• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "ORGANSPENDE: Rechtslage ausreichend" (08.05.1992)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "ORGANSPENDE: Rechtslage ausreichend" (08.05.1992)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Pres® - Zusammensetzung: 1 Tablette Pres 5 mg mit Bruchrille enthält 5 mg, 1 Tablette Pres 10 mg mit Bruchrille enthält 10 mg, 1 Tablette Pres 20 mg mit Bruchrille enthält 20 mg Enalaprilhydrogenmaleat. Indikationen: Hyper- tonie, Herzinsuffizienz - zusätzlich zu Diuretika und insbe- sondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis.

Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Enala- pril; anamnestisch bekanntes angioneurotisches Odem;

Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere);

Zustand nach Nierentransplantation; hämodynamisch re- levante Aorten- oder Mitralklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie; primärer Hyperaldosteronismus; pri- märe Lebererkrankung, Leberinsuffizienz; Schwanger- schaft, Stillzeit, Kinder. Kritische Nutzen-Risiko-Ab- wägung und regelmäßige Kontrollen bei schwerer Nieren- insuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dialyse, klinisch relevanter Proteinurie (> 1 gfrag), klinisch rele- vanten Elektrolytstörungen, gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit, Begleittherapie mit Kortikoiden, Zytostatika, Antimetaboliten, Allopurinol, Procainamjd, Lithium. Hinweise: Vor Therapiebeginn Überprüfung der Nierenfunktion. Insbesondere zu Therapiebeginn Uber- wachung von Blutdruck und/oder Laborwerten bei Salz-/

Flüssigkeitsmangel, Niereninsuffizienz, schwerer oder re- naler Hypertonie, schwerer Herzinsuffizienz, Patienten über 65 Jahre. Nebenwirkungen: Gelegentlich Hypo- tonie, Orthostase mit Schwindel, Schwächegefühl, Seh- störungen, selten Synkope; vereinzelt bei Blutdruckabfall:

Tachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerz, Angina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zere- braler Insult. Gelegentlich Nierenfunktionsstörungen, in Einzelfällen akutes Nierenversagen, selten Proteinurie.

Gelegentlich Reizhusten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis; vereinzelt Bronchospasmus/Asthma, Stomatitis, Glossitis, Mund- trockenheit, angioneurotisches Ödem (bei Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge ggf. Notfallmaßnah- men). Gelegentlich gastrointestinale Störungen, Einzel- fälle von cholestatischem Ikterus, Leberfunktionsstö- rungen, Hepatitis, Pankreatitis, Heus. Gelegentlich Haut- reaktionen (z. B. Exanthem), selten Urtikaria, Pruritus, Ein- zelfälle von Erythema multiforme, exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Ne- krolyse, Diaphorese, Flush, psoriasiformen Hautverände- rungen, Photosensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstär- kung einer Raynaud-Symptomatik; in Einzelfällen mit Fie- ber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Serositis, Eosinophilie, Leukozytose, erhöhter BSG, erhöhten ANA- Titern. Gelegentlich Kopfschmerz, Müdigkeit, selten Be- nommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Muskelkrämpfe, Nervosität, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen oder vorübergehen- der -vertust. Gelegentlich Abfall von Hämoglobin, Hämato- krit, Leukozyten, Thrombozyten. Bei bestimmten Risiko- patienten selten: Anämie, Thrombopenie, Neutropenie, Eosinophilie, vereinzelt Agranulozytose, Panzytopenie.

Selten, insbesondere bei Niereninsuffizienz, Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Proteinurie, Abfall von Na- trium. In Einzelfällen Anstieg von Bilirubin, Leberenzymen.

Hinweis: Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßen- verkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beein- trächtigt werden. Wechselwirkungen: Kochsalz, Anti- hypertensiva, Analgetika, Antiphlogistika, Kalium, kalium- sparende Diuretika, Lithium, Alkohol, Narkotika, Anästhe- tika, Allopurinol, Zytostatika, Immunsuppressiva, Korti- koide, Procainamid.

Boehringer Ingelheim KG, 6507 Ingelheim am Rhein.

Dosierung: Hinweis: Salz-/Flüssigkeitsmangel vor Thera- piebeginn ausgleichen bzw. Diuretika reduzieren oder ggf.

absetzen. Insbesondere bei Salz-/Flüssigkeitsmangel, Herzinsuffizienz, schwerer oder renaler Hypertonie mit 2,5 mg Enalapril beginnen. Diese Patienten nach der ersten Dosis und bei Dosiserhöhung von Enalapril und/

oder Schleifendiuretika mindestens 8 Stunden ärztlich überwachen. - Hypertonie: Üblicherweise initial 5 mg morgens, ggf. nach 3 Wochen Dosiserhöhung auf 10 mg/

Tag. Erhaltungsdosis 10 mg/Tag, Maximaldosis 40 mg/

Tag. - Herzinsuffizienz (Zusatzmedikation zu Digitalis, Diuretika): Initial 2,5 mg Enalapril morgens, schrittweise Dosiserhöhung ; Erhaltungsdosis 5-10 mg/Tag, Maximal- dosis 20 mg/Tag. - Eingeschränkte Nierenfunktion (Kreati- nin-Clearance 30-60 ml/min), ältere Patienten: Initial 2,5 mg morgens, Erhaltungsdosis 5-10 mgfrag, Maximal- dosis 20 mg/Tag. - Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin- Clearance < 30 muhmin), Dialyse: Anfangsdosis 2,5 mg/

Tag (bei Dialysepatienten nach der Dialyse). Erhaltungs- dosis 5 mg/Tag, Maximaldosis 10 mg/Tag.

Hinweis: Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- bzw.

Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen.

Packungen (Stand Oktober 1991): A.V. P. Pres 5 mg:

30 Tabletten (N 1) DM 55,10, 50 Tabletten (N 2) DM 86,20, 100 Tabletten (N 3) DM 161,45; Pres 10 mg: 30 Tabletten cri (N 1) DM 63,10, 50 Tabletten (N 2) DM 99,00, 100 Tabletten c,2_°, (N 3) DM 186,15; Pres 20 mg: 30 Tabletten (N 1) DM 72,15, de 50Tabletten (N 2) DM 113,30, 100Tabletten (N 3) DM 213,40; C-5 Klinikpackungen. cT3

Boehringer

Ingelheim

12/92 cr, c,

ORGANSPENDE

Zu dem Beitrag „Regelung der postmortalen Organspende: Die Kernprobleme" von Prof. Dr. jur.

Otfried Seewald in Heft 13/1992:

Rechtslage ausreichend

Die Arbeit enthält einige Hypothesen, die eines Kom- mentars bedürfen.

Hypothese I: „. . untauglich wäre die Festschreibung der bisherigen Vorgehenswei- se . ." (Zustimmungslösung).

Das Beispiel des ehemali- gen West-Berlins beweist, daß mit der Zustimmungslö- sung ähnlich hohe Organ- spende-Zahlen (45 bis 50 Nieren/1 Million Einwohner/

Jahr) erreicht werden wie in Österreich mit sehr rigider Widerspruchslösung und weit höhere Zahlen als in Belgien oder gar der ehemaligen DDR.

Hypothese II: „Diese Lösung (Widerspruchslösung) ver- dient die Bezeichnung Selbst- bestimmungslösung".

Seewald suggeriert hier, daß sichergestellt werden kann, daß im Fall einer Or- ganspende ein Widerspruch in jedem Fall zur Kenntnis der explantierenden Ärzte gelangt. Weder ist sicherzu- stellen, daß jeder Bürger zu jeder Zeit seine Wider- spruchserklärung bei sich trägt, noch daß diese, zum Beispiel bei einem Unfall, auch gefunden wird. Auch mit Datenbanken zum Bei- spiel ist das Problem nicht zu lösen. Ein flächendeckendes Datenbanksystem mit Zugriff rund um die Uhr und jederzeit aktualisiertem Bestand dürfte trotz Millionenaufwand nicht zu realisieren sein. Es kann nicht sichergestellt werden, daß das Explantationsteam in jedem Fall von einem Wider- spruch Kenntnis hat. Die von Seewald propagierte „Selbst- bestimmung" würde in sol- chen Fällen ausgehebelt wer- den.

Hypothese HI: „Angehörige (sind) der zentrale Unsicher- heitsfaktor".

A1-1688 (16) Dt. Ärztebl.

Diese Meinung ist durch eine bundesweite Umfrage der Deutschen Stiftung Or- gantransplantation widerlegt.

Danach wurde 1991 bei 1488 potentiellen Organspenden in 88 Prozent die Zustimmung erteilt. Die Bereitschaft der Bevölkerung ist also ausge- sprochen hoch. Es gibt keinen Grund, die Organe eines To- ten quasi zu sozialisieren.

Die Zustimmungs- oder Informationslösung (mit Be- denkzeit) stellt die einer de- mokratisch verfaßten Gesell- schaft gemäße Lösung dar.

Die Rechtslage ist auch ge- genwärtig ausreichend, wie die Praxis beweist. Allerdings kann die Aufklärung nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der Ärzte und Schwe- stern noch erheblich verbes- sert werden. In manchem Krankenhaus gibt es Wider- stände gegen Organspenden.

Vielleicht liegt hier ein Hauptproblem, an dem ein Gesetz nichts ändern könnte.

Prof. Dr. med. Jürgen Link, Klinikum Steglitz der FU Berlin, Hindenburgdamm 30, W-1000 Berlin 45

HARTIVIANNBUND

Zu der Meldung „KBV kriti- siert die scharfen Reaktionen des Hartmannbundes" in Heft 13/1992:

Leise treten

„Den anhaltenden schar- fen Protest des Hartmann- bundes kann die KBV nicht mittragen", so die Pressemit- teilung der KBV. Natürlich nicht! So kennt man die KBV!

So ist sie immer gewesen! Im- mer schön leise treten und keinen Ärger machen. Der ausbleibende Erfolg dieser Strategie stört sie nicht im mindesten, es lebt sich ja auch bequemer so. Aber dem Hart- mannbund auch noch in den Rücken zu fallen, das ist schon ein starkes Stück! Vielleicht wechselt ja demnächst einer von der KBV anstatt zu den Krankenkassen diesmal zum Gesundheitsministerium?

Dr. med. Hartmut Ziehm, Herderstraße 4, W-2943 Esens

89, Heft 19, 8. Mai 1992

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Behandlung mit Bisoprolol Dexcel sollte – insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit – nicht abrupt beendet werden, da dies zu einer akuten Verschlechterung

Aufgrund des Hyperkaliämierisikos wird empfohlen, eine gleichzeitige Gabe von Viacorind, welches Amlodipin, also einen Calciumkanalblocker enthält, bei denjeni- gen Patienten

In  vergleichenden  Toxizitätsstudien  an  Ratten  verursachten  Escitalopram  und  Citalopram  nach  Behandlung  über  einige  Wochen  mit  generell toxischen 

Die Sicherheit von Ambrisentan bei Kindern und Jugendlichen mit PAH im Alter von 8 bis unter 18 Jahren wurde in einer Open- Label-Studie der Phase IIb mit 41 Patien- ten

In der MICRO-HOPE-Studie, einer genau abgegrenzten Substudie der HOPE-Studie, wurde die Wirkung der zusätzlichen Gabe von 10 mg Ramipril zur bestehenden medi- zinischen Behandlung

Bitte nehmen Sie Targin daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber be-

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Indivina einnehmen, wenn Sie eine der nachfolgend beschriebenen Gesundheitsstörungen haben oder jemals hatten, da diese Störungen

Wenn Sie von einem oder mehreren der oben genannten Punkte betroffen sind (oder falls Sie sich nicht sicher sind), nehmen Sie Rosuvastatin, insbesonders in der 40 mg Dosierung