• Keine Ergebnisse gefunden

Andere Früchte

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Andere Früchte"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

15

SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR OBST- UND WEINBAU 02/16

K U R Z - I N F O

dann in die Obstpresse. Die E. Brunner AG in Steinmaur ZH ist die einzige Mosterei in der Schweiz, die Mostbirnen in grossem Stil zu Birnel verarbeitet. Sie fi ltert, ent- säuert und verdampft den Birnensaft, bis ein glänzendes, weichfl üssiges Konzent- rat entsteht. Zehn Kilogramm Birnen sind notwendig, um ein Kilogramm Birnel zu produzieren. Die Brunner AG liefert es in Gläsern und handlichen Dispensern an Grossverteiler oder an die Winterhilfe, die es weiterverkaufen.

Birnbäume –

Lebensraum und Kulturgut

Nachgefragt wird Birnel heute wegen sei- nes originellen Geschmacks, aber auch aus ideellen Gründen. Die Mostbirnen stammen von Hochstammbäumen, Le- bensraum für viele Vogelarten und Insek- ten. In vielen Gegenden sind Hochstamm- bäume Wahrzeichen der Landschaft und werden als Kulturgut geschätzt. Aller- dings gibt es immer weniger Mostobst- bäume, denn die Nachfrage nach Obstsäf- ten geht zurück. Auch der Feuerbrand ist ein Grund, dass es immer weniger Most- obstbirnen gibt.

Birnel könnte in den nächsten Jahren knapp werden. Die gesamte Mostbir - nenernte in der Schweiz beträgt etwa 10 000 t. Etwa ein Fünftel wird zu Birnel verarbeitet. Daraus entstehen 200 t Birnel.

Würde man diese Menge gleichmässig auf sieben Millionen Einwohner verteilen, dann blieben für jeden kaum 30 g.

Zum Süssen allein zu schade

Zum Süssen allein sind sowohl Honig als auch Birnel zu schade und zu teuer.

Schweizer Bienenhonig kostet etwa 25 bis 30 Franken je Kilo; Birnel etwa 10 Franken.

Dagegen zahlt man für ein Kilo Kristallzu- cker nur einen Franken. Birnel setzt man am besten zum massvollen Süssen ein, wenn es darum geht, dem Gebäck oder der Speise das Tüpfchen auf dem i zu geben.

Michael Götz, LID

Aprikosenqualität: Beeinfl us- sung durch Reifegrad, Tempera- tur und 1-MCP-Behandlung

Die Fruchtreife von Aprikosen entwi- ckelt sich nach der Ernte rasch, insbe- sondere unter Einfluss von Ethylen.

Es gibt verschiedene Techniken zur Ver- langsamung der Qualitätsverminde- rung der Früchte wie etwa Temperatur- senkung und Behandlung mit 1-MCP, einem Ethylen-Antagonist. In der vorlie- genden Studie wurden über eine Dauer von zwei Jahren der Einfluss von Reife- grad bei der Ernte, Lagertemperatur und 1-MCP-Behandlung auf die Ethylenpro- duktion sowie die physikalisch-chemi- schen Parameter von zwei Aprikosen- sorten (Orangered® und Goldrich) aus- gewertet. Die Resultate zeigen, dass der Reifegrad bei der Ernte alle gemessenen Qualitätsparameter beeinflusst. Die La- gerung der Früchte bei einer Temperatur von 1 °C hemmt die Ethylenproduktion stark und begrenzt wirksamer den Ver- lust der Festigkeit als bei 8 °C. Die 1-MCP-Behandlung beeinflusst den Säure- und Zuckergehalt während einer Lagerung von 1 oder 8 °C nicht, verlang- samt aber das Erweichen der Aprikosen und begrenzt die Ethylenproduktion, insbesondere falls die Lagertemperatur hoch und der Reifegrad bei der Ernte fortgeschritten ist.

Quelle: Revue suisse de viticulture ar- boriculture horticulture 47(6), 356-362, 2015

Séverine Gabioud Rebeaud, Agroscope

Der Apfelgeschmack wandelt sich

In den letzten 15 Jahren hat sich in Sachen Apfelsorten einiges getan. Besonders zugelegt haben Gala und Braeburn. Vor 15 Jahren sei die Sorte Braeburn noch eher unbekannt gewesen, heisst es im aktuel- len Marktbericht Früchte und Gemüse des Fachbereichs Marktbeobachtung des Bundesamts für Landwirtschaft. Seither hat sich die Produktion aber verfünffacht und betrug in den Jahren 2011 bis 2014 im Schnitt 13 087 t. Mehr als verdoppelt hat sich auch die Gala-Menge. Sie lag 2011 bis 2014 im Schnitt bei 33 493 t.

Wo Gewinner sind, gibts auch Verlierer.

Der einstige unangefochtene Spitzenreiter Golden Delicious ist einer davon. Um 38%

sank seine Produktionsmenge innerhalb von 15 Jahren. Der Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2014 lag bei 26 689 t.

Insgesamt stieg die Apfel-Produktion in der Schweiz an. Während von 2001 bis 2004 im Schnitt 133 950 t geerntet wurden, waren es 2011 bis 2014 durchschnittlich

142 829 t. LID

Gemeinsames Logo für Früchte und Apfelsaft

«Schweizer Früchte» und «Schweizer Ap- felsaft» treten neu unter einem gemeinsa- men Logo auf. Das neue gemeinsame Logo soll den Auftritt der Obstbranche verein- heitlichen und stärken, wie der Schweizer Obstverband (SOV) in einer Mitteilung schreibt. Zumindest vorerst getrennt be- trieben werden die Kampagnen «Barry &

Hans» sowie «Schweizer Apfelsaft ist fa- belhaft». Diese geniessen laut SOV bei den Konsumenten weiterhin eine hohe Akzep- tanz. Bei einer Neuaufl age wird aber ein gemeinsamer Auftritt ins Auge gefasst.

LID

Andere Früchte

Himbeerproduktion: Einfl uss von Topfvolumen und Substrat

In den letzten Jahren hat die Himbeerpro- duktion auf Substrat in der Schweiz stark an Bedeutung gewonnen, da diese Pro- duktionstechnik ein hohes Potenzial auf- weist. Der wirtschaftliche Erfolg hängt von der Qualität der Setzlinge und einer optimalen Kulturführung ab. In diesem Zusammenhang spielt die Wahl eines ge- eigneten Topfvolumens und des Substrats eine entscheidende Rolle. Die in diesem Projekt erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass das Topfvolumen für den Beerener- trag und die Fruchtgrösse von grösster Be- deutung ist.

Für die Himbeerproduktion auf Subst- rat kann von einem optimalen Topfvolu- men von 10 L ausgegangen werden. Bei der Wahl der Substrate sind neben wirtschaft- lichen Kriterien auch die Herkunft und die Umweltauswirkungen bei ihrer Herstel- lung zu berücksichtigen. Aufgrund der durchgeführten Tests kann geschlossen werden, dass Alternativen zur Verwen- dung von Torf oder Kokosfasern bestehen, ohne den Ertrag und die Fruchtqualität negativ zu beeinfl ussen. Insbesondere ein in der Schweiz hergestelltes Substrat be- stehend aus kompostierten Pfl anzenres- ten, Holz- und Kokosfasern ist sehr viel- versprechend.

Quelle: Revue suisse de viticulture ar- boriculture horticulture 47(6), 364-370, 2015 André Ançay, Agroscope

Birnel – ein echtes Schweizer Produkt Die Winterhilfe verkauft Birnel und verwendet den Gewinn für soziale Zwecke.

Sie unterstützt damit nicht nur ein typisches Schweizer Produkt, sondern auch den Erhalt von Hochstamm- Birnbäumen, die zur Biodiversität und – wenn heute auch in bescheidenem Rahmen – zur Landesversorgung beitragen.

www.winterhilfe.ch

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

PROC 8a: Transfer des Stoffes oder der Zubereitung (Beschickung/Entleerung) aus/in Gefäße/große Behälter in nicht speziell für nur ein Produkt vorgesehenen Anlagen. PROC 8b:

Produkt Informationsblatt Datum: 15.11.17 Handelsname/Produkt: Dräger-Röhrchen® (die als Gefahrgut UN 3260, PG III, eingestuft sind) überarbeitet am 15.11.2017 Version:

Beilagen für Zeitungen und Anzeigenblätter müssen so beschaffen sein, dass eine industrielle Verarbeitung auf Hochleistungsmaschinen gewährleistet ist, denn die Produktion

Warum Du als Schöngeist nichts erreichst, dafür mit Klartext umso mehr...20 Kapitel 4 - Die Bedarfsanalyse ...21 4.1 Sprich nicht zu viel, schweig nicht zu wenig. Was wir

▪ Das Toile ensystem ECODOMEO kann mit oder ohne Kabine erworben werden Mithilfe des ECODOMEO‐Systems erstellen wir mit Ihnen zusammen eine individuelle 

Zu 16 Die veranschlagten Mittel werden für Wegstreckenentschädigungen des vermessungstechnischen Außendienstes, Reisekosten, Zeitschriften, Fachliteratur, Aus- und Fortbildung,

ACHTUNG: Der austretende Dampf ist sehr heiß. Der Dampf tritt nach oben aus, bitte die Hände nicht über das Ventil halten, warten bis kein Dampf mehr austritt und der

Quattro Stagioni Tomaten, Mozzarella, Artischocken, Pilze, Peperoni, Vorderschinken gekocht, Oregano 1;3;7 pomodoro, mozzarella, carciofi, funghi, peperoni, prosciutto cotto