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Coronavirus fordert regionale Wirtschaft

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Academic year: 2022

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KONKRET Frühjahr 2020

Coronavirus fordert regionale Wirtschaft

IHK-Konjunkturklimaindikator sinkt um 34 auf 85,5 Punkte +++ niedrigster Wert seit Finanzkrise im Sommer 2009 +++ Ein Fünftel der Betriebe mit guter Lagebeurteilung +++ Negativantworten steigen um 30 Prozentpunkte +++ Tourismusbranche steht still

+++ Baubranche arbeitet Auftragsbestand ab +++ Betriebe reagieren verhalten auf Angebote zur Fremdfinanzierung +++

Liquiditätsprobleme nehmen zu +++ 50 % der Betriebe passen Personalmaßnahmen an +++ davon sichern 74 % Arbeitsplätze über Kurzarbeit +++ Exportindustrie erwartet erst mittelfristig Erholung der Liefer- und Absatzketten +++ 77 % der Befragten prognostizieren unveränderte oder verschlechterte Geschäftslage

Geschäftslage

Geschäftserwartungen Beschäftigungspläne Investitionspläne Inland

Konjunkturtrends

60 80 100 120 140

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20

F16 H16

Alle Branchen Dienstleistungen für Unternehmen Handel Industrie Langfristiger Durchschnitt

IHK-Konjunkturklimaindikator Oberpfalz / Kelheim J: Jahresbeginn, F: Frühjahr, H: Herbst

(2)

Konjunkturentwicklung im IHK-Bezirk*

Geschäftslage Geschäftserwartung -40

-20 0 20 40 60

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20

F16 H16

IHK-KONJUNKTUR- KLIMAINDIKATOR:

IHK-KONJUNKTUR- KLIMAINDIKATOR:

135,7

83,5

Bauwirtschaft

• Geschäftslage bleibt bei 78 % „gut“

• Großteil der Baustellen läuft während Corona-Pandemie weiter

• Organisatorische und Hygienemaßnahmen erhöhen Aufwand

• Saisonaler Effekt und Hoffnung auf staatliches Investitionspaket stärken Erwartungskurve

• 42 % befürchten, dass neue Aufträge wegbrechen werden

• Prognosen im Tiefbau deutlich schlechter als im Hochbau

Dienstleistungen für Unternehmen

• Geschäftslage: Nur 15 % bewerten Lage „gut“, Rückgang um 36 Prozentpunkte

• Werbe- und Medienbranche meldet deutliche Einbrüche

• Unternehmen reagieren und bieten erweiterte IT-Services und -Beratungen für Firmenkunden während der Pandemiemaßnahmen an

• 20 % mit Steigerungen gegenüber 66 % mit gesunkenen Umsätzen seit Januar

• Deutlichste Corona-Auswirkungen bis Ende 2020:

68 % erwarten Auftragsrückgänge

Geschäftslage Geschäftserwartung Investitionspläne Inland Beschäftigungspläne

-50 -30 -10 0 30 10 50 70 90

Bauwirtschaft

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20 F16 H16

Geschäftslage Geschäftserwartung Investitionspläne Inland Beschäftigungspläne

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20 F16 H16

Dienstleistungen

-40 -60 -20 0 20 40 60 80

* Die Kurvenwerte errechnen sich aus dem Saldo der positiven Antworten in Prozent und der negativen Antworten in Prozent. Antworten wie

„Befriedigend“ oder „Gleich bleibend“, die keine Veränderung des Konjunkturverlaufs anzeigen, werden im Saldenkonzept nicht dargestellt.

Meine Region

(3)

Weitere Informationen zu den IHK-Konjunkturumfragen www.ihk-regensburg.de/

konjunkturbericht

Dreimal jährlich fragt die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim die konjunkturelle Entwicklung in der Region ab: Jahresbeginn

Info

(J), Frühjahr (F) und Herbst (H). Etwa 820 Unternehmen unterschiedlicher Größe aus allen Branchen und Regionen des Wirtschaftsraumes Oberpfalz–Kelheim werden befragt. 330 Unternehmen nahmen an der Umfrage zum Frühjahr (F20) teil.

Der IHK-Konjunkturklimaindikator wird als geometrisches Mittel der Salden der

Lageurteile und der Erwartungen gelbildet.

Die Konjunkturtrends und Pfeile

symbolisieren Veränderungen gegenüber der Vorumfrage. Seit der Umfrage zum

Jahresbeginn 2020 erfolgt eine nach Beschäftigten gewichtete Auswertung.

Regensburg, 5/2020

IHK-KONJUNKTUR- KLIMAINDIKATOR:

Handel

• Einzelhandel: Anteil guter Lagebeurteilung sinkt von 63 auf 14 % der Betriebe. Deutliche Spaltung zwischen geöffneten

„systemrelevanten“ und geschlossenen Betrieben

• Digitale Vertriebswege stützen stationären Handel nur bedingt

• Großhandel: „Hamstereffekte“ führen zu gemäßigterem Rückgang der aktuellen Geschäftslage, Lücke nach vorgezogenen Bestellungen lässt Saldo der Geschäftserwartungen auf -39 Punkte sinken

• 47 % der Gesamtbranche erwarten Liquiditätsengpass

• Unternehmen befürchten Personalausfälle durch Pandemie

77,9

Geschäftslage Geschäftserwartung Investitionspläne Inland Beschäftigungspläne

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20 F16 H16

-60 -40 -20 0 20 40 60

Handel

IHK-KONJUNKTUR- KLIMAINDIKATOR:

Tourismusgewerbe

• Lockdown betrifft 97 % der Branche

• Umstrukturierungen und Abholservice im Gastrobereich können Ausfälle nicht abfangen

• 70 % mit schlechter oder existenzbedrohender Liquiditätslage

• Reisebüros: volle Kapazitätsauslastung durch Stornierungsabwicklung bei null Einkommen

• Jedes siebte Unternehmen passt Personalkapazitäten an schwächere Nachfrage an, fast alle über Kurzarbeit

• Hotels, Pensionen, Campingplätze:

29 % erwarten Lageverbesserung

13,0

Geschäftslage Geschäftserwartung Investitionspläne Inland Beschäftigungspläne

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20 F16 H16

-100 -20 -40 -60 -80 0 20 40

Tourismus

IHK-KONJUNKTUR- KLIMAINDIKATOR:

Industrie

• Anteil der positiven Lagebeurteilungen sinkt von 39 auf 23 %

• Deutlichste Einschnitte bei Ge- und Verbrauchsgüterproduzenten

• Jedes vierte Unternehmen meldet unterbrochene Lieferketten, 29 % haben Schwierigkeiten in den Absatzketten. Anhaltende Beeinträchtigungen bis Ende des Jahres erwartet

• Hälfte der Investitionsgüterproduzenten rechnet mit Auftragsstornierungen und -rückgängen

• Liquiditätsstatus: bei 82 % gut oder zufriedenstellend

85,4

Geschäftslage Geschäftserwartung Investitionspläne Inland Beschäftigungspläne

J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 F20 F16 H16

Industrie

-40 -60 -20 0 20 40 60 80

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© IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim D.-Martin-Luther-Str. 12 93047 Regensburg

www.ihk-regensburg.de/

konjunkturbericht

Ansprechpartner

Sibylle Aumer, Maria Gruber Tel. 0941 5694-244 aumer@regensburg.ihk.de

68 % der regionalen Unternehmen haben bereits Unterstützungsmaßnahmen beantragt oder gesetzliche Regelungen genutzt, die im Zuge der Corona-Krise getroffen wurden. 63 % planen, diese (auch) in den nächsten Monaten in Anspruch zu nehmen.

• Unternehmen bis 20 Beschäftigte deutlich stärker von Corona-Auswirkungen betroffen

• Gesamtwirtschaft: 14 % melden Umsatz- steigerungen in den ersten vier Monaten.

Rund ein Drittel verlieren bis zu 50 % des Umsatzes. Jedes zehnte Unternehmen mit halbierten bis Totalausfall bei Einnahmen

• Tourismus: Acht von zehn Unternehmen registrieren Umsatzausfälle über 50 %

• Corona-Schock bei Standortinvestitionen:

28 % der Unternehmen mit Investitions- sperre, 30 % senken Investitionsausgaben

• Jedes zweite Unternehmen muss Personalkapazitäten an schwächere Nachfrage anpassen

• Angewandte Instrumente für notwendige Personalmaßnahmen: Kurzarbeit (74%), flexible Arbeitszeitmodelle (52%), natürliche Fluktuation nutzen (40%), Befristungen nicht verlängern (29%), Arbeitszeitreduzierung (18%), betriebsbedingte Kündigungen (12%)

• 85 % der Befragten benötigen zusätzli- che bzw. andere Unterstützungsmaßnah- men zur Abfederung der Corona-Auswir-

kungen. An erster Stelle steht dabei die rück wirkende Senkung der Unternehmens- steuern gefolgt von einem zweijährigen Moratorium für neue regulative Vorhaben zur Entlastung der Unternehmen.

43 % sprechen sich für bessere Abschreibungs möglichkeiten aus.

Weitere Auswertungen zu den regionalwirtschaftlichen Aus- wirkungen der Corona-Pandemie www.ihk-regensburg.de/

konjunkturbericht

Kurz und kompakt:

Auswirkungen der Corona-Pandemie, die aktuell und erwartet bis Ende 2020 die Unternehmen beeinträchtigen:

Inanspruchnahme staatlicher Unterstützungsmaßnahmen:

0 10 20 30 40 50 60

Neue Aufträge brechen weg Aufträge werden storniert eigenes Personal fällt aus Liquiditätsengpass Absatzwege sind unterbrochen Lieferkette ist unterbrochen Keine Auswirkungen Erhöhte Nachfrage Zu knappe Kapazitäten, um erhöhte Nachfrage zu bewältigen Untersagung des Betriebs

Antworten in Prozent, Mehrfachantworten möglich

Drohende Insolvenz 3,5

4,1

4,1 5,8

6,4 9,3

17,8 21,0

37,3 21,9

21,8

63,7

Gesamtwirtschaft

Antworten in Prozent, Mehrfachantworten möglich Kurzarbeit

Reduzierung von Steuervorauszahlungen Soforthilfen Stundungen von Steuern und Abgaben Kredit- und/oder Bürgschaftsprogramm Mietstundungen Entschädigungszahlung für Beschäftigte in Kinderbetreuung Sonstiges Aussetzung der Insolvenzantragspflicht

Beantragung geplant bereits beantragt

0 10 20 30 40 50 60 70 80

49,7 78,3

40,0 44,1

20,5 43,2

33,2 40,0

18,0 28,2

9,79,4

3,2 17,1

1,41,6

0,42,6

Corona-Sonderauswertung

Referenzen

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