• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Notfallmanagement für Hausärzte" (30.05.1997)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Notfallmanagement für Hausärzte" (30.05.1997)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Nach Protesten:

Klinik für Straftäter wird nicht gebaut

DÜSSELDORF. Der Bau einer Klinik für psychisch kranke Rechtsbrecher im westfälischen Herten ist nach monatelangem Tauziehen ab- gelehnt worden. Der nord- rhein-westfälische Gesund- heitsminister Axel Horst- mann (SPD) begründete das Abrücken der Landesregie- rung von dem Projekt mit „er- heblichen Zweifeln an der rechtlichen Durchsetzbar- keit“ des Standorts Herten.

Zugleich sprach sich Horst- mann dafür aus, psychisch kranke Straftäter in Westfa- len künftig dezentral in neuen Abteilungen der Landeskran- kenhäuser unterzubringen.

Der Gesundheitsausschuß des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) lehn- te nach eigenen Angaben mit den Stimmen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen bei einer Gegenstimme die Verteilung forensischer Pati- enten auf sämtliche LWL-Kli- niken ab. Gegen den Bau der Klinik für schuldunfähige Straftäter hatte sich in Her- ten erbitterter Widerstand formiert. Zahlreiche Bürger fürchteten, daß durch Frei- gänge der Klinikinsassen die Sicherheit der Kinder bedroht sei. afp/Kli

Ärztinnenbund sucht Lebensläufe älterer Ärztinnen

KÖLN. Der Deutsche Ärztinnenbund sucht Ärztin- nen und Zahnärztinnen der Jahrgänge bis 1927, die bereit sind, ihre Biographien zur Verfügung zu stellen oder ein Interview durch Kolleginnen zu gestalten. Der Deutsche Ärztinnenbund plant eine kontinuierliche Veröffent- lichung dieser Biographien in seiner Verbandszeitschrift

„Ärztin“. Zuschriften wer- den an die DÄB-Geschäfts- stelle, Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln, erbeten. EB

Sinkender Umsatz bei Arzneimitteln

BONN. Im ersten Quartal 1997 ist der Arzneimittelum- satz auf dem deutschen Apo- thekenmarkt gegenüber dem entsprechenden Vorjahres- zeitraum um 2,8 Prozent auf 6,2 Milliarden DM zu Her- stellerabgabepreisen gesun- ken. Das geht aus einer Mit- teilung des Verbandes For- schender Arzneimittelher- steller (VFA) hervor. Die ab- gesetzte Menge sei um 10,7 Prozent zurückgegangen. Die Preise lägen unverändert um etwa fünf Prozent unter dem Niveau von 1992. Damit setze sich die negative Umsatzent- wicklung des letzten Quartals 1996 fort.

„Diese Entwicklung ent- larvt die Kassandrarufe der Kassen über angebliche Mil- liardengeschenke an die Pharmaindustrie als reine Po- lemik“, erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführe- rin des VFA, in Bonn. Eben- sowenig gebe es, so Yzer, die von den Kassen prognosti-

zierten Mehrausgaben in Mil- liardenhöhe durch die Fest- betragsfreiheit neuer patent- geschützter Arzneimittel und die Streichung der Importför- derklausel. Auch nach der Streichung dieser Klausel sei der Umsatz der Reimporte deutlich über dem Markt an- gestiegen. So habe das mo- natliche Umsatzplus reim- portierter Arzneimittel (ohne Kontrazeptiva) im zweiten Halbjahr 1996 im Schnitt bei 30 Prozent gelegen. Der Ge- samtmarkt sei im gleichen Zeitraum lediglich um 4,5 Prozent gewachsen. EB

Notfallmanagement für Hausärzte

BALINGEN. Der zweite Deutsche Notfalltag, veran- staltet vom Demeter Verlag, findet am 6./7. Juni in Berlin statt. Auf der Veranstaltung, die sich vor allem an Haus- ärzte richtet, werden die häu- figsten Notfälle wie Herz- Kreislauf-Erkrankungen, ze- rebrale Durchblutungsstö-

rungen, Notfälle bei Kindern, aber auch Abrechnungsfra- gen behandelt. Zu allen The- men werden prakische Übun- gen angeboten. Information:

Demeter-Verlag, Kundenser- vice, Ammonitenstraße 1, 72336 Balingen, Tel 0 74 33/

9 52-2 29, Fax 9 52-4 05. EB

Medizinprodukte:

Kodex soll mehr Transparenz schaffen

BONN. Die Spitzenver- bände der gesetzlichen Kran- kenkassen und der BVMed – Bundesfachverband Medi- zinprodukteindustrie e.V. ha- ben einen Kodex „Medizin- produkte“ erarbeitet. Ziel der Vereinbarung ist nach Angaben der Verbände, un- gesetzlichen Geschäftsprak- tiken zwischen medizinischen Einrichtungen, Ärzten und den Herstellern von Medizin- produkten entgegenzuwir- ken. Damit würden weitere Konsequenzen aus dem

„Herzklappen-Skandal“ von 1994 gezogen.

Wie die Verbände weiter mitteilten, faßt der Kodex die bestehenden Rechtsvorschrif- ten zusammen. Außerdem enthalte er Verhaltensregeln, die bei den Geschäftsbezie- hungen zu beachten seien. So müßten zum Beispiel Dritt- mittelkonten zur Finanzie- rung von Forschung und Ent- wicklung in medizinischen Einrichtungen vom Träger oder einem unabhängigen Gremium verwaltet werden.

Zudem werde aufgelistet, wel- che Kosten bei Vorträgen oder Symposien von Medizin- produkteherstellern und Ver- treibern übernommen werden können. Der Kodex leiste da- mit einen Beitrag, rechtswidri- ges, wettbewerbsverzerrendes Verhalten zu definieren und die Transparenz im Medizin- produktemarkt zu erhöhen (vgl. DÄ, Heft 41, 1996).

Die Krankenkassen und der BVMed erwarten, daß weitere Organisationen wie die Krankenhausgesellschaf- ten, ärztliche Fachgesell- schaften oder Ärztekammern dem Kodex beitreten. EB A-1474 (22) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 22, 30. Mai 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern Zivilisationskrankhei- ten wie Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen und Krebs werden künftig auch in den Entwicklungsländern zunehmen. Das geht aus dem Weltgesund- heitsbericht hervor, den die Weltgesund- heitsorganisation (WHO) Anfang Mai in Genf veröffent- licht hat. Grund dafür sei unter an- derem, daß sich in den Entwicklungslän- dern zunehmend un- gesunde Lebenswei- sen wie Bewegungs- mangel, ungesunde Ernährung, Alkohol-

und Drogenkonsum sowie Rauchen verbreiteten. Von den weltweit 52 Millionen Todesfällen im vergangenen Jahr wurden nach WHO-Angaben 24 Millionen durch chronische Krankheiten und 17,3 Millionen durch Infektionskrankheiten verur- sacht. Infektionskrankheiten und chronische Krankheiten müßten in Zukunft glei- chermaßen bekämpft werden, fordert WHO-Generalsekretär Hiroshi Nakajima.

Notwendig seien unter anderem eine weltweite Aufklärungskampagne über ge- sunde Lebensweisen sowie eine verbesserte Vorsorge, Diagnose und Behandlung.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Heimattreffen 2000 - Das Ostpreu- ßenblatt gibt allen Heimatkreisen Gele- genheit, ihre gesamten Heimattreffen der einzelnen Kirchspiele und Orte unter der Rubrik „Aus den

Rolf Dahl- grün habe keine Umbauideen gehabt, sondern ebenso wie seine Vorgänger Etzel (und Starke) in Fritz Schäffers spartanischem Mobiliar weiter gewohnt. Auch Franz Josef

Künstler eine Anstellung im Museum von Derby bekam. Parallel orientierte er sich mit seiner Kunst an Ernst Barlach, Käthe Kollwitz und Wilhelm Lehmbruck. Dazu

Bruttolohnsumme berechnet aus Beschäftigung der Pendler aus der Schweiz nach Liechtenstein nach Branchen (2014) und Bruttolöhnen nach Branchen (2012) Quelle: Amt für

Inzwischen stellen Apotheken in Deutschland nicht nur Impfzer- tifikate für Geimpfte, sondern auch für Genesene aus: also für all die Patientinnen und Patien- ten, die

Von der Förderpolitik für erneuerbare Energien des Programms Energie 2000 profitierten auch Kleinwasserkraftwerke. Seit einigen Jahren werden Kleinwasserkraftwerke – auch dank

Bonn/Frick/Bad Dürkheim Nürnberg, 23.02.2005 - Die Internationale Vereinigung biologischer Landbaubewegungen (IFOAM), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und

(Bonn/Frick/Bad Dürkheim/Nürnberg, 14.02.2007) Die Internationale Vereinigung Ökologischer Landbaumethoden (IFOAM), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und