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Private Placement Kurzbroschüre

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Academic year: 2022

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Das Angebot richtet sich an maximal 20 Anleger je angebotener Laufzeit.

CAV SoLArinVeSt iii

Private Placement Kurzbroschüre

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VorWort

Der europäische Solarmarkt boomt und wächst: Nach 16,7 Gigawatt neuer Solarleistung im Jahr 2019 wurde 2020 mit dem Zubau von rund 18,5 Gigawatt eine weitere Steigerung und das zweitbeste Jahr der Solargeschichte erreicht. In 22 der 27 EU-Mitgliedsstaaten wuchs der Zubau gegenüber dem Vorjahresergebnis. Europäische Solarverbände rechnen bis 2024 mit einer Steigerung auf rund 35 Gigawatt Zubau jährlich.

Getrieben wird diese Erfolgsgeschichte von mehreren Entwicklungen: Die EU hat die Klimaziele deutlich verschärft – auf nun 55 % CO2-Reduktion bis 2030 gegenüber 1990, mit der Klimaneutralität bis 2050 als großem Ziel. Die Emissionszertifikate haben europaweit fossile Energieträger verteuert, und in Deutschland wird mit der Einführung der CO2-Besteuerung ab 2021 auch im Verkehrssektor die Bepreisung klimaschädlicher Treibstoffe spürbar.

Gleichzeitig sinken die Gestehungskosten neuer Solarparks kontinuierlich weiter und neuer Solarstrom wird zu einer der günstigsten Energiequellen in immer mehr Industrieländern.

Für den Erfolg der Energiewende, in Deutschland wie in Europa, ist ein zügiger Zuwachs an Photovoltaikleistung unverzichtbar. Dafür müssen sowohl bereits laufende Solarparks so lange wie möglich betrieben werden, als auch viele neue Solarprojekte schnell in den Strommarkt integriert werden. Verbesserte Speichermöglichkeiten, direkte Nutzung von Solarstrom vor Ort für Mobilität oder Industrie und Gewerbe, oder auch die direkte Veräußerung des produzierten Solarstromes an Unternehmen (PPA) bieten mittelfristig hohes Potenzial, das über die reine Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) noch hinaus geht.

Das Management der CAV um Thomas Hartauer und Andreas Roth hat dank jahrzehntelanger Branchen-erfahrung zahlreiche vertrauensvolle Kooperationen mit erfahrenen Solarprojektierern aufgebaut, um neue Solarprojekte zu erwerben. Der hervorragende Zugang zum Zweitmarkt ermöglicht zudem parallel die rentable Investition auch in bereits laufende Solarprojekte, die detailliert bewertbar sind und zur Ausschüttungs- stabilität in unserer Beteiligungsgesellschaft CAV Solarinvest III beitragen können.

Mit dieser Emission können sich je Laufzeit bis zu 20 Investoren beteiligen, die im Rahmen der inzwischen langjährig bewährten Zusammenarbeit von Grüne Sachwerte aus Bremen betreut werden. Wir laden Sie ein, uns über die nächsten Jahre sowohl finanziell als auch inhaltlich zu begleiten, und gehen von einer wirtschaftlich und ökologisch sehr werthaltigen Beteiligung aus.

Andreas Roth Thomas Hartauer Michael Horling

Gründer und Geschäftsführer Gründer und Geschäftsführer Gründer und Geschäftsführer

CAV Gruppe CAV Gruppe Grüne Sachwerte GmbH

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DAS Angebot im ÜberbLiCk

Beteiligung

Beteiligungsform Kommanditbeteiligung an der CAV Solarinvest III GmbH & Co KG Gesamtbetrag Euro 4.000.000; Erhöhungsoption um bis zu weitere Euro 2.000.000 Mindestzeich-

nungssumme Euro 50.000

Agio Bis zu 3 % der gezeichneten Pflichteinlage.

Ausgabekurs 100 % der Pflichteinlage Hafteinlage 1 % der Pflichteinlage Einkunftsart gewerbliche Einkünfte Rechte des

Kommanditisten

» Teilnahme an und Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung

» Ergebnisbeteiligung

» Auszahlungen

Prognostiziertes Gesamtergebnis über die geplante Laufzeit *

147,2 % bezogen auf die Pflichteinlage inklusive anrechenbarer Steuern (steuerliche Behandlung hängt von individueller Situation des Anlegers ab) und der Rückführung der Pflichteinlage bei einer gewählten Laufzeit der Beteiligung bis zum 31. Dezember 2032.

184,8 % bezogen auf die Pflichteinlage inklusive anrechenbarer Steuern (steuerliche Behandlung hängt von individueller Situation des Anlegers ab) und der Rückführung der Pflichteinlage bei einer gewählten Laufzeit der Beteiligung bis zum 31. Dezember 2040.

Ausschüttungen Über Entnahmen und Ausschüttungen sowie deren Höhe beschließt die Gesellschafterversammlung.

Anleger, deren Beitritt bis zum 30. April 2021 durch die Annahmeerklärung der Komplementärin oder der Treuhandgesellschaft erfolgt ist und die ihre Pflichteinlage bis zum 30. April 2021 eingezahlt haben, erhalten für das Geschäftsjahr 2022 die vollen Entnahmen/Ausschüttungen. Bei Beitritten und Einzahlungen nach dem 30. April 2021 verringern sich die Entnahmen/Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2022 monatlich um 0,3 % des Entnahme-/Ausschüttungsbetrages. Davon unberührt sind die Entnahmen/Ausschüttungen in den nachfolgenden Geschäftsjahren der Gesellschaft.

Laufzeit Die Laufzeit der Gesellschaft endet grundsätzlich am 31. Dezember 2040. Anleger haben bei Beitritt die Möglichkeit, die Laufzeit ihrer Beteiligung an der Gesellschaft zu wählen. Dabei kann der Anleger eine Laufzeit der Beteiligung bis zum 31. Dezember 2032 (Typ A) oder eine Laufzeit der Beteiligung bis zum 31. Dezember 2040 (Typ B) wählen. Die Wahlmöglichkeit ist im Rahmen der Beitrittserklärung auszuüben. Im Rahmen der Beteiligung Typ A endet die Laufzeit zum 31. Dezember 2032, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

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Beteiligung

Handelbarkeit Möchte ein Anleger seinen Gesellschaftsanteil ganz oder teilweise, entgeltlich oder unentgeltlich, auf Dritte übertragen, so hat er seinen Anteil oder Teile hiervon der Komplementärin vorher zum Erwerb anzubieten (Vorkaufsrecht). Soweit die Komplementärin von ihrem Vorkaufsrecht nicht oder nicht fristgemäß Gebrauch macht, kann der Übertragungswillige seinen Gesellschaftsanteil nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung (Einwilligung) der Komplementärin auf Dritte mit Wirkung zum Ende eines jeden Geschäftsjahres auf Dritte übertragen. Die freie Handelbarkeit ist stark eingeschränkt.

Zeichnungsfrist 31. Dezember 2021. Die Komplementärin ist berechtigt, einmalig die Zeichnungsfrist bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern, ohne dass es hierzu eines Beschlusses der Gesellschafter bedarf.

Angesprochene Anlegerkreise

Anleger, die unternehmerisch und langfristig in den Markt für Erneuerbare Energien investieren wollen. Dabei muss sich der Anleger - neben den Chancen - der im Kapitel

»Risiken der Beteiligung« dargestellten Risiken bewusst sein.

* Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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WirtSChAftLiChe grunDLAgen

investitionskonzept

Aktuell ist die Vergabe von Finanzierungen an die Tochtergesellschaft, CAV Solarinvest 3. Betriebs GmbH & Co KG (im Folgenden auch „Zielgesellschaft der Emittentin“), durch Gesellschafterdarlehen und Zeichnung von Kapitalerhöhungen vorgesehen. Diese zweigliedrige Investition ermöglicht es einerseits, auf sich bietende Marktchancen flexibel zu reagieren und andererseits kann das sog. Holdingprivileg des Kapitalanlagengesetzbuches (KAGB) genutzt werden. Die Emittentin unterliegt als Holding nicht den Restriktionen des KAGB und weist daher eine deutlich günstigere Kostenstruktur auf.

Die Zielgesellschaft der Emittentin beabsichtigt, sich an Unternehmen zu beteiligen (im Folgenden auch „Beteiligungsgesellschaften“), die ihrerseits Solar- bzw. Photovoltaikanlagen betreiben. Im Fokus steht hierbei der Erwerb von Gesellschaftsanteilen. Die Investitionen erfolgen zu mindestens 30 % im Zweitmarkt und mindestens 30 % in Neuprojekte.

Investitionskriterien

Für die Investition in Vermögensgegenstände gelten die folgenden Investitionskriterien:

» Das Kapital wird ausschließlich in Gesellschaften, die aufgrund ihrer Rechtsordnung und ihrem Sitz auch dem Gemeinschaftsrecht der Europäischen Gemeinschaft unterliegen, investiert.

» Alle Investitionen erfolgen in Europa bzw. in Länder der Eurozone.

» Das Kapital wird über diese Beteiligungsgesellschaften (mittelbar) in Anlagen zur Erzeugung von Sonnenenergie investiert, deren Vergütungen nach dem EEG oder vergleichbaren gesetzlichen Regelungen geregelt sind. Ebenso sind Investitionen in Projekte mit direkten Stromlieferverträgen (Power Purchase Agreement – PPAs) möglich.

» Ziel ist es, dass nach vollständiger Erstinvestition des Eigenkapitals mehr als 10 Einzelbeteiligungsgesell- schaften im Portfolio enthalten sind. Die maximale Investition an einer Einzelbeteiligungsgesellschaft ist auf 15 % des investierten Eigenkapitals begrenzt.

» Ist eine Beteiligungsgesellschaft in mindestens drei Photovoltaikanlagen an unterschiedlichen Standorten investiert, so beträgt die maximale Investition 20 % des investierten Eigenkapitals.

» Eine Investition in Speichermedien und/oder Ladeinfrastruktur in direktem Zusammenhang mit einem Photovoltaikprojekt in einer Beteiligungsgesellschaft, in die die Gesellschaft investiert, oder bereits investiert ist, ist ebenfalls möglich.

» Die Investitionen erfolgen zu mindestens 30 % im Zweitmarkt und mindestens 30 % in Neuprojekte.

» Die von den Beteiligungsgesellschaften gehaltenen Photovoltaikanlagen sollen überwiegend bereits Energie in Versorgungsnetze einspeisen. Bei noch zu realisierenden Projekten müssen alle Genehmigungen zum Bau der Anlagen vorliegen. Im Bereich von Photovoltaik-Dachanlagen ist eine Investition in Beteiligungsgesellschaften möglich, in denen aktuell noch Dachprojekte in der Entwicklung anteilig vorhanden sind. Das Eingehen von Projektentwicklungsrisiken für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist hingegen ausgeschlossen.

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investitions- und finanzierungsplan (PrognoSe)

Der nachstehende Finanzierungs- und Investitionsplan geht von der vollständigen Zeichnung des Emissionsvolumens aus und stellt die hierzu geplante Mittelverwendung unter Berücksichtigung der Emissionskosten während der Investitionsphase dar.

Betrag Prozent

Emissionsvolumen 4.000.000,00 € 100,00 %

Konzeption, Rechtsberatung,

Gestaltung, Druck, Marketing 45.000,00 € 1,13 %

Kosten der Kapitaleinwerbung 120.000,00 € 3,00 %

Liquiditätsreserve 10.000,00 € 0,25 %

Investitionsvolumen brutto 3.825.000,00 € 95,62 %

Geplanter Auszahlungsverlauf (PROGNOSE) *

typ A (ende der Laufzeit am 31. Dezember 2032)

Jahre 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 Summe

Auszahlung in %, bezogen auf das Kommanditkapital

0 2,7 3,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,50 109 147,2

typ b (ende der Laufzeit am 31. Dezember 2040)

Jahre 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032

Auszahlung in %, bezogen auf das Kommanditkapital

0 2,7 3,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50

2033 2034 2035 2036 2037 2038 2039 2040 Summe 4,50 4,50 4,50 5,00 5,00 5,00 5,00 108,6 184,8

* Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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mArktÜberbLiCk

europäische union

Die Europäische Union gilt durch ihren Binnenmarkt zurecht als größter Wirtschaftsraum der Welt.

Gemeinsam erwirtschaften die 27 Mitgliedsstaaten rund 15 % des globalen BIP und liegen damit ungefähr gleichauf mit den Vereinigten Staaten als größte Volkswirtschaft der Welt.1,2,3 Diese Wirtschaftskraft zieht auch einen hohen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß nach sich. Die Europäische Union ist deshalb ein wichtiger Akteur der weltweiten Klimapolitik und hat in den letzten Jahren besonders gegenüber den beiden größten Emittenten USA und China eine Vorreiterrolle übernommen. Durch die aktuell auch vom neuen US-Präsidenten Joe Biden angekündigten Klimabemühungen der USA, samt der Rückkehr zum Pariser Klimaschutzabkommen, ist mit einer generell verstärkten globalen Dynamik zu rechnen.

EU verschärft Klimaziele deutlich

Im Zuge der Corona-Pandemie sind die CO2-Emissionen weltweit stark gesunken.4 Doch um ein drastisches Ansteigen nach Ende dieser Situation analog zu den Entwicklungen in Folge der Weltwirtschaftskrise von 2008 zu verhindern, müssen Maßnahmen zu einem klimafreundlichen Umbau der Post-Corona-Ökonomie getroffen werden. Die Europäische Union hat deshalb ihre Klimaziele auf dem letzten EU-Gipfel im Dezember 2020 noch einmal verschärft: Gegenüber dem im Kyoto-Protokoll festgelegten Wert des Referenzjahres 1990 sollen die CO2-Emissionen in der EU nicht nur um 40 %, sondern sogar um 55 % gesenkt werden.5,6 Bis 2050 wird Klimaneutralität angestrebt. Hierzu sollen rund 30 % des 750 Milliarden schweren Corona- Aufbaufonds sowie ein Modernisierungsfonds, welcher durch den europaweiten Emissionshandel gespeist wird, herangezogen werden.

Der europäische Emissionshandel (EU-ETS) gilt seit seiner Einführung 2005 als zentrales Klimaschutzinstrument der EU. Zuerst nur für die Energiewirtschaft eingeführt, ist mittlerweile auch der Flugverkehr zur Teilnahme verpflichtet. Bisher konnte das System jedoch noch nicht wirklich greifen, da europaweit zu viele und zu günstige Zertifikate ausgegeben wurden. Des Weiteren hat die Weltwirtschaftskrise von 2008 durch einen Produktionsrückgang zu überschüssigen Zertifikaten und einem Verfall der Preise geführt. In den letzten Jahren konnte jedoch ein Preisanstieg auf rund 23 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent beobachtet werden. Es kann deshalb von einer weiteren Verteuerung fossiler Brennstoffe ausgegangen werden.

Durch den parallel stattfindenden kontinuierlichen Kostenrückgang bei den erneuerbaren Energien werden in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren Windenergie und Photovoltaik voraussichtlich günstigere Stromgestehungskosten erfordern als alle fossilen Kraftwerkstypen.7 Für Freiflächen-Photovoltaikanlage sind Werte zwischen zwei und drei €Cent/

kWh prognostiziert. Aber schon heute gilt Solarstrom aus neuen Kraftwerken in vielen europäischen Ländern als günstigste Stromquelle, die vermehrt auch über PPAs direkt von Unternehmen genutzt wird – jenseits staatlicher Vergütungssysteme.

1 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/222901/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-in-der-europaeischen-union-eu/

2 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14418/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-den-usa/

3 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249045/umfrage/anteil-der-europaeischen-union-eu-am-globalen-bruttoinlandsprodukt-bip/

4 https://www.tagesschau.de/ausland/cozwei-rueckgang-corona-101.html 5 https://www.tagesschau.de/ausland/eu-gipfel-klimaziel-103.html0

6 https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/europaeische-energie-klimaziele

7 https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/presseinformationen/2018/0518_ISE_d_PI_Studie_Stromgestehungskosten.pdf

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Fiskalpolitische Maßnahmen verteuern fossile Brennstoffe

Neben marktwirtschaftlichen Systemen setzen die Mitgliedsstaaten der EU verstärkt auf steuerpolitische Maßnahmen zur Senkung der CO2- Emissionen. Schweden kann hier als Vorreiter gelten und hat bereits 1991 mit der Einführung einer CO2-Steuer auf Kraft- und Heizstoffe aktive Klimaschutzpolitik betrieben. Ähnliche Ansätze gibt es in weiteren EU-Staaten8 - auch der deutsche Ansatz einer CO2-Steuer von 25 € pro Tonne CO2 auf fossile Energieträger ab 2021 kann im Kontext dieser Entwicklung gesehen werden. Der Preis soll bis 2025 schrittweise auf 55 Euro erhöht werden.9 Durch die im November 2018 beschlossene Erneuerbare-Energien-Richtlinie möchte die EU zudem unter anderem den Eigenverbrauch von Solarstrom stärken.10 Auch wenn die genaue Umsetzung in nationales Recht noch aussteht, könnte dies vor allem Bürgerenergie-Genossenschaften unter die Arme greifen. Besonders im deutschsprachigen und im Mittelmeerraum sind zahlreiche Initiativen dieser Art aktiv.

Reduktion der politischen Abhängigkeit – ein Treiber der europäischen Energiewende

Auf vielen politischen und militärischen Konfliktfeldern spielen Energie und Rohstoffe eine wichtige Rolle. Die weitere Reduktion der Abhängigkeit von Energieimporten aus schwierigen Lieferstaaten ist für Europa auch von besonderer strategischer Bedeutung, um die politische Abhängigkeit zu reduzieren: Nicht zuletzt durch den anhaltenden Streit mit der US-Regierung sowie mit Russland um die North Stream Gas-Pipeline sorgt der Bedarf an fossilen Rohstoffen weiterhin deutlich für eine Erpressbarkeit der Europäischen Union – sowie um den Abfluss von Milliarden an Euro für Energieimporte.

Verstärkter Einsatz von neuen Solarprojekten in Europa: Impact und Wirtschaftlichkeit

Inmitten dieser politischen, klimapolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ist der zügige und verstärkte Einsatz neuer Photovoltaikprojekte ein wesentlicher Schlüssel, die zahlreichen Ziele miteinander in Einklang zu bringen. Nach intensivem Research sowie in enger Zusammenarbeit mit mehreren etablierten Solar- Projektierern hat das Management der CAV Partners Gruppe mehrere Zielländer herausgearbeitet, in denen neue Solar-Aufdachanlagen und Freiflächen-Solarparks errichtet und langfristig betrieben werden sollen.

Durch rechtliche Stabilität, wirtschaftlich attraktive Rahmendaten und die politische Unterstützung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bieten diese Länder ein lohnendes Investitionsumfeld.

Bei den ausgesuchten Solarmärkten für neue Solarprojekte über die geplante Beteiligungsdauer handelt es sich um Deutschland, Österreich, Spanien, Italien und Griechenland. Zudem sollen Anteile an bereits laufenden Bestandsprojekten erworben werden, die anhand ihrer realen Betriebsdaten gut analysiert und bewertet werden können, hier kommen auch weitere Länder im Euroraum sowie Großbritannien infrage.

entwicklung der erneuerbaren energien im Strommarkt

Die Erneuerbaren Energien wachsen weltweit weiter und werden immer wettbewerbsfähiger. 2019 wurden in Europa insgesamt rund 35 Gigawatt (GW) neue regenerative Energieerzeugungskapazitäten errichtet, darunter 19 GW Photovoltaik (PV) und 14 GW Windkraft, gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 16

% (PV) und 8 % (Wind). Deutschland installierte dabei rund 6,1 GW und wurde nur von Spanien mit 6,3

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Nach den Beschlüssen des UN-Umweltgipfel 2015 in Paris und dem von der EU angestrebte „Green New Deal“ sollte der Bedarf an Erneuerbaren Energien weltweit, in Europa und in Deutschland in den nächsten Jahren stark steigen. Allein die deutsche Bundesregierung hat das Ziel, im Jahr 2030 einen Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 65 % zu erreichen.12 Und die EU hat sich zum Ziel gesetzt bis 2050 klimaneutral zu werden. 13

Anstieg der Preise für fossile Energien - Ökostrom dringend benötigt

Ein deutlich höherer Bedarf an sauberen regenerativen Energieträgern ist somit offensichtlich. Zeitgleich nimmt die Verteuerung für klimaschädliche fossile Energieerzeugung schon von allein Fahrt auf: Im Rahmen der aktuellen Entwicklungen in Politik und Wirtschaft hat sich über die letzten drei Jahre der Preis für europäische CO2-Emissionsrechte von rund 5 auf rund 25 Euro verfünffacht.14 15 Parallel dazu sank der Anteil des Kohlestroms (Braun- und Steinkohle) an der deutschen Nettostromerzeugung von 39 % in 2017 auf 29 % in 2019.

05.2018 09.2018 01.2019 05.2019 09.2019 01.2020

0 10 20 30

Einführung des nationalen Emissionshandelssystems ab 2021 verteuert fossile Brennstoffe.

Das „Klimakabinett“ innerhalb der Bundesregierung hat am 20. September 2019 die Einführung einer nationalen CO2-Bepreisung der Bereiche Wärme und Verkehr beschlossen, die in ein Zertifikatesystem münden wird. Bund und Länder einigten sich im Vermittlungsausschuss darauf, den CO2-Preis ab Januar 2021 auf zunächst 25 Euro festzulegen. Danach steigt der Preis schrittweise bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an.16 Parallel soll der bestehende europaweite Zertifikatehandel für Energie und Industrie um einen Mindestpreis ergänzt werden.17 Dadurch wird der fossile Strom teurer werden oder besser gesagt, bezieht der neue Preis die realen Kosten inkl.

den Schäden an Umwelt und Klima durch die Nutzung fossiler Energien mit ein.

Es kann davon ausgegangen werden, dass auch andere Europäische Staaten Maßnahmen in diese Richtung unternehmen werden, da von europäischer Ebene mit der Ankündigung einer ökologischen Wirtschaftsreform („Green New Deal“) bereits Vorschläge bestehen, die in den nächsten Jahren ausgebaut werden sollen.18

12 https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzprogramm-2030-1673578 13 https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de

14 https://www.boerse-online.de/rohstoffe/CO2-emissionsrechte 15 https://www.finanzen.net/rohstoffe/CO2-emissionsrechte

16 https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/CO2-bepreisung-1673008 17 https://www.tagesschau.de/inland/klimakabinett-119.html

18 https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de

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Verkehrs- und Wärmewende: Bedarf für Ökostrom wird steigen

Der Bedarf an grünem Strom wird dabei durch die geplante Verkehrs- und Wärmewende noch zusätzlich stark ansteigen: Die Bundesregierung plant bis 2030 die Zulassung von 7 bis 10 Mio. Fahrzeugen mit Elektromotor in Deutschland.19

Bereits heute setzen zudem knapp 40 % aller Neubauten auf durch von elektrisch betriebenen Wärmepumpen erzeugte Wärme und Kühlung.20 Beide Faktoren steigern den Bedarf an regenerativem Strom erheblich, denn die Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Verkehr kann nur bei gleichzeitiger Nutzung sauberer Elektrizität den Klimazielen förderlich sein.

Neubau braucht Zeit – Bestandsprojekte und Repowering gewinnen an Wert

Auf die bereits seit Jahren laufenden Bestandsprojekte kann nicht verzichtet werden. Solarparks, die sich in den nächsten Jahren dem Ende ihrer 20-jährigen EEG-Laufzeit nähern, werden entweder mit einfachem Weiterbetrieb oder über Repoweringmaßnahmen auch weiterhin benötigt. Durch den Mangel an neuen Projekten, sowie den tendenziell steigenden Börsenstrompreis, der durch die Corona-Pandemie nur vorübergehend gesenkt wurde, sind diese Projekte in der aktuellen Phase der Energiewende besonders wertvoll.

Fazit: Für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland und Europa werden in den nächsten Jahren sowohl der Weiterbetrieb älterer Solarparks als auch ein weiter ansteigendes Volumen an neuen Solarprojekten unerlässlich sein. Durch bessere und günstigere Speichermöglichkeiten sowie die Umwandlung von Solarstrom z.B. in Wasserstoff wird die Nutzung von Solaranlagen zudem zukünftig immer vielfältiger möglich.

19 https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/verkehrsministerium-will-zehn-millionen-e-autos-bis-2030-a-1274272.html 20 https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/umgebungswaerme-waermepumpen#funktion

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investitionsstandorte

Deutschland

eckdaten 2018

Primärenergieverbrauch 13.106 PJ 3.641 TWh

Primärenergieerzeugung 3.886 PJ 1.079 TWh

Bruttostromerzeugung 1.831 PJ 508 TWh

Installierte Gesamtleistung Wind 58,8 GW

Installierte Gesamtleistung Solar 45,3 GW

Installierte Gesamtleistung Wasser 10,9 GW

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland, also die gesamte Energie, die für Produktion, Mobilität, Heizung und Elektrizität verbraucht wird, ist insgesamt leicht rückläufig. Von 1990 bis 2019 ist er um 14 % gesunken und soll als wichtiger Bestandteil der Energiewende bis 2050 um 50 % reduziert werden. Im Jahr 2018 betrug der Primärenergieverbrauch 13.106 PJ, wobei 57,4 % aus Erdgas und Mineralöl, 34,4 % aus Stein- und Braunkohle und 6,3 % aus Kernenergie stammten. 13,8 % konnten den Erneuerbaren Energien (EE) zugerechnet werden, wobei die Biomasse 46 % der EE ausmachte. Dabei wird nur ca. ein Drittel des Endverbrauchs auch im Inland gewonnen. Importiert werden vor allem die Energieträger Mineralöl, Gas, Steinkohle und Uran.

Stromerzeugung

Dem stetig wachsenden Anteil EE an der Bruttostromerzeugung steht nicht im gleichen Maße ein Rückgang der konventionellen Stromerzeugung gegenüber und somit wurde in den vergangenen Jahren mehr Strom produziert als verbraucht und netto Strom exportiert. Der Anteil EE an der Stromerzeugung ist von 4 % im Jahr 2002 jährlich um durchschnittlich 15 % auf knapp 45 % im Jahr 2019 gestiegen.

0 100 200 300 400 500 600

2002 2005 2010 2015 2019

Bruttostromerzeugung Deutschland

Sonstige Biomasse Solar Wind Wasser Öl Gas Steinkohle Braunkohle Kernenergie

TWh

Vergütungssystem

Die erste Fassung des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) stammt aus dem Jahr 2000 und gilt als Vorbild für ähnliche Gesetze in vielen Ländern weltweit. Hierin wurden erstmals die festen Vergütungssätze für die Energieerzeugung aus nachhaltigen Quellen festgelegt. Seit der Neuerung des EEG im Jahr 2017 werden die Vergütungen nicht mehr staatlich festgelegt, sondern durch Ausschreibungsverfahren ermittelt. Die Bundesnetzagentur führt jährlich regelmäßige Ausschreibungsrunden für Windenergieanlagen, Solaranlagen ab einer Leistung von 750 kW sowie für Biomasse-Neuanlagen ab einer Leistung von 122.446 kW durch.

Zudem werden durch ein begrenztes Ausschreibevolumen die Fördermengen gedeckelt, um den Ausbau der EE mit dem Ausbau der Stromnetze zu verzahnen.

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Österreich

eckdaten 2018

Primärenergieverbrauch 1.342,7 PJ 373,0 TWh

Primärenergieerzeugung 499,6 PJ 138,8 TWh

Bruttostromerzeugung 234 PJ 65 TWh

Installierte Gesamtleistung Wind 3,1 GW

Installierte Gesamtleistung Solar 1,44 GW

Installierte Gesamtleistung Wasser 14,5 GW

Die Energieerzeugung in Österreich ist aufgrund der günstigen topographischen Gegebenheiten stark durch erneuerbare Energien (EE), insbesondere Wasserkraft und Biomasse geprägt. Der Anteil der EE an der Primärenergieerzeugung lag 2019 bei über 83 %, jedoch macht die inländische Erzeugung nur ca. 41 % des Endenergieverbrauchs (Verkehr, Strom, Wärme) aus. Die Energieimporte waren im Zeitablauf leicht steigend und beliefen sich netto im Jahr 2018 auf 915,4 PJ, wovon sich knapp 70 % aus Gas und Öl zusammensetzen.

Stromerzeugung

Auch die Stromerzeugung ist stark durch Erneuerbarer Energien gekennzeichnet. Von den 234 PJ erzeugten Stroms kamen 77 % aus erneuerbaren Quellen, größtenteils aus Wasser- und Speicherkraftwerken.

Aber auch die Wind- und Solarkraft hat in den letzten Jahren massiv aufgeholt und zeigen enormes Entwicklungspotential. Der Beitrag der Windenergie zur Stromerzeugung stieg seit 2005 von rund 2,5 % auf 9 % und zeigt eine installierte Leistung von 3,1 GW. Die Photovoltaik trägt bisher zwar nur 2,4 % zur heimischen Stromproduktion bei, jedoch ist auch hier eine positive zukünftige Entwicklung zu erwarten. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, eine Millionen Dächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten.

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

2000 2005 2010 2015

TWh

Bruttostromerzeugung Österreich

sonst. Erneuerbare Solar Wind Wasser Öl Gas Kohle

2019

Vergütungssystem

Der Bereich Ökostrom hat durch das Ökostromförderregime seit dem Jahr 2003 einen nachhaltigen Aufschwung erfahren. Verschiedene Technologien zur Erzeugung durch EE werden dabei berücksichtigt und der Ausbau von EE wird forciert. Konkret will Österreich seinen Gesamtstromverbrauch ab dem Jahr 2030 zu 100 % national bilanziell aus EE decken. Im bisherigen Fördersystem des ÖSG 2012 konnten Erzeuger von Ökostrom mit der Ökostromabwicklungsstelle (OeMAG) eine vertragliche Vergütung in Form von Einspeisetarifen, die i.d.R. über dem Marktpreis für Strom lagen, erhalten. Nun soll im Erneuerbaren- Ausbau-Gesetz (EAG) auf Marktprämien gesetzt werden. Die Marktprämie wird für eine Dauer von 20 Jahren ab Inbetriebnahme der Anlage als Zuschuss für den vermarkteten und tatsächlich eingespeisten Strom gewährt.

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Spanien

eckdaten 2018

Primärenergieverbrauch 5.820 PJ 1.616 TWh

Primärenergieerzeugung 990 PJ 275 TWh

Bruttostromerzeugung 23,5 GW

Installierte Gesamtleistung Wind 7,1 GW

Installierte Gesamtleistung Solar 20,1 GW

Installierte Gesamtleistung Wasser 14,5 GW

Erneuerbare Energien (EE) haben in Spanien im Jahr 2018 knapp 17 % zum Primärenergieverbrauch beigetragen, womit Spanien über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die Energiegewinnung aus Öl stellt historisch den größten Bestandteil mit ca. 50 % dar, Kohle und Gas tragen ca. 25 % und Nuklearenergie ca.

9 % zum Energiebedarf bei.

Stromerzeugung

Im Jahr 2018 waren in Spanien ca. 104 GW Stromproduktion installiert, wovon bereits ca. 48,5 % aus EE Anlagen besteht. Die Stromproduktion von 275 TWh wurde jedoch nur zu 38 % aus EE Energiequellen gespeist. Führend war dabei die Windkraft mit 50.896 kWh und die Wasserkraft mit 34.794 kWh. Die installierte Windenergie Kapazität wurde 2018 um 394 MW auf 23,5 GW ausgebaut und steht europaweit nach Deutschland an zweiter Stelle.

0 50 100 150 200 250 300 350

2000 2005 2010 2015

TWh

Bruttostromerzeugung Spanien

sonst. Erneuerbare Solar Wind Wasser Öl Gas Kohle Kernenergie

2019

Vergütungssystem

Bis zum Jahr 2012 wurden in Spanien EE mit festen Einspeisetarifen vergütet. Aufgrund von Planungsfehlern der spanischen Regierung wurde eine EE-Umlage versäumt, was zu einer Unterfinanzierung des Strommarktes führte. Diese versuchte der Staat durch eine rückwirkende Tarifkürzung in den Griff zu bekommen, weshalb keine Einspeisetarife mehr vergeben und bestehende gekürzt wurden. Dies stellte die EE-Branche vor enorme Schwierigkeiten und hat den Ausbau der Kapazitäten fast zum Erliegen gebracht. Seit dem Regierungswechsel 2018 und der Ankündigung, die Stromversorgung bis 2050 komplett auf EE umzustellen, erlebt Spanien einen enormen Ansturm vor allem auf PV-Großprojekte, denn diese kann in Spanien aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung und gesunkener Herstellungskosten der Module mittlerweile ohne jegliche Subventionierung rentabel funktionieren.

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Italien

eckdaten 2018

Primärenergieverbrauch 6.529,2 PJ 1.813,7 TWh

Primärenergieerzeugung 1.019,9 PJ 283,3 TWh

Bruttostromerzeugung 10,27 GW

Installierte Gesamtleistung Wind 20,11 GW

Installierte Gesamtleistung Solar 18,98 GW

Installierte Gesamtleistung Wasser 14,5 GW

Italiens Ressourcen an fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung sind vergleichsweise gering, was historisch das Interesse an erneuerbaren Energiequellen, Energieeffizienz und Energiespeichern erhöhte, um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren aber auch um Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Stromerzeugung

Die Stromnachfrage Italiens stieg seit dem Jahr 2000 jährlich um durchschnittlich 0,40 % und betrug 2018 321,46 TWh, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 0,36 % entspricht. Davon stammten knapp 115 TWh aus EE Anlagen und deckten somit in etwa 36 % des gesamten italienischen Strombedarfs.

0 50 100 150 200 250 300 350

1990 1995 2000 2005 2010 2015

TWh

Bruttostromproduktion Italien

sonst. Erneuerbare Solar Wind Wasser Öl Gas Kohle

2019

Insgesamt wurde 2018 eine Strommenge von 283,9 TWh erzeugt, wovon mehr als die Hälfte aus thermischen Kraftwerken stammt. Diese gewinnen Strom größtenteils durch die Verbrennung von Erdgas. Durch die Erweiterung der EE-Kapazitäten konnte der Anteil der fossilen Brennstoffe an der Stromgewinnung sukzessive verkleinert werden. Im Jahr 2000 stammten noch 81 % aus nicht-erneuerbaren Quellen, was bis 2018 auf 60 % reduziert werden konnte.

Vergütungssystem

Die Vergütung von EE in Italien wird seit Mitte 2019 über das DECRETO FER 1 geregelt, welches Photovoltaik, Windkraft, bestimmte Arten von Wasserkraft und Biomasse-Gas umfasst. Die Förderung sieht sowohl Einspeisetarife als auch Marktprämien für die Anlagenbetreiber vor. Lediglich Anlagen mit einer Leistung unter 250 kW können einen Gesamttarif, also Vergütung inkl. Prämie, erhalten. Alle anderen erhalten zusätzlich zum vermarkteten Strom eine Prämienzahlung. Die Prämie wird für Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von mehr als 1 MW über ein technologieneutralen Ausschreibungsverfahren festgesetzt, für kleiner Projekte sind verschiedene ökologische und ökonomische Faktoren ausschlaggebend. Das Prämienmodell sieht jedoch anders als in Deutschland einen staatlichen Rückforderungsmechanismus vor. Um die staatliche Förderung auf ein Minimum zu begrenzen, können gezahlte Prämien zurückverlangt werden, sollte der Marktpreis die durchschnittlichen Erzeugungskosten übersteigen.

(15)

Griechenland

eckdaten 2018

Primärenergieverbrauch 1.154 PJ 323 TWh

Primärenergieerzeugung 191,7 PJ 53,26 TWh

Bruttostromerzeugung 2,8 GW

Installierte Gesamtleistung Wind 2,7 GW

Installierte Gesamtleistung Solar 3,4 GW

Installierte Gesamtleistung Wasser 14,5 GW

Die Energiegewinnung ist in Griechenland noch immer stark von fossilen Brennstoffen geprägt. 2018 setzte sich der Energieverbrauch noch aus knapp 60 % Öl, 16 % Gas und 12 % Kohle zusammen. Insgesamt beträgt somit der Anteil fossiler Brennstoffe fast 87 % und liegt damit über dem europäischen Durchschnitt von 74,45 %. Der gesamte Primärenergieverbrauch ist in Griechenland seit 2007 bis 2019 um 34 % zurückgegangen, was insbesondere auf die seit 2009 bestehende Wirtschaftskrise zurückzuführen ist.

Stromerzeugung

Griechenland hat sich zum Ziel gesetzt den Anteil Erneuerbarer Energien (EE), besonders beim Stromverbrauch, signifikant zu erhöhen. 2019 stammten bereits 31 % der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, im Jahr 2009 waren es nur 13 %. Der Zubau an EE-Kapazitäten beträgt seit 2009 jährlich im Mittel 8,06 % und konnte sich somit seitdem bereits verdoppeln.

0 10 20 30 40 50 60 70

2000 2005 2010 2015

TWh

Bruttostromerzeugung Griechenland

sonst. Erneuerbare Solar Wind Wasser Öl Gas Kohle

2019

Die staatliche Energiepolitik plant, den Anteil konventioneller Energieträger deutlich zu reduzieren und den Anteil von EE auszubauen. Dieser soll demnach bis 2030 auf 68 % steigen, sich also mehr als verdoppeln, und Ressourcen wie Meer, Wind und Sonne, die an über 300 Tagen im Jahr scheint, besser genutzt werden.

Vergütungssystem

Traditionell wurde die erneuerbare Stromproduktion in Griechenland bis Ende 2015 mit festen Einspeisetarifen vergütet, welche für 20 – 25 Jahre garantiert wurden. Mit dem EE-Gesetz 4414/2016 wird ein neues Vergütungssystem für Solar- und Windenergieanlagen, die ab dem 01.01.2016 einen Stromabnahmevertrag unterschrieben haben, eingeführt. Der Anbieter erhält hierbei zusätzlich zum Marktpreis, den er beim Verkauf des Stroms am Kurzfristmarkt erzielt, eine auf Monatsbasis errechnete, variable Markprämie (Feed- in Premium). Die Zuteilung erfolgt über Ausschreibungsverfahren.

(16)

LeiStungSÜberSiCht CAV PArtnerS Ag, ergebniSSe Vorgänger-inVeStmentS

Die CAV Partners AG wurde 2017 in Regensburg von Thomas Hartauer und Andreas Roth gegründet. Bis heute verwaltet sie über 35 Mio. Euro an Anlegervermögen, investiert in über 70 verschiedene Wind- und Solargesellschaften. Bislang wurden zehn unternehmerische Beteiligungen erfolgreich aufgebaut. Zudem wurden zehn Festzins-Tranchen „CAV Portfolio“ aufgelegt, und bis dato alle Zinszahlungen pünktlich und in voller Höhe geleistet.

Die Zusammenarbeit mit dem ökologischen Finanzdienstleister Grüne Sachwerte aus Bremen geht bis in das Gründungsjahr unserer Firmengruppe zurück. Mit unserem ersten Kooperationspartner - Michael Horling, dem Gründer und Geschäftsführer von Grüne Sachwerte - wurde im Juni 2017 der Spezial-AIF „CAV Sonne und Wind I“ initiiert und damit der Grundstein für die erfolgreiche CAV Beteiligungsserie gelegt. Bis heute wurden weitere drei Beteiligungen mit Grüne Sachwerte als Treuhänder lanciert, das platzierte Volumen beträgt bereits über 8 Mio. Euro. Für weitere drei CAV- Anlagevehikel übernahm der Vermögensberater die Mitplatzierung und vermittelte weitere 3,1 Mio. Euro an seinen nachhaltigen Kundenstamm.

realisierte Vermögensanlagen mit grüne Sachwerte als treuhänderin

CAV Sonne und

Wind i CAV Sonne und

Wind iii CAV Sonne und

Wind Viii CAV Solar Projekt i Emission /

Kapitalerhöhung

Juni 2017 April 2018 / August 2019

Juli 2020 Januar 2021

Fondsvolumen 1,9 Mio. Euro 3,6 Mio. Euro 1,2 Mio. Euro 1,2 Mio. Euro

Gesamtaus- schüttung Soll / Ist

19,5 % / 19,5 % 8,2 % / 8,2 % 4,3 % / 4,3 % Thesaurierend/

Auszahlung endfällig

mitplatzierte Vermögensanlagen von grüne Sachwerte

CAV Solarinvest CAV Sonne und Wind

Chancen CAV Assets

Portfolio i bis X Emission /

Kapitalerhöhung

Februar 2018 / August 2019

Juli 2020 seit November 2017

Fondsvolumen 2,75 Mio. Euro 1 Mio. Euro

in Platzierung 2,2 Mio. Euro in Platzierung Gesamtaus-

schüttung

9,2 % / 9,2 % Thesaurierend/Auszahlung endfällig

Zinszahlungen wurden pünktlich und planmäßig

(17)

keine ChAnCen ohne riSiken

Bei den Kommanditbeteiligungen handelt es sich um eine unternehmerische Kapitalanlage. Mit ihr ist das Risiko des Verlustes des eingesetzten Kapitals verbunden.

Der Erfolg der Kapitalanlagen hängt maßgeblich von der Auswahl der Standorte der Photovoltaikanlagen sowie der Entwicklung der rechtlichen Grundlagen und des Marktes von Solarenergie ab.

Kommanditbeteiligungen werden nicht an einem geregelten Markt gehandelt und sind daher schwer übertragbar. Der Anleger muss damit planen, sich über die Gesamtlaufzeit nicht von seiner Kapitalanlage trennen zu können.

Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die prognostizierten Ergebnisse der CAV Solarinvest III GmbH & Co KG haben.

Infolgedessen würde die Emittentin nicht oder nur eingeschränkt in der Lage sein, die in Aussicht gestellten Ergebnisse zu erwirtschaften.

Im ungünstigsten Fall kann es zu einer Insolvenz der Gesellschaft und damit zu einem Totalverlust der Einlage des Anlegers zzgl. Agio kommen.

VerAntWortLiChkeitSerkLärung

Anbieterin und Emittentin der angebotenen Beteiligung ist ausschließlich die CAV Solarinvest III GmbH & Co KG

Sitz: Zeitlarn

Geschäftsanschrift: Aussiger Straße 11, 93197 Zeitlarn

Die Anbieterin und Emittentin, vertreten durch ihre Geschäftsführung, übernimmt für den Inhalt dieser Broschüre sowie des dazugehörigen Memorandums die Verantwortung und erklärt, dass die genannten Angaben ihres Wissens nach richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind. Das Angebot ist auf 20 Anteile je Laufzeit beschränkt. Eine Prospektpflicht nach dem VermAnlG besteht daher nicht.

Zeitlarn, März 2021

CAV Solarinvest III GmbH & Co KG,

vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin CAV Verwaltungs GmbH, diese wiederum vertreten durch die Geschäftsführer Andreas Roth und Thomas Hartauer.

Risikohinweis gem. § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz

Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

(18)

CAV Partners AG

vertreten durch die Vorstände Thomas Hartauer und Andreas Roth.

Aussiger Straße 11, 93197 Zeitlarn

Telefon: +49 941 307949-0, Telefax: +49 941 307949-11, www.cav-partners.de

Grüne Sachwerte - Gesellschaft für ökologisches Investment mbH

Mainstraße 34, 28199 Bremen

Telefon: +49 421 59 64 79-60, www.gruene-sachwerte.de

Das Memorandum kann an beiden Geschäftsstellen bezogen werden.

Diese Kundeninformation enthält nicht alle Angaben, die für eine Anlageentscheidung notwendig sind.

Grundlage für die Beteiligung ist ausschließlich das ausführliche Memorandum mit den dort beschriebe- nen Risiken.

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