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BOTE VON FATIMA IMR ALLES FÜR JESUS DURCH MARIA. Maria möge dir alle Schmerzen des Lebens in Freude verwandeln. Pater Pio

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ALLES FÜR JESUS DURCH MARIA

BOTE VON

FATIMA

Jahrgang 76 / Nr. 3 Mai/Juni 2018 Einzelnummer 1,70 €   

Pfingsten: Abbildung im Stundenbuch des Herzogs von Berry „Les Très Riches Heures“ aus dem 15. Jh.

(Foto: gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org)

„Maria möge dir alle Schmerzen des Lebens in Freude verwandeln.“

Pater Pio

Walter und Ulrike Karger

Neues Two-Hearts-Jugendfestival in Fatima in Planung

Sigmund Bonk

Himmlische Musik für die erlösten Seelen

I. Teil: Paul Gerhardt und Angelus Silesius

Sigmund Bonk

Über das Verzeihen

Carl Prämaßing

Hl. Johannes Nepomuk

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Editorial

Die erste Erscheinung

I

n den Erinnerungen der Schwester Lucia (Band I) über den 13. September 1917 findet sich die folgende hochinteressante Reflexion über die Frage: Was wäre, wenn Jesus heute in un- sere Welt zurück käme? Der große russische Dich- ter Fjodor M. Dostojewski hatte in der berühm- ten Passage über den Großinquisitor in dem Roman „Die Brüder Karamasow“ die traurige Vermutung ausgesprochen, Jesus Christus würde bei seiner Wiederkehr ein zweites Mal zurückge- wiesen und verstoßen werden. Lucia vermutet et- was anderes – und ich denke, dass sie Recht hat:

Die leidenden Menschen sind voller Sehnsucht nach dem Christus, dem Heiland, König und Er- löser. Sie würden ihn voller Begeisterung will- kommen heißen und ihm ganzen Herzens huldi- gen. Lucia schreibt über die Zeit unmittelbar vor dem „Sonnenwunder“:

„Als die erwartete Stunde sich näherte, ging ich mit Jacinta und Francisco zwischen zahlreichen

Personen hindurch, die uns kaum vorbei ließen.

Die Wege waren voll von Leuten. Alle wollten uns sehen und mit uns sprechen. Es gab dort kei- ne Menschenfurcht. Zahlreiche Leute, sogar vor- nehme Damen und Herren, drängten sich durch die Menge hindurch, die uns umgab. Sie warfen sich vor uns auf die Knie und baten uns, Unserer Lieben Frau ihre Anliegen vorzutragen. Andere, die nicht bis zu uns gelangen konnten, riefen von weitem: ‚Um der Liebe Gottes willen, bittet Un- sere Liebe Frau, sie möge meinen verkrüppelten Sohn heilen.‘ Ein anderer rief: ‚Sie möge mein blindes Kind heilen.‘ Wieder ein anderer: ‚Und das meine, das taub ist‘; ‚sie möge meinen Mann und meinen Sohn aus dem Krieg heimbringen […] Dort zeigte sich all das Elend der armen Menschheit, und einige riefen von den Bäumen und Mauern herab, auf die sie gestiegen waren, um uns vorbeigehen zu sehen. […] Wenn ich jetzt im Neuen Testament die wunderbaren Din- ge lese, die sich ereigneten, als der Heiland durch Palästina wanderte, erinnere ich mich dieser Er- eignisse, die ich als kleines Kind auf den armseli- gen Wegen und Straßen von Aljustrel nach Fati- ma und zur Cova da Iria erleben durfte. Ich danke Gott und opfere Ihm den Glauben unseres guten portugiesischen Volkes auf. Ich denke, wenn die- se Leute sich vor drei armen Kindern niederwar- fen, nur weil ihnen barmherzigerweise die Gnade geschenkt wurde, mit der Gottesmutter zu spre- chen, was würden sie erst tun, wenn sie Jesus Christus selbst vor sich sähen? Schön, aber das gehört nicht hierher. Es war eher eine Abschwei- fung der Feder, die mir dorthin entglitt, wohin ich nicht wollte.“

Freuen wir uns über diese „Abschweifung“ – sie ist eine kleine Kostbarkeit und ein gutes Gegen- gewicht zum Pessimismus Dostojewskis: Amen, komm Herr Jesus!

In Liebe zu Maria verbunden, Ihr Diakon Sigmund Bonk

(Illustration eines ungenannten Künstlers auf der Webpage „South Dakota Catholic“: sdcatholic.blogspot.de)

(3)

A

m Wochenende vom 5./6. August 2017 haben wir das 1. Two-Hearts-Jugendtref- fen in Fatima durchgeführt. Die Weihe der Jugend und Familien an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens während der nächtlichen Vigil sollte ein besonderes Geschenk an die Muttergottes zum 100. Jahrestag ihrer Er- scheinung in Fatima sein. Nach den vielen positi- ven Erfahrungen und Rückmeldungen, nach den vielen Türen, die uns die Muttergottes geöffnet hat, beschließt unser kleines Team noch am Abend des 6. August 2017, auch im Jahr 2018 eine Weihe der Jugend und der Familien in Fatima im Rah- men eines Jugendfestivals zu organisieren.

Der Schweizer Jugendbischof, Weihbischof Ma- rian Eleganti, der unser Team Anfang November 2017 zu einer Besprechung wegen Two Hearts 2018 zu sich eingeladen hat, ermutigt uns, das

Das „Sanctuario“ von Fatima

Walter und Ulrike Karger

Neues Two-Hearts-Jugendfestival in Fatima in Planung

zweite Jugendtreffen beherzt in Angriff zu nehmen.

Beflissen zückt er seinen Kalender, um sofort einen Termin für einen Flug nach Portugal festzulegen.

Eine Begegnung mit dem emeritierten Bischof der Diözese Beja, António Vitalino Dantas, der bereits 2017 der hl. Messe mit den Jugendlichen vorstand, will Weihbischof Marian selber arrangieren.

Ende Januar fährt ein kleines Team mit Weihbi- schof Marian nach Portugal. Mit dabei Pfr. Louis, ebenfalls aus der Schweiz, ein gebürtiger Portugie- se, ferner Richard Sohler, Leiter der Jugend 2000 Deutschland und Walter und Ulrike Karger für das Fatima-Weltapostolat der Diözese Regensburg.

Wie im letzten Jahr sind wir bei den Dominikane- rinnen untergebracht, die bereit sind, während des Jugendfestivals ihre Schule samt Schulhof für die Unterbringung von Jugendlichen zur Verfügung zu stellen und für Verpflegung zu sorgen.

(4)

Als erstes treffen wir Bischof em. António Vitalino Dantas. Der Bischof war lange Zeit in Deutschland und spricht hervorragend Deutsch. Er gibt uns einen Einblick in die Angebote für portugiesische Kinder und Jugendliche in Fatima. Der Termin für unser ge- plantes Two-Hearts-Jugendfestival wird auf das Wo- chenende vom 3. bis 5. August 2018 terminiert.

Nachmittags haben wir eine Besprechung im Büro des Wallfahrtsdirektors des Heiligtums. Für die ver- schiedenen Vorhaben während des Festivals werden Orte und Zeiten festgelegt. Weihbischof Marian legt großen Wert darauf, hl. Messe, Vigil und Nachtanbe- tung in der Basilika der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu halten – mit 8600 Sitzplätzen die viertgrößte Kir- che der Welt. Nach der Besprechung feiern wir die hl.

Messe in der Capelinha, der Erscheinungskapelle.

Die Verantwortlichen des Heiligtums haben uns kurzfristig einen Termin dafür eingeräumt. Und so stehen am Altar: Weihbischof Marian und Pfr. Louis aus der Schweiz sowie Diakon Walter Karger aus Deutschland. Richard Sohler und Ulrike Karger sind als Lektor und Vorbeter im Einsatz. Zugleich vertre- ten wir das „Volk Gottes“ aus Deutschland. Weit und breit kein deutschsprachiger Pilger in Sicht. Aber da- für Pilger aus Portugal, Italien, Amerika, Korea, die sich freuen, die hl. Messe mitfeiern zu dürfen.

Auf dem großen Platz befindet sich unweit der Er- scheinungskapelle eine goldene Herz-Jesu-Statue.

Betrachtet man die Statue aus einiger Entfernung direkt von vorn, kann man in Verlängerung die Sta- tue der Muttergottes mit ihrem von Dornen umge- benen Herzen sehen. Sie steht in einer Nische in der Front der Rosenkranzbasilika. Beide Herzen, das heiligste Herz Jesu und das unbefleckte Herz Mari- ens gehören zusammen. Bereits im Jahr 1916 sprach der Engel von Fatima bei seinen drei Erscheinungen stets von „beiden Herzen“ (Two Hearts).

Vor unserer Rückkehr nach Deutschland besu- chen wir Nuno Prazeres und Ana Reis in ihrem Büro des Fatima-Welt-Apostolates. Beide haben wir im August 2017 bei einem Vortrag in Fatima kennen gelernt. Die Großmutter von Ana Reis ist die Cousi- ne der kleinen Jacinta gewesen. Der Großvater von Nuno Prazeres war ein Schulfreund des kleinen Francisco. Ana und Nuno schilderten die Erlebnisse der Großmutter bzw. des Großvaters derart plas- tisch, dass wir uns wie Zeitzeugen fühlten.

Beide sind über Two Hearts und unser Jugend- Treffen im vergangenen August bestens informiert.

Bei unserem geplanten Jugendfestival können sie leider nicht dabei sein, aber sie geben uns wertvolle Ratschläge für unsere Planung und sagen uns alle

Die beiden Herzen – Jesu und Mariae – in einer Fluchtlinie vereint

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erdenkliche Unterstützung im Vorfeld zu. Wie be- ruhigend.

Dass wir für den 4. August 2018 die riesige Drei- faltigkeitskirche haben reservieren lassen, verwun- dert die beiden nicht. Wenn die Muttergottes es wünscht, dann kann sie 4000 Leute herbei bringen.

Oder mehr. Die Muttergottes öffnet Türen – das ha- ben wir im letzten Jahr, als wir so spät dran waren mit unserer Planung, permanent erleben dürfen.

Türen werden auf gemacht, Menschen werden her geführt, all das – so versichern uns Ana und Nuno – ist hier in Fatima ganz normal. Das erleben sie stän- dig. Zu ihrer großen Freude.

Ganz beglückt treten wir in den Abendstunden den Rückflug an.

Zurück zur Frage: Wieso eigentlich Two Hearts – Zwei Herzen? Wieso die Weihe an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens? Wieso die Verehrung beider Herzen? Das ergibt sich aus der Botschaft von Fatima wie von selbst. Bei der ersten Engelserscheinung lehrte der Engel die Kinder ein Gebet. Dann sagte er zu ihnen: „So sollt ihr beten!

Die Herzen Jesu und Mariens erwarten eure flehent- lichen Bitten.“ Bei der zweiten Erscheinung sagt er:

„Betet, betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariens wollen euch Barmherzigkeit erweisen.“ Bei

Eine marmorne Figurengruppe in der Nähe von Fatima zeigt den Engel und die Seherkinder

seinem dritten Erscheinen lehrt der Engel die Kin- der ein Gebet, in dem es heißt: „Durch die unendli- chen Verdienste Seines heiligsten Herzens und durch die des Unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir die Bekehrung der armen Sünder.“

Es ist also bei allen Erscheinungen des Engels von beiden Herzen die Rede.

Und dann sind da noch die Worte der hl. Jacinta, kurz bevor sie ins Krankenhaus musste. Da hat sie ihrer Cousine Lucia einen Auftrag erteilt, sozusagen ein Vermächtnis hinterlassen: „Sage allen, dass Gott uns die Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mari- ens schenkt, dass die Menschen sie erbitten müssen – und dass das Herz Jesu will, dass an seiner Seite auch das Herz unserer himmlischen Mutter verehrt wird. Man soll den Frieden von unserer himmli- schen Mutter erbitten, da Gott ihn ihr anvertraut hat. Könnte ich doch jedem Herzen die Flamme mitteilen, die mir in der Brust brennt und mich das Herz Jesu und Mariens so sehr lieben lässt!“

Diese Worte aus Fatima sollten uns Ansporn ge- nug sein, die Verehrung der beiden Herzen zu üben, zu pflegen und weiter zu empfehlen. Mögen sie auch Ansporn sein, das Jugendfestival „Two Hearts“ in Fatima im Gebet zu unterstützen – besonders auf die Fürsprache der heiligen Kinder von Fatima.

(Fotos: W. Karger)

(6)

D

em Zeitalter des Barock, dem man zu Recht viel „Sinn für Sinnliches und Über- sinnliches“ nachsagt, war der Gedanke, wonach die erlösten Seelen im Himmel unaus- sprechlich schöne Musik würden hören dürfen, lieb und wohl vertraut. Wir finden ihn konfessi- onsübergreifend – um nur zwei Beispiele zu nen- nen – sowohl bei dem Protestanten Paul Gerhardt (1607-1676) als auch bei dem Katholiken Angelus Silesius (1624-1677) wieder.

Hier ein Auszug aus Gerhardts Gedicht „Som- mer-Gesang“:

Welche hohe Lust, welch hoher Schein Wird wohl in Christi Garten sein!

Wie muß es da wohl klingen, da so viel tausend Seraphim mit unverdroßnem Mund und Stimm‘

ihr Halleluja singen.

In Angelus Silesius letztem Werk „Sinnliche Be- schreibung der vier letzten Dinge“ finden sich gegen Schluss, in der poetischen Schilderung des Himmlischen Jerusalem, diese Verse:

Sigmund Bonk

Himmlische Musik für die erlösten Seelen

Erster Teil: Paul Gerhardt und Angelus Silesius

Stefan Lochner, Singende Engel

Da fängt man an zu musiziern Mit Zinken und mit Flöten.

Da ist das schönste Saitenspiel, Das jemals war zu hören, Da sind der besten Sänger viel

In mehr als tausend Chören.

Da höret man das Gloria Von allen Engeln singen, Da muß sich das Halléluja

In alle Lüft erschwingen.

Da wird das Sanctus oftermal Ganz artlich ausgesprochen Und das Osanna ohne Zahl Aufs künstlichste gebrochen.

Da höret man ein neues Lied Allein die Jungfern singen, Dazu die Harfen sind bemüht,

Die wie der Donner klingen.

Allen musikalischen Menschen dürfte diese Vorstellung himmlischer Musik durchaus ange- nehm sein. Sie kehrt überraschend, nach einer Jahrhunderte währenden langen Pause, bei dem bayerischen Dichter Georg Britting (1891-1964) in die Lyrik zurück. (Fortsetzung folgt)

(Foto: Getty Images – gemeinfrei)

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Buchvorstellung:

Manfred Hauke (Hg.), Fatima – 100 Jahre danach. Geschichte, Botschaft, Relevanz, (Mariologische Studien, Bd. 25), 336 Seiten, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2017, ISBN 978-3-7917-2882-7;

34,95 €.

Im vergangenen Jahr sind anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Marienerscheinungen von Fatima zahlreiche Publikationen erschienen. Zu den lesenswertesten zählt der hier zu besprechende Band. Manfred Hauke, der Herausgeber, ist Professor für Dogmatik in Lugano, Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemein- schaft für Mariologie und einer der führenden Mariologen unserer Zeit. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Buches werfen einen perspektivenreichen Blick auf die Ereignisse von 1917 und deren Folgen.

In seinem Vorwort (7-16) weist der Herausgeber darauf hin, dass in dieser Publikation die Vorträge veröf- fentlicht sind, die in der deutschen Sprachsektion des 24. Internationalen Mariologisch-Marianischen Kon- gresses in Fatima (6.–11. September 2016) gehalten wurden. Veranstalter war – in Zusammenarbeit mit dem Heiligtum von Fatima – die Internationale Päpstliche Marianische Akademie. Ein unverzichtbares Hilfsmittel für die historische Erforschung der Ereignisse von Fatima stellt die 15-bändige „Kritische Do- kumentation von Fatima“ (1992–2013) dar. Die geschichtliche Vergewisserung bietet die Grundlage für eine zuverlässige theologische Auslegung. Neuere Informationen über die Quellen (z. B. die Biographie über Schwester Lucia „Mein Weg“ 2013 und die kritische Edition der „Erinnerungen“ von Schwester Lucia 2016) bieten die Chance für eine vertiefte Rezeption der Marienerscheinungen von Fatima.

Der Band enthält 17 Beiträge. Imre von Gaál (Chicago) geht dem Thema „Maria und der Islam“ nach;

dabei begibt er sich auf Spurensuche im Licht des Namens „Fatima“ (17-40). Christa Bisang nimmt die selige Maria Droste zu Vischering als Wegbereiterin der Botschaft von Fatima in den Blick (41-61). Joachim Schmiedl (Vallendar) erläutert den Zusammenhang von Marienverehrung und Politik während des Ersten Weltkriegs. Andreas Fuchs (Vaduz) untersucht die Bedeutung der religiösen Erfahrung bei außerordentli- chen Phänomenen der Mystik (67-73). Der bekannte Mariologe, emeritierte Augsburger Dogmatikprofes- sor und zweite stellvertretende Vorsitzende des Institutum Marianum Regensburg, Anton Ziegenaus erläu- tert die Herz-Mariä-Verehrung in den Schriften Lucias. Florian Kolfhaus (Rom) deutet das Hohelied im Licht der Erscheinungen von Fatima (80-89). Professor Johannes Stöhr (Köln) erörtert das Thema „Maria und die Kirche im Licht der Botschaft von Fatima“ (90-124). Schwester M. Kaspra Sannikova (Aufhausen bei Regensburg) schreibt über „Sühne leisten durch das unbefleckte Herz Mariens?“ (125-161).

Rudolf Kirchgrabner (Wien) entfaltet „die Rezeption der Botschaft von Fatima im Lebenswerk von Prof.

Dr. Ludwig Fischer“ (162-172). Fischer besuchte am 13. Mai 1929 „als erster deutscher Priester Fatima und wurde Zeuge einer überwältigenden Kundgebung des portugiesischen Volkes“ (162). Prof. Fischer, der viele Jahre Schriftleiter des „Bote von Fatima“ war, hat durch Vorträge und Schriften „die Grundlagen für die vielen marianischen Laienorganisationen in Deutschland gelegt“ (172). Dorothea und Wolfgang Koch (Bonn) un- terstreichen die große „Bedeutung Fatimas für die junge Bundesrepublik“ (173-204). Der Pastoraltheologe Veit Neumann (St. Pölten) zeigt in seinem Beitrag „Fatima als Wasserzeichen eines Bischofsamtes“ (205-211), dass der Regensburger Bischof Rudolf Graber (1903-1992) Aufgabenfelder, die für die Zukunft der Kirche wichtig sind, prophetisch sensibel gefördert hat. Peter Helmut Görg (Dinslaken) untersucht die Bedeutung der Botschaft von Fatima im theologischen Werk Leo Kardinal Scheffczyks (212-221).

Erich Maria Fink (Pfarrer in Beresniki/Ural) gibt bedenkenswerte Einblicke in „die Rezeption der Bot- schaft von Fatima in Russland“ (222-245). Der Herausgeber Manfred Hauke bereichert den Sammelband mit seinem überaus erhellenden Beitrag „Der heilige Papst Johannes Paul II. und Fatima“ (246-303). Unter den „Zeichen der Zeit“ im 20. Jahrhundert erscheint – so der Papst aus Polen – das von Fatima „als eines der größten“. Johannes Paul II. hat „gewaltige Schritte unternommen, um in der Kirche die prophetische Botschaft von Fatima zu fördern“ (301). Ireneusz Kamionka (Warschau) berichtet über „die große Fatima- Novene in Polen“; Rudolf Atzert (Fatima) gibt Einblicke in die „Pilgerseelsorge in Fatima“. Abschließend beschreibt Thomas Maria Rimmel (Geistlicher Assistent von K-TV) am Beispiel des christlichen Kultursen- ders K-TV, welche Rolle die Botschaft von Fatima im Medienapostolat spielt (314-329).

Mit dieser Publikation gelingt es den Autorinnen und Autoren bestens, die Botschaft von Fatima, ihre geschichtlichen Aspekte und ihre Bedeutung für die Zukunft des Glaubenslebens und der Glaubensverkün- digung für einen breiten Leserkreis zu entfalten. Sie zeigen unmissverständlich, dass die Marienverehrung ins Zentrum des Glaubens gehört und dass die Botschaft der Gottesmutter mit der Botschaft des Evange- liums identisch ist und diese für die jeweilige Zeit aktualisiert.

Prof. Dr. Josef Kreiml

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FATIMA AKTUELL

9,4 Millionen Pilger haben im Jahr 2017 Fatima besucht. In die Statistik aufgenommen wurden alle Teilnehmer der insgesamt 14.326 Messfeiern im Heiligtum. Die Anzahl der Pilgergruppen aus dem Ausland, von denen die meisten aus Spani- en, Italien, Polen, den USA sowie aus asiatischen Ländern, insbesondere aus Vietnam, den Philip- pinen, Südkorea und China kamen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. In den ver- gangenen zehn Jahren waren insgesamt 72 Milli- onen Gläubige zu Gast in Fatima.

Fatima goes Hollywood

„Pope Francis: A Man of His Word“ oder zu Deutsch: „Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes“ ist der Titel des neuen Dokumentarfilms von Regisseur Wim Wenders über das katholi- sche Kirchenoberhaupt. Der Film, der in den USA ab Mai in den Kinos zu sehen ist, lädt die Zuschauer ein, mit dem Heiligen Vater auf Rei- sen zu gehen. Enthalten sind auch Aufnahmen des Papstes während seines Gebetes in der Er- scheinungskapelle von Fatima. (In deutschen Ki- nos ab 14. Juni.)

Rekordzahl: 2017 über neun Millionen Pilger in Fatima

Die Zahl der Gläubigen, die nach Fatima pilgern, ist wieder angestiegen

(Foto: Julia Wächter)

Neuer Rektor für die Gebetsstätte Marienfried Pfarrer Georg Alois Oblinger wird zum 1. Ok- tober dieses Jahres neuer Rektor der Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen an der Roth im Bis- tum Augsburg. Der Fünfzigjährige folgt Clemens Maria Henkel nach, der neun Jahre lang als Di- rektor in der Gebetsstätte wirkte, an dem Ort, an dem am 13. Mai 1940 sowie am 25. April, 25.

Mai und 25. Juni 1946 die Gottesmutter erschie- nen sein soll. Auch wenn den Ereignissen auf- grund einer Reihe von Bedenken der übernatür- liche Charakter nicht zuerkannt werden kann, ist Marienfried ein Ort des Gebetes, der nach wie vor zahlreiche Besucher anzieht.

Neuer Mariengedenktag

Der Gedenktag der seligen Jungfrau Maria als

„Mutter der Kirche“ wurde bisher schon in einigen Ländern und Diözesen begangen. Nun hat ihn Papst Franziskus für die gesamte Kirche festgesetzt.

Er wird künftig am Montag nach Pfingsten gefeiert.

Das aus diesem Anlass veröffentlichte Dekret über die Feier der seligen Jungfrau Maria, Mutter der Kirche, im Römischen Generalkalender der Kongre-

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gation für den Gottesdienst und die Sakramenten- ordnung erklärt die lange Tradition des Titels

„Mutter der Kirche“: „Die christliche Frömmigkeit [ehrte] im Lauf der Jahrhunderte Maria mit ver- schiedenen, gewissermaßen gleichbedeutenden Ti- teln als Mutter der Jünger, der Gläubigen, der Glaubenden, aller, die in Christus wiedergeboren werden, aber auch mit dem Titel „Mutter der Kir- che“, der in den Texten geistlicher Schriftsteller und auch des Lehramts von Benedikt XIV. und Leo XIII. aufscheint.“ Zudem verweist das Dekret auf Papst Paul VI., der beim Abschluss der dritten Session des II. Vatikanischen Konzils die Jungfrau Maria zur „Mutter der Kirche“ erklärt hat.

Paul VI. wird heiliggesprochen

Am 6. März hat Papst Franziskus das Dekret zur Heiligsprechung Papst Pauls VI. unterzeichnet. Se- liggesprochen wurde er am 19. Oktober 2014. Die Kirche gedenkt seiner am 26. September.

Paul VI. war der erste Papst, der Fatima besucht hat. Am 13. Mai 1967, also zum 50. Jahrestag der Er- scheinungen, stand er den Feiern im Heiligtum vor.

Auf dessen Wunsch hin nahm auch Schwester Lucia teil, die so seit der Zeit der Erscheinungen zum ersten Mal einer großen Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Nach der Messfeier legte Paul VI. ihr die Hände auf und segnete sie zu Füßen der Gnadenstatue.

(Julia Wächter)

Aus: Rudolf Graber, Dienst am Wort: Predigten, Ansprachen, literarische Beiträge.

Maristen Druck und Verlag GmbH Furth, Seite 49.

„Zwei Ausdrücke haben es mir besonders angetan: Der Heilige Geist läßt die Kirche allzeit sich verjüngen: ‚juvenescere facit‘ und erneut sie immerfort: ‚perpetuo renovat‘. Ist das nicht unser per- sönliches Anliegen, aber auch das der ganzen Welt: Verjüngung und Erneuerung, eben durch ein neues Pfingsten? Dieses neue Pfingsten muß erbetet werden. Wir wollen es tun mit den Worten Semeons des Neuen Theologen (* Ende 949 in Galatien; † 12. März 1022 in Kleinasien):

Komm, du wahres Licht!

Komm, du ewiges Leben!

Komm, du geheimnisvoll Verborgener!

Komm, du ewiges Jauchzen!

Komm, du Licht ohne Untergang!

Komm, du Auferwecker der Toten!

Komm, du Gewaltiger, der du alles immerwährend umgestaltest und erneuerst!

Komm, du mein Atem und mein Leben!

Und nun bitte ich dich:

Werde mir ein Tag ohne Abend, eine Sonne ohne Untergang!

Heiliger Herr, schlag dein Zelt in mir auf, wohne in mir und bis zum Abscheiden

geh nicht hinweg von deinem Knecht, daß ich in meinem Leben, in meinem Sterben

und nach meinem Tod mich erfinde in dir, mein Gott!

Mach mich im Innern gefestigt, unbeugsam und stark!

Mit dem Vater und dem Sohn kommt dir von aller Welt Anbetung zu von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“

(10)

Z

uerst einmal: Verzeihen ist etwas Dialogi- sches. Zum Verzeihen gehören immer zwei. Ich kann jemandem ganz alleine et- was Verwerfliches antun, selbst in seiner Abwesen- heit (z. B. schlecht über ihn sprechen). Aber ich kann mir dergleichen nicht selbst verzeihen. Auch wenn umgekehrt der Beleidigte oder Geschädigte an den Beleidiger denkt und zu sich selbst spricht:

„Ich verzeihe ihm“, ist damit allenfalls ein guter Anfang gemacht worden. Das Verhältnis von Ver- gehen und Vergeben ist nämlich asymmetrisch.

Echte Vergebung funktioniert nicht monologisch, sie erfordert das Gespräch, besser noch, dieses in Verbindung mit bestimmten begleitenden Gesten.

Was geschieht beim Vorgang der Vergebung?

Man sagt: „Mir ist durch sein Verzeihen eine Last von der Seele – manchmal auch: vom Her- zen – genommen worden.“ In der tat fühlt man sich freier, leichter, atmet gelöster. Aber warum?

Ist es nur deswegen, weil man glaubt, einen Feind weniger zu haben oder einer latenten Ge- fährdung verlustig gegangen zu sein? Ich denke, die wahre Erklärung muss tiefer greifen. Man fühlt die abfallende Schuld selbst und nicht nur die wegfallende imaginierte Feindlichkeit. Um dies nachzuvollziehen, genügt es, sich in die Per- son A des folgenden Beispiels zu versetzen: Diese Person A habe einer andern, befreundeten B ei- nes Tages etwas ziemlich Schlimmes angetan, woraufhin jeder Kontakt abgebrochen worden ist.

Erste Variante: A erfährt nach einiger Zeit, dass B gestorben ist. Ich denke, A ist zwar irgendwie erleich- tert aber dennoch nicht im Reinen mit sich und die- ser neuen Situation. Die Schuld „drückt“ A sozusa- gen weiter, möglicherweise sogar mehr als zuvor.

Zweite Variante: Person B schreibt A, dass sie eine Aussprache wünsche. Diese findet auch statt und nach dem Schuldgeständnis seitens A kommt es zum Verzeihen seitens B. Die Schuld „drückt“

kaum noch und nach einigen weiteren freund- schaftlichen Treffen womöglich gar nicht mehr.

Das wäre ein Hinweis auf die metaphysische Sigmund Bonk

Über das Verzeihen

Realität der Schuld. Verzeihen würde dann zu umschreiben sein mit: Das gemeinsame Wieder- herstellen eines neutralen oder positiven Ver- hältnisses zwischen zwei Menschen, welches durch eine verwerfliche Tat eines dieser Men- schen zerstört worden war. Diese Wiederherstel- lung geschieht durch Reue in Verbindung mit einer anerkennenden Aussprache und die darauf folgende akzeptierte Vergebung von Schuld.

Verzeihen hebt das negative, feindselige Verhält- nis wieder auf, um das positive oder zumindest das neutrale wieder herzustellen. Dies kann, so sollte deutlich geworden sein, nicht einseitig ge- schehen, sondern lediglich gemeinsam – und dies auch nur auf eine bestimmte Weise. Der Verursa- cher der Trennung in ihrem Verhältnis muss seine Schuld eingestehen, diese also anerkennend aus- sprechen. Der Geschädigte muss daraufhin sein Verzeihen bekunden. Bewährt hat sich ein mit dem gegenseitigen Blick in die Augen verbunde- nes Reichen der Hände. Gerade Hände spielen im Vorgang des Verzeihens eine nicht zu unterschät- zende Rolle.

Damit muss die Sache aber immer noch nicht abgeschlossen sein. Denn der Adressat der Ver- zeihung braucht diese nicht anzunehmen. Viel- leicht wallt eine Wut oder keimt das Empfinden, soeben eine Demütigung zu erfahren, in ihm hoch und er sagt so etwas wie: „Dummes Ge- quatsche, das alles! Ich habe doch gar nichts Schlimmes getan!“, oder: „Was ich tat, das ge- schah dir, wenn ich es mir noch einmal überlege, eigentlich ganz recht!“ In diesen Fällen wäre der Versuch der Verzeihung im letzten Augenblick doch noch gescheitert.

Sieht man noch ein wenig genauer hin, so wird deutlich werden, dass das dialogische Geschehen des Verzeihens auch noch so etwas wie eine an- thropologische Rahmenbedingung aufweist. Sie liegt in nichts anderem als in dem gegenseitigen stillschweigenden Zugeständnis eines freien Wil- lens. Der, wie wir sahen, gar nicht so simple Akt des Verzeihens ist ein dialogischer und ein freier

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zugleich. Zwischen Tieren kann so etwas wie Ver- zeihen nicht stattfinden und verfügten wir Men- schen tatsächlich über keinen freien Willen (wie das ja aktuell wieder – etwa von Gehirnforschern – nachdrücklich behauptet wird), so ergäbe die Rede von Vergebung einfach keinen rechten Sinn.

Es würde genügen, dass einer der Dialogpartner sozusagen „fremdgesteuert“ agiert (unter Drogen steht, unter Zwangsvorstellungen leidet, sich bei- spielsweise als akut bedroht empfindet und dgl.), um das Geschehen als einen Vollzug des Verzei- hens irrelevant werden zu lassen. Eine in diesem Zusammenhang interessante Frage wäre, ob oder inwiefern das Geschehen des Verzeihens auch dann in Gang kommen kann, wenn einer der Be- teiligten – sagen wir, unter dem Eindruck deter- ministischer Theorien – davon überzeugt ist, dass Willensfreiheit eine bloße Illusion bedeute. In diesem Fall „spielt“ er einerseits gewissermaßen nur ein „Verzeihensspiel“, tut er nur so „als ob“ er Verzeihung suche oder gewähre. Sollte er aber faktisch, entgegen seiner deterministischen Theo- rien, im Verlaufe dieses „Spiels“ wirklich frei sein, so hat er mehr getan als nur gespielt. Wie somit die richtige Antwort auf die Frage lautet bzw. ob sich hier wirkliches Verzeihen ereignet, dürfte nicht ganz leicht zu sagen sein. Es könnte sich hier aber auch um ein bloßes Scheinproblem han- deln, da im Innersten auch der dezidierteste De- terminist verspürt, dass er frei etwa einmal die linke und einmal die rechte Hand anzuheben ver- mag. Und zum Bewusstsein von sich selber als ei- ner verantwortlich denkenden und handelnden Person gehört das implizite Wissen um die eigene Freiheit allemal dazu.

Es stellt nun ein bemerkenswertes Phänomen dar, dass den meisten Menschen Schuldeinge- ständnisse sehr schwer und einigen anderen sol- che überraschend leicht fallen. Ein Indiz für be- sagte Schwere wären etwa die vielerorts eher leeren Beichtstühle in den katholischen Kirchen.

Das Sakrament der Beichte geht davon aus, dass jede Schuld auch eine Sünde einschließt, d. h.

eine Verletzung des Verhältnisses von Mensch und Gott. Jede Sünde kann vergeben werden, wenn sie ausgesprochen, bereut und nicht gleich anschließend neu begangen wird. Wer selbst zur Beichte geht, wird bestätigen können wie wun- derbar entlastend diese zu wirken vermag. Tatsa- che bleibt dennoch, dass die Beichte seit vielen Jahren gemieden wird. Es ist ein Sakrament in der

Krise. Der wichtigste Grund dafür dürfte darin liegen, dass es Überwindung kostet, eigene Schuld einzugestehen.

Es gibt aber auch die anderen, die leidenschaftlich gern von Schuld reden – von der der Mitmenschen aber sogar auch von eigener Schuld! Besonders in der neueren Geschichte des Fernsehprogramms ist eine gewisse „Tribunalisierung“ der TV-Landschaft unverkennbar geworden. Nicht nur, dass erstaun- lich viele Richter und Rechtsanwälte die Szene be- völkern – es sind auch Talkshows sehr beliebt gewor- den, in denen selbsternannte Richter gegen all jene herziehen, die nach ihrer Auffassung (oder nach der der medialen bzw. „medialisierten“ Öffentlichkeit) Schuld auf sich geladen haben. Noch erstaunlicher muten aber gewisse Talk- und Realityshows im Nachmittagsprogramm an, in denen einfache Bür- ger sich als schuldbeladene, manchmal vor Zerknir-

(Foto: Wikipedia – gemeinfrei)

Leonardo da Vinci, Handstudien

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schung weinende, gelegentlich auch herausfordernd grinsende Individuen präsentieren, die genau das getan haben oder beständig tun, wovon auch nur zu sprechen für gewöhnlich als Tabu empfunden wird.

Das Ganze wird coram publico verhandelt, welches Publikum die Selbstankläger regelmäßig mit einem verständnisvollen Applaus für ihre große Ehrlichkeit bzw. für ihren Beitrag zur Aufklärung belohnt und damit gewissermaßen stellvertretend für Gott (ganz wie der Priester im Beichtstuhl) von allen Sünden absolviert.

Wie das Bekennen der Schuld sowohl mit Lust als auch mit Frust verbunden sein kann, so auch das Verzeihen. Das Aussprechen der Worte: „Ich verzeihe Dir!“, löst ein erhebendes Gefühl aus, geht manchmal aber auch mit einem gewissen grenz- wertigen Pathos einher, das dem Sprecher schmei- chelt und innere Genugtuung bereitet. Hat man aber dieselbe Sache bei derselben Person schon mehrfach verziehen, so gesellt sich dem Vergeben nicht selten auch Frustration zur Seite.

Etwa im Kontext der Suchterkrankungen stellt die Rückfälligkeit ein gewaltiges Problem dar. Da- bei stellt man fest, dass sich das Verzeihen gewis- sermaßen „abnutzt“. Es gleicht der Münze, die un- ter dem Vorzeichen der Inflation ihren Wert verliert. Nachdem der heranwachsende Sohn der Mutter zehn oder zwanzig Mal Geld entwendet hat, um sich dafür Alkohol oder Drogen zu kau- fen, büßt ihr Wort: „Ich verzeihe dir!“, zwischen- zeitlich deutlich an Gewicht und Wert ein. Und der „Frustationspiegel“ ist seit dem ersten Mal auch deutlich angestiegen. Irgendwann erscheint das Ganze dann hoffnungslos. Die Beteiligten sa- gen sich selbst: „Es hat alles keinen Sinn“. Der Grund ist, dass ein echter Dialog nicht mehr zu- stande kommt. Nochmals: Verzeihen ist etwas Di- alogisches – sagen wir nun abschließend richtiger:

„Etwas zumindest Dialogisches, letztlich nämlich etwas Trialogisches. Denn bei dem ganz oder voll- ständig gelingenden Verzeihen kommt auch Gott mit ins Spiel. Und auch die hoffnungslos wirken- den Situationen können nur durch das Gebet überwunden werden. Nur Gott, der „dritte im Bunde“ des gelingenden Verzeihens kann eine Hoffnung jenseits aller (natürlich-irdischen) Hoff- nung eröffnen. Und diese Einsicht sollte eigentlich auch ein positives Licht auf das Sakrament der Buße und Versöhnung werfen.

Gebet zum Heiligen Geist

Atme in mir, o Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke!

Treibe mich, o Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.

Locke mich, o Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.

Stärke mich, o Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.

Hüte mich, o Heiliger Geist, dass ich es nie verliere.

Augustinus

Das Sakrament der Buße

Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des

Heiligen Geistes. Amen

Bildarchiv

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Marianische Gedenktage im Juni Marianische Gedenktage im Mai

1. In Bayern Hochfest PATRONA BAVARIAE.

2. 1806: Geburt der hl. Catharina Labouré in Fainles-Moutiers († 31.12.1876 in Paris), der Botin der „Wunderbaren Medaille“, des Kennzeichens der Marienverehrer.

3. Fest der Apostel Philippus und Jakobus.

Priesterdonnerstag.

Geburtstag S. K. H. Herzogs Albrecht von Bayern, des großen und vorbildlichen Verehrers der PATRONA BAVARIAE (1905- 1996). Gedenken wir S. K. H. im hl. Messopfer und Gebet!

4. Herz-Jesu-Freitag.

5. 1917: Der Friedenspapst Benedikt XV. fordert zum Gebet auf, um vom Herzen Jesu, dem Thron der Gnade, durch Maria den Frie- den zu erlangen. Zugleich fügt er die Anrufung „Königin des Frie- dens“ in die Lauretanische Litanei ein.

Herz-Mariä-Sühnesamstag.

6. 6. Sonntag der Osterzeit „Vocem iucunditatis“.

Gedenktag für die verfolgte Kirche.

8. (Partikular-)Fest Maria, Königin der Heiligen, Mittlerin aller Gnaden, Mutter der schönen Liebe und U. L. Frau vom Heiligs- ten Herzen Jesu.

9. 1879: Heimgang der sel. Mutter Maria Theresia v. Jesu Gerhar- dinger (geb. 20.06.1797 in Stadtamhof/Regensburg) in Mün- chen, Gründerin der Armen Schulschwestern U. L. Frau.

Europatag.

10. Christi Himmelfahrt.

11. Beginn der Pfingstnovene (11.-19. Mai).

12. Maria, Königin der Apostel.

13. 7. Sonntag der Osterzeit „Exaudi Domine“.

Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima.

1917: Erste Erscheinung U. L. Frau von Fatima in der Corva da Iria in Portugal.

Eugenio Maria Guiseppe Pacelli, der spätere große marianische Papst Pius XII., empfängt in Rom die Bischofsweihe.

1929: Prof. Dr. Ludwig Fischer, der Gründer des „Bote von Fati- ma“, pilgert als erster deutschsprachiger Priester nach Fatima.

1936: Gemeinsames Gelübde der portugiesischen Bischöfe um Bewahrung ihres Landes vor dem Kommunismus.

1946: Krönung des Gnadenbildes U. L. Frau von Fatima.

1965: Überreichung der von Papst Paul VI. gestifteten Goldenen Rose an das Heiligtum von Fatima.

1967: Papst Paul VI. pilgert nach Fatima.

1982: Papst Johannes Paul II. kommt als dankender Pilger nach Fatima, ebenso 1991, zehn Jahre nach dem Attentat auf dem Pe- tersplatz in Rom.

2000: Seligsprechung der beiden Seherkinder Jacinta (1910- 1920) und Francisco (1908-1919) Marto in Fatima durch Papst Johannes Paul II.

Ankündigung der Veröffentlichung des sogenannten dritten Ge- heimnisses durch Kardinalstaatssekretär Sodano.

Muttertag. – Vierzehnheiligenfest.

14. 1917: Das für Bayern so bedeutsame Fest PATRONA BAVA- RIAE wird zum ersten Mal in allen Bistümern des Königreiches feierlich begangen.

15. (Partikular-)Fest Maria, Trösterin der Betrübten in Luxemburg.

Internationaler Tag der Familie.

20. Pfingstsonntag.

Johann Michael Sailer.

21. Fest des sel. Hermann Joseph OPraem. (geb. um 1150 in Köln; † 7.4.1241 in Hoven bei Zülpich), des mystisch begnadeten großen Marienverehrers.

23. 1621: Heimgang des großen Marienverehrers, des Dieners Gottes P. Bartholomäus Bauer OFMConv. (geb. 1560 in Amberg).

24. (Partikular-)Fest Maria vom Wege und zugleich Maria, Hilfe der Christen.

27. Dreifaltigkeitssonntag.

31. Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Christi.

Maria, „Mutter der Schönen Liebe“.

Papst Pius XII. hat durch seine Enzyklika „Ad Coeli Reginam“

vom 11. Oktober 1954 veranlasst, dass alljährlich am Fest Maria Königin (früher am 31. Mai) die Weihe der Menschen an das Unbefleckte Herz Mariens erneuert werde. Wenn auch das Fest Maria Königin nunmehr am 22. August begangen wird, so bietet doch die letzte Maiandacht eine gute Gelegenheit zur Erneuerung der Weihe, was zu empfehlen ist.

1. Herz-Jesu-Freitag.

2. Herz-Mariä-Sühnesamstag.

6. 1840: Tod des hl. P. Marcellin Champagnat (geb. 20.5.1789 Marlhes/Südfrankreich) in Hermitage bei St. Chamond, Stifter der Kongregation der Maristen-Schulbrüder und inniger Mari- enverehrer.

9. (Partikular-)Fest Maria, Mutter der Gnade.

10. Schutzengelfest in Portugal mit Kinderwallfahrt nach Fatima.

Gedenktag des sel. Fr. Eustachius Kugler OH (geb. 15.01.1867 in Neuhaus bei Nittenau/Opf., gest. 10.06.1946 in Regens- burg). Er war Provinzial der Barmherzigen Brüder vom hl. Jo- hannes von Gott in Bayern und hat die Verehrung U. L. Frau von Fatima gefördert. Er ließ das Krankenhaus der Barmherzi- gen Brüder in Regensburg erbauen; sein Engagement galt in be- sonderer Weise den Kranken und Behinderten. Am 4. Oktober 2009 wurde Fr. Eustachius von der katholischen Kirche selig ge- sprochen.

11. 1908: Geburt des sel. Francisco Marto, eines der Seherkinder von Fatima.

13. Fest des Unbefleckten Herzens Mariens.

1917: Zweite Erscheinung U. L. Frau in Fatima. Maria sagt zu den Kindern, die vor der rechten Hand der Gottesmutter ein

von Dornen umgebenes Herz sehen: „Der Herr will die Vereh- rung des Unbefleckten Herzens in der Welt begründen. Wer sie übt, dem verspreche ich das Heil. Gott will diese Seelen bevor- zugen.“

14. 1925: Seligsprechung der Bernadette Soubirous, der Seherin von Lourdes durch Papst Pius XI.

22. 431: Verkündigung des Dogmas von der Gottesmutterschaft Mariens auf dem Konzil von Ephesus.

24. Hochfest der Geburt Johannes des Täufers.

26. 2000: Veröffentlichung des sogenannten dritten Geheimnisses von Fatima durch den Präfekten der römischen Glaubenskon- gregation, Joseph Kardinal Ratzinger, im Auftrag von Papst Jo- hannes Paul II.

27. (Partikular-) Fest Maria von der Immerwährenden Hilfe. Das von einem Kaufmann in Kreta gestohlene Gnadenbild Mariens rettete diesen bei der Überfahrt aus einem Seesturm. Das Bild kam am 7. März 1499 nach Rom und am 26. April 1886 in die Kirche des römischen Redemptoristen-Klosters S. Alfonso, wo es bis auf den heutigen Tag verehrt wird.

29. Hochfest der Apostel Petrus und Paulus.

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Termine

Folgende verwendete Abkürzungen sind zu beachten: ”Bg” = Beichtgelegenheit; „Rk“ = Rosenkranz; „RSK“ = Rosenkranz-Süh- nekreuzzug; „Jkr.“ = Jahreskreis; „Gest.“ = Gestaltung; „MPB“ = Marianische Priesterbewegung; „W.“ = Woche; „i. M.“ = im Monat.

Bistum Aachen

Aachen/Hauskapelle des St. Franziskus-Krankenhauses, Eingang Sanatoriumsstraße: (Im Dezember fällt das Sühnegebet aus): Süh- negebet: 14.00 Aussetzung des Allerheiligsten, Rk, Bg; 15.00 Hl.

Messe; 16.00 Anbetung und Lobpreis.

Krefeld/St. Johann-Baptist: (07.05./04.06.): Fatima-Gebetsabend:

18.00 euch. Anbetung, sakram. Segen; 19.00 Hl. Messe mit Pre- digt; 20.00 Rk mit sakram. Segen; ab 18.00 Bg. – Jeden Herz-Je- su-Freitag: 19.00 Hl. Messe, anschl. Nachtanbetung bis Herz-Ma- riä-Sühnesamstag: 10.00 Hl. Messe in der Sakramentskapelle.

Viersen/St. Notburga: Jeden 13.: 18.30 Fatima-Sühnestunde.

Bistum Augsburg

Marienfried: Jeden Herz-Mariä-Sühnesamstag: 14.00 Anbetung, Bg;

15.00 Hl. Messe; 18.00 Anbetung, Bg; 20.00, 24.00 Hl. Messe mit Predigt und Segnung der Andachtsgegenstände; 5.30 Sühnemesse.–

Jeden 13. d. M.: Fatimatag: 14.30 Anbetung und Bg; 15.00 Hl. Messe.

Ziemetshausen/Maria Vesperbild: Jeden Herz-Mariä-Sühnesams- tag: 9.00, 19.30 Hl. Messe; ab 18.30 Bg, Rk. – Jeden 13. d. M.:

Fatimatag: ab 7.00 Bg; 7.30/8.30 Hl. Messe; 9.30 Aussetzung des Allerheiligsten, Rk, sakram. Segen; 10.15 Pilgeramt mit Predigt;

11.15 Erneuerung d. Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens mit Pater G. Löffler (OMI), Aussetzung, Krankensegen, sakram. Segen;

15.00 Fatima-Gebetsstunde; 18.55 Rk; 19.30 Hl. Messe.

Erzbistum Bamberg

Bamberg (im Hain)/Filialkirche St. Josef: (12./13.05. und 09./10.06.):

Maria, „Mittlerin der Gnaden“/„Die Herzensliebe Jesu“: 19.30 Eröff- nung und Aussetzung des Allerheiligsten, Rk; ab 20.00 Bg; 21.00 Hochamit m. Predigt, anschl. Weihe der Andachtsgegenstände;

22.00 Rk, Kreuzweg; 0.00 Latein. Choralamt m. Predigt, Prozession, feierl. Schlusssegen.

Erzbistum Berlin

Prenzlau/St. Maria Magdalena: Jeden 1. Freitag i. M.: 9.00 Bg;

9.30 Hl. Messe, anschl. Aussetzung, Anbetung, Rk mit sakram. Se- gen. – Jeden 13. d. M.: Fatimatag: 18.00 Fatima-Rk.

Bistum Eichstätt

Gunzenheim/Wallfahrtskirche St. Thomas: Jeden Herz-Mariä- Sühnesamstag: 9.30 Bg, 10.00 Hl. Messe mit anschl. Aussetzung des Allerheiligsten vor dem Gnadenbild „Maria im Strahlenkranz“;

Zelebrant: Bischof Dr. W. Mixa.

Kipfenberg-Schambach/Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz-Kirche: Je- den 13. d. M. (wochentags Montag-Freitag): Fatimatag: 18.00 Ro- senkranz vor dem ausgesetzten Allerheiligsten; 18.30 Hl. Messe mit Fatima-Predigt.

Nürnberg/Heiligste Dreifaltigkeit: Jeden 13. d. M.: Fatimafeier:

19.00: Rk, Bg; feierliche Lichterprozession, Anbetung vor dem aus- gesetzten Allerheiligsten bis 21.00.

Wemding/Wallfahrt Maria Brünnlein: Jeden 13. (Ist der 13. ein Sonntag, fällt der Fatima-Tag auf den Samstag vorher): 7.00 Bg;

7.30 Rk; 8.00 Hl. Messe; 8.45 Rk; 9.30 feierl. Pilgeramt in den An- liegen der Wallfahrer; anschl. Segnung der Andachtsgegenstände, Anbetung und Andacht vor dem ausgesetzten Allerheiligsten; Ab- schluss mit dem euch. Segen um 11.30; www.maria-bruennlein.de.

Erzbistum Freiburg

Stift Neuburg/Benediktinerabtei: Jeden 13. d. M.: Fatimatag:

19.00 Rk (im Sommer Prozession durch den Park), Hl. Messe m.

Marienpredigt, Bg. – Jeden Herz-Jesu-Freitag: 19.00 euch. Anbe- tung m. Fürbitten und sakram. Segen; anschl. Komplet.

Schenkenberg/Emmingen-Liptingen: Jeden 13. d. M. (Mai-Okt.):

Fatima-Feier: 18.30 Rk, euch. Segen, Hl. Messe und Lichterprozes- sion. – Jeden Herz-Jesu-Freitag (März-Nov.): 16.00 Kreuzweg (Stati- onenweg), anschl. Herz-Jesu-Amt, euch. Segen. – Jeden Samstag (01.Mai-21.Nov.): 8.00 Rk vor ausgesetztem Allerheiligsten, euch.

Segen; 8.30 Marienmesse (am 1. Samstag als Herz-Mariä-Sühne- samstag). Alle Marienfeste: 16.30 Rk; 17.00 Hl. Messe.

Bistum Fulda

Petersberg/Fatima-Kapelle: Jeden Herz-Mariä-Sühnesamstag:

9.30 Rk, Rk-Betrachtung, Bg; 10.30 Hl. Messe. – Jeden 3. Sams- tag d. M.: 20.00-24.00 Sühne-Nachtanbetung.

Bistum Innsbruck

Kronburg i. T./Wallfahrtskirche „Maria Hilf“: Jeden 13. d. M.: Wall- fahrt: 14.00 Andacht, Rk-Betrachtung vor ausgesetztem Allerhei- ligsten; 14.30 Hl. Amt m. Predigt (Pfr. J. Götz) mit Intentionen und Anliegen.

Erzbistum Köln

Zülpich-Bessenich: 510./511. Monatswallfahrt (13.05./13.06.):

17.00/18.15 Bg, Rk; 17.30/19.00 Hl. Messe mit Predigt.

Bistum Linz

Maria-Puchheim: Monatswallfahrt an jedem Herz-Mariä-Samstag:

14.00 Rk; 14.30 Eucharistiefeier mit Predigt, Anbetung; 16.30 euch. Segen.

Schardenberg/Fatima-Heiligtum: Jeden 13. d. M. (Mai-Okt.): 7.30 Bg; 9.00 Pilgermesse mit Predigt; 10.30 Krankenmesse; 12.00 Ma- rienweihe, stille Anbetung.

Schardenberg/Pfarrkirche: Jeden 12. d. M. (Mai-Okt.): 19.00 Bg;

19.30 Rk; 20.00 Hl. Messe mit Predigt und anschl. Lichterprozes- sion; bis 23.00 nächtl. Anbetung mit euch. Segen. – Jeden 13. d.

M.: ab 6.30 Bg; 7.00 Hl. Messe; 8.30 Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue; 13.00 Rk; 13.30 Schlussandacht mit euch. Se- gen; Fatimafeiern am 12./13.05 mit P. Mag. A. Schätzle, Wien; am 12./13.06. mit Pfr. J. Fleischer, Rotthalmünster.

Bistum Mainz

Biebesheim a. Rhein/St. Maria Goretti: Jeden Herz-Jesu-Freitag:

18.00 Rk; 18.30 Herz-Jesu-Amt m. sakram. Segen. – Jeden Herz- Mariä-Sühnesamstag: 8.15 Aussetzung, Fatima-Rk, 9.00 Fatima- Amt m. Marienweihe.

Erzbistum München und Freising

München/Thalkirchen-St. Maria (U3): Jeden Herz-Jesu-Freitag:

8.30 Hl. Messe mit euch. Segen; 15.00-16.00 Stille Anbetung. – Jeden Samstag: 16.00 Wallfahrtsandacht. – Jeden 12. d. M. (Juni- Okt.): 18.00 Fatimafeier mit Licherprozession. – Am 13. d. M. (Mai- Okt.): 18.00 Fatima-Feier mit Lichterprozession.

Bistum Münster

Kevelaer/Kerzenkapelle: Jeden Herz-Jesu-Freitag: 20.00 Sühne- anbetung; 20.00 und 24.00 Hl. Messen, Bg.

Münster/St. Ludgeri: Jeden 1. Samstag i. M.: 15.00 Rk; 15.30 Hl.

Messe, anschl. Barmh.-Rk.

Münster/Kapelle Altenheim Maria Trost Mauritzfreiheit: Jeden 3.

Mittwoch i. M.: 15.00 MPB, Aussetzung, Rk, Bg, Hl. Messe;

Info (Telefon): 02501 5260.

Bistum Passau:

Altötting/Stiftskirche: Jeden Herz-Mariä-Sühnesamstag: 11.15 Bg, Rk und lauretanische Litanei; 12.00 Hl. Messe m. Predigt.

Burghausen/Marienberg: Jeden 13. d. M.: 18.00 Anbetung, Bg;

18.30 Rk; 19.00 Wallfahrtsamt mit Predigt.

Bistum Regensburg

Aufhausen/Wallfahrtskirche „Maria Schnee“: Jeden 1. Samstag i.

M.: Sühne-Wallfahrt zum Unbefleckten Herzen Mariens: 8.30 Bg;

9.00 Morgenlob; 11.00 Eucharistiefeier; 14.00 Blut-Christi-An- dacht, Bg; 15.00 Barmherzigkeits-Rk; 15.30 Spielszene, Glaubens- zeugnisse mit Katechese, Fragestunde.

Bernhardswald/St. Bernhard: Jeden 13. d. M.: 18.00 Aussetzung und Anbetung; 18.30 Rk; 19.00 Marienmesse.

Bogenberg: Jeden 13. d. M.: 19.20 Rk, Bg; 20.00 euch. Feier m.

Predigt; anschl. Lichterprozession oder Lichterfeier.

Chammünster/Maria-Himmelfahrt: Jeden 13. d. M.: 18.30 Ausset- zung des Allerheiligsten und erster Rk; 19.15 Fatima-Amt; anschl.

zweiter Rk mit Bg und euch. Lichterprozession. – Jeden Herz-Ma- riä-Sühnesamstag: 8.20 Aussetzung des Allerheiligsten und Rk;

9.00 Hl. Messe und euch. Schlußsegen; 10.00-17.00 euch. Anbe- tung.

Haader/U. L. Frau von Haader: (13.05./13.06.): Wallfahrtstag:

18.00 Anbetung vor dem Allerheiligsten, Bg; mit Pfr. A. Schober/

Pfr. J. Bäuml.

Landshut/St. Pius: Jeden 13. d. M.: 17.00 drei Rke vor dem Aller- heiligsten, Bg; 18.30 Hl. Messe mit Predigt (an Sonntagen: 18.30 Vesper mit Predigt), euch. Prozession und Segen.

Regensburg/Alte Kapelle: Jeden 13. d. M.: 17.30 Rk vor dem Al- lerheiligsten.

Regensburg/St. Johann: Jeden 13. d. M.: 17.00 Rk, Bg, Hl. Messe und Marienandacht.

(15)

GEBETSANLIEGEN DES PAPSTES FÜR MAI 2018

Wir beten für die Sendung der Laien:

Christen sind in der heutigen Welt vielfach herausge- fordert; sie mögen ihrer gesonderten Sendung gerecht werden.

GEBETSANLIEGEN DES PAPSTES FÜR JUNI 2018

Wir beten, dass die Menschen durch das Geschehen in den sozialen Netzwerken zu einem Miteinander finden, das die Vielfalt der Einzelnen respektiert.

Verleger: Institutum Marianum Regensburg e.V.

Redaktion: Diakon Prof. Dr. Sigmund Bonk, Chefredakteur;

Irmgard Lercher-Seidl, Prof. Dr. Veit Neumann, Carl Prämaßing, Julia Wächter

Verwaltung: Irmgard Lercher-Seidl

Schwarze-Bären-Straße 2, 93047 Regensburg Neue E-Mail: info@bote-von-fatima.de

www.institutum-marianum-regensburg.de www.facebook.de/bote-von-fatima.imr Telefon: 0941 57565, Telefax 0941 57003, Redaktionsschluss: am 1. des Vormonats

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Erscheinungsweise: 6 x jährlich, davon eine Sonderausgabe Bankkonto: Bote von Fatima, LIGA Bank EG Regensburg

IBAN: DE36 7509 0300 0001 1019 78 BIC: GENODEF1M05

Textnachdruck nur mit genauer Angabe der Quelle gestattet.

ein Sonntag, dann am 12.): 18.00 Rk, Bg; 19.00 Hl. Messe mit Predigt. – Jeden Herz-Jesu-Freitag: 19.00 Nachtanbetung bis Herz-Marien-Sühnesamstag 6.30. – Jeden Samstag: 19.00 Be- trachtender Marian. Psalter vor ausges. Allerheiligsten.

Straubing/St. Jakob: Jeden 13. d. M.: 18.25 Rk vor dem ausges.

Allerheiligsten; 19.00 Fatima-Gottesdienst in Konzelebration m.

Predigt und anschl. Lichterprozession in der Basilika. (Sollte der 13. ein Samstag sein, findet der Rk bereits um 16.25, die Hl. Mes- se um 17.00 statt; im August keine Fatimafeier).

Weltenburg: Jeden Herz-Mariä-Samstag: 15.00 Bg; 16.00 Ausset- zung und Rk, anschl. Hl. Messe mit sakram. Segen.

Wörth a. d. Isar/Wallfahrtskirche St. Laurentius: (13.05./17.06.):

13.00 Anbetung, Bg; 13.30 Rk; 14.00 Marienfeier mit Pfr. H. Höll- müller/Pfr. M. Jakob; Leitung von Pfr. H. Höllmüller.

Stuttgart-Zuffenhausen/St. Albert: Jeden 1. Freitag d. M.: 17.50 Rk, Bg; 18.30 Herz-Jesu-Messe, anschl. Sakram. Segen. – Jeden Herz-Mariä-Sühnesamstag: 7.50 Rk, Bg; 8.30 Hl. Messe, anschl.

Sühnegebet und sakram. Segen.

Bistum St. Pölten

Krenstetten: Jeden 13. d. M. (Mai-Okt.): Fatimafeier: 14.30 und 19.00 Rk und Bg; 15.00 und 19.30 Hl. Messe; anschl. Lichterpro- zession um die Kirche.

Erzbistum Wien

Wien/Franziskanerkirche: Jeden 3. Sonntag d. M.: 15.30 Rk, euch.

Segen; 16.30 Hl. Messe m. Predigt.

Wien/St. Rochus: Jeden 26. d. M.: 18.00 Monatswallfahrt zur Mut- ter vom Guten Rat mit Bg, Rk, Hl. Messe.

„Oft erweist uns Gott größere Gnaden, wenn er uns das verweigert,

um was wir ihn bitten, als wenn er es gewährt.

Er weiß besser als wir, was für uns gut ist.“

Vinzenz von Paul

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Heiliger des Monats Mai

Carl Prämaßing

Hl. Johannes Nepomuk – der deutsch-böhmische Brückenheilige

(um 1350-1393)

Nicht zuletzt in Bayern schmückt und schützt er zahlreiche Brücken, der Heilige Johannes Nepomuk, der wegen seines Martyriums auf einer Brücke zum Brückenheiligen wurde.

Im oberpfälzischen Cham grüßt er an einer kleinen Brücke über den Regen die Besucher

Als vor einigen Jahren einmal Eltern ihren Sohn nach einer Zeichentrickfigur benennen wollten, da wurde dieses Ansinnen vom Standesbeamten mit dem Hin­

weis abgelehnt, dass es diesen Namen nicht gebe: das Kind sollte nämlich nach dem rothaarigen Kobold aus der Fernsehserie Pumuckl benannt werden. Hätten die Eltern damals einen Blick in ein Heiligenlexikon gewor­

fen, sie wären fündig geworden. Denn der Name Pu­

muckl ist nichts anderes als eine Koseform von Ne­

pomuk, genauer gesagt vom heiligen Johannes Nepomuk, der am 20. März 1393 in der Moldau in Prag den gewaltsamen Tod fand. Um das Jahr 1345 in Po­

muk bei Pilsen in Südböhmen als Sohn eines Richters geboren, studierte er kirchliches und weltliches Recht.

Er wurde Kanoniker verschiedener Kapitel in Prag und dann 1389 Prager Generalvikar. Als hochgebildeter Kir­

chenmann geriet er in eine kirchenpolitische Ausein­

andersetzung zwischen dem böhmischen König und dem Prager Erzbischof und wurde wegen seiner Treue zur Kirche verhaftet, gefoltert und schließlich umge­

bracht. Zwei Legenden ranken sich um den Tod Johan­

nes Nepomuks. So soll er das Martyrium gefunden ha­

ben, weil er dem König nicht verraten habe, was dessen der Untreue verdächtigte Frau ihm in der Beichte anvertraut hatte. Als Johannes Nepomuk dann von der Karlsbrücke in die Fluten der Moldau gestürzt wurde, sollen bald darauf fünf Sterne den Fundort sei­

nes Leichnams gewiesen haben. Diese fünf Sterne fin­

den sich auch heute noch in der Darstellung des Heili­

gen wieder, den man meist in Talar und Chorrock mit Stola und Birett antrifft, ein Kruzifix in der Hand und fünf Sterne um seinen Kopf. Kurz nach seinem Tod fand er im Prager Veitsdom seine letzte Ruhestätte. Sehr

bald setzte in der Bevölkerung die Verehrung des Jo­

hannes Nepomuk ein. Während der Reformationszeit stellte er sozusagen den Gegenpol zum böhmischen Reformator Jan Hus dar, weshalb seine Verehrung auch stark vom katholischen Kaiserhaus und den Jesuiten gefördert wurde. Erst 1721, also mehr als 300 Jahre nach seinem Tod, wurde er selig und dann am 19. März 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 16. Mai. In den Herzen der Men­

schen hatte er aber schon längst einen festen Platz und wurde zu einem der beliebtesten Volksheiligen.

Zahlreich sind dann auch die Anliegen, in denen man ihn anrufen kann und seine Patronate: Er ist Schutzpat­

ron von Böhmen und Salzburg, der Beichtväter, Pries­

ter, Schiffer, Flößer sowie Müller und selbstverständlich der Brücken. Wegen der Legende des ungebrochenen Beichtgeheimnisses ist er auch Patron desselben sowie der Verschwiegenheit. Bei der Öffnung seines Sarges im Jahre 1719 fand man die Gebeine und die Zunge unversehrt, so ist er auch Nothelfer bei allen Zungen­

leiden.

Im Jahre 1971 fand in München anlässlich des 250.

Jahrestages der Seligsprechung eine Ausstellung statt.

Verantwortlich für die Organisation war die Kunsthistori­

kerin Dr. Johanna von Herzogenberg (1921­2012). Bei der Eröffnung stellte ihr dann der Münchner Erzbischof Julius Kardinal Döpfner die Frage: „Was ist er denn nun Frau Baronin, ein Deutscher oder ein Tscheche?“ Darauf­

hin antworte sie mit einem verschmitzten Lächeln: „Herr Kardinal, er ist ein Heiliger!“ Und so kann der Brückenhei­

lige Johannes Nepomuk auch heute noch eine Brücke sein zwischen Tschechen und Deutschen, zwischen Böhmen und Bayern.

(Foto: C. Prämaßing)

Referenzen

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