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Kunstgenuss an den Feiertagen

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16.12.2013

Kunstgenuss an den Feiertagen

Kunstinteressierten bietet das Wilhelm-Hack-Museum an den Feiertagen oder zwischen den Jahren ein interessantes Ausstellungsprogramm. Abgesehen von Heiligabend, 24. Dezember, sowie vom 30. und 31. Dezember ist das Museum täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Im Wechselausstellungsbereich präsentiert das WHM im Rahmen der "museale 13" der Sparda Bank Südwest die Ausstellung "MICHAEL RAEDECKER tour", die bis 23. Februar vierzig, zum Teil großformatige Arbeiten aus allen Schaffensphasen des Künstlers zeigt und die bisher größte Einzelausstellung Raedeckers ist. "Besonders glücklich und stolz sind wir, dass wir im Rahmen der museale das herausragende Werk logic von Michael Raedecker für die Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums erwerben können. Das Gemälde ist nicht nur ein Hauptwerk im Schaffen Raedeckers, sondern stellt auch vielfache Bezüge zur Sammlung des Wilhelm-Hack- Museums her, etwa zur abstrakten, minimalistischen Malerei der 1960er und 1970er Jahre oder auch zum Nouveau Réalisme", freut sich Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Wilhelm-Hack- Museums. Öffentliche Führungen durch die Ausstellung finden sonntags um 15 Uhr statt. Der Treffpunkt zu den Führungen ist im Foyer des Wilhelm-Hack-Museums. Die Teilnahme an den Führungen kostet 3 Euro zuzüglich Museumseintritt.

Die Präsentation der Sammlung des WHM steht bis 14. September 2014 unter dem Titel

"hackordnung # 5 – FormFREIheit". Die Befreiung des Bildes von seiner abbildenden Funktion gehört zu den Revolutionen in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit der Entwicklung von Stilrichtungen wie Expressionismus, Kubismus und gleichzeitig Konstruktivismus und Gegenstandslosigkeit in der ersten Hälfte des Jahrhunderts ist die künstlerische Darstellung nicht mehr an eine sicht- und tastbare Wirklichkeit gebunden. Die für die "hackordnung # 5:

FormFREIheit" ausgewählten Werke aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums werden in sechs Räumen präsentiert. Sie erlauben einen Einblick in dieses weite Spektrum künstlerischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhunderts. Der Streifzug beginnt mit der Beziehung der Form zum Gegenstand und der allmählichen Befreiung des Bildes vom Abbild, führt über geometrisch- abstrakte Werke zu Arbeiten, in denen die Farbe in den Vordergrund tritt, hin zu Bildern, die aus dem spontanen oder geplanten Gestus entstehen. Den Abschluss bilden Werke aus dem rätselhaften Bereich zwischen Abstraktion und Figuration. Kuratorin: Barbara J. Scheuermann Teil der neuen Sammlungspräsentation ist die Ausstellung kabinettstück #1 – Johann Georg Müller, kuratiert von Dirk Martin, die bis 5. Januar 2014 gezeigt wird: Der Maler und Grafiker Johann Georg Müller wurde am 17. November 1913 in Ludwigshafen am Rhein geboren und starb 1986 in Koblenz. Sein 100. Geburtstag ist Anlass für die Ausstellung in seiner

Geburtsstadt. Er zählt zu den bedeutenden bildenden Künstlern in Deutschland nach 1945. Die Art, wie Müller methodisch und stilistisch vorging, eröffnete ihm verschiedene, auch

kombinierbare Möglichkeiten, die äußere Wirklichkeit ins Bild zu setzen. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Beispiele seines umfangreichen grafischen Werkes – Druckgrafiken und

Zeichnungen – sowie übermalte Fotografien aus den 1970er-Jahren, die erst kürzlich wieder entdeckt wurden. Die Schirmherrschaft für die Ausstellung kabninettstück #1 hat

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse übernommen.

In seiner Videoplattform dis>play zeigt das WHM bis 9. März  Eli Cortiñas, Dial M for Mother, 2008. Schon bevor man den Dis>PLAY-Raum betritt, hört man das wiederkehrende Klingeln eines Telefons. Es begleitet Eli Cortiñas’ Zweikanalvideo "Dial M for Mother" ("Wähle M für Mutter") über seine gesamte Dauer und scheint darauf abzuzielen, nicht nur die Nerven der Besucher, sondern auch die der Hauptprotagonistin zu zerrütten. Gespielt wird die schöne

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gequälte Frau von der amerikanischen Schauspielerin Gena Rowlands.

Die Künstlerin verwendet hier keine selbst gedrehten Filmszenen. Stattdessen montiert sie bereits vorhandene Bilder, sogenanntes found footage (gefundenes Material), aus drei Filmen des Regisseurs John Cassavetes (A Woman Under the Influence, Opening Night und Gloria) zu einer neuen Abfolge aus Szenen, deren Emotionalität durch die Tonspur gesteigert wird. Eli Cortiñas wurde 1976 in Las Palmas de Gran Canaria geboren. Von 2001 bis 2002 studierte sie am European Film College, Ebeltoft (Dänemark), von 2003 bis 2008 an der Kunsthochschule für Medien in Köln bei Matthias Müller und Marcel Odenbach. Seit 2007 sind vor allem ihre

Videoarbeiten, aber auch ihre Collagen und skulpturalen Werke in Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen gewesen, zuletzt zum Beispiel auf der Videonale 14 im Kunstmuseum Bonn, in der Londoner Galerie Rokeby und in der Galerie Soy Capitán  in Berlin. Für ihr Werk hat die Künstlerin zahlreiche Preise erhalten und ist 2014 Stipendiatin der Villa Massimo in Rom.

Zurzeit lebt und arbeitet sie in Berlin.

 

Referenzen

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