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Tourismus im Fokus der Frankenaufwertung | Die Volkswirtschaft - Plattform für Wirtschaftspolitik

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Academic year: 2022

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Die Volkswirtschaft  7 / 2015

Tourismus im Fokus der Frankenaufwertung

Der Tourismus gehört zu den Teilen der Schweizer Wirtschaft, die von der Wechselkursentwicklung am stärksten in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Frankenaufwertung 2008 bis 2011 führte zur Schmälerung der Attraktivität von Schweizer Destinationen für ausländische Touristen. In den Jahren 2013 und 2014 stieg die

Zahl der Logiernächte in der Schweiz erneut. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Mitte Januar dürfte im laufenden Jahr wieder zu sinkenden Zahlen bei den Logiernächten führen.

  Europa          Asien          Nord- und Südamerika          Schweiz

Die Zahl der asiatischen Gäste steigt unbeeindruckt von der Frankenentwicklung. Neue Märkte wie China (ohne Hongkong), Indien und Südkorea kompensieren die Ausfälle aus Europa und Russland. Nordamerika ist durch einen steigenden Trend gekennzeichnet, was primär mit einem anhaltenden Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum begründet werden kann. Die Lo- giernächte japanischer Gäste sind demgegenüber zurückgegangen. Neben einer lang anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation in Japan ist hierfür auch eine starke Abwertung des japanischen Yen in den vergangenen Jahren verantwortlich.

Logiernächte von Ausländern in der Schweiz

ZAHLEN

Indexierte Quartalswerte (2005=100), saisonbereinigt 200

180 160 140 120 100 80

2005 2006

2009 2012

2007 2010 2013

2008 2011

2014 2015

2014

Anzahl Logiernächte in Millionen

Gäste aus Europa, Asien, Amerika und der Schweiz

4,4

1,7 1,6

1,3

0.7 0.6 0.5 0.5

0.4

0,8 0,8

0,6

1 1

5 ,6

2,0

1,5

1,2 1

0,3 0,3

0,2 0,2

Gäste nach Herkunftsland ( 2005 und 2014 )

Deutschland Vereinigtes Königreich

USA Frankreich China Italien Golf-Staaten Niederlande Belgien Russland Indien Japan

  Europa          Asien          Nord- und Südamerika 

BFS, SECO/Die Volkswirtschaft

77,7 %

11,6 % 10,7%

67,9 %

12,1 % 20 %

(2)

Die Volkswirtschaft  7 / 2015

63

Wirtschaftskennzahlen

Auf einen Blick finden Sie hier die Kennzahlen Bruttoinlandprodukt, Erwerbslosenquote und Inflation von sieben Ländern, der EU und der OECD. Zahlenreihen zu diesen Wirtschaftszahlen sind auf der Internetseite www.dievolkswirtschaft.ch aufgeschaltet.

Inflation:

Veränderung in % gegenüber dem Vorjahresmonat

April 2015

Schweiz –1,1

Deutschland 0,5

Frankreich 0,1

Italien –0,1

Grossbritannien –0,1

EU 0,0

USA –0,2

Japan 0,6

China 1,5

OECD 0,4

Bruttoinlandprodukt:

Reale Veränderung in % gegenüber dem Vorjahr

2014

Schweiz 2,0

Deutschland 1,6

Frankreich 0,4

Italien –0,4

Grossbritannien 2,6

EU 1,3

USA 2,4

Japan 0,0

China 7,4

OECD 1,8

Inflation:

Veränderung in % gegenüber dem Vorjahr

2014

Schweiz 0,0

Deutschland 0,9

Frankreich 0,5

Italien 0,2

Grossbritannien 1,5

EU –

USA 1,6

Japan 2,7

China 2,0

OECD 1,7

Erwerbslosenquote:

3

in % der Erwerbstätigen, Jahreswert

2014

Schweiz 4,5

Deutschland 5,0

Frankreich 10,2

Italien 12,7

Grossbritannien 6.2

EU 10,2

USA 6,2

Japan 3,6

China –

OECD 7,3

Bruttoinlandprodukt:

In Dollar pro Einwohner 2013 (PPP

2

)

2013

Schweiz 56940

Deutschland 43108

Frankreich 37556

Italien 34836

Grossbritannien 38256

EU 35211

USA 52985

Japan 36225

China 11874

OECD 37871

Bruttoinlandprodukt:

Reale Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal

1

2/2014 3/2014 4/2014 1/2015

Schweiz 0,3 0,6 0,6 –0,2

Deutschland –0,1 0,1 0,7 0,3

Frankreich –0,1 0,3 0,1 0,6

Italien –0,2 –0,1 0,0 0,3

Grossbritannien 0,8 0,7 0,5 0,3

EU 0,2 0,3 0,4 0,4

USA 1,1 1,2 0,5 –0,2

Japan –1,6 –0,7 0,4 1,0

China 2,0 1,9 1,5 1,3

OECD 0,4 0,6 0,5 0,3

www.dievolkswirtschaft.ch d Zahlen Weitere Zahlenreihen

1 Saisonbereinigt und arbeitstäglich bereinigte Daten.

2 Kaufkraftbereinigt.

3 Gemäss ILO (Internationale Arbeitsorganisation).

SECO, BFS, OECD

Erwerbslosenquote:

3

in % der Erwerbstätigen, Quartalswert

1/2015

Schweiz 4,4

Deutschland 4,7

Frankreich 10,6

Italien 12,8

Grossbritannien –

EU 9,8

USA 5,6

Japan 3,5

China –

OECD 7,0

BFS, SECO/Die Volkswirtschaft

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