Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart. Dezember Auf einen Blick

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Dezember 2014

Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart

Auf einen Blick

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Inhaltsverzeichnis

1. Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Stuttgart 02

1.1 Kommentar zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im Dezember von Petra Cravaack

02

1.2 Schlüsselzahlen für den Monat Dezember 2014 für den Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart

03

1.3 Zu- und Abgänge in und aus Arbeitslosigkeit – alle Arbeitslose 04 1.4 Bestand an Arbeitslosen nach Rechtskreisen 04

2. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Landeshauptstadt Stuttgart 05 2.1 Anmerkungen zum Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt von Petra

Cravaack

05

2.2 Schlüsselzahlen Dezember 2014 für die Landeshauptstadt Stuttgart 06

3. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Böblingen 07 3.1 Anmerkungen zum Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen von Petra Cravaack 07 3.2 Schlüsselzahlen Dezember 2014 für den Landkreis Böblingen 08

4. Der Arbeitsmarkt in der Region Stuttgart 09

Nordbahnhofstraße 30-34 70191 Stuttgart

Telefon: 0711 920-2727

E-Mail: stuttgart.pressemarketing@arbeitsagentur.de Seite 01

Mit der monatlichen Veröffentlichung „auf einen Blick“ bietet Ihnen die Agentur für Arbeit Stuttgart die wesentlichen Informationen zur Entwicklung des lokalen und regionalen Arbeitsmarktes jeweils zum bundeseinheitlichen monatlichen Berichtstermin.

Diese Informationen richten sich vor allem an die Vertreter der regionalen Presse und am Arbeitsmarktgeschehen Interessierte.

Weitergehende Informationen zum lokalen Arbeitsmarkt wie zum Beispiel Schlüsselzahlen für die Geschäftsstellenbezirke oder die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den einzelnen Rechtskreisen finden Sie unter:

http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/dienststellen/rdbw/stuttgart/Agentur/Zahlen DatenFakten/Arbeitsmarkt/index.htm

Eine Revision der Statistik über Arbeitslose und Arbeitsuchende führt ab Berichtsmonat August 2014 zu kleineren auch rückwirkenden Änderungen von Eckzahlen ab Dezember 1999. Auslöser für die Revision, die vor allem die Beschäftigtenstatistik betrifft, war eine verbesserte Differenzierung bei der Meldung zur Sozialversicherung. Die Art der Beschäftigung (sozialversicherungspflichtig oder geringfügig oder beides) kann nun genauer bestimmt werden.

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auf einen Blick

Informationen über den lokalen Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart

Dezember 2014

Seite 02

1.1 Der Kommentar zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im Dezember von Petra Cravaack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stuttgart:

„Zum Jahresende sorgte der Dezember für einen Tiefstand bei den Arbeitslosenzahlen. Zwar waren gerade einmal 49 Menschen weniger arbeitslos als im November, nämlich 23.492, aber fast 600 Personen weniger als vor einem Jahr. Auch die Arbeitslosenquote sank zum Jahresende noch einmal um 0,1 Prozentpunkte. 2.038 Männer und Frauen verloren ihren Arbeitsplatz. Das waren 144 weniger als im November und 174 weniger als im Dezember 2013. Bei den Arbeitsaufnahmen spürte man bereits das Jahresende: Nur 1.645 Personen traten eine neue Stelle an.

Einzelne Kündigungen gab es bereits im Bereich Gartenbau, das lag vor allem daran, dass in dieser Jahreszeit generell wenig Aufträge erteilt werden, auch wenn Erd- und Pflasterarbeiten noch möglich waren. In den Bereichen Produktion und Fertigung sowie bei Logistik und Verkehr waren mehr Kündigungen als Arbeitsaufnahmen zu verzeichnen.

Anders sieht es im Handel aus, bei den wissenschaftlichen Dienst- leistungen und im Bereich Gesundheit, Soziales und Erziehung. Hier wurden mehr Personen eingestellt als entlassen.

Jugendliche profitierten im Dezember überdurchschnittlich. Gegenüber November betrug der Rückgang 4 Prozent. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen gab in Folge um weitere 0,1 Prozentpunkte nach und lag bei 2,8 Prozent. Bei den anderen Gruppen änderte sich wenig.

Die Arbeitslosigkeit bei Männern stieg an. Männer sind generell von Winterkündigungen stärker betroffen, da ihr Anteil in Außengewerken deutlich höher liegt als der von Frauen.

Die Zahl der freien Stellen gab um 1.015 gegenüber November nach.

Das ist für Dezember nicht ungewöhnlich. Vor den Feiertagen lassen die Rekrutierungsbemühungen der Unternehmen erfahrungsgemäß nach. Wie stark die Nachfrage nach Arbeitskräften jedoch trotzdem noch war, zeigt der Blick auf das Vorjahr: 1.515 Stellen mehr als im Dezember 2013 waren offen. Selbst bei dem abgeflachten Zugang an neuen Stellen war noch ein Plus von 163 gegenüber dem Vorjahr festzustellen.

Dass wir noch einmal ein leichtes Minus bei den absoluten Zahlen verzeichnen konnten, lag neben der Stärke des Arbeitsmarktes an den milden Temperaturen im Dezember, die bis zum Stichtag das Arbeiten auch in den wetterabhängigen Branchen ermöglichte. Das Jahr 2014 endete so erfreulich, wie die Entwicklung sich seit den Sommermonaten abzeichnete. Der regionale Arbeitsmarkt ließ sich bisher weder von den immer noch großen Schwierigkeiten im Euroraum noch von den geopolitischen Krisenherden beeindrucken. Er hielt sein hohes Beschäftigungsniveau und die große Nachfrage nach Fachkräften besteht weiter.

Für 2015 ist für die Region Stuttgart mit einer guten Entwicklung der Konjunktur zu rechnen. Im Januar werden die Arbeitslosenzahlen allerdings witterungsbedingt zunächst einmal deutlich steigen.“

 Noch einmal zum Jahresschluss: Rückgang der Arbeitslosenzahlen

 Arbeitslosenquote sinkt wiederum um 0,1 Prozentpunkte

 8.385 freie Stellen 1. Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Stuttgart

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auf einen Blick

Dezember 2014

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1.2 Schlüsselzahlen für den Monat Dezember 2014 für den Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart

Eckwerte des Arbeitsmarktes

Agentur für Arbeit Stuttgart Dezember 2014

Veränderung gegenüber Vorjahresmonat¹⁾

Dez 2013 Nov 2013 Okt 2013 absolut in % absolut in % in % in % Bestand an Arbeitsuchenden

Insgesamt 45.289 45.099 45.144 190 0,4 -188 -0,4 0,6 1,2

Bestand an Arbeitslosen

Insgesamt 23.492 23.541 24.105 -49 -0,2 -595 -2,5 -1,6 -0,1

53,5% Männer 12.569 12.538 12.778 31 0,2 -183 -1,4 -0,2 1,0

46,5% Frauen 10.923 11.003 11.327 -80 -0,7 -412 -3,6 -3,1 -1,4

6,2% 15 bis unter 25 Jahre 1.456 1.517 1.682 -61 -4,0 -55 -3,6 0,5 3,3

1,2% dar. 15 bis unter 20 Jahre 276 269 310 7 2,6 27 10,8 7,2 12,3

32,6% 50 Jahre und älter 7.664 7.635 7.707 29 0,4 -79 -1,0 0,4 0,4

19,7% dar. 55 Jahre und älter 4.626 4.580 4.629 46 1,0 -77 -1,6 -1,5 -1,2

37,6% Langzeitarbeitslose 8.835 8.843 8.996 -8 -0,1 -81 -0,9 -1,3 -1,3

5,9% Schw erbehinderte 1.386 1.396 1.418 -10 -0,7 -32 -2,3 2,4 0,6

38,6% Ausländer 9.076 9.017 9.152 59 0,7 77 0,9 1,4 2,5

Zugang an Arbeitslosen

Insgesamt 5.094 5.234 6.097 -140 -2,7 -228 -4,3 -1,1 -2,4

dar. aus Erw erbstätigkeit 2.038 2.182 2.470 -144 -6,6 -174 -7,9 -2,3 -8,6

aus Ausbildung/sonst. Maßnahme 1.003 970 1.262 33 3,4 2 0,2 2,8 0,9

seit Jahresbeginn 66.971 61.877 56.643 x x -199 -0,3 0,0 0,2

Abgang an Arbeitslosen

Insgesamt 5.135 5.774 7.479 -639 -11,1 28 0,5 4,7 9,6

dar. in Erw erbstätigkeit 1.645 1.959 2.697 -314 -16,0 -38 -2,3 4,9 12,1

in Ausbildung/sonst. Maßnahme 998 1.219 1.837 -221 -18,1 23 2,4 20,9 17,8

seit Jahresbeginn 67.504 62.369 56.595 x x 92 0,1 0,1 -0,3

Arbeitslosenquoten bezogen auf

alle zivilen Erw erbspersonen 4,5 4,6 4,7 x x x 4,7 4,7 4,7

dar. Männer 4,6 4,5 4,6 x x x 4,7 4,6 4,7

Frauen 4,5 4,6 4,7 x x x 4,8 4,8 4,8

15 bis unter 25 Jahre 2,8 2,9 3,2 x x x 2,8 2,8 3,0

Ausländer 8,9 8,9 9,0 x x x 9,1 9,0 9,1

abhängige zivile Erw erbspersonen 5,0 5,1 5,2 x x x 5,3 5,2 5,3

Unterbeschäftigung

Arbeitslosigkeit im w eiteren Sinne 26.789 26.907 27.355 -118 -0,4 6 0,0 1,1 2,3

Unterbeschäftigung im engeren Sinne 30.402 30.535 30.900 -133 -0,4 -421 -1,4 -0,3 0,4 Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 32.483 32.630 33.091 -147 -0,5 -1.290 -3,8 -3,0 -2,2

Unterbeschäftigungsquote 6,2 6,3 6,3 x x x 6,6 6,5 6,6

Leistungsem pfänger²⁾

Arbeitslosengeld 7.903 7.771 7.862 132 1,7 -188 -2,3 -3,4 -1,9

erw erbsfähige Leistungsberechtigte 37.095 37.106 37.174 -11 0,0 86 0,2 0,3 -0,1

nicht erw erbsfähige Leistungsberechtigte 14.290 14.353 14.365 -63 -0,4 53 0,4 0,9 0,2

Bedarfsgemeinschaften 27.501 27.575 27.586 -73 -0,3 15 0,1 0,3 -0,1

Gem eldete Arbeitsstellen

Zugang 2.716 2.951 3.491 -235 -8,0 163 6,4 7,4 3,9

Zugang seit Jahresbeginn 37.995 35.279 32.328 x x 851 2,3 2,0 1,5

Bestand 8.385 9.400 9.710 -1.015 -10,8 1.515 22,1 28,7 29,1

1) B ei Quo ten werden die Vo rjahreswerte ausgewiesen. © Statistik der B undesagentur für A rbeit

2) Vo rläufige, ho chgerechnete Werte am aktuellen Rand (beim A rbeitslo sengeld für die letzten zwei M o nate, bei den SGB II-Daten für die letzten drei M o nate).

Merkmale Dez 2014 Nov 2014 Okt 2014 Vormonat

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Dezember 2014

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1.3 Zu- und Abgänge in und aus Arbeitslosigkeit – alle Arbeitslose

1.4 Bestand an Arbeitslosen nach Rechtskreisen

Veränderung gegenüber Arbeitslosenquote¹⁾ Vormonat Vorjahresmonat Dez 2014 Vormonat Vorjahr

absolut in % absolut in % in %

1 2 3 4 5 6 7 8

Insgesam t 23.492 -49 -0,2 -595 -2,5 4,5 4,6 4,7

12.569 31 0,2 -183 -1,4 4,6 4,5 4,7

10.923 -80 -0,7 -412 -3,6 4,5 4,6 4,8

15 bis unter 25 Jahre 1.456 -61 -4,0 -55 -3,6 2,8 2,9 2,8

15 bis unter 20 Jahre 276 7 2,6 27 10,8 2,1 2,1 1,9

50 Jahre und älter 7.664 29 0,4 -79 -1,0 5,6 5,6 5,9

55 Jahre und älter 4.626 46 1,0 -77 -1,6 6,0 6,0 6,4

Deutsche 14.373 -110 -0,8 -666 -4,4 3,5 3,5 3,7

Ausländer 9.076 59 0,7 77 0,9 8,9 8,9 9,1

Rechtskreis SGB III 8.069 -86 -1,1 -539 -6,3 1,6 1,6 1,7

4.329 -45 -1,0 -291 -6,3 1,6 1,6 1,7

3.740 -41 -1,1 -248 -6,2 1,6 1,6 1,7

15 bis unter 25 Jahre 671 -64 -8,7 -104 -13,4 1,3 1,4 1,4

15 bis unter 20 Jahre 66 4 6,5 -6 -8,3 0,5 0,5 0,5

50 Jahre und älter 2.837 16 0,6 -86 -2,9 2,1 2,1 2,2

55 Jahre und älter 2.021 42 2,1 -37 -1,8 2,6 2,6 2,8

Deutsche 5.681 -86 -1,5 -460 -7,5 1,4 1,4 1,5

Ausländer 2.383 -1 -0,0 -82 -3,3 2,3 2,4 2,5

Rechtskreis SGB II 15.423 37 0,2 -56 -0,4 3,0 3,0 3,0

8.240 76 0,9 108 1,3 3,0 3,0 3,0

7.183 -39 -0,5 -164 -2,2 3,0 3,0 3,1

15 bis unter 25 Jahre 785 3 0,4 49 6,7 1,5 1,5 1,4

15 bis unter 20 Jahre 210 3 1,4 33 18,6 1,6 1,6 1,3

50 Jahre und älter 4.827 13 0,3 7 0,1 3,5 3,5 3,7

55 Jahre und älter 2.605 4 0,2 -40 -1,5 3,4 3,4 3,6

Deutsche 8.692 -24 -0,3 -206 -2,3 2,1 2,1 2,2

Ausländer 6.693 60 0,9 159 2,4 6,6 6,5 6,6

1) B ezo gen auf alle zivilen Erwerbsperso nen. Quo ten für ältere A rbeitslo se beziehen sich stets auf P erso nen bis © Statistik der B undesagentur für A rbeit unter 65 Jahre. Die Differenzierung nach Rechtskreisen basiert auf anteiligen Quo ten der A rbeitslo sen beider

Rechtskreise, d.h. die B asis ist jeweils gleich und in der Summe ergibt sich die A rbeitslo senquo te insgesamt;

A bweichungen in der Summe sind rundungsbedingt.

Frauen

Männer Frauen

Bestand an Arbeitslosen Dez 2014

Männer Frauen

Männer

Veränderung gegenüber Vormonat Vorjahresmonat

absolut in % absolut in % absolut in %

1 2 3 4 5 6 7 8

Zugang an Arbeitslosen insgesam t 5.094 -140 -2,7 -228 -4,3 66.971 -199 -0,3

2.038 -144 -6,6 -174 -7,9 28.020 -778 -2,7

dar. 1.824 -185 -9,2 -154 -7,8 24.957 -837 -3,2

93 15 19,2 -38 -29,0 1.761 61 3,6

115 29 33,7 19 19,8 1.153 -16 -1,4

1.003 33 3,4 2 0,2 13.581 295 2,2

1.524 -67 -4,2 -2 -0,1 19.104 143 0,8

dar. 1.122 -62 -5,2 11 1,0 13.824 -278 -2,0

368 5 1,4 -14 -3,7 4.765 303 6,8

Sonstiges/keine Angabe 529 38 7,7 -54 -9,3 6.266 141 2,3

Abgang an Arbeitslosen insgesam t 5.135 -639 -11,1 28 0,5 67.504 92 0,1

1.645 -314 -16,0 -38 -2,3 23.176 -661 -2,8

dar. 1.493 -288 -16,2 5 0,3 20.882 -601 -2,8

44 -14 -24,1 -25 -36,2 857 -196 -18,6

101 -12 -10,6 -19 -15,8 1.372 143 11,6

998 -221 -18,1 23 2,4 13.124 1.087 9,0

2.014 -16 -0,8 49 2,5 24.598 -41 -0,2

dar. 1.372 -7 -0,5 55 4,2 15.790 -100 -0,6

531 -10 -1,8 -19 -3,5 7.442 -3 -0,0

Sonstiges/keine Angabe 478 -88 -15,5 -6 -1,2 6.606 -293 -4,2

fehlende Verfügbarkeit/Mitw irkung

Erw erbstätigkeit (ohne Ausbildung) Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt

Ausbildung und sonstige Maßnahmeteilnahme Ausbildung und sonstige Maßnahmeteilnahme Nichterw erbstätigkeit

Nichterw erbstätigkeit Arbeitsunfähigkeit Selbständigkeit

Selbständigkeit Arbeitsunfähigkeit

Zugangs- und Abgangsstrukturen Dez 2014 seit Jahres-

beginn

Veränderung gegenüber Vorjahreszeitraum

Erw erbstätigkeit (ohne Ausbildung) Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt

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2. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Landeshauptstadt Stuttgart

2.1 Anmerkungen zum Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt von Petra Cravaack

„Zum Jahresende sorgte der Dezember noch einmal für einen Tiefstand bei den Arbeits- losenzahlen. 80 Menschen waren weniger arbeitslos als im November, insgesamt 16.876.

Die Arbeitslosenquote blieb zum Jahresende stabil bei 5,4 Prozent. 1.354 Männer und Frauen verloren ihren Arbeitsplatz. Das waren 75 weniger als im November und 94 weniger als im Dezember 2013. Bei den Arbeitsaufnahmen spürte man bereits das Jahresende: Nur 1.143 Personen traten eine neue Stelle an.

Jugendliche profitierten im Dezember überdurchschnittlich. Gegenüber November betrug der Rückgang 4,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen gab in Folge noch einmal um 0,1 Prozentpunkte nach und lag bei 3,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote bei den über 50-Jährigen stieg dagegen um 0,1 Prozentpunkte an, ebenso die der Ausländer. Bei den anderen Gruppen änderte sich noch weniger.

Die Zahl der freien Stellen gab um 955 gegenüber November nach. Das ist für Dezember nicht ungewöhnlich. Vor den Feiertagen lassen die Rekrutierungsbemühungen der Unternehmen erfahrungsgemäß nach. Wie stark die Nachfrage nach Arbeitskräften jedoch trotzdem noch war, zeigt der Blick auf das Vorjahr: 1.294 Stellen mehr als im Dezember 2013 waren offen. Selbst bei dem abgeflachten Zugang an neuen Stellen war noch ein Plus von 220 gegenüber dem Vorjahr festzustellen.

Dass wir noch einmal ein leichtes Minus bei den absoluten Zahlen verzeichnen konnten, lag neben der Stärke des Arbeitsmarktes an den milden Temperaturen im Dezember, die bis zum Stichtag das Arbeiten auch in den wetterabhängigen Branchen ermöglichte. Das Jahr 2014 endete so erfreulich, wie die Entwicklung sich seit den Sommermonaten abzeichnete. Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart ließ sich bisher weder von den immer noch großen Schwierigkeiten im Euroraum noch von den geopolitischen Krisenherden beeindrucken. Er hielt sein hohes Beschäftigungsniveau und die große Nachfrage nach Fachkräften besteht weiter.

Für 2015 ist mit einer guten Entwicklung der Konjunktur auch für die Landeshauptstadt Stuttgart zu rechnen. Im Januar werden die Arbeitslosenzahlen allerdings witterungsbedingt zunächst einmal deutlich steigen.“

3.305 3.379

16.876

2.029

6.515

3.495 3.310

16.990

1.809

5.221

Zugang an Arbeitslosen Abgang an Arbeitslosen Bestand an Arbeitslosen Zugang an Arbeitsstellen Bestand an Arbeitsstellen

 Noch einmal zum Jahresschluss: Rückgang der Arbeitslosenzahlen

 Arbeitslosenquote bleibt stabil bei 5,4 Prozent

 6.515 freie Stellen

Dezember 2014

Dezember 2013

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Dezember 2014

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2.2 Schlüsselzahlen Dezember 2014 für die Landeshauptstadt Stuttgart

Stuttgart, Landeshauptstadt Dezember 2014

Insgesamt 33.004 32.814 32.829 190 0,6 525 1,6 2,6 3,1

Insgesamt 16.876 16.956 17.348 -80 -0,5 -114 -0,7 0,7 1,6

54,3% Männer 9.170 9.195 9.328 -25 -0,3 32 0,4 2,5 2,8

45,7% Frauen 7.706 7.761 8.020 -55 -0,7 -146 -1,9 -1,3 0,2

6,4% 15 bis unter 25 Jahre 1.076 1.124 1.236 -48 -4,3 41 4,0 7,8 6,9

1,3% dar. 15 bis unter 20 Jahre 220 219 246 1 0,5 36 19,6 14,7 14,4

31,0% 50 Jahre und älter 5.226 5.157 5.216 69 1,3 21 0,4 1,7 1,7

18,1% dar. 55 Jahre und älter 3.048 2.995 3.024 53 1,8 -55 -1,8 -0,9 -1,4

40,4% Langzeitarbeitslose 6.818 6.833 6.949 -15 -0,2 44 0,6 0,5 0,2

5,7% Schw erbehinderte 959 965 982 -6 -0,6 -12 -1,2 4,0 1,2

40,6% Ausländer 6.845 6.808 6.908 37 0,5 90 1,3 3,2 2,9

Insgesamt 3.305 3.394 3.911 -89 -2,6 -190 -5,4 0,1 -3,5

dar. aus Erw erbstätigkeit 1.354 1.429 1.621 -75 -5,2 -94 -6,5 -1,9 -8,4

aus Ausbildung/sonst. Maßnahme 604 625 837 -21 -3,4 -13 -2,1 5,8 6,6

seit Jahresbeginn 43.986 40.681 37.287 x x 597 1,4 2,0 2,1

Insgesamt 3.379 3.763 4.704 -384 -10,2 69 2,1 3,6 7,5

dar. in Erw erbstätigkeit 1.143 1.324 1.818 -181 -13,7 -39 -3,3 2,8 11,7

in Ausbildung/sonst. Maßnahme 644 824 1.049 -180 -21,8 69 12,0 24,3 15,0

seit Jahresbeginn 43.970 40.591 36.828 x x 141 0,3 0,2 -0,2

dar. Männer 5,5 5,5 5,6 x x x 5,6 5,5 5,6

Frauen 5,2 5,3 5,4 x x x 5,4 5,4 5,5

Ausländer 9,8 9,7 9,9 x x x 9,9 9,7 9,9

Arbeitslosigkeit im w eiteren Sinne 19.256 19.420 19.679 -164 -0,8 345 1,8 3,7 4,2 Unterbeschäftigung im engeren Sinne 21.768 21.931 22.161 -163 -0,7 -63 -0,3 1,4 1,5 Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 23.567 23.748 24.052 -181 -0,8 -670 -2,8 -1,4 -1,1

erw erbsfähige Leistungsberechtigte 28.457 28.466 28.560 -10 0,0 62 0,2 0,3 0,3

nicht erw erbsfähige Leistungsberechtigte 10.701 10.730 10.780 -29 -0,3 41 0,4 0,9 0,9

Bedarfsgemeinschaften 21.264 21.334 21.371 -69 -0,3 -20 -0,1 0,3 0,2

Zugang 2.029 2.247 2.650 -218 -9,7 220 12,2 12,2 11,3

Bestand 6.515 7.470 7.717 -955 -12,8 1.294 24,8 32,6 33,4

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auf einen Blick

Dezember 2014

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3. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Böblingen

3.1 Anmerkungen zum lokalen Arbeitsmarkt von Petra Cravaack:

„Zum Jahresende sorgte der Dezember für einen leichten Anstieg bei den Arbeitslosen- zahlen. 31 Menschen mehr waren arbeitslos als im November, insgesamt 6.616. Die Arbeitslosenquote stieg in Folge um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. 684 Männer und Frauen verloren ihren Arbeitsplatz. Das waren 69 weniger als im November und 80 weniger als im Dezember 2013. Bei den Arbeitsaufnahmen spürte man bereits das Jahresende: Nur 505 Personen traten eine neue Stelle an.

Jugendliche profitierten im Dezember überdurchschnittlich, ihre Zahl ging gegenüber November um 3,3 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen gab in Folge um 0,1 Prozentpunkte nach und lag bei 1,8 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen traf vor allem Männer und Ausländer. Beide Gruppen sind generell von Winterkündigungen stärker betroffen, da ihr Anteil in Außengewerken wie zum Beispiel Bau und Gartenbau hoch ist.

Die Zahl der freien Stellen gab lediglich um 60 gegenüber November nach. Vor den Feiertagen lassen generell die Rekrutierungsaktivitäten der Unternehmen nach. Wie stark die Nachfrage nach Arbeitskräften jedoch trotzdem noch war, zeigt der Blick auf das Vorjahr: 223 Stellen mehr als im Dezember 2013 waren offen.

Dass wir im Landkreis Böblingen nicht deutlicher steigende Arbeitslosenzahlen zu vermelden haben, liegt neben der Stärke des Arbeitsmarktes an den milden Temperaturen im Dezember, die bis zum Stichtag das Arbeiten auch in den wetterabhängigen Branchen ermöglichte. Der moderate Anstieg zum Jahresschluss ändert nichts an der guten Entwicklung, die der Arbeitsmarkt in 2014 genommen hat. Er ließ sich bisher weder von den immer noch großen Schwierigkeiten im Euroraum noch von den geopolitischen Krisenherden beeindrucken. Das hohe Beschäftigungsniveau wurde gehalten und die große Nachfrage nach Fachkräften besteht weiter.

Für 2015 ist mit einer guten Entwicklung der Konjunktur auch für den Landkreis Böblingen zu rechnen. Im Januar werden die Arbeitslosenzahlen allerdings witterungsbedingt zunächst einmal deutlich steigen.“

1.789 1.756

6.616

687

1.870

1.827 1.797

7.097

744

1.647

Zugang an Arbeitslosen Abgang an Arbeitslosen Bestand an Arbeitslosen Zugang an Arbeitsstellen Bestand an Arbeitsstellen

Dezember 2014

Dezember 2013

 Zum Jahresschluss: Leichter Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen.

 Arbeitslosenquote steigt auf 3,3 Prozent

 1.870 freie Stellen

(9)

auf einen Blick

Dezember 2014

Seite 08

3.2 Schlüsselzahlen Dezember 2014 für den Landkreis Böblingen

Böblingen Dezember 2014

Insgesamt 12.285 12.285 12.315 - - -713 -5,5 -4,3 -3,5

Insgesamt 6.616 6.585 6.757 31 0,5 -481 -6,8 -7,1 -4,3

51,4% Männer 3.399 3.343 3.450 56 1,7 -215 -5,9 -7,0 -3,5

48,6% Frauen 3.217 3.242 3.307 -25 -0,8 -266 -7,6 -7,2 -5,1

5,7% 15 bis unter 25 Jahre 380 393 446 -13 -3,3 -96 -20,2 -15,8 -5,5

0,8% dar. 15 bis unter 20 Jahre 56 50 64 6 12,0 -9 -13,8 -16,7 4,9

36,9% 50 Jahre und älter 2.438 2.478 2.491 -40 -1,6 -100 -3,9 -2,3 -2,2

23,9% dar. 55 Jahre und älter 1.578 1.585 1.605 -7 -0,4 -22 -1,4 -2,6 -0,6

30,5% Langzeitarbeitslose 2.017 2.010 2.047 7 0,3 -125 -5,8 -7,2 -5,9

6,5% Schw erbehinderte 427 431 436 -4 -0,9 -20 -4,5 -0,9 -0,9

33,7% Ausländer 2.231 2.209 2.244 22 1,0 -13 -0,6 -3,8 1,4

Insgesamt 1.789 1.840 2.186 -51 -2,8 -38 -2,1 -3,3 -0,5

dar. aus Erw erbstätigkeit 684 753 849 -69 -9,2 -80 -10,5 -3,0 -9,0

aus Ausbildung/sonst. Maßnahme 399 345 425 54 15,7 15 3,9 -2,3 -8,8

seit Jahresbeginn 22.985 21.196 19.356 x x -796 -3,3 -3,5 -3,5

Insgesamt 1.756 2.011 2.775 -255 -12,7 -41 -2,3 6,8 13,3

dar. in Erw erbstätigkeit 502 635 879 -133 -20,9 1 0,2 9,5 13,1

in Ausbildung/sonst. Maßnahme 354 395 788 -41 -10,4 -46 -11,5 14,5 21,6

seit Jahresbeginn 23.534 21.778 19.767 x x -49 -0,2 -0,0 -0,7

dar. Männer 3,1 3,0 3,1 x x x 3,3 3,3 3,3

Frauen 3,5 3,5 3,6 x x x 3,8 3,8 3,8

Ausländer 7,1 7,0 7,1 x x x 7,4 7,6 7,3

Arbeitslosigkeit im w eiteren Sinne 7.533 7.486 7.676 47 0,6 -339 -4,3 -5,1 -2,5

Unterbeschäftigung im engeren Sinne 8.634 8.604 8.738 30 0,3 -358 -4,0 -4,3 -2,4

Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 8.917 8.882 9.038 35 0,4 -619 -6,5 -7,0 -5,1

erw erbsfähige Leistungsberechtigte 8.638 8.639 8.614 -2 0,0 24 0,3 0,2 -1,5

nicht erw erbsfähige Leistungsberechtigte 3.589 3.623 3.585 -34 -0,9 12 0,3 0,9 -1,7

Bedarfsgemeinschaften 6.237 6.241 6.215 -4 -0,1 35 0,6 0,3 -1,1

Zugang 687 704 841 -17 -2,4 -57 -7,7 -5,2 -14,1

Bestand 1.870 1.930 1.993 -60 -3,1 223 13,5 15,8 14,8

(10)

auf einen Blick

Informationen über den lokalen Arbeitsmarkt in der Region Stuttgart

Dezember 2014

4. Der Arbeitsmarkt in der Region Stuttgart

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit - Insgesamt

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Rechtskreisen

Arbeitslosenquoten

(in % aller zivilen Erwerbspersonen; Werte in Klammer = Vorjahreswerte) Baden-Württemberg 3,8% (3,9%)

Region Stuttgart 3,9 % (4,0 %)

Agentur Insgesamt

Veränderungen zum

Vormonat Vorjahresmonat absolut in % absolut in %

Göppingen 14.459 -21 -0,1 -259 -1,8

Ludwigsburg 10.051 28 0,3 -833 -7,7

Waiblingen 8.338 -193 -2,3 -9 -0,1

Stuttgart 23.492 -49 -0,2 -595 -2,5

Region Stuttgart 56.340 -235 -0,4 -1.696 -2,9

Agentur

SGB III SGB II

Dezember 2014

Veränderungen zum

Vorjahresmonat Dezember 2014

Veränderungen zum Vorjahresmonat

absolut in % absolut in %

Göppingen 5.954 -292 -4,7 8.505 33 0,4

Ludwigsburg 4.716 -223 -4,5 5.335 -610 -10,3

Waiblingen 3.413 -225 -6,2 4.925 216 4,6

Stuttgart 8.069 -539 -6,3 15.423 -56 -0,4

Region Stuttgart 22.152 -1.279 -5,5 34.188 -417 -1,2

Seite 09

LK Ludwigsburg

3,5 (3,8)

Rems-Murr-Kreis

3,7 (3,7)

LK Göppingen

3,8 (4,0)

LK Esslingen

3,3 (3,4)

SK Stuttgart

5,4 (5,5)

LK Böblingen

3,3 (3,6)

bis 3,6

über 3,8 bis 4,0 über 4,0

Kreise

über 3,6 bis 3,8