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Tracking von Objekten

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Academic year: 2022

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Tracking

Uberblick¨

Tracking von Objekten

Institut f ¨ur Informatik Mustererkennung und Bioinformatik

Angewandte Bildverarbeitung, SS 2007

(2)

Tracking

Uberblick¨

Uberblick ¨

1 Grundideen

2 Objektlokalisation

3 Kalmanfilter

4 Extended Kalmanfilter

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Tracking

Grundideen

Lokalisation Kalmanfilter EKF

Tracking von Objekten

Zielsetzung:

Verfolgung der Bewegung eines Objektes in Bildfolgen (ggf. mit Hilfe einer aktiven Kamera)

Anwendungen:

Beobachtung des Straßenverkehrs Sicherheitsanlagen

autonome Fahrzeuge mobile Roboter

· · ·

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Tracking

Grundideen

Lokalisation Kalmanfilter EKF

Allgemeiner Systemaufbau

gefunden

Objekt Objekt nicht

gefunden

Initialisierung

optional:

Prädiktion

Objektlokalisierung

Kamerajustierung

suche Zielobjekt gem ¨aß Modell sch ¨atze Objektposition im n ¨achsten Bild:

Pr ¨adiktionsfilter

Condensation-Algorithmus

· · ·

lokalisiere Objekt im Bild:

Templates Active Contours

· · ·

positioniere Kamera neu

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Tracking

Grundideen

Lokalisation Kalmanfilter EKF

Bemerkungen

Probabilistische / nicht-probabilistische Modelle:

eine absolute Position pro Zeitschritt vs. mehrere potenzielle Positionen

Single- und Multi-Objektverfolgung:

Tracking eines Objektes vs. paralleles Tracking mehrerer Objekte

Objektlokalisation anhand geeigneter Merkmale:

Farbe, Form, Struktur,· · ·

Pr ¨adiktion durch zeitliche Modellierung der Bewegung Nachf ¨uhrung der Kamera bei großen Bewegungsradien der Objekte: ”Halte Objekt m ¨oglichst im Bildzentrum.”

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Tracking

Grundideen Lokalisation

Kalmanfilter EKF

Objektlokalisation: Template-Matching

einfachster Ansatz zur Lokalisation:

”Gegeben ein Beispielmuster (Template S) des gesuchten Signals, suche in unbekanntem Musterf einen Ausschnitt, der zum Template passt!”

Signalfin der Regel direkt durch Bild- oder Audiosignal bzw. geeigneten Merkmalsvektor gegeben

TemplateSentspricht einem Signalausschnitt gleicher Dimension

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Tracking

Grundideen Lokalisation

Kalmanfilter EKF

Template-Matching auf Bildern

Mx ×My-dim. Bildsignalf Msx ×Msy-dim. TemplateS im Allgemeinen gilt:

Mx >>Msx und My >>Msy

Matching:

suche Position(j,k)im Bildf mit gr ¨oßter ¨Ubereinstimmung (Faltungsoperation!)

1 k Mx

1

j

My

1 1

... ...

m

n

...... ......

Msx

Msy

... ...

Gesucht: geeignetesAbstandsmaß, das zu minimieren ist!

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Tracking

Grundideen Lokalisation

Kalmanfilter EKF

Abstandsmaße

City-Block:

1j,k =

Msx

X

m=1 Msy

X

n=1

|f(j+m,k+n)Sm,n| (minimieren)

Quadratischer Abstand:

2j,k =

Msx

X

m=1 Msy

X

n=1

(f(j+m,k+n)Sm,n)2 (minimieren)

Kreuzkorrelation:

Rj,k =

Msx

X

m=1 Msy

X

n=1

f(j+m,k+n)·Sm,n (maximieren)

normalisierte Kreuzkorrelation:

R0j,k = Rj,k

q PMsx

m=1

PMsy

n=1f(j+m,k+n)2 q

PMsx m=1

PMsy n=1S2m,n

(maximieren)

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Tracking

Grundideen Lokalisation

Kalmanfilter EKF

Normalisierung & Verdeckungen

Template-Matching erfordert m ¨oglichst punktgenaue Ubereinstimmung!!!¨

⇒definierte Lichtverh ¨altnisse und Objektkonstanz Daher: Normalisierung

. . . von Energie von Bild und Template:

MSx

X

x=j MSy

X

y=k

f(x2,y) =1 bzw.

MSx

X

x=1 MSy

X

y=1

S2(x,y)=1

. . . Lage und Ausrichtung bei partiellen Verdeckungen:

Zerlegung des Templates in Sub-Templates

⇒Match bei ¨Ubereinstimmung ink ≥θk Sub-Templates

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Tracking

Grundideen Lokalisation

Kalmanfilter EKF

Aufwandsreduktion

Template-Matching entspricht einerFaltung

⇒Transformation in den Frequenzraum (FFT):

Faltung wird zu Multiplikation Aufl ¨osungspyramiden:

Subsampling von Bild und Template Suche nach Matches auf unterster Ebene

Beschr ¨ankung des Matchings auf der n ¨achsten Ebene auf dienbesten Positionen aus vorherigem Schritt Pr ¨adiktionsfilter:

Beschr ¨ankung des Suchbereichs durch Sch ¨atzung/

Vorhersage der neuen Objektposition

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Pr ¨adiktionsfilter - Kalman

Allgemeine Grundidee:

Modellierung eines mit einem Zufallsprozeß

¨uberlagerten linearen Systems, um aus dem Verhalten bis zum aktuellen Zeitpunkt Aussagen ¨uber das

zuk ¨unftige Verhalten machen zu k ¨onnen

”Features”:

Interpretation von verrauschten Meßdaten in Realzeit Implizite Modellierung von Zufallskomponenten f ¨ur sichere Vorhersagen

Absch ¨atzung von Vorhersagefehlern

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellierung

~xk+1 = Φk ·~xk +~ωk

~zk = Hk ·~xk +~νk

~xk := Systemzustand zum Zeitpunktk (n×1-dimensional) Φk := Zustands ¨ubergangsmatrix~xk ~xk+1(n×n-dim.)

~

ωk := stat. Systemanteil, weißes, unkorreliertes Rauschen bekannter Kovarianz

E{~ωi~ωk}=δik·Qk

~zk := Meßdaten des Zeitpunktesk (m×1-dimensional)

Hk := spezifiziert Zusammenhang zwischen~xk und~zk (m×n-dim.)

~

νk := Meßfehler (n×1-dimensionaler Zufallsvektor) E{~νi~νk} = δik·Rk

E{ω~kν~i} = 0 ,∀k,i

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellierungsbeispiel - I

Beispiel: 1D-Bewegung eines PKW Systemgleichungen:

lineare Bewegungsgleichungen der Physik Messung: Abstand per Radar

Zufallsprozeß: Luftwiderstand

Messfehler: St ¨orsignale, Zeitmessung Also: ~xk = [yk,

y·k,··yk]T

yk+1 = yk+ ∆t·y·k+∆t2 2 ·y··k y·k+1 = y·k + ∆t·y··k

Φk = 0

@

1 ∆t ∆t22

0 1 ∆t

0 0 1

1 A

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellierungsbeispiel - II

Zufallsprozess: Wind Q=

1 0 0 0 1 0 0 0 1

messbarer Zustand~zk:

Positionyk des PKW ¨uber Radar, alsoHk = (1 0 0) Messfehler:

N(0,1)· yk 10

Frage jetzt: Wie arbeitet der Kalman-Filter?

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Arbeitsweise Kalmanfilter

Grundprinzip:

-

Vorhersage f ¨ur~xk Korrektur der Sch ¨atzungxˆk

Meßwert~zk

6

-verbesserte Sch ¨atzungxˆk

?

Vorhersagexˆk+1

Notation:

~xk := tats ¨achlicher Systemzustand (nicht bekannt!) xˆk:= gesch ¨atzter Zustand vor Analyse (a-priori) xˆk := gesch ¨atzter Zustand nach Korrektur (a-posteriori)

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Herleitung der Filtergleichungen - I

gegeben a-priori Sch ¨atzfehler zum Zeitpunktk ek = (~xk −xˆk)

mit Kovarianzmatrix

Pk=E{ekekT}=E{(~xk −xˆk)(~xk−xˆk)T} Ziel: korrigiere Zustandssch ¨atzung und Kovarianz anhand des Messfehlers zur Vorhersage

ˆxk = ˆxk+Kk·(~zk −H·xˆk) (1) der KorrekturfaktorKk heisst auchKalmanfaktor

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Herleitung der Filtergleichungen - II

Ziel: finde optimalesKk f ¨ur eine neue Zustandssch ¨atzungxˆk

⇒Minimierung des mittleren quadratischen Sch ¨atzfehlers Pk =E{ekekT}

Ansatz:

argmin

Kk

Pk =argmin

Kk

E{(~xk−xˆk)(~xk−xˆk)T} Es gilt: ~zk =Hk·~xk+~νk

Aus Einsetzung in Gleichung (1) folgt dann xˆk = ˆxk+Kk ·(Hk~xk +~νk −Hkk) Damit gilt schließlich:

Pk =E{(~xk−ˆxk−Kk·(Hk~xk+~νk−Hkˆxk))·(~xk−ˆxk−Kk·(Hk~xk+~νk−Hkˆxk))T}

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Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Herleitung der Filtergleichungen - III

Umformung liefert nach diversen ”Rumrechnereien”... :-)

Pk = (I−KkHk)·Pk·(I−KkHk)T +KkRKkT (2) Minimierung vonPk durch Ableiten und Nullsetzen ergibt

Kk = Pk·HkT HkPkHkT +Rk

Einsetzen des Kalmanfaktors in Gleichung (2) liefert Pk = (I−KkHk)·Pk

als korrigierte Fehlerkovarianz

analog: aus (1) folgt eine korrigierte Zustandssch ¨atzungˆxk

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Arbeitsweise Kalmanfilter

Vorhersage des Systemzustandes f ¨ur den Zeitpunktt+1:

k+1 = Φk ·xˆk +~ωk

Pk+1 = E{(~xk+1−xˆk+1 )(~xk+1−xˆk+1 )T}

= E{(Φk~xk +~ωk−Φkk −~ωk)2}

= E{Φkek +~ωk2}

= Φk ·E{e2k} ·ΦTk +E{~ωk2}

= Φk ·Pk·ΦTk +Qk

~

ωk ist mittelwertfrei und unkorreliert und entf ¨allt daher

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Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Arbeitsweise Kalmanfilter: ¨ Uberblick

Berechnung der Vorhersage-Sch ¨atzungxˆk+1 aus den Modellgleichungen

Berechnung eines verbesserten Sch ¨atzwertesˆxk”uber Minimierung des mittleren quadratischen Sch ¨atzfehlers

gesch ¨atzte Vorhersage

ˆ xk -

verbesserter Sch ¨atzwert

ˆ xk

- Initialisierung~x0

Messwert~zk -

- Fehlersch ¨atzung Pk+1= ΦkPkΦTk +Qk

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Arbeitsweise Kalmanfilter: ¨ Uberblick

je mehr Zust ¨ande beobachtet werden, desto sicherer ist die Vorhersage

Filter erfordert passendes Modell (fehlerhaftes Modell wird nicht ausgeglichen!)

numerische Probleme bei langer Laufzeit m ¨oglich beschr ¨ankt auflineareSysteme→Extended Kalman

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Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Extended Kalmanfilter

Grundidee:

lokale lineare Approximation des nicht-linearen Modells (vgl. Taylor-Reihe)

Modellierung (analog zum Standard-Kalman):

~xk = f(~xk−1, ~ωk−1)∈Rn

~zk = h(~xk, ~νk)∈Rm

f,h nicht-lineare Funktionen der tats ¨achliche Zustand kann wiederum nur approximiert / gesch ¨atzt werden:

k = f(ˆxk−1,0) ˆzk = h(ˆxk,0)

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellgleichungen - I

Lineare Approximation der Modellgleichungen:

~xk ≈ f(ˆxk−1) +A·(~xk−1−xˆk−1) +W~ωk−1

≈ ˆxk+A·(~xk−1−ˆxk−1) +W~ωk−1

~zk ≈ h(ˆxk) +H·(~xk −xˆk) +V~νk

≈ ˆzk+H·(~xk−xˆk) +V~νk mit den Jacobi-Matrizen

Aij = ∂fi

∂xj(ˆxk−1,0) , Wij = ∂fi

∂ωj(ˆxk−1,0) Hij = ∂hi

∂xj(ˆxk,0) , Vij = ∂hi

∂νj(ˆxk,0) (die Matrizen sind abh ¨angig vom jeweiligen Zeitschritt)

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Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellgleichungen - II

Ziel des Korrekturschrittes war Berechnung einer a-posteriori-Sch ¨atzung, die mittleren quadratischen Sch ¨atzfehler minimiert!

(a-priori) Sch ¨atzfehler:

x

k =~xk −xˆk (a-priori) Messfehler:

zk =~zk −zˆk

Sch ¨atz- und Messfehler k ¨onnen nur approximiert werden, Einsetzung der Modellgleichungen liefert:

ˆ e

xk ˆx

k +A·(~xk−1ˆxk−1) +Wω~k−1ˆx

k A·(~xk−1xˆk−1) +k ˆe

zk ˆzk+H·(~xkˆxk) +V~νkˆzk H·e xk) +ηk (kist mittelwertfreie Zufallsvariable mit KovarianzmatrixWQWT,

ηkist mittelwertfreie Zufallsvariable mit KovarianzmatrixVRVT)

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Modellgleichungen - III

Approximation ergibt zweiten Kalmanprozess, der Entwicklung des Sch ¨atzfehlers ¨uber die Zeit modelliert

minimiere diesen Sch ¨atzfehler

leite verbesserte Zustandssch ¨atzung ab:ˆxk = ˆxk+ ˆexk Annahmen zur Minimierung:

Verteilungen voneˆxk,k undηk

eˆxk =Kk ·eˆzk (analog zum Standard-Kalman) R ¨uckeinsetzung ergibt:

ˆxk = ˆxk+ ˆexk = ˆxk+Kk·ˆezk (Kk ergibt sich analog zum Standard-Kalman, mit angepasster Kovarianz)

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Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Algorithmus

Uberblick:¨ a) Pr ¨adiktion:

k = f(ˆxk−1,0)

Pk = AkPk−1ATk +WkQk−1WkT b) Korrektur:

Kk = PkHkT

(HkPkHkT +VkRkVkT) xˆk = ˆxk+Kk·(~zk −h(ˆxk,0)) Pk = (I−KkHk)Pk

(27)

Tracking

Grundideen Lokalisation Kalmanfilter EKF

Zusammenfassung: EKF

Behandlung nicht-linearer Modelle durch lineare Approximation

Ansatz in impliziter Modellierung des Sch ¨atzfehlers:

sch ¨atze a-posteriori Fehler aus a-priori Sch ¨atzfehler, kombiniert mit aktuellen Messergebnissen

Kalmanfaktor- und Fehlermatrix-Berechnungen weitgehend analog zum Standard-Kalman (EKF ist ”lediglich” nicht-lineare Erweiterung) aktuelles Hauptanwendungsgebiet:

Visual Self-Localisation and Mapping

Referenzen

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