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Sinuhe

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Academic year: 2022

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!675 §i r a z

S i n u h e , (fiktiver) Verfasser und Held einer in der 1. Person erzählten Geschichte, die nach der H ä u ­ figkeit der erhaltenen Belege zu den beliebtesten Texten der altägyptischen Literatur gehört haben m u ß . Als Entstehungszeit ist die 12. Dynastie (19.­

20. J h . v. Chr.) sicher. Sinuhe, ein h o h e r Harims­

Beamter unter A n i e n e m h e t [. ( 1 9 7 6 ­ 4 7 v. Chr.), flieht, o b w o h l selbst unschuldig, nach der in H a ­ rinikreisen geplanten E r m o r d u n g dieses Königs nach Palästina. Er gelangt dort als Scheich eines Beduinenstammes zu Erfolg u n d Ansehen und besiegt u n d tötet schließlich einen anderen Stam­

mesfürsten im Z w e i k a m p f .

Gegen

Ende seines Lebens wird er von Sesostris [. (1947­11 v. Chr.)

Zurückgenifen.

Er erhält wieder sein hohes Amt, ein Haus und vor allem ein Grab, dessen Ausstat­

tung er ausführlich schildert. Die Frage nach d e m Sinn des Textes wird noch intensiv u n d k o n t r o ­ vers diskutiert (Einstufung etwa als Autobiogra­

phie, R o m a n oder lehrhafter Text). Wahrschein­

lich ist, daß tatsächliche hist. Geschehnisse verar­

beitet wurden, aber nicht Z w e c k der Abfassung waren und in j e d e m Fall mit fiktiven Elementen vermischt sind. Sprachliche und dichterische Form stehen auf einem h o h e n Niveau.

A: A. H. Gardiner, Die Erzählung des Sinuhe und die Hirtengeschichte, 1909; R. Koch, Die Erzählung des Sinuhe, 1990.

L: A. H. Gardiner, Notes on the Story of Sinuhe, 1916; H. Grapow, Der stilistische Bau der Geschichte des Sinuhe, 1952.

Originalveröffentlichung in: Gero von Wilpert (Hrsg.), Lexikon der Weltliteratur,

Fremdsprachige Autoren L-Z, Stuttgart 2004, S. 1675

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