• Keine Ergebnisse gefunden

„Jedes Kind hat ein Recht auf Kontakt mit seinen Eltern“

Da jedes Kind nach §18 Abs. 3 Sozialgesetzbuch VIII ein Recht auf Kontakt mit seinen Eltern hat, bietet der SkF seit 2002 den Kindern die Möglichkeit, sich mit dem getrennt lebenden Elternteil zu treffen.

Die Begegnungen finden in einem Spielzimmer unter Begleitung einer

Mitarbeiterin in einer spannungsfreien Situation statt. Falls nötig unterstützt diese die umgangsberechtigten Väter und Mütter und achtet auf das Wohl des/der Kindes/r.

Ziel des Begleiteten Umgangs ist es, die Eltern in die Lage zu versetzen, die Kontakte in Zukunft eigenständig durchführen zu können.

Für begleitende Gespräche und den konkreten Kontakt stehen den Eltern Fachkräfte zur Verfügung.

Im Jahr 2009 wurden Karlsruher Standards für den Begleiteten Umgang veröffentlicht und die hierfür erforderliche Finanzierung gesichert. Wir verfügen seitdem über eine 22,5 Stunden/Stelle, die z.Zt. mit folgenden Fallverantwortlichen besetzt ist:

Frau Christa Scheible-Hoffmann (Koordination) Frau Carola Doll

Frau Laura Schütt

Akademiestr. 15 Tel. 0721 – 91376 -27 E-Mail: bu@skf-karlsruhe.de

Abteilungsleitung Ulrike Holtzhausen Tel.:

E-Mail: holtzhausen@skf-karlsruhe.de

Statistik 2015

Im Jahr 2015 hatten wir insgesamt 26 Kinder aus 20 Familien beim Umgang mit dem getrennt lebenden Elternteil begleitet. Davon waren 17 Väter und 2

Mütter umgangsberechtigt.

Es gab 16 Anfragen für „begleitete Umgänge im engeren Sinne“ , 3 Anfragen für „Beaufsichtigte Umgänge“, sowie eine Anfrage bezüglich einer begleiteten Übergabe .

Wir unterstützen 13 Mädchen und 13 Jungs beim Umgang mit ihren Eltern. Die

Altersstruktur verteilte sich folgendermaßen:

6 Kinder bis zu 3 Jahren,

14 Kinder zwischen 4 und 10 Jahre und 6 Kinder zwischen 10 und 14 Jahre.

Ca. ein Drittel der Familien hatten einen Migrationshintergrund.

In der Regel waren die Familien überwiegend hochstrittig und hatten deshalb einen sehr hohen begleitenden Beratungsbedarf.

Mehrere Familien befanden sich in einer Warteschleife, da erneute Klärungen beim Familiengericht anstanden.

In einem Fall handelte es sich nicht um einen klassischen begleiteten Umgang, sondern um begleitete Übergaben.

In einem anderen Fall wurden die Kinder von uns selber abgeholt und nicht vom abgebenden Elternteil gebracht.

Das zusätzliche Anbahnungspaket bewährte sich bei kleinen Kindern, um sie in ihrem Bindungsverhalten bei fremden Situationen zu unterstützen.

Bei den regelmäßigen Treffen vom „Karlsruher Weg“ sind wir vertreten und hatten 2015 bei einer Veranstaltung unsere Arbeit vorgestellt.

St. Antoniusheim –Gesamt-

„Menschen in Not schnell und unbürokratisch zu helfen“, so lautet unser Motto seit der Gründung 1908. Im St. Antoniusheim helfen wir ca. 90 Kindern, Jugendlichen im Alter von 3 - 19 Jahren.

Folgende Betreuungsformen bietet das St. Antoniusheim an:

vier Tagesgruppen mit jeweils neun Plätzen zwei Heimgruppen mit jeweils acht Plätzen drei „Kinderhäuser“ mit fünf bzw. acht Plätzen eine Wochengruppe mit acht Plätzen

eine intensive soziale Gruppenarbeit mit neun Plätzen

Alle Bereiche unserer Einrichtung arbeiten sehr eng mit unserer psychologisch-heilpädagogischen Abteilung zusammen, die beratend, diagnostisch und im Einzelfall auch therapeutisch tätig ist

2015 war ein relativ gutes Jahr: Die Gesamtauslastung über alle Angebote betrug ca. 100%

Gremien:

Mitglieder MAV: Helge Schaar, Fabian Weise

Ruth Lüke: Forum PHD der AGE der Erzdiözese Freiburg:

Elke Münch, Heike Steinmetz, Markus Weßbecher: AGE Erz.leitung Gernot Foshag: AGE Heimleitungen, AK Heimleiter Karlsruhe,

Regionalkonferenz KVJS, AK der Heimleiter Baden-Württembergs, Begleitkreis der Berichterstattung Einrichtungen der Erziehungshilfe, sowie beratende Mitarbeit in der Fachforumsleitung „Stationäre Jugendhilfe“ der AGE.

Das St. Antoniusheim in der Öffentlichkeit 2015:

24./25. 02. Inhouseveranstaltung für alle Mitarbeiter zu „Traumapädagogik“

15.03. Fahrt zum Spiel nach Ingolstadt mit Fanprojekt KSC

14.07. Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul

28.07. Grillfest im St. Antoniusheim 25.09. Herbstfest im St. Antoniusheim

11.11. St. Martinsumzug im St. Antoniusheim

26.11. Vernissage zur Ausstellung der der Kunsttherapie bei den Stadtwerken

06. 12. Adventsgottesdient in der Kirche St. Peter und Paul

14.12. Adventsfeier im Haus mit großer Geschenkübergabe durch Spender

17.12. Geschenkübergabe im Haus mit Konzert durch Spender

Statistik und Jahresbericht 2015

Die insgesamt 9 Sitzungen des Kinderparlaments bewirken sichtbare Spuren im Jahresablauf: so wurde auf Vorschlag der Kinder wieder eine Faschingsparty durchgeführt. Außerdem gestalteten die Kinder aller Gruppen die dekorative Umgestaltung des großen Saals im Haus.

Die Meinung der Kinder wurde auch fachlich im Rahmen der internen Qualitätsentwicklung in den pädagogischen Prozess der „Aufnahme in eine Einrichtung im Rahmen der Hilfeplanung“, zum Thema „Respektvoller Umgang“

sowie in die „Hausordnung“ mitaufgenommen.

Schließlich wurde von den Kindern ein Selbstbehauptungskurs für interessierte Kinder und Jugendliche angeregt.

Im Jahr 2015 feierten drei Mitarbeiterinnen ein besonderes Dienstjubiläum:

Frau Elke Münch arbeitet seit 25 Jahren bei uns. Sie arbeitet in der pädagogischen Leitungen und ist stellvertretende Heimleitung.

Frau Tanja Kutscher arbeitet seit 25 Jahren im St. Antoniusheim. Sie ist die Leiterin der Tagesgruppe „Löwenzähne“.

Frau Sabine Böhm arbeitet seit 25 Jahren im Gruppendienst der Tagesgruppe

„Wildfang“

Wir danken allen drei Mitarbeiterinnen für ihr besonderes und stets vorbildliches Engagement im St. Antoniusheim.

Ausblick auf 2016:

Die Flüchtlingskrise tangiert auch die Arbeit im St. Antoniusheim: im Rahmen unserer konzeptionellen Möglichkeiten werden wir auch sog. „Unbegleitete minderjährige Ausländer“(UMA) betreuen.

Im Jahr 2016 soll wieder eine Ausstellung mit Bildern aus der Kunsttherapie stattfinden. Darüber hinaus finden zwei Inhouse-Veranstaltungen zur Schulung aller unserer MitarbeiterInnen zu den Themen „Traumapädagogik“ sowie

„positive Autorität“ statt.

Der Selbstbehauptungskurs für interessierte Kinder und Jugendliche soll dauerhaft eingerichtet werden.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Spendern und Freunden, den MitarbeiterInnen des ASD der Stadt- und Landkreise und allen Behörden danken wir an dieser Stelle für ihr Engagement und ihre Zusammenarbeit für das gemeinsame Ziel: eine gute und sichere Zukunft mit Perspektiven für die Kinder und Jugendlichen im St. Antoniusheim und deren Familien.

Gernot Foshag, Heimleiter St. Antoniusheim

ÄHNLICHE DOKUMENTE