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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Synthetische Biologie – Forschung und Innovation mit Verantwortung

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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Die Synthetische Biologie – das Modellieren und Konstruieren künstlicher biologischer Systeme – könnte Lösungen für drän- gende Fragen in Bereichen wie Energie, Gesundheit und Um- welt bieten. Gleichzeitig bringt sie gesellschaftliche, politische und ethische Herausforderungen mit sich. Früh den offenen Dialog über Chancen und Risiken anzustoßen, ist Ziel des Pro- jekts SYNENERGENE, das die EU mit vier Millionen Euro för- dert. Das Institut für Technikfolgenabschätzung und System- analyse (ITAS) des KIT koordiniert das Konsortium aus mehr als 25 nationalen und internationalen Partnern.

An der Schnittstelle zwischen Biologie und Technik führt die Synthe- tische Biologie Disziplinen wie Molekularbiologie, Nanobiotechnolo- gie, Organische Chemie, Ingenieurwissenschaften und Informations- technik zusammen. Das Potenzial maßgeschneiderter künstlicher biologischer Systeme kann künftig von der Energieerzeugung über das Erschließen neuer Rohstoffe bis zur Herstellung von Medika- menten reichen. Die möglichen unbeabsichtigten Folgen, etwa für Gesundheit oder Umwelt, sind jedoch noch unklar. „Das Feld der Synthetischen Biologie entwickelt sich gerade erst, seine Konturen sind noch nicht festgelegt, sagt Projektleiter Christopher Coenen vom ITAS. „Wir wollen deshalb früh in diesem Prozess Bürgerinnen und Bürger sowie die unterschiedlichsten Akteure und Entscheider beteiligen – und sie zur Diskussion untereinander anregen.“ Ziel von SYNERGENE sei es, durch eine Kombination von öffentlichen Be- teiligungsangeboten, Experten- und Stakeholder-Dialogen, wissen- schaftlichen Analysen und künstlerischer Reflexion alle Beteiligten dabei zu unterstützen, voneinander zu lernen, den neuen Wissen- schaftsbereich gemeinschaftlich zu formen und eine nachhaltige Agenda zu entwickeln. „All das wird zu verantwortungsvoller For- schung und Innovation in der Synthetischen Biologie – und darüber hinaus – beitragen.“

Dazu hat das Konsortium einen Aktionsplan (Mobilisation Mutual Learning Action Plan, MMLAP) entwickelt, der unter anderem mehr als 100 Veranstaltungen vorsieht, darunter auch Theateraufführun- gen und Kunstprojekte. „Wir bleiben – bei der Dynamik des The-

Synthetische Biologie – Forschung und Innovation mit Verantwortung

KIT koordiniert Projekt zum offenen Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft – Euro- päische Union fördert mit vier Millionen Euro

Presseinformation

Nr. 159 | le | 05.12.2013

Weiterer Kontakt:

Margarete Lehné Pressereferentin

Tel.: +49 721 608-48121 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail:

margarete.lehne@kit.edu

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menfelds – jederzeit flexibel und sind offen für Kooperationen mit weiteren Initiativen und Organisationen“, so Coenen. Derzeit sind neben dem KIT mehr als 25 weitere Partner aus Europa und Nord- amerika beteiligt.

Die EU fördert SYNENERGENE mit vier Millionen Euro in den nächsten vier Jahren. Das Projekt trägt zu den Aktivitäten im Be- reich „Science in Society“ (dt. „Wissenschaft in der Gesellschaft“) der EU bei: Verantwortungsvolle Forschung und Innovation (Responsible Research und Innovation, RRI) haben im neuen EU- Rahmenprogramm zentrale Bedeutung. Verschiedene gesellschaft- liche Gruppen, Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Kunst sollen demnach in allen Phasen von Forschung und Innovation zusam- menarbeiten, um so Naturwissenschaft und Technik mit gesell- schaftlichen Werten, Bedürfnissen und Erwartungen in Einklang zu bringen.

Website des Projekts: www.synenergene.eu

Diskussion und Kunstausstellung zur Synthetischen Biologie Als eine der ersten Veranstaltungen des Projekts widmet sich die Podiumsdiskussion „Konstruiertes Leben – Synthetisch, nütz- lich, … gut?“, die das ITAS zusammen mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), Heidelberg, und weiteren Partnern organisiert, dem Austausch über die Synthetische Biologie. Die Veranstaltung findet am Montag, 9. Dezember 2013 um 18.30 Uhr an der Universität Heidelberg im Rahmen des „In- ternational Symposion on Synthetic Biology“ statt (BioQuant, im Neuenheimer Feld 267, 69120 Heidelberg). Es diskutieren Wolf- Michael Catenhusen vom Deutschen Ethikrat, Ursula Damm von der Bauhaus-Universität Weimar, Thorsten Moos von der FEST Evan- gelische Studiengemeinschaft Heidelberg e. V, Markus Schmidt von der Biofaction KG in Wien und Petra Schwille vom Max-Planck- Institut für Biochemie in Martinsried.

Im Anschluss folgt die Vernissage der Kunstausstellung „not invented by nature“ mit Arbeiten von Howard Boland, Joanna Hoffmann-Dietrich, Ji Hyun Park und Miguel Santos. Sie kann bis 31. Januar 2014 im Bioquant besucht werden (Öffnungszeiten:

http://www.synbio-symposium.de/sb2013/index.php/bioarts).

Plakat: http://www.itas.kit.edu/downloads/ta- kalender_20131209_podiumsdiskussion.pdf

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Internationales Symposium

Die öffentliche Abendveranstaltung ist Teil des internationalen Sym- posiums “Synthetic Biology – from understanding to application“ der Helmholtz-Iniatitive Synthetische Biologie, das vom 9. bis 11. De- zember 2013 am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) stattfindet. Das KIT ist Partner der Initiative:

www.helmholtz.de/index.php?id=3759.

Nähere Informationen: www.synbio-symposium.de

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körper- schaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Uni- versität als auch die Mission eines nationalen Forschungszent- rums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und ge- baute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamen- talen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9000 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Inno- vation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

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