V AR 1 A BÜCHER
oder behindert, beschäftigen sich die drei Aufsätze des zweiten Teils. Zwei Beiträge setzen sich mit der Rolle der therapeutischen Team- und Einzelarbeit auseinander.
Der vierte Teil enthält zwei Beiträge zur Frage des Thera- peutengeschlechtes; im fünf- ten Teil geht es in drei Arbei- ten um Gewalt in zwischen- menschlichen Beziehungen.
H. Müller-Wiefel (Hrsg.):
Endovaskuläre Operationen, Viscerale und renale Rekon- struktion, Gefäßverletzun- gen, Steinkopff Verlag, Darmstadt, 1992, VIII, 198 Seiten, Abbildungen und Ta- bellen, gebunden 72 DM
Innerhalb der blauen Rei- he der Monografien zu gefäß- chirurgisch relevanten The- men bietet auch der vorlie- gende Band vor allem The-
Abschließend findet der Le- ser zwei Aufsätze, die sich mit politischen Implikationen des systemischen Ansatzes aus- einandersetzen. Insgesamt bietet das Buch einen interes- santen und aktuellen Einblick in die derzeit äußerst hetero- gene Szene der systemischen Praxis.
Gernot Lauer, Heidelberg
mengruppen an, welche im klinischen Alltag für den Ge- fäßchirurgen jeder Ausbil- dungsstufe gleichermaßen wie für den Allgemeinchirur- gen gewinnbringend sind. Die Gefäßtraumatologie tangiert im Extremitätenbereich vor- wiegend und zunehmend häufig den Unfallchirurgen, während in anderen Regio- nen, etwa abdominal oder im Halsbereich, auch der Allge-
meinchirurg oft von solchen Problemen berührt wird. Mit steigender Verbreitung inva- siver diagnostischer und the- rapeutischer Verfahren neh- men die dadurch bedingten iatrogenen Schädigungen am Gefäßsystem zu. Ursachen, Häufigkeiten und Behand- lungsmethoden werden an Erfahrungen aus 10-Jahres- zeiträumen diskutiert. Einen zweiten, sehr zukunftsträchti- gen Schwerpunkt stellen die endovaskulären Techniken der Gefäßchirurgie dar. Die- se sind in der Hand eines auch die Komplikationen be- herrschenden Gefäßchirur- gen ohne Zweifel eine Me- thode, welche viele Vorteile erbringen kann. Ein dritter Themenkreis stellt Probleme der visceralen und renalen Rekonstruktionen zusam- men.
Andreas Dehne, Dresden
Lexikon der Biologie, Band 10: Biologie im Über- blick, Verlag Herder, Frei- burg/Basel/Wien, 1992, 16,8
x 24 cm, 576 Seiten mit Re- gister, Leinen mit Schutzum- schlag, 198 DM
Seit Ende vorletzten Jah- res ist der 10. Band des Her- der-Lexikons der Biologie in unseren Buchhandlungen zu finden. In ihm ist das Wissen der Biologie zusammenge- faßt. Zunächst findet sich ei- ne Systematik der Pflanzen und Tiere: Viren, Bakterien, Pilze, Pflanzen, Tiere. Dar- win hätte die Sequenz nicht besser formulieren können.
Eine geradezu als phänome- nal zu bezeichnende Samm- lung von Tabellen macht für uns nachschlagbar, woran wir gewöhnlich verzweifeln: Ken- nen Sie die Größe fossiler Pflanzen, oder die Zahl der Wirbel des 3zehigen Faul-
See _ ae nschnell am Hand
"2 Blutdruckmessen- se k tni geie
Vollautomatisch Blutdruckmessen
ornRon
Vollautomat zur Blutdruck- und Pulskontrolle am Handgelenk.xl
Unverbindliche PreisempfehlungDM 248 •
Handgelenkmanschette für Gelenkumfang 13,5 - 19,5 cm, mit integriertem Manschetten- fach zur praktischen Aufbewahrung der Manschette, oszillometrische Meßmethode, komplett mit 4 Batterien für ca. 1000 Messungen.
Erprobungsbericht des Herzzentrums Nordrhein-Westfalen anfordern bei:
OMRON Medizintechnik Handelsges. mbH • Rheinkaistr. 30 • 68159 Mannheim • Tel. 06 21/12 68 10 • Fax 1 26 81 20
A-1332 (12) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 19, 13. Mai 1994
Sicherheit durch Qualität Das Klasse III-
Antiarrhythmikum nach Vaughan-Williams mit Betablockade
Sötahexal®
Sotalol
Sotahexal®
160 mg20 Tabletten (N1) DM 18,98 50 Tabletten (N2) DM 45,98 100 Tabletten (N3) DM 79,98
Sotahexal®mite
80 mg g )20 Tabletten (N1) DM 12,50 50 Tabletten (N2) DM 29,50 100 Tabletten (N3) DM 49,50 Sotahexal ./- mite: Zus.: 1 Tabl. enth. 160 mg/80 mg Sotalolhydrochlorid. Anwend.: Sym-
ptomat. u. behandlungsbedürft. tachykarde supraventrik. Herzrhythmusstör. (z.B. AV- junkt. Tachykardien, supraventrik. Tachykardien b. WPW-Syndr. od. paroxysmales Vorhof- flimmern). Schwerwiegend symptom. ventrik. tachykarde Herzrhythmusstör. Geg.: Herz- insuff. NYHA IV; nicht komp. Herzinsuff.; Schock; AV-Block II. u. III. Grades; SA-Block;
Sinusknoten-Syndr.; Bradykardie; vorbest. QT-Verläng.; Hypotonie; Spätstad. periph.
Durchblutungsstör.; obstrukt. Atemwegserkr.; metabol. Azidose; Überempf. gegen Sotalol u. Sulfonamide; i.v. Gabe v. Calciumantag. v. Verapamil- u. Diltiazem-Typ (Ausn. Inten- sivmed.); Glottisödem; schwere allerg. Rhinitis. Bes. sorgf. ärztl. Überwachung bei: zuk- kerkranken Pat. mit stark schwank. Blutzuckerwerten sowie b. strengem Fasten;
Phäochromozytom (gleichz. a-Block.); eingeschr. Nierenfunkt. (s. Dos.). Pat. nach Herz- infarkt od. m. schlechter Ventrikelfunkt. sind bez. Proarrhythmien bes. gefährdet. Sorgf.
Nutzen-Risiko-Abw. bei Psoriasis in d. Eigen- od. Familienanamnese. Strenge Indikati- onsstell. in d. Schwangerschaft. Wegen mögl. neonataler Asphyxie beim Neugeborenen Ther. 48-72 h vor errechnet. Geburtstermin beenden bzw. Neugeb. 48-72 h nach Entbin- dung sorgf. überwachen. Stillzeit: Säugl. hins. ß-block. Wirk. beobachten. Nebenwirk.:
Gelegentl. Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Parästhesien, Kälte- gefühl an d. Gliedmaßen. Selten Magen-Darm-Beschw., obstru kt. Ventilationsstör., Haut- reakt., Konjunktivitis, Schlafstör., Verstärk. einer Herzmuskelschwäche, Bradykardie, AV- Überleitungsstör., unerwünschter Blutdruckabfall, Verstärkung v. periph. Durchblutungs- stör., Einschränkung d. Tränenflusses (Kontaktlinsen!), Hypoglykämie, depress. Verstim- mungen, Mundtrock., Muskelkrämpfe, -schwäche, Potenzstör. Vereinzelt Verstärkung
v. Angina pectoris-Anfällen mögl. In Einzelfällen Sehstör., Keratokonjunktivitis, Synkopen Proarrhythm. Wirk. in Form v. Veränd. od. Verstärkung d. Herzrhythmusstör. (starke Beein- trächt. d. Herztätigkeit mit mögl. Folge d. Herzstillstandes), insbes. b. lebensbedrohl.
Herzrhythmusstör. u. eingeschränkter linksventrik. Funktion. Bei nicht tolerierbar langs.
Puls, zu starkem Blutdruckabfall, Dyspnoe Dosisreduktion, ggf. Absetzen (nicht abrupt, überschieß. Gegenreakt.). Bei Überdos. enge EKG-Überwachung (ggf. ventrik. Tachyar- rhythmien inkl. Torsades de Pointes). Bes. Hinw.: Auslösung od. Verschlechterung einer Psoriasis od. v. psoriasiformen Exanthemen. Zeichen v. erniedrigt. Blutzucker evtl. ver- schleiert (v.a. b. strengem Fasten sowie b. Diabetikern mit stark schwank. Blutzuckerwer- ten). Bei KHK u./ od. Herzrhythmusstör. ausschleichend absetzen. Wechselwirk.: Mit Cal- ciumantag. (Verapamil- u. Diltiazem-Typ); Antiarrhythmika; Nifedipin (u. and. 1,4-Di hydro- pyridin-Deriv.); Noradrenalin; MAO-Hemmst.; Clonidin; trizykl. Antidepressiva; Barbitu- raten; Phenothiazinen; Narkotika; Antihypertensiva, Diuretika; Vasodilatatoren; Tubocu- rarin; Reserpin; oc-Methyldopa; Guanfacin; Herzglykosiden; Insulin; oralen Antidiabetika.
Dos.: Erw.: 2-3x80 bzw. 2x160 mg/Tag. Bes. Hinw.: Wegen d. Klasse III-antiarrhythm. Wirk.
auf QT-Dauer-Verlängerung achten u. ggf. Dosis anpassen. Art u. Dauer d. Anwend.:
Tabl. vor d. Mahlz. mit Flüssigkeit einnehmen. Beh. i.d.R. Langzeitther. Unterbrechung od.
Änderung d. Dos. nur auf ärztl. Anordnung. Ausschleichend absetzen bes. b. Erkrank. d.
Herzkranzgefäße sowie nach längerer Anwend. Verkehrshinw., Dos. b. eingeschränkter Nierenfunkt. u. weitere Einzelheiten s. Fach-, Gebrauchsinfo. Darreichungsf. u. Pak- kungsgrößen: 20(N1), 50(N2) u. 100(N3) Tabletten Sotahexal ®/- mite.
HEXAL® PHARMA GmbH, 83607 Holzkirchen Mat.-Nr.: B146101strd/9.93 Stand: Aug.1993
VARIA BÜCHER
tiers, der Geschwindigkeit, die Tiere entwickeln können, oder gar die Flugweite von Samen, Sporen und Sporan- gien? Das und vieles andere können Sie im 10. Band fin- den!
Schließlich folgt eine Rei- he von Kapiteln, jedes einzel- ne für sich lesenswert, in dem die Geschichte des Faches und die Problematik der mo- dernen Biologie abgehandelt werden. Dabei ist auch von Pro und Contra der Gentech- nologie die Rede, und das Stichwort der Ethik findet sich an vielen Stellen, nur, es findet sich kein Kapitel dar- über, obgleich doch heutzuta- ge so viele Leute sich über die Zulässigkeit biologischer Ex- perimente den Kopf zerbre- chen. Eine Abhandlung der Ethik in einem auch experi- mentell orientierten Grundla- genfach wie der Biologie wäre
doch eigentlich recht reizvoll.
Am Ende finden sich die Kurzbiographien der Auto- ren. Ein schöner, lehrreicher und lesenswerter Band, dem die gleiche Verbreitung zu wünschen ist wie zuvor den 9 Bänden des Biologie-Lexi- kons.
Wolfgang Forth, München
Klaus Dietrich Bock: Wis- senschaftliche und alternati- ve Medizin, Paradigmen — Praxis — Perspektiven, Sprin- ger-Verlag, Berlin/Heidel- berg/New York/London/Pa- ris/Tokyo/Hong Kong/Barce- lona/Budapest, 1993, X, 226 Seiten, 48 DM
Das Buch ist eine Erweite- rung der Abschiedsvorlesung, die K. D. Bock 1988 in Essen hielt. Im wesentlichen „Schul- medizin" und „Alternativme- dizin" behandelnd, wechselt der Text — unter reichlichem,
vielleicht allzu reichlichem Gebrauch von Paradigmen und Paradigmenwechseln — zwischen ärztlichem Han- deln, Standes- und Gesund- heitspolitik, Forschung und Organisation von Praxis, Krankenhaus, Universitätskli- niken (zum Beispiel bis hin zur Funktion eines Dekans).
So ist der Mangel klar ersicht- lich: Multa — non multum.
Andererseits gelingen K. D.
Bock immer wieder — wie schon früher — prägnante Formulierungen und enga- gierte Bekenntnisse.
Rudolf Gross, Köln
Ingeborg Ortwein: Kleines Lexikon des deutschen Ge- sundheitswesens, SP 1854, R.
Piper Verlag, München, 1994, 144 Seiten, 14,90 DM
Die Autorin befaßt sich mit einem derzeit sehr aktuel- len und viel diskutierten The-
ma, dem zu Beginn des ver- gangenen Jahres in Kraft ge- tretenen Gesundheitsstruk- turgesetz. Das erstmals 1992 erschienene „Kleine Lexikon des deutschen Gesundheits- wesens" wurde einer Überar- beitung und Aktualisierung unterzogen und auf mehr als 300 Begriffe erweitert, wo- durch Inhalte des GSG, wie beispielsweise Zulassungs- sperre, Zulassung zu vertrags- ärztlicher Versorgung, vor- und nachstationäre Behand- lung, Krankenhausbudget und viele andere erklärt wer- den. Das handliche und preis- werte Taschenbuch, das eine Fülle von aktuellen Informa- tionen über das GSG bietet, dürfte jeden in Klinik und Praxis tätigen Arzt, aber auch den Studenten der Medizin und Pharmazie ansprechen.
Hellmut Schrüffer, Augsburg
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 19, 13. Mai 1994 (13) A-1333