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Wer darf Fasten und wer nicht?

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Academic year: 2022

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(1)

und wer nicht ?

Wer darf Fasten

(2)

Verzicht nimmt nicht.

Verzicht gibt.

Martin Heidegger (1889 - 1976)

Durch das Fasten wird nicht nur Dein Körper, sondern auch Deine Seele und Geist gereinigt. Du wirst mehr zu Dir selbst finden, Dir näher kommen bzw.

Dich wieder neu entdecken und womöglich auch neu erfinden!

Damit Du einen maximalen Erfolg aus der Fastenwoche erlangst, rate ich Dir Deinen Alltag so sehr wie es nur möglich ist zu entschleunigen.

Erledige alle wichtigen Termine vor deinem ersten Fastentag oder verschiebe diese nach Deiner

Fastenwoche. Denn in den Fastentagen solltest Du deinen Fokus, maximal auf Deinen Körper, Geist und Seele lenken.

Diese intensive Zeit für Dich ist

besonders dann wichtig, wenn Du nur wenige Tage zum Fasten einplanst.

Achte auf einen ausgewogenen Alltag während des Fastens mit reichlich Bewegung, Entspannung und wende die wohltuenden, unterstützenden Ausleitungsmethoden an.

Fasten

(3)

Der Menschen wurde in seiner Evolution immer wieder durch die Nahrungsmittelknappheit zum Fasten gezwungen. Dadurch hat der Organismus sehr gute Strategien entwickelt, solche Mangelzustände gut zu überbrücken. Somit kann in der Regel fast jeder Mensch (wenigstens für eine kurze Zeit) Heilfasten machen und von den gesundheitlichen positiven Auswirkun-gen des Fastens profitieren. Trotz der enormen Heilwirkung, ist Fasten nicht für alle auf Anhieb gesund. Denn beim Fasten kommt es zu gravierenden Umstellungen im Körperstoffwechsel.

Aus diesem Grund sollte das Fasten zuerst mit einem möglichst fastenerfahrenen Thera-peuten/Arzt besprochen werden oder Du gehst in eine Fastenklinik.

Auf den nächsten Seiten erfährst Du, ob Du mit Deinem „aktuellen“

Gesundheitszu-stand fasten darfst.

Sollte Deine Gesundheit heute eine Fastenkur unmöglich machen, dann gibt es schonende Fastenansätze als nur das Wasserfasten (Heilfasten). Zu diesen schonenden Fastenansätzen gehört das Fasten nach Hildegard von Bingen, Fasten für Gesunde nach Buchinger, Basenfasten, Molke-Trink Kur, Formula-Diät, Intervallfasten oder intermittierendes Fasten uvm...

WER DARF NICHT

Heilfasten über 10 Tage liegt nicht Jedem und manche Menschen sind dafür einfach nicht geeignet.

Die Personen fühlen sich nicht wohl beim Fasten, haben Angst oder leiden während des Fastens extremst an Hunger, Gelüsten bzw. Appetit oder haben stark ausgeprägte Fastenkrisen.

Die „Nicht-Fasten-Typen“ sollten sich natürlich nicht zum langen Fasten zwingen. Es ist dann wie bei der Ernährung auch: Tust Du auf etwas verzichten, weil es gesund sein soll, Deine Entscheidung aber nicht aus tiefer Überzeugung kommt, dann wirst Du nicht lange durchhalten können. Wenn Du herausfinden möchtest, ob Dir das Fasten liegt oder nicht, empfehle ich es erst einmal mit einer fachkundigen Begleitung auszuprobieren.

Weitere Fastenkuren wirst Du dann später selbstbewusster auch alleine schaffen.

NICHT JEDER KANN FASTEN

Fasten

(4)

für maximal 10 Fastentage

Kontraindikation

01

02

Netzhautablösung

schwere Herz-Kreislauf-Erkrankun- gen (Herzrhythmusstörungen, akute Herzgefäßerkrankung)

Beim Fasten verändert sich der Augeninnendruck und es kann zu mehr Netzhautablösung kommen.

03

allgemeine Auszehrung (Kachexie), wie nach schweren Erkrankung oder Operation

05

Essstörungen: wie Magersucht (Anorexia nervosa), Esssucht oder Bulimie

04

Krebserkrankung

Krebs zehrt den Körper an seinen Reserven und entzieht viel Energie

06

07

Durch diese zehrende Krankheit verliert der Körper noch mehr an Substanz.

dekompensierte starke Schild- drüsenüberfunktion/Hyperthyreose

fortgeschrittene zerebrovasku- läre Insuffizienz bzw. Demenz Eine mangelnde Kooperations- fähigkeit lässt kein Fasten zu.

08

10

Schwangere und Stillende

fortgeschrittene Leberfunktions- störungen bzw Niereninsuffizienz (Dialyse)

Durch Fasten gelöste Giftstoffe und Stoffwechselendprodukte werden bei Leber- bzw. Nierenerkrankung, wegen mangelnder Fähigkeit zur Entgiftung und Ausscheidung, den Körper durch Rückaufnahme erneut vergiften.

09

schwere seelische Belastung, stressige Lebenssituation oder Depression

Dem Körper stehen zu geringe Kraft-, Gewichts- und Vitamin- reserven. Die übermässige Kontrolle über das Essen kann zu noch stärkeren Störung führen.

(5)

Suchterkrankungen (wie Alkohol, Drogen)

Diabetes mellitus Typ I Psychosen (Schizophrenie,

Neurosen, Nervosität, Gereiztheit usw.)

bösartige Erkrankungen Ulcus ventriculi et/ut duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür) Personen unter 15 Jahren und über 65 Jahren (als Erstfaster)

Bettlägerigkeit Pflegebedürftigkeit

schwere Blutarmut / Anämie Gallensteine und Gallenkoliken Tuberkulose

extremes Übergewicht

sehr hoher / niedriger Blutdruck Der Körper ist bei Kindern im Aufbau und die Zufuhr von Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen sollte während dieser Zeit nicht unterbrochen werden. Außerdem sind Kinder noch nicht fähig bzw.

berechtigt, sich selbständig zum Fasten zu entscheiden.

Risikoindikationen /-begleitdiagnosen

Gicht und hohe Harnsäurewerte Bei Personen mit wenigen Fettreserven werden beim Fasten vermehrt Proteine abgebaut. Dabei werden Purine (Bausteine der DNA) verstoffwechselt, welche wiederum den Harnsäurespiegel zusätzlich ansteigen lassen. Bei Fasten mit Diuretika oder ungenügender Wassertrinkmenge ist das Risiko für einen Gichtanfall in dieser Kombination besonders groß.

TIPP: vor dem Fasten einige Zeit lang purinreiche Nahrungsmittel

>>Fleisch (insbesondere Innereien), bestimmte Fischarten (wie Sardellen oder Hering), Schalen- und Krustentiere, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen, Linsen) und alkoholische Getränke (u.a. Bier)<<

zur Senkung des Harnsäurespiegels meiden und während des Fastens ausreichend trinken.

Fasten nur unter Aufsicht von FastenärztInnen

(6)

Problemmedikationen während einer

Fastentherapie

Nicht-steroidale Antirheumatika

(Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen)

Systemische Kortikoide (Cortison über Tabletten oder Injektion)

Antihypertonika (Blutdrucksenker, insbesondere Betablocker und Diuretika) Antidiabetika

Kontrazeptiva (hormonelle Verhüttungs- methoden → eingeschränkte Wirkung)

Anti-Koagulantien

(Blutgerinnungshemmer wie Marcumar Gefahr!!!)

Psychopharmaka (insbes. Neuroleptika und Lithium)

Antiepileptika Chemotherapeutika

NEHME NUR UNBEDINGT NOTWENDIGE MEDIKAMENTE EIN. BEACHTE, DASS EINIGE MEDIKAMENTE (WIE ANTI-BABYPILLE) WEGEN DER ABFÜHRMITTEL BZW. EINLÄUFE IHRE WIRKUNG VERLIEREN KÖNNEN.

ANDERE MEDIKAMENTE WIEDERUM KÖNNEN DURCH DIE FEHLENDE NAHRUNGSMENGE DEUTLICH INTENSIVERE WIRKUNG HABEN → GEFAHR EINER ÜBERDOSIERUNG.

01

02

Personen/Angestellte mit Verantwortung für das menschlichen Wohl (wie Medizinpersonal)

Personen/Angestellte mit starker körperlichen Belas- tung

Folgende Personengruppen dürfen während des Fastens

ihrer beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen

03

Maschinenbediener und Fahrer eines Fahrzeuges

(7)

Fasten?

Wer darf

Fasten beugt vor und hilft als Therapie bzw. hat vorteilhafte Effekte bei folgenden Krankheiten (nach ICD-10 zugeordnet, DIMDI, 2000). Es unterstützt ideal bei der Umstellung des Lebensstils, steigertpsychisches Wohlbefinden und bessert die Stimmung.

Unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage des Fastenden und des Fastenverlaufs liegt das Optimum für Heilfasten nach Buchinger-Methode zwischen 2 und 4 Wochen. Oft können kürzere Fastenperioden von Vorteil sein, das gilt besonders bei Menschen mit einem geringenKörpergewicht. Bei entsprechender Indikation können längere Fastenzeiten (bis zu 6 Wochen) sinnvoll sein. Die ÄGHE (Ärztegesellschaft Heilfasten & Ernährung e.V.) empfiehlt als sinnvolle Mindestdauer einer Fastentherapie 6 – 8 Tage plus mindestens 1 Entlastungstag vor dem Fasten und 3 Aufbautage danach. Die traditionellen Fastenärzte empfahlen als klassische Fastendauer zunächst 21 Tage und gegebenenfalls ein weiteres Fasten nach 6 – 12 Monaten.

Für Gesunde, die nicht aus therapeutischen Gründen fasten, hat sich die „Fastenwoche für Gesunde“ bewährt. Erstfaster sollten dies unter Anleitung einer erfahrenen Fastenfachkraft tun.

(8)

Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (M 15–M 19) Rückenschmerzen (M 54)

Rheumatoide Arthritis (M 05 –M 07), Arthrosen

Kollagenosen (M 32, M 35) Morbus Bechterew (M 45) Fibromyalgie (M 79.0) Degenerative

Wirbelsäulenerkrankungen (M 47.9) Degenerative Gelenkerkrankungen (M 19.9)

Degeneratives BWS-LWS-Syndrom (M 47.2)

Akutes und chronisches HWS-/LWS- Syndrom (M 54.1)

chronische Schmerzzustände Lympherkrankungen

Neurodermitis (L 20) Urticaria (L 50) Akne (L 70) Psoriasis (L 40)

Krankheiten der Haut und der Unterhaut

... des Immunsystems

Infektanfälligkeit (D 80.9)

Krankheiten des Auges

Glaukom (H 40)

Krankheiten der Muskeln,

Skelett und des Binde-

gewebes

(9)

Endokrine Ernährungs- und Stoffwechsel-

erkrankungen

Metabolisches Syndrom (E 88.9)

= erhöhter Taillenumfang &

Blutfett-werte, Bluthochdruck, erniedrigter HDL-Spiegel

zur Prophylaxe von Gicht (Hyperurikämie - E79. 0) Adipositas (E 65, E 66),

Übergewicht (BMI ab 25 – 30); ab BMI 30 → Heilfasten

Hypercholesterinämie / Hyperlipidämie (E 78)

Diabetes mellitus Typ II (E 11) Fasten krempelt den Stoff- wechsel komplett um und schaltet von Kohlenhydrat- stoffwechsel in den Fettstoff- wechsel um. Zuckermedika- mente sollten während des Fastens und danach

entsprechend angepasst werden.

Denn solltest Du z.B. weiterhin Insulin spritzen oder Tabletten einnehmen, obwohl Du keine Mahlzeiten einnimmst, wird Dein Blutzuckerspiegel extrem unter den Normwert fallen und Du kannst Kreislaufprobleme bekommen und bewusstlos werden.

D a s F a s t e n i s t e i n e A u s s c h e i d u n g s k u r , e i n e

R e i n i g u n g s k u r d e r g e s a m t e n

K ö r p e r g e w e b e u n d S ä f t e . E s b a u t d i e ü b e r a l t e r t e n Z e l l e n a b

u n d r e g t d a d u r c h d i e N e u b i l d u n g v o n j u g e n d l i c h e n Z e l l e n

a n . D a s e r k l ä r t , w a r u m j e d e s F a s t e n

e i n e s o u n g e h e u e r e r e g e n e r i e r e n d e W i r k u n g a u f d e n

K ö r p e r h a t .

Dr. Otto Buchinger (1878 – 1966)

(10)

Migräne (G 43), aber nicht während der akuten Phase fasten

Chronische Zephalgie (G 44) Psychische Störungen (leichte Stress- und

Erschöpfungszustände)

psychosomatische Krankheiten Depressive Verstimmtheit (F 32, F 33)

Psycho-vegetative Erschöpfung (F 43–F 48)

Krankheiten des Nervensystems

Bluthochdruck = Arterielle Hypertonie (I 10); ab 130/90 mmHg → Heilfasten

Koronare Herz-Krankheit mit allen ihren Risikofaktoren (I 25) Herzinsuffizienz (I 50)

Arterielle Durchblutungs- störungen (I 70)

Verschlusskrankheit (I 77.9) Venöse Insuffizienz (I 83, I 87)

Krankheiten des Kreislaufsystems

Verletzungen, Vergif- tungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen

Rezidivierende Zystitis (N 30) Dysmenorrhoe und

Prämenstruelles Syndrom (N 92–

N 94)

Klimakterisches Syndrom (N 95) Fluor genitalis (nicht infektiös) (N 76)

weibliche und männliche

Fertilitätsstörungen (N 97, N 46)

Krankheiten des

Urogenitalsystems

(11)

Chronische Bronchitis (J 42) Chronisch-obstruktive

Lungenerkrankung (J 40–J 44) Asthma (J 45)

Chronische Sinusitis (J 32) Rhinitis allergica

(Heuschnupfen) (J 30) Rezidivierende Infekte der oberen Atemwege (J 06.9)

Krankheiten des Atmungssystems

Funktionelle Magen-Darm- Erkrankungen (K 30, K 58, K 59) Chronisch-entzündliche

Darmerkrankungen (CED) (K 50, 51)

Chronische Kolitis (K 52)

Chronische Obstipation (K 59.0) Fettleber (K 70, K 76.0)

Chronische Lebererkrankungen (K 76), Hepatopathien

sehr empfindliche Magenschleimhaut

Krankheiten des

Verdauungssystems

(12)

Danke und viel Erfolg

Ich freue mich sehr, dass Du dich für den einfachen Weg zu mehr Gesundheit mit dem Fasten entschieden hast. Eine

FastenwanderWOCHE kann Dir, durch das natürliche Entgiften, ein neues Gefühl von Leistungsstärke,

Wohlbefinden und Leichtigkeit schenken.

Gewichtsabnahme ist da nur ein positiver Nebeneffekt.

Alle Liebe...

Elena

PS: Diese Information habe ich nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.

Referenzen

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