• Keine Ergebnisse gefunden

Wir erfinden eine Sockensuchmaschine - Knöpfe, Hebel, Schraubgewinde

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wir erfinden eine Sockensuchmaschine - Knöpfe, Hebel, Schraubgewinde"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

10 Einfach künstlerisch

I Zeichnen, drucken ... 10 • Klassen 1–4 Sockensuchmaschine zeichnen 1/20

Knöpfe, Hebel, Schraubgewinde

Wir erfinden und zeichnen eine Sockensuchmaschine

Klassen 1 bis 4

Ein Beitrag von Clarissa Schmidt, Ludwigsburg

J

ascha braucht morgens immer sehr lange zum Anziehen und geht seiner Mutter damit gehörig auf die Nerven … Wer ihm hilft, künftig seine Socken schneller zu finden, erfahren die Schüler in einer kleinen Geschichte. Bevor sie selbst mit Tusche und Feder eine Sockensuchmaschine zeichnen, holen sie sich noch letzte Inspirationen von einem der bedeu- tendsten Erfinder: Leonardo da Vinci.

Das Wichtigste auf einen Blick

Lerninhalte

• den Künstler und Erfinder Leonardo da Vinci kennenlernen

• verschiedene Bauteile von Maschinen betrachten und für eigene Gestaltungsideen nutzen

• eine Maschine erfinden

• mit Federhalter und Tusche (alternativ mit schwarzem Fineliner) zeichnen

Kompetenzen

• spielerisches Entwickeln von Problemlösestrategien

• Entwickeln von Bildkonzepten

• Kennen und Anwenden grafischer Gestaltungstechniken

• Assoziieren, Fabulieren und Fantasieren

Fächerübergreifender Einsatz

• Deutsch: kreatives Schreiben

Dauer

1 Doppelstunde

Elifs Aufräum- und Putzmaschine

zur Vollversion

VORSC

HAU

(2)

10 Einfach künstlerisch

Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?

Ohne Problem keine Lösung – Voraussetzungen fürs Erfinden

Radiergummi, Killer, Korrekturmaus – wenn wir unseren Blick einmal nur auf die Probleme und die entspre- chenden Lösungsangebote auf unserem Schreibtisch richten, stellen wir fest, dass schon einige nützliche Erfindungen gemacht wurden. Die Welt hält viele Lösungen für uns bereit. Vielleicht sind es sogar mehr Lösungen als echte Probleme. Es wird uns vieles abgenommen. Das hat aber nicht nur Vorteile, denn es wird uns auch etwas Entscheidendes dabei genommen: die Kreativität. Mangel macht bekanntlich erfinde- risch. Und wo kein Mangel ist, schwindet auch der Erfindergeist. Wecken Sie in dieser Unterrichtseinheit die Kreativität Ihrer Schülerinnen und Schüler1 und führen Sie sie ganz bewusst an Probleme bzw. an die damit verbundenen Wünsche heran. Schaffen Sie eine entspannte und anregende Atmosphäre, in der die Kinder ihre Ideen entwickeln und äußern können. Und lassen Sie sich von den erfrischenden Gedanken Ihrer Schüler überraschen.

Greifarme, Propeller & Co – wie Geschichten und Bilder die Ideenfindung unterstützen

Es müssen nicht nur Socken gesucht werden – verstehen Sie die Geschichte M 1 als Impuls zum Weiter- spinnen. Die Kinder können natürlich eine Sockensuchmaschine gestalten, erfunden haben sie sie dann aber nicht. Motivieren Sie die Schüler, eigene Ideen zu entwickeln und dadurch auch Maschinen zu erfin- den, die einen individuellen Nutzen für sie haben. Die in der Geschichte beschriebenen Funktionen der Maschine zeigen den Kindern die technischen Möglichkeiten. Wie die einzelnen Details dieser Maschine aussehen können, erfahren sie über die Bildkarten M 2. Auf diese Weise erweitern die Kinder ihr Formen- repertoire und machen sich gleichzeitig Gedanken über Einsatz und Funktion verschiedener Einzelteile.

Kinder, die sich schwer damit tun, ein Problem zu finden, für das sie eine Maschine entwickeln möch- ten, finden vielleicht leichter über das Bild (z. B. Propeller) und die damit verbundene Funktion (Saugen, Fliegen) zu einer Situation, bei der sie genau hiermit Unterstützung bekommen könnten. Manchmal sind es auch die Möglichkeiten, die uns erst auf Ideen bringen. Unterstützen Sie diesen Prozess, bei dem ein Problem buchstäblich gewünscht ist und gesucht wird durch folgende Fragen: „Was könntest du mit einer Maschine machen, die fliegen kann/ die Dinge einsaugen kann/ die springen kann/ die etwas greifen kann …?“

Zeichnen wie Leonardo da Vinci – Materialien und Technik

Die meisten Zweitklässler sind begeistert, den sogenannten Füller-Führerschein zu machen. Nutzen Sie diese positive Grundeinstellung sowie die Neugier der Kinder an neuen Schreib- und Zeichenwerkzeugen.

Auch Federhalter und Tusche wirken höchstmotivierend, weil es keine alltäglichen Zeichenwerkzeuge sind, zumindest heute nicht mehr.

Damit die Kinder die Feder unverkrampft halten und die Freude am Zeichnen nicht durch schmerzende Finger gehemmt wird, sollten Sie von Anfang an auf die richtige Handhabung (siehe M 6) achten und zunächst ein paar Lockerungsübungen (siehe M 7) mit den Schülern durchführen.

Die in M 5 vorgestellten Materialien zum Mischen der Tusche sind Acrylharz, Pigmente und destilliertes Wasser. Alternativ können Sie aus Holunderbeeren Tinte gewinnen. Am einfachsten ist es, wenn Sie fertige Tinte in Fässchen besorgen. Was das Zeichengerät anbelangt, so empfiehlt sich für Einsteiger besonders die Schreibfeder. Abzuraten ist von all zu grob strukturiertem Papier, da die Feder darauf schlecht gleitet.

Alternative: Sollten Sie sich kurzfristig für die Durchführung dieser Unterrichtseinheit entscheiden, können die Schüler auch mit schwarzem Fineliner zeichnen.

1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.

zur Vollversion

VORSC

HAU

(3)

I

10 Einfach künstlerisch

Zeichnen, drucken ... 10 • Klassen 1–4 Sockensuchmaschine zeichnen 5/20

1./2. Stunde: Wir erfinden und zeichnen eine (Sockensuch-) Maschine PhaseVerlaufHilfenVorbereitung & Material

Einst ieg

Geschichte Lesen Sie die Geschichte M 1 im Sitzkreis vor. Die Schüler äußern sich anschließend spontan dazu. Geben Sie an jeden Schüler eine Karte der Bildkarten M 2 aus. Jedes Kind zeigt der Reihe nach sein Bild, beschreibt es und legt es in die Kreismitte. Fordern Sie die Schü- ler auf, erste Ideen zu verbalisieren: „Welche Rolle könnte dieses Einzelteil bei deiner Erfindung spielen?“ Leonardo da Vinci Teilen Sie das Arbeitsblatt Leonardo da Vinci M 3 aus. Lesen Sie es gemeinsam mit den Schülern. Leiten Sie anschließend zur Locke- rungsübungM 7 mit Feder und Tusche über: „Auch ihr dürft heute wie Leonardo da Vinci mit Feder und Tusche Erfindungen zeichnen. Zuerst wollen wir aber den Umgang mit diesem Zeichenmaterial üben.“

Hinweis Geben Sie den Kindern genügend Zeit, eigene Idee zu entwickeln. Differenzierung Die Begriffe auf den Rückseiten der Bildkarten dienen der Wortschatzer- weiterung und unterstützen die Kinder beim Verbalisieren ihrer Gedanken.

Geschichte M 1 • Bildkarten M 2 • Leonardo da Vinci M 3 • Material und Werkzeug M 5 • Anleitung M 6

Haupt tei l

Lockerungsübungen Die Kinder bereiten ihren Arbeitsplatz vor, erhalten Feder und Tusche (alternativ: Fineliner, schwarz) und falten ihr Blatt nach den Angaben inM 7. Weisen Sie die Schüler in den Umgang mit Feder und Tusche nachAnleitungM 6 ein und führen Sie mit ihnen die Lockerungs- übungen M 7 durch. Leiten Sie anschließend zur Gestaltung über. Gestaltung Maschinenzeichnung Geben Sie den Schülern die Gestaltungsaufgabe M 8 aus. Bespre- chen Sie die Gestaltungskriterien und klären Sie letzte Fragen.

Hinweis Leiten Sie ggf. das Falten des Blattes in sechs Felder an. Klären Sie die Begriffe Muster und Schraffur. Achten Sie auf die unverkrampfte Hal- tung der Feder.

Lockerungsübungen M 7 • Gestaltungsaufgabe M 8 Federn • Tusche • Zeitungspapier • ggf. Fineliner, schwarz Schüler: 1 Blatt Löschpapier • je 1 Blatt Zeichenpapier, DIN A4 und DIN A3 • 1 Malerhemd (nur beim Zeichnen mit Tusche notwendig)

Abs chl uss

Präsentation/Reflexion Führen Sie die Präsentation im Rahmen eines Museumsrundganges durch. Alternativ können ausgewählte Kinder ihre Maschine vorstellen und erklären. Hausaufgabe:Quiz M 4 Hinweis Hinweise zur Durchführung eines Museumsrundgangessiehe Grund- werk+ ERSTE HILFE +. Tipp Lesen Sie den Vorschlag zur Buchher- stellung auf S. 4 Schüler: Arbeitsergebnisse Quiz M 4

zur Vollversion

VORSC

HAU

(4)

10 Einfach künstlerisch

M 1 Die Sockensuchmaschine – Geschichte

„Du kommst zu spät Jascha!“ Jeden Morgen dasselbe. Jaschas Start in den Tag ist alles andere als ruhig und gemütlich. Es geht ungemütlich und hektisch zu. Seine Mutter weckt ihn und dann soll es immer schnell gehen. Jascha kommt meist schwer aus dem Bett und ist dann oft mit Suchen beschäftigt. Wo sind die Schulbücher, wo das Hausaufgabenheft? Warum ist der Zirkel nicht in der Schultasche und wo sind die frischen Socken, die gestern noch auf dem Sessel lagen? Autsch, jetzt ist er in einen spitzen Legostein getreten. Er hätte sein Zimmer gestern doch noch aufräumen sollen.

Alles liegt kreuz und quer herum. Wer soll sich da noch zurechtfinden? Ein Blick auf die Uhr sagt, dass keine Zeit mehr für Suchen ist. Er darf heute auf keinen Fall zu spät zur Schule kommen, sonst verpasst er den Mathetest und bekommt womöglich noch eine 6! An Tagen wie diesen wünscht sich Jascha eine Sockensuchmaschine oder am besten eine pico-bello-Zimmer-Aufräummaschine.

Jascha zieht schnell die Socken vom Vortag an und stürzt ohne Frühstück aus dem Haus. Gleich- zeitig mit dem Bus kommt er völlig außer Atem an der Haltestelle an und ist froh, dass er es gerade noch rechtzeitig zum Bus geschafft hat …

Als Jascha von der Schule nach Hause kommt, ist er niedergeschlagen. Seine Freunde haben sich zum Fußballspielen verabredet. Er aber muss erst einmal aufräumen. Als er am Haus des neuen Nachbarn, der letzte Woche eingezogen ist, vorbeiläuft, bemerkt er die offene Garagentür. Jascha ist neugierig, denn er hat den Umzug beobachtet. Die Möbelpacker haben alle möglichen Gerät- schaften und Maschinen in die Garage geschleppt.

Ob er da mal reinschauen soll? Jascha muss die Tür noch etwas aufdrücken, um hineingehen zu können. Es liegen allerhand Dinge auf dem Boden. Schraubenzieher, Schrauben, kleine Glühbirn- chen, Motoren. „Hier hat aber jemand auch nicht aufgeräumt. Das ist ja fast so wie in meinem Zim- mer!“

Jascha bahnt sich über Kabelrollen, Steckdosenleisten und allerhand Elektrozeug seinen Weg durch den Raum. Was macht der alte Mann denn mit all diesen Sachen? In der hintersten Ecke des Raumes steht ein seltsames verrostetes Gerät. Oder soll das etwa ein Fahrzeug sein? Jascha ist einfach zu neugierig und steigt über die kleinen Trittbretter durch eine runde Luke in das verglaste Kabinenhäuschen. Er plumpst direkt auf einen Ledersessel und hat wohl dadurch schon die erste Funktion der Maschine ausgelöst. Es rattert und ächzt unter ihm. Erschrocken blickt er aus dem Fenster, um zu sehen, was draußen vor sich geht. Noch bewegt sich nichts. Doch, der kleine Pro- peller direkt hinter Jaschas Kopf beginnt, sich langsam zu drehen.

Was passiert wohl, wenn ich diesen Knopf drücke? Und dieser Hebel, wofür ist der? Jascha möchte einfach alles mal ausprobieren. Was kann schon passieren?

Plötzlich setzt sich die Maschine in Bewegung. Jascha fühlt sich wie bei einem Kamelritt. Er wird ordentlich durchgeschüttelt. Die Maschine stapft mit ihm durch die Garage, fährt sämtliche Greif- arme aus und wirbelt mit Bürsten, Saugschläuchen und Greifzangen nur so um sich. Jascha sucht verzweifelt den Stoppknopf. Mit dem großen roten Knopf hat er endlich Erfolg und die Maschine fällt mit einem Ächzen wieder in den Ruhezustand. Jetzt ist es

mucksmäuschenstill. Jascha steigt nun doch etwas zitternd aus dem Fahrerhäuschen aus und traut seinen Augen nicht. Wo sind alle Gegenstände, die vorhin noch kreuz und quer herumlagen?

Er geht einmal um die Maschine herum und öffnet eine kleine Ladeluke unter dem rechten Seitenfenster. Jascha traut seinen Augen nicht. Die Maschine hat dort einen großen Bauch mit einem breiten Regal. Darin liegen alle Dinge feinsäuberlich sortiert.

Wahnsinn – eine echte picco-bello-Zimmer-Aufräummaschine!

zur Vollversion

VORSC

HAU

(5)

I

10 Einfach künstlerisch

Zeichnen, drucken ... 10 • Klassen 1–4 Sockensuchmaschine zeichnen 7/20

Maschinenteile – Bildkarten M 2

zur Vollversion

VORSC

HAU

(6)

10 Einfach künstlerisch

Zahnräder Greifarm

Schaufel Hebel

Knöpfe Griffe

Schläuche Hebel

"

zur Vollversion

VORSC

HAU

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

 Grundform für die Spitze der Dosenfeder im Klassensatz (vorbereitet nach Anleitung in M 1)..  Federhalter im

Bestreiche dafür den länglichen Klebestreifen auf der rech- ten Seite von Blatt A1 mit Kleber und klebe das angrenzende Blatt A2 so darauf, dass die linke

Leonardo da Vinci: Des Herrn Leonhard von Vinci ersten Malers zu Florenz praktisches Werk von der Mahlerey worinnen diese vortreffliche Kunst [...] deutlich

Warum aber legte Freud so grossen Wert darauf, dass die Homosexualität Leonardos von einer übergrossen Mutterbindung und von einem abwesenden Va- ter stamme.. Auch diese Frage

A u f einem Folio, dem Hundertjährigen gewidmet, schrieb Leonardo neben das Brustbein: »Mache diese Darstellung nicht, ohne zuvor die obere Rippe zu zeichnen; dies allein

Es ist deshalb kein Zufall, dass Leonardo sein erstes Meisterwerk - die unvollendete «Anbetung der Könige», heute in den Uffizien - für San Donato malte und nach seiner Rückkehr

deten Monument vom Juli 1489 belegt eine unmittelbar drohende Weitergabe des wichtigen Auftrages an einen anderen Bildhauer, da Ludovico Sforza den Eindruck gewonnen hatte,

23 Die annähernde Instantaneität der Lichtausbreitung und die Intersegation der Abbilder führen aber dazu, daß Leonardo die Frage, inwiefern die Abbilder materiell