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Sozialdienst katholischer Frauen Karlsruhe e.v.

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Academic year: 2022

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Sozialdienst katholischer Frauen Karlsruhe e.V.

Jahresbericht 2015

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Inhalt:

Vorwort Geschäftsführung 03

Frauen-Café 05

Fachteam frühe Kindheit 07

Intensivhilfe /ASD 09

Nangilima 11

Clearingstelle häusliche Gewalt 13

Frauenberatung / EFL 15

Tandemberatung 17

Frauenhaus 19

Startpunkt-Café 21

Schwangerenberatung 23

Betreutes Einzelwohnen 25

Sozialpädagogische Fam. (-intensiv) 27

Haushaltsorganisationstr. 28

Begleiteter Umgang 29

St. Antoniusheim – Gesamt - 31

Kinderhäuser 34

Tagesgruppen 35

Psychologisch heilp. Dienstag 36

Betreuungsverein 38

Kita Vinzentino 39

Kinderkrippe Karlchen u. Karoline 40

Beschwerdestelle KH 41

Datenschutz 43

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Vorwort der Geschäftsführung

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr gehrten Kooperationspartner und KollegInnen der Sozialen Dienste und Beratungsstellen, sehr geehrte Damen und Herren.

Der meist benutze Begriff in der der sozialen Fachwelt, war im Jahr 2015

„UMF“ oder „UMA“. In jeder Tagung, bei jeder Sitzung innerhalb und außerhalb unseres SkF´s, wurde über die Herausforderungen, Probleme aber auch

Chancen im Umgang mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen-bzw.

Ausländern diskutiert.

Auch wir haben uns mit dem Thema beschäftigt. Niederschlag fand es bei uns vor allem in der Beratung schwangerer (erwachsener) Flüchtlinge und in unserer Abteilung „Betreutes Einzelwohnen“.

Unterdessen ist das Thema auch in unserem Kinderheim St. Antonius angekommen. Ein elfjähriger Junge, wird dort betreut. Die Politik hat beschlossen, dass dessen Eltern nicht nachkommen dürfen…!

Im folgenden Jahresbericht können Sie unsere sonstigen Aktivitäten nachlesen, die seit Jahren genauso wichtig sind.

Die Angebote werden in fünf Abteilungen vorgehalten, betreut, verhandelt und weiterentwickelt und immer an den Bedarfen der uns Anvertrauten

ausgerichtet.

Dabei gestaltete sich im Jahr 2015 die Nachfrage nach geeigneten Fachkräften sehr schwierig und die finanzielle Situation in unserem Ortsverein macht uns ebenfalls Probleme.

Die Qualität der Arbeit soll aber weiter aufrecht erhalten bleiben und wir werden uns auch in 2016 bemühen, bei den Klienten keine Abstriche in der Betreuungsintensität und – Qualität zu machen.

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Ende 2015 Anfang 2016 haben wir an einem bundesweiten

Verwaltungsbenchmarking teilgenommen und uns wurde bestätigt, dass wir eine schlanke Verwaltung vorhalten und das Geld wirklich bei den Klienten ankommt. Allerdings mussten wir in den vergangenen Jahren immer wieder bei den sogenannten „Overheadkosten“ in Verhandlungen Zugeständnisse

machen. Hier sind die Spielräume erschöpft.

Trotzdem engagieren wir uns in vielen Arbeitskreisen und – Gruppen, bei

Fachtagen und Kongressen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene um uns über unsere Hilfen auszutauschen, Netze zu nutzen und neue Entwicklungen mit einzubeziehen.

Ein Jahresbericht gibt daher nur einen kurzen Überblick.

Wenn Sie wollen, schauen Sie doch einfach immer mal wieder auf unsere Homepage www.skf-karlsruhe.de. Dort können Sie sich auch zeitnah ausführlich informieren.

Jürgen Ganter Geschäftsführer

vorstand@skf-karlsruhe.de Tel: 0721 91375-10

Fax.: 0721 91375-55

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Frauen Café

Die Weiterführung des Frauencafés wurde auch im Jahr 2015 ermöglicht. Dies verdanken wir bis April einer Spende der BBBank Karlsruhe, danach wurde es über den SkF weiterfinanziert.

Das Frauencafé lädt Frauen aus Karlsruhe und der Umgebung dazu ein, eine

„Rast“ einzulegen, im Sinne von pausieren, entspannen, einkehren, Atem schöpfen, innehalten, auftanken, sich niederlassen, unterbrechen, sich hinstrecken, dabeibleiben, verweilen, …

Bei Tee und Kaffee können sich die Frauen austauschen und ein vorbereitetes Angebot wahrnehmen.

Fakten und Zahlen 2015

An jedem 2. Mittwoch im Monat zwischen 14 und 16 Uhr trafen sich die Frauen aus Karlsruhe und Umgebung im Familienzentrum des SkF.

Die inhaltlichen Angebote, an denen sich die Frauen beteiligen konnten, waren 2015: Hübsche Schürzen nähen, Naturkosmetik selbst gemacht, häkeln für Ostern, Recyclingschmuck drehen, Hakenleiste aus Holz hämmern, buntes Batiken, Pesto Variationen, erfrischende Obst-Torteletts, duftende Seifen, Herbstspaziergang im Schlossgarten, Adventskalender selbst gestalten sowie Kerzen gießen.

Mittlerweile hat sich das Frauencafé in Karlsruhe zu einer festen Einrichtung für Frauen etabliert. Es finden immer mehr Frauen den Weg zu uns - bekannte und neue Gesichter. Es handelt sich um keine feste Gruppe. Ein Besuch des Cafés ist jederzeit möglich, ob nur einmal oder mehrmals.

Insgesamt hatte das Frauencafé im letzten Jahr 79 Besucherinnen. Dies bedeutet einen Durchschnitt von 6,6 Frauen pro Treffen, was einen weiteren leichten Anstieg zum Vorjahr bedeutet. Der Großteil der Frauen kommt aus der

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Stadt Karlsruhe. Allerdings finden auch Frauen aus dem Landkreis den Weg zu uns.

Zur Häufigkeit der Besuche kann gesagt werden, dass 5 Frauen einmalig, 3 Frauen zweimalig, 1 Frau dreimalig, 1 Frau viermalig, 1 Frau sechsmalig, 2 Frau siebenmalig, 3 Frauen zehnmalig und 1 Frau elfmalig ins Frauencafé kamen.

Drei Frauen leben im nördlichen Landkreis Karlsruhe, nehmen aber gerne den weiten Weg auf sich, weil es ihnen so gut gefällt.

Die Besucherinnen nahmen begeistert am allgemeinen Austausch und an den Angeboten teil. Sie schätzten das Zusammensein mit anderen Frauen in den schönen Räumlichkeiten des Familienzentrums sowie die Möglichkeit mit den professionellen Ansprechpartnerinnen über ihre Sorgen und Probleme zu sprechen.

Die Frauen empfanden es als durchweg positiv, dass keine Kinderbetreuung angeboten wurde und die Frau als Frau im Mittelpunkt steht.

Verantwortlich für die Planung und Durchführung sind:

Katharina Keller, Dipl. – Sozialpädagogin (BA), intensiv@skf-karlsruhe.de Ilse Schweikart, Dipl. – Sozialarbeiterin (FH), schweikart@skf-karlsruhe.de Tel.: 0721 91375 – 0

Veranstaltungsort: SkF Familienzentrum, Passagehof 10, 76133 Karlsruhe

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Fachteam Frühe Kindheit

Das Fachteam Frühe Kindheit ist ein niederschwelliges Unterstützungsangebot für junge Familien im Rahmen der Frühen Prävention der Stadt Karlsruhe. Zur Vorbeugung von Überforderung und mangelnder Bindung sollen Schwangere und Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren angesprochen und begleitet werden.

Inhalte unserer Arbeit:

Wahrnehmung der Bedürfnisse der Kinder und ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit.

Stärkung der Eltern in ihrer Beziehungs-, Pflege- und Erziehungskompetenz.

Unterstützung bei der Verantwortungsübernahme als Eltern.

Sensibilisierung für die Selbstsorge der Eltern.

Ermittlung und Vermittlung passgenauer Hilfen.

Beratung im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Entlastung bei der Betreuung der Kinder und Haushaltsführung bei Erschöpfung bzw. Krankheit eines Elternteils.

Stabilisierung bei Trauer , Verlust oder psychischer Erkrankung.

Begleitung bei der Suche nach außerfamiliären Betreuungsangeboten und Hilfen bei deren Beantragung ( Krippe, Kita, Tagespflege).

Pädagogische Fragen zur Entwicklung des Kindes.

Unterstützung bei finanziellen Problemen und behördlichen Anliegen.

Mit all diesen Themen kamen in diesem Jahr Familien über unterschiedlichste Zugangswege in unsere Beratungsstelle und zu unseren Gruppenangeboten.

Wir konnten 97 Familien in Einzelberatungen unterstützen, davon 72 Familien über einen längeren Zeitraum. 45 Familien mit insgesamt 51 Kindern nahmen

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an unseren Eltern-Kind-Gruppen teil. Diese Gruppen fanden jeweils vierzehntägig montags im Familienzentrum statt.

Als Kooperationspartnerinnen für 5 Startpunktcafés standen wir den Eltern in diesen Cafés an 16 Terminen als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung.

Das Netzwerk der Frühen Prävention und kurze Wege innerhalb des SkF zu anderen Kolleginnen ermöglichen es uns, unbürokratische und schnelle Lösungen für die Familien zu finden und gegebenenfalls weiter zu lotsen.

Susanne Voigt, Diplom-Sozialpädagogin (FH) Gabriele Stöcklein, Diplom-Sozialpädagogin (FH) Telefon: 0721/91375-17

E-Mail: fachteamfk@skf-karlsruhe.de

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Intensivhilfe

Intensivhilfe ist ein Beratungsangebot für Mädchen, junge Frauen, alleinerziehende Frauen und Familien.

Im Rahmen der Intensivhilfe bieten wir individuelle begleitende psychosoziale Beratung - auch über einen längeren Zeitraum - an.

Wir beraten bei persönlichen Problemen, bei familiären Schwierigkeiten und zu lebenspraktischen Themen.

Wir bieten Einzelberatung, Paar- und Familiengespräche und auf Wunsch gemeinsame Gespräche mit Eltern, LehrerInnen oder ArbeitgeberInnen an.

Außerdem informieren wir über finanzielle und sonstige Hilfen und geben Hilfestellung beim Umgang mit Ämtern und Behörden.

Das Angebot ist vertraulich, kostenlos und unabhängig von Weltanschauung und Religion.

Wir unterscheiden zwischen Intensivhilfe (Beratungskontakte über einen längeren Zeitraum, 14 täglich), Beratung bei Bedarf (in unregelmäßigen Abständen) und einmaligen Kontakten.

Statistik 2015

2015 waren wir für insgesamt 124 Frauen/Familien tätig, davon waren 23 Intensivhilfen, 50 Beratungen und 51 einmalige Kontakte.

Insgesamt hatten wir 808 Kontakte zu KlientInnen.

62 der Klientinnen hatten einen Migrationshintergrund.

Von den 23 Intensivhilfefällen waren 3 volljährige alleinstehende Frauen, 13 alleinerziehende Frauen, 4 in Partnerschaft lebende Frauen und 3 Familien.

Es wurden 12 Klientinnen aus dem Vorjahr weitergeführt.

Insgesamt profitierten 29 Kinder von dem Intensivhilfe Angebot.

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Es gab 14 weitere Anfragen bezüglich der Übernahme von Intensivhilfen, die jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande kamen.

Von den 50 Beratungen waren 18 volljährige alleinstehende Frauen, 5

Mädchen, 18 alleinerziehende Frauen, 5 Familien, 2 Frauen in Partnerschaft und 2 Frauen in unbekannter Lebensform.

Es wurden 16 Klientinnen aus dem Vorjahr weitergeführt.

Insgesamt profitierten 38 Kinder von dem Beratungsangebot.

Schwerpunkt Themen in diesem Jahr waren:

Existenzsicherung/Finanzielle Not, Leistungsgewährung Jobcenter,

Unterstützung bei Umzug, Mietsicherung, Räumungsklagen, Zusammenarbeit mit anderen Diensten (z.B. Sozialer Dienst, Abtlg. Wohnungssicherung),

Verschuldungsvermeidung, Vermittlung an Fachdienste, Vermittlung zum Deutschkurs, Beratung zum Umgang, Bewerbung/Stellensuche, Begleitung zur Reha-Ausbildung, Erziehungs- und Lebensberatung, Depression bei jungen Frauen, migrationsspezifische Probleme, Trauerbegleitung, Stabilisierung in persönlichen Krisen, Anträge auf BuT, Anbindung von Kindern an sportliche und kulturelle Freizeitaktivitäten sowie Beratung junger Frauen unter 20.

Katharina Keller, Dipl. – Sozialpädagogin (BA), intensiv@skf-karlsruhe.de, Tel.: 0721 91375-19

Martina Decker-Spierings, Dipl. - Sozialpädagogin (FH), decker-spierings@skf-karlsruhe.de, Tel.: 0721 91375-46

Ilse Schweikart, Dipl. - Sozialsozialarbeiterin (FH), schweikart@skf-karlsruhe.de, Tel.: 0721 91375-15

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Kindergruppe „ Nangilima“

Die Kindergruppe „Nangilima“ ist ein Angebot für bis zu acht Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt gegen die Mutter (oder den Vater) erlebt haben.

Die zweistündigen Gruppentreffen finden vierzehntägig statt.

Die Gruppe läuft in der Regel über einen Zeitraum von 1,5 Jahren. Begleitet wird die Gruppe durch intensive Elternarbeit in Form von Erst-, Zwischen- und Abschlussgesprächen.

Die Gruppe wird von zwei Gruppenleiterinnen geleitet. Parallel zur Gruppe findet Supervision statt.

Ziele der Gruppe sind: Enttabuisierung des Themas ‘Häusliche Gewalt’, Bearbeitung der traumatischen Erlebnisse, Selbstbewusstsein stärken, Gruppe als positive Erfahrung erleben, Strategien lernen, um sich angemessen zu verhalten und zu schützen.

Im März 2015 startete die aktuelle Gruppe, die mit max. 8 Kindern gut belegt war. Erstmals konnte über Spendenmittel ein Fahrdienst vor und nach den Gruppentreffen angeboten werden, der die Familien sehr entlastete und die hohe Kontinuität bei der Gruppenteilnahme unterstützte.

Die Kindergruppe wurde wie in den Vorjahren durch die Stadt Karlsruhe finanziert. Wir hoffen, dass das spezifische Angebot dieser Kindergruppe trotz der Sparmaßnahmen der Stadt Karlsruhe auch in Zukunft aufrechterhalten werden kann.

Insgesamt begleiteten wir im Jahr 2015 vier Mädchen und 5 Jungen aus sieben Familien im Alter von sechs bis elf Jahren durch die Gruppenarbeit. Vier Kinder beendeten die Gruppe aus unterschiedlichen Gründen vorzeitig.

Alle Kinder hatten Häusliche Gewalt zwischen ihren Eltern miterlebt. Bei allen Kindern war der Vater der gewalttätige Elternteil. Alle Kinder hatten schwere

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körperliche, psychische und/oder sexuelle Gewalt gegen die Mutter miterlebt.

Außerdem hatten zwei Kinder auch direkt gegen sich selbst gerichtete körperliche und/oder psychische Gewalt erfahren.

Acht Kinder lebten bei dem Elternteil, der die Gewalt erlitten hatte, ein Kind in einem Pflegeverhältnis. Zu dem Elternteil, der die Gewalt ausgeübt hatte, hatte ein Kind regelmäßigen Umgangskontakt und acht Kinder hatten keinen bzw.

unregelmäßigen Kontakt.

Im Rahmen der Elternarbeit hatten wir Kontakt zu sechs Müttern, die Gewalt erlitten hatten, sowie zu einer Pflegemutter.

Im Juli und September 2015 gestalteten wir je einen Informationsabend für Pflegeeltern zum Thema „Kinder und häusliche Gewalt“.

Mit FachkollegInnen aus Würzburg, die vor Ort ein ähnliches Angebot für Kinder planen, fand ein Austauschtreffen statt.

Im Mai 2016 werden wir eine neue Gruppe beginnen, für die bereits im Frühjahr Werbung erfolgen wird.

Luitgard Gauly, Dipl. - Sozialpädagogin (FH)

Tel.: 0721/91375-47; Mail: gauly@skf-karlsruhe.de

Gabriele Kopp, Dipl. – Sozialpädagogin (FH)

Tel.: 0721/91375-23; Mail: kopp@skf-karlsruhe.de

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Clearingstelle Häusliche Gewalt -

Anlauf- und Erstberatungsstelle für gewaltbedrohte und gewaltbetroffene Frauen; Erstmeldestelle für Multiplikatoren, Polizei und Kliniken

Zu den Grundlagen der Beratungsarbeit gehören u.a.:

Ein proaktiver Ansatz

Eine zeitnahe Kontaktaufnahme Parteiliches Arbeiten

Ziele und Inhalte der Erstberatung sind:

Klärung des Beratungsbedarfs Krisenintervention

Notfallplanung gemäß der Gefährdungseinschätzung Überprüfung des Kindeswohls

Informationen zur rechtlichen Situation

Aufbau und/oder Sicherung der individuellen Erwerbsfähigkeit und –tätigkeit

Die offensive Nutzung des proaktiven Zugangs hat sich in Fällen schwerer häuslicher Gewalt bewährt, da Frauen aufgrund einer massiven Identifikation mit dem Täter häufig die Schuld bei sich sehen (auch für den Polizeieinsatz) und aufgrund ihrer Scham bestehende Hilfsangebote von sich aus nicht aufsuchen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Mehrheit der betroffenen Frauen unserer Kontaktaufnahme positiv gegenübersteht und sie dankbar annimmt.

Statistik 2015:

Bei der Clearingstelle des SkF gingen 62 Meldungen ein, u.a. 24 über die Polizei, 11 über das Ordnungsamt und 17 meldeten sich selbst, nach einem Klinikaufenthalt oder Polizeieinsatz.

In mindestens 30 Fällen sind/waren Kinder direkt oder indirekt von den Gewaltsituationen sowie den damit verbundenen Polizeieinsätzen betroffen.

36 Frauen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.

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In mindestens 22 Fällen wurde ein Wohnungsverweis ausgesprochen;

Strafanzeigen wurden von mindestens 10 Frauen gestellt. Insgesamt kam es zu 283 Kontakten.

Sonstige Tätigkeiten:

Konzeptionelle Erweiterung und Differenzierung der Clearingstelle

Integration des Konzeptes in das Gesamtverfahren in Fällen häuslicher Gewalt Regelmäßige Vorstellung der Arbeit in Polizeirevieren, insbesondere zu der Thematik: „Wie können wir gemeinsam und interdisziplinär betroffene Frauen, Kinder, Männer und Familien beim Ausstieg aus der Gewaltspirale möglichst rasch und nachhaltig unterstützen.“

Intensivierung der inhaltlichen und strukturellen Kooperation Teilnahme am AK Auswertung Polizeiliche Schutzanordnungen

Teilnahme am AK Städtisches Klinikum und häusliche Gewalt, zusätzlich wurden hausinterne Fortbildungen durchgeführt.

Teilnahme am AK Täterinnenarbeit: Bedarfe und Handlungsansätze bei häuslicher Gewalt/Partnergewalt, Konzeptentwicklung, Auswertung

Teilnahme an der interdisziplinären Fachtagung: „Kinder und Häusliche Gewalt, Gemeinsam für ein gewaltfreies Aufwachsen“

Teilnahme am Internationalen Frühstück im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen

Tel.: 0721/91375-0 Fax: 0721/91375 – 75

E-Mail: frauen@skf-karlsruhe.de

Christine Buers, Dipl. – Sozialpädagogin (FH) 0721 91375 – 22, buers@skf-karlsruhe.de, Eva Colbus, Dipl. – Sozialarbeiterin (FH) 0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

Martina Decker-Spierings, Dipl.- Sozialpädagogin(FH) 0721 91375 – 46, decker-spierings@skf-karlsruhe.de Angelika Traub, Dipl. – Sozialpädagogin (FH)

0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

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Frauenberatungsstelle SkF/EFL

Beratung für Frauen:

Bei Problemen und Konflikten in Ehe und Partnerschaft

Bei Trennungsgedanken/in der Trennungs- und Scheidungsphase Bei körperlicher und/oder seelischer Gewalt in der Beziehung

Bei Gewalt im sozialen Nahraum, z.B. Kinder gegenüber ihren Eltern Bei Stalking

Angebote:

Informations- und Beratungsgespräche

Notfallplanung gemäß der Gefährdungseinschätzung Paar- und Familienberatung auf Wunsch der Frau Begleitung zu Behörden und Institutionen

Einmalige Rechtsberatung durch eine erfahrene Rechtsanwältin Gruppenangebote

So groß der Wunsch nach einer dauerhaften Partnerschaft i. d. R. ist, er ist nicht immer verwirklichbar.

Gerade das Wohlergehen vorhandener Kinder korrespondiert unmittelbar mit dem Beziehungsgeschehen der Eltern auf der Paarebene; die Folgen

fortgesetzter Spannungen oder gar miterlebter Partnergewalt können die gesunde Entwicklung eines Kindes nachhaltig stören.

So kommt es immer wieder vor, das wir eine Trennung manchmal als einzig verbleibende Lösung massiver und chronifizierter Beziehungsprobleme im Rahmen der Beratung proaktiv ansprechen und einbeziehen müssen, wenn dieser Schritt nur deshalb vermieden wird, weil er beispielsweise im religiösen Kontext tiefe Schuldgefühle auslöst.

Statistik 2015:

Im Jahr 2015 wurden 315 Frauen und 21 Männer beraten. Von diesen nahmen 154 KlientInnen die Beratung vorrangig aufgrund erlebter Partnergewalt in Anspruch.

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Beratung bei Partnerschaftsproblemen bzw. Trennung und Scheidung wurde von 143 KlientInnen angefragt. Von der familiären Problematik waren

mindestens 372Kinder mitbetroffen.

Insgesamt haben 101 KlientInnen mit ausländischer Nationalität die Beratung in Anspruch genommen.

Im gesamten Beratungsjahr kam es zu 1401 Kontakten.

Sonstige Tätigkeiten:

Teilnahme am Koordinationskern im Rahmen des Projektes „Häusliche Gewalt überwinden“

Teilnahme Fachtagung Trennung und Scheidung

Durchführung der Tätigkeit als insofern erfahrene Fachkraft

Teilnahme an der Fachtagung: „Unterstützung gewaltbetroffener Frauen - Weiterentwicklung der Konzepte des Hilfesystems“

Teilnahme an Fortbildung „Gesprächsführung mit Kindern bei Verdacht auf körperliche Gewalt“

Tel.: 0721/91375-0 Fax: 0721/91375 – 75

E-Mail: frauen@skf-karlsruhe.de

Christine Buers, Dipl. – Sozialpädagogin (FH) 0721 91375 – 22, buers@skf-karlsruhe.de Eva Colbus, Dipl. – Sozialarbeiterin (FH) 0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

Martina Decker-Spierings, Dipl.- Sozialpädagogin(FH) 0721 91375 – 46, decker-spierings@skf-karlsruhe.de Angelika Traub, Dipl. – Sozialpädagogin (FH)

0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

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Tandemberatung

Die Tandemberatung ist ein gemeinsames Angebot der Frauenberatungsstelle SkF sowie der Beratungsstelle bei Gewalt im sozialen Nahraum. Beraten

werden (Ex-) Paare und Familien, die von einseitiger oder beidseitiger Partnergewalt betroffen sind.

Die Beratung findet dem Bedarf entsprechend im Wechsel von regelmäßigen Einzel – und Tandemgesprächen zu viert (Klientin/Klient/Beraterin/Berater) statt. Sie wird verbindlich flankiert durch einen permanenten Austausch der BeraterInnen, falls dieser von den KlientInnen erlaubt und gewollt ist. Bei erhöhter akuter Gefahr findet er aus Kindeswohlgründen auch ohne Einverständnis der KlientInnen statt.

Wenn möglich und nötig, finden zu Beginn mehrere ausführliche

Einzelberatungen statt, insbesondere dann, wenn betroffene KlientInnen ein hohes Maß an Energie und Konzentration benötigen, um ihr eigenes inneres System zu durchschauen, zu reflektieren und zu stabilisieren. Dies stützt und stabilisiert zusätzlich den Beziehungsaufbau zwischen Klient/in und Berater/in, eine wichtige Voraussetzung, den Tandemgesprächen, in denen es zu

anspruchsvollen Konfrontationen des Selbstwerts kommen kann, gewachsen zu sein.

Den Gewalt ausübenden Männern und Frauen wird die Teilnahme an Trainingsprogrammen im Verein für Jugendhilfe nahe gelegt. Bei einem bestimmten Ausmaß gewalttätigen Verhaltens und/oder seiner bereits bestehenden Chronifizierung wird das Training vorausgesetzt.

In manchen Fällen ist es notwendig, längere Zeit nur Einzelberatung durchzuführen. Gerade im Fall einer sogenannten Ambivalenzbeziehung kommt es immer wieder vor, dass das schnelle Angebot eines gemeinsamen Gespräches mit dem (Ex-) Partner ein ungünstiges Signal geben kann. Frauen, die vor allem bei sich die Schuld sehen, dass sie Partnergewalt erleben und die sich und möglicherweise vorhandene Kinder aufgrund dessen zu wenig

schützen, werden von uns eher ermutigt, diese schädliche Wahrnehmung zu

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reflektieren und sich selbst individuell zu stärken und zu stabilisieren, um damit die notwendige Verantwortung für sich und ihre Kinder überhaupt

übernehmen zu können.

Mit der Tandemberatung wurde ein offensives Angebot geschaffen, das es betroffenen Frauen, Männern und Kindern leichter macht, Partnergewalt öffentlich zu machen und eine Veränderung der Lebenssituation anzustreben.

Statistik 2015:

Insgesamt haben 25 Erwachsene dieses Beratungsangebot in Anspruch genommen. In diesen Familien gab es 16 mitbetroffene Kinder. Es kam insgesamt zu 253 Kontakten.

Tel.: 0721/91375-0 Fax: 0721/91375 – 75

E-Mail: frauen@skf-karlsruhe.de

Eva Colbus, Dipl. – Sozialarbeiterin (FH) 0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

Martina Spierings, Dipl.- Sozialpädagogin(FH)

0721 91375 – 46, decker-spierings@skf-karlsruhe.de

Angelika Traub, Dipl. – Sozialpädagogin (FH) 0721 91375 – 18, frauen@skf-karlsruhe.de

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Frauenhaus SkF Karlsruhe

Wir bieten Frauen und ihren Kinder Schutz, Unterkunft und Beratung wenn sie von häuslicher Gewalt betroffen oder bedroht sind unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, Religion oder regionaler Herkunft.

Für die Bewohnerinnen bieten wir psychosoziale Beratung an. In diesem Rahmen erhalten die Frauen Gelegenheit, über das Erlebte zu sprechen, ihr Selbstvertrauen wieder zu stärken und neue gewaltfreie und tragfähige Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie bekommen Informationen zu

rechtlichen, sozialen und pädagogischen Fragen und werden in der Gestaltung ihres Alltags unterstützt. Außerdem werden die Frauen auf weitere

Beratungsangebote bei spezifischen Fragestellungen, z.B. Schwangeren-, Schuldner- oder Erziehungsberatung, hingewiesen.

Die Kinder werden in eigenen Räumlichkeiten von zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen betreut. Auch sie werden darin unterstützt, die erlebte häusliche Situation zu verarbeiten und erhalten die Möglichkeit,

Verantwortung wieder abzugeben und einfach Kind sein zu können. Für die Schulkinder wird eine Hausaufgabenbetreuung angeboten und für alle Kinder ein Freizeitangebot abgestimmt auf die verschiedenen Altersgruppen und die Bedürfnisse der Kinder. Hierbei stehen vor allem Erlebnisse und Bewegung in der Natur im Vordergrund.

Jahresbericht 2015

Das Frauenhaus SkF verfügt über 40 Plätze. Es können bis zu 21 Frauen mit ihren Kindern aufgenommen werden.

2015 hatten wir eine Auslastung von 91,27% und es waren 70 Frauen mit 86 Kindern bei uns im Haus. Zwei der Kinder wurden während des

Frauenhausaufenthaltes geboren. Die Frauen kamen aus 20 verschiedenen Herkunftsländern, vereinzelt haben wir auch Flüchtlingsfrauen aufgenommen.

Neben den sprachlichen Schwierigkeiten mit diesen Frauen, die oft noch nicht lange in Deutschland sind, stehen bei ihnen auch andere

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Beratungsschwerpunkte im Mittelpunkt. Die Mitarbeiterinnen müssen zudem ihre Kenntnisse in ausländerrechtlichen Fragen erweitern.

Der überwiegende Teil der Frauen (68,6%) kam auch im letzten Jahr aus Baden- Württemberg, nur 17% kamen aus der Stadt oder dem Landkreis Karlsruhe.

Dies liegt zum Einen daran, dass die Frauen sich in der eigenen Stadt oft nicht sicher genug fühlen und lieber in einer anderen Stadt Schutz suchen und zum Anderen, dass viele Häuser oft voll belegt sind, so dass die Frauen in einer akuten Notsituation dorthin gehen müssen, wo sie ein freies Zimmer in einem Frauenhaus finden.

Im letzten Jahr waren 42,9% der Frauen kürzer als einen Monat im Frauenhaus, 22,9% sogar kürzer als eine Woche. Diese Kurzaufenthalte sind mit einem extrem hohen Arbeitsaufwand für die Mitarbeiterinnen verbunden. Zudem bringen sie auch viel Unruhe in das Zusammenleben der Frauen, da sie sich immer wieder auf neue Nachbarinnen einstellen und das Zusammenleben neu organisieren müssen.

Im Sommer haben wir für die aktuellen und ehemaligen Bewohnerinnen ein Fest veranstaltet, bei dem, neben Angeboten für die Kinder, besonders die Begegnung im Vordergrund stand. Es gab sehr viele Gespräche zwischen allen Frauen und es wurden viele Tipps und Anregungen ausgetauscht. Insbesondere die aktuellen Bewohnerinnen haben es als sehr ermutigend erlebt, von Frauen, die sich einmal in der gleichen Situation wie sie selbst befunden haben, zu hören, dass sie nun ihr leben frei und selbstbestimmt gestalten und die

Herausforderungen des Lebens bewältigen. Dies war auch für uns und unsere Arbeit eine schöne Rückmeldung.

Leitung:Katja Schümer Frauenhaus SkF Karlsruhe Postfach 210561

76155 Karlsruhe Tel.: 0721/824466 Fax: 0721/8244689

Email: frauenhaus@skf-karlsruhe.de

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Startpunkt-Café

Das Startpunkt-Café ist ein Element der Frühen Prävention der Stadt Karlsruhe.

Es dient als niederschwellige Anlaufstelle zur Kontaktaufnahme und Vernetzung mit anderen Familien. Beratung und Vermittlung in Fragen rund um die Lebenssituation von Schwangeren und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern von

0 bis 3 Jahren wird für Eltern angeboten. Das Begrüßungsgeschenk der Stadt Karlsruhe, ein Kapuzenhandtuch können die Eltern im Café abholen.

Das Café wird von einer sozialpädagogischen Fachkraft geleitet, parallel wird Kinderbetreuung von zwei pädagogisch erfahrenen Fachkräften angeboten.

Startpunkt-Café

im Familienzentrum des SkF Passagehof 10

76133 Karlsruhe

Donnerstags 10 – 12 Uhr

E-mail: startpunkt@skf-karlsruhe.de Tel.: 0721/91375-17

Caféleitung: Susanne Voigt, Diplom-Sozialpädagogin (FH) und Schwangerenberaterinnen des SkF als Vertretung

Kinderbetreuung: Gabi Perrin, Sabine Bauch, Heide Moos (Vertretung)

Statistik 2015

Auch in diesem Jahr sprechen die hohen Besucherzahlen für die Beliebtheit des Startpunktcafés beim SkF.

Zahlen 2015:

Besucher und Besucherinnen:

Mütterkontakte : 753

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Väterkontakte : 68 Kinderkontakte: 704

48 Kapuzenhandtücher, das Begrüßungsgeschenk der Stadt Karlsruhe für Babys konnten wir den Eltern übergeben

Viele Eltern, überwiegend Mütter, besuchen regelmäßig das Café. Kontakte mit anderen, Gespräche und Beratung für sich selbst und eine gute Kinderbetreuung sind ihnen wichtig und ermöglichen eine kurze Auszeit von den täglichen Anforderungen mit ihrem Kind.

Die Kooperationspartnerinnen der Frühen Prävention waren 10 Mal im Startpunktcafé. Dieses besondere Konzept, bei dem die Fachkräfte der Frühen Prävention den Eltern im Café regelmäßig als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung stehen war ausschlaggebend, dass die Frühe Prävention der Stadt Karlsruhe dieses Jahr beim Großen Präventionspreis 2015 den 2. Preis gewonnen hat. Die Stiftung für gesundheitliche Prävention BW hatte den Preis ausgeschrieben. Das Preisgeld kommt wiederum den Cafés zu Gute.

Im Rahmen der Partizipation von Eltern im Café des SkF hatten zwei Mütter mit Ideen und Tatkraft das Kinderzimmer neu gestaltet. Wir freuen uns, dass dieses nun wieder frisch und farbenfroh und einladend für Babys und Eltern ist.

Auf Wunsch von berufstätigen schwangeren Müttern traf sich drei Mal am späten Nachmittag eine kleine Gruppe mit Schwangeren, die erst ab 16.30 Uhr nach der Berufstätigkeit Zeit hatten. Die werdenden Mütter waren sehr dankbar, dass ihr Wunsch nach Vernetzung und Information aufgegriffen wurde. Auch der Input der Schwangerenkollegin zum Thema Elterngeld plus fand große Aufmerksamkeit.

Die Familien im Startpunktcafé hatten auch dieses Jahr ein bekanntes und verlässliches Startpunktteam als Gesprächspartner, das durch die gleichbleibende Besetzung Vertrauen schuf.

Der Dank gilt auch meiner Vertretungskollegin vom Fachteam und den zwei Kolleginnen von der Schwangerenberatung.

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Schwangeren- und Familienberatung 2015

Wir beraten vor einer Schwangerschaft...

zu Fruchtbarkeit, Sexualität, Familienplanung, Verhütung.

Wir beraten während einer Schwangerschaft...

über praktische und finanzielle Hilfen für Familien und allein Erziehende.

im Schwangerschaftskonflikt oder bei einer belasteten Schwangerschaft.

über sozialrechtliche und psychologische Fragen bei einer Schwangerschaft.

bei Fragen zur Pränataldiagnostik oder nach dem Befund.

bei Beziehungsproblemen und Partnerkonflikten.

Wir beraten nach einer Schwangerschaft...

bei Fragen zur Gestaltung des Lebens mit dem Baby.

zu Fragen bei Wiedereinstieg in Beruf/Ausbildung.

nach einem Schwangerschaftsabbruch.

bei Verlust eines Kindes, z.B. durch Fehl- oder Totgeburt.

Im Jahr 2015 nahmen insgesamt 561 Frauen z.T. mit Partner und Familie die Angebote unserer Beratungsstelle in Anspruch. Zu 79 Frauen bestand der Kontakt bereits in den Vorjahren.

Finanzielle Notlagen sind oft Anlass, die Beratungsstelle aufzusuchen. Im Jahr 2015 wurden 417 Anträge bei verschiedenen Hilfsfonds gestellt.

Am bundesweiten Projekt der Online-Beratung für Schwangere beteiligte sich unsere Beratungsstelle weiterhin. Es fanden 24 Chat-Beratungen und 7 Mail- Beratungen durch den SkF Karlsruhe statt. Vielfach konnte eine anschließende Weiterberatung in eine Schwangerenberatungsstelle vor Ort vermittelt

werden.

Nach Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft konnten wir 13 Frauen und 3 Männern die Trauerberatung anbieten.

Während der Schwangerschaft nahmen 2 Frauen die Mutter-Kind- Bindungsanalyse wahr, eine Frau wurde intensiv nachbegleitet.

Im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik wurden 4 Frauen beraten.

Im Jahr 2015 fanden insgesamt 24 Gruppenveranstaltungen zu verschiedenen Themen statt.

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Trends aus den Beratungen im Jahr 2015:

Der Zustrom an Flüchtlingen zeichnete sich auch in der Schwangerenberatung ab. 237 schwangere Asylbewerberinnen bzw. mit Neugeborenen suchten über unsere Beratungsstelle nach Unterstützung. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in und um Karlsruhe blieb weiterhin sehr angespannt und vielen Familien war es trotz intensiver Bemühungen weiterhin nicht möglich eine ausreichend große und bezahlbare Wohnung zu finden. Unsere regelmäßigen

Informationsabende zum Elterngeld für werdende Eltern werden sehr gut angenommen. Neuerungen durch das Elterngeld Plus sowie die

Partnerschaftsbonusmonate können jedoch in der Praxis von einem Großteil unseres Klientels nicht in Anspruch genommen werden. Die Erweiterung bei Anträgen an die „Bundesstiftung „Mutter und Kind“ für die Schwangeren- und Babyausstattung um eine Beihilfe für Umzugskosten ist für viele Familien eine große Unterstützung. Erfreulicherweise hat sich die Bearbeitungsdauer für die genannten Anträge in der 2. Jahreshälfte deutlich verkürzt. Das Projekt

„Babybedenkzeit“, ein Elternpraktikum für Jugendliche mit

computergesteuerten Babypuppen, wurde in 4 Schulen in Karlsruhe und im Landkreis durchgeführt. Mit einem Infostand sowie Mitmachaktionen haben wir uns an den Jugendfilmtagen im ZKM sowie am Weltkindertagfest beteiligt.

Irene Basler Martina Decker-Spierings

 0721 91375-16  0721 91375-22

 basler@skf-karlsruhe.de  decker-spierings@skf-karlsruhe.de

Gabriele Kopp Ilse Schweikart

 0721 91375-23  0721 91375-15

 kopp@skf-karlsruhe.de  schweikart@skf-karlsruhe.de Angelika Traub

 0721 91375-18

 frauen@skf-karlsruhe.de

Die katholische Schwangerenberatungsstelle wird aus öffentlichen Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

(25)

Betreutes Einzelwohnen für Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene § 34 SGB VIII

Zielgruppe sind junge Frauen und Männer zwischen 16 und 21 Jahren, die selbständig werden wollen und die sich sozialpädagogische Begleitung und Hilfestellung für ihre Ablösungsprozesse und für ihre

Persönlichkeitsentwicklung wünschen.

Ambulante Betreuung § 27,2 SGB VIII, Junge Erwachsene ab 18 Jahren Zielsetzung der beiden Angebote:

Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben:

Strukturierung des Alltages (Umgang mit Geld, Haushaltsführung, Arbeitszeit / Freizeit)

Hilfestellungen bei der schulischen und beruflichen Ausbildung Unterstützung beim Umgang mit Ämtern und Behörden

Unsere Angebote umfassen:

Leben in einer eigenen Wohnung

Regelmäßige und verbindliche Einzelgespräche mit einer Sozialpädagogin/

einem Sozialpädagogen

Unterstützung im Alltag, Krisen- und Konfliktbewältigung Schulische und berufliche Begleitung und Förderung Elternarbeit

Ansprechpartnerin : Claudia Noe Telefon: 0721 / 913 75-20 : Email: bew@skf-karlsruhe.de

Abteilungsleitung: Ulrike Holtzhausen Telefon: 0721 / 570 44 99-1 holtzhausen@skf-karlsruhe.de

(26)

Im Jahr 2015 wurden acht junge Erwachsene betreut. Drei junge Menschen wurden neu in die Betreuung aufgenommen, zwei beendeten die Maßnahme erfolgreich, leben nun selbständig in einer Wohnung und gehen einer

Ausbildung nach. Eine junge Frau brach die Maßnahme vor Erreichen der Ziele ab.

Die intensive Beteiligung der jungen Menschen an der Erarbeitung ihrer Ziele und die Freiwilligkeit der Hilfe tragen zur Motivation und Übernahme von Eigenverantwortung der jungen Erwachsenen bei. Unsere Konzentration auf die Stärken und Ressourcen der Jugendlichen, auf der Grundlage von

lösungsorientierter und systemischer Beratung, ermöglicht eine erfolgreiche pädagogische Arbeit an Lösungen für ihre belasteten und herausfordernden Lebenssituationen.

Seit letztem Jahr betreuen wir zunehmend unbegleitete minderjährige bzw.

junge volljährige Asylsuchende. Aufgrund der Schwierigkeit geeigneten

Wohnraum auf dem hoch angespannten Wohnungsmarkt der Stadt Karlsruhe anmieten zu können, können wir dies leider nicht in dem Umfang, wie wir dies gerne tun würden. Deswegen auch auf diesem Weg die Information, dass der SkF Karlsruhe e. V. dringend Ein - bis Drei- Zimmerwohnungen für die Arbeit im Betreuten Einzelwohnen sucht.

Die jungen Flüchtlinge, die aus ihren sozialen und kulturellen Lebenszusammenhängen gerissen wurden und teilweise schwere

traumatisierende Erfahrungen gemacht haben, benötigen unsere besondere Unterstützung und Begleitung auf dem Weg ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung einer Lebensperspektive in unserer Gesellschaft. Hierfür werden unsere pädagogischen MitarbeiterInnen speziell fortgebildet.

Für unseren Arbeitsbereich des Betreuten Einzelwohnens wünschen wir uns für das kommende Jahr, dass die jungen Menschen weiterhin entsprechend ihrer Bedürfnisse und des pädagogischen Unterstützungsbedarfs die notwendigen Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen erhalten werden.

(27)

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) SPFH Intensiv

Haushaltsorganisationstraining (HOT)

Die SPFH ist in der Regel eine aufsuchende Hilfe: Wir gehen in das

Lebensumfeld der betreuten Familien und benötigen die Bereitschaft der Familie, sich auf das zeitintensive Unterstützungsangebot aktiv einzulassen.

Unser gesetzlicher Auftrag (gemäß § 27 und § 31 SGB VIII) verpflichtet uns, Familien intensiv zu betreuen und zu begleiten. Wir unterstützen Familien in ihren Erziehungsaufgaben sowie bei der Lösung von Alltagsproblemen, Krisen und Konflikten.

HOT unterstützt Familien im Haushaltsbereich. Grundstrukturen der Haushaltsführung und Versorgung der Kinder werden individuell mit der Familie erarbeitet und eingeführt.

SPFH/ SPFH Intensiv/ BEW und HOT leisten im Rahmen der ambulanten Jugendhilfe für Kinder, Jugendliche und Familien Hilfe zur Selbsthilfe.

Ein Kernelement unserer Arbeit besteht dementsprechend darin, die eigenen Kräfte der Familienmitglieder so zu stärken, dass die Hilfen nur für einen begrenzten Zeitraum notwendig sind.

Insgesamt 28 Sozialpädagogische Fachkräfte sind in 3 Teams aufgeteilt und können flexibel in SPFH bzw. im BEW eingesetzt werden. Bei besonders

schwierigen komplexen Familiensystemen arbeiten zwei Fachkräfte im Tandem in einer Familie.

Ergänzt wird unser Team in der ambulanten Jugendhilfe durch eine als HOT- Fachkraft ausgebildete Familienpflegerin.

Besondere Angebote, Schwerpunkte und Statistik

(28)

Unsere Arbeit in den Familien wird weiterhin durch unsere

familienübergreifenden Angebote wie das monatliche Familienfrühstück und das Sommerprogramm ergänzt. Diese Angebote, wie z.B. Märchenpark in Ludwigsburg, Picknick in der Günther-Klotz-Anlage und Besuch im Wildpark Pforzheim, werden von den Familien gerne genutzt.

Wie schon in den vergangenen Jahren konnten wir außerdem im Sommer für von uns betreute Familien zusätzlich eine sehr erfolgreiche Familienbildungs- freizeit im Familienferiendorf Eckenhof in Schramberg anbieten. 2015 nahmen 11 Familien mit insgesamt 19 Erwachsenen und 14 Kindern an der Freizeit teil.

Die Freizeit wird finanziert aus Stärke-Mitteln, Zuschüssen des SkF, sowie geringen Eigenbeiträgen der beteiligten Familien.

2015 wurden insgesamt 86 Familien -inklusive eines Tandems- im Rahmen von SPFH betreut.

Von dem neuen SkF Angebot „SPFH Intensiv“, das Familien sehr eng mit Nacht- und Wochenendbereitschaft begleiten kann, machte 2015 eine Familie

Gebrauch. Es konnte damit eine kindeswohlgefährdende Situation geklärt und bearbeitet werden, so dass eine Rückführung des Kindes und der Verbleib der anderen Kinder umgesetzt werden konnte.

HOT wurde in 5 Familien durchgeführt.

SPFH Teamleitungen beim SkF sind:

Beate Enters, Stellv. Leitung SPFH , enters@skf-karlsruhe.de Birgit Marotta marotta@skf-karlsruhe.de

Carola Doll doll@skf-karlsruhe.de Abteilungsleitung : Ambulante Hilfen

Ulrike Holtzhausen holtzhausen@skf-karlsruhe.de Tel: 0721/570 44 99-1 Stephanienstraße 31, 76133 Karlsruhe

(29)

Begleiteter Umgang

„Jedes Kind hat ein Recht auf Kontakt mit seinen Eltern“

Da jedes Kind nach §18 Abs. 3 Sozialgesetzbuch VIII ein Recht auf Kontakt mit seinen Eltern hat, bietet der SkF seit 2002 den Kindern die Möglichkeit, sich mit dem getrennt lebenden Elternteil zu treffen.

Die Begegnungen finden in einem Spielzimmer unter Begleitung einer

Mitarbeiterin in einer spannungsfreien Situation statt. Falls nötig unterstützt diese die umgangsberechtigten Väter und Mütter und achtet auf das Wohl des/der Kindes/r.

Ziel des Begleiteten Umgangs ist es, die Eltern in die Lage zu versetzen, die Kontakte in Zukunft eigenständig durchführen zu können.

Für begleitende Gespräche und den konkreten Kontakt stehen den Eltern Fachkräfte zur Verfügung.

Im Jahr 2009 wurden Karlsruher Standards für den Begleiteten Umgang veröffentlicht und die hierfür erforderliche Finanzierung gesichert. Wir verfügen seitdem über eine 22,5 Stunden/Stelle, die z.Zt. mit folgenden Fallverantwortlichen besetzt ist:

Frau Christa Scheible-Hoffmann (Koordination) Frau Carola Doll

Frau Laura Schütt

Akademiestr. 15 Tel. 0721 – 91376 -27 E-Mail: bu@skf-karlsruhe.de

Abteilungsleitung Ulrike Holtzhausen Tel.:

E-Mail: holtzhausen@skf-karlsruhe.de

(30)

Statistik 2015

Im Jahr 2015 hatten wir insgesamt 26 Kinder aus 20 Familien beim Umgang mit dem getrennt lebenden Elternteil begleitet. Davon waren 17 Väter und 2

Mütter umgangsberechtigt.

Es gab 16 Anfragen für „begleitete Umgänge im engeren Sinne“ , 3 Anfragen für „Beaufsichtigte Umgänge“, sowie eine Anfrage bezüglich einer begleiteten Übergabe .

Wir unterstützen 13 Mädchen und 13 Jungs beim Umgang mit ihren Eltern. Die

Altersstruktur verteilte sich folgendermaßen:

6 Kinder bis zu 3 Jahren,

14 Kinder zwischen 4 und 10 Jahre und 6 Kinder zwischen 10 und 14 Jahre.

Ca. ein Drittel der Familien hatten einen Migrationshintergrund.

In der Regel waren die Familien überwiegend hochstrittig und hatten deshalb einen sehr hohen begleitenden Beratungsbedarf.

Mehrere Familien befanden sich in einer Warteschleife, da erneute Klärungen beim Familiengericht anstanden.

In einem Fall handelte es sich nicht um einen klassischen begleiteten Umgang, sondern um begleitete Übergaben.

In einem anderen Fall wurden die Kinder von uns selber abgeholt und nicht vom abgebenden Elternteil gebracht.

Das zusätzliche Anbahnungspaket bewährte sich bei kleinen Kindern, um sie in ihrem Bindungsverhalten bei fremden Situationen zu unterstützen.

Bei den regelmäßigen Treffen vom „Karlsruher Weg“ sind wir vertreten und hatten 2015 bei einer Veranstaltung unsere Arbeit vorgestellt.

(31)

St. Antoniusheim –Gesamt-

„Menschen in Not schnell und unbürokratisch zu helfen“, so lautet unser Motto seit der Gründung 1908. Im St. Antoniusheim helfen wir ca. 90 Kindern, Jugendlichen im Alter von 3 - 19 Jahren.

Folgende Betreuungsformen bietet das St. Antoniusheim an:

vier Tagesgruppen mit jeweils neun Plätzen zwei Heimgruppen mit jeweils acht Plätzen drei „Kinderhäuser“ mit fünf bzw. acht Plätzen eine Wochengruppe mit acht Plätzen

eine intensive soziale Gruppenarbeit mit neun Plätzen

Alle Bereiche unserer Einrichtung arbeiten sehr eng mit unserer psychologisch- heilpädagogischen Abteilung zusammen, die beratend, diagnostisch und im Einzelfall auch therapeutisch tätig ist

2015 war ein relativ gutes Jahr: Die Gesamtauslastung über alle Angebote betrug ca. 100%

Gremien:

Mitglieder MAV: Helge Schaar, Fabian Weise

Ruth Lüke: Forum PHD der AGE der Erzdiözese Freiburg:

Elke Münch, Heike Steinmetz, Markus Weßbecher: AGE Erz.leitung Gernot Foshag: AGE Heimleitungen, AK Heimleiter Karlsruhe,

Regionalkonferenz KVJS, AK der Heimleiter Baden-Württembergs, Begleitkreis der Berichterstattung Einrichtungen der Erziehungshilfe, sowie beratende Mitarbeit in der Fachforumsleitung „Stationäre Jugendhilfe“ der AGE.

Das St. Antoniusheim in der Öffentlichkeit 2015:

24./25. 02. Inhouseveranstaltung für alle Mitarbeiter zu „Traumapädagogik“

(32)

15.03. Fahrt zum Spiel nach Ingolstadt mit Fanprojekt KSC

14.07. Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul

28.07. Grillfest im St. Antoniusheim 25.09. Herbstfest im St. Antoniusheim

11.11. St. Martinsumzug im St. Antoniusheim

26.11. Vernissage zur Ausstellung der der Kunsttherapie bei den Stadtwerken

06. 12. Adventsgottesdient in der Kirche St. Peter und Paul

14.12. Adventsfeier im Haus mit großer Geschenkübergabe durch Spender

17.12. Geschenkübergabe im Haus mit Konzert durch Spender

Statistik und Jahresbericht 2015

Die insgesamt 9 Sitzungen des Kinderparlaments bewirken sichtbare Spuren im Jahresablauf: so wurde auf Vorschlag der Kinder wieder eine Faschingsparty durchgeführt. Außerdem gestalteten die Kinder aller Gruppen die dekorative Umgestaltung des großen Saals im Haus.

Die Meinung der Kinder wurde auch fachlich im Rahmen der internen Qualitätsentwicklung in den pädagogischen Prozess der „Aufnahme in eine Einrichtung im Rahmen der Hilfeplanung“, zum Thema „Respektvoller Umgang“

sowie in die „Hausordnung“ mitaufgenommen.

Schließlich wurde von den Kindern ein Selbstbehauptungskurs für interessierte Kinder und Jugendliche angeregt.

Im Jahr 2015 feierten drei Mitarbeiterinnen ein besonderes Dienstjubiläum:

Frau Elke Münch arbeitet seit 25 Jahren bei uns. Sie arbeitet in der pädagogischen Leitungen und ist stellvertretende Heimleitung.

(33)

Frau Tanja Kutscher arbeitet seit 25 Jahren im St. Antoniusheim. Sie ist die Leiterin der Tagesgruppe „Löwenzähne“.

Frau Sabine Böhm arbeitet seit 25 Jahren im Gruppendienst der Tagesgruppe

„Wildfang“

Wir danken allen drei Mitarbeiterinnen für ihr besonderes und stets vorbildliches Engagement im St. Antoniusheim.

Ausblick auf 2016:

Die Flüchtlingskrise tangiert auch die Arbeit im St. Antoniusheim: im Rahmen unserer konzeptionellen Möglichkeiten werden wir auch sog. „Unbegleitete minderjährige Ausländer“(UMA) betreuen.

Im Jahr 2016 soll wieder eine Ausstellung mit Bildern aus der Kunsttherapie stattfinden. Darüber hinaus finden zwei Inhouse-Veranstaltungen zur Schulung aller unserer MitarbeiterInnen zu den Themen „Traumapädagogik“ sowie

„positive Autorität“ statt.

Der Selbstbehauptungskurs für interessierte Kinder und Jugendliche soll dauerhaft eingerichtet werden.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Spendern und Freunden, den MitarbeiterInnen des ASD der Stadt- und Landkreise und allen Behörden danken wir an dieser Stelle für ihr Engagement und ihre Zusammenarbeit für das gemeinsame Ziel: eine gute und sichere Zukunft mit Perspektiven für die Kinder und Jugendlichen im St. Antoniusheim und deren Familien.

Gernot Foshag, Heimleiter St. Antoniusheim

(34)

Kinderhäuser

In Annweiler und Karlsruhe hat das St. Antoniusheim 3 familienorientierte Außenwohngruppen/ Kinderhäuser, in der 6 Kinder über Tag und Nacht leben und von 3 bis 4 Pädagogischen Fachkräften betreut und gefördert werden.

Oft brauchen diese Kinder aufgrund sehr belastender Lebensumstände und hohem Betreuungsbedarf eine längerfristige vollstationäre Unterbringung, die gesetzlichen Grundlagen finden sich im §34 in Verbindung mit §27 KJHG.

In die Kinderhäuser können Kinder bis zum 12. Lebensjahr aufgenommen werden. Diese können bis zum Ende der Schul- oder Berufsausbildung betreut werden, bzw. solange wie eine Hilfe als sinnvoll erachtet wird.

Der Tagesablauf im Kinderhaus ist dem einer größeren Familie vergleichbar, die Gestaltung des Alltags der einen Familie ähnlich, nur dass zusätzlich die

besonderen Aufgaben der Jugendhilfe dazu kommen. Gestalteter Alltag wird zum Lern- und Übungsfeld für die Gestaltung des eigenen eigenständigen Lebens.

Je nach Ressourcen der Familie des Kindes bleibt eine Rückkehr des Kindes zu seiner Familie im Blick. Zielsetzung ist eine Entlastung und Stärkung des

familiären Umfeldes und eine gute Zusammenarbeit, um mögliche Perspektiven erarbeiten zu können.

Die jeweils individuellen Zielsetzungen werden nach einem Gespräch aller an dieser Hilfe zur Erziehung Beteiligten im Hilfeplan verbindlich festgehalten.

Es findet eine regelmäßige Beratung der Mitarbeiter durch den hausinternen Psychologisch Heilpädagogischen Fachdienst statt. Zusätzlich fand im Frühjahr 2015 eine übergreifende Inhouse Schulung statt zum Thema: „Trauma

Pädagogik“.

Elke Münch ; Pädagogische Leitung St. Antonius Kinderheim Tel: 0721/ 9559713; elke.muench@st-antoniusheim.de

(35)

Tagesgruppen für den Vor- und Grundschulbereich

„Wildfang“, „Regenbogenfische“, „Meilenstein“ und „Löwenzähne“

Viele Kinder werden bereits im Vorschulbereich verhaltensauffällig oder brauchen eine besondere Förderung, die eine Regeleinrichtung nicht leisten kann. Je früher sie eine teilstationäre Hilfe zur Erziehung nach §32 SGBVIII erhalten, umso größer ist die Aussicht auf einen dauerhaften Erfolg.

In unseren 4 Tagesgruppen erhalten Kinder im Alter von ca. 3 bis 9 Jahren von morgens 8 Uhr bzw. ab Schulende bis ca. 17 Uhr individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Hilfen und Förderung.

Die Tagesgruppe ist an 220 Tagen geöffnet und für 9 Kinder konzipiert, die von 3 sozialpädagogischen Fachkräften betreut werden.

Es findet eine regelmäßige Beratung der Mitarbeiter durch den hausinternen Psychologisch Heilpädagogischen Fachdienst statt. Zusätzlich fand im Februar 2015 ein übergreifender Pädagogischer Tag aller Tagesgruppen statt zum Thema: „WIR machen die TG aus!“

Die Hilfen in einer Tagesgruppe soll die Entwicklung des Kindes durch Soziales Lernen in der Gruppe, individuelle und ganzheitliche Förderung, durch

heilpädagogisch und therapeutisch ausgerichtete Arbeit, durch Begleitung der schulischen Förderung und intensive Elternarbeit unterstützen und dadurch den Verbleib des Kindes in seiner Familie sichern. Die jeweils individuellen Zielsetzungen werden nach einem Gespräch aller an dieser Hilfe zur Erziehung Beteiligten im Hilfeplan verbindlich festgehalten.

Insgesamt wurden im Jahr 2015 48 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren betreut und gefördert. Davon konnte bei 12 Kindern die Hilfe erfolgreich beendet werden. Die Auslastung der Tagesgruppen lag bei 100%.

Elke Münch Pädagogische Leitung St. Antonius Kinderheim Tel: 0721/ 9559713; elke.muench@st-antoniusheim.de

(36)

Der Psychologisch heilpädagogische Dienst (PHD)

lädt Sie auch in diesem Jahr ein, um einen Blick hinter die Kulissen des fachübergreifenden Dienstes des St. Antoniusheims zu werfen.

Wir sind ein Team von vier hauptamtlichen Mitarbeiterinnen: Dipl.

Heilpädagogin Eva Hilfinger (80% - Stelle), Dipl. Heilpädagogin Ruth Lüke (50% - Stelle), Dipl. Heilpädagogin Christine Mayer (20 %- Stelle) und Dipl. Psychologe Gunter Schlate (50% -Stelle).

In Ergänzung zur pädagogischen Arbeit der Familien- und Tagesgruppen werden bei uns die Kinder und Jugendlichen psychologisch und heilpädagogisch betreut. Nach jeder Aufnahme eines Kindes findet eine diagnostische Phase statt, in der emotionale, intellektuelle und psychosoziale Fähigkeiten sowie der Entwicklungsstand erfasst werden. In diesem Jahr wurden 27 (Vorjahr 23) Kinder vorgestellt, neben den 30 (32) verlaufsdiagnostischen Fragestellungen ergaben sich hiermit 57 (55) Diagnostikbefunde. Symptomschwerpunkte liegen neben den emotionalen Störungen (wie Angst, Selbstwertverlust etc.), bei den Verhaltensstörungen und den Entwicklungsverzögerungen. Ursächlich seien hier neben psychischen Risikofaktoren des Kindes (wie Beziehungsabbrüche, Trennung etc.) in erster Linie

beeinträchtigte Erziehungsbedingungen wie elterliche Überforderungen zu nennen.

Insgesamt bilden diese diagnostischen Erkenntnisse auch die Grundlage einer Indikation für eine bei uns mögliche therapeutische Intervention. Diese kann dann in Form von heilpädagogischer Spieltherapie bzw. Entwicklungsförderung oder themenzentrierten Angeboten mit dem einzelnen Kind ansetzen.

Elemente aus der Verhaltens-, Gestalt-, Musik- und Sandspieltherapie fließen in die therapeutische Arbeit ein.

Auch die körperliche Bewegung wird für therapeutische Zwecke genutzt. So wurden Kinder aus einer teilstationären Gruppe von Ruth Lüke im Rahmen

(37)

eines Öffnungstages in eine Kletterhalle begleitet. Über das Klettern, als eine Form der Erlebnispädagogik lernen Kinder sich zu vertrauen, ihren Selbstwert zu steigern sowie sich verantwortungsbewusst zu zeigen.

Der therapeutische Rahmen wird ergänzt durch die Kunsttherapie, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, innere Vorgänge und unbewusste Bilder nach außen zu transportieren, sie in symbolisierte und bildhafte Form zu bringen, sie wahrzunehmen, zu kommunizieren und letztendlich zu verarbeiten. Einen Einblick in ihre kunsttherapeutische Arbeit ermöglichte Christine Mayer durch eine im November von ihr initiierte Ausstellung in den Räumen der Stadtwerke Karlsruhe unter dem Leitgedanken „ Meinem Leben Farbe geben „.

Im Jahr 2015 wurden im PHD 30 (35) Kinder therapeutisch behandelt und über Module und Individuelle Zusatzleistungen (IZL) mit dem Jugendamt abgerechnet .Regelmäßige Teamberatungen und Supervisionen tragen dazu bei, fachgerechte weiterführende pädagogische Arbeit in den Familiengruppen zu realisieren. Als zusätzliche Maßnahme in der Elternarbeit führte Ruth Lüke mit Eltern von Kindern aus teilstationären Gruppen eine Veranstaltung zum Thema „ Fit & Schlau „ durch.

Um den Bedarf vieler unserer ErzieherInnen nach praktischen Hilfestellungen bei traumatisierten Kindern nachzukommen wurde vom PHD dazu eine von zwei Veranstaltungen mit der Traumatherapeutin und Supervisorin Fr. Barbara Mundorf organisiert.

Eva Hilfinger, Christina. Mayer, Ruth Lüke und Gunter Schlate

(38)

Betreuungsverein

Die Mitarbeiterinne und Mitarbeiter führten insgesamt 69 berufliche Betreuungen.

Im Betreuungsverein wurden 76 Ehrenamtliche mit 100 ehrenamtlichen Betreuungen begleitet, davon werden 24 Betreuungen von Familienangehörigen geführt. 15 Betreuungen wurden neu an Ehrenamtliche vermittelt.

Von den Betreuern, welche sich unserem Betreuungsverein angeschlossen haben führen manche aus unterschiedlichen Gründen keine Betreuung, möchten jedoch dem Betreuungsverein angeschlossen bleiben.

Die 5 thematischen Betreuertreffen, welche im Berichtsjahr angeboten wurden, waren gut besucht und die angebotenen Materialien nachgefragt. Ein Fachtag des Diözesanverbandes wurde in Karlsruhe abgehalten. Dieser Fortbildungstag wurde gerne wahr genommen, zumal sich dabei auch der Austausch auf regionaler Ebene ergab.

Die offene und telefonische Sprechstunde werden häufig angenommen und es ergaben sich zeitintensive Beratungen hinsichtlich Rechnungslegung und Berichte an das Betreuungsgericht daraus. Während die Onlineberatung in unserem Zuständigkeitsbereich fast vernachlässigt werden konnte, was wohl auf die gute allgemeine Information in unserem Raum zurückzuführen ist.

Um die ehrenamtlichen Betreuer über neue Gesetzesinhalte und weitere betreuungsrelevante Themen zu informieren haben wir 3 mal Infopost versandt. Dafür werteten wir Fachzeitschriften wie KVJS Betreuungsrecht, neue caritas, info also, Infodienst Schuldnerberatung sowie Presseveröffentlichungen aus.

Der Betreuungsverein beteiligte sich an der Demenzwoche der verbandlichen Caritas im Pflegeheim St. Valentin in Daxlanden vom 22.10.- 24.1.2015 mit einem Infostand und einem Vortrag zu vorsorgenden Vollmachten, Patienten- und Betreuungsverfügung.

Monika Haug, Gabriele Sowa, Simone Nejma, Michael Krautschat

(39)

Abteilung Kindertagesstätten

Die Kinderkrippe Karlchen & Karoline zeichnet sich insbesondere durch den familiären Rahmen und der zentralen Lage in Schlossgartennähe aus. In der Kita Vinzentino kommen eher die vielfältigen Möglichkeiten durch das Raumangebot zum Tragen.

In beiden Einrichtungen werden die Kinder nach dem Berliner Modell eingewöhnt und wir beobachten nach der Leuvener Enagiertheitsskala. Enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartner, wie z. B. Beratungsstellen ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir arbeiten mit einem Bezugskindsystem und legen Wert auf regelmäßige Entwicklungsgespräche.

Im Berichtsjahr ist besonders erwähnenswert, dass beide Einrichtungen zusammen Gottesdienst in der Kapelle der Vincentiuskliniken gefeiert haben.

Besonders freut uns, dass auch unserer Jüngsten (einjährige) stets mit dabei sind.

Des Weiteren haben wir Thementaschen eingeführt. Dies sind Stofftragetaschen, die zu einem Thema des Kirchenjahres schön gestaltet und gefüllt werden. Die Eltern können diese dann ausleihen. Darin enthalten sind neben Spielmaterial, Bastel- und Kochideen, Bilderbücher auch Hintergrundinformationen für die Eltern zum jeweiligen Kirchenfest, wie Erntedank, Nikolaus….

Im Vinzentino hat das Team gemeinsam ein Konzept erarbeitet, um zukünftig die räumlichen Möglichkeiten besser nutzen zu können. So sind nun täglich alle Räume für alle Lernbereiche mit Begleitung durch eine Fachkraft geöffnet. Die Kinder wählen selbst in welchen Raum sie möchten. Die Räume decken die Themen Bauen, Sprache, Bewegung, Musik, Experimentieren, Kunst, Garten und Natur ab.

Eine eigene Holzwerkstatt ist noch unser großes Ziel.

(40)

Kinderkippe “Karlchen & Karoline”

2 Gruppen mit je 10 Kindern im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren. Ganzjährig geöffnet

Leitung: Anke Herms-Shenouda Erzieherin Akademiestraße 30 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 161 40 46

Email: karlsburg@skf-karlsruhe.de

Kindertagesstätte „Vinzentino“

7 Gruppen mit insgesamt 95 Plätzen für Kinder von 2 Monaten bis 6 Jahren, davon 45 Plätze für Kinder unter 3 Jahren und 50 Plätzen für Kinder von 3-6 Jahren.

Leitung: Simon Wiegand Bachelor Soziale Arbeit Römhildtstraße 3

76135 Karlsruhe

Tel.: 0721 86 42 733-20 Email: kita@skf-karlsruhe.de

Der SKF bietet 115 Kindern

von 2 Monaten bis 6 Jahren einen Betreuungsplatz in einer Öffnungszeit von 50 – 60 Stunden die Woche.

40 Plätze der KiTa Vinzentino bieten Mitarbeitern des

St. Vincentiuskrankenhauses die Möglichkeit der Kinderbetreuung.

Derzeit (Stand Januar 2016) sind in der Abteilung Kindertagesstätten 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – davon 8 in Teilzeit, 2 Berufspraktikant, 4 PiA-Ausbildungskräfte und 3 Hauswirtschaftskräfte tätig.

Abteilungsleitung: Anja Bühler-Nagel (BA) Römhildtstraße 3

76135 Karlsruhe

Tel.: 0721 86 42 733-0

Email: buehler-nagel@skf-karlsurhe.de

(41)

Beschwerdestelle St. Antoniusheim

Im Zuge von Qualitätsentwicklungsvereinbarungen und der Umsetzung der UN Kinderrechte in unserer Einrichtung wurde 2011 die Stelle einer

Beschwerdebeauftragten geschaffen. Die Beschwerdestelle ist Teil unserer Beteiligungs- und Beschwerdekultur. In unserem Leitbild und der Organisation sind die dafür notwendigen strukturelle Standards und Verfahren verankert.

Unsere Beschwerdestelle kann von allen Kindern und Jugendlichen des St.

Antoniusheims und deren Sorgeberechtigten angefragt werden.

Im Zeitraum September 2014 – August 2015 wurden 8 neue Anfragen

bearbeitet und ein Fall aus dem Vorjahr abgeschlossen. In zwei Fällen wurden die Kinder/Jugendlichen von pädagogischen Mitarbeiterinnen der Gruppe auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Beschwerdestelle hingewiesen. Zwei Beschwerdeverläufe wurden von zwei Gesamtgruppen geführt, die

Beschwerden wurden jeweils als ein Fall gewertet (die Anzahl der Kinder wurde nicht in die Statistikzahlen rückgebunden). Die restlichen Verläufe wurden durch Kinder/Jugendliche persönlich initiiert.

Statistik:

Jungen 4 Mädchen 3

Teilstationär 1 Vollstationär 8

Erstbeschwerden 9

Alter der Kinder/Jugendlichen:

7-9 Jahre 3 10-12 Jahre 1 13 und älter 3

Auslösende Situationen die zu einer Beschwerde führten (Mehrfachnennungen waren möglich):

pädagogisches Verhalten von ErzieherInnen 6 organisatorische Abläufe auf der Gruppe 4

Verhalten anderer Kinder 2

Hilfeplanprozess/SoDi 2

(42)

Elternverhalten 1

Auch in diesem Jahr variierte der zeitliche Aspekt für die Bearbeitung einer Beschwerde je nach Komplexität der Beschwerdesituation, der Anzahl der beteiligten Personen, der Bereitschaft zum Gespräch und den logistischen Bedingungen und musste in jedem Fall individuell angesetzt werden. Der Ablauf eines Beschwerdeprozesses gliederte sich in: Beschwerdeaufnahme, Information an die Beschwerdeempfänger, gemeinsame Gespräche,

Kontrolltermine und Dokumentation.

Resümee

Alle Anfragen konnten für die Beschwerdeführenden erfolgreich gelöst werden.

Manche Anfragen bezogen sich auf konkrete Situationen oder Gruppenregeln, was die Bearbeitung erleichterte. Anderes richtete sich auf komplexe Prozesse und Interaktionen und kann sicher erst über einen längeren Zeitverlauf zu Veränderungen führen. Beschwerden über den Hilfeplanprozess, verbunden mit einem generellen Unverständnis über die Aufnahme im Kinderheim wurden in diesem Jahr zweimal genannt. Diese Beispiele zeigen auf, dass zwar auf

Grund der Beschwerdeprozesse keine Rückführung stattfand, jedoch die Auseinandersetzung mit diesem Thema zu mehr Akzeptanz und Zufriedenheit für die momentane Lebenssituation führte.

Besprechungen innerhalb der Kindergruppen helfen, Themen wie z.B.

Kinderrechte, wo bekomme ich Hilfe, wann brauche ich Unterstützung usw.

aktuell zu halten. Oft gaben sich Kinder untereinander Hilfestellung, Hinweise und Tipps im Umgang mit geschilderten Situationen. Innerhalb dieser

Besprechungen konnten Konflikte zwischen Kindern geschildert und Lösungen überlegt werden.

Es bleibt weiterhin wichtig, Kinder/Jugendliche konkret auf ihre Situation und Zufriedenheit anzusprechen. Kinder nutzen dann die Beschwerdestelle, wenn sich diese präsent und nachhaltig zeigt.

Eva Hilfinger, Dipl. – Heilpädagogin (FH) Tel.: 0721/95597-34 eva.hilfinger@st-antoniusheim.de

(43)

Stabstelle Datenschutz

Laut § 21 KDO wirkt der betriebliche Datenschutzbeauftragte (DSB) auf die Einhaltung der Datenschutzvorschriften innerhalb seines Verbandes hin. Dies geschieht insbesondere durch die Überwachung der ordnungsgemäßen Anwendung von Datenverarbeitungsprogrammen mit deren Hilfe

personenbezogene Daten verarbeitet werden sowie durch die Unterweisung der mit der Verarbeitung personenbezogener Daten befassten Personen.

Zu den Aufgaben eines DSB gehört weiterhin die Erstellung eines

Jahresdatenschutzberichtes. Dementsprechend wurde im April 2015 nach einjähriger Tätigkeit der erste Jahresdatenschutzbericht der

Datenschutzbeauftragten des SkF verfasst.

Im Jahr 2015 wurden insgesamt fünf Mitarbeiterschulungen in den

unterschiedlichen Abteilungen des SkF und eine Schulung des Vorstandes durchgeführt. In den Schulungen ging es zum einen um die gesetzlichen Grundlagen und die organisatorischen Erfordernisse des Datenschutzes, zum anderen um Fragen zur praktischen Umsetzung in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten. Schwerpunkte der Schulungen lagen auf dem Thema Schweigepflicht und auf der Beantwortung konkreter Fragen aus der Arbeitswirklichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Schulungen dienen sowohl der Information als auch der Schaffung eines Bewusstseins für die Relevanz des durch fortschreitende Technik und

verstärkte Sammlung und Verarbeitung von (persönlichen) Daten immer bedeutsameren Themas Datenschutz für unsere Arbeit.

Gemeinsam mit der Geschäftsführung und der MAV wurde eine

Dienstvereinbarung zur betrieblichen Nutzung der Telekommunikationsmedien erarbeitet. Der Entwurf wurde Im Oktober 2015 an alle Mitarbeiter und

Mitarbeiterinnen versandt. Die endgültige Verabschiedung ist für Frühjahr 2016 geplant.

(44)

In Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, dem Verwaltungsleiter und dem Administrator wurde eine Unterlagensammlung erstellt, die die für den

Datenschutz relevanten Dokumente und Übersichten enthält.

Um die zeitnahe Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz und die Anpassung an die sich stetig verändernde aktuelle Gesetzeslage zu gewährleisten fanden alle zwei Monate Austauschtreffen zwischen der Geschäftsführung und der Datenschutzbeauftragten statt.

Die Datenschutzbeauftragte nahm 2015 außerdem drei Mal an der Abteilungsleitersitzung des SkF teil um zu informieren und gemeinsam konzeptionell und organisatorisch an der praktischen Umsetzung von Datenschutzerfordernissen zu arbeiten.

Halbjährlich fanden Austauschgespräche mit einer QM-Beauftragten des SkF statt.

Datenschutzbeauftragte Beate Enters

Stephanienstraße 31 76133 Karlsruhe Tel: 0721/5704499-7 Mobil: 0170/9142253 dsb@skf-karlsruhe.de

Referenzen

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