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Deutschland und Europa

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Academic year: 2022

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Politisches Mittagessen Wirtschaftspolitischer Club Deutschland

Corona - Herausforderung für

Deutschland und Europa

(2)

1 Symmetrischer Schock mit asymmetrischer Wirkung: Auswirkungen auf die Wirtschaft

2 Europäische Antworten auf die Krise

3 Deutsche Wege aus der Krise

Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020 2

(3)

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft

Anteil der Unternehmen, die starke Auswirkungen im Frühjahr/Sommer 2020 erwarten

Auswirkungen der Corona-Krise auf deutsche Unternehmen

24

36

73

62 62 63 63

56

0 10 20 30 40 50 60 70 80

KW 10 KW 11 KW 12 KW 13 KW 14 KW 15 KW 16 KW 17

Gesamt Industrie Baugewerbe Dienstleister

(4)

Quelle: Statistisches Bundesamt; Institut der deutschen Wirtschaft

65 70 75 80 85 90 95 100 105

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

I 92 I 01 IV 07 III 11 II 18 100

Quartale

Saison-, arbeitstäglich und preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes;

Index: jeweils Quartal mit dem letzten Höhepunkt = 100

Ausgewählte Industriekrisen in Deutschland im Vergleich

Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020

(5)

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft

Verschiedene Szenarien für die BIP-Prognose: U oder V Verlauf?

Corona stoppt die Volkswirtschaft von allen Seiten

60 70 80 90 100 110 120

Negativszenario, verzögerter Aufschwung ab Juli Wirkung der Corona-Krise auf das BIP, Normalverlauf=100

60 70 80 90 100 110 120

Positivszenario, schrittweiser Aufschwung ab Mai Wirkung der Corona-Krise auf das BIP, Normalverlauf=100

(6)

1 Symmetrischer Schock mit asymmetrischer Wirkung: Auswirkungen auf die Wirtschaft

2 Europäische Antworten auf die Krise

3 Deutsche Wege aus der Krise

Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020 6

(7)

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft

Anstieg der Staatsschuldenquoten in Europa

Tragfähigkeit nationaler Staatsfinanzen in der Corona-Krise

Sorge um die Tragfähigkeit nationaler Staatsfinanzen in

Folge der Corona-Krise

➢ Emission von Staatsanleihen in großen Volumina, um Hilfs-

& Rettungsmaßnahmen finanzieren zu können

➢ Sinkende Staateinnahmen aufgrund von Steuerstundungen und rezessionsbedingt sinkenden Steuereinnahmen

➢ Mögliche Verteuerung der Anleiheemission durch Anstieg der Risikoprämien auf Staatsanleihen

➢ Steigende Staatsschuldenquote aufgrund sinkenden BIPs

(8)

8 Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020

Über 500 Milliarden Euro im ersten Schritt

EU-Hilfspaket

Vorsorgliche Kreditlinien des ESM von bis zu 240 Mrd.

Euro

Für angeschlagene Staaten

Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank EIB soll 200 Mrd. Euro mobilisieren

Für kleine und mittlere Unternehmen

Kurzarbeiterprogramm „Sure“ im Umfang von 100 Mrd. Euro

Für Arbeitnehmer

(9)

Quelle: IW

Zur Verfügung stehende geldpolitische Instrumente

ESM

EZB

Dreijähriges Hilfs- & Reformprogramm: ESM nimmt günstig Kredite auf und reicht sie mit geringem Aufschlag weiter

Auf den Finanzsektor zugeschnittenes Programm gegen die spanische Bankenkrise

Bisher ungenutzte Programme für Länder, denen Staatsschuldenkrise droht

Bankenrettungsinstrument, begrenzt auf 60 Mrd. €

Targeted Long-Term Refinancing Operations (TLTROs)

Public Sector Purchase Programme (PSPP)

Corporate Sector Purchase Programme (CSPP)

Outright Monetary Transactions (OMT)

Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP)

Rating Floor

(10)

10 Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020 Quellen: Onvista; eigene Darstellung

05 1015 2025 3035 4045 5055 6065 7075 8085 9095 100105 110

DAX Dow Jones NIKKEI NASDAQ Gold Ölpreis WTI

Volatilität in den Märkten; 31.01. = 100

Corona-Virus erschüttert Finanzmärkte

(11)

1 Symmetrischer Schock mit asymmetrischer Wirkung: Auswirkungen auf die Wirtschaft

2 Europäische Antworten auf die Krise

3 Deutsche Wege aus der Krise

(12)

12 Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020 Quelle: Bardt / Hüther (2020)

14 Angebotsseite Nachfrageseite Zeitpfad

Landwirtschaft

Verfügbarkeit von Saisonkräften eingeschränkt

Eventuell Nachfragerückgang aus dem Ausland durch

Handelsbeschränkungen und Kaufkraftverluste

Kurzfristig, wenn

Saisonkräfte verfügbar

Verarbeitendes Gewerbe

Störungen in internationalen Wertschöpfungsnetzen, Handelsbeschränkungen

Verfügbarkeit von Mitarbeitern eingeschränkt (Homeoffice, Gesundheitsschutz)

Nachfragerückgang bei nachlassender Weltwirtschaft, Störungen bei

Abnehmern, Zurückhaltung bei Investitionen und beim Kauf langlebiger Konsumgüter

Längerfristige Störung, schwierige Rückkehr zur Normalsituation

Bauwirtschaft

Verfügbarkeit von Subunternehmern aus EU und Lieferung von Material eingeschränkt

Zurückhaltung bei Investitionen und privater Modernisierung

Längerfristig, vor allem auf der Nachfrageseite

Energieversorgung

Bisher geringe Angebotsprobleme Deutliche Nachfragerückgänge

Schnelle Reaktion bei steigendem Bedarf möglich

Restriktionen und Re-Start-Potenziale der Sektoren (1/2)

(13)

Quelle: Bardt / Hüther (2020)

14 Angebotsseite Nachfrageseite Zeitpfad

Dienstleistungen Digitalisierbar (Zum Beispiel der Handel)

Neues Potenzial durch Verlagerung von analogen auf digitale Angeboten, aber Kapazitätsgrenzen bei Netzen

Hohe Nachfrage durch Digitalisierungsschub

Kurzfristig und nachhaltig

Konsum

(Zum Beispiel

Restaurantbesuche)

Einschränkungen wegen Bekämpfung von Corona (Abstandsregelung,

Veranstaltungsgröße)

Nachfrage im Wesentlichen schnell reaktivierbar

Kurz- bis langfristig, je nach Auflagen Personenbezogen

(Zum Beispiel Friseurbesuche)

Einschränkungen wegen Bekämpfung

von Corona (geschlossene Geschäfte) Schnell reaktivierbar

Kurz- bis langfristig, je nach Auflagen

Fortsetzung

Restriktionen und Re-Start-Potenziale der Sektoren (2/2)

(14)

14 Prof. Dr. Michael Hüther 28. April 2020 Bardt / Hüther 2020

Die Zeit nach dem Corona-Lockdown

Vier Phasen und 12 Schritte zum Exit

I Eindämmungsphase II Öffnungsphase III Stabilisierungsphase IV Wachstumsphase

1. Tests und medizinische Behandlungskapazitäten aufbauen, Schutzkleidung vorhalten

2. Öffentliche Verwaltung öffnen

3. Schulen und Kindergärten öffnen

4. Verkehrskapazitäten erhöhen

5. Einzelhandel öffnen und Dienstleistung zulassen 6. Produktion in der Industrie

hochfahren

7. Offene Grenzen sichern

8. Großzügig mit fiskalischen Forderungen umgehen 9. Einreise ausländischer Arbeitnehmer möglich machen

10. Fiskalischen Startschuss geben und

Nachfrageprogramm vorbereiten

11. Wachstumsprogramm aufsetzen

12. Handlungsfähigkeit des Staates sichern

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