1. Physik besteht nicht aus Formeln, sondern aus den Konzepten, die dahinter stecken. Es n¨utzt Ihnen also nichts, wenn Sie die Formeln auf diesem Blatt auswendig lernen ohne verstanden zu haben, was die zugrunde liegenden Sachverhalte sind.
2. Wie in jedem Fach braucht man auch in der Physik einen gewissen Grundstock an schnell abrufbarem Wissen, um sich auf einem vern¨unftigen Niveau ¨uber Probleme zu unterhalten. In diesem Sinne ist diese Zusammenstellung zu verstehen. Sie erhebt aber keinesfalls Anspruch auf Vollst¨andigkeit1. Insbesondere sollten Sie in der Lage sein, aus den Grundformeln weitere Formeln herzuleiten, die hier nicht aufgef¨uhrt sind.
3. Zu Beginn jedes Abschnitts finden Sie Begriffe, deren Bedeutung und Definition Sie kennen m¨ussen, da sie f¨ur das Verst¨andnis der Physik wesentlich sind.
4. Die Fertigkeiten beschreiben Vorg¨ange, die ¨uber das ”Rechnen” hinausgehen. Eine Fehlerrechnung kann bei jeder Frage quantitativen Frage verlangt werden.
5. Die Konstanten zu Beginn eines Abschnittes sollten Sie mit einer Genauigkeit von 10% auswendig kennen.
6. Machen Sie sich bei der Vorbereitung auch klar, was wichtige Anwendungen der jeweiligen physikalischen Gesetze sind.
7. BlaueEintr¨age sind nur f¨ur PAM-Klassen.
1Falls Sie Fehler entdecken oder Vorschl¨age haben, bitte ich Sie mich zu benachrichtigen.
A Mechanik
1 Kinematik
Themen gleichf¨ormige Bewegung: Zeit, Ort, Geschwindigkeit
gleichm¨assig beschleunigte Bewegung: Durchschnitts- und Momentangeschwindigkeit, Be- schleunigung
W¨urfe: freier Fall, vertikaler Wurf, zusammengesetzte Bewegun- gen, horizontaler Wurf
Kreisbewegung: Umlaufzeit und Frequenz, Bahn- und Winkelgeschwin- digkeit, Radialbeschleunigung
Fertigkeiten s(t)-,v(t)- unda(t)-Diagramme erstellen, interpretieren, ineinander umwandeln Konstanten Fallbeschleunigung auf Erde und Mond
Definitionen Geschwindigkeit v=∆s∆t
Beschleunigung a= ∆v∆t
Frequenz f = nt
Umlaufzeit T =f1
Kreisfrequenz ω= 2πT = 2π·f (Winkel im Bogenmass) Gesetze Bahngeschwindigkeit v=ω·r
Radialbeschleunigung aR=vr2 =ω2·r
2 Dynamik
Themen Tr¨agheit und Masse: Masse, Dichte
Impuls und Impulserhaltung: Impuls, abgeschlossenes System, Impulserhaltung Newton-Axiome: Tr¨agheits-, Aktions- und Wechselwirkungsprinzip, Kraft Dynamik der Kreisbewegung: Zentripetalkraft
Fertigkeiten Kr¨afte einzeichnen, addieren und zerlegen (graphisch und rechnerisch) Bewegungsgleichung aufstellen und l¨osen
Konstanten Dichten von Luft und Wasser
Definitionen Dichte ρ=mV
Impuls ~p=m·~v
Gesetze Aktionsprinzip F~res=∆~∆tp =m·~a
Gewichtskraft FG=m·g
Federkraft FF =−D·∆s
Reibungskraft FR,G=µG·FN (Gleitreibung)
3 Energetik
Themen Energie und Energieerhaltung: Lageenergie, kinetische Energie, Spannenergie einer Fe- der, Energieerhaltung,Gravitationsenergie
St¨osse: elastische und unelastische St¨osse Arbeit und Leistung: Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad
Fertigkeiten Energieerhaltungssatz sauber aufstellen (auch mit nichtmechanischen Energieformen) Stossprobleme algebraisch korrekt mit Energie- und Impulserhaltungssatz l¨osen Konstanten
Definitionen Lageenergie Epot=m·g·h (Nullpunkt beliebig) kinetische Energie Ekin= 12·m·v2
Spannenergie Espan=12·D·(∆s)2
Arbeit W = F~ ·~s = Fs·s (Fs Kraftkomponent parallel zur Bewegungsrichtung)
Leistung P =∆tW =Fs·v
Wirkungsgrad η= EEnutzbar
aufgewendet
Gesetze
4 Gravitation
Themen Keplergesetze: Planetenbahnen, Fl¨achensatz
Gravitation: Gravitationskraft,Gravitationsenergie, Fluchtgeschwin- digkeit
Fertigkeiten Planentenbahnen um eine Sonne zeichnen
Masse eines Himmelsk¨orpers aus der Umlaufzeit eines Satelliten berechnen Konstanten Gravitationskonstante
Masse und Radius von Erde, Mond und Sonne; Abst¨ande Erde-Sonne und Erde-Mond Definitionen
Gesetze Kepler 1 Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen mit der Sonne im einen Brennpunkt
Kepler 2 (Fl¨achensatz) Der Radiusstrahl von der Sonne zu einem Planeten ¨uber- streicht in gleichen Zeiten gleiche Fl¨achen
Kepler 3 Die Quadrate der Umlaufzeiten von Planeten verhalten sich wie die Kuben der grossen Halbachsen. (T1:T2)2= (a1:a2)3
Gravitationskraft FG=G·m1r·m2 2
Arbeit im Gravitationsfeld W1→2=G·m1·m2·(r12 1
−r12 2
)
5 Starrer K¨ orper
Themen Hebelgesetz: Drehmoment,Drehmomentengleichgewicht
Schweredruck und Gleichgewicht: Schwerpunkt; stabiles, instabiles und indifferentes Gleichgewicht
Fertigkeiten Gleichgewichtsbedingungen f¨ur einen starren K¨orper sauber aufschreiben Schwerpunkt aus Teilschwerpunkten bestimmen
Konstanten
Definitionen Drehmoment einer Kraft M~ =~r×F~ Gesetze Drehmomentengleichgewicht P
i
M~i= 0
6 Hydrostatik
Themen Satz von Pascal: Druck, hydraulische Systeme Schweredruck in Fl¨ussigkeiten und Ga-
sen:
hydrostatisches Paradoxon, kommunizierende Gef¨asse
Auftrieb: Prinzip von Archimedes, Schwimmk¨orper
Fertigkeiten Funktionsweise eines Quecksilberbarometers erkl¨aren Eintauchtiefe eines schwimmenden K¨orpers bestimmen Konstanten Normdruck
Definitionen Druck p=FA
Gesetze Schweredruck in Fluiden ∆p=ρF l·g∆h
Auftrieb Der Auftrieb entspricht dem Gewicht der verdr¨angten Fl¨ussigkeit.
FA=ρF l·V ·g
B W¨ armelehre
7 Gase
Themen Gasgesetz: ideales Gas, Prozess vs. Zustand; Stoffffmenge, Molmas- se
kinetische Gastheorie: Teilchenmodell, Geschwindigkeitsverteilung Fertigkeiten Teilchenzahl in einer bestimmten Substanzmenge absch¨otzen
Zustandsdiagramme erstellen, interpretieren und ineinander umwandeln
Konstanten Molmassen wichtiger Elemente (Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff) Avogadrozahl
universelle Gaskonstante
Definitionen Molmasse M = mn
Gesetze Gesetz von Avogadro N =n·NA
Zustandsgleichung f¨ur ideal Gase p·V =n·R·T =N·k·T
Mittlere kinetische Teilchenenergie E¯k =32k·T nur temperaturabh¨angig N¨aherung mittlere Teilchengeschwin-
digkeit
¯ v≈q
3·R·T M
8 Temperatur und W¨ arme
Themen Temperatur: thermisches Gleichgewicht, Celsius- und Kelvinskala L¨angen- und Volumenausdehnung: Ausdehnungskoeffizient,γ= 3α, Bimetall
Innere Energie: Arbeit und W¨arme bei Gasen
W¨armekraftmaschinen: Stirling-Prozess; W¨armekraftmaschine, W¨armepumpe und K¨uhlmaschine; idealer Wirkungsgrad
Phasen¨uberg¨ange: Aggregatzust¨ande und Aggregatzustands¨anderungen;
Schmelz- und Verdampfungsw¨arme
spezifische W¨arme: spezifische und molare W¨arme von Gasen, Fl¨ussigkeiten und festen K¨orpern; Mischkalorimetrie
W¨armetransport: Konvektion, W¨armeleitung, W¨armestrahlung Fertigkeiten Energieflussdiagramme f¨ur W¨armekraftmaschinen zeichnen und interpretieren
W¨armeaustausch bei Mischvorg¨angen korrekt formulieren (auch mit Aggregatzustands¨ande- rung)
Strahlungsintensit¨at bei verschiedenen Temperaturen als Funktion der Wellenl¨ange skizzie- ren
Konstanten spezifische W¨arme von Wasser
Spezifische Schmelz- und Verdampfungsw¨arme von Wasser Solarkonstante
Definitionen Heizwert H =mQ
spezifische W¨arme M = m·∆T∆Q
latente W¨arme Lf,v= Qmf,v schmelzen (f), verdampfen (v) Strahlungsintensit¨at J =PA
Gesetze L¨angenausdehnung (fester K¨orper) ∆l=α·l0·∆θ
Volumenausdehnung ∆V =γ·V0·∆θ
1. Hauptsatz der W¨armelehre ∆U =Q%+W% idealer Wirkungsgrad (Carnot) ηC = 1−TTk
h
realer Wirkungsgrad η= QW
auf = 1−QQab
auf
W¨armeleitgleichung ∆tQ =−λ·A∆Td =−U·A·∆T Kirchhoff’sches Strahlungsgesetz J =·JS
Gesetz von Stefan-Bolzmann JS =σT4 Wien’sches Verschieunbsgesetz λmax·T =b
C Elektrizit¨ at und Magnetismus
9 Elektrostatik
Themen Grundph¨anomene: Elementarladung, Leiter und Isolatoren, Influenz
Coulombkraft: Kraft zwischen Punktladungen
elektrisches Feld: Feldlinienbilder, ¨Uberlagerung von Feldern, Felder von Punktladung und Plattenkondensator;Satz von Gauss Spannung: Arbeit im elektrischen Feld, Beschleunigung von gelade-
nen Teilchen, Plattenkondensator Erzeugung elektrischer Felder: Felder von Platten und Punktladungen
Kondensatoren: Plattenkondensator,Materie im elektrischen Feld, elek- trische Feldenergie
Fertigkeiten Feldlinienbild einer Ladungsverteilung skizzieren, f¨ur Punktladungen Feldst¨arken bestimmen Geschwindigkeit eines Teilchens aus Beschleunigungsspannung berechnen (Einheit eV) Konstanten Elementarladung
elektrische Feldkonstante
Definitionen elektrische Feldst¨arke E~ = F~q
Spannung U12= W1→2q
Kapazit¨at C=QU
Gesetze Coulombkraft zwischen zwei Punktla- dungen
FC=4π1
0 ·Q1r·Q2 2
Spannung im homogenen Feld U =E·d Potential einer Punktladung ϕ(r) =4π1
0r
q r
Kapazit¨at eines Plattenkondensators C=0rAd
Energie im Feld eines Kondensators Welek=12QU =12CU2=12QC2 Energiedichte im elektrischen Feld welek= 120rE2
10 Gleichstrom
Themen Stromst¨arke und Leistung: einfacher Stromkreis, Leistung des elektrischen Stroms Widerstand: Kennlinien nicht ohmscher Widerst¨ande, ohmsche
Widerst¨ande, spezifischer Widerstand, Temperatu- rabh¨angigkeit
Widerstandsnetzwerke: Serie- und Parallelschaltung;reale Spannungsquelle (In- nenwiderstand), Messger¨ate
Aufladen und Entladen von Kondensa- toren:
Zeitkonstante und Halbwertszeit der Entladung Fertigkeiten Schaltschema zeichnen (mit Messger¨aten) und interpretieren
Gleichungssystem zu einem elektrischen Netzwerk aufstellen
Konstanten Frequenz und Effektivwert der Haushaltspannung Definitionen Stromst¨arke I=∆Q∆t
Widerstand R=UI
Gesetze Leistung des elektrischen Stroms P =U·I
Ohmsches Gesetz U ∝I nur f¨ur ohmsche Widerst¨ande Widerstand von Dr¨ahten R=ρ· Al
Temperaturabh¨angigkeit ρ(T) =ρ0·(1 +α0·(T−T0)) Serieschaltung ohmscher Widerst¨ande RErsatz=R1+R2+...
Parallelschaltung ohmscher Wi- derst¨ande
RErsatz= (R1
1 +R1
2 +...)−1
11 Magnetismus
Themen Ferromagnetismus: Permanentmagnet
Magnetfelder: Erdmagnetismus, Feldlinienbilder, Kraft auf strom- durchflossene Leiter
Lorentzkraft: Bewegung geladener Teilchen im (homogenen) Feld (Massenspektrometer,Zyklotron)
Erzeugung von Magnetfeldern: Feld von: langem, geradem Leiter, Kreisstrom, d¨unner Spule, Helmholtzspulen
Induktion: magnetischer Fluss, Induktionsgesetz, Lenz’sche Regel, Wirbelstr¨ome
Selbstinduktion: Selbstinduktion, Einschalt-/Ausschaltstrom, magneti- sche Feldenergie
Fertigkeiten Feldlinienbilder von Magneten skizzieren
graphisch ableiten und integrieren (Induktionsspannung und magnetischer Fluss) Funktionsweise eines Generators und Motors erkl¨aren
Konstanten Erdmagnetfeld in Z¨urich (Horizontalkomponente und Inklination) magnetische Feldkonstante
Definitionen magnetische Feldst¨arke F~ =l·~I×B~ Richtung Rechte-Hand-Regel magnetischer Fluss Φ =B·A⊥=B·A·cosα
Gesetze Lorentzkraft F~L=q·~v×B~ Richtung Rechte-Hand-Regel Magnetfeld um geraden Leiter B= µ2π0 ·Ir
Magnetfeld in langer, d¨unner Spule B=µ0·Nl·I induzierte Spannung in bewegtem Lei-
terst¨uck
Uind=v·B·l
induzierte Spannung bei Rotation Uind=N·A·ω·B·sin(ωt) selbstinduzierte Spannung Uind=−L·I(t)˙
Induktivit¨at einer d¨unnen Spule L= µ0µrlN2A
Ausschaltstrom I(t) =I0e−t/τ
Zeitkonstante τ= LR
Energie im Magnetfeld einer Spule Wmag= 12LI2 Energiedichte im Magnetfeld wmag=2µ1
0µrB2
12 * Elektrotechnik (Wechselspannung)
Themen Wechselstromkreis: Impedanz und Phasenverschiebung, Wirkleistung Transformator:
elektrische Energie¨ubertragung:
Fertigkeiten Amplitude, Frequenz, Phasenverschiebung anhand eines Diagramm bestimmen Energie¨ubertragung vom Kraftwerk bis zur Steckdose beschreiben
Konstanten Frequenz und Effektivwert der Haushaltspannung
Definitionen harmonische Wechselspannung u(t) = ˆu·cos(ω·t+ϕ0) Effektivwerte von Spannung und Strom Ueff=U = √Uˆ
2 undIeff=I=√Iˆ
2
Ueff= q1
T ·RT
0 U(t)2dt Allgemein
Impedanz Z= UIeff
eff =Uˆˆ
I Einheit Ohm
Gesetze Phasen- und Zeitverschiebung ∆ϕ2π = ∆tT
Wirkleistung P =U·I·cos(∆ϕ) Einheit Watt
mit ∆ϕ: Winkel der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung
Scheinleistung S=U·I Einheit VA
Blindleistung Q=U·I·sin(∆ϕ) Einheit var
Leistungsfaktor cos(∆ϕ)
ohmscher Widerstand ZR=R, ∆ϕ= 0
kapazitiver Widerstand ZC= ω·C1 , ∆ϕ=−π/2 induktiver Widerstand ZL=ω·L, ∆ϕ= +π/2
Serie RCL Z=q
R2+ (ωL−ωC1 )2
Parallel RCL 1z =
q 1
R2 + (ωL1 −ωC)2 Resonanzfrequenz (unged¨ampft) f = 1
2π√ LC
unbelasteter Transformator UU2
1 =nn2
1
Ubersetzungverh¨¨ altnis belasteter Transformator II1
2 =nn2
1
D Schwingungen und Wellen
13 Schwingungen
Themen harmonische Schwingung: Kinematik, Dynamik und Energetik
Bei einer harmonischen Schwingung liegt ein lineares Kraftgesetz vor.
D¨ampfung und Resonanz Energieverlust durch D¨ampfung, H¨ullkurve, erzwungene Schwingung
Uberlagerung von Schwingungen¨ Schwebung
gekoppelte Schwingungen Kopplungsarten, Eigenschwingungen Fertigkeiten charakteristische Gleichung erkennen und daraus Periodendauer bestimmen
Diagramme f¨ur Auslenkung, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Energie Konstanten
Definitionen charakteristische Differentialgleichung y(t) =˙ −ω2·y(t) Gesetze Bewegungsgleichung y(t) = ˆy·sin (ωt)
Geschwindigkeit v(t) =ω·yˆ
| {z }
ˆ v
cos (ωt)
Beschleunigung a(t) =−ω2·yˆ
| {z }
ˆ a
sin (ωt)
Periodendauer T =2πω = 2πf
Gesamtenergie 12·m·v2+12·D·y2=12·mˆy2·ω2 proportional zu ˆy2 Periodendauer eines Federpendels T = 2π·pm
D
Periodendauer eines Fadenpendels T ≈2π·q
l
g f¨ur kleine Amplituden Periodendauer eines elekt. Schwingkrei-
ses
T = 2π·√
L·C f¨ur kleine Amplituden ged¨ampfte Schwingung y(t) = ˆy(t)·sin (ωt)
exponentielle D¨ampfung y(t) = ˆˆ y0·e−δ·t Halbwertszeit bei exp. H¨ullkurve T1/2=τ·ln 2 Zeitkonstante f¨ur ged¨ampften elek.
Schwingkreis
τ= 2RL Schwebungsfrequenz fS =|f1−f2|
14 Wellen und Akustik
Themen Wellen: St¨orung, Tr¨agermedium, Kopplung; Longitudinal- und Transversalwellen (Beispiele)
Tonh¨ohe: Frequenz und Frequenzverh¨altnisse,Stimmungen Lautst¨arke: Schallintensit¨at und Schallpegel; Dezibel- und Phonska-
la
Instrumente: Stehende Wellen; Saiteninstrumente und Pfeifen; Klang- spektrum
Dopplereffekt: bewegte Quelle und/oder Beobachter, Frequenzverschie- bung bei Reflexion an bewegtem Objekt
Fertigkeiten Wechsel zwischen Orts- und Zeitbild,
Typische Wellenph¨anomene erkennen (Bsp an Wasserwellenwanne) Uberlagerung einlaufender und reflektierter Welle¨
stehende Wellen auf Saiten und in d¨unnen Pfeifen skizzieren Addition von Schallpegeln, Leistungen/Intensit¨aten, Intervallen Konstanten Schallgeschwindigkeit in Luft
wichtigste Intervalle (Oktave)
H¨orschwelle und H¨orbereich des menschlichen Ohrs
Definitionen charakteristische Gleichungen y(x, t) =f(x−v·t) harmonische Welle y(x, t) = ˆy·cos(ωt−k·x)
Schallintensit¨at J =PA
Schallpegel L= 10·logJJ
0 doppelte Schallintensit¨at →+3 dB
Gesetze Wellenzahl k= 2πλ
Ausbreitungsgeschwindigkeit v=λ·f Schallgeschwindigkeit in Gasen vS =q
κ·R·T M
Schallgeschwindigkeit in Fl¨ussigkeiten vS =q
1 χ·ρ
Schallgeschwindigkeit in Saite (Trans- versal)
vS =qσ
ρ =q
F m∗
schwingende Saite (n-ter Oberton) fn = (n+ 1)·f0= (n+ 1)·v2·lS Knoten an den Enden offene Pfeife (n-ter Oberton) fn = (n+ 1)·f0= (n+ 1)·v2·lS Knoten an den Enden gedackte Pfeife (n-ter Oberton) fn = (2n+ 1)·f0= (2n+ 1)·v4·lS Schwingungsb¨auche
an den Enden Dopplereffekt f =f0·vvS±vB
S∓vQ Vorzeichen f¨ur Z¨ahler und Nennen separat ¨uberlegen
15 Strahlenoptik
Themen Reflexion und Brechung: Reflexion und Brechung, Totalreflexion
Linsen Abbildung mit Linsen, Dioptrie
Lichtgeschwindigkeit Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum und in Medien Fertigkeiten Verlauf eines Lichtstrahls durch einen K¨orper zeichnen
Abbildung mit Linsen konstruieren Konstanten Brechzahl von Luft, Glas, Wasser
kritischer Winkel f¨ur Totalreflexion in Glas
Definitionen Brechzahl n= ccvakuum
Medium
Gesetze Reflexionsgesetz α=α0
Brechungsgesetz n1·sinα1=n2·sinα2 Totalfeflexion (kritischer Winkel) sinαk =nn2
1 nur f¨urn1> n2
Abbildungsgleichung (f¨ur d¨unne Lin- sen)
1
f =1g +1b Vorzeichenkonvention beachten Lateralvergr¨osserung BG = bg
16 Wellenoptik
Themen Elektromagnetische Wellen: elektromagnetisches Spektrum
Polarisation Polarisationsfilter, Polarisiertes Licht nach Reflexion
Wellenoptik Prinzip von Huygens, Beugung
Fertigkeiten Uberblick ¨¨ uber das elektromagnetische Spektrum (mit Wellenl¨angenbereich) Beispiel von Wellenoptik in der Natur / Technik
Elementarwellen (Huygensprinzip)
Lage der Interferenzmaxima und minima graphisch finden (Gangunterschied) Mit Laserstrahl und Gitter Wellenl¨ange oder Gitterkonstante bestimmen Konstanten Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
Definitionen
Gesetze Bedingung f¨ur konstruktive Interferenz ∆s=|s2−s1|=mλ m= 0, ±1, ±2, ...
Beugung am Gitter / Doppelspalt sin(αm) =mλd Maxima Beugung am Einzelspalt sin(αk) =kλs Minima
Aufl¨osungsverm¨ogen ∆y∆x≈ λd ≈ae Bsp Auge und Lichtmikroskop
Lichtmikroskop ∆y= fd ·λ≈λ
Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vaku- um
c0 Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medi- um
c=cn0
17 em-Wellen
Themen Elektromagnetische Wellen: Entstehung und Ausbreitung, elektromagnetisches Spektrum
Fertigkeiten Uberblick ¨¨ uber das elektromagnetische Spektrum (mit Wellenl¨angenbereich) Konstanten Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
Definitionen
Gesetze Dipolfrequenz f = 2·lc Dipoll¨angel Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vaku-
um
c0= √1
0·µ0
Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medi- um
c=cn0 = √ 1
0·r·µ0·µr
Feldvektoren E~ =B~ ×~c
Poyntingvektor S~ = µ1
0
E~ ×B~ Intensit¨at harmonische Welle I=hSi= 2·c·µE02
0 = c·02·E02
Abstandsgesetz I=4π·rP2 Intensit¨at Punktquelle
E Moderne Physik
18 Spezielle Relativit¨ atstheorie
Themen Postulate der SRT: Experiment von Michelson-Morley, Relativit¨atsprinzip und absolute Lichtgeschwindigkeit
Kinematik: Gleichzeitigkeit, Zeitdilatation (Lichtuhr), L¨angenkon- traktion
Dynamik: relativistische Energie, ¨Aquivalenz von Energie und Masse, kinetische Energie, Massendefekt
Fertigkeiten Geschwindigkeit eines Teilchens aus der Beschleunigungsspannung berechnen, bei Kernspal- tung oder Kernfusion freigesetzte Energie berechnen
Konstanten Umrechnungsfaktor u - MeV
Definitionen einheitenlose Geschwindigkeit β= vc
Lorentzfaktor γ=√ 1
1−β2 nicht-relativistisch heisst:γ−11 Gesetze Zeitdilatation t=γ·t0
L¨angenkontraktion l=lγ0 nur entlang Bewegungsrichtung Aquivalenz von Energie und Masse¨ E0=m0·c2 Ruheenergie
relativistische Energie E=E0+Ekin+...=γ·E0
relativistische Masse m= √ m0
1−(vc)2
relativistischer Impuls p=γ·m0·v
Energie-Impuls-Beziehung E2= (E0)2+ (p·c)2
Massendefekt ∆m=mX−Z·mp−(N−Z)·mn Dopplereffekt f¨ur Licht f =f0·q
c±v c∓v
19 Quantenphysik
Themen Photoeffekt: Austrittsarbeit, Photon
Dualismus Teilchen – Welle de Broglie-Beziehung, Elektronenbeugung
Atomphysik: Energieniveaus,Serienformel
Fertigkeiten
Konstanten Planck’sches Wirkungsquantum Ionisationsenergie von Wasserstoff Definitionen
Gesetze Photonenenergie E=h·f = hcλ Photoelektrische Gleichung h·f =WA+Wkin
W
de Broglie-Wellenl¨ange λB= √ h
2qmU
Heisenberg’sche Unbestimmtheitsrela- tion
∆x·∆p≈h
∆E·∆t≈h
∆f ·∆t≈1 Energieniveau Wasserstoff En=−8m2ee4
0h2 ·n12
Serienformel fm,n=8m2ee4
0h3 ·(m12 −n12)
20 Kernphysik
Themen radioaktiver Zerfall: α-, β- und γ-Zerfall, Tochterkerne; Zerfallsgesetz und Halbwertszeit
Fertigkeiten Tochterkerne beimα- undβ-Zerfall bestimmen Halbwertszeit aus Zerfallkurve ablesen
Konstanten Definitionen
Halbwertszeit T1/2=ln 2λ
Halbwertsdicke d1/2=ln 2µ
Gesetze Zerfallgesetz N(t) =N0·e−λ·t=N0·2−t/T1/2
Aktivit¨at A=−dNdt =λ·N Einheit: Bequerel = 1/s
Absorptionsgesetz I=I0·e−µ·d Dicked
21 Teilchenphysik
Themen Teilchenzoo: Leptonen, Quarks, Hadronen...
Erhaltungsgr¨osse elektrische Ladung, Impuls, Energie, Leptonenzahl, Ba- ryonenzahl, Spin, Strangeness, Charm, Topness, Bot- tomness...
Beschleunigerphysik
Fertigkeiten Bestimmen, ob einen Zerfall theoretisch m¨oglich ist.
Konstanten Definitionen Gesetze