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Präsentation der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums

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Academic year: 2022

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(1)04.10.2013. Präsentation der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums hackordnung # 5 – FormFREIheit Präsentation der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums 5. Oktober 2013 bis 14. September 2014 kabinettstück # 1 - Johann Georg Müller 5. Oktober 2013 bis 5. Januar 2014 dis>play Egill Sæbjörnsson – Ping Pong Dance 5. Oktober 2013 bis 24. November 2013 Der Herbst startet im Wilhelm-Hack-Museum mit drei Ausstellungen: der fünften Neupräsentation der Sammlung, unter dem Titel "hackordnung # 5 – FormFREIheit", der Präsentation "kabinettstücke # 1 – Johann Georg Müller" und der Videoinstallation "Ping Pong Dance" von Egill Sæbjörnsson im dis>play. Im Rahmen eines Presserundgangs am 4. Oktober 2013 informierten Dr. Reinhard Spieler (Direktor, WHM), und Dr. Barbara J. Scheuermann (Kuratorin, WHM), sowie Dirk Martin M.A. (Kurator der Ausstellung "kabinettstück # 1: "Johann Georg Müller") über die Ausstellungen. Die knapp 10.000 Werke umfassende Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums wird in jährlich wechselnden hackordnungen in immer neuen Konstellationen präsentiert. Die Befreiung des Bildes von seiner abbildenden Funktion gehört zu den Revolutionen in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit der Entwicklung von Stilrichtungen wie Expressionismus, Kubismus und gleichzeitig Konstruktivismus und Gegenstandslosigkeit in der ersten Hälfte des Jahrhunderts ist die künstlerische Darstellung nicht mehr an eine sicht- und tastbare Wirklichkeit gebunden. Mit den Mitteln der bildenden Kunst – Farbe und Form – lassen sich gleichermaßen äußere und innere Zustände darstellen. So entstehen eigenständige künstlerische Welten als Gemälde, Zeichnung, Objekt oder Skulptur. Künstler wie Pablo Picasso, August Macke, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian oder Kasimir Malewitsch haben mit ihren künstlerischen Experimenten den Weg gewiesen. Künstlerinnen und Künstler späterer Generationen haben ihn weiter beschritten und mit Erfindungen wie der Op Art, dem Informel und dem Abstrakten Expressionismus die Vielfalt der Formen erprobt – bis hin zu ihrer fast völligen Auflösung. Auf diese bahnbrechenden Entwicklungen greifen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zurück und reflektieren sie in ihren Werken. Dabei steht die einstmals so zentrale Unterscheidung zwischen Gegenständlichkeit und Gegenstandslosigkeit nicht mehr im Mittelpunkt, aber nach wie vor wird jedes künstlerische Handeln vom Ringen um die "richtige" Form bestimmt. Die für die hackordnung # 5: FormFREIheit ausgewählten Werke aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums werden in sechs Räumen präsentiert. Sie erlauben einen Einblick in dieses weite Spektrum künstlerischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhunderts. Der Streifzug beginnt mit der Beziehung der Form zum Gegenstand und der allmählichen Befreiung des Bildes vom Abbild, führt über geometrisch-abstrakte Werke zu Arbeiten, in denen die Farbe in den Vordergrund tritt, hin zu Bildern, die aus dem spontanen oder geplanten Gestus entstehen. Den Abschluss bilden Werke aus dem rätselhaften Bereich zwischen Abstraktion und Figuration. Raum 1: Auftakt FormFREIheit Gleich im ersten Raum spannen wir einen weiten Bogen der Formvielfalt: von der strengen geometrischen Form in Imi Knoebels "Peter" (1997) über das strikte, aber farbenprächtige.

(2) Gemälde "Shock" (1965) von Piero Dorazio hin zu den flimmernden Farbwolken in Albert Irvins "Flight" (1973). Werke von Piero Dorazio, Albert Irvin, Imi Knoebel, Jan Maarten Voskuil Raum 2: Form | Figuration Die Räume im Balkongeschoss versammeln Kunstwerke, welche die allmähliche Befreiung des Bildes vom Abbild veranschaulichen, Formen werden aufgebrochen, zersplittert, in Facetten zerlegt, Farben unabhängig vom Farbwert des abzubildenden Gegenstandes gewählt. Kandinsky und Malewitsch schließlich erreichen die völlige Loslösung von der Figuration und streben nach der Darstellung der "Empfindung der Gegenstandslosigkeit" (Malewitsch). Werke von Alexander Archipenko, Rudolf Belling, Erich Bucholz, Heinrich Campendonk, Albert Gleizes, Auguste Herbin, Carl Hofer, Vilmos Huszár, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Kasimir Malewitsch, Louis Marcoussis, Jean Metzinger, Henry Moore, Niki de Saint-Phalle, Oskar Schlemmer, Franz Wilhelm Seiwert, Léopold Survage, Georges Valmier, Ossip Zadkine Raum 3 a/b Form | Geometrie In diesem beiden Räumen stehen die geometrischen Grundformen im Mittelpunkt des künstlerischen Interesses: Quadrat, Kreis, Oval, einzeln und in Reihungen, zufällig angeordnet oder streng komponiert, leuchtend farbig oder reduziert in Schwarz. Besonders prägnant zeigen Piet Mondrians Werke die Verbindung von Geometrie und Farbe. Werke von Gerhard von Graevenitz, Erwin Heerich, Jan Kubí?ek, Roy Lichtenstein, Piet Mondrian, François Morellet, Mario Nigro, Leon Polk Smith, Victor Vasarely, Jef Verheyen, Cornelius Völker, Jan Maarten Voskuil. Raum 4 Form | Farbe Anschließend an Mondrians Farbfelder sowie Morellets und Vasarelys leuchtend farbigen, aber strengen Anordnungen folgen die farbmächtigen Werke von Freundlich, Delaunay und anderen, welche die Komposition in den Dienst der Wirkung der Farben stellen. Werke von Robert Delaunay, Otto Freundlich, Auguste Herbin, Bridget Riley Raum 5 Form | Geste Mit dem amerikanischen Künstler Jackson Pollock in den vierziger Jahren des 20. Jahrhun-derts und den Künstlern des Informel in Europa nach dem 2. Weltkrieg gewann der gestische Ausdruck an Bedeutung in der bildenden Kunst: als Veranschaulichung der Abkehr von der geregelten Formstruktur, Ausdruck innerer Seelenzustände, Abbild des stark körperlich geprägten Malvorgangs oder auch Spur performativer künstlerischer Akte. Jede geplante Formbildung wird hier durch den spontanen Duktus unterlaufen, die Formen lösen sich gleichsam auf. Werke unter anderem von Karel Appel, Sam Francis, Peter Gilles, Karl Otto Götz, Hans Hartung, Rolf Iseli, Asger Jorn, Georges Mathieu, Manolo Miralles, Hermann Nitsch, Jackson Pollock, K.R.H. Sonderborg Raum 6 Form | Fantasie Der letzte Raum der hackordnung # 5 widmet sich dem rätselhaften Bereich zwischen Abstraktion und Figuration, mit dem sich die Künstler seit der Entwicklung der gegenstandslosen Kunst und besonders seit dem Surrealismus immer wieder beschäftigt haben. Auch in der Gegenwartskunst ist dieses Zwischenreich von großer Bedeutung, denn die uneindeuti-gen Formen und organischen Mischwesen entziehen sich jeder Festschreibung und klaren Deutung. Werke unter anderem von Willi Baumeister, Walter L. Brendel, Jean Dubuffet, Max Ernst, František Kupka, Joan Miró, Georg Meistermann, Anne Neukamp, Pablo Picasso, Bernard Schultze, Francisco Sierra, Markus Vater "kabinettstück # 1: Johann Georg Müller" Teil der neuen Sammlungspräsentation ist die Ausstellung "kabinettstück # 1: Johann Georg.

(3) Müller": Der Maler und Grafiker Johann Georg Müller wurde am 17. November 1913 in Ludwigshafen am Rhein geboren und starb 1986 in Koblenz. Sein 100. Geburtstag ist Anlass für die Retrospektive "Hingabe an die Schönheit dieser Welt". Nach einer erfolgreichen Präsentation von Gemälden, Zeichnungen und Fotografien in Koblenz und Duisburg klingt das Jubiläumsjahr in der Geburtsstadt des Künstlers aus. Die Ausstellung im Wilhelm-Hack-Museum zeigt ausgewählte Beispiele seines umfangreichen grafischen Werkes, das in seinem Schaffen immer eine wichtige und eigenständige Rolle spielte. Weiterhin beleuchten übermalte Fotografien aus den 1970er-Jahren, einen weiteren und faszinierenden Aspekt in Müllers künstlerischer Medienvielfalt. Die Schirmherrschaft wurde von der Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse übernommen. Die Ausstellung wird veranstaltet von der Schwerin Stiftung zur Förderung der zeitgenössischen Kunst (Düsseldorf), deren Stiftungsbevollmächtigtem Werner Scholzen und dem Wilhelm-HackMuseum und kuratiert von Dirk Martin. dis>play: Egill Sæbjörnsson – Ping Pong Dance Das Thema "FormFREIheit" der aktuellen Sammlungspräsentation "hackordnung # 5" (5. Oktober 2013 bis 14. September 2014) wird in Egill Sæbjörnssons (geboren 1973 Reykjavík) Videoinstallation "Ping Pong Dance" auf ganz eigene Weise interpretiert. Der isländische Künstler setzt Alltagsgegenstände in einen völlig neuen Kontext. Für zwei unscheinbare Tischtennisbälle scheint die Schwerkraft plötzlich keine Bedeutung mehr zu haben: die zwei weißen Kugeln können sich offenbar völlig eigenständig und frei bewegen und führen dabei eine eigenwillige Choreographie auf, die befremdlich, aber auch sehr komisch wirkt. Egill Sæbjörnsson studierte unter anderem an der Universität von Paris, St. Denis und graduierte 1997 am isländischen College of Arts and Crafts (heute Isländische Akademie der Künste). Seine Kunst ist eine ungewöhnliche, oft komische, Verbindung von Musik, Ton, Video und Installationen. Dabei tritt der Künstler auch immer wieder selbst als Performer in verschiedenen Rollen auf. Als Musiker hat Sæbjörnsson zudem mit Erfolg zahlreiche Ton-träger veröffentlicht. Seine Performances, Installationen und Projektionen waren bereits in vielen internationalen Ausstellungen zu sehen. Zu seinen jüngsten Ausstellungen in Deutschland gehören eine Einzelausstellung im Künstlerhaus Bremen 2011 sowie die Gruppenausstellung "30 Künstler / 30 Räume" im Nürnberger Kunstverein 2012. Egill Sæbjörnsson lebt in Reykjavík und in Berlin. Die Vernissage der Ausstellungen ist am Freitag, 4. Oktober 2013, 19 Uhr, im Wilhelm-HackMuseum. Werklisten zur Ausstellung sowie Bildmaterial stehen unter www.wilhelmhack.museum/presse/download-pressetexte.html zum Download bereit. Wilhelm-Hack-Museum Berliner Straße 23 D-67059 Ludwigshafen am Rhein Tel. +49-621-504-3045 /-3411 Fax + 49 -621-504-3780 hackmuseum@ludwigshafen.de www.wilhelmhack.museum www.facebook.com/wilhelmhack.museum. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, freitags 11 bis 18 Uhr donnerstags 11 bis 20 Uhr samstags, sonntags 10 bis 18 Uhr montags geschlossen..

(4) Eintritt: sieben Euro, ermäßigt fünf Euro, samstags freier Eintritt. Kontakt: Wilhelm-Hack-Museum, Theresia Kiefer M.A., Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621 504-3403, E-Mail theresia.kiefer@ludwigshafen.de, Simone Müller, Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen, Telefon 0621 504-2223, E-Mail simone.mueller@ludwigshafen.de..

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