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Frankens Naturschätze touristisch nutzen

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 27. Februar 2014 PM 017-14/LFG

Wald

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Frankens Naturschätze touristisch nutzen

BN wirbt auf Freizeit Messe für ersten Nationalpark Frankens

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) wirbt auf der Freizeit Messe in Nürnberg in Halle 10 für den geplanten Nationalpark Steigerwald. „Wir setzen uns dafür ein, dass im Steigerwald der erste Nationalpark in Franken entstehen darf“, so Richard Mergner, Landesbeauftragter des BN. Mit einem solch großflächigen Naturwald ließe sich nicht nur das Überleben vieler Tierarten wie der Wildkatze sichern, sondern auch der Tourismus in Franken ankurbeln. „Denn ein Nationalpark, womöglich mit Welterbestatus, wäre für Franken eine herausragende touristische Attraktion zwischen den

bestehenden Weltkulturerbestätten Bamberger Altstadt und Würzburger Residenz“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent. Die Erfahrungen in vielen anderen Nationalparken zeigen, dass konsequenter Waldschutz sich sehr positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung im Nationalparkumfeld auswirkt.

Im Nationalpark gehen Schutz und sanfter Tourismus Hand in Hand Ein Nationalpark bedeutet einen konsequenten Schutz der staatlichen Laubwälder im Steigerwald, aber auch eine bewusste Erschließung des Nationalparks für den sanften Tourismus und für die Umweltbildung. Gerade für strukturschwache Räume wie den Steigerwald, die mit Abwanderung sowie Schließung von Schulen und Kindergärten zu kämpfen haben, bringt das Premiumsiegel „Nationalpark“ Zuwächse bei Gastronomie, Tourismus, Handwerk und Arbeitsplätzen. Für den Nationalpark Bayerischer Wald ergab eine wissenschaftliche Untersuchung, dass die Touristen dort fast 1.000 Arbeitsplätze finanzieren, neben den 200 direkten Arbeitsplätzen im Nationalpark selbst. „Wir bewerben den Steigerwald mit einem eigenen Naturwanderführer als Reiseziel“, so Straußberger. Ein Urlaub in einer attraktiven heimischen Region „vor der Haustüre“ verkürzt die Anreise und schützt so das Klima. Außerdem soll der Steigerwald 2015 in das

Reiseprogramm von BUND-Reisen aufgenommen werden.

Den wilden Wald in die Stadt bringen

Am Messestand können die Besucher eintauchen in die Buchenwälder des Steigerwalds. Sie können sich anstecken lassen von der Idee des ersten fränkischen Nationalparks, eines Urwaldes von morgen, direkt vor der Haustüre der Metropolregion. Eine Ausstellung mit großformatigen Fotos

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bringt den Wald und seine Bewohner in die Stadt. Eine Hauptattraktion des Standes ist eine lebensechte Wildkatze, für deren Rückkehr in die heimischen Wälder sich der BN seit Jahrzehnten einsetzt. „Es freut uns, dass unser

Messestand gut besucht wird und die Messebesucher einen ersten fränkischen Nationalpark im Steigerwald ganz überwiegend positiv sehen“, so Mergner.

Kinder können bei dem Malwettbewerb „Wer malt den schönsten Urwald im Steigerwald“ ihrer Fantasie freien Lauf lassen und interessante Preise

gewinnen. Während die Kinder kreativ sind, können Eltern und Erwachsene sich umfassend informieren oder die wunderschöne Tier- und Pflanzenwelt bestaunen. Die Besucher sind eingeladen bei einem Steigerwald-Quiz, ihr Wissen über ein Kernstück unserer fränkischen Heimat zu testen. Für Interessierte werden viele weitere Informationen wie Broschüren, Poster, Kalender, T-Shirts mit Tiermotiv sowie Filme bereitgehalten.

Nationalpark und Naturwälder für mehr Artenschutz

Viele Tier-, Pilz- und Pflanzenarten brauchen Naturwälder zum Überleben. „Die Wildkatze, die als „Schirmart“ stellvertretend für viele andere bedrohte Arten steht, fühlt sich in alten Naturwäldern besonders wohl“, so Mergner. Im Rahmen eines bundesweiten Projektes des BUND gelang es etliche Wildkatzenvorkommen in Frankens Wäldern neu nachzuweisen. Die

Anstrengungen des BN, die Wildkatze wieder heimisch zu machen, scheinen erste Früchte zu tragen. Problematisch ist aber, dass es in Deutschland und Bayern nur verschwindend geringe Reste von Naturwäldern mit dicken alten Bäume gibt. Um die Artenvielfalt in den Wäldern zu erhalten, hat die

Bundesregierung als Ziel beschlossen, dass sich 10 Prozent der öffentlichen Wälder (d.h. ohne Privatwald) bis 2020 natürlich entwickeln dürfen. Leider gibt es gerade in Nordbayern besonders wenige Naturwälder: in Mittel- und Oberfranken sind es nur 0,5 Prozent der öffentlichen Wälder. „Bayern schützt also nicht zu viel Staatswald, sondern viel zu wenig“, so Straußberger.

Weitere Informationen auf der Freizeit Messe am Stand des Bundes

Naturschutz in Halle 10 noch bis zum Sonntag, den 02.03.2014 in Nürnberg.

für Rückfragen:

Dr. Ralf Straußberger, BN Waldreferent, Tel. 0911 / 81878-22, 0171/7381724

Achtung Redaktionen: Bilder vom Messestand können im Internet abgerufen werden: http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen.html

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