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Archiv "Rückenschmerzen: Homöopathisches Präparat untersucht" (30.01.1998)

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Die Impfmüdigkeit der Deutschen führt zu vermeid- baren Todesfällen und gefähr- det zudem den Erfolg aus- ländischer Schutzprogramme.

Diesen Vorwurf macht sinn- gemäß der US-amerikanische Masern-Experte James Cherry seinen hiesigen Kollegen.

Cherry sprach auf dem Sym- posium „Neue Impfstoffe ge- gen alte Krankheiten“, wel- ches die Firma SmithKline Beecham kürzlich am Rande der 5. Jahrestagung der Deut- schen Gesellschaft für Pädia- trische Infektiologie (DGPI) in Berlin veranstaltete.

Während in der Bundes- republik jährlich nach Anga- ben des Robert Koch-Insti- tuts (RKI) bis zu 100 000 Menschen an Masern erkran- ken, wurden in den USA im vorletzten Jahr nur noch 488

Fälle gezählt. „Die Hälfte dieser Fälle sind importiert, etwa 40 davon aus Deutsch- land“, so Cherry. Angesichts dieser Verhältnisse muß in absehbarer Zeit damit ge- rechnet werden, daß sowohl die USA als auch europäi- sche Nachbarländer vor einer Einreise deutscher Staatsbür- ger eine Impfbescheinigung verlangen, befürchtet Prof.

Burghard Stück (Berlin).

Nur 70 Prozent der Kinder erhielten die von der Ständi- gen Impfkommission ab Be- ginn des zwölften Monats empfohlene Masern-, Mumps-,

Röteln-Erstimpfung. Die Ra- ten für die vor Schulantritt empfohlene zweite Impfung liegen bei nur noch zehn bis 15 Prozent eines Jahrgangs.

Rechnet man die Zahlen des RKI hoch, hat die Impfmüdig- keit jährlich etwa zehn Ma- sern-Tote zur Folge; fünfmal häufiger kommt es zu einer Enzephalitis – nicht selten mit bleibenden Schäden.

Dabei wurde das Spek- trum der Impfstoffe gerade wieder erweitert: Die triva- lente Vakzine Priorix®erhielt nach nur siebenmonatiger Bearbeitungszeit durch das Paul-Ehrlich-Institut die Zu- lassung und ist seit wenigen Wochen auf dem Markt ver- fügbar.

Im Vergleich zum Vorläu- ferprodukt der Firma sei der Stamm der abgeschwächten

Mumpsviren geändert wor- den, erläuterte Dr. Achim Kaufhold (SmithKline Bee- cham Forschungslabor, Ri- xensart). Bei klinischen Stu- dien mit 8 124 Kindern im Alter zwischen neun Mona- ten und sechs Jahren wurden damit Serokonversionsraten von 98 Prozent für Masern, 96 Prozent für Mumps und 99 Prozent für Röteln erzielt, so Kaufhold. Dies seien ähnlich hohe Raten wie mit zwei Konkurrenzprodukten gewe- sen, wobei Priorix®etwas sel- tener Schmerzen am Injekti- onsort hervorrief. Etwa 14

Prozent der geimpften Kin- der bekamen leichtes Fieber, ein Fall von aseptischer Meningitis wurde notiert.

Für Dr. Johannes Hallau- er (Institut für Gesundheits- System-Forschung, Kiel) blei- ben die Masern dennoch das größte Sorgenkind: „Wir brauchen ein nationales Pro- gramm zur Bekämpfung der Masern.“ Erste Schritte in diese Richtung hat das RKI kürzlich bekanntgegeben. In Kooperation mit dem Deut- schen Grünen Kreuz und mit Impfstoffherstellern soll ein bundesweites Sentinel-Sy- stem initiiert werden. Nach dem geplanten Infektions-

schutzgesetz sei künftig jeder Masernerkrankungsfall der Behörde zu melden, hieß es in einer Pressemitteilung.

Demnach wird gegenwärtig auch ein „umfassendes In- terventionsprogramm zur Eliminierung von Masern in Deutschland entwickelt“.

In den USA hat man dage- gen mit einer vergleichswei- sen simplen Maßnahme die Impfbereitschaft der Bevöl- kerung erhöht, wie Cherry berichtete: Dort wird bei der Einschulung eine entspre- chende Bescheinigung ver- langt. Impfmüden bleibt so- mit das Tor zur Bildung ver- schlossen. Michael Simm

A-228 (56) Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998

V A R I A AUS UNTERNEHMEN

Kritik an deutscher Nachlässigkeit

Masernimpfung mit erheblichen Lücken

Masernviren sind hochkontagiös. Die Ansteckung erfolgt über ein katarrha- lisch erkranktes Kind oder von einem in- apparent Reinfizier- ten. Bis zum zehnten Lebensjahr sind fast alle Kinder infiziert.

Foto: SmithKline Beecham

Die Kombination von Kortikosteroiden und Trau- meel®S erlaubt eine differen- zierte Therapie von Rücken- schmerzen. Zu diesem Ergeb- nis gelangt eine Fallkontroll- studie mit 76 Patienten der Radiologischen Klinik am Katholischen Klinikum Es- sen. Die Kombination ermög- lichte darüber hinaus eine Verringerung der sonst übli- chen Kortisondosis, was für Patienten mit Stoffwechsel- störungen und Osteoporose von Vorteil ist.

Zunächst wurde bei Pati- enten mit einem Lumbalsyn- drom – bei einer Therapie- resistenz von länger als sechs Wochen und nach voraus- gegangener orthopädisch- fachärztlicher Behandlung – ein Status des Wirbelsäu- lenbefundes im LWS-Be- reich computertomographisch durchgeführt. Bei Sicherung einer Intervertebralarthrose und ausreichender Absiche- rung, daß kein pathologischer Bandscheibenbefund vorlag, wurden die Patienten in ei- nem Zyklus von fünf Tagen intraartikulär therapiert.

Bei fehlenden Risikofak- toren und ausgeprägter Lum- boischialgie wurde während

des gesamten Zyklus mit Kor- tikosteroiden therapiert. Bei einer geringen Einschränkung der körperlichen Funktion wurde am ersten, dritten und fünften Tag ein Kortikostero- id beidseits intraartikulär ap- pliziert (40 mg Soludecortin) und am zweiten und vierten Tag je beidseits eine Ampulle Traumeel®S appliziert. Die In- jektionen erfolgten unter CT- Kontrolle. Bei Risikogruppen im Sinne einer Stoffwechsel- erkrankung oder bei beton- ter Osteoporose wurde über fünf Tage beidseits nur Trau- meel®S appliziert. Eine kran- kengymnastische Behandlung schloß sich an.

Bei den 76 kontrollierten Patienten zeigte sich bereits nach vier Wochen ein positi- ves subjektives Empfinden und eine objektive Verbesse- rung der Funktion. Bei fehlen- den Nebenwirkungen nach Traumeel®-S-Applikation ist eine individuell abzustimmen- de, abgestufte, anteilige Korti- kosteroid- und Traumeel®-S- Behandlung des Lumbalsyn- droms möglich. Bei Stoff- wechselstörungen ist auch ei- ne gezielte Therapie mit Trau- meel®S (Heel) ohne Kortiko- steroide indiziert. EB

Rückenschmerzen

Homöopathisches Präparat

untersucht

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