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ZENTRALE ROTES KREUZ STEIERMARK IN GRAZ

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Academic year: 2022

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GELADENER, EINSTUFIGER REALISIERUNGSWETTBEWERB NACH DEM GRAZER MODELL

ZENTRALE

ROTES KREUZ STEIERMARK IN GRAZ

Preisgerichtssitzung

Ort: Brauhaus Puntigam, Triesterstraße 361, 8055 Graz Datum: 26.08.2020

Dauer: 10:10 – 18:45 Uhr

Teilnehmer laut Anhang

Um 10:10 Uhr begrüßt Mag. Dr. Weinhofer im Namen des Roten Kreuzes alle Anwesenden. Die Vorsitzende Arch.in DIin Fasch übernimmt das Wort, begrüßt alle Anwesenden und stellt die Vollständigkeit und Beschlussfähigkeit des Preisgerichts fest.

Funktionen des Preisgerichtes:

Vorsitzende: Arch.in DIin Hemma Fasch Sv. Vorsitzender: Arch. DI Reinhard Hohenwarter Schriftführer: Mag. Dr. Werner Weinhofer Sv. Schriftführer: DIBernhard Inninger

Die Vorsitzende stellt die Frage nach der Befangenheit und weist auf die Verschwiegenheitspflicht bis zum Abschluss des Verfahrens hin.

DI Schlemmer muss aufgrund von amtsinterner Vorgaben das Stimmrecht der Abteilung 17 zurückziehen.

Gem. WSA §8 Abs. 11 wird der Antrag gestellt, dass DI Schlemmer als Berater an der Preisgerichtssitzung teilnehmen darf. Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Im Anschluss übernimmt DI Kampus das Wort, begrüßt alle Anwesenden.

(2)

Der Vorprüfer DI Kampus erklärt die Vorgangsweise seiner Prüfung und verweist auf seinen Vorprüfbericht. Die tabellarische Gegenüberstellung sämtlicher Projekte wird erläutert. Grundsätzlich wurde vom Vorprüfer festgestellt, dass alle 10 TeilnehmerInnen den geforderten Leistungsumfang erbracht haben. Alle Projekte haben die formalen Ausschreibungsbedingungen erfüllt, die Anonymität ist bei allen Projekten gewahrt. Die Abgabetermine sind sowohl für die Pläne als auch für die Modelle bei allen Projekten eingehalten.

Anschließend erfolgt die Projektvorstellung durch die Vorprüfung hinsichtlich der wesentlichen Kriterien.

Ende der Vorstellung des Vorprüfberichtes um 11:50 Uhr.

Die Vorsitzende bedankt sich bei der Vorprüfung für die Erläuterungen.

DI Inninger verlässt die Sitzung um 12:00 Uhr.

Diskussionsrundgang:

Beginn Diskussionsrundgang 1: 11:50 Uhr

Alle Projekte werden anhand der Ausschreibungs- und Beurteilungskriterien besprochen. Im Diskussionsrundgang wird besonderes Augenmerk auf die städtebauliche Lösung, den Umgang mit der Hochgarage, die Schaffung einer Adressbildung, den ressourcenschonenden Umgang mit dem Grundstück gelegt.

DIin Grießer verlässt die Sitzung um 13:15 Uhr.

Mittagspause: 13:15 – 14:15 Uhr

DI Inninger ist ab 14:15 Uhr wieder bei der Sitzung anwesend.

Fortsetzung Diskussionsrundgang bis 14:45 Uhr

Bewertungsrundgang 1

Beginn Bewertungsrundgang 1: 14:45 Uhr

Im Bewertungsrundgang 1 werden Projekte mit einer Pro-Stimme weitergeführt.

wird in die nächste Runde mitgenommen

(3)

Projekt 01 6:1

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 02 3:4

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 03 0:7

ausgeschieden Projekt 04 0:7

ausgeschieden Projekt 05 1:6

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 06 1:6

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 07 0:7

ausgeschieden Projekt 08 7:0

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 09 7:0

wird in die nächste Runde mitgenommen Projekt 10 1:6

wird in die nächste Runde mitgenommen

Die Projekte 03, 04, 07 werden im Bewertungsrundgang 1 ausgeschieden.

Die Projekte 01, 02, 05, 06, 08, 09, 10 werden weitergeführt.

Ende Bewertungsrundgang 1: 15:25 Uhr

Projektbeschreibungen der ausgeschiedenen Projekte

Projekt 03

- die Bedeutung der Garage zur Zentrale Rotes Kreuz wird hinterfragt, Garage scheint im Vordergrund zu stehen, Wirtschaftlichkeit der Ausführung der Garage wird kritisch gesehen, dies betrifft das Verhältnis der Fahrspuren, Rampen und Kernen zur geringen Anzahl der Stellplätze pro Geschoss

- die innere Struktur der Büros erscheint nicht zukunftsweisend

- der Vorplatz wird stark durch Verkehr dominiert und ist nicht eindeutig und klar ausformuliert - der Zugang Kindergarten erfolgt nicht ideal

- der Außenbereich des Kindergartens ist zum benachbarten Gewerbegebiet orientiert, auf künftige

(4)

Projekt 04

- Interessante Zugangssituation von einer Seite mittels überdecktem Verteiler - kein sparsamer Umgang mit Grundstücksfläche

- das Projekt wirkt sehr komplex, fraglich ob Vorteile in der Funktion entstehen

- Flexibilität ist nicht gegeben, eine mögliche positive Weiterentwicklung ist nicht ablesbar, - innere Struktur der Büros erscheint nicht zukunftsweisend

- die Lage des Kindergartens in Nähe Herrgottwiesgasse ist für die Nutzung von Vorteil, jedoch nachteilig für Adressbildung der Zentrale

- Durchwegungen sind vorhanden, Außenräume die zu den Nutzungen zugewiesen werden, lassen sich nicht klar ablesen

Projekt 07

- Tritt als serielle Maschine in Erscheinung (Spannung bei Draufsicht gegeben), aber das Serielle nicht konsequent

- Kein sparsamer Umgang mit Fläche, vom Grundstück wird viel in Anspruch genommen - Zugang/Adressbildung ist nicht Zufriedenstellung

- Wirtschaftlich und vom Zugang her ist es nicht verständlich, warum Hochgarage und Zentrale in dieser Weise kombiniert werden (Unterschiede in Raumhöhe)

- Baukörper lassen wenig Freiräume übrig, Differenzierung des Grünraums ist wenig vorhanden - dreiseitig umbaute und einseitig nach Norden offene Außenfläche des Kindergartens scheint in

ihrer Positionierung und Ausrichtung schwer nachvollziehbar

- Projekt erfüllt zwar Raumprogramm aber im Detail nicht ausgearbeitet

- große Aufschließungsbereiche, die zwar auch Funktion aufnehmen aber vorrangig der Aufschließung dienen, werden hinterfragt

- Leistelle weist große Qualität in der Belichtung auf

Bewertungsrundgang 2

Beginn Bewertungsrundgang 2: 15:25 Uhr

Alle verbleibenden Projekte werden gegenübergestellt und nochmals anhand der Vor- und Nachteile diskutiert.

Folgender Antrag wird gestellt:

Antrag, dass die Projekte 05, 06 und 10 ausgeschieden und die 01, 02, 08, 09 in die nächste Runde mitgenommen werden: einstimmig angenommen

Ende Bewertungsrundgang 2: 15:45 Uhr

Pause: 15:45 – 16:00 Uhr

(5)

Projektbeschreibungen der ausgeschiedenen Projekte Projekt 05

- Positionierung und gegenseitige Ausrichtung der 3 massiv in Erscheinung tretenden Baukörper sind nicht überzeugend

- die Belichtung der tiefen Baukörper über die eingeschnittenen Atrien ist aufgrund deren Größe fraglich

- der Zugangsbereich wird durch PKW-Stellplätze stark beeinträchtigt und ist nachteilig für die Adressbildung. Der Zugang zum Kindergarten über die Stellplätze ist nicht wünschenswert - breite Bewegungszonen und ein hoher Anteil an internen Aufschließungsflächen werden

generiert, die jedoch nicht genutzt werden

- Grünraum ist in Darstellung schwer ablesbar, keine Gliederung der Freiräume ablesbar - es bleiben wenig Grünraum, verstärkt durch die Positionierung der Erweiterung

Projekt 06

- das Projekt schafft eine adäquate Eingangssituation, die Zugangswege von der Herrgottwiesgasse (Straßenbahn) erscheinen jedoch lang

- kein sparsamer Umgang mit der Grundstücksfläche - Garage wirkt in Position und Gestaltung zu dominant

- die Hülle lässt den Zweck Büro/Verwaltung „Rotes Kreuz“ nicht ablesen - die Gebäude im Süden wirken willkürlich gesetzt

- deren Positionierung kann nicht gefolgt werden. Anzahl der Baukörper (zusätzliche Splittung) bedeutet zudem einen hohen Grundstücksverbrauch

- Im Bereich der Herrgottwiesgasse wird den Anrainern Grünraum mit dem öffentlich nutzbaren Café angeboten

Projekt 10

- das Projekt tritt durch einen unaufgeregten Pragmatismus positiv auf - mit einer gewisser Höhenentwicklung wird Freiraum generiert

- Richtige Ansätze werden positiv gewürdigt, die Überzeugungskraft wird jedoch vermisst.

- das Raumprogramm wird gut erfüllt, ist jedoch im Detail nicht ausgearbeitet

- der Pragmatismus des Projektes führt auch zu einer Fassadenbearbeitung, die wenig Inspiration ablesbar macht.

- Auftritt zur Herrgottwiesgasse wirkt schroff

- Freiräume, die zwischen den Baukörpern entstehen, werden nicht konsequent beachtet und wirken wie Resträume

- Wegeführung ist nicht nachvollziehbar - Wenig strukturierte Freiraum

(6)

Reihung der Projekte:

Beginn Reihung der Projekte: 16:00 Uhr

Die verbleibenden Projekte werden nochmals eingehend diskutiert, Vor- und Nachteile werden gegenübergestellt.

DI Tischberger und DI Kronheim verlassen die Sitzung um 16:05 Uhr.

Unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien werden folgende Anträge gestellt:

Projekt Nr. 02 als Nachrücker zu reihen: einstimmig angenommen

Projekt Nr. 01 auf Platz 3: einstimmig angenommen

Projekt Nr. 09 auf Platz 1: einstimmig angenommen

Projekt Nr. 08 auf Platz 2: einstimmig angenommen

Ende Reihung der Projekte: 16:35 Uhr.

Ab 16:35 erfolgt das Verfassen der Projektbeschreibungen. Im Anschluss erfolgt die Aufhebung der Anonymität durch das Öffnen der Verfasserbriefe.

Mag. Dr. Weinhofer bedankt sich im Namen des Roten Kreuzes bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit, sowie bei der Vorsitzenden für die gute Führung.

Die Vorsitzende Arch.in DIin Fasch benachrichtigt den Wettbewerbssieger.

Ende Preisgerichtssitzung: 18:45 Uhr

(7)

Projektbeschreibungen Preisträger/Nachrücker

Projekt 01 Platz 3

Das inhaltliche Programm wird in drei Gebäuden organisiert, welche - ausgehend von der Zufahrt und dem Außenauftritt im Norden - geschickt auf dem Bauplatz verteilt werden und in ihrer Stellung zueinander, zusammen mit einer angemessen gestaffelten Höhenentwicklung, einen gut geschnittenen, einladenden Vorplatz generieren. Dieser übernimmt die wesentlichen Aufschließungsfunktionen und entwickelt darüber hinaus das Potenzial als attraktives Außenfoyer erlebt zu werden. Diese äußere Übersichtlichkeit und leichte Orientierbarkeit findet ihre Fortsetzung in der organisatorischen Klarheit und Flexibilität bei den internen, funktionalen Zusammenhängen, wodurch die Möglichkeit zur Ausbildung einer zukunftsorientierten Arbeitswelt gegeben ist.

Beginnend beim statisch konstruktiven Konzept bis hin zu den sauber durchgebildeten, differenzierten Fassadengestaltungen des zentralen Bürogebäudes im Zusammenspiel mit dem begrünten Parkhaus und dem flach gehaltenen Kindergarten im Süden zeugt das Projekt von der professionellen Kompetenz der PlanerInnen.

Im Zusammenhang mit der angestrebten Ensemblebildung wird der Umstand kritisch hinterfragt, dass das Parkhaus in seiner volumetrischen Präsenz und vorgeschobenen Rolle als Mitspieler bei der Platz- und Adressbildung eine, unter Umständen, unangemessene Bedeutung erfährt und insofern andere, behutsam entwickelte atmosphärische Qualitäten konterkarieren könnte.

Insgesamt ein wertvoller Beitrag mit durchdachter Landschaftsgestaltung und gut nutzbaren Freibereichen.

(8)

Projekt 02 Nachrücker

Auf einem durch ein Parkdeck gebildeten Sockel sind vier kubische Baukörper angeordnet, die durch ein fünftes, mittiges Volumen verbunden sind. Die beiden südlichen Baukörper sind zweigeschossig ausgebildet (hier wird eine spätere Erweiterung angeboten) und nehmen u.a. die Mehrzweckräume, den Kindergarten und Büronutzungen auf, die nördlichen weisen drei Geschosse auf, wobei zwischen den Körpern der Hauptzugang liegt.

Jeder der vier Baukörper wird durch einen Lichthof strukturiert, zu dem auch Büroräume orientiert sind.

Insgesamt wird die Anpassbarkeit an künftige Nutzeranforderungen kontrovers diskutiert.

Die Eingangsebene liegt rund 1,7m über dem natürlichen Gelände und ist über Rampen erreichbar; durch Geländeabsenkungen wird eine natürliche Belichtung und Belüftung des Parkdecks erreicht. Auch sind Durchbrüche in der Decke des Parkdecks vorgesehen, welche Baumpflanzungen auf Ebene der Garage im gewachsenen Boden erlauben und die Belichtung der Garage verbessern.

Die Zufahrt zum Parkdeck befindet sich westlich des Gebäudes, jene für Besucher und den Blutspendedienst östlich. Die Situierung des Café-Bereiches im Westen und seine Erreichbarkeit von der Herrgottwiesgasse aus werden positiv bewertet. Dieses Projekt sieht für den Kindergarten keinen Solitär vor, sondern integriert ihn in die Struktur.

Die Gleichwertigkeit der Baukörper und Zwischenräume sowie deren einheitliches Erscheinungsbild erschweren die Orientierung, die Lesbarkeit der Zugänge und Funktionen; eine Adressbildung gelingt vergleichsweise wenig. Insbesondere die Situierung und Ausformulierung des Haupteingangs und des Vorplatzes kann nicht überzeugen.

(9)

Projekt 08 Platz 2

Das Projekt besticht in seiner städtebaulichen Gliederung und Gestaltung durch Eigenständigkeit und Ausformulierung der Baukörper mit hohem Wiedererkennungs- und Identifikationswert. Die freie Formgebung der drei Baukörper und ihre Stellung am Grundstück öffnen einen attraktiven fließenden Platz mit eindeutigen Zugangssituationen zu den einzelnen Funktionen. Die Maßstäblichkeit und ihr Bezug zu den Nutzern und der Nachbarschaft sowie die Verbindung und die Integration der Freiflächen und des Grünraumes wird gewürdigt, insbesondere die Zonierung vom öffentlichen, über den halböffentlichen Bereich hin zum hochwertig gestalteten Privatbereich des Kindergartens.

Die Garage wird zwar durch die äußere - tlw. begrünte - Gestaltung und Materialität vom Hauptgebäude unterschieden, ist aber in der Höhenentwicklung gleichwertig und erfährt durch das Vorrücken ihrer Bauflucht hin zur Aufschließungsstraße eine unerwünschte Dominanz und deckt vom Osten gesehen die Zentrale ab. Durch eine mögliche zukünftige gewerbliche Hallenbebauung im Süden wäre eine westlichere Orientierung des Kindergartens wünschenswert.

In der funktionalen Lösung wird die fließende Gestaltung und Erschließung der Raumgruppen gewürdigt, sowie die Einbeziehung und besonderen Wertigkeit des großen, begrünten Innenhofes für die Nutzer und Besucher, allerdings wird seine Ausformulierung als Kreuzgrundriss als formale Überzeichnung empfunden, die auch zu unnötigen Zwängen und Komplexität in der Grundrissgestaltung führt. Die einseitige Orientierung des Cafés in den Innenhof wird bemängelt. Gewürdigt wird auch die konsequente Durchgestaltung als Holzbau, die nachhaltige Ausrichtung und der ökologische Ansatz.

(10)

Projekt 09 Platz 1

Das Projekt findet überzeugende Antworten auf die gestellte Aufgabe, im heterogenen Umfeld eine neue Heimat für die Landeszentrale Steiermark des „Roten Kreuz“ zu schaffen.

Die wohldurchdachte Anordnung und Positionierung der Baukörper lässt Raum für einen, dem Besucher- und Mitarbeiterstrom entsprechenden, großzügigen Vorplatz inmitten eines möglichen Quartiersparks.

Dieses Potential im Außenraum ist vor allem dem Konzept des, unter den Baukörpern organisierten, offenen Parkdecks geschuldet. Ein System, das sicher wirtschaftliche Aspekte zu befriedigen weiß.

Eine derartige Komposition schafft mehr als nur die Erfüllung des Raumprogramms. Es gibt dem Gebäude einen entsprechenden positiven Auftritt, und vermittelt Transparenz, Offenheit und viel Platz im Innen- wie im Außenraum.

Der über dem anschließenden Gelände liegende Vorplatz ist zugleich Verteiler zum Kindergarten und zur San Arena. Folgerichtig führen auch die Zugänge aus dem Parkdeck zum weit überdachten Vorplatz.

Der Eingangsbereich ist durch die schlüssige Verwebung einiger öffentlicher Bereiche als großzügige, zweigeschossige Aula ausgebildet, die den großen Flächen entsprechend Luft und Orientierung anbietet, durchaus für Feste dienen könnte und das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Nutzerinnen und Nutzer ermöglicht, ein wichtiger Aspekt für Menschen im Dienste an der Gesellschaft.

Die Position der Leistelle ist ihrem Stellenwert entsprechend prominent über dem Eingang konzipiert. Das Bauvolumen ist in den zwei bis drei Geschoßen über Eingangsniveau in einem nahezu quadratischen, durch die Auskragung über Eingang schwebend wirkenden Sockel ausgebildet. Die weiteren Bürogeschoße sind durch eingeschnittene Lichthöfe abgesetzt und bis ins 5. Obergeschoß weiter fortgeführt. Damit ist eine effiziente, kompakte und doch differenzierte Konzentration des Bauvolumens gelungen.

Die Fassadengliederung mit umlaufenden Balkonen bietet nicht nur den Mitarbeitern enorme Vorteile, sondern wird auch im Betrieb positive Auswirkungen haben. Allerdings wird die Materialität der vorgesetzten Balkonbrüstungen kritisch gesehen. Die Projektant_Innen werden ersucht, dafür alternative Vorschläge inklusive Verschattungen zu erarbeiten.

Der Kindergarten ist als eigenständiges Projekt an den Platz und zugleich in den Grünraum gesetzt. Die differenzierte architektonische Ausbildung des Bauvolumens ist gut nachvollziehbar.

Als Startpunkt der Transformation der ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen in neue Wohn – und Gewerbeflächen kann dieses Projekt durchaus Leitcharakter haben und sollte die weitere Entwicklung positiv beeinflussen.

Anmerkungen Verkehrsplanung:

In den Auslobungsunterlagen wurde eine Fahrradstellplatzanzahl von min. 30 Stk. angegeben. Es ist der Stellplatzschlüssel lt. Stellungnahme der Abteilung für Verkehrsplanung (Ermittlung der Fahrradabstellplatzanzahl anhand der zeitgleich Anwesenden Personen) nachzuweisen.

Die Erschließung des vorliegenden Parkdecks erfolgt durch mehrere Sackgassen. Das Wenden von Pkw’s ist hier nur erschwert möglich. Aus Sicht der Abteilung für Verkehrsplanung sollte hier eine Erschließung des Parkdecks ohne Erfordernis von Wendevorgängen angedacht werden.

Der Fachbeirat ist über die Weiterentwicklung, insbesondere im Bereich der Fassadengestaltung bzw.

(11)

Infolge soll der Fachbeirat ein 1:1 insitu Modell (mockup) der Fassade als Modell, insbesondere der Brüstungen und Verschattungen, montiert auf dem Rohbau, beurteilen.

(12)

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird gesondert bekannt gegeben.

Die Kammer der ZiviltechnikerInnen erhält ein Exemplar des Protokolls mit der Kopie der Verfasserbriefe.

Dieses Protokoll besteht aus den Protokollseiten 1 bis 12, der VerfasserInnenliste und der Anwesenheitsliste.

(13)

VERFASSERINNENLISTE:

Projekt Kenn Nr. Verfasser Platz 3

01 584136 Zinterl Architekten ZT GmbH

Arch. DI Thomas Zinterl

Projekt Kenn Nr. Verfasser Nachrücker

02 140296 Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

David Ortner BSc

Hannes Petautschnig BSc

Projekt Kenn Nr. Verfasser

03 180215 Arch. DI Roman Zagrajsek

MitarbeiterInnen:

DI Elisabeth Scharinger

Visualisierung: DI Martin Tappeiner

Projekt Kenn Nr. Verfasser

04 172413 Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

DI Karin Hubmer

Arch. DI Wolfgang Petek Arch. DI Arne Böhm DI Maria Anna Maier BSc Lina Doseva BSc

Projekt Kenn Nr. Verfasser

05 070121 Architekt Jan-Christian Heuser

MitarbeiterInnen:

Nicole Hofbauer-Heuser Moritz Zachhuber Clara Neuhold

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06 292796 ARGE Lend²Architektur Arch. DI Thomas Klietmann

Architektin DI Ulrike Horvath-Oroszy MitarbeiterInnen:

Martin Raid BSc

Schaubild: nonstandard

Modell: Architekturmodellbau Manzl

Projekt Kenn Nr. Verfasser

07 906764 mfgarchitekten ZT-KG

Arch. DI Friedrich Moßhammer Arch. DI Dr.tech. Michael Grobbauer MitarbeiterInnen:

Layout: studiomagic, DI Patricia Wess, DI Judith Urschler Rendering: NONSTANDARS, DI Christian Freissling

Projekt Kenn Nr. Verfasser Platz 2

08 072020 Hohensinn Architektur ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

Arch. DI Karlheinz Boiger DI Erika Bolesova Elisabeth Klammler Gregor Puksic Julia Rausch Mitja Bukovec

Sebastian Stubenrauch Stefanie Obermayer Modell: Patrick Klammer

Rendering: Nonstandard, DI Christian Freissling Landschaftsplanung: Breathe Earth Collective, ecosphere.Institut

Kosten: EG BauConsulting GmbH, Andreas Gruber

Projekt Kenn Nr. Verfasser Platz 1

09 200620 ARGE H2 und Projekt CC

MitarbeiterInnen:

(15)

Raphael Bayer (Freiraumplanung) F r a m e 9: Tobias Colz (Schaubild) Patrick Klammer (Modell)

Projekt Kenn Nr. Verfasser

10 280770 Architekt DI Georg Moosbrugger

MitarbeiterInnen:

DI Thomas Guggenbichler DI Paul Frick

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