• Keine Ergebnisse gefunden

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien"

Copied!
26
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Zellstrukturen und ihre Funktionen —

Mitochondrien

(2)

Citratzyklus, Atmungskette

(Elektronentransport), oxidative Phosphorylierung (ATP-Synthese), Fettsäureabbau

Leitenzym: Glutamatdehydrogenase Cytochromoxidase

• Vorkommen: in allen aeroben Zellen von Tieren und Pflanzen

• Form sehr variabel: rund bis fädig/

verzweigt; Größe: 1 x 3 µm

• Anzahl variabel: 20 bis 5 x 105 je nach Leistungsfähigkeit

• sind „Kraftwerke“ der Zelle

• von Doppelmembran umgeben

• äußere Membran durchlässig (Porine!)

• innere Membran mit Cardiolipin in Cristae (Lamellen), Tubuli (Röhren), Sacculi (allgemeine Bezeichnung)

Zellstrukturen und ihre Funktionen —

Mitochondrien (mitos = Faden, chondrion =

Körnchen)

(3)

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien

• Matrixgranula = Speicherung von Calcium- und Magnesiumionen

• zirkuläre DNA ohne Histone (mehrere Ringe in Kettenform vorliegend)

• ca. 5% der mitochondrialen Proteine auf mtDNA codiert => Chondriom = Gesamtheit aller Gene auf mtDNA

• 70S-Ribosomen

• Vermehrung durch Teilung

• matrokline Vererbung, d.h. Eizelle liefert Zytoplasma mit Mitochondrien für Zygote

• Mitochondriopathien: Krankheiten durch Defekte im MT-Stoffwechsel

• vor allem Organe mit hoher Aktivität betroffen: Gehirn, Herz, Skelettmuskel, Retina (z.B. Lebersche hereditäre Optikusneuropathie)

• sehr heterogenes Krankheitsbild

(4)

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien

MAO: baut z.B. Dopamin im Gehirn ab, Enzym-Inhibitoren als Parkinson-Therapeutikum

(5)

Zellstrukturen und ihre Funktionen —

Mitochondrien

(6)

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien

• normalerweise:

Protonengradient über innere Membran mit ATP- Synthese gekoppelt

• 2,4-Dinitrophenol ist Entkoppler, d.h. Protonen gelangen wieder in die

Matrix, Wärme wird erzeugt

• im braunen Fettgewebe Thermogenin als Entkopp- ler, z.B. Winterschläfer, Neugeborene

(7)

2,4-Dinitrophenol

(8)
(9)

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Mitochondrien

inaktiv aktiv

Vergrößerung des Intermembranraumes Mitochondrium mit Cristae

Chloroplast

(10)

Zellstrukturen und ihre Funktionen —

Plastiden

(11)

Lichtphosphorylierung (ATP-

Synthese), Elektronentransport, Reduktion von CO2, Reduktion von Nitrit zu NH4+, Reduktion von Sulfat, Aminosäuresynthese,

Fettsäuresynthese (innere Membran;

im Gegensatz zu tier. Zellen!)

• Vorkommen: nur in Pflanzen

• kugelig bis linsenförmig, 3-8 µm

• Doppelmembran um Stroma, darin Thylakoidmembranen, z.T. in Stapel = Grana

• äußere Membran durchlässig

• Intermembranraum und Thylakoidin- nenraum = Intrathylakoidraum

Zellstrukturen und Ihre Funktionen —

Plastiden

(12)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Plastiden

• Thylakoidmembran: Träger der Photosynthesepigmente,

Elektronentransportkette, ATP- Synthase

• Stroma: Enzyme des Calvinzyklus

• ringförmige DNA ohne Histone

• Plastom = Gesamtheit aller Gene in Plastiden

• matrokline Vererbung

(13)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen

— Plastiden

• Entstehung: aus Proplastiden, je nach Licht: Entwicklung zu

Chloroplasten (Licht),

Leukoplasten oder Chromoplasten (Licht und Dunkel)

• Leukoplasten: Amyloplasten zur Stärkespeicherung, Elaioplasten zur Ölspeicherung, Proteinoplasten zur Proteinspeicherung

• Etioplasten: Chloroplasten ergrünungsfähiger Gewebe

• Plastiden ineinander umwandelbar

• Gerontoplasten: Altersform der Chloroplasten (Herbstlaub)

(14)

Amyloplasten

Chloroplasten

Chromoplasten

Chromoplasten

Zellstrukturen und Ihre Funktionen —

Plastiden

(15)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen

— Plastiden

• Etioplast: vom parakristallinen Prolamellarkörper gehen einzelne Thylakoide aus

• Chromoplast: je nach Speicherform der Carotinoide Unterscheidung

zwischen globulös, tubulös, membranös und kristallös

(16)

Polysaccharide — Speicher

CH2OHO HO

HO

OH OH

glycosidisches C-Atom

α-D-Glucose

1 4

CH2OHO HO

HO OH OH

glycosidisches C-Atom

β-D-Glucose

1 4

CH2OHO HO

HO

OH O CH2OHO

HO OH OH

Maltose =α-1,4 glycosidisch verknüpfte D-Glucose

CH2OHO HO

HO

OH O O

HO OH

CH2OH

OH

Cellobiose =β-1,4 glycosidisch verknüpfte D-Glucose

Cellulose

Stärke aus Amylose und Amylopektin, in Form von Assimilationsstärke in

Chloroplasten oder Speicherstärke (Stärkekörner) in Amyloplasten

(17)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett

Aktinfilamente Intermediärfilamente Mikrotubuli

(18)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett

Vorkommen: in eukaryontischen pflanzlichen und tier. Zellen nicht in Bakterien!

Funktion: dynamischer Strukturbildner, wichtig für •die Gestalt zellwandloser Zellen

• die innere Architektur

•zelluläre Bewegungsvorgänge

• den gerichteten Stofftransport innerhalb der Zelle

Struktur: Proteinpolymere, je nach Form unterscheidbar inMikrofilamente = Aktinfilamente

Intermediärfilamente

Mikrotubuli

(19)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktinfilamente

häufigstes Protein in einer eukaryontischen Zelle Durchmesser ca. 6nm

Funktion: bestimmt die Zelloberfläche, wichtig für Bewegungsvorgänge Lokalisierung: in der ganzen Zelle verteilt, v.a. im „Cortex“, direkt unter der Plasmamembran

(20)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktin

Immunfluoreszenz- Aufnahme

Elektronenmikroskop.

Aufnahme

(21)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktinfilamente

häufigstes Protein in einer eukaryontischen Zelle Durchmesser ca. 6nm

Funktion: bestimmt die Zelloberfläche, wichtig für Bewegungsvorgänge Lokalisierung: in der ganzen Zelle verteilt, v.a. im „Cortex“, direkt unter der Plasmamembran

Struktur: aufgebaut aus Aktinmonomeren = globuläres Protein = G-Aktin, bildet 2 Ketten, die umeinander gewunden sind = F-Aktin

Polymerisation ist abhängig von ATP und ein- und zweiwertigen Ionen (K+, Mg2+); +-Ende: schneller Auf- und Abbau; –-Ende: langsamer Auf- und Abbau

(22)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktin

G-Aktin F-Aktin

Aktin-Bündel

Aktin-Vernetzungs-

proteine Aktin-Netz

(23)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktinfilamente

häufigstes Protein in einer eukaryontischen Zelle Durchmesser ca. 6nm

Funktion: bestimmt die Zelloberfläche, wichtig für Bewegungsvorgänge Lokalisierung: in der ganzen Zelle verteilt, v.a. im Cortex, direkt unter der Plasmamembran

Struktur: aufgebaut aus Aktinmonomeren = globuläres Protein = G-Aktin, bildet 2 Ketten, die umeinander gewunden sind = F-Aktin

Polymerisation ist abhängig von ATP und ein- und zweiwertigen Ionen (K+, Mg2+); +-Ende: schneller Auf- und Abbau; –-Ende: langsamer Auf- und Abbau

je nach Zelltyp existieren unterschiedliche Aktin-Bindeproteine, z.B.

Filamin, Ankyrin, Dystrophin, Myosin

(24)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktinfilamente

z.B. Erythrozytenmembran:

Kontakte zwischen den verschiedenen Proteinen fixieren Aktinfilamente und damit den Cortex

(25)

Zellstrukturen und Ihre Funktionen — Zytoskelett: Aktinfilamente

Cytochalasin (Pilze): bindet an +-Ende und inhibiert die Polymerisation Phalloidin (Amanita phalloides, Knollenblätterpilz): bindet seitlich an F- Aktin und verhindert Depolymerisation

Prokaryont Listeria monocytogenes: verursacht schwere Formen von Nahrungsmittelvergiftung; verwendet Aktinfilamente, um sich in der

befallenen Zelle fortzubewegen bzw. in andere Zellen einzudringen

(26)

Aktin/Myosin

wichtiger Interaktionspartner: Myosin

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ausdruck, dessen Wert nach bool konvertierbar ist Falls expression Wert false hat: Programm wird mit entsprechender Fehlermeldung

• Interphasekern, zwischen zwei Kernteilungen, mit DNA-Replika- tion, RNA-Synthese, Doppelmembran vorhanden, Chromatin diffus, Nucleolen erkennbar.. • Arbeitskern,

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Raues Endoplasmatisches Retikulum.. rER einer Drüsenzelle: Ergastoplasma = Stapel

nach Spaltung durch -Glucosidase (in anderen Zellen) entsteht Cyanid nach Spaltung durch Myrosinase (im Zytoplasma, spez. Idioblasten) entsteht Senföl (Brassicaceae). nach

Chromosom = DNA-Molekül, mit Histonen und Nicht-Histonproteinen assoziiert, Chromonema = Nukleofilament = DNA-Molekül + Histone = Kette von Nucleosomen, wenig RNA.!.

N-glykosidisch: Kohlenhydrate sind an N der Asparagin-Amid- Seitenkette gebunden (Asn – X – Ser oder Asn – X –

Zellstrukturen und ihre Funktionen — Raues Endoplasmatisches Retikulum.. rER einer Drüsenzelle: Ergastoplasma = Stapel

5% der mitochondrialen Proteine auf mtDNA codiert => Chondriom = Gesamtheit aller Gene auf mtDNA..