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NACHRICHTEN Das Magazin für Tutzing und seine Bürger

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Academic year: 2022

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IN TUTZING ZUHAUSE

www.tutzinger-nachrichten.de 40. Jahrgang

TUTZINGER

NACHRICHTEN

Ausgabe 05 / Mai 2022

Das Magazin für Tutzing und seine Bürger

In Europa leben

-Report: Wie viel Europa ist in Tutzing?

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FINDEN & LESEN

Redaktionsanschrift:

E-Mail: redaktion@tutzinger-nachrichten.de Anzeigen: Roland Fritsche,

anzeigen@tutzinger-nachrichten.de, Tel. 08807/8387 Verteilung: Walter Kohn, Tel. 0175/4501526 Post: Tutzinger Nachrichten

Zugspitzstraße 30, 82327 Tutzing

Redaktionsschluss für das Juniheft 2022 ist der 04. Mai 2022.

Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.

Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Dokument und mit Angabe der Quelle/Foto.

Anzeigenschluss 13. Mai 2022, Erscheinungstermin: 26. Mai 2022.

Der Redaktionsverein übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

Bitte besuchen Sie die Internet-Seite der Tutzinger Nachrichten mit zahlreichen aktuellen Leserinformationen und Inserentenkontakten über aktuelle Angebote der Tutzinger Gewerbewelt – www.tutzinger-nachrichten.de

IN TUTZING ZUHAUSE

www.tutzinger-nachrichten.de 40. Jahrgang

TUTZINGER

NACHRICHTEN

Ausgabe 05 / Mai 2022

Das Magazin für Tutzing und seine Bürger

In Europa leben

TN -Rep

ort: W ie vie

l Europa

ist in Tutzi ng?

Titelbild:

Europa in Tutzing Foto: Jason Lovett TUTZING REPORT

Wie viel Europa ist in Tutzing? 4

Make IT in Tutzing: Lobster europaweit für die Zukunft gerüstet 5 Europatag 2022 – Momente und Motive 6 Europäischer Gastronomie-Streifzug durch Tutzing 8 UNSERE GEMEINDE

Aktuelle Fragen – die Gemeinde antwortet /

Infoabend Ortsdurchfahrt / Brückensperrung Kirchenstraße 10 WIE ICH ES SEHE

Dr. Anton Dessauer über Kulturschaffen(de) in Krisenzeiten 11 HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Ecoality House – alternativer Ort für neue Arbeitsformen 12

W.A.F. in Kampberg wächst weiter 13

Fotografin mit Herz 14

Notdienste im April 2022 /

Tutzinger Pa-KuaSchule lädt zum Mitmachen ein 15 Über die Schulter geschaut: Zehn Fragen an die

Goldschmiedin Konstanze Kohlschowsky 16 WIE ES FRÜHER WAR

Das Rehm-Haus – beliebte Anlaufstelle in Tutzings Mitte 18 MENSCHEN IN TUTZING

Tobias Heß neuer Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins, Sektion Tutzing 20 TUTZINGER SZENE

Whats App-Gruppe „Tutzing hilft“ 22

Schlosskonzert Musikfreunde Tutzing / Vernissage im Roncallihaus / Vortrag Prof. Edgar Grande über Wirkungen der Pandemie auf die Politik / Konzert mit „The Queen Six“ 23 JM-Weinfest 2022 neu belebt / Erste Hilfe für Hundebesitzer 24 Radeltouren mit der ADFC-Ortsgruppe / Neue Rikscha-Moblität 25 Vetranen- und Solatenverein sucht Archivmaterial /

Repair-Cafe gestartet 26

Traubinger Maibaum-Fest / Tutzinger Bücherschrank 27 Holzskulpturen auf Waldwegen in und um Tutzing 28 JUNGES TUTZING

Mehr machen aus der Ausbildung mit Erasmus Plus 30

Wie Jugendliche Europa sehen 31

Munich International School bei Starnberg 32 Erfolgreiche Tutzinger Ballettgruppe / Tutzing im

Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen 33 KALENDER & KONTAKTE

Aktuelle Veranstaltungstermine im Mai 2022 34

KIRCHENMITTEILUNGEN Mai 2022 36

NACHLESE

Leserbriefe 38 Der Tratzinger / Maigruß / Impressum 39

Modern. Kompetent. Persönlich.

Dr. Florian Sterzik, M. SC.

Dr. Sabine Esters

Hauptstraße 57 | 82327 Tutzing (08158) 85 00 | info@tutzing-edelweiss.de Terminvereinbarung per Telefon und QR-Code

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EINBLICK

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Wieviel Europa … ?“ fragen wir in unse- rer Mai-Ausgabe aus gutem Grund, wa- ren sich doch bis zum Beginn des Krieges in der Ukraine Europas Mitgliedsstaaten alles andere als einig.

“… ist in Tutzing” wollten wir es im De- tail wissen. Die Firma Lobster ist ein gutes Beispiel für euro- päisches Wirtschaftsdenken. Das Förderprogramm „Eras- mus” in Ausbildung und Studium gibt jungen Menschen in Europa die Möglichkeit, ihre Kompetenzen zu stärken. Ein kleiner gastronomischer Streifzug durch die europäische Gastronomie und Links zum Europatag und ergänzen das Titelthema.

In Wie ich es sehe berichtet ein Betroffener über Kultur- schaffen(de) in Krisenzeiten. Eine junge Fotografin und die Pa-Kua-Schule stellen sich vor. Eine völlig neue Form des Arbeitens bietet ein Ecoality House, während die WAF er- weitert wurde. Über die Schulter schauen wir einer Gold- schmiedin.

Wie es früher war ist in der Mitte des Ortes angelangt, wo es eine beliebte Anlaufstelle leider nicht mehr gibt. Ein jun- ger Mann setzt sich mit großem Engagement für seine ge- liebte Bergwelt ein.

Die Tutzinger Szene wird wieder von viel ehrenamtlicher Hilfe geprägt. Leider wird ehrenamtliches Engagement auch missbraucht.

Kultur findet wieder statt – es gibt ein Schlosskonzert der Musikfreunde Tutzing e.V. und ein abwechslungsreiches Programm im Roncallihaus. Holzkunstwerke in und um Tut- zing erfreuen die Spaziergänger. Bewegung versprechen ein Rikscha-Abenteuer und zwei interessante Radltouren mit dem ADFC. Der Tradition folgend gibt es endlich wieder ein Maibaum-Aufstellen in Traubing und endlich im Juni auch wieder ein Weinfest. Auch das Repair-Café soll wieder aufleben.

Zwei junge Tutzinger berichten Spannendes zu Thema Europa und die Munich International School darf auch nicht fehlen.

Tutzings Jugend war erneut erfolgreich bei internationalen Ballett-Wettbewerben und war auch als Gründungsmitglied beim Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen dabei.

Starten Sie mit Elan und Zuversicht in einen wunder schönen Frühling, das wünscht Ihnen

Herzlichst Ihre

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Wie viel Europa ist in Tutzing?

Die Debatte über die Zukunft Europas war in vollem Gang, als uns plötzlich ein Ereignis von außen – der Krieg in der Ukraine- wieder zusammenrücken ließ.

Seit 70 Jahren ist Deutschland vollständiges Mitglied einer internationalen Organisation: Europa! Europa steht für den Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaat- lichkeit. Eine ganze Generation, ja fast schon zwei sind mit Zugang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Rechte von Minderheiten und der Teilhabe junger Menschen an der Gesellschaft (Europäisches Jahr der Jugend) groß ge- worden.

War es in den 60iger Jahren noch eine aufregende Sache, ins Ausland in Urlaub zu fahren, ist es heute fast eine Selbst- verständlichkeit. „Gehört der Gardasee eigentlich noch zu Bayern?“ Für viele Tutzinger gefühlt ja.

1989/90 gab es einschneidende Ereignisse, die das Weltgefü- ge und damit auch das Europas veränderten. Es erschien den Menschen fast wie ein Wunder, was da in Berlin passierte, es war eines der ereignis- und folgenreichsten Jahre der Nach- kriegs-Zeitgeschichte für Deutschland und ganz Europa. Wir saßen alle vor den Fernsehern und wohnten einem Gänse- haut-Erlebnis nach dem anderen bei. Prager Botschaft, Bran- denburger Tor, Reisefreiheit für die Ostdeutschen, Wiederver- einigung-keiner, der dabei war, wird die Bilder je vergessen.

Diese Tage bedeuteten die Implosion des gesamten kommu- nistischen Einflussbereichs und das Ende der Sowjetunion.

Wir haben das erfreut hingenommen und die nun für alle Deutschen geltende europäische Einheit mit all ihren Vor- zügen ist uns schnell selbstverständlich geworden. Frieden und Wohlstand schienen bis vor Kurzem nicht zuletzt durch unsere Zugehörigikeit zur Europäischen Union gesichert und noch immer leben wir ja in Tutzing auf der Insel der Seligen.

Europa steht aber seit Jahren vor großen Herausforderun- gen: Klima, Migration, Corona, Konflikte in der europäi- schen Nachbarschaft. Und jetzt sogar Krieg an seinen Au- ßengrenzen.

Vor dieser Katastrophe sind viele Diskussionen wie z.B. die um Finanzen, Nationalismus, Rechtspopulismus und -extre- mismus momentan zurückgestellt und die Differenzen zwi- schen den EU-Mitgliedsstaaten haben an Schärfe verloren.

Denn Europa muss jetzt viel leisten, um in diesen Zeiten zu

„überleben“, eine gemeinsame Flüchtlingspolitik und Hilfe für die Ukraine zu meistern, gleichzeitig aber Energiewende, wirtschaftliche Probleme und immer noch eine Pandemie zu bewältigen. Die Tutzinger Bürger, die Gemeinde, Bayern, Deutschland und ganz Europa sind hier gefordert.

Vor dem Hintergrund des Krieges an der Grenze zu Europa ist mancher Plan ins Hintertreffen geraten, z.B. dass 2022 das Engagement sowie die Beteiligung junger Menschen an der

Gesellschaft ein Schwerpunktthema sein sollte. Der Schwer- punkt liegt jetzt auf dem Thema Energiewende und auch beim Thema Asyl- und Migrationspolitik musste ganz schnell ganz neu und anders gedacht werden. Tutzing beweist wie- der einmal, dass es sich seiner- nicht auf Europa begrenzten- sozialen Verantwortung bewusst ist und hilft wo es kann.

Dass es uns so gut geht, weil wir in Europa „angekommen“

sind, erleben wir in unserem Tutzinger Alltag mit Selbstver- ständlichkeit in allen Bereichen, ohne uns dessen immer be- wusst zu sein.

Wie schwer es aber ist, unterschiedliche Meinungen, Bedürf- nisse und Voraussetzungen unter einen Hut zu bekommen, weiß man aus der Familie, beobachtet es in Gemeinderatssit- zungen und bei politischen Beschlüssen unserer Regierung. Ei- nigkeit herzustellen oder Kompromisse zu finden wird dauer- haft eine Aufgabe für ganz Europa sein, jetzt mehr denn je.

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TUTZING REPORT

Heimat, Tradition, Identität als Bindung in Vielfalt Foto: HKM

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„Make IT in Tutzing“ – Lobster

europaweit für die Zukunft gerüstet

Seit über 20 Jahren ist die Lobster GmbH ein international erfolgreicher Software-Spezialist mit idealen Voraussetzun- gen bei der Verknüpfung verschiedener IT-Systeme. Mit viel Herzblut und Begeisterung geht der geschäftsführende Ge- sellschafter Dr. Martin Fischer auf unsere Fragen ein:

Welche Mitarbeiter*innen zählen bei Ihnen zu den begehr- testen aus Europa bzw. dem Ausland und warum?

Wir haben in der gesamten Lobster Gruppe aktuell 230 Be- schäftigte im In- und Ausland und sind in fünf Regionen un- terwegs unter dem DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Benelux, Skandinavien und Großbritannien. Zum Herbst starten wir mit einem Team in Seattle. Begehrt, um diesen Begriff aufzunehmen, sind natürlich Informatiker.

Allerdings haben wir sehr gute Erfahrungen mit IT-affinen Quereinsteigern aus Mathematik und Naturwissenschaft ge- macht und wir bilden ja auch in der IT aus. Aber ganz ehr- lich, begehrt sind bei uns alle mit Begeisterung für Digitali- sierung und der Bereitschaft sich weiterzuentwickeln.

Kennen Sie außer der Arbeitsplatzsicherheit Faktoren, die für europäische Arbeitnehmer besonders wichtig sind?

Das Gehalt spielt natürlich immer eine zentrale Rolle. Zuneh- mend wichtig sind aber auch die sog. Corporate Benefits.

Was bietet ein Arbeitgeber über die Vergütung hinaus? Und das Interesse an diesen Leistungen – seien sie materiell oder immateriell - ist in allen Ländern ähnlich ausgeprägt. Dabei ist zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für unsere Mitarbeitenden in Frankreich und Skandinavien we- niger Thema als in Deutschland. Einfach, weil dort die Kin- derbetreuung besser organisiert ist. In Deutschland und den Niederlanden wiederum steht die Erreichbarkeit der Firma mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft im Fokus, aus ökologi- schen Gründen, aber auch um die arbeitsfreie Zeit nicht im Stau zu verbringen. Eine gute Anbindung an Bahn und Bus wie bei Lobster leistet ganz eindeutig einen Beitrag zur stark nachgefragten Work-Life-Balance unserer Arbeitnehmer.

Warum sind qualifizierte Mitarbeiter im EU-Wirtschaftsraum heute so wichtig?

Gerade in der EU als bevölkerungsmäßig kleine Region zwi- schen Nordamerika und Asien ist Qualifikation immens wichtig.

Wir müssen über die nationalen Grenzen hinweg unser intel-

lektuelles sowie operatives Potenzial bündeln und ich sage das ganz bewusst so, denn es geht ja nicht nur um abstrakte Kon- zepte, sondern auch ums Umsetzen. Als mittelständisches Un- ternehmen setzt Lobster einerseits auf fachliche Qualifikation aber auch auf Offenheit. International denken. Aus der Region kommen, aber ein globales Selbstverständnis entwickeln. Den Mut haben, weiterzudenken. Nicht sagen: „Das läuft nicht op- timal. Aber geht mich nichts an, ist nicht mein Bereich“, son- dern „Das läuft nicht optimal und ich hab eine tolle Idee es zu verbessern“ ohne direkt Teil des Teams zu sein. Auch das ist für mich Qualifikation. Sich interessieren. Wach sein. Deshalb hat Lobster gruppenintern einen Innovationspreis ins Leben geru- fen, mit dem wir dieses bereichsübergreifende Denken unserer Mitarbeitenden belohnen.

Welche Erwartungen hat das ausländische Personal an seine Arbeitgeber?

Unsere ausländischen Kollegen wollen sowohl in ihrer na- tionalen Eigenständigkeit wahrgenommen als auch in die Struktur in Deutschland integriert werden. In den Erfolg der Gruppe. Das ist begrüßenswert, denn unsere wachsende Kun- denbasis außerhalb des DACH-Marktes erfordert eine enge Zusammenarbeit: IT-Support, Definition der Marke, Produkt- entwicklung zum Beispiel laufen über Tutzing. Wir setzen auf regelmäßige internationale Meetings – gute Englischkennt- nisse werden unabhängig von Land und Fachbereich deshalb immer wichtiger – auf Arbeitsaufenthalte an den verschiede- nen Standorten oder auf die Möglichkeit für die Internatio- nals, sich und ihren Erfolg auch den Kollegen in der Zentrale vorzustellen. Zum Beispiel über unser großes Lobster Mee- ting, bei dem jedes Jahr die ganze Firma zusammenkommt, alle Abteilungen berichten und das diesmal nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch gelaufen ist.

Wo liegen die Schwerpunkte beim überregionalen Recruiting heute?

Lobster hat das Glück, seinen Standort in einer sehr attrak- tiven Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technologie-Region zu haben – weshalb wir wenig auf überregionales Recruiting angewiesen sind. Über unsere Website erreichen uns viele In- itiativbewerbungen, einfach weil der Standort unschlagbar ist und Menschen gerne herziehen bzw. nur ungern wegzie- hen möchten. Unsere Mitarbeitenden kommen mehrheitlich aus dem Großraum München – Augsburg, das Allgäu und die Garmischer Gegend eingeschlossen. Etwa 15% aller derzeit Beschäftigten sind übrigens aus Tutzing, Tendenz steigend.

Lobster-Teams in Paris und London Fotos: privat

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Wie sehen Sie die Personal- und Marktanforderungen der Zukunft hier am Ort oder anderswo?

Tutzing hat für alle Abschlüsse Schulen und damit Absolven- ten mit einem guten Ruf, gibt mit seiner Mischung aus Urba- nität und Tradition unterschiedlichen Menschen ein Zuhause und sollte sich diese Toleranz bewahren. Der Ort ist zudem verkehrsmäßig optimal angebunden – das geht wirklich kaum besser - und zieht viele unserer Bewerber an. Zumal das neue Lobster Gebäude quasi am Bahnsteig liegt. Durch die redundante Glasfaseranbindung sind Firmen aber auch international ausreichend vernetzt, so dass schnelle, direkte Absprachen mit Kunden und Mitarbeitern im Ausland immer möglich sind. Was die Anforderungen der Zukunft hier am Ort angeht, kann ich nur auf das zurückkommen, was ich bereits für unser Unternehmen sagte: offen sein, neugierig bleiben und Mut zur Veränderung haben.

Vielleicht darf ich da noch kurz anknüpfen. Denn mit dem Umzug ins neue Gebäude geht Lobster einen solchen, un- konventionellen Weg und eröffnet, hoffentlich im Mai, sonst später, das Restaurant „Theodor“. Auch ein Außenbe- reich ist geplant. Weitere Informationen im Internet unter www.lobster.de.

WK

Der Lobster-Hauptsitz in Tutzing – Fertigstellung im Jahr 2022 Fotoquelle: Ehret & Klein

Europatag 2022 – Momente und Motive

www.bundesregierung.de/breg-de/themen/europa/eu-projekttag-an-schulen Europatag in München

www.europa-mai.de Europatag in Deutschland

https://europeday.europa.eu/index_de Europäischer Wettbewerb

www.europaeischer-wettbewerb.de

Bildquelle: EU

TUTZING REPORT

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Europäischer Gastronomiestreifzug durch Tutzing

Ein Streifzug durch Tutzings Gastronomie in Tutzing soll ein aktuelles Stimmungsbild von Restaurants und Gaststätten mit europäischem Auftritt aufzeigen und hatten dazu eine möglichst umfassende Lokalübersicht eingeplant. Es kamen jedoch bei den italienischen Anbietern Mille Lire, Little Italy und La Maremma keine Interviewtermine zustande.

Taverna Santorini – der Grieche mit Hafengefühl

Mit welcher Idee bzw. warum sind Sie gerade nach Tutzing gekommen? Warum versuchen Sie gerade hier Ihr Glück?

„Die exklusive Lage mit direktem Blick auf den See, ein licht- durchfluteter Wintergarten und die Terrasse mit anliegen- dem Bootssteg sind natürlich die herausragenden Merk- male dieser Lokation in der Marienstraße 16 in Tutzing“, schwärmt Betriebsleiter Konstantin Agtzidis. Zwischen Mün- chen und den Alpen hat der Starnberger See eine magische Anziehungskraft sowohl bei Ortsansässigen sowie allen Aus- flüglern. Unsere Idee ist es, mit einer gleichbleibend hohen Qualität der typisch griechischen Küche die Gäste auch in Zukunft zu überzeugen, obwohl sich hier noch immer der Mythos der fleischbetonten Küchenkunst hält. Jeder denkt sofort an Gyros, Lamm- und Ziegenfleisch oder Souvlaki &

Co., wenn es um die Gerichte „beim Griechen“ geht. In Grie- chenland werden beispielsweise unterschiedliche Vorspeisen wie die sogenannten Mezedes (Μεζέδες) bevorzugt. Dazu gehören Gemüse wie Auberginen, Zucchini, Tomaten und Paprika. Diese werden mit reichlich Olivenöl und Knoblauch sowie heimischen Wildkräutern, Oregano, Thymian und Rosmarin gewürzt. Frische Lebensmittel und Kochzutaten werden hier direkt beim Metzger und Gemüsehändler aus der Region bezogen. Es ist unser erklärtes Ziel, das bisherige Qualitätsniveau zu halten und wenn möglich zu verbessern.

Qualität hat seinen Preis. Dennoch ist das Restaurant immer noch eine Taverne im griechischen Sinne. In München füh- ren wir weitere Lokale mit den Angeboten der „Neugriechi- schen Küche“. Dieses moderne Gastronomiekonzept kommt bei unserer Kundschaft sehr gut an. Deshalb werden wir die positiven Erfahrungen auch hier in Tutzing umsetzen.

Was für ein Angebot an Spezialitäten bieten Sie an? Welche Speisen werden besonders gerne nachgefragt?

Frische Fische sowie Fleischspeisen vom Lavasteingrill ge- hören mit zu den kulinarischen Highlights unseres Speise- lokals. Bevor das Grillfleisch auf den Rost wandert, wird es von unseren Küchenexperten vorbereitet, eingelegt, mari- niert und gut gewürzt. Frisches Grillgemüse aus der Region bildet dabei unsere köstlichen Beilagen. Die seltene arabi- sche Reissorte „Mach Mut Reis“ ergänzt wunderbar Haupt- gerichte, weil er nicht klebt und ausgezeichnet schmeckt.

Unser Fischangebot ist sehr umfangreich: Dorade rosé, Loup de mer, Zackenbarsche, Wildfanggarnelen „Carabinos“ so- wie Langusten. Viele Restaurantbesucher bevorzugen zu den Mahlzeiten die preiswerten griechischen Qualitätswei- ne oder greifen auf Weine aus der Pfalz von ausgesuchten Winzern zurück. Der Klassiker, der bei uns hauptsächlich ver- langt wird, ist Gyros mit Tsatziki und Beilagenvariationen oder aber auch Spießchen vom Schwein oder vom Lamm mit knackigen Salaten und Reis. Zu Beginn der Garteneröffnung freuen wir uns jetzt schon auf die neue Vitrine zur Lagerung auf Eis für Austern und andere Meeresfrüchte. Wer gerne ein besonders preiswertes Mittagessen einnehmen möchte,

kann unter der Woche von Montag bis Freitag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr aus unserer Mittagskarte auswählen.

Woher kommen ihre Mitarbeiter*innen? (Nationalitä- ten / Länder)

Überwiegend kommt unser Küchenpersonal aus Griechen- land. Das ist uns besonders wichtig, weil diese Mitarbeiter absolute Kenner der mediterranen Küche sind. Unser Kü- chenchef Nikos Mouzakas selbst kommt aus Rhodos, der viertgrößten Insel Griechenlands. Der Barista hier ist ein Italiener, ansonsten sind wir international aufgestellt. Jeder kompetente, freundliche Mitarbeiter ist willkommen, ganz gleich welcher Nationalität.

Was sind ihre Ziele in den nächsten – hoffentlich Corona freien – Monaten?

Die Coronazeit haben wir trotz behördlicher Auflagen gut überstanden und hoffen jetzt mit Aufwind auch in unserem Hotelbetrieb mit 26 Zimmern. Alle Zimmer wurden 2016 neu renoviert. Sie rennen bei uns offene Türen ein und helfen jederzeit, wenn es um Veranstaltungen, Seminare, Hoch- zeiten oder Geburtstagsfeiern geht. Unser Ziel ist es: Jeden Gast glücklich machen und immer besser werden. Wir setzen auf ihre Wertschätzung durch Weiterempfehlung. Melden Sie sich einfach unter der Telefon-Nummer 08158-995012 bei der Taverna Santorini.

Es ist angerichtet: Betriebsleiter Konstantin Agtzidis mit Koch und Service-Chef im Santorini (links) Foto: HB / (rechts) Foto: HKM Filmtaverne Tutzing

Inzwischen besteht das Restaurant Filmtaverne schon seit über 40 Jahren. Die bekannte Tutzingerin, Rita Harthauser hat mit ihrem Mann lange das Kino geführt und die Film- taverne gegründet. Als Kino- und Restaurantbetreiber schuf das Ehepaar einen beliebten Treffpunkt im Herzen von Tut- zing. In der 1982 neben dem Kino stilvoll eingerichteten Gaststätte, betrieb Robert Knezovic - bei vielen Stammkun- den besser bekannt als „Roco“ - den Betrieb vom Jahre 2011 bis 2020, bis ihn dann sein Nachfolger Stipo Renić und seine Frau Jasna übernahmen.

Gut gelaunt geht der Geschäftsführer des Restaurants, Stipo Renić auf unsere Fragen in seinem sehr gepflegten Lokal und unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln ein. Bei som- merlichen Temperaturen sitzen die Gäste gerne im Freien und speisen im Außenbereich oder unter der lauschigen Pergola.

Mit welcher Idee bzw. warum sind Sie gerade nach Tutzing gekommen? Warum versuchen Sie gerade hier Ihr Glück?

Selbstverständlich steht auch im Gaststättengewerbe der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund. Natürlich möchte

TUTZING REPORT

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ich hier gerne Geld verdienen, aber dafür auch eine gute Leistung anbieten. Viele Jahre habe ich in Bruchköbel in der Nähe von Frankfurt gelebt und dort auch in der Gastrono- mie gearbeitet. Durch einen Neffen habe ich erfahren, dass die Filmtaverne neu zu verpachten ist und habe im Jahre 2020 den Betrieb übernommen, genau zu Beginn der Coro- na-Epidemie. Ich selbst bin Kroate und lebe seit 26 Jahren in Deutschland.

Was für ein Angebot an Spezialitäten bieten Sie an? Welche Speisen werden besonders gerne nachgefragt?

In der Filmtaverne gibt es ein reichhaltiges Angebot an kroa- tischen Spezialitäten und internationalen Speisen. Pizzas vom Holzofen sind besonders begehrt. Verschiedene Fisch- und Grillgerichte dürfen ebenfalls nicht auf der Speisekarte fehlen. Wie wäre es denn mit typisch deutscher Hausmanns- kost? Eine Kalbsleber nach Berliner Art mit Kartoffelpüree oder einer Kalbsleber in Pfefferrahmsauce, geschnetzelt mit frisch zubereiteten Beilagen. Die Pizza in allen Variationen bleibt natürlich der Renner. Dadurch, dass wir Straßenver- kauf anbieten, konnten wir diese schwierige Zeit überleben.

Es war nicht einfach und bis heute ist der Betrieb noch ein- geschränkt. Wir haben verschiedene Maßnahmen vorge- nommen, damit sich unsere Gäste sicher fühlen können, wie beispielsweise die neuen Trennwände zwischen den Tischen.

Dies gilt für die Sicherheit der Gäste, aber auch für das Per- sonal.

Woher kommen ihre Mitarbeiter*innen? (Nationalitäten / Länder)

Unsere Mitarbeiter sind alle Kroaten. Sie kommen aus Split oder meinem Heimatort Tomislavgrad. Sämtliche Mitarbei- ter wurden neu rekrutiert und persönlich bin ich sehr stolz darauf, dass ich während der Pandemie das Team behalten konnte und niemanden ausstellen musste.

Was sind ihre Ziele in den nächsten – hoffentlich Corona freien – Monaten?

Sicher sage ich Ihnen da nicht viel Neues, aber ich wünsche mir, dass wir uns alle wieder ein normales Leben führen und im Geschäftsleben ohne Kontrollen und Nachweisen auskommen. Bis heute haben wir auf eine reduzierte Spei-

sekarte verzichtet und so soll es auch bleiben. Unser Pizza- dienst wird wie bisher aufrechterhalten. Tischreservierun- gen oder Bestellungen können Sie im Internet, per E-Mail info@filmtaverne.de oder unter Tel. 08158-6225 aufgeben.

HB / WK

Feine Gerichte zum Reinbeißen gut – Restaurantleiter

Stipo Renic von der Filmtaverne Foto: HB / Homepage

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UNSERE GEMEINDE

Aktuelle Fragen – die Gemeinde antwortet

Vor einiger Zeit wurden im Gemeindegebiet Defibrillatoren angebracht. Wo genau befinden sich diese? Wie häufig wer- den die Geräte in Anspruch genommen?

Die Gemeinde Tutzing hat gemeinsam mit der Björn-Stei- ger-Stiftung eine Empfehlung für die möglichen Standorte in Tutzing sowie in den jeweiligen Ortsteilen der Defibrilla- toren - auch AED-Geräte genannt - ausgewählt. Die AED-Ge- räte sind potentielle Lebensretter und sehr leicht für jeder- mann bedienbar.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Reanimation sind laut wissenschaftlichen Studien, der sofortige Beginn der Herz- druckmassage und das Einsetzen eines AED-Gerätes, in einem Zeitfenster von drei bis fünf Minuten. Aus diesem Grund darf, soll und kann jede Person ohne Ausbildung oder Einweisung ein AED-Gerät anwenden. Bisher musste glück- licherweise noch keiner der Defibrillatoren an den 14 Stand- orten.des Gemeindegebietes zum Einsatz kommen.

Seit einiger Zeit befinden sich auf der Kustermannstraße vor dem Rathaus weiße Markierungen auf dem Boden. Hat sich der Wochenmarkt vergrößert, so dass die Fläche des Rat- hausparkplatzes nicht mehr ausreichend war?

Eine der Maßnahmen zur Bekämpfung gegen die Ausbrei- tung des Coronavirus ist die Einhaltung von 1,5 m Abstand zwischen den einzelnen Marktbesuchern. Um diesen ge- währleisten zu können, wurde durch die Verschiebung der einzelnen Stände der Markt auf die Kustermannstraße ver- größert. Zum Schutz der Besucher vor den vorbeifahrenden Autos ist dieser Straßenabschnitt mittels Absperrschranken voll gesperrt. Damit die Marktbetreiber die Anordnung der genauen Positionen einhalten können, wurden die weißen Markierungen auf dem Boden aufgebracht.

EK

Infoabend Ortsdurchfahrt

Am Montag, 02. Mai 2022 laden das Staatliche Bauamt Weil- heim, der Abwasserverband Starnberger See und die Ge- meindeverwaltung Tutzing zu einem Informationsabend zum Thema „Sanierung der Ortsdurchfahrt im Zentrum Tut- zing“ in den Buttlerhof Traubing/Festsaal ein.

Für Gewerbetreibende von 18:30 Uhr bis 19:45 Uhr.

Für die Öffentlichkeit von 20:00 Uhr bis 21:15 Uhr.

Brückensperrung

Die Brücke über den Martelsgraben in der Kirchenstraße ist sanierungsbedürftig, weshalb sie schon seit einigen Jahren Tonnagen beschränkt und seit letztem Jahr nur noch ein- spurig befahrbar war. Schnellstmöglich soll nun mit der Sa- nierung begonnen werden Die Sanierungsarbeiten werden unter Vollsperrung durchgeführt, sodass die Brücke voraus- sichtlich bis Ende des Jahres gesperrt sein wird.

Sobald mit den Sanierungsarbeiten begonnen wird, muss auch der Fußweg unterhalb der Brücke zur Sicherheit ge- sperrt werden.

Gemeinde / TN

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WIE ICH ES SEHE

Kulturschaffen(de) in Krisenzeiten

Die «schönen Künste» (Bildende Kunst, Musik, Literatur) werden gemeinhin, zugegeben eingeschränkt, als Ausdruck des Kulturschaffens gesehen. Ist es nicht unser sehnlichster Wunsch, eine einfache, überbrückende Sprache zu finden, die uns gerade in Krisenzeiten helfen kann, gemeinsam Halt und Trost zu finden? Musik z.B. ist eine vielversprechende Möglichkeit, Grenzen zu überwinden, Ängste vergessen zu lassen und Menschen zusammen zu bringen, ihnen einen Raum des Rückzuges zu bieten, Freude zu schenken. Diese Erfahrung kann Motivation sein, Kultur-Schaffende zu un- terstützen oder besser, Teil dieses Schaffens zu werden.

Kultur-Schaffen braucht Engagement, Planung, Weitsicht und Förderer. Gar nicht einfach in Zeiten, in denen kurzfristi- ges, flexibles Handeln die Hoheit unseres Alltages übernom- men hat. Wenn man z.B. auf den Freundeskreis Tutzinger Brahmstage schaut, der nun seit vielen Jahren den musikali- schen Höhepunkt mit dem über die Landesgrenzen bekann- ten Festival im Oktober gestaltet, so braucht es mindestens ein Jahr im Voraus eine solide Finanzierungsplanung, im ers- ten Quartal eine Festlegung des Programmes und den Start der Bekanntmachungen, die Vergabe von Aufträgen für Fly- er, Plakate und Programme, Verträge mit den Künstlern und den Konzertraum-Vermietern, und vor allem den Mut und positives Denken des Veranstalters, von der erfolgreichen Umsetzung im Oktober überzeugt zu sein – welch eine Her- ausforderung während einer Pandemie! Mehr als in anderen Jahren ergeben sich viele schwerwiegende Fragen: Gibt es genügend Fördermittel (denn die Einnahmen decken nicht die Kosten)? Haben die Künstler überhaupt Gelegenheit, sich auf ein Musikprogramm vorzubereiten, zu üben, zusam- men zu kommen? Hier liegt zweifelsohne auch eine grosse Verantwortung von Kultur-Veranstaltern, Gestaltungs-Räu- me zu öffnen, trotz Krisenzeiten, ohne die eine (Weiter-) Entwicklung von Künstlern nicht denkbar ist. Dürfen die Internationalen Künstler ins Land (ins Hotel) und unter wel- chen Bedingungen? In welchen Räumen (persönlich, virtuell) treffen sich die Organisatoren, um das Festival vorzuberei- ten – trotz Lockdown, Begrenzung der Anzahl von Teilneh- menden, geschlossenen Restaurants, oder xG-Regeln? Wie groß ist das Interesse (und die Überwindung von Ängsten) auf der Seite der Konzertbesucher und wie viele dürfen wir in den Konzertraum einlassen? Dürfen wir – Datenschutz-Re- geln befolgend – die Konzertbesucher nach so persönlichen Informationen wie Impf- oder Genesenen-Status befragen, um sie am Musikgenuss teilhaben zu lassen? Das sind beson- dere Herausforderungen für Veranstalter, die ihre Aufgaben ehrenamtlich übernehmen und auch noch den Grossteil des (finanziellen) Risikos tragen.

Mit den Tutzinger Brahmstagen im Oktober 2020 und 2021 blicken wir auf viele, sehr positive Erfahrungen zurück. Das Beste war – sie konnten stattfinden und die Freude auf Sei- ten der Konzertbesucher und Künstler, der Veranstalter und Organisatoren war riesig. Es war für ein paar Stunden ein Abtauchen in eine andere, Musik und Literatur-getragene Welt, Grenzen überwinden (auch wenn mancher Künstler mehrere PCR-Tests brauchte), Menschen zusammenbringen, auf gleicher Sprachebene. In 2020 war die Nachfrage nach den Konzerten größer, als Besucher in die Konzerträume ein- gelassen werden durften – die Künstler haben kurzerhand und bewundernswert zweimal gespielt. Die Tickets durf- ten nur noch persönlich und online bestellt und am Kon-

zertabend zugewiesen werden – eine große Herausforderung ge- rade für die Besucher, die nicht so gut digital vernetzt sind. Es ist so erfreulich und erfüllend zu beobachten, was in Krisenzeiten alles geht.

In 2021 fiel Krankheits- bedingt sehr kurzfristig ein Quartett aus – und ein anderes reiste für diesen einen Konzert- abend von weit an und am selben Tag zurück, um unsere Konzertbe- sucher in ihre Klangwelt mitzunehmen. Und wo- für wir auch sehr dank-

bar sind: glücklicherweise fanden sich Förderer und Sponso- ren, ohne die Musikfestivals nicht stattfinden könnten.

Bedauerlicherweise bestimmt der Krisenmodus weiter unse- ren Alltag. Die kritischen Fragen bleiben oder werden so- gar noch erweitert. Für uns ist das kein Grund, von unserem Weg, Kultur zu schaffen, abzurücken – unsere Erfolgsge- schichte ermuntert uns dazu. Unser Jubiläums-Musikfestival – die 25. Tutzinger Brahmstage – wird geprägt sein von zwei Komponisten, Brahms und Dvořák, die sich seinerzeit über Grenzen hinweg unterstützt haben, um Neues zu schaffen, große Symphonien zu schreiben. Genau dieses Überwinden von Grenzen ermöglicht es, eine gemeinsame Ebene der Ver- ständigung zu finden. Brahms und Dvořák haben dies ge- schafft und sind uns damit ein Vorbild und auch Sinnbild für den Weg, den wir gehen sollten – um dabei etwas Abstand zu gewinnen und in ihre Klangwelt abzutauchen. Das ist aus meiner Sicht «Kultur-Schaffen».

Dr. Andreas Dessauer, 1. Vorsitzender des Freundeskreises Tutzinger Brahmstage

Dr. Andreas Dessauer Foto: Privat

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Ecoality House – ein alternativer Ort für neue Arbeitsformen

Wer kennt das nicht? Nicht immer ist es ein Vergnügen, sich als Pendler frühmorgens in eine endlose Autoschlange ein- zureihen, in einen vollen Zug zu quetschen, jede Menge Zeit auf der Straße zu verbringen, um Tag für Tag zum Arbeits- platz zu gelangen.

„Natürlich kennen wir das auch“, berichten die hoch moti- vierten Gründer Miguel Messner (27) und seine Lebensge- fährtin Cara Kintscher (25) aus ihrem Co-Working Space im Grubenweg 4b in Tutzing. Messner ist seit Jahren als Perso- nalberater deutschlandweit erfolgreich unterwegs und Kint- scher unterstützt die Tandem-Lernprozesse idealerweise als Psychologin. Seit gut einem Jahr sind die Jungunternehmer nun hier am Ort tätig.

Die direkte Umgebung bereichert den lichtdurchfluteten 270 qm großen Gewerbepark durch eine Vielzahl von Grün- flächen. Glasfronten sorgen in allen Innenräumen für gute und angenehme Arbeitsbedingungen. Eine eigene Energie- versorgung sowie moderne Klima- und Belüftungsanlagen sorgen für Nachhaltigkeit.

Welche Möglichkeiten bietet nun dieses Ecoality House? Die Betreiber richten sich beispielsweise an Gründer, mittelstän- dische Unternehmer, Selbständige, Berater, Gestalter oder Macher aus dem Landkreis Starnberg samt Umfeld, welche in der richtigen Arbeitsumgebung sowie der Nähe zur Natur flexibel arbeiten und wertebasierte Geschäftsmodelle mit dem Menschen im Mittelpunkt nutzen wollen. Es sind Men- schen, die nach Entwicklungspotentialen und Defiziten auf persönlicher sowie geschäftlicher Ebene suchen, um lang- fristig Veränderungen zu bewirken. Die Raumangebote sind geeignet für Tagungen, Seminare oder Meetings und lassen sich individuell an verschiedenste Anforderungen anpassen.

Ziel ist es dabei, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, sich gegenseitig in definierten Bereichen zu unterstützen und idealerweise ein Netzwerk von Gleichgesinnten aufzubau- en. „Gemeinsam gelingt es besser, eine Idee in angemesse- ner Geschwindigkeit wachsen und reifen zu lassen. Hieraus entstehen gewinnbringende Symbiosen, vielfältige Perspek- tiven und ein guter Wissensaustausch, der jeden individuell weiterbringt“ teilt der gebürtige Tegernseer mit.

In naher Zukunft stehen Projekte wie unterschiedliche The- menabende zur Berufsorientierung, Begleiten von Übungs- firmen, soziales Engagement bei Jugend- und Schülerinitia- tiven, Transfers zu Unternehmen, moderne Arbeitsformen sowie Business-Sparrings besonders im Fokus. Nähere Infor- mationen erfahren Sie rund um die Uhr unter info@ecoality.de

oder der Funknummer 0173-3860401. WK

HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Miguel Messner und Cara Kintscher

Ecoality House – moderne Innenarchitektur für die Kreativität Fotos: STR Media

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W.A.F. wächst weiter – Neubau mit Online-Studios in Kampberg

Vergrößerung und enorme Investitionen mitten in der Pan- demie tätigen? Vor dieser Entscheidung standen die Verant- wortlichen der W.A.F (Institut für Betriebsräte Fortbildung AG) und entschieden sich für eine beträchtliche, aus drei Gebäuden bestehende Erweiterung. Für 15 Millionen Euro hat das Unternehmen innerhalb eines Jahres diese Investi- tion gestemmt. Und das trotz eines vorüber-gehenden Zu- sammenbruchs des Geschäfts Anfang der Pandemie, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Marquardt bei der Einwei- hungsfeier sagte.

Das Verwaltungsgebäude mit 2.000 qm Bürofläche und 1.500 qm Lagerfläche wurde für die aktuell 60 Mitarbeiter zu klein, weswegen in den letzten zwölf Monaten drei Ge- bäude mit 95 neuen Arbeitsplätzen und zwölf modernen Online-Studios in Kampberg erbaut wurden.

Jetzt bietet das neue Studio-Gebäude auf insgesamt 2.000 qm mit zwei Etagen genug Platz für die Weiterentwick- lung und Innovation im Bereich der Online-Fortbildung. Die zwölf Online-Studios inklusive Green-Box-Technologie und verschiedensten Filmkulissen sind auf dem neuesten tech- nischen Stand und garantieren professionelle Webinare für Betriebsräte in ganz Deutschland.

Der Neubau ist insgesamt 4.500 qm groß und direkt mit dem Bestandsgebäude verbunden. Zusätzlich zu den Studios wur- de so auch Platz für weitere Büros und eine Firmenkantine, das Casino, geschaffen.

Die W.A.F. ist ein Seminarveranstalter, der sich seit fast 40 Jahren ausschließlich auf die Fortbildung von Betriebsräten spezialisiert hat. Hier in Tutzing finden die Vorbereitung und Organisation aller Seminare und die Qualitätssicherung statt. Jährlich werden etwa 3.000 Seminare mit über 40.000 Betriebsräten durchgeführt – für 2022 plant die W.A.F. mit über 50.000 Teilnehmern. Die Seminare finden bundesweit an über 80 Standorten statt.

Am 1. April begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Rüdiger Mar- quardt zur Eröffnung und Einweihung der Erweiterungs- bauten zahlreiche Gäste, darunter Vize-Landrat Matthias Vilsmayer, Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald, Wirtschaftsförderer Christoph Winkelkötter und Vertreter der Baufirma Glas aus Mindelheim.

W.A.F. / AP

Es gibt Kaiserschmarrn aus der Riesenpfanne und das Glas Sekt zum Anstoßen darf natürlich auch nicht fehlen!

Wir blicken auf fünf tolle und spannende, aber auch herausfordernde Jahre zurück. Als Dank für Ihre Treue bekommen Sie am 7. Mai 2022 5 % Rabatt auf alle vorrätigen Produkte.

Bei schönem Wetter haben Sie im Außenbereich die Gelegenheit, einige unserer regionalen Lieferanten kennenzulernen und ihre Produkte zu verkosten.

Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre mit Ihnen!

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Im wunderschönen Ambiente des Schlossgutes befindet sich unser Bernrieder Hofladen mit regionalen Spezialitäten.

Das Areal der WAF in Kampberg- Altbestand und Neubau Foto: WAF

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Fotografin mit Herz

Im Alter von drei Jahren kam Christina Sperschneider mit ih- rer Familie nach Deutschland. Sie ging am Bodensee zur Schu- le und absolvierte ihr Abitur. Für das Studium zu Kulturwirtin hat sie sich in Passau eingeschrieben mit Schwerpunkt BWL und Marketing. Nach erfolgreichem Abschluss begann sie in München für unterschiedliche PR-Agenturen, unter anderem für Estée Lauder zu arbeiten.

2013 übernahm sie die Neustrukturierung der Marketingab- teilung eines deutschen Maschinenbauers in München. Mit ihrem späteren Mann lebte sie dann einige Zeit in San Diego.

Zurück in Deutschland stand 2017 der Umzug nach Tutzing an.

2020 wurde der Grundstein für das neue Business der Fotogra- fie gelegt. Doch die Leidenschaft war bereits vorher geweckt.

Sie erzählt, dass es von ihr selbst so gut wie keine Baby- und Kinderfotos gebe. Nicht nur deshalb möchte Sperschneider die zahlreichen wundervollen Momente mit Kindern von An- fang an festhalten, das erste Lächeln, den ersten Brei, die ers- ten Schritte. Es sind die vielen einzigartigen Erlebnisse, die sie erfassen möchte, um Familiengeschichten bildhaft zu erhal- ten. Wichtig ist der Fotografin auch, Müttern die Gelegenheit zu geben, sich bewusst Zeit für ein Shooting mit dem Baby, den Kindern oder der Familie zu nehmen – ein paar persön- lich wertvolle Stunden für das Festhalten des Familienglücks.

Sehr großen Wert legt die Fotografin auf Natürlichkeit, am liebsten besucht sie die Familien zu Hause oder geht nach draußen in der Natur, einfach dahin, wo sich die Menschen am wohlsten fühlen. So sorgt sie für eine entspannte und lo- ckere Atmosphäre um die Scheu vor der Kamera vergessen zu lassen.

Auch wenn aktuell der Fokus auf der Familienfotografie liegt, wurde sie schon für zahlreiche Portraitshootings gebucht.

Die Fotografin bereitet sich immer sehr gründlich auf ihre Aufträge vor, für Outdoor-Shootings prüft sie im Vorfeld geeignete Locations und Lichtverhältnisse, ist bestens aus- gestattet mit modernem Foto-Equipment und kosmetischen Begleitmaterialien. Die 35jährige hat Freude am graphischen Gestalten und bildet sich fortlaufend weiter. Sie hospitiert bei erfahrenen Fotografen, um stets weiter zu lernen und zu wachsen. Das Thema Businessfotografie reizt sie sehr, da es dabei spezifische technische Herausforderungen gibt.Ein bisschen träumt sie auch von einem kleinen eigenen Studio – vielleicht in der Hauptstraße.

Kontaktinfo: www.christinasperschneider.de

Presse / TN

Fotografin mit Herz für besondere Momente Foto: privat

HANDEL, HANDWERK & SERVICE

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A DR E S SE N

Aesculap-Apotheke, Starnberg Oßwaldstr. 1a, Tel. (0 81 51) 65 17 80 Lindemann-Apotheke, Tutzing Lindemannstr. 11, Tel. (0 81 58) 18 85 Rosen-Apotheke, Berg

Aufkirchner Str. 1, Tel. (0 81 51) 5 05 09 St. Antonius-Apotheke, Percha Berger Str. 2, Tel. (0 81 51) 74 62 83 Die Söckinger-Apotheke

Andechser Str. 43, Tel. (0 81 51) 68 53 Linden-Apotheke, Pöcking Ahornweg 1, Tel. (0 81 57) 45 00 Ludwigs-Apotheke, Starnberg Hanfelder Str. 2, Tel. (0 81 51) 9 07 10 Apotheke am Markt, Pöcking Hauptstr. 22, Tel. (0 81 57) 73 20 Maximilian-Apotheke, Starnberg

Josef-Jägerhuber-Str. 7 (SMS), Tel. (0 81 51) 1 55 49 Nikolaus-Apotheke, Feldafing

Bahnhofstr. 1, Tel. (0 81 57) 88 44 Olympia-Apotheke, Starnberg Maximilianstr. 12, Tel. (0 81 51) 74 47 49 Post-Apotheke, Starnberg

Rheinlandstr. 9, Tel. (08151) 68 54 Schloss-Apotheke, Tutzing Hauptstr. 43, Tel. (0 81 58) 63 43 See-Apotheke, Starnberg

Maximilianstr. 4, Tel. (0 81 51) 9 02 70 Stadt-Apotheke, Starnberg

Wittelsbacherstr. 2c, Tel. (0 81 51) 1 23 69 Raphael Apotheke, Starnberg

Josef-Jägerhuberstr. 7, Tel. (0 81 51) 1 55 49

Notdienste im Mai

APOTHEKEN – Nacht- und Sonntagsdienst

1. So Ap. am Markt 2. Mo Ludwigs-Ap.

3. Di Aesculap-Ap.

4. Mi Lindemann-Ap. u.

Rosen-Ap.

5. Do Raphael-Ap.

6. Fr St. Antonius-Ap.

7. Sa Olympia-Ap.

8. So Post-Ap.

9. Mo Linden-Ap.

10. Di Schloß-Ap. u.

Die Söckinger-Ap.

11. Mi Nikolaus-Ap.

12. Do Stadt-Ap.

13. Fr Ap. am Markt 14. Sa Ludwigs-Ap.

15. So Aesculap-Ap.

16. Mo Lindemann-Ap. u.

Rosen-Ap.

17. Di Raphael-Ap.

18. Mi St. Antonius-Ap.

19. Do Olympia-Ap.

20. Fr Post-Ap.

21. Sa Linden-Ap.

22. So Schloß-Ap. u.

Die Söckinger-Ap.

23. Mo Nikolaus-Ap.

24. Di Stadt-Ap.

25. Mi Ap. am Markt 26. Do Ludwigs-Ap.

27. Fr Aesculap-Ap.

28. Sa Lindemann-Ap. u.

Rosen-Ap.

29. So Raphael-Ap.

30. Mo St. Antonius-Ap.

31. Di Olympia-Ap.

Polizei-Notruf 110

Feuerwehr, Wasserwacht, Rettungsdienst 112 Ärztl. Bereitschaftsdienst (24 Std.) 116 117

Krankenhaus Tutzing 08158-230

Polizei-Inspektion 08151-3640

Giftnotruf 089-19240 Ambulante Krankenpflege 08158-90765-0

Schwangerschaftsberatung (Ges.-Amt) 08151-1489-20 Tel. Seelsorge (ev.) 0800-1110111 Tel. Seelsorge (kath.) 0800-1110222

Hospiz Pfaffenwinkel 0881-9277-20

Tutzinger Pa-Kua Schule lädt zum 10-jährigen Jubiläum ein

Die Tutzinger Pa-Kua Schule lädt alle Interessierten von klein bis groß in die Hauptstraße 59 ein, um die Vielfalt von Pa- Kua kennenzulernen und den runden Geburtstag mitzufei- ern. Seit 10 Jahren erfreut und stärkt das Pa-Kua Studio an der Hauptstraße mit seinen acht Disziplinen für Geist und Körper inzwischen über 140 Schüler*innen im Alter von 5 bis 85 Jahren.

Meisterin Andrea vor der Pa-Kua-Schule:

Einladung zum Mitmachen Fotoquelle: Eliane Droemer Auch nach dem Tag der offenen Tür am 30. April sind spon- tane Besuche zum Kennenlernen und Mitmachen möglich.

Einfach bequeme Kleidung mitbringen oder auch nur zu- schauen, unter Beachtung der Corona-Regeln. Das Pro- gramm umfasst acht Disziplinen, die von Kampfkunst über Akrobatik, Bogenschießen und Yoga bis hin zu Wissen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin reichen.

Seit 2009 unterrichten Andrea und Thomas Braungart mit einem Team aus Trainer*innen in Tutzing Schüler*innen aller Altersgruppen, seit 2012 in eigenen Räumen an der Hauptstraße. In dem Pa-Kua Studio herrscht eine besondere Atmosphäre, die die 5- bis 85-jährigen Schüler zu schätzen wissen: Locker und herzlich ist das Miteinander neben der Matte, konzentriert und respektvoll auf der Matte. Jede*r ist willkommen und erfährt im Gespräch, welche der Diszi- plinen individuell am besten passen, um die eigene Balance und Lebensqualität zu verbessern. Mehr Informationen und Trainingspläne auf www.pakua.bayern

HB

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HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Zehn Fragen an die Goldschmiedin Konstanze Kohlschovsky, Inhaberin der Seeschmiede.

Sie kommen morgens zur Arbeit. Was machen Sie als erstes?

Als erstes dekoriere ich meine Vitrinen. Danach mache ich einen Arbeitsplan für den Tag. Neben meinem Gartenatelier im Lorenzweg bin ich auch in der Marienstraße in meinem Ladengeschäft präsent. Moni Neumann mit ihrem Modege- schäft Second&More und ich teilen uns die Räumlichkeiten.

Wir ergänzen uns mit den unterschiedlichen Produkten sehr gut. Zu speziellen Gelegenheiten realisieren wir gemeinsam Events.

Erinnern Sie sich an eine besonders schwierige Situation in Ihrem Beruf?

Besonders schwierig sind und waren die Zeiten wegen der verschiedenen Coronamaßnahmen und deren Auswirkungen.

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Arbeitsplatz?

Die Arbeit wird vom Entwurf bis zum Ende von mir selb- ständig geplant und handwerklich ausgeführt. Mir gefällt die konzentrierte Arbeit mit den edlen und natürlichen Ma- terialien. Es ist immer eine große Freude, wenn ein neues Schmuckstück das erste Mal im Schaufenster präsentiert wird oder nach einer Bestellung an den Kunden ausgehän- digt wird. Die individuelle beratende Tätigkeit mit den Kun- den bereitet mir große Freude.

Welche Ausbildung braucht man für Ihre Tätigkeit?

Wie in jedem anderen Handwerksberuf beginnt man mit der Lehre. Sie dauert im Goldschmiedehandwerk 3,5 Jahre. Nach drei Gesellenjahren habe ich eine zweijährige Meisterschu- le besucht und meine Meisterprüfung abgelegt. Zusätzlich habe ich noch die Ausbildung zum Gestalter im Handwerk absolviert.

Welche Kompetenzen sind im Arbeitsalltag wichtig in Ihrem Beruf?

Auf der einen Seite ist es das Fachwissen über die verwen- deten Materialien und auf der anderen Seite, die Preisent- wicklung als auch die Verfügbarkeit von Edelmetallen und Edelsteinen im Auge zu behalten, sowie das Einfühlungsver- mögen für die beratende Tätigkeit der Kundinnen und Kun- den. An meinem Arbeitsplatz ist Geduld und Genauigkeit Voraussetzung für ein gutes Ergebnis.

Welches Motto würden Sie für Ihre Arbeit wählen?

Die Schönheit des Lebens wertschätzen.

Mit welchen drei Adjektiven würden Sie Ihre Arbeitsumge- bung beschreiben?

Es ist die Kreativität, die Kunst und das Handwerk.

Wenn Ihr Unternehmen mit einem Tier symbolisiert werden müsste, welches wäre das?

Es ist die Krähe. Sie ist kreativ, kommunikativ, hat eine gut Beobachtungsgabe und sie sammelt gerne “schöne“ Dinge.

Was nehmen Sie nach der Arbeit mit nach Hause-real oder in Gedanken?

Die vielen und abwechslungsreichen Ereignisse des Tages nehme ich gerne mit in den Feierabend.

Würden Sie Ihren Beruf nochmal ergreifen?

Ja, auf jeden Fall!

GS

Seeschmiede – Schmuck & Handwerk

Goldschmiedemeisterin Konstanze Kohlschovsky Öffnungszeiten:

Gartenatelier: Lorenzweg 5a, 82327 Tutzing

Mi, Do und Fr: 9.30 – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Im Ladengeschäft: Marienstr. 4, 82327 Tutzing

Mi, Do und Fr: 15.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Telefon: 0160 3538794 · Mail: schmuck@seeschmiede.de www.seeschmiede.de

Konstanze Kohlschovsky ist seit 1994 als selbständige Goldschmiedemeisterin tätig und seit 2005 in Tutzing.

Sie ist spezialisiert auf die Anfertigung, Umarbeitung und Reparaturen von Schmuck. Dazu bietet sie in ihrem Atelier Trauringkurse für Paare an.

Konstanze Kohlschovsky Bildquelle: privat

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AM 8. MAI BEI UNS:

DER MUTTERTAGSBRUNCH

Wir freuen uns, Euch und Eure lieben Mütter am Muttertag mit unserem Brunch am See zu verzaubern! Es sind noch ein paar wenige Plätze verfügbar! Reserviert gleich telefonisch oder auf unserer Homepage!

Midgardhaus - Augustiner am See / Midgardstrasse 3-5 / 82327 Tutzing / www.midgardhaus.de / 08158-1216 / info@midgardhaus.de

NEUE ZEITEN FÜR UNSERE VERANSTALTUNGEN IM STADL

Ob Spareribs all you can eat oder unser Fondue-Abend - die beiden Veranstaltungen sind jetzt schon Tradition in Tutzing und darüber hinaus. Ab sofort ändern sich die Termine dafür.

Das Spareribs Essen gibt es ab sofort am Mittwoch. Der Fondueabend findet nun immer am Donnerstag statt.

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in den Frühling

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Beliebte Anlaufstelle in der Ortsmitte

Das hübsche Haus an der Hauptstraße zwischen Heirler und Hypobank wurde 1894 vom „Dekorationsmaler“ Kaspar Brandl erbaut. 1926 ging es an seine Witwe Maria über. Wei- tere Bewohner/Besitzer waren J. Gröber, J. Kandelbinder, A.

Parzer und ein Dr. Maurer aus München. Den Tutzingern ist aber vor allem Josef Rehm in Erinnerung, der seinen Friseur- laden in diesem Haus betrieb. Das Geschäft bestand bis in die 80-iger Jahre und war ein beliebter Friseursalon. Später wurd daraus das das „Rehm´s“. Das war ein gemütliches, klei- nes Lokal, wo man einfach zusammen sitzen und ein Glas Wein trinken konnte. Von den Tutzingern wurde das gut an- genommen und war ebenfalls sehr beliebt. Als die Rehms aufhörten, folgte das italienische „Baccaro“ nach und war stets gut besucht. Heute ist das Gebäude als Wohnhaus in Privatbesitz.

esch

WIE ES FRÜHER WAR

Das Rehm-Haus ehedem … Foto: St.Knittl

… und ohne große Veränderung bleibend hübsch Foto: esch

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MENSCHEN IN TUTZING

Gemeinsam Berge versetzen

Wer Wandern, Klettern, Skifahren oder andere Bergsport- arten ausüben möchte, ist beim Deutschen Alpenverein (DAV), Sektion Tutzing immer in guten Händen. Diese hat ungefähr 3000 Mitglieder, davon alleine über 700 in Tutzing.

Der 34-jährige Unternehmer Tobias Heß ist seit wenigen Mo- naten 1. Vorsitzender der Sektion Tutzing und freut sich sehr auf die neuen Aufgaben. Er ist der gesamten Führungsriege und dem ehemaligen langjährigen Amtsinhaber Axel Reisa- cher dankbar für die solide Ausgangsbasis. Tobias Heß ge- hört schon seit 20 Jahren dem Verein an. Er selbst liebt die Natur und den Bergsport.

Tobias Heß in seiner Lieblingsumgebung Foto: Julius Cammerer

„Mit frischem Elan in ein neues Abenteuer“, will der Vor- sitzende starten, denn es warten in seiner Zuständigkeit für die Ortsgruppen Tutzing, Seeshaupt, Benediktbeuren, Penzberg und Kochel zahlreiche besondere und große Auf- gaben. Beispiele sind die Digitalisierung, Wegebauprojekte, neue Angebote für Kinder und Jugendliche, höhere Präsenz der Ortsgruppen, Veranstaltungen und Touren im Umland, Klimaneutralität der Tutzinger Hütte sowie stärkeres Enga- gement im Naturschutz und auch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen.

Der DAV würde ohne Ehrenamt nicht existieren. Im Kleinen, das heißt in unserer Sektion, funktioniert es nur so. Das Eh- renamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Viele Anforde- rungen kann die öffentliche Hand nicht stemmen und auch nicht bezahlen. Man trifft sich und setzt sich für das Gemein- wohl ein, ohne zu fragen, welchen Mehrwert der einzelne davon hat.

Heutzutage zieht es immer mehr Urlauber und Sportler in die Bergwelt. Viele Mitmenschen verstehen nicht, wie wich- tig es ist, der Natur ihre Ruhe zu geben. Der Übertourismus hinterlässt deutliche Spuren. Die Folgen sind beispielsweise starke Rückgänge an Wildbeständen durch das Eindringen in Schutzzonen, die Belastung der Natur durch Müll, Erosions- schäden durch das Verlassen von Wegen und das Zerstören von Waldböden. Oft ist man leider mit der Uneinsichtigkeit von Mountainbikern und Wanderern konfrontiert. Noch im- mer denken Freizeitsportler, es sei nicht so schlimm, wenn nur sie mit der Stirnlampe durchs Schutzgebiet gehen. Da das aber viel zu viele Naturliebhaber denken, wird das zum Problem. Aufklärung ist daher essenziell.

Die größte Gefahr wäre, wenn es so bleibt, wie es gerade ist.

Also packen wir es an, es gibt viel zu tun. Wünschenswert

wäre es, so der DAV-Vorstand, wenn junge Familien oder Fa- miliengruppen sich im Verein engagieren. Herzlich willkom- men sind auch jederzeit Helfer:innen vor Ort, Social-Media Begeisterte für Facebook und Instagram, Pädagogen:innen als Tourenbegleiter von Kinder- und Jugendgruppen oder weiterer hilfsbereiter Nachwuchs.

Zweck des Alpenvereins ist es neben dem Naturschutz im Bergsteigen und den alpine Sportarten auszubilden. Beson- ders gefragt sind derzeit Jugend und Familien, denn sie sind die Zukunft der Sektion. Der DAV ist ein Anbieter, der das ganze Jahr über Berg- und Outdoor-Unternehmungen orga- nisiert. Im Vordergrund stehen dabei der Spaß und das Ver- gnügen im Freien, egal ob es sich um eine Familientour oder eine Kleingruppe für Erwachsene oder Jugendliche handelt.

Kurse und Touren sowie weitere Informationen finden Sie im Internet unter E-Mail: info@dav-sektion-tutzing.de. Wer die Sektion einmal näher kennenlernen möchte, ist auf den Stammtischen der Ortsgruppen immer gern gesehen. Zum Beispiel jeden Mittwoch im Tutzinger Hof um 18.30 Uhr, schlägt das Vereinsoberhaupt Tobias Heß vor.

WK

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Mit offenen Armen – Tutzing hilft

8.39 Uhr: „Hat zufällig jemand einen Pürierstab abzugeben?

Zum Brei machen für unseren 1,5-jährigen Jungen“

8.41 Uhr: „Ja, ich habe einen Pürierstab, nagelneu. Wo kann ich ihn hinbringen?“

Am 6. März gründet Karen Taboga die Whats App Gruppe

„Tutzing hilft“. Stand 4. April hat sie 233 Mitglieder und ver- mittelt alles vom Pürierstab über Hausschuhe und Kleidung für Kinder und Erwachsene bis hin zu Wohnungen und Mö- beln. Dazu kommt das gesammelte Schwarmwissen für alles was angekommenen Ukraineflüchtlingen helfen kann: Links zu Deutschkursen, Hilfe für Behördengängen, Angebote des Helferkreises und von Privatpersonen.

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hatten viele das Bedürfnis zu helfen, über Geldspenden hinaus. Auch Karen Taboga: „Da muss man doch was tun! So ging es sicherlich vie- len angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine. Doch wo anfangen? Vereinzelte Sammelaktionen waren schnell so erfolgreich, dass die Organisatoren die Spenden stoppen mussten und es war schwer an Informationen zu kommen.

Was als kleine Gruppe startete, entwickelte sich schnell zu ei- nem Treffpunkt der Hilfsbereitschaft. Den über 200 Mitglie- dern der Gruppe „Tutzing hilft“ gelang es meist innerhalb von Stunden große Mengen an Hilfsgütern zu sammeln, aber auch ganze Häuser für Geflüchtete in Tutzing und Umgebung auszustatten. Die Tutzinger Familien, die Geflüchtete bei sich aufgenommen hatten, konnten so wenigstens einen kleinen Teil der großen Verantwortung teilen. Lokale Unternehmen unterstützen ebenso wie Privatpersonen, die Zeit, Geld oder Sachspenden bereitstellen. Auch die Vielzahl an Ideen, An- geboten und Informationen überraschen immer wieder.

Tutzing zeigt sich hier wahrlich von seiner besten Seite.“

Bei Lisa Schmidt sind vier Ukrainer untergekommen. Mark (4 Jahre), Daniel (17) und ihre Mütter.

Lisa Schmidt: „Wir haben schon 2015 unsere Ferien- wohnung für syrische Flücht- linge angeboten, damals über „Bayern hilft“. Da hat- ten wir aber nichts gehört.

Diesmal haben wir das über die Gemeinde Tutzing ge- macht und innerhalb eines Tages kam die Anfrage. Das Umfeld hat durchweg positiv reagiert, alle Nachbarn, alle Freunde haben ihre Hilfe an- geboten.“

Es blieb bisher soweit man das überhaupt noch überbli- cken kann, kaum ein Hilfsge- such unbeantwortet.

Lisa Schmidt: „Die Ukrainer fühlen sich hier so gut aufge- nommen, dass sie tatsächlich überlegen für immer in Tutzing zu bleiben. Sie hoffen, dass sie ihre Männer nach dem Krieg nachholen können und dann hier ein neues Zuhause finden.

Dabei würden wir ihnen dann auch gerne helfen und sie bei der Wohnungs- und Arbeitssuche unterstützen.“

Tutzing, wie viele andere Orte auch, zeichnet sich aus durch eine große Hilfsbereitschaft den geflüchteten Ukrainern ge- genüber. Ob das der Ökumenische Helferkreis ist, der vom Deutschunterricht über Lebensmittel- und Kleiderspenden

alles organisiert, die Gemeinde, die sich um Wohnraum be- müht oder auch der Tierschutzverein, der Futterspenden für die mitgebrachten Tiere anbietet. Darüber hinaus bietet die Whats App Gruppe aber allen Mitgliedern, die sich unter- einander übrigens meist gar nicht kennen, eine Plattform ganz unmittelbar und sofort zu helfen und zu unterstützen.

Jeder nach seinen Möglichkeiten, seinem Vermögen, seinem Können. Absolut niederschwellig und ganz direkt. Eine Com- munity für die Kommune.

Karen Taboga: „Mir als Tutzingerin hat „Tutzing hilft“ wie- der einmal gezeigt, was für ein Potential in unserem Ort steckt und mich begeistert es, dass wir gemeinsam zumin- dest einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die Gräuel des Kriegs etwas zu lindern. Dafür und für all das, was sicher noch in der Zukunft geleistet werden wird, danke ich allen Beteiligten von Herzen.“

UL

TUTZINGER SZENE

Lisa Schmidt Foto: privat

Familie Taboga bei der Friedenskundgebung

Erstes Frühstück mit den Gästen aus der Ukraine Fotos: privat

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Schlosskonzert

Am Sonntag, den 8.05.2022, gastiert um 16.00 und 19.00 Uhr im Musiksaal der Ev. Akademie das Minguet Quartett. Ge- gründet 1988, zählt es heute zu den international gefragtes- ten Streichquartetten und gastiert in allen großen Konzert- sälen der Welt. 2010 wurde das Minguet Quartett mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, sowie 2015 mit dem renom- mierten französischen Diapason d‘Or des Jahres.

Beim Konzert in Tutzing erklingt neben Werken von Men- delssohn-Bartholdy und Beethoven ein Streichquartett von Beethovens Zeitgenossen Johann Wilhelm Wilms.

Für diese Konzerte stehen noch Plätze im Freiverkauf zur Verfügung. Interessierten wenden sich an Frau Ursula Müller (Tel. 08158/3876), Restkarten gibt es eine halbe Stunde vor Konzertbeginn an der Konzertkasse direkt am Saal.

Aktuelle Corona-Zutrittsregeln entnehmen Sie bitte der Ta- gespresse bzw. der Internetseite: musikfreunde-tutzing.info

International gefragt: das Minguet Quartett Foto: Iréne Zandel

Vernissage im Roncallihaus

Kunstausstellung „Der Ruf der Natur“ bis einschließlich 05.06.2022 im Roncallihaus Tutzing von Hildegard Mühlich Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 12.00 Uhr, So. 11.30 – 13.00 Uhr, auf Anfrage im Pfarrbüro St. Joseph, Tel.: 08158-993333

„Zeitenwende – Wirkungen der Corona- Pandemie auf die deutsche Politik“

Vortrag von Prof. Dr. Edgar Grande, Gründungsdirektor des „Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung“ am Wissen- schaftszentrum Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. der Wandel politischer Konfliktstrukturen und seine Auswirkungen auf Parteien, Demokratie und Zivilge- sellschaft. Dienstag, 24.05.2022, 20.00 Uhr

Konzert mit den „The Queens Six“ – Windsor Castle, England

Das Repertoire des Vokal-Chors ist ungewöhnlich breit gefä- chert. So singt der Chor in Kirchen kunstvolle polyphone Re- naissance-Stücke, aber auch Madrigale und alte Volksweisen.

Kartenreservierung im Pfarrbüro St. Joseph per Telefon:

08158-993333

Dienstag, 31.05.2022, 19.00 Uhr, Pfarrkirche St. Joseph

The Queens Six – Windsor Castle Bildquelle: Pressefoto

USIKFREUNDE TUTZING e.V.

Weinhandel

Caringole Rosé aus Südfrankreich

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Greinwaldstraße 11 · 82327 Tutzing · Tel 08158.904 26 06 Öffnungszeiten

Di bis Fr 10-13 Uhr und 15-18 Uhr · Sa 9-13 Uhr

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TUTZINGER SZENE

JM-Weinfest 2022 neu belebt

Am 11. Juni 2022 ist es wieder so weit: Nach zwei Corona-be- dingten Absagen wird die JM Tutzing dieses Jahr wieder das beliebte Weinfest veranstalten. Los geht es an der Brahms- promenade um 14.00 Uhr.

JM- Weinfest – wieder Sommerevent an der Brahmspromenade Fotoquelle: Bildarchiv Merku Wie immer gibt es am Nachmittag neben ausgewählten Wei- nen zunächst Kaffee und Kuchen, dazu spielen ab 14:30 Uhr die „Würmsee Böhmischen“. Am Abend wird auch in diesem Jahr die Band „Deschawü“ für Tanz- und Partymusik sorgen.

Zur Unterhaltung der Kinder steht bei passendem Wetter eine Hüpfburg bereit.

Bereits zum fünften Mal veranstaltet die JM Tutzing das Fest direkt am See. „Als wir angefangen haben, hätten wir nicht gedacht, dass das Fest so gut ankommt,“ erzählt Ludwig Horn, der ehemalige Vorstand und heutige Gemeinderat. „Auch wenn es die letzten Male immer tolle Feste waren, freuen wir uns dieses Jahr natürlich nach zwei Jahren Pause umso mehr.“

Bereits vor Monaten hatte die JM mit den ersten Vorberei- tungen begonnen, obwohl man sich insbesondere im Winter gar nicht sicher sein konnte, ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden würde. Die Zeit wurde genutzt, um sich Gedan- ken zu Verbesserungen zu machen, das aktuelle Equipment zu überprüfen und Aufgaben an die verschiedenen Ressort- leiter zu verteilen. Einzelne Mitglieder kümmern sich um die Bereiche Essen und Verpflegung, Logistik, Technik oder Or- ganisation. Es galt Anmietungen vorzubereiten, Angebote einzuholen oder auch die Weine auszuwählen. Die kommen, wie in den letzten Jahren, vom Weinhandel Saffer. Die Tutzin- gerin Clarissa Hiddemann stellt der JM bei der vorangegange- nen Weinprobe eine Reihe verschiedene Weine vor und die Organisatoren wählen dann die passenden Weine aus.

Wenn es dann auf das Fest zugeht, steht natürlich die Lo- gistik im Vordergrund: „Wir beginnen bereits am Mittwoch vor dem Fest mit dem Aufbau,“ erklärt Leo Zink, der aktuelle 1. Vorstand der JM. „Zu Beginn ist es wichtig, alle Materialien nach und nach in die Brahmspromenade zu bringen und di- rekt platzieren zu können.“

Während des Festes sind meist über 50 Mitglieder der JM Tut- zing im Einsatz und kümmern sich um das Wohl der Gäste.

Dieses Engagement ist nicht zu unterschätzen: Viele der Mit- glieder gehen noch in die Schule; während den Vorbereitun- gen kommen sie am Nachmittag direkt dazu. Die Berufstäti- gen nehmen sich zum Teil extra Urlaub.

„Der Aufwand ist jedes Mal wieder enorm und dennoch macht es Spaß, so ein Fest zu veranstalten,“ so Leo Zink. „Wenn dann am Tag hoffentlich gutes Wetter ist, die Bäume am Abend wieder beleuchtet werden und viele Tutzinger Spaß haben, freuen wir uns am meisten!“

Mehr Informationen zur Veranstaltung und zum Verein im Internet unter www.jm-tutzing.de

MGr

Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer

In der Theorie und mit praktischen Übungen am Tier zeigt die erfahrene Tierärztin Dr. Sabine Frenzl wie im Notfall dem Vierbeiner am besten geholfen werden kann. Die Teilneh- merzahl ist begrenzt.

Termin: 15. Mai 2022, 14 bis 17 Uhr in Tutzing, genaue Orts- angabe bei Anmeldung, Kostenbeitrag 10 Euro für Mitglie- der, 15,00 Euro für Nicht-Mitglieder, Anmeldung über E-Mail an info@tierschutzverein-tutzing.de

Tierärztin Sabine Frenzl zeigt Notfallhilfe für Vierbeiner

Foto: © ulrike boehm

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