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Archiv "ARZTHELFERIN: Ärztinnenhelfer?" (10.04.1992)

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Das Problem ist die Bezahlung

. . . Das schlechte Arbeits- klima in den Arztpraxen ist nicht das Hauptproblem, denn eine Arzthelferin kann ja so lange wechseln, bis sie

„ihren" Chef gefunden hat, der sie nicht nur rumkom- mandiert, sondern auch als qualifizierte Kraft anerkennt.

Das Problem ist die Bezah- lung.

Steigende Personalkosten im Krankenhaus werden lok- ker von den Krankenkassen durch Erhöhung des Pflege- satzes bezahlt.

Dagegen ist in der Arzt- praxis bei ständig sinkendem Gewinn durch allgemei- ne Kostensteigerungen, aber auch durch zunehmende un- verschämtere Kürzungsme- thoden der KV, eine ange- messene Bezahlung der Mit- arbeiterinnen völlig ausge- schlossen. Und solange die niedergelassenen Ärzte als geldgierige Raffer und Buh- männer der Nation für die ge- scheiterte Gesundheitsreform angeprangert werden, wird sich auch an dieser Situation nichts ändern.

Dr. med. G. Breger, Schwerter Straße 139, W-5800 Hagen 1

Ärztinnenhelfer?

Es gibt die unselige Tradi- tion der „Frauenberufe".

Diese haben gewöhnlich zwei Merkmale.

• Mangelnde ideelle An- erkennung: Die Arbeit wird nicht als eigenständige, eigen- verantwortliche Leistung ge- wertet.

• Mangelnde materielle Anerkennung: Mann glaubt, Frau brauche sowieso nur ei- nen „Zuverdienst" zum Fami- lieneinkommen.

Beides gilt, allen schönen Worten zum Trotz, auch für den „Fachberuf Arzthelfe- rin"; und die aktuelle „Wer- bekampagne für Arzthelfe- rinnen" will offensichtlich daran nichts ändern. Wel- chen Stellenwert mißt mensch denn einem Beruf zu,

der schon im Namen aus- schließlich über einen zwei- ten (einen männlichen ?!) Be- ruf definiert wird? Warum glaubt Mann, ähnlich wie in der verlogenen Kampagne

„Berufe für das Leben", die Arbeit von Frauen wäre mit Werbesprüchen statt echter Anerkennung ausreichend entgolten?

Einen Anspruch, auch

„Ärztinnenhelfer" zu gewin- nen, erhebt die Kampagne gleich gar nicht. Peinlich.

Franz Wagner, Am Plat- tenwald 5, W-7107 Bad Fried- richshall

MORPHINTHERAPIE

Zu dem Leserbrief „Verbüro- kratisierung" von Dr. Hainz in Heft 7/1992:

Bürokratische Hindernisse grenzen an

Erbsenzählerei

Dem Leserbrief von Dr.

med. Hans Hainz kann ich voll zustimmen Meiner Mei- nung nach ist es nicht ge- rechtfertigt, Rezepte verwei- gern zu müssen, die klar die Absicht des Arztes erkennen lassen.

Die bürokratischen Hin- dernisse sind vielfältig und grenzen manchmal schon an

„Erbsenzählerei".

In der eigenen Verwandt- schaft habe ich miterlebt, wel- chen „Hürdenlauf" der Arzt und die Angehörigen zu voll- bringen hatten, damit Tumor- schmerzen im Finalstadium richtig behandelt werden konnten.

Der Name „Betäubungs- mittel" ist nicht glücklich ge- wählt. Laien werden verunsi- chert. Es soll ja nicht betäubt werden, sondern der Patient soll von Schmerzen befreit werden. Die Deutsche Ge- sellschaft zum Studium des Schmerzes fordert, die Vor- schriften für das Verschrei- ben dieser Schmerzmittel zu lockern. Dies kann nur unter- stützt werden.

M. Siegrist, Kreiskranken- haus am Plattenwald, W-7107 Bad Friedrichshall

Presa — Zusammensetzung: 1 Tablette Pres 5 mg mit Bruchrille enthält 5 mg, 1 Tablette Pres 10 mg mit Bruchrille enthält 10 mg, 1 Tablette Pres 20 mg mit Bruchrille enthält 20 mg Enalaprilhydrogenmaleat. Indikationen: Hyper- tonie, Herzinsuffizienz — zusätzlich zu Diuretika und insbe- sondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis.

Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Enala- pril; anamnestisch bekanntes angioneurotisches ödem;

Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere);

Zustand nach Nierentransplantation; hämodynamisch re- levante Aorten- oder Mitralklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie; primärer Hyperaldosteronismus; pri- märe Lebererkrankung, Leberinsuffizienz; Schwanger- schaft, Stillzeit, Kinder. Kritische Nutzen-Risiko-Ab- wägung und regelmäßige Kontrollen bei schwerer Nieren- insuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dialyse, klinisch relevanter Proteinurie (> 1 g/Tag), klinisch rele- vanten Elektrolytstörungen, gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit, Begleittherapie mit Kortikoiden, Zytostatika, Antimetaboliten, Allopurinol, Procainamid, Lithium. Hinweise: Vor Therapiebeginn Überprüfung der Nierenfunktion. Insbesondere zu Therapiebeginn Uber- wachung von Blutdruck und/oder Laborwerten bei Salz-/

Flüssigkeitsmangel, Niereninsuffizienz, schwerer oder re- naler Hypertonie, schwerer Herzinsuffizienz, Patienten über 65 Jahre. Nebenwirkungen: Gelegentlich Hypo- tonie, Orthostase mit Schwindel, Schwächegefühl, Seh- störungen, selten Synkope; vereinzelt bei Blutdruckabfall:

Tachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerz, Angina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zere- braler Insult. Gelegentlich Nierenfunktionsstörungen, in Einzelfällen akutes Nierenversagen, selten Proteinurie.

Gelegentlich Reizhusten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis; vereinzelt Bronchospasmus/Asthma, Stomatitis, Glossitis, Mund- trockenheit, angioneurotisches Ödem (bei Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge ggf. Notfallmaßnah- men). Gelegentlich gastrointestinale Störungen, Einzel- fälle von cholestatischem Ikterus, Leberfunktionsstö- rungen, Hepatitis, Pankreatitis, Ileus. Gelegentlich Haut- reaktionen (z. B. Exanthem), selten Urtikaria, Pruritus, Ein- zelfälle von Erythema multiforme, exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Ne- krolyse, Diaphorese, Flush, psoriasiformen Hautverände- rungen, Photosensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstär- kung einer Raynaud-Symptomatik; in Einzelfällen mit Fie- ber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Serositis, Eosinophilie, Leukozytose, erhöhter BSG, erhöhten ANA- Titern. Gelegentlich Kopfschmerz, Müdigkeit, selten Be- nommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Muskelkrämpfe, Nervosität, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen oder vorübergehen- der -verlust. Gelegentlich Abfall von Hämoglobin, Hämato- krit, Leukozyten, Thrombozyten. Bei bestimmten Risiko- patienten selten: Anämie, Thrombopenie, Neutropenie, Eosinophilie, vereinzelt Agranulozytose, Panzytopenie.

Selten, insbesondere bei Niereninsuffizienz, Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Proteinurie, Abfall von Na- trium. In Einzelfällen Anstieg von Bilirubin, Leberenzymen.

Hinweis: Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßen- verkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beein- trächtigt werden. Wechselwirkungen: Kochsalz, Anti- hypertensiva, Analgetika, Antiphlogistika, Kalium, kalium- sparende Diuretika, Lithium, Alkohol, Narkotika, Anästhe- tika, Allopurinol, Zytostatika, Immunsuppressiva, Korti- koide, Procainamid.

Boehringer Ingelheim KG, 6507 Ingelheim am Rhein.

Dosierung: Hinweis: Salz-/Flüssigkeitsmangel vor Thera- piebeginn ausgleichen bzw. Diuretika reduzieren oder ggf.

absetzen. Insbesondere bei Salz-/Flüssigkeitsmangel, Herzinsuffizienz, schwerer oder renaler Hypertonie mit 2,5 mg Enalapril beginnen. Diese Patienten nach der ersten Dosis und bei Dosiserhöhung von Enalapril und/

oder Schleifendiuretika mindestens 8 Stunden ärztlich überwachen. — Hypertonie: Üblicherweise initial 5 mg morgens, ggf. nach 3 Wochen Dosiserhöhung auf 10 mg/

Tag. Erhaltungsdosis 10 mg/Tag, Maximaldosis 40 mg/

Tag. — Herzinsuffizienz (Zusatzmedikation zu Digitalis, Diuretika): Initial 2,5 mg Enalapril morgens, schrittweise Dosiserhöhung; Erhaltungsdosis 5-10 mg/Tag, Maximal- dosis 20 mg/Tag. — Eingeschränkte Nierenfunktion (Kreati- nin-Clearance 30-60 ml/min), ältere Patienten: Initial 2,5 mg morgens, Erhaltungsdosis 5-10 mg/Tag, Maximal- dosis 20 mg/Tag. — Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin- Clearance < 30 ml/min), Dialyse: Anfangsdosis 2,5 mg/

Tag (bei Dialysepatienten nach der Dialyse). Erhaltungs- dosis 5 mg/Tag, Maximaldosis 10 mg/rag.

Hinweis: Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- bzw.

Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen.

Packungen (Stand Oktober 1991): A.V.P. Pres 5 mg:

30 Tabletten (N 1) DM 55,10, 50 Tabletten (N 2) DM 86,20, e,_

100 Tabletten (N 3) DM 161,45; Pres 10 mg: 30 Tabletten r-Zz (N 1) DM 63,10, 50 Tabletten (N 2) DM 99,00, 100Tabletten (N 3) DM 186,15; Pres 20 mg: 30 Tabletten (N 1) DM 72,15, d, 50Tabletten (N 2) DM 113,30, 100 Tabletten (N 3) DM 213,40;

Klinikpackungen. cTs

Boehringer Ingelheim

A1-1290 (10) Dt. Ärztebl. 89, Heft 15, 10. April 1992

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