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Forum für Austausch und Unterstützung zur Integration auf lokaler Ebene (GRESIL)

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Forum für Austausch und Unterstützung zur Integration auf lokaler Ebene (GRESIL)

Ergebnisse des digitalen GRESIL 5 vom 27. Januar 2021

Schlüssel für eine gelungene digitale Kommunikation im Dienst der Gemeinden und Bürger

Ein Werkzeugkasten für lebendige und effektive virtuelle Vernetzungen

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Wofür steht GRESIL?

Mit dem Ziel, die Kommunen bei ihren Integrationsaktivitäten bestmöglich zu unterstützen, haben das Syndikat der luxemburgischen Städte und Gemeinden (SYVICOL, Syndicat des villes et des communes luxembourgeoises), das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion, der Verein zur Unterstützung von Arbeitsmigranten (ASTI, Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés) und das Institut für soziokulturelle Bildung und Studien (CEFIS) das Forum für Austausch und Unterstützung der Integration auf lokaler Ebene (GRESIL, Groupe d’Echange et de Soutien en matière d’Intégration au niveau Local) ins Leben gerufen. Dieses Netzwerk lokaler Akteure (gewählte Mandatsträger, Integrationsbeauftragte, CCCI-Mitglieder usw.) trifft sich zweimal jährlich.

Die Hauptaufgabe des GRESIL besteht darin, den Gemeinden eine Plattform zur Begegnung, für den Austausch und die Schaffung von Synergien, für Informationen, zur Weiterbildung und zur Unterstützung rund um die Themen der Integration auf lokaler Ebene zu bieten.

Die auf diesen Seiten gesammelten Informationen, Ideen und Best Practices wurden beim GRESIL 5 zum Thema „Eine gelungene digitale Kommunikation im Dienst der Gemeinden und Bürger“ vorgestellt. Leider wurde der erste digitale GRESIL Opfer eines größeren technischen Zwischenfalls, der den Ablauf und vor allem die auf aktive Teilnahme ausgelegten Workshops behinderte. Wir möchten die Teilnehmer bitten, dies zu entschuldigen.

Die Akteure vor Ort konnten jedoch ihre Best Practices im Bereich der digitalen Kommunikation vorstellen. Die Zusammenfassung, die wir für die Gemeinden erstellt haben, wird Ihnen helfen, Lösungen zu entwickeln, um die digitale Kluft zu vermeiden, die Modernisierung der öffentlichen Kommunikationskanäle zu gewährleisten und die Isolation gefährdeter Gruppen zu vermeiden, insbesondere in der Zeit der Pandemie.

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Welche digitale Kommunikation mit und zwischen den Bürgern?

Eine im Vorfeld des GRESIL durchgeführte Umfrage ermöglichte mehrere

Beobachtungen:

• Die Website und die sozialen Netzwerke sind die von den Gemeinden am meisten genutzten digitalen Werkzeuge,

• 46 % der Teilnehmer denken, dass ihre Gemeinde ihre digitale Kommunikation noch verbessern könnte,

• die Kommunikation erfolgt am häufigsten in einer oder zwei der drei offiziellen Landessprachen, 13% kommunizieren auf Englisch, weniger als 7% auf Portugiesisch,

• 53 % der Teilnehmer gaben an, dass ihre Gemeinden kein öffentliches Wifi-Netz bereitstellen und 59 %, dass sie keine Lösungen (Schulungen, Unterstützung usw.) anbieten, um den Zugang zu TICs (Technologies of Information and

Communication) zuerleichtern,

• die Kommunikation zwischen den Bürgern erfolgt vorrangig über WhatsApp,

• der Nutzen einer Nachbarschafts-App wird vor allem in der Informationsvermittlung, der Bekämpfung von Einsamkeit und der Förderung sozialer Kontakte gesehen,

• die größte Schwierigkeit besteht darin, schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen einzubeziehen,

• die Auswirkung von TICs auf das Zusammenleben wird von der überwiegenden Mehrheit als positiv angesehen.

Beim GRESIL 5 vertretene Gemeinden und Akteure

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Ministerielle Unterstützung der

Gemeinden für den Zugang zu TICs:

Ministerium für Familie, Integration und die Großregion – Abteilung für Senioren:

Unterstützung von Gemeinden, Seniorenkommissionen oder anderen Kommissionen, die sich in diesem Rahmen mit den folgenden Themen befassen:

• Digitalisierung: Förderung des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien für ältere Menschen, Förderung der Nutzung digitaler Technologien im Allgemeinen, Sensibilisierung für Telemedizin, E-Health usw.,

• Interkulturalität und Zusammenleben: Förderung der Integration von älteren Migranten, in enger Zusammenarbeit mit dem SYVICOL und Vereinen, die auf lokaler Ebene arbeiten,

• Projektaufruf alle zwei Jahre zur Unterstützung von Gemeinden und beratenden Kommissionen, die die aktive Teilnahme von Senioren am kommunalen Leben und den intergenerationellen und interkulturellen Dialog fördern wollen.

• Kontakt: Ministerium für Familie, Integration und die Großregion – Abteilung Senioren

senioren@fm.etat.lu www.luxsenior.lu Tel.: 247-86544

Ministerium für Digitalisierung: die Gemeinden und die digitale Integration

Das Ministerium für Digitalisierung bietet den Gemeinden

verschiedene Instrumente zur Förderung der digitalen Integration auf lokaler Ebene:

• Einrichtung von Wifi-Hotspots: 34 Gemeinden nehmen an dem europäischen Projekt „WiFi4EU Internetzugang in öffentlichen Räumen“ teil,

• „Internetstuffen“ - 14 landesweit verteilte Einrichtungen,

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• Kurse/Schulungen zur Vermittlung digitaler Grundkenntnisse (Kurse, d.h. Gruppen-, Einzelkurse, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Zielgruppen, in Netzwerken wie der Landakademie oder in den Clubs Seniors),

• Zugänglichkeit zu digitalen Diensten und Websites,

• Generationsübergreifende Projekte und Kurse,

• Online-Tutorien,

• Smartphone-Cafés,

• Schulungen (Internetführerschäin, e-Banking, train the trainers, etc.),

• der nationale Aktionsplan für die digitale Integration wird im Laufe des Jahres 2021 vorgestellt.

• Kontakt: Ministerium für Digitalisierung ben.max@digital.etat.lu

Erfolgreiches Beispiel einer Informationsveranstaltung für ein großes Publikum: Orientierungstag des Aufnahme- und Integrationsvertrags (CAI) des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion

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5 Schlüssel zur Optimierung der digitalen Kommunikation in Ihrer Gemeinde

1 - Digital Inclusion

Ziel von Digital Inclusion ist es, die Informationstechnologie für alle zugänglich zu machen, die soziale Integration durch neue Technologien zu fördern und das Bewusstsein für Umweltverantwortung zu schärfen.

Das Projekt schafft auch Arbeitsplätze für Arbeitslose, darunter viele Flüchtlinge:

• Recycling von IT-Geräten,

• Workshops, Upcycling und Kreativität mit Bewohnern und Flüchtlingen,

• Praktika für Flüchtlinge,

• TIC-Schulungen und Erlernen von Computersprachen.

Digital Inclusion kann Gemeinden aktiv dabei unterstützen, Projekte zu entwickeln, die darauf abzielen, schutzbedürftigen Zielgruppen Zugang zur digitalen Welt zu verschaffen.

• Kontakt: Digital Inclusion Asbl info@digital-inclusion.lu www.digital-inclusion.lu

http://digital-inclusion.lu/media-coverage/

https://vimeo.com/393814372 Die Covid-19-Krise hat uns die

Bedeutung sozialer Kontakte und des Austauschs bewusst gemacht. Während es offensichtlich ist, dass nichts physischen Kontakt, echte Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten ersetzen kann, ist es genauso klar, dass digitale Kommunikationsmittel es uns ermöglichen, die

schlimmsten Folgen der Isolation zu überwinden. In normalen Zeiten sowie während der Pandemie.

Wenden Sie sich direkt an die Autoren der Best Practices, um in Ihrer Gemeinde maßgeschneiderte digitale Lösungen umzusetzen.

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2 - GoldenMe

GoldenMe ist eine aktive Community von Menschen über 55 Jahren, die sich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt. Das Hauptziel ist es, Senioren mit der digitalen Welt zu verbinden, ihnen uneingeschränkten Zugang zu Informationen zu ermöglichen und die Generationen miteinander zu verbinden. Gegründet von zwei jungen Akademikern der UNI.LU, Mara Kroth und Johannes Heuschkel, bietet GoldenMe Weiterbildungskurse, Smartphone-Cafés, Treffen und sozialen Austausch, Entspannungssitzungen, usw.

Gemeinsam mit der Informationsstelle für besondere Bedürfnisse und Senioren - Escher BiBSS hat GoldenMe das Projekt E-Senior zur Erstellung von Online-Tutoring-Materialien entwickelt, um Senioren mit der digitalen Welt vertraut zu machen (Facebook-Training, Instagram, Videoanrufe, Phishing, Fake News usw.).https://esch.tv/

GoldenMe möchte Gemeinden, Seniorendienste, beratende Kommissionen für die Belange von Senioren und andere lokale Akteure dabei unterstützen, Projekte zu entwickeln, die die mit der Altersstufenproblematik einhergehende digitale Kluft verringern oder gänzlich vermeiden.

• Kontakt: GoldenMe goldenmeinfo@gmail.com https://www.goldenme.me/

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3 - NoperschaftsApp - Menschen in

Nachbarschaften, Dörfern und Gemeinden verbinden, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern

Eine solche App bringt die Einwohner von Stadtteilen oder Orten zusammen und ermöglicht es, soziale Bindungen in der Nachbarschaft, lokale Solidarität, Integration, sozialen Zusammenhalt, ehrenamtliches Engagement und Bürgerbeteiligung zu stärken. Die App ermöglicht:

• Mit seinen Nachbarn in Kontakt zu treten,

• Informationen zu verbreiten,

• Dienstleistungen oder Waren anzufragen oder anzubieten,

• Dinge auszuleihen oder zu verleihen,

• Hilfe oder Unterstützung anzubieten oder darum zu bitten,

• gemeinsame Aktivitäten zu organisieren usw.

Das Ziel einer Nachbarschafts-App ist es, echte Begegnungen zwischen Nachbarn zu ermöglichen. Eine Gemeinde kann die Kommunikation zwischen Nachbarn nicht beeinflussen, aber sie kann:

• Einen Stadtteil betreffende öffentliche Informationen verbreiten,

• Umfragen durchführen,

• mit Bewohnern in Kontakt treten, um Sozialarbeit und Kommunikation zu erleichtern,

• Bürgerbeteiligung fördern.

Die Agence Interculturelle der ASTI hat eine erfolgreiche und getestete Nachbarschafts-App ausfindig gemacht und steht Gemeinden zur Verfügung, die eine solche Nachbarschafts-App für ihr Gemeindegebiet einrichten möchten.

• Kontakt: Agence Interculturelle de l’ASTI agence.interculturelle@asti.lu https://integratioun.lu/

Tel: 43 83 33 1

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4 - Sprachen online üben

Die Förderung des mündlichen Ausdrucks in einer Sprache, um das nötige Selbstvertrauen zu erlangen, sich auszudrücken, ist durch die folgenden Hilfsmittel möglich:

Sproochecafé: mehrere Tische, an denen jeweils eine andere Sprache geübt wird,

•Konversationstisch: Die gleiche Sprache wird von allen Teilnehmern an einem oder mehreren Tischen geübt,

•Sprachcoaching: Ein Lernender übt eine Sprache individuell mit einem Coach,

•Tandem: zwei Personen üben abwechselnd die Sprache des jeweils anderen.

Eine Sprache kann sowohl virtuell als auch von Angesicht zu Angesicht geübt werden. Entdecken Sie unter https://vimeo.com/521940811/9fd01aa784 wie virtuelle Sprachpraxis funktioniert.

Zielgruppen:

•Sprachschüler, die das Niveau A1 abgeschlossen haben

•Freiwillige, die bereit sind, eine Sprache, die sie sehr gut beherrschen, mit einem oder mehreren Lernenden zu üben.

Vorteile virtueller Aktivitäten:

•Audiovisueller Kontakt über Smartphone oder Computer

•kein Ortswechsel erforderlich

•keine Gesundheitsvorschriften zu beachten

•Aktivität zur Bekämpfung sozialer Isolation

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•Förderung des interkulturellen und generationen- übergreifenden Austauschs und der Begegnung

•Stärkung des sozialen Zusammenhalts

ASTI hilft und unterstützt lokale Akteure, die an der Einrichtung von Online-Sprachübungsaktivitäten interessiert sind. Ein Schulungskurs für Freiwillige, die an dieser Art von Tätigkeit interessiert sind, wird kostenlos angeboten.

•Kontakt: Marc Faber – Agence interculturelle de l’ASTI marc.faber@asti.lu

www.asti.lu

5 - Austauschprojekt Reebou – Gemeinde Hesperingen

Reebou ist eine digitale Plattform für den Austausch von Dienstleistungen oder Gegenständen für die Einwohner der Gemeinde Hesperingen, die folgende Punkte zum Ziel hat:

•gegenseitige Hilfe und Freiwilligenarbeit,

•Integration und sozialer Zusammenhalt,

•das Zusammenführen und Teilen von Fähigkeiten, Talenten, Wissen und Know-how,

•den Kampf gegen Isolation und Einsamkeit,

•eine Kreislaufwirtschaft,

•einen verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Konsum,

•Stärkung des Gefühls der Anerkennung und des Selbstwertgefühls.

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Die ursprüngliche Philosophie besteht darin, zu tauschen und zu teilen, ohne auf Geld zurückzugreifen und so eine echte menschliche Solidaritätskette zu schaffen. Die erbrachten Leistungen werden mit Hilfe von „Smileys“ bewertet und geregelt, die bei Gelegenheit gegen andere Leistungen von Mitgliedern der Community getauscht werden können.

Jedes neue Mitglied der Reebou-Plattform erhält einen Login und ein Passwort, um das eigene Plus-/Minus-Guthaben an „Smileys“ online verwalten zu können. Er oder sie hat Zugang zu allen Angeboten und Gesuchen der anderen Mitglieder und kontaktiert selbst die Mitglieder, die darauf reagieren könnten, und stimmt mit ihnen die zu erbringende Leistung und den Gegenwert in „Smileys“ ab.

•Kontakt: Paul Kridel – Gemeinde Hesperange +352 36 08 08 440

info@reebou.hersperange.lu https://reebou.hesperange.lu/

Oft ist die Sprachbarriere die Ursache für Probleme der Verständigung mit Personengruppen. Mieten Sie eine technische Ausrüstung für Simultanübersetzungen, mit oder ohne Übersetzer, beim Übersetzungsdienst Traduction Orale Directe (www.tod.lu , 661 43 83 33).

Das Simultanübersetzen bietet eine sympathische Möglichkeit, Integration auf lokaler Ebene zu unterstützen. Laden Sie einfach ehrenamtliche Mitarbeiter ein, diese Methode auszuprobieren.

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Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région Département de l’intégration B.P.

L-2919 Luxembourg Tél.: 247-85700

www.famille.gouvernement.lu SYVICOL

Syndicat des Villes et Communes luxembourgeoises 3, rue Guido Oppenheim L-2263 Luxembourg Tél. : 44 36 58 – 1 www.syvicol.lu

CEFIS

4, avenue Marie-Thérèse L-2132 Luxembourg Tél :. 44 74 35 01 Email: cefis@cefis.lu www.cefis.lu

Helpdesk Integratioun Agence Interculturelle ASTI 10-12, rue Auguste Laval L-1922 Luxembourg Tél. : 43 83 331

E-mail : Agence.interculturelle@asti.lu www.integratioun.lu

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