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Archiv "Nach „Ärzteschwemme“ Zahnärzteboom" (07.03.1991)

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Academic year: 2022

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Delix

Zusammensetzung: 1 Kapsel Delix 1,25/2,5/5 enthält 1,25/2,5/5 mg Ramipril. Anwendungsgebiet: essen- tielle Hypertonie. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Ramipril. Anamnestisch bekanntes angioneuroti- sches Ödem; beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei Einzelniere; Zustand nach Nierentransplantation; hämodynamisch relevante Aor- ten- oder Mitralklappenstenose bzw. hypertrophe Kar- diomyopathie; primärer Hyperaldosteronismus;

Schwangerschaft; Stillzeit; schwere Nierenfunktions- störungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dia- lyse; primäre Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz;

unbehandelte, dekompensierte Herzinsuffizienz; Kin- der. Sorgfältige Nutzen-Risikoabwägung bei klinisch- relevanten Elektrolytstörungen und Proteinurie, ge- störter Immunreaktion, bei gleichzeitiger Gabe von Immunsuppressiva. Hinweise: Zu Therapiebeginn intensive Überwachung des Blutdrucks und der Labor- parameter bei Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, mit eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Hypertonie und gleichzeitig vorhandener Herzinsuffizienz sowie bei Patienten über 65 Jahren. Nebenwirkungen: Hypotonie, Orthostase mit Schwindel, Schwächegefühl, Seh- störungen und kurzfristigem Bewußtseinsverlust (selten) zu Therapiebeginn, bei Salz- und/oder Flüssig- keitsmangel, Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Delix oder Diuretika. Einzelfallberichte für ACE-Hemmer bei Blut- druckabfall: Tachykardie, Palpitationen, Herz- rhyth- musstörungen, Angina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zerebraler Insult. Auftreten oder Verstärkung von beste- henden Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Proteinurie. Husten, Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinzelt Bronchospas- mus, Glossitis und Mundtrockenheit. Angioneurotische Ödeme mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge. Gastrointestinale Störungen sowie Einzelfälle von cholestatischem Ikterus, Leberinsuffizienz, Hepatitis, Pankreatitis und Ileus. Allergische Haut- reaktionen wie Exanthem, selten Urtikaria, Erythema multiforme oder angioneurotisches Ödem; in Einzel- fällen mit Fieber, Myalgien, Arthralgien, Vaskulitiden, Eosinophilie und/oder erhöhten ANA-Titern. Ver- einzelte psoriasiforme Hautveränderungen, Photo- sensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstärkung der Raynaud-Symptomatik. Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksstörungen. Abfall von Hämoglobin, Hämatokrit und Natrium. Bei bestimmten Patienten Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosino- philie, vereinzelt Agranulozytose oder Panzytopenie.

Anstieg bei Nierenfunktionsstörungen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium; Erhöhung der Leberenzyme und Bilirubinkonzentrationen. Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden.

Wechselwirkungen: Antihypertensiva, Diuretika, kaliumretinierende Substanzen, nichtsteroidale Anti- phlogistika, Narkotika, Immunsuppressiva, Zytostatika, Kortikoide, Allopurinol, Lithium, Alkohol. Handels- formen und Preise: Delix 1,25 N 1: 20 Kapseln DM 26,-.

N2: 50 Kapseln DM 55,85. N3: 100 Kapseln DM 99,20.

Krankenhauspackung. Delix 2,5 N1: 20 Kapseln DM 37,-. N2: 50 Kapseln DM 81,05. N3: 100 Kapseln DM 149,80. Krankenhauspackung. Delix 5. N1: 20 Kap- seln DM 39,05. N2: 50 Kapseln DM 86,65. N3: 100 Kap- seln DM 158,90.Krankenhauspackung. Hoechst Aktien-.

gesellschaft, 6230 Frankfurt/M.

[essend

Hoechst

nedel

Wie bereits im Bereich der nie- dergelassenen Ärzte zeichnet sich auch in der zahnmedizinischen Ver- sorgung schon in naher Zukunft eine Überversorgung ab. Jedenfalls geht die Zahl der approbierten Zahnärzte in den kommenden Jahren weit über den versorgungsnotwendigen Bedarf und den „Ersatzbedarf" (Bedarf in- folge des altersbedingten Ausschei- dens praktizierender Zahnärzte) hinaus. Dies stellt eine Analyse des

„Bedarfs an Zahnärzten bis zum Jahr 2010" fest, die das Institut für Gesundheits-System-Forschung (IGSF), Kiel, Direktor: Prof. Dr.

med. Fritz Beske, im Auftrag des In- stituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Köln, erarbeitet hat. Auf Grund der verfügbaren Daten wurde in der Expertise die Bedarfs- und Nachfrage-Entwicklung im zahnärzt- lichen Bereich bis zum Jahr 2010 prognostiziert. Zugleich wurden die Verschiebungen innerhalb des zahn- ärztlichen Leistungsspektrums unter Berücksichtigung des Behandlungs- bedarfs bei Karies und Parodonto- pathien sowie der Inanspruchnah- me konservierend-chirurgischer Lei- stungen und von Parodontalbehand- lungen ermittelt.

Das IGSF geht davon aus, daß die Gesamtzahl aller Zahnärzte im Zeitraum von 1987 bis zum Jahr 2010 um zwei Drittel, das heißt von etwa 50 260 Zahnärzten auf etwa 84 200 Zahnärzte, steigen wird. Entspre- chend dürfte sich die Zahl der nie- dergelassenen Zahnärzte von 33 080 (alte Bundesrepublik) auf 57 700 er- höhen, was einer Zunahme um etwa 75 Prozent entspricht.

Die Kieler Studie prognostiziert spürbare Verschiebungen innerhalb des zahnärztlichen Leistungsspek- trums: So dürfte der Bedarf an kon- servierend-chirurgischen Leistungen zurückgehen. Dagegen wird der Pro- thetik-Bedarf wegen der zunehmen- den Überalterung der Bevölkerung weiter steigen. Die Behandlung von

Parodontalerkrankungen wird vor- aussichtlich an Bedeutung zuneh- men.

So prognostiziert das Kieler In- stitut, daß die jährliche Zahl fehlen- der Zähne nach dem Jahr 2000 grö- ßer sein wird als die Zahl unversorg- ter kariöser Zähne. Die Zahl fehlen- der Zähne dürfte im Zeitraum von 1983 bis zum Jahr 2010 voraussicht- lich um fünf bis sieben Prozent zu- nehmen. Die Zahl unversorgter kari- öser Zähne wird um schätzungsweise 19 bis 21 Prozent zurückgehen.

Ebenso dürfte die Zahl der Neuzu- gänge an gefüllten Zähnen ab dem Jahr 2000 geringer sein als der Ver- lust gefüllter Zähne.

Diese beiden Entwicklungen be- dingen künftig einen erhöhten Be- darf an prothetischer Versorgung und Behandlung. Unterstellt man ei- nen konstanten Versorgungsgrad, so dürfte sich die Zahl der fehlenden Zähne in den nächsten 20 Jahren um fünf bis sieben Prozent erhöhen.

Prognostiziert wird, daß die Zahl konservierend-chirurgischer Behandlungen um sechs Prozent, und zwar von 46,3 Millionen auf 43,5 Millionen Behandlungen zurückge- hen wird. Infolge eines verbesserten Zahngesundheitsstatus wird die Zahl der erbrachten Leistungen voraus- sichtlich von 283,4 Millionen im Jahr 1990 auf 253,6 Millionen sinken (mi- nus 11 Prozent).

Zunehmen dürfte auch der Be- darf an systematischen Parodontal- behandlungen. Der Behandlungsbe- darf an Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung dürfte bis zum Jahr 2000 nur geringfügig zunehmen, um dann unter den Behandlungsbedarf von 1990 zu sinken. HC

E. Becker/F.-M. Niemann/J. G. Brecht/

F. Beske: Bedarf an Zahnärzten bis zum Jah- re 2010, herausgegeben vom Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Band 9 der

„Materialienreihe" des IDZ, Deutscher Ärz- te-Verlag, Köln, Dezember 1990, 86 Seiten, flexibel gebunden

LI 115 042 a

Nach „Ärzteschwemme" Zahnärzteboom

Bis zum. Jahre 2010: zwei Drittel mehr Zahnärzte, Veränderungen im zahnärztlichen Leistungsspektrum

A-732

(32) Dt. Ärztebl.

88,

Heft 10, 7. März 1991

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