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Eines der heißen Eisen, an denen Gentechniker zur Zeit vielerorts schmieden, ist ein neuartiges Enzym aus der Gruppe der Plas- minogen-Aktivatoren, die Plasminogen in Plasmin umwandeln. Plasmin wie- derum verdaut Fibrin und löst so Blutgerinnsel auf.
Bei Herzinfarkt und Thrombosen tiefer gelege- ner Venen hat sich eine Behandlung mit Plasmino- gen-Aktivatoren als unter Umständen lebensrettend erwiesen.
Die traditionellen Vertreter dieser Enzym-Gruppe al- lerdings, Urokinase und Streptokinase, haben den unerwünschten Effekt, auch die Fibrin-Vorstufe Fibrinogen zu zerstören, und führen aus diesem
Grund gelegentlich zu schweren Blutungen.
Das neue Enzym dagegen, der sogenannte Gewebe- Plasminogen-Aktivator, be- sitzt die einzigartige Fähig- keit, Plasminogen nur dann zu aktivieren, wenn es an Fibrin gebunden ist.
Der Gewebeaktivator wird sich daher an das Fibrin des Blutpfropfes binden und kann gezielt das Plas- minogen in dessen Nähe in Plasmin umwandeln.
Genchirurgen haben das menschliche Gen für den Gewebeaktivator aus sei- nem Ursprungschromo- som herausgeschnitten und in ein isoliertes Bakte- rien-Plasmid implantiert — Plasmide sind kurze Stük- ke Desoxyribonukleinsäu-
re (DNA), die bei Bakterien zusätzlich zu den Chromo- somen Träger der Erbin- formation sind. Anschlie- ßend, so der generelle Weg der DNA-Rekombina- tions-Technik, wird das neukombinierte Plasmid in Zellen eingeschleust, die sich in Kulturen stark ver- mehren lassen; häufig ver- wendet man Hefen. Die Reproduktion, das Klonen, dieser Organismen, die das fremde Gen ablesen, liefert das gewünschte Protein in großtechni- schem Maßstab.
In diese letzte Phase, die den Gewebeaktivator in für die klinische Erprobung erforderlichen Mengen be- reitstellen soll, sind die Gentechniker jetzt einge- treten. Tierexperimente mit künstlich induzierten Blut- gerinnseln zeigten ermuti-
gende Ergebnisse; Tests an einer kleinen Patienten- zahl, die von zwei verschie- denen Forschungsgruppen durchgeführt wurden, wa- ren vielversprechend. vi
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Vorsorge-Terminierer — Zur Dokumentation und als Hilfe zum Errechnen der Termine für die Vorsorge- Untersuchungen bei Kin- dern stellt die Firma Karl Engelhard (Sandweg 94, 6000 Frankfurt 1) den nie- dergelassenen Kollegen eine Broschüre kostenlos zur Verfügung, dazu ein mehrsprachiges Flugblatt, das auch die ausländi- schen Eltern über den Wert der Vorsorge-Unter- suchungen für ihre Kinder informiert. wa Warum nach den Sternen greifen?
Es wird wahrscheinlich noch lange dauern, bis eine Genaustauschtherapie bei genetischen Krank- heiten realisierbar ist — diese Prognose stellte Dr.
J. P. Burnett von Eli Lilly, Indianapolis, in seinem Vortrag „Gentechnologie und die Zukunft der Me- dizin", den er anläßlich der Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes von Lilly Deutschland, Bad Homburg, hielt. Aber warum nach den Sternen greifen? Schon vieles haben die Gentechniker ge- schafft.
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Das sanfte Antirheumatikum.
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Zusammensetzung:
In 100 ml enthalten:
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Arnica D 2 10,0 m
Colchicum D 3 10,0 m
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Das Arzneimittel enthält 34 Gew.-% Äthanol.
Anwendungsgebiete: Bei akuten und chro- nischen rheumatischen Schmerzzustän- den. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: Nicht bekannt.
Dosierung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, 3-4mal täglich 20 Trop- fen, bei starken Schmerzen mehrmals täg- lich 40 Tropfen in etwas Flüssigkeit einneh- men. Darreichungsform, Packungsgrößen und Preise: OP mit 50 ml Tinktur zum Ein- nehmen DM 11,95. OP mit 100 ml Tinktur zum Einnehmen DM 18,15.
Arzneimittelwerk GmbH Havelstraße 5 6100 Darmstadt
Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 11 vom 16. März 1984 (185) 869