PROTOKOLL ÜBER DIE SITZUNG DES PREISGERICHTS am 27.06.2003
Das Preisgericht tritt am Freitag, den 27.06.2003, um 9.00 Uhr im M, O, C, Raum D 227, Lilienthalallee 40, 80939 München zusammen.
Herr Wolfgang Roeck, geschäftsführender Gesellschafter des Auslobers, der Fir- ma WÖHR + BAUER GmbH, begrüßt die Teilnehmer der Preisgerichtssitzung und trägt kurz die Rahmenbedingungen des Wettbewerbes vor.
Herr Aumann stellt die Anwesenheit fest. Es sind erschienen:
Fachpreisrichter / in
Prof. Hannelore Deubzer, München Prof. Roger Diener, Basel
Prof. Uwe Kiessler, München Prof. Andreas Meck, München Prof. Carl Fingerhuth, Zürich Christoph Sattler, München
Christiane Thalgott, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München Prof. Donata Valentien, Weßling, Landschaftsarchitektin
Stellvertretende Fachpreisrichter / in Klaus Bottler, München
Ständig anwesende Fachpreisrichter / in
Horst Haffner, Baureferent der Landeshauptstadt München Roswita Näbauer, München
Sachpreisrichter / in
Wolfgang Roeck, geschäftsführender Gesellschafter WÖHR + BAUER
Stefan Bäuerle, Prokurist, WÖHR + BAUER
Claudia Tausend, Stadträtin der SPD Walter Zöller, Stadtrat der CSU
Thomas Niederbühl, Stadtrat des Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste Gabriele Friderich, Kommunalreferentin der Landeshauptstadt München Wolfgang Püschel, Vorsitzender des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel
Stellvertretende Sachpreisrichter / in
Frau Angermann, Kommunalreferat der Landeshauptstadt München
Ständig anwesende/r stellvertretende/r Sachpreisrichter / in
Michael Kesseler, Geschäftsführer der Contipark International Parking GmbH Monika Renner, Stadträtin der SPD
Marian Offmann, Stadtrat der CSU
Charlotte Knobloch, Präsidentin Israelitische Kultusgemeinden München / Ober- bayern
Sachverständige Berater / in
Dr. Axel Cronauer, Sachverständiger Wirtschaftlichkeit
Herr Stoehr, Sachverständiger Immobilienwirtschaftlichkeit, Berlin Roland Neef, Architekt, Sachverständiger Ruhender Verkehr Dr. Manfred Probst, Rechtsberatung
Hans G. Wagner, Rechtsberatung
Michael Alexander Simon, Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt München
Vorprüfung
Peter Aumann CBP
Anke Binder CBP
Damit ist das Preisgericht vollständig.
Auf Vorschlag wird Prof. Carl Fingerhuth ohne Gegenstimmen bei seiner Stimmenthaltung zum Vorsitzenden gewählt.
Der Vorsitzende lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts die ehrenwörtli- che Erklärung geben, dass sie während der Bearbeitungszeit keine Kontakte über den Inhalt der Wettbewerbsaufgabe mit den Wettbewerbsteilnehmern gepflegt haben. Er bittet darum, dass die Mitglieder keine Vermutungen über irgendwelche Verfasser äußern und der Inhalt der Sitzung einschließlich aller Diskussionen ver- traulich behandelt wird.
Vorprüfungsbericht:
Herr Aumann erstattet den Bericht der Vorprüfung.
Von den 10 eingeladenen Teilnehmern wurden 10 Wettbewerbsarbeiten termin- gerecht eingereicht. Die Wettbewerbsarbeiten enthielten keine groben Verstöße gegen die Bedingungen und Anforderungen der Auslobung. Die Anonymität wur- de bei allen Wettbewerbsarbeiten gewahrt.
Das Preisgericht stellt auf der Grundlage des Vorprüfberichtes die Wettbewerbs- fähigkeit aller Arbeiten fest. Das detaillierte Ergebnis der Vorprüfung wird jedem Preisrichter zur Verfügung gestellt.
Informationsrundgang:
In einem Informationsrundgang werden die Arbeiten von der Vorprüfung wertfrei vorgestellt. An diesen Rundgang schließt sich eine erste kritische Auseinander- setzung mit den eingereichten Wettbewerbsarbeiten an.
Der Preisgerichtsvorsitzende fragt die Mitglieder des Preisgerichts ob eine Grund- stücksbesichtigung als Basis der weiteren Beurteilung erfolgen soll. Die Mitglie- der des Preisgerichts sehen eine Grundstücksbesichtigung für nicht notwendig an, da den Mitgliedern des Preisgerichts das Grundstück bekannt ist.
1. Rundgang
Von 11.00 Uhr bis 13.15 Uhr tritt das Preisgericht in den 1. Rundgang ein, bei dem nach kritischer Beurteilung der Arbeiten und Feststellung von grundsätzli- chen und schwerwiegenden Mängeln folgende Arbeiten einstimmig ausgeschie- den werden:
Tarnzahl 1003 1009
Begründung:
1003
Das Projekt gliedert die Gebäudemasse in zwei unterschiedlich große Teile. Par- allel zur Gasse verbindet eine zweite Gasse den Unteren mit dem Oberanger.
Leider ist das vielversprechende Konzept nur sehr schematisch umgesetzt wor- den. Weder die stadträumliche noch die architektonische Bearbeitung erfüllen die Ansprüche an ein Projekt dieser Anforderung.
1009
Die Einbindung des Baukörpers in die Umgebung ist akzeptabel. Mit dem Cafe in der Jakobsgasse wird ein attraktives Angebot gemacht, das allerdings durch die danebenliegenden Garagenzu- und abfahrten entwertet wird.
Die Organisation der Garage ist etwas umständlich ausgefallen. Büros und Woh- nungen sind nutzbar. Die Fassaden überzeugen nicht.
2. Rundgang
In einem 2. Rundgang von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr werden die verbliebenen Ar- beiten noch einmal miteinander verglichen und auf ihre besonderen Vorzüge un- tersucht. Dabei werden 4 Arbeiten ausgeschieden:
Tarnzahl Stimmverhältnis
1001 15:0
1002 12:3
1005 14:1
1007 10:5
Begründung:
1001
Das Projekt besticht durch eine große, souveräne Haltung. Scheinbar ohne jeden städteräumlichen Zwang ist der Baukörper auf die Parzelle gelegt und bietet un- erwartete Freiräume. Trotz der unbestreitbaren Qualität der Bearbeitung bleiben einzelne Aspekte fragwürdig. Die dominante Ausbildung der Wohngeschosse mit einer expressiven Silhouette ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kloster eben- so fragwürdig wie die strenge Axialsymmetrie die beziehungslos zum umgeben- den Stadtraum bleibt.
1002
Das Projekt sieht drei Paare von Gebäuden vor, die versetzt zueinander stehen.
Sie sind ähnlich bearbeitet und dennoch unterschiedlich ausgebildet. Auf diese Weise entsteht das Bild eines eigenständigen kleinen Quartiers. Mit eigenen Re- geln von Dimensionen und Proportionen versehen, grenzt sich das expressive Ensemble in einer unangemessenen Weise von seiner anspruchsvollen Umge- bung aus. Die sehr hochwertige, teilweise virtuose Bearbeitung wendet sich so schließlich gegen das Projekt selbst.
1005
Der Entwurf setzt sich aus drei Baukörpern über einen gemeinsamen Sockel zu- sammen. Trotz vergleichsweise geringer Dimensionen gibt sich das Projekt be- tont sperrig. Zum Jakobsplatz springt die Analogie zum Entwurf für das Jüdische Gemeindezentrum ins Auge, die ohne jeden Sinn erscheint. Im Sockelbereich bil- den die Rampen zu den Garagen die Fugen zwischen den Gebäudeteilen aus, eine Anordnung, welche diesen Räumen ihre städtebauliche Wirkung nimmt. Das Projekt weist einen Widerspruch auf zwischen städtebaulich fragwürdiger Dispo- sition und architektonischer Durcharbeitung.
1007
Der Baukörper fügt sich in die Umgebung ein. Ein bemerkenswerter Beitrag ist die Aufweitung der Gasse zu einem Brunnenhof.
Die Garagenorganisation hat Mängel. Büros und Wohnungen funktionieren.
Zumindest teilweise kann die Ausbildung der beiden Wohngeschosse und die Ab- leitung ihres äußeren Erscheinungsbildes aus der darunter liegenden Bürofassa- de als gelungen bezeichnet werden. Das Gebäude entwickelt jedoch nicht die Kraft, die man sich an dieser Stelle im Stadtbild wünscht.
Somit bleiben 4 Wettbewerbsarbeiten in der engeren Wahl.
Um 15.00 Uhr trifft der Sicherheitsexperte der Jüdischen Gemeinde, Herr Chmiel ein und ergänzt mit Erlaubnis des Preisgerichtsvorsitzenden als Berater das Preisgericht.
In einem Arbeitsgang werden die Entwürfe der engeren Wahl nunmehr wie folgt von Arbeits- gruppen beurteilt:
1004
Es ist überraschend, mit welchem Spürsinn und souveräner Handschrift es gelingen kann auf die Besonderheiten des Straßenraumes und seiner speziellen Prägung wie auch auf die ande- ren Nachbarschaften einzustimmen.
Das Gebäude, ein schöner und einheitlicher Block, ist raffiniert gestaffelt. Er schwingt über die Höhe und entlang des Straßenraums und schafft mit einer maßgeblich horizontalen Gliederung eine erstaunliche Balance zwischen einer Annäherung an die Rhythmik der Nachbarbauten und eine deutliche eigenwillige Kennzeichnung. Es funktioniert selbst in der engen kleinen Gasse, die ein freundliches neues Profil erhält. Jetzt soll man sich das Ganze in Bronze vorstellen, ein Material, das nun wirklich mit allen Konventionen bricht. Schön ist es vermutlich allemal im Licht, das ist ohne Zweifel so, als Gestaltungsmittel für den neuen Baustein im Gefüge der Stadt dennoch zu fremd und in seiner modischen Eleganz am Ende nicht tragfähig über die Zeit.
Die Position der Zugänge jeweils zu den angrenzenden Straßen sind gut gesetzt, die Struktur liefert also eine stabile Basis. Nur die Einfahrtstore direkt an der Ecke schwächen das Konzept.
Überhaupt ist das Erschließungsbauwerk sehr raumgreifend und blockiert einen wichtigen Teil im EG. Die Büros darüber entsprechen den Vorgaben, die Hochgarage, eingeschrieben in die Normalbüroebene blockiert allerdings dann doch auch wieder ihre weitere Entwicklung, schafft Dunkelzonen und das über die notwendige Anzahl der Stellplätze hinaus. Eine deutliche Quali- tätsminderung, und das auch noch teuer erkauft.
Die Wohnungen wiederum sind von sehr hoher Qualität, der Baukörper schwingt zurück, Ter- rassen, Freiräume ergeben sich dann selbstverständlich aus der Volumetrie. Die Qualität dieser privaten Freiräume ist jedoch fragwürdig, es stört der Nachbar auf der gleichen Etage und auch die notwendige Rücksichtnahme auf die angrenzende Bebauung ist so nicht sicherzustellen.
1006
Diese Arbeit besticht auf den ersten Blick durch Großzügigkeit, Präzision und das hohe Niveau der Gestaltung. Dem vieleckig geschnittenen Grundstück ist ein in drei Schiffe gegliedertes Rechteck mit vier symmetrisch angeordneten Festpunkten eingeschrieben. Die Randzonen sind jeweils bis zu den Grundstücksgrenzen aufgefüllt. Durch die für Dach und Wand einheitliche gläserne Gebäudehülle entsteht ein homogener großmaßstäblicher Baukörper. Diese Einheit- lichkeit der Erscheinung entspräche eher der Nutzung durch eine Großbehörde oder ein Großunternehmen, nicht aber der hier geforderten Parzellierung in viele selbständige Büroein- heiten unterschiedlicher Größe und eigener Identität. Der Konflikt zwischen Gestaltung und Nutzung wird besonders deutlich in den in der Dachzone angeordneten Wohnungen. Deren Qualität und Funktionalität ist zu sehr der Idee der einheitlichen Gebäudehülle untergeordnet.
Die aufwändige Erschließung und der unverhältnismäßig hohe Anteil an eingehausten und da- mit sehr teuren Terrassenflächen machen diese Wohnungen kaum bezahlbar. Die schwierige Aufgabenstellung neben der öffentlichen Großgarage eine separat erschlossene Privatgarage zu realisieren führt bei dem gewählten Konzept dazu, dass diese Privatgarage das wertvolle 1.
Obergeschoss total besetzt, eine problematische Nutzung wertvollen urbanen Raumes.
Schließlich führt das gewählte Konstruktionssystem mit durchgehend großen Spannweiten zu unnötig hohen Rohbaukosten, abgesehen davon, dass diese Spannweiten mit den dargestell- ten Konstruktionshöhen nicht zu bewältigen sind. Die zweischalige Fassadenkonstruktion, die den ganzen Baukörper überzieht, führt zu einer wesentlichen Erhöhung der Investitions- und Betriebskosten, zusammen mit den hohen Verkehrs- und Nebenflächenanteilen, die dem homo- genen Gesamtkonzept geschuldet sind, ergibt sich somit eine ungünstige Wirtschaftlichkeit.
1008
Ausgehend von der Maßstäblichkeit und Körnung der umgebenden Stadtstruktur teilt der Ver- fasser das Gebäude in zwei Blöcke.
Es entstehen dadurch zwei plastisch durcharbeitete Volumina angenehmer Größe, die durch eine Gasse in Verlängerung der Singspielerstraße getrennt werden. Der vom Verfasser vorge- schlagene Anbau an das Jüdische Gemeindezentrum ist sicherheitstechnisch nicht machbar.
Die Baukörper zeigen in ihrer äußeren Erscheinung eine angenehme, ruhige gelassene Anmu- tung. Die vorgeschlagenen Putzfassaden verleihen ihnen ein hohes Maß an Unaufgeregtheit und Selbständigkeit. Im Inneren gibt sich der Baukörper differenziert. Verschiedene Niveaus, Durchblicke und überbaute Lufträume ergeben ein abwechslungsreiches und interessantes In- nenleben für Nutzer und Passanten. An Engstellen ist allerdings die ausreichende Belichtung der Büros problematisch Die vorgeschlagene Erschließung ist aufwändig, erlaubt aber eine dif- ferenzierte Nutzung und eine vielfältige Aufteilung der Bürobereiche und verschiedene Woh- nungsgrößen.
Die angestrebte Wirtschaftlichkeit ist nicht sichergestellt, da die geforderten Geschossflächen um rund 9 % unterschritten werden, der hohe Erschließungsanteil wirkt sich hier zusätzlich ne- gativ auf die Wirtschaftlichkeit aus. Insgesamt allerdings handelt es sich bei dem Entwurf um eine eigenständige Arbeit, die sich durch ein hohes Maß an Maßstäblichkeit und Gelassenheit auszeichnet und sich dadurch sehr gut mit der Umgebung verträgt.
1010
Die Qualität des Projektes liegt in dem klaren, unmittelbar aus den städtischen Gegebenheiten entwickelten Baukörper, der dennoch einen hohen Grad an Differenziertheit erreicht durch die Durchbildung des Erdgeschosses zum Teil mit Arkaden, durch das unterschiedliche Relief der Keramikfassaden und durch die erkennbare Staffelung der Funktionen Läden, Büros und Woh- nen. Es entsteht ein überzeugender Beitrag zum Thema eines neuen innerstädtischen Münch- ner Blocks. Die Hervorhebung der beiden Ecken im obersten Dachgeschoss trägt zu dieser ge- stalterischen Vielfalt innerhalb einer einfachen Grundfigur bei. Die Traufhöhe des 6. OG wird im Preisgericht allerdings kontrovers beurteilt.
Das Projekt besitzt eine wohldurchdachte Funktionalität. Die konsequente Trennung von Büro- und Wohnerschließung überzeugt. Die Erschließungsflächen zu den Wohnungen erscheinen sehr opulent. Die Garagenzufahrten in Form von 4 Spuren vom Oberanger aus, sowie die inne- re Organisation der Garage funktionieren nicht, ebenso die Disposition der Garagenebenen.
Die Terrassenausbildung für die Wohnnutzung ist in ihrer Unterteilbarkeit und Qualität fragwür- dig.
Die sehr hohe Bruttogeschossfläche des Projektes entsteht durch den Vorschlag tieferer Bau- körper von 15,20 m, die jedoch sinnvolle Nutzungsvarianten der Gangbereiche ermöglichen.
Die ruhige, angenehme Hofgestaltung lässt eine sinnvolle öffentliche als auch private Nutzung erwarten.
Insgesamt sieht das Preisgericht in dem Projekt einen gelungenen spannungsvollen Beitrag zu den komplexen architektonischen Nachbarschaften wie Stadtmuseum, Jüdisches Gemeinde- zentrum und Städtische Verwaltungen im Kontext der vorhandenen Straßenräume.
Die Beiträge der Arbeitsgruppen werden vor den jeweiligen Arbeiten verlesen und genehmigt.
Um 17.20 Uhr bis 18.00 Uhr tritt das Preisgericht in die Schlussdiskussion ein.
Bewertung / Reihenfolge der Arbeiten:
Nach eingehender Diskussion der Erfüllungsgrade der vorgegebenen Bewertungskriterien je- des Entwurfs kommt das Preisgericht zu folgendem Ergebnis:
Tarnzahl Stimmverhältnis Rang
1006 12:3 4. Preis 7.000,-- € netto
1004 8:7 3. Preis 14.000,-- € netto
1008 11:4 2. Preis 20.000,-- € netto
1010 11:4 1. Preis 32.000,-- € netto
Empfehlung des Preisgerichts:
In Anbetracht der sehr unterschiedlichen und kontrovers beurteilten Qualitäten empfiehlt das Preisgericht, den 1. und den 2. Preisträger mit einer Überarbeitung zu beauftragen, unter Be- rücksichtigung der zum einen im Preisgerichtsprotokoll genannten Kritikpunkte und zum ande- ren im folgenden genannten Punkte, die aus der Sicht des Preisgerichts einer Überprüfung be- dürfen. Die Sicherheitsvorgaben der jüdischen Gemeinde sind zu beachten und einzuhalten.
1008 – 2. Preisträger
Die Wirtschaftlichkeit dieser Arbeit ist zu optimieren.
Die Ausführung des Sonnenschutzes im Bürobereich durch feststehende Betonlamellen in Kopfhöhe ist fragwürdig.
1010 – 1. Preisträger
Die Höhe der Baukörper besonders gegenüber der Kirche im Unteren Anger ist zu überprüfen.
Die Qualität der Wohnungen ist allgemein zu erhöhen, die vorgeschlagenen Balkone werden als unzureichend gesehen, hierzu wird ein Vorschlag mit einer besseren Nutzbarkeit der Freiflä- chen für die Wohnungen erwartet (z.B. Dachterrassen). Untersucht werden muss ebenfalls die Abweichung des Baukörpers im Modell vor dem Hintergrund der Vorgabe des Grundstücks.
Das Layout sowie die Funktion der öffentlichen und privaten Garage sind überarbeitswürdig.
Öffnung der Umschläge
Die Öffnung der Umschläge, von deren Unversehrtheit sich der Vorsitzende überzeugt hat, er- gibt die in der Anlage genannten Verfassernamen.
Schlussworte:
Der Vorsitzende, Herr Prof. Carl Fingerhuth, dankt allen am Preisgericht Beteiligten. Er entlastet die Vorprüfung und beantragt seine Entlastung, die vom Preisgericht per Akklamation erteilt wird.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Firma WÖHR + BAUER, Herr Wolfgang Roeck, dankt allen am Preisgericht Beteiligten und dabei insbesondere dem Vorsitzenden für die Füh- rung des Preisgerichts und das gute Ergebnis.
Die Beteiligten dieser Preisgerichtssitzung entscheiden, dass, wenn der Empfehlung des Preis- gerichts gefolgt wird und der 1. und 2. Preisträger überarbeiten, sich das Preisgericht in der heutigen Besetzung zur Beurteilung der Überarbeitung der Preisträger am Samstag, dem 02.08.2003 um 10.00 Uhr wieder trifft. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Der Vorsitzende beendet die Sitzung am Freitag, den 27.06.2003 um 18.45 Uhr.
Anlagen
Verfasserverzeichnis
Unterschriften zum Protokoll