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Archiv "27. Interdisziplinäres Forum der Bundesärztekammer „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“ 9. bis 11. Januar 2003 in Köln (AiP-geeignet)" (18.10.2002)

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B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 4218. Oktober 2002 AA2807

während der ersten und zweiten Infusion am wahrscheinlichsten.

Bei einigen Patienten können gegen In- fliximab gebildete Antikörper schwerwie- gende allergische Reaktionen verursa- chen. Diese Antikörper können nicht im- mer in Serumproben nachgewiesen wer- den. Bei 25 Prozent der Patienten wurde eine verzögerte Überempfindlichkeitsre- aktion beobachtet, wenn Infliximab nach einem Zeitraum von zwei bis vier Jahren erneut eingesetzt wurde. Eine erneute An- wendung nach einer Therapiepause von mehr als 15 Wochen wird nicht empfohlen.

Empfehlungen zur wirtschaftlichen Verordnungsweise

Die Behandlung mit Infliximab stellt eine Alternative zur Reduktion der Sympto- matik und Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit bei Patienten mit ak- tiver rheumatoider Arthritis dar, wenn ei- ne Therapie mit allen individuell indizier- ten DMARDs („Basistherapeutika“) einschließlich MTX bis zu einer Dosis von 25 mg pro Woche (+ gegebenenfalls Folinsäure) und deren Kombinationen erfolglos geblieben ist. Diese müssen lang genug (in der Regel mindestens sechs Monate), in adäquater Dosis und unter

fachlich kompetenter Überwachung ein- gesetzt worden sein.

Bei der Indikation rheumatoide Ar- thritis erfolgt die Infusion nach der In- itialphase (0.–2.–6. Woche) alle acht Wochen. Für höhere Dosierungen als 3 mg/kg oder eine Verkürzung des Infusi- onsintervalls auf zum Beispiel vier oder sechs Wochen liegt keine Zulassung vor.

Infliximab muss zusammen mit MTX verabreicht werden. Soweit eine Indikati- on für eine Therapie mit einem TNF-al- pha-Hemmer besteht und keine gesicher- te Kontraindikation für MTX oder Inflixi- mab vorliegt, ist derzeit eine Prioritäten- setzung aufgrund der Studienlage nicht möglich. Damit stellt die Wirtschaftlich- keit einen wesentlichen Gesichtspunkt bei der Produktwahl dar. Die Praxisaus- stattung (Unterbringung für die zweistün- dige Infusion und

die ein- bis zwei- stündige Nachüber- wachung) begrün- det keine unwirt- schaftliche Produkt- wahl.

Die Therapie ist zu beenden, wenn nach acht bis zwölf Wochen keine signi- fikante Besserung

der klinischen und humoralen Entzün- dungsaktivität zu verzeichnen ist.

Infliximab ist weder zugelassen noch hinreichend evaluiert für die Anwendung bei weiteren entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie der Juvenilen Chroni- schen Arthritis oder seronegativen Spond- arthritiden (zum Beispiel Ankylosieren- de Spondylitis).

Kosten

Bei rheumatoider Arthritis werden für einen Erwachsenen pro Infusion zwei be- ziehungsweise drei Trockenampullen benötigt (3 mg/kg Körpergewicht). Somit ist pro Infusion mit Kosten von circa 1 660 Abzw. (häufiger) 2 390,– Azuzüg- lich der Kosten für MTX zu rechnen.

Jahrestherapiekosten Wirkstoff Dosierung pro Infusion * im 1. Jahr + MTX

15 mg oral/pro Woche Infliximab bis 66 kg

2 Durchstechflaschen rd. 1 660,– A rd. 13 500,– A pro Infusion

Infliximab bis 100 kg

3 Durchstechflaschen rd. 2 390,– A rd. 19 300,– A pro Infusion

* Die Berechnung erfolgte für das erste Jahr mit 8 Infusionen. 0.–2.–6.–14.–22.–30.–38.–46. KW plus 15 mg MTX/oral pro Woche; Kosten ca. 180,– A

Therapie-Symposium 2002

der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Hessen

und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen Termin:

Mittwoch, 30. Oktober 2002, 15.00 Uhr bis 18.45 Uhr Tagungsort:

Landesärztekammer Hessen, Akademie für ärztliche Fortbildung und Weiterbildung, Carl-Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim Teilnahmegebühr:

Kostenlos (als Fortbildungsveranstaltung anerkannt, AiP-geeignet, 3 Punkte) Wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. med. B. Müller-Oerlinghausen, Prof. Dr. med. R. Lasek Auskunft und Organisation:

Prof. Dr. med. E.-G. Loch, Landesärztekammer Hessen, Carl-Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim, Telefon: 0 60 32/78 22 16, Fax: 78 22 20

Prof. Dr. med. H. Berthold, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzte- schaft (AkdÄ), Aachener Straße 233–237, 50931 Köln, Telefon: 02 21/40 04- 5 28, Fax: 40 04-5 39

Wissenschaftliches Programm

Thema I: Empfehlungen der AkdÄ zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 (Prof. Dr. med. F.-A. Gries)

Thema II: Empfehlungen der AkdÄ zur Therapie von Angst- und Zwangsstörungen

(Prof. Dr. med. B. Bandelow) Thema III: Neue Arzneimittel – ein Überblick

(Prof. Dr. rer. nat. U. Fricke)

Thema IV: Unerwünschte Wirkungen von Phytopharmaka (J. D. Tiaden)

27. Interdisziplinäres Forum der Bundesärztekammer

„Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“

9. bis 11. Januar 2003 in Köln (AiP-geeignet) Begrüßung:Donnerstag, 9. Januar 2003, 9.00 Uhr: Prof. Dr. H. Eckel, Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung Eröffnung:Donnerstag, 9. Januar 2003, 9.10 Uhr: Prof. Dr. J.-D. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages

Thema I:Donnerstag, 9. Januar 2003, 9.30 bis 13.15 Uhr

>Prionenkrankheiten – Herausforderung an jeden Arzt: Definition, Nosographie, Diagnostik und Management

(Moderator: Prof. Dr. Kretzschmar, München) Thema II:Donnerstag, 9. Januar 2003, 15.00 bis 18.30 Uhr

>Posttraumatische Belastungsstörungen – Diagnostik und Therapie (Moderator: Prof. Dr. Saß, Aachen)

Thema III a:Freitag, 10. Januar 2003, 9.00 bis 11.00 Uhr

>Botulinum: Vom giftigsten aller Gifte zum segensreichen Medikament?

(Moderator: Prof. Dr. Plewig, München)

Thema III b:Freitag, 10. Januar 2003, 11.30 bis 13.30 Uhr

>Kritische Indikationsstellung beim Einsatz von Blutprodukten im klinischen Alltag (Moderatoren: Prof. Dr. Biscoping, Karlsruhe; Prof. Dr. Bein, Gießen) Thema IV:Freitag, 10. Januar 2003, 15.00 bis 18.30 Uhr

>Angstzustände und ihre Behandlung in verschiedenen Lebensphasen (Moderator: Prof. Dr. Remschmidt, Marburg)

Thema V:Samstag, 11. Januar 2003, 9.00 bis 12.30 Uhr

>Medikamentöse Langzeittherapie am Beispiel der Alzheimer-Demenz, des Morbus Parkinson und der Osteoporose (Moderator: Prof. Dr. Müller- Oerlinghausen, Berlin, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft)

Programmheft (inklusive Anmeldung) bei:Bundesärztekammer,Dezernat Fortbildung und Gesundheitsförderung, Postfach 41 02 20, 50862 Köln, Te- lefon: 02 21/40 04-4 16 und -4 15, Fax: 02 21/40 04-3 88, E-Mail: cme@baek.de

Referenzen

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Veranstalter und Informationen: Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin, Telefon: 0 30/30 88 89-20, Fax: 0 30/30 88

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