• Keine Ergebnisse gefunden

50. Jahrestag der Gründung einer universitären stationären Psychotherapie in Leipzig

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "50. Jahrestag der Gründung einer universitären stationären Psychotherapie in Leipzig"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die „Stiftung Krebsforschung Professor Dr.

Gerhard Domagk bei der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Uni- versität Münster“ und die Bayer AG, Bayer HealthCare, schreiben für das Jahr 2003 einen Preis von 10.000 €für die beste einge- reichte Arbeit im Bereich der klinischen oder experimentellen Krebsforschung aus.

Die Bewerber werden gebeten, ihr Manuskript in fünffacher Ausfertigung an den Vorsitzen- den des Kuratoriums,

Prof. Dr. Werner Böcker Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie am UKM Domagkstraße 17 48129 Münster zu senden.

Über die Zuerkennung des Preises entscheidet ein Preisrichterkollegium. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 1. Au- gust 2003.

Im „Ärzteblatt Sachsen“, Heft 5/2003, Seite 185, „Ärztenotdienst für Ausländer“, muss die Telefon-Nr. und E-Mail richtig heißen:

Der Sächsische Ausländerbeauftragte:

Telefon-Nr.: 0351 493 51 71/77 E-Mail: Fanja.Frenzel@slt.sachsen.de.

Die Redaktion

Medizingeschichte Verschiedenes

222 Ärzteblatt Sachsen 6/2003

Am 1. 1. 1953 wurde die Psychotherapieabtei- lung, nach Heidelberg die früheste Etablierung stationärer Psychotherapie an einer Universi- tät, durch den damaligen Leiter der Psychiatri- schen und Nervenklinik der Universität Leipzig, Müller-Hegemann, in der Emilienstraße 14 eröffnet. Offiziell war die Müller-Hegemann- sche Pawlow-Therapie, zu der auch immer Schlaftherapie gehörte, das Hauptverfahren.

Von Anfang an wendeten jedoch die unmit- telbaren Leiter der Abteilung, Harro und Margit Wendt, tiefenpsychologisch orientier- te Therapieformen und von Kleinsorge/Jena übernommene Ruhesuggestionen an. Aus Kapazitätsgründen erfolgte Ende der 50er Jahre der Umzug in die Gründerzeitvilla Karl- Tauchnitz-Straße 25. Nach dem Weggang Wendts nach Uchtspringe übernahm Christa Kohler die Leitung der Abteilung. In dem von ihr entwickelten Konzept, der Kommunikati- ven Psychotherapie, waren neoanalytische, kommunikationstheoretische, logotherapeu- tische und kunsttherapeutische Ansätze inte- griert. Dieses für die damaligen Verhältnisse außerordentlich moderne und zukunftweisende Konzept wurde in wesentlicher Weise konzep- tualisiert und mitgetragen von Fried Böttcher.

Anita Kiesel entwickelte damals die Kommu- nikative Bewegungstherapie und führte die Konzentrative Entspannung ein und Christoph Schwabe gab der Musiktherapie eine theore- tische und methodologische Grundlage. Dies

hatte eine enorme Ausstrahlung für die DDR- Psychotherapie. Hellmut Starke, Leiter nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Christa Kohler, orientierte die therapeutische Arbeit sowohl an psychodynamischen als auch gesprächstherapeutischen Verfahren. Seit 1983 trägt Michael Geyer die Verantwortung für die universitäre Psychotherapie Leipzig.

Für die ca. 40 sowohl tagesklinisch als auch stationär betreuten Patienten (vorwiegend Neurosen, Persönlichkeitsstörungen und psy- chosomatische Erkrankungen) ist die Grund- lage des therapeutischen Handelns ein tiefen- psychologisch fundiertes Konzept, das auch verhaltenstherapeutische und gesprächsthera- peutische Einzel- und Gruppenmethoden inte- griert. Die Behandlungsform wird unterstützt durch eine Reihe von Kunst-, Bewegungs- und Entspannungstherapien. Aufgrund der Initiativen von Prof. Geyer wurde die Klinik zu einer anerkannten psychotherapeutischen und psychosomatischen Spezialklinik, Bildungs- und Forschungseinrichtung ausgebaut. Dies betrifft nicht nur die Übertragungsforschung, die seit mehr als einem Jahrzehnt in nationa- ler und internationaler Kooperation sehr erfolgreich betrieben wird, sondern auch die psychotherapeutische Prozessforschung, die inzwischen neben der sozialen, psychischen und sprachlichen Ebene auch die psychophy- siologische Interaktion betrachtet. Einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre nimmt

die Verbesserung der Arzt-Patient-Beziehung in der allgemeinärztlichen sowie fachärztli- chen Versorgung auch anderer klinischer Dis- ziplinen im Rahmen der psychosomatischen Grundversorgung ein. Die Klinik ist auch weiterhin sowohl der Erforschung und An- wendung praxisrelvanter integrativer psycho- analytischer und tiefenpsychologischer Psy- chotherapie, als auch der Rolle von Psycho- therapie und Psychosomatik als Querschnitts- fach der Medizin verpflichtet.

Prof. Dr. med. Günter Plöttner

50. Jahrestag der Gründung einer universitären stationären Psychotherapie in Leipzig

Ausschreibung des

Gerhard-Domagk-Preises 2003

für klinische und experimentelle Krebsforschung Korrektur

Klinik

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Erfahrungsgemäß glauben fast alle Patienten, die stationäre Therapie würde damit beginnen, dass sie sich mit ihren ungelösten Problemen befassen und sind sehr erleichtert,

Es ist richtig, dass es einfacher werden muss, Tarif- verträge für allgemeinverbindlich – also für alle Unter- nehmen einer Branche bindend – zu erklären!. Die

Außerdem konnte festgestellt werden, dass therapeutische Beziehungen Zeit brauchen und dass Pflegende ein fundiertes Wissen zu den einzelnen Phasen der interpersonalen

Auswirkung des gegenwartigen Systems des Therapeuten nicht übersehen werden So kann einem Therapeuten, der gerade zu Hause Probleme mit seiner sich ablosen den 17jahngen Tochter hat,

„ Erickson glaubt nicht, daß bewußte Einsicht in die Probleme eine notwendige Voraussetzung für sinnvolle Veränderung ist.. Ja, er hält sie normalerweise sogar für

Sie macht nur geltend, in diesem Informationsgespräch wäre der Klägerin erläutert worden, dass der Teilnehmerkreis nicht einseitig vom Arbeitgeber festgelegt wird, sondern dieser

Als größte und einflussreichste Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten hat die GdP nicht nur eine gro- ße Fachkompetenz in allen Arbeitsbereichen der Poli- zei, sondern sie

Aus dem historischen Materialismus geht die Erkenntnis hervor, dass in den Industriennationen ein gesellschaftlicher Grundwiderspruch existiert, der in der