DICURA Seniorenbetreuung
5 Fakten, die Sie bei der Wahl Ihrer Pflege im Alter umbedingt beachten sollten
2019
R A S A N T S T E I G E N D E A N Z A H L
P F L E G E B E D Ü R F T I G E R P E R S O N E N I N D E U T S C H L A N D
Inhaltsverzeichnis
D R E I V I E R T E L A L L E R P F L E G E -
B E D Ü R F T I G E N W E R D E N Z U H A U S E B E T R E U T
F A C H K R Ä F T E M A N G E L S C H O N J E T Z T D E U T L I C H S I C H T B A R
W O H N E N I M A L T E R - A K T U E L L U N D T R E N D S
01 02 03 04
05
2 4 S T U N D E N P F L E G E U N D B E T R E U U N GRasante Alters- entwicklung und
steigender Pflegebedarf
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DIE WICHTIGSTEN FAKTEN AUF EINEN BLICK
Die starken Veränderungen durch den demo graphischen Wandel sind in Deutschland längst bekannt.
Die abnehmende Zahl der Menschen im jüngeren Alter und die gleichzeitig stei- gende Zahl älterer Menschen verschieben den demo gra- phischen Rahmen in bisher nicht gekannter Art und Weise.
Seit 1972 höhere Sterberate als Geburtenrate in Deutschland Höhere Lebenserwartung der Bevölkerung
Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland steigt in den nächsten 20 Jahren um etwa die Hälfte
Die Anzahl der pflegebedürftigen Personen ist zwischen 1999 und 2015 von 2,0 auf 2,9 Millionen gestiegen
DEMOGRAPHISCHER
WANDEL
Rapide Zunahme der Zahl pflegebedürftiger Menschen
02
81 % der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter
Mehr als ein Drittel (35%) davon war mindestens 85 Jahre alt Die große Mehrheit stellen hochaltrige Frauen dar (63%) Im Dezember 2017 waren 3,4 Millionen Menschen in Deutschland pflege- bedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im Vergleich zum Dezember 2015 um 554.000 (19,4 %) zugenommen.
D R A S T I S C H E Z U N A H M E D E R P F L E G E Q U O T E I M A L T E R
Neues Bewertungs- system zum Erhalt von Pflegegeldern
02
19,4 %
Anstieg aller Pflegebedürftigen in nur
2 Jahren! (2015-2017)
3,4M
3,4 Millionen Menschen waren 2017 in
Deutschland
pflegebedürftig im Sinne des Gesetzes
4,5M
4,5 Millionen
Pflegebedürftige werden in Deutschland bis 2045
erwartet (Anstieg um 32,3% zu 2017)
Die Nachfrage nach Leistungen der ambulanten Pflegedienste und der vollstationären Pflegeheime hat von 2015 auf 2017 stark zugenommen
Die Anzahl der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen ist um 4,5% (34 900) gestiegen
Die Zahl der durch ambulante Dienste betreuten Pflegebedürftigen stieg um 19,9 % (138 000)
Die Zahl der „reinen“ Pflegegeld-
Empfänger und -Empfängerinnen – also der allein durch Angehörige
Versorgten – nahm sogar um 27,5 % (380 000) zu. Bei der Pflege zu Hause ergibt sich somit ein Anstieg von insgesamt 24,9 % (518 000
Pflegebedürftigen)
S T A R K E R A N S T I E G V O N P F L E G E G E L D E M P F Ä N G E R N
Erwarteter starker Anstieg von Demenz- Erkrankungen von ca. 1,6 Millionen (2016) auf 3,02 Millionen (2050) laut Pflegebericht der
Bundesregierung
Durch das 2017 in Kraft getretene neue Bewertungssystem zum Erhalt von Pflegegeldern, werden nun neben körperlichen Einschränkungen auch geistige Einschränkungen
berücksichtigt
Dadurch ist ein starker Anstieg von zusätzlichen ca. 500.000 Pflegegeld- Empfängern zu verzeichnen
Im Zuge dessen erheblich steigende Nachfrage nach Hilfskräften
A N S T I E G V O N D E M E N Z -
E R K R A N K U N G E N
Drei Viertel aller Pflegebedürftigen
werden zu Hause betreut
02
Gut drei Viertel (76,0 % oder 2,59 Millionen) aller Pflegebedürftigen wurden 2017 zu Hause versorgt. Davon wurden 51,7 % der Pflegebedürftigen in der Regel allein durch Angehörige gepflegt.
Weitere 24,3 % der Pflegebedürftigen lebten ebenfalls in Privathaushalten.
Sie wurden jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste versorgt. Nur knapp ein Viertel (24 % oder 0,82 Millionen Pflegebedürftige) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut.
Mangel an Pflege- kräften schon heute sichtbar
03
Das Statistische Bundesamt geht in einer im Jahr 2010 gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlichten Projektionsstudie von einem zusätzlichen Bedarf an ausge- bildeten Pflegekräften in Höhe von 135.000 bis 214.000 Pflegevollzeit- kräften bis zum Jahr 2025 aus.
Bereits heute fehlen in den Pflege- berufen Fachkräfte. Im Dezember 2015 waren bei der Bundesagentur für Arbeit rd. 13.000 offene Stellen für den Bereich Gesundheits- und Kranken- pflege gemeldet. Das ist im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr ein Anstieg um ca. 23 Prozent. Im Bereich der Altenpflege stieg die Zahl der unbesetzten Stellen im Vergleich zum Vorjahr um rd. 20 Prozent auf rd.
19.000 Stellen.
Dabei klafft das Verhältnis der offenen Stellen zu den arbeitslosen Kräften teilweise dramatisch auseinander: In der Altenpflege kommen auf 100 zu besetzende Stellen nur 21 arbeitslose Fachkräfte, wie es in der Antwort des Ministeriums heißt. In der Kranken- pflege liegt das Verhältnis bei 100 zu 41.
Zunehmender Wunsch, zu Hause alt zu werden
04
49,50 %
W U N S C H D E R S E N I O R E N
N A C H B E T R E U U N G Z U H A U S E
54,10 %
S E N I O R E N W Ü N S C H E N S I C H B E T R E U U N G D U R C H E I N E F A C H K R A F T
55,00%
S E N I O R E N H A B E N D A S A N L I E G E N , A N G E H Ö R I G E N N I C H T Z U R L A S T Z U F A L L E N
50 Prozent der Deutschen möchte in der vertrauten Umgebung alt werden und die Tendenz ist steigend.
Im Zuge des demographischen Wandels verändern sich auch die Bedürfnisse und Wünsche von Senioren.
Ältere Menschen leben häufiger allein – schon dieser Trend verändert die Wohn- verhältnisse.
Dazu kommt, dass aufgrund kleinerer Familiengrößen und der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen und Män- nern weniger Angehörige da sind, die sich um die Älteren kümmern können.
Und diejenigen, die dazu bereit sind, leben aufgrund wachsender Mobilität oft nicht in der Nähe.
(Quelle: Gfk Marktforschungsinstitut)
24 Stunden Pflege und Betreuung
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Individuelle Betreuung, Tagesabläufe können wie gewohnt fortgeführt werden
01
Weiterhin im eigenen zu Hause und der gewohnten Umgebung leben
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Die Betreuungskraft ist direkt erreichbar
02
Kosten im Vergleich zurstationären Pflege oftmals geringer
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VORTEILE 24 STUNDEN PFLEGE
Bei der sogenannten "24 Stunden Pflege" werden betreuungs- und pflegebedürftige Menschen oftmals von einer osteuropäischen Betreu- ungskraft unterstützt, die in ein Zimmer im Haushalt der pflege- bedürftigen Person einzieht und rund um die Uhr vor Ort ist.
Dadurch können Senioren in ihrer gewohnten Umgebung bestmöglich im Alltag unterstützt werden und möglichst lange ein selbstbestimm- tes Leben führen. Diese Unterstü- tzungstätigkeit wird als 24 Stunden Pflege bezeichnet.