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Positiver Trend bei Operationen trotz der Corona-Pandemie

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Academic year: 2022

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Generalvertretung J. Peters-Düring Steinstr. 7a • Goch •  -327 89 00

10. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 10. MÄRZ 2021

Sofort-Maßnahmen sorgen wieder für zügige Abläufe im Impfzentrum Kalkar

Am Samstag lösten erhebliche Verzögerungen Unmut bei den Wartenden aus. Seite 2

Stadt Goch beginnt mit Erstellung eines ländlichen Wegenetzkonzeptes

Als erstes werden die Wirtschafstwege in Goch und den Ortsteilen überprüft. Seite 7

Positiver Trend bei Operationen trotz der Corona-Pandemie

Mehr Eingriffe und neue Techniken in der Klinik für

Orthopädie am KKLE. Seite 8

Do. Fr.

12° 7° 10° 4°

WETTER �������������

Hülm-Helsumer räumen wieder im Dorf auf AKTUELL ������������

„Leider ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie das Problem ,Müll‘ nicht weniger geworden“, sagt Christa Hünnekes, Vorsit- zende der Hülmer CDU. „Daher packen wir Hülm-Helsumer auch in diesem Jahr wieder an, um das Dorf aufräumen.“

Das geht coronabedingt nicht gemeinsam. „Aber jeder hat die Möglichkeit, coronakonform im eigenen Umfeld – zum Beispiel bei einem Spaziergang mit der ganzen Familie – Müll zu sam- meln“, ergänzt Rudolf Verhaag, Ratsmitglied aus Hülm. Beide organisieren mit dem CDU- Ortsverband Hülm die Aktion.

Der gesammelte Müll kann vom 13. bis 20. März bei Rudolf Ver- haag (Telefon 0173/72989640) abgegeben werden. Zwecks Planung wird um Anmel- dung bei Christa Hünnekes (Telefon 02823/9760161 oder 0178/8104679) gebeten.

Einkaufen mit Termin

Erste Lockdown-Lockerungen machen das Shoppen vor Ort möglich

GOCH/UEDEM. Seit knapp einem Jahr bestimmt die Coro- na-Pandemie den Alltag; Begriffe wie 7-Tage-Inzidenz, FFP2-Mas- ke und Lockdown haben längst Einzug in den allgemeinen Wort- schatz gehalten. Lockerungen – das ist ebenfalls ein Wort, dem große Bedeutung zukommt.

Denn diese sind bei den Bund- Länder-Beratungen vergangenen Mittwoch beschlossen worden.

Blumenläden, Buchhandlungen und Gartenmärkte durften am Montag wieder regulär öffnen;

der Einzelhandel darf dies ab ei- ner Inzidenz von 50 (jeweils mit Personenbegrenzung). Liegt die Inzidenz dagegen zwischen 50 und 100, ist Shopping nach Ter- min erlaubt, Stichwort „Click &

Meet“. So gilt es nach derzeitigem Stand auch für den Kreis Kleve.

Liegt die Inzidenz zwei weitere Wochen unter 100, dann dürf- te die Außengastronomie unter strengen Auflagen öffnen. Das wäre dann frühenstens am 22.

März der Fall.

„Ich glaube, dass der Einzel- handel mit diesem Konzept be- weisen kann, dass ein Einkauf nicht so gefährlich ist“, sagt Jörg Thonnet vom Vorstand des Go- cher Werberings, „es ist ein erster Schritt, jetzt müssen wir schau- en, was passiert.“ Viele Händ- ler seien froh, dass es nun einen Schritt weiter nach vorne gehe und stellten sich flexibel auf die neuerlich veränderten Gegeben- heiten ein. „Die Kunden haben uns sehr stark unterstützt“, zieht Thonnet Bilanz der bisherigen Lockdown-Situation, „die Re- gionalität und Solidarität in Sa- chen Einkauf haben wir schon gemerkt.“ So ist er zuversicht- lich, dass nach „Click & Collect“

auch „Click & Meet“ gut ange- nommen wird. Wobei ersteres ja nicht eingestellt werde: „Wenn jemand nur eine Batterie kaufen möchte, muss er dafür nicht un- bedingt in den Laden kommen.“

Auf lange Sicht, so Jörg Thonnet, könne allerdings nur „impfen,

impfen, impfen“ etwas an der Situation ändern. Denn: „Auch die Gastronomie braucht drin- gend eine Pers pektive.“ Bis dahin müsse man sehen, wie man mit der Pandemie umgehe. Und da würde er sich wünschen, dass die Bürokratie in Gang kommt – im Hinblick auf Tests, Auszahlung von dringend benötigten Finanz- hilfen und genügend Impfstoff.

Der Corona-Situation ist es auch geschuldet, dass der Werbering Goch die Hauptziehung seines großen Weihnachtsgewinnspiels verschieben musste und nun eine virtuelle Veranstaltung ins Auge fasst, sobald dies möglich ist.

Karin Arntz, ebenfalls im Vorstand des Werberings Goch aktiv, sieht „Click & Meet“ als einen ersten kleinen Schritt für die Händler. „Die Kunden freu- en sich, wenn sie wieder in einen Laden gehen dürfen“, da ist sie sich sicher. Dennoch müsse sich das Termin-Shopping noch ein- spielen und man müsse genau beobachten, wie sich die Inzi- denzzahlen weiter entwickeln.

Lange im Voraus planen, das ist momentan sowieso nicht oh- ne weiteres machbar. Davon ist auch das traditionelle Mai- und Brunnenfest des Werberings Goch betroffen. Noch lasse sich

nicht sagen, ob es überhaupt stattfinden kann oder wie 2020, abegsagt werden müsse, bedauert Karin Arntz.

„Die Händler haben etwas zu tun, werden gebraucht und sie freuen sich über die Möglich- keit, Geschäfte zu machen“, so fasst Heidi Binn, Vorsitzende des Werberings Uedem, für sich die Lockerungen zusammen.

Aber sie hat auch eine ganz klare persönliche Meinung: „Grund- sätzlich geht Gesundheit vor;

ich hätte den Ball noch bis Os- tern flach gehalten, statt ihn jetzt hoch und schnell zu spie- len.“ Ihre Befürchtung: Eine Art

„Einkaufs-Hopping“ von Kreis zu Kreis, je nachdem wie sich die Inzidenz entwickele und damit einhergehend die Gefahr wieder steigender Zahlen. Ihr fehlen hinter den Entscheidungen der Bund-Länder-Konferenz klare Strukturen und Ansagen: „Es gibt keine Pers pektive und kei- nen wirklichen Plan.“ Und sie vermisst echte Unterstützung seitens der Politik, zum Beispiel bei Anträgen für Finanzhilfen oder bei anderen bürokratischen Abläufen: „Das ist man basisfern unterwegs und nicht am Punkt des Geschehens!“

Corinna Denzer-Schmidt

Die Händler stellen sich flexibel auf die veränderte Einkaufs-Situati-

on ein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Endlich ist es soweit: Am heutigen Mittwoch, 10. März, öffnen das Museum Goch und das Arnold- Janssen-Haus wieder ihre Türen. Die Ausstellung zum Werk von Thomas Baumgärtel „German Urban Pop Art“ mit über 300 aktuellen Arbeiten (Bild) ist bis zum 15. Juni verlängert worden. Es werden Zeittickets vergeben, die zum Besuch des Museums an dem eingetragenen Tag und für zwei Stunden berechtigen (maximal 20 Besucher pro Zeitfenster). An der Kasse werden die Besucherdaten erfasst.

Selbstverständlich gelten Maskenpflicht, Handdesinfektion und die Abstandsregeln. Zur Verfügung stehen folgende Zeitfenster: An Wochentagen von 10 bis 12 Uhr, 12 bis 14 Uhr, 14 bis 16 Uhr und 16 bis 17 Uhr (sogenannte „Happy Hour“ mit freiem Eintritt); am Wochenende 11 bis 13 Uhr, 13 bis 15 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Eine Ticketanmeldung ist unter Telefon 02823/970817 oder per Mail an museum@

goch.de möglich. NN-Foto: Museum Goch/Baumgärtel

GOCH. Die VHS Goch bietet das Webinar „Corona weltweit und die globale Impfgerechtigkeit“

am Donnerstag, 18. März, von 18 bis 19.30 Uhr, (Kurs Q1060X, ge- bührenfrei) an. Die Corona-Pan- demie hat sich zur größten glo- balen Gesundheitskrise seit Jahr- zehnten entwickelt. Die Ausbrei- tung des Virus hat massive sozi- oökonomische Auswirkungen.

Die Länder des Globalen Südens leiden unmittelbar unter der in- ternationalen Wirtschaftskrise, der Unterbrechung von Liefer- ketten und den Preisschocks bei Rohstoffen. Viele Länder erleben massive Einbrüche im Touris-

mus, bei den Auslandsüberwei- sungen von Migranten und dem internationalen Handel mit Gü- tern und Dienstleistungen. Die Lösung dieser Probleme hängt davon ab, wie schnell die Pande- mie eingedämmt werden kann.

Eine wesentliche Hoffnung liegt dabei auf einem Impfstoff gegen Covid-19. So wurde im- mer wieder geäußert, dass die Pandemie erst überstanden ist, wenn eine Herdenimmunität auf der ganzen Welt erreicht ist.

So weisen Experten daraufhin, dass der Globale Süden nicht unbeachtet bleiben darf und eine globale Solidarität mit den Ent-

wicklungsländern von höchster Wichtigkeit ist. Durch eine glo- bal gerechte Verteilung des Impf- stoffes sei dies zu gewährleisten.

Hierzu hat die Weltgesundheits- organisation (WHO) das Impf- programm „Covax“. Es benötigt sieben Milliarden US-Dollar, um 20 Prozent der Bevölkerung är- merer Länder bis Ende 2021 zu impfen. gegründet. Referenten sind Prof. Dr. Dr. Alexander Loh- ner und Dr. Lutz van Dijk. Wei- tere Informationen gibt es bei der VHS-Geschäftsstelle Goch, Telefon 02823/6060, eine Anmel- dung ist nur online unter www.

vhs-goch.de möglich.

Webinar beschäftigt sich mit der Impfgerechtigkeit

Referenten informieren auch über das WHO-Programm „Covax“

Einbruch in Kita: Großer Spiel-Bagger gestohlen POLIZEIBERICHT ������

Zwischen Donnerstag, 4. März, 15.30 Uhr, und Freitag, 5. März, 9 Uhr, kletterten Unbekannte über den Zaun zum Außenge- lände einer Kita an der Box- teler Straße in Goch. Aus dem Unterstand stahlen sie einen Spiel-Aufsitzbagger der Marke Winther Viking. Der rote Metall- Bagger war mit einem Drahtseil gesichert. Dieses durchtrennten die Täter. Hinweise an die Kripo Goch unter Telefon 02823/1080.

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Überzug des Mauer- werks

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Halb- wüchsi- ger

Ausruf der Be- wunde- rung

persön- liches Fürwort

Kose- name des Groß- vaters

Balearen- insel

eh. österr.

weib- licher Adelstitel Ostwind der Tropen

Kurz- schrift (Kw.)

Teil des Fußes auf mehrere verteilter Betrag

Eintritt ins Leben

Zier-

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Ober-

�ächen- glättung

Punkt auf dem Würfel

franz.

Mittel- meer- hafen

lustiger Unfug Aare Zu�uss in der Schweiz

Abk.: mo- bile Da- tenerfas- sung

pers. Für- wort (2.

Person, 3.

Fall)

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afrikani- scher Kropf- storch

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Ortsteil von Spandau

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Welt- meister- schaft

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Initialen Fontanes

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Staub-

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Abk.:

Stück

Abk.: id est

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Abk.: ad libitum

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Strau- ßenvogel

himmel- blau

festlich gedeck- ter Tisch

Schutt- abhang

v. Urtext abwei- chende Fassung

Ost-afrikaner

veralt.:

Barbier

Himmels- richtung

Venedig in der Landes- sprache

EDV-An- wender

Abk.: und so fort

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einge- schaltet

an dieser Stelle

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Abk.: Cor- porate Identity

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„Luft nach oben“

Zu den organisatorischen Ab- läufen im Impfzentrum Kalkar nimmt Joachim Bürgers-Kluge aus Goch Stellung:

Zunächst die gute Nachricht:

Meine Mutter (88) erhielt am Samstag, 6. März, ihre erste Do- sis Biontech/Pfizer. Der Weg bis in die Impfkabine war jedoch alles andere als erfreulich. Um den Termin um 19.15 Uhr wahr- nehmen zu können, fanden wir uns rechtzeitig im Wunderland Kalkar ein. Der übervolle Park- platz ließ schon nichts Gutes erahnen. Am Messegelände an- gekommen, tat sich eine War- teschlange mit geschätzten 200 Impfwilligen, bzw. Begleitper- sonen auf. Mindestabstand:

Fehlanzeige. Die Überzahl der Wartenden gehörte eindeutig zur Generation 80+. (...) So standen wir nun eine gefühlte Ewigkeit bei winterlichen Temperaturen in der Dunkelheit und harrten der Dinge, die dann hoffentlich irgendwann kommen würden.

Die Unmutsäußerungen der Wartenden waren nicht zu über- hören. Im Gänsemarsch ging es

tezeit nochmals 30 Minuten. Die Reihenfolge der Aufforderung, sich zum nächsten Checkpoint zu begeben, erschloss sich uns nicht. Nachdem auch diese Hür- de genommen war, meine Mut- ter wurde zusehends aufgeregter, wurden wir nach nochmals einer jetzt kürzeren Wartezeit endlich in das ersehnte Ziel geführt: die Impfkabine. Das überaus freund- liche und hilfsbereite Personal war bemüht, das heillose Durch- einander so gut wie möglich zu managen und ließ sich auch nicht durch teilweise sehr übergriffige und verletzende Äußerungen einiger Wartender beirren. Den Hilfskräften gilt an dieser Stel- le ein ganz besonderes Danke- schön. Die Organisation sollten die Verantwortlichen jedoch zum Anlass nehmen, ihre Strate- gie zu überdenken. Hier ist noch deutlich Luft nach oben.Für die Verantwortlichen im Kreis wäre ein Blick über die Kreisgrenze hinweg nach Wesel hilfreich. Der Nachbarkreis setzt den Beschluss der Landesregierung um, ein weiteres Impfzentrum in Moers eröffnen zu können und nutzt die Möglichkeit von Impfbussen.

Der Kreis Kleve, wie man aus den Medien erfuhr, sieht dazu keine Notwendigkeit. Die Erfah-

Handlungsbedarf besteht. In der Warteschlange befanden sich auch sicherlich betagte Bürge- rinnen und Bürger aus dem Süd- kreis. Mit denen hätte man nicht tauschen wollen, um nach dem aufregenden und anstrengenden Abend noch die Heimreise nach Rheurd, Straelen oder Wachten- donk antreten zu müssen. Mei- ne Mutter wohnt Gottlob um in die Ecke in Kalkar. Trotz des sicherlich lieb gemeinten kleinen Blumengrußes der Landrätin an die frisch Geimpften, wird die- ser Abend bei den Allermeisten einen leichten bitteren Beige- schmack behalten. Aber auch Er- leichterung, einen ersten Schutz gegen das Virus erhalten zu ha- ben. Am Ende stand die mit viel Hoffnung verbundene Spritze.

Beim zweiten Impftermin läuft alles hoffentlich besser.

Joachim Bürgers-Kluge Goch

Leserzuschriften werden unabhän- gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über- einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony- me Zuschriften werden nicht veröf- fentlicht.

KREIS KLEVE. Seit nunmehr einem Monat wird im Impfzen- trum Kreis Kleve in Kalkar ge- impft – zunächst ausschließlich die Gruppe der Über-80-Jähri- gen mit dem Biontech/Pfizer- Impfstoff, danach zusätzlich pa- rallel die impfwilligen Personen aus den priorisierten Berufs- gruppen mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Bis zum vergan- genen Samstag, 6. März, waren die Abläufe reibungslos und die impfwilligen Personen konnten zügig ihre Impfung erhalten.

Am Samstagnachmittag muss- ten die ankommenden Impfwil- ligen feststellen, dass die Warte- schlange vor dem Eingang des Impfzentrums sehr lang war und auch im Impfzentrum alle Schritte zur Impfung mit langen Wartezeiten verbunden waren.

„Eine völlig unakzeptable Situa- tion, auf die der Kreis Kleve be- reits am Samstagabend reagiert hat, sodass die Situation am Sonntag wieder die bislang ge- wohnten Abläufe zeigte“, äußert sich Landrätin Silke Gorißen zu den Geschehnissen.

Gemeinsam mit Fachbereichs- leiter Jürgen Baetzen war sie am Sonntag vor Ort im Impfzen- trum, um sich ein Bild zu ma- chen, ob die Abläufe wieder in

gewohnten Bahnen laufen und um Gespräche mit den verant- wortlichen Partnern vor Ort zu führen. Für den „erheblichen Rückstau“ vor dem Eingangs- bereich gab es mehrere Gründe.

Am vergangenen Samstag wurde erstmal sowohl in einer Vormit- tagsschicht von 8 bis 14 Uhr als auch in der Nachmittagsschicht von 14 bis 20 Uhr geimpft, was zu einem Schichtwechsel um 14 Uhr führte.

Hier hatte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KV- NO) zu wenig Personal für den Check-In-Bereich eingeplant.

Deshalb kam es zum „Stau“ vor dem Eingangsbereich. „Da es sich im Eingangsbereich um den Check-In mit Personendaten der Impfwilligen handelt, betreut die KVNO mit eigenen Rechnern diese Counter. Deshalb konnte der Kreis Kleve hier nicht sofort

‚einspringen und übernehmen‘“, so Landrätin Gorißen.

Zusätzlich habe es im Impf- zentrum einige Situationen ge- geben, bei denen Besucher mit ihrem Verhalten die organisier- ten Prozesse unnötig verzögert hätten. Beispielsweise hatten Personen für sich Impftermine gebucht, obschon sie überhaupt nicht priorisiert waren. Im Ein-

gangsbereich haben einige dieser Personen dann sehr lange mit dem Personal diskutiert, was zu weiteren Verzögerungen der Ab- läufe führte.

Getrennte Impfstraßen für verschiedene Impfstoffe

Den Kreis Kleve erreichten am Wochenende auch mehrere Rückfragen von Besuchern des Impfzentrums, die sich über die Reihenfolgen der Impfungen im Impfzentrum wunderten.

„Bekanntlich werden im Impf- zentrum Kreis Kleve parallel Gruppen mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Astra- Zeneca geimpft. Dies geschieht aus organisatorischen Gründen in getrennten Impfstraßen“, er- läutert Fachbereichsleiter Jürgen Baetzen.

Nur so könne sichergestellt werden, dass jede impfwilli- ge Person den für sie richtigen Impfstoff erhält. Innerhalb der beiden Gruppen sei die jeweilige Impfreihenfolge gewährleistet.

Aufgrund der steigenden Besu- cherzahlen im Impfzentrum er- höht der Kreis Kleve in den War- tebereichen die Zahl der Mitar- beitenden. Einige Bürger hatten ferner gefragt, ob Polizeikräfte im Impfzentrum in einem „hinteren

Bereich“ vorgezogen würden.

Jürgen Baetzen: „Das ist nicht der Fall. Polizisten buchen – wie an- dere priorisierte Berufsgruppen auch – ab Mittwoch, 10. März, ihre individuellen Impftermine und reihen sich bei den War- tenden ein. Es ist jedoch so, dass die Polizei das Impfzentrum seit der Inbetriebnahme regelmäßig überprüft – auch die nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Bereiche.“

Die Abläufe auf dem Parkplatz, vor dem Eingangsbereich und im Impfzentrum hätten bereits am Sonntag, 7. März, wieder den vereinbarten Standards entspro- chen. Auch am Sonntag wurde im Zwei-Schicht-Betrieb ge- impft. „Ich bitte alle Bürger, die am Samstagnachmittag vor und im Impfzentrum diese unakzep- table Situation erleben mussten, um Entschuldigung und bedau- ere sehr, dass sie diese belastende Erfahrung machen mussten“, so Landrätin Gorißen.

„Aufgrund der geführten Ge- spräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung und aufgrund der bereits am gestrigen Sonntag veranlassten Maßnahmen bin ich zuversichtlich, dass die Situation bei der Wiederholungsimpfung eine ganz andere sein wird.“

Nachdem es im Impfzentrum Kreis Kleve zu langen Warteschlangen gekommen war, hat der Kreis unverzüglich Maßnahmen ergrif- fen, sodass die Situation am darauffolgenden Sonntag wieder normal „lief“. Foto: Kreis Kleve-Jonas Niersmann

Sofortige Maßnahmen sorgen wieder für zügige Abläufe im Impfzentrum

Kreis Klever Landrätin Gorißen und Fachbereichsleiter Baetzen informieren sich vor ort

Impftermine für Priorisierte

KREIS KLEVE. Für diese zehnte Kalenderwoche hatte der Kreis Kleve für die Mitarbeitenden aus den priorisierten Berufsgruppen insgesamt 3.400 Termine im Impfzentrum angeboten. Diese 3.400 Impftermine mit dem AstraZeneca-Impfstoff waren innerhalb weniger Stunden „aus- gebucht“. Der Kreis Kleve hat sich nun erfolgreich beim NRW- Gesundheitsministerium (MAGS) für ein zusätzliches Impfstoff- Kontingent eingesetzt. Das MAGS bestätigte dem Kreis Kleve nun 600 zusätzliche AstraZeneca- Impfdosen. Diese zusätzlichen Termine werden ab sofort über das Buchungsportal des Kreises Kleve für den Donnerstagvormit- tag, 11. März, angeboten. Alle weiteren Informationen – wer gehört zu den priorisierten Berufsgruppen und wo können Impftermine gebucht werden – gibt es auf der Internetseite des Kreises Kleve (www.kreis-kleve.

de). In der Infobox gibt es einen Direktlink zu den Internetseiten zum Impfzentrum.

KREIS KLEVE. Die Vereinig- ten Wählergemeinschaften beantragen, die Luca-App im Kreis Kleve einzuführen. Die Kreistagsgruppe will so den Kreis Kleve fit für die Zukunft machen. Das „Luca“-System versteht sie als Ergänzung zur offiziellen Corona-Warn-App, der Sormas Software. Mit dem Sicherheitskonzept soll der sichere Austausch mit den Ge- sundheitsämtern gefördert werden.

„Ein dritter Lockdown muss unbedingt verhindert werden, auch zum Schutze der Wirt- schaft“, so Ralf Janssen, Vor- sitzender der Wählergemein- schaften. „Wir sehen in der Einführung der Luca-App eine zusätzliche Unterstützung der Arbeit des Kreisgesundheits- amtes“, so Janssen. „Wir müssen uns auf eine Zeit mit Corona

einstellen. Als einen von vielen Bausteinen muss dazu die Kon- taktnachverfolgung verbessert werden. In den letzten Wochen und Monaten wurden neben der Corona Warn-App weitere Apps für Handys entwickelt, die eine Kontaktnachverfolgung verein- fachen sollen. Zur ,Luca-App‘

liegen nun die ersten vielver- sprechenden Mitteilungen aus Gesundheitsämtern vor.“

Schnittstelle mit Gesundheitsämtern

Neben den Friesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr hätten nun auch die Hansestadt Rostock der Salzlandkreis in Sachsen-An- halt, Jena in Thüringen und Hu- sum die Luca-App eingeführt.

In Hamburg, Thüringen und Baden-Württemberg prüfe man, wie über eine Schnittstelle eine Anbindung an die Gesundheits-

ämter ohne großen Aufwand realisiert werden könne. Dass auch die Wirtschaft mitmache, hätten die Friesischen Inseln ge- zeigt. Dort hätten sich innerhalb einer Woche über mehr als 160 Händler, Restaurants und Hotels angemeldet.

„Keine Ordner voller Listen mehr“

In Büros sei die App ebenfalls schon im Einsatz. Gastwirte, Einzelhändler, Restaurants und Hotels müssten zudem keine Ordner voller Listen mehr im Keller lagern, wo sie im Zweifel jeder lesen könnte. Für die Nut- zer sei die Luca-App kostenlos und Datenschutzkonform. Nach Ansicht der Luca-Betreiber kann ihre App eine Nachverfolgung von Kontakten auch bei höheren Inzidenzen gewährleisten, so Janssen.

Kreis Kleve soll Einführung der Luca-App prüfen

Vereinigte wählergemeinschaften stellen im Kreistag Antrag

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Worauf Dialysepatienten bei ihrer Ernährung achten sollten Die aktuelle Fastenzeit nutzen viele,

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Ganz oben steht bei den Deutschen dabei traditionell der Verzicht auf Süßes oder Fleisch.

Im Gegensatz dazu müssen rund 80.000 Dia- lysepatienten in Deutsch- land das ganze Jahr über auf ihre Ernährung ach- ten. Denn wer an einer Nierenerkrankung leidet, ist jeden Tag dazu ge-

zwungen, seine Ernährung zu planen und einige Lebensmittel nur in Maßen zu genießen. Da die Nieren der Betrof- fenen nicht mehr ausreichend arbeiten, können sie viele Mineralien und andere Stoffe nicht mehr richtig ausscheiden.

Über ihre Ernährung dürfen sie daher nur die vom Arzt empfohlenen Mengen an Flüssigkeiten und Mineralstoffe auf- nehmen.

Ideal für Dialysepatienten ist eine ei-

weißbalancierte Ernährung, bei der die Betroffenen täglich Fleisch, Fisch oder Eier zusammen mit stärkehaltigen Bei- lagen wie Nudeln, Kartoffeln oder Brot zu sich nehmen. Aufgrund der Dialyse- behandlung haben Nie- renkranke einen beson- ders hohen Bedarf an vita- minreichen und kaliumar- men Lebensmitteln wie Gurken und Salat. Bei Obst sollten sie zu Äpfeln, Heidelbeeren und Manda- rinen greifen – idealerwei- se aus der Tiefkühltruhe oder der Kon- serve, da die Lebensmittel dann einen niedrigeren Kaliumwert aufweisen.

Unter www.dialyse.definden Dialy- sepatienten und ihre Angehörigen eine leicht verständliche Übersicht mit einer breiten Auswahl an Lebensmitteln, die für Dialysepatienten geeignet sind, so- wie Anregungen, wie sich bestehende Rezepte mit verträglichen Lebensmit- teln anpassen lassen.

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Widder 21.03.-20.04.

Auch wenn äußere Umstände der Anlass für die momentanen Schwierigkeiten sein mögen – jetzt geht es darum, zu den eigenen Schwächen und Stärken zu stehen.

Stier 21.04.-21.05.

Gibt es zwischen Ihnen und anderen etwas zu klären, ist das Wochenende dafür gut geeig- net. Vielleicht erhalten Sie sogar Perspektiven, die Ihnen neue Wege weisen.

Zwilling 22.05.-21.06.

Neue Perspektiven werden sich Ihnen nur eröff nen, wenn Sie im Umgang mit Vorgesetzten und Geschäfts- partnern nicht zu vorsichtig auftreten. Hü- ten Sie sich nur davor, die Interessen von Freunden oder Kollegen zu übergehen.

Krebs 22.06.-22.07.

Kaum gehen Sie aus sich heraus, schon scheint eine Kraft in Gang gesetzt zu werden, die Sie in Ihren Zielen unter- stützt. Sie sollten sich aber noch nicht über- all festlegen. Nicht alles, was Sie begeistert, wird sich als wertvoll herausstellen.

Löwe23.07.-.23.08.

Finanzielle Aspekte sollten kein Grund sein, noch länger in unbefriedigenden Situationen zu verharren. Trotz Ihrer Skepsis kann jetzt kaum noch etwas schief gehen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Ihr Idealismus in allen Ehren – aber über- schätzen Sie nicht etwas leichtfertig Ihre Möglichkeiten und Kräfte? Anstatt gegen Widerstän- de anzugehen, sollten Sie abwarten, bis Ihre Zeit gekommen ist.

Waage 24.09.-23.10.

Jetzt heißt es am Ball bleiben. Ihre Ziele sind realistisch, auch wenn andere an Ihnen zweifeln.

Solange Sie die Dinge weiterhin mit Humor nehmen, überwinden Sie aber jede Hürde.

Skorpion 24.10.-22.11.

Sie wissen genau, was Sie wollen. Sie können jetzt Anliegen regeln, für die Ihnen sonst die Energie fehlt und ganz nebenbei noch Spannun- gen zwischen sich und anderen bereinigen.

Schütze 23.11.-21.12.

Notwendige Änderungen in Ihrer Tagesplanung behagen Ihnen nicht. Aber schon bald werden Sie sehen, dass sich dadurch auch Vorteile ergeben.

Steinbock 22.12.-20.01.

Eine Auseinander- setzung zeigt Ihnen, welche Angelegen- heiten Sie allein regeln möchten und wo Sie in Zukunft etwas mehr mit anderen zusammenarbeiten sollten.

Wassermann 21.01.-19.02.

Kaum wissen Sie, was Sie wollen, schon sind Sie nicht mehr zu bremsen. Was Sie lange aufgescho- ben haben, erledigt sich fast von selbst. Auch für langfristige Entschei- dungen haben Sie eine gute Hand.

Fische 20.02.-20.03.

Bevor Sie sich zu einem großartigen neuen Vorhaben hinreißen lassen, sollten Sie sich mit guten Freun- den beraten. So werden Sie erkennen, ob Sie über Ihr Ziel hinausschießen oder Ihre Kräfte realistisch einschätzen.

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18.372 erfasste Straftaten

Kreispolizeibehörde Kleve stellt die Kriminalstatistik für das Jahr 2020 vor

KREIS KLEVE. Gibt es eigent- lich Menschen im Land, für die bei der Wahl ihres Wohnortes die polizeiliche Kriminalsta- tistik eine Rolle spielt? Man müsste eine Umfrage in Auftrag geben.

Kreispolizeibehörden (KPB) veröffentlichen einmal pro Jahr ihre Statistiken: ein Zahlenbal- lett, das man bei (meist) geringen Schwankungen so oder so lesen kann. Landrätin Silke Gorißen erwähnte bei der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2020, dass

„das hier wohl eine der wenigen Pressekonferenzen ist, bei der es nicht um Corona geht“. Fast.

„Betrüger“, so Martin Frielings- dorf von der Pressestelle der KPB Kleve: „Betrüger haben in Zeiten von Corona neue Wege entdeckt, die Pandemie für sich zu nutzen – seien es die fälschliche Erlan- gung von Corona-Hilfsgeldern [circa 60 Fälle] oder der Verkauf von angeblichen Impfstoffen zu horrenden Preisen. Zielgruppe dieser Maschen sind meist leben- sältere Menschen, die leider noch zu häufig den Tätern Glauben schenken.“

Nicht anders sei das bei den unterschiedlichen Spielarten des Enkeltricks. Im Kalkarer Impf- zentrum spiele man, so Friel- ingsdorf dazu Warn-Spots ab. Bei Statistiken immer wieder gern genommen: Vergleiche zwischen Land und Kreis. Auffällige Un- terschiede lassen sich vor allem bei drei Deliktgruppen finden.

Während im Land die „Straf-

taten gegen die sexuelle Selbst- bestimmung“ vom Jahr 2019 zum Jahr 2020 um 30 Prozent anstiegen (das ist mehr als eine statistische Schwankung), betrug der Anstieg bei diesen Straftaten im Kreis Kleve „nur“ 9,5 Prozent.

Umgekehrt ist der Trend bei den

„Vermögens- und Fälschungs- delikten“. Während im Land die Fallzahlen um 3,9 Prozent stiegen, waren es im Kreis Kleve 22,9 Prozent. Bei der Computer- kriminalität schließlich stiegen landesweit die Fallzahlen um 20,8 Prozent, während im Kreis Kleve ein Plus von 52,7 Prozent verzeichnet wurde.

Die höchsten Fallzahlen (im Land und im Kreis) sind bei Diebstahls-Taten zu verzeichnen.

Landesweit waren es 436.369, kreisweit 6.853. Nur der Einord- nung halber: Die nächsthöheren Fallzahlen liegen circa 50 Prozent niedriger. Die Gesamtzahl der Fälle liegt im Land bei 1.215.763, im Kreis bei 18.372. Die Gesamt- Aufklärungsquote liegt landes- weit bei 52,8 Prozent, im Kreis bei 52,9.

Traurige Zahlen

Zu den traurigsten Zahlen ge- hören die Fallzahlen beim sexu- ellen Missbrauch von Kindern.

Frielingsdorf: „Im Jahr 2019 hat- ten wir im Kreis Kleve 61 Fälle, im vergangenen Jahr waren es 39 Fälle.“ Was zunächst positiv klingt, muss eingeordnet werden.

Wenn im Rahmen einer Ermitt- lung ein Täter 20 Missbrauch-

staten begangen hat, ist es mög- lich, dass die Zahlen im Folge- jahr anscheinend niedriger sind.

Frielingsdorf fürchtet allerdings,

„dass wir in den kommenden Jahren steigende Fallzahlen er- leben werden“. Das könne unter anderem auch daran liegen, dass Ermittler im Verlauf ihrer Arbeit auf andere Täter stoßen. Die Er- mittlungen auf dem Gebiet des Kindesmissbrauchs gehörten, so Frielingsdorf, „zum Zeitaufwän- digsten, mit dem wir es zu tun haben. Stellen Sie sich vor, dass auf einem Datenträger ein Tera- byte Daten entdeckt werden. Das alles zu sichten kann Wochen und Monate dauern.“ Immerhin lag die Aufklärungsquote 2020 bei über 80 Prozent.

Eine Aufklärungsquote von 100 Prozent ist bei Fällen von Widerstand und tätlichem An- griff (87 Fälle im vergangenen Jahr) zu verzeichnen. Magere Quoten sind naturgemäß bei der Straßenkriminalität zu verzeich- nen: 14,1 Prozent. 159 Kraftfahr- zeuge wurden im vergangenen Jahr entwendet. Aufklärungs- quote: 21,4 Prozent. Das Schluss- licht bei den Aufklärungsquoten liegt bei Diebstählen an und aus Kraftfahrzeugen: 4,8 Prozent.

436 Wohnungseinbrüche hat es 2020 im Kreis gegeben. Auf- klärungsquote: 12,8 Prozent. Ap- pell der Landrätin an die Bürger:

„Mit Ihrer Hilfe haben wir die Möglichkeit, noch effektiver ge- gen Straftäter vorzugehen. Seien sie aufmerksame Nachbarn.“ HF

Martin Frielingsdorf, Abteilungsleiter Georg Bartel und Landrätin Silke Gorißen (v.l.) stellen Statistik vor.

NN-Foto: rüdiger Dehnen

KREIS WESEL. Daumen hoch für den Testlauf: Am Freitag hat der Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuz ge- meinsam mit dem Kreis Wesel am DRK-Standort in Alpen eine mobile Impfeinheit stationiert und rund 130 Mitarbeiter von DRK-Kitas aus dem gesamt- en Kreisgebiet gegen Covid-19 geimpft. „Wir müssen jetzt Er- fahrungen sammeln“, erklärte Krisenstabsleiter Dr. Lars Rent- meister, der vor Ort war, um zu sehen, wie sich das mobile Team schlägt. Ab Ende dieser Woche sollen weitere Teams im Kreis Wesel unterwegs sein.

„Der erste Eindruck ist ganz gut“, zeigte sich Ludger Ferden- hert vom DRK-Kreisverband zufrieden. Getestet wurde die mobile Impfstation am vergan- genen Freitag mit einem Anhän- ger mittlerer Größe, in dem eine Impfstelle zur Verfügung steht.

Ferdenhert verwies aber darauf, dass auch größere Einheiten mit mehr Impfstellen aufgestellt wer- den könnten. Zusätzlich könne man das nötige Material und Per- sonal auch mit Bussen anreisen lassen, wenn die Gegebenheiten vor Ort, etwa in Kindertagesein- richtungen, Schulen oder Ein- richtungen der Wiedereinglie- derungshilfen, für eine Impfung geeignet wären. Bei dem Testlauf habe man zunächst sehen wollen, wie viel Zeit pro Person eingep- lant werden muss und ob Abläufe optimiert werden können. „Wir sind in jedem Fall bereit“, stellte Ferdenhert fest.

Erzieher zeigen große Impfbereitschaft

Als drei Tage vor dem Termin die Einladung kam, musste Jana Bruns aus Sonsbeck nicht lange überlegen. Die 27-Jährige ist Er- zieherin in der Hoppetosse-Kita in Xanten-Vynen und hat gleich zugesagt. Vor Nebenwirkungen hat sie keine Angst, gegen den AstraZeneca Impfstoff hat sie keine Vorbehalte. „Wenn ich da- mit helfen kann, die Pandemie einzudämmen, dann mache ich das auch“, sagt sie.

In ihrer Kita hätten sich fast alle dafür entschieden. „Es gab einige wenige Kollegen, die lieber warten, bis sie von ihrem Haus- arzt geimpft werden können“, sagt Jana Bruns. Das habe aber mit bekannten Unverträglich- keiten zu tun und nicht mit einer generellen Ablehnung. Zufrieden

mit der großen Impfbereitschaft ist auch Ludger Ferdenhert. Etwa 95 Prozent der angeschriebenen Kita-Mitarbeiter hätten eine po- sitive Rückmeldung gegeben.

Krisenstabsleiter Rentmeister rechnet damit, dass das Angebot künftig gut angenommen wird.

Er möchte die mobilen Teams

„so schnell wie möglich auf die Straße“ bekommen. Allerdings sei das davon abhängig, wieviel Impfstoff zur Verfügung steht – was perspektivisch immer mehr werde. „In unserem großen Kreisgebiet ist der Einsatz mobi- ler Impfstationen prinzipiell sehr sinnvoll“, findet Rentmeister. Wo Einrichtungen angefahren wer- den und wo man zentral zum Impf-Anhänger einlädt, werde sich zeigen, wenn alle Daten zu- sammengetragen werden. „Dann muss man sehen, wo Bedarf ist und wo sich der Einsatz lohnt“, sagt Rentmeister. Der Testlauf habe gezeigt, dass die Wetterver- hältnisse und das Vorhandensein notwendiger Infrastruktur wie Toiletten und ausreichend Park- möglichkeiten in die Planungen mit einbezogen werden müssen.

Eine weitere Erkenntnis: Oftmals hakte es wegen nicht vollstän- diger oder fehlender Unterlagen der zu impfenden Personen. Die eingeladene Personengruppe war vorab über die mitzubringenden Dokumente und Unterlagen in- formiert worden und Vordrucke wurden vorab zur Verfügung gestellt. Rentmeister: „Trotzdem hatten nicht alle die nötigen Un- terlagen dabei. Das ist kein Vor- wurf, aber für uns eine wichtige Erkenntnis: Unterlagen können vergessen werden. Fehlende Un- terlagen können zwar vor Ort ausgefüllt werden, dies nimmt aber Zeit in Anspruch und ver- hindert einen flüssigen Ablauf.

Diesen Faktor müssen wir bei der zukünftigen Terminplanung und Vergabe von Impfungen unbedingt berücksichtigen.“

Vordrucke aller Dokumente sind unter www.kreis-wesel.de/de/

themen/haeufige-fragen-rund- um-das-thema-impfen/ verfüg- bar. Trotzdem sei man zufrieden.

Rentmeister: "Der Ablauf war ru- hig und geordnet, längere Warte- schlangen sind nicht entstanden.

Wenn wir die gewonnenen Er- kenntnisse nun in unsere Vor- gänge und Planungen mit ein- bauen, sind wir gut gerüstet, um mit den Mobilen Impfeinheiten zu starten.“ Verena Schade

Krisenstabsleiter Dr. Lars Rentmeister ist zufrieden mit dem Test- lauf. Die Impfungen fanden auf dem Gelände des DRK in Alpen in die- ser Unfall-Hilfs-Stelle statt. Hierbei handelt es sich um einen Anhän- ger, der einen Behandlungsraum und ein mobiles Labor beherbergt.

Dieser soll künftig für mobile Impfungen im Kreis Wesel verwendet werden. Der Kreis Wesel verfügt derzeit über sechs mobile Impfein-

heiten. NN-Fotos: theo Leie

Kevin Rheinfelder impft die Kita-Mitarbeiter im Fünf-Minuten- Takt.

KREIS KLEVE. Zur Ergänzung der Impfmöglichkeiten wur- den weitere Vorschläge von der Politik in der jüngsten Sitzung des Kreistags Kleve eingebracht.

Dabei sollte über weitere Impf- möglichkeiten als Ergänzung zum Impfzentrum in Kalkar be- raten werden.

Hierzu hatte unter anderem die Vereinigten Wählergemein- schaften die Einführung eines Impfbusses beantragt. „Wir ha- ben in unseren Recherchen fest- gestellt, dass zahlreiche Kreise und Städte einen Impfbus bereits erfolgreich eingeführt haben.

Deshalb müssen wir verwundert feststellen, dass die Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt eine Einführung für nicht umsetzbar hält“, so Ralf Janssen Vorsitzen- der der Kreiswählergemein- schaft. „Die Begründung, dass ein Impfbus derzeit nicht mit Impfstoff beliefert werden kann, ist für uns nicht nachvollzieh- bar. Schaut man in andere Bun- desländer klappt es dort wun- derbar“, so Janssen weiter. Die Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung, ein Impfbus wer- de nicht mit Impfstoff beliefert, könne die Kreistagsgruppe nicht nachvollziehen. In mehreren Pressemitteilungen sei sogar da-

rüber berichtet worden, dass der Impfstoff von BionTech/Pfizer in Impfbussen verabreicht werde.

„Die Mitteilung der Kreis Klever Landrätin, dass die Hausärzte mit einbezogen werden sollen begrü- ßen wir sehr“, so Janssen. „Was uns aber verwundert ist, dass die Verwaltung einen Tag nach der Kreistagssitzung mitteilt, dass die Hausarztpraxen die Schnell- tests für Physiotherapeuten usw.

nicht durchführen können, weil sie überlastet seien. Wie sollen dann neben dem ganz norma- len Tagesgeschäft der Arztpraxen noch Impftermine und wenn ja in welchem Umfang angeboten werden?“ fragt Kreistagsmitglied Patricia Gerlings-Hellmanns, selbst Arzthelferin. „Wir würden es sehr begrüßen wenn sich die Hausärzte in einem bestimmten Rahmen beteiligen. Wir denke aber nicht, dass dies neben dem normalen Tagesgeschäft und den bisherigen Öffnungszeiten der Praxen möglich sein wird.“ Die Vereinigten Wählergemeinschaf- ten erhoffen sich durch die Ver- schiebung in den Fachausschuss, dass dort eine Lösung erarbeitet wird. Diese Lösung werde dann durch den Kreistag beschlossen und müsse durch die Verwaltung umgesetzt werden.

Wählergemeinschaften wollen Impfbus einsetzen

Beratung im Fachausschuss soll Lösung bringen

Daumen hoch für die mobile Impfstation

DrK und Kreis wesel zufrieden mit testlauf

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Gesund im Homeoffice

NIEDERRHEIN. Viele Arbeit- nehmer wissen erst jetz im Home- office die Vorteile eines gut einge- richteten Büroarbeitsplatzes zu schätzen. Der ergonomische Bürostuhl, ein großer Monitor und auch die gemeinsame Sport- gruppe werden teilweise schmerz- lich vermisst. Schon vor der Pan- demie hatten viele Arbeitgeber die Gesundheit ihrer Beschäftigten im Blick und haben ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt.

Um Betriebe bei der Einfüh- rung gesundheitsfördernder Maßnahmen zu unterstützen und um Arbeitnehmern Tipps für die Bürotätigkeit zu Hause zu geben, organisiert das Gesund- heitsnetzwerk Niederrhein e.V.

eine dreiteilige BGM-Webinar- Offensive. In der Auftaktveran- staltung gibt Christina Thiel, Betriebliche Gesundheitsmana- gerin, am Donnerstag, 11. März, 16:30 bis 17:30 Uhr, Impulse zum Thema BGM. Was haben Betrie- be überhaupt von einem BGM und was müssen sie bei der Ein- führung beachten? Die nächsten Veranstaltungen finden statt am 18. und 25. März zu den Themen Homeoffice und Förderung von BGM-Maßnahmen. Weitere In- formationen und Anmeldung unter www.ihk-niederrhein.de/

bgm oder bei IHK-Ansprech- partnerin Alisa Schuler, Telefon 0203-2821-257, E-Mail schuler@

niederrhein.ihk.de.

NIEDERRHEIN. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 36 Bür- gerbegehren in Nordrhein- Westfalen eingeleitet. Das Topthema waren Fahrrad-Bür- gerbegehren, sogenannte Ra- dentscheide. Insgesamt neun solcher Radentscheide wurden auf den Weg gebracht.

Anders als in den Jahren zu- vor, habe es zur Frage Sanierung oder Neubau von Rathäusern 2020 kein einziges Bürgerbegeh- ren gegeben. Das vermeldet der Fachverband Mehr Demokratie anlässlich seiner Bürgerbegeh- rens-Jahresbilanz. „Besonders erfreulich ist, dass trotz Coro- na das bürgerschaftliche En-

gagement nicht zum Erliegen kam. Es wurden sogar mehr Bürgerbegehren als im Vorjahr gestartet, obwohl sich etwa Un- terschriftensammlungen unter Pandemie-Bedingungen deut- lich schwieriger gestalten“, so Achim Wölfel, Leiter des Lan- desbüros NRW von Mehr De- mokratie.

Mithilfe von Radentscheiden setzen sich Bürger für Verbesse- rungen im Radverkehr in ihren Städten und Gemeinden ein.

Solche Bürgerbegehren gab es im letzten Jahr in Bielefeld, Bo- chum, Bonn, Detmold, Essen, Kaarst, Marl, Paderborn und Rheinbach. Ein Drittel der Ver-

fahren wurde bereits vom Stadt- rat angenommen, also durch einen Ratsbeschluss positiv er- ledigt. Auffällig sei, dass solche Radentscheide häufig deutlich mehr Unterschriften sammeln, als für ein erfolgreiches Verfah- ren nötig wären.

Erhalt von Bäumen und Grünflächen

Mit insgesamt fünf Verfahren stellten Bürgerbegehren, die den Erhalt von Bäumen und Grün- flächen zum Gegenstand haben, einen zweiten thematischen Schwerpunkt dar.

Insgesamt wurden im Jahr 2020 in NRW 36 Bürgerbegeh-

ren neu eingeleitet und zwölf Verfahren abgeschlossen. Damit sei die Anzahl der neu einge- leiteten Verfahren im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, im Jahr 2019 wurden insgesamt 31 Bürgerbegehren gestartet.

Mit Blick auf die kommunale Verteilung von Bürgerbegehren seien Essen und Schermbeck mit je vier Verfahren Spitzen- reiter, gefolgt von Bonn mit drei Verfahren. Von den abgeschlos- senen Verfahren führten vier zu einem Bürgerentscheid. So wurde im März in Ahlen über die Sanierung des Rathauses abgestimmt. In Scherm beck gab es im Juli einen Ratsbürger-

entscheid zum Erhalt von zwei Grundschulstandorten, der ein Bürgerbegehren aufgegriffen hat. Im September fand, parallel zur Kommunalwahl, ein Rats- bürgerentscheid in Dülmen für einen autofreien Königsplatz statt. Zuletzt wurde im Novem- ber in Bonn über eine Wohn- bebauung am Melbbad abge- stimmt.

Probleme für kassierende Bürgerbegehren

Trotz der anhaltenden Co- rona-Pandemie zeige sich eine rege Bürgerbegehrens-Praxis in NRW. Dies sei aus Sicht Wölfels bemerkenswert, da sich die Be-

dingungen für Bürgerbegehren grundsätzlich erschwert hätten.

Seit Mitte März gab es in NRW Einschränkungen für Informati- onsveranstaltungen und Unter- schriftensammlungen. Proble- matisch seien diese insbesonde- re für kassierende Bürgerbegeh- ren gewesen, also solche, die sich gegen Ratsbeschlüsse wandten, da hier eine dreimonatige Frist für die Unterschriftensammlung gelte.

Nicht erfassen lasse sich, wel- che Initiativen aufgrund der Corona-Pandemie von der In- itiierung eines Bürgerbegeh- rens überhaupt erst abgesehen haben. Um auch in Pandemie-

Zeiten faire Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, hatte sich Mehr Demokratie mehrfach für eine temporäre Aussetzung der Frist für kassierende Bürgerbegehren eingesetzt. Das Kommunalmi- nisterium habe jedoch keinen Handlungsbedarf in dieser Fra- ge gesehen.

Temporäre Frist

Anders sei die Situation et- wa in Baden-Württemberg be- wertet worden: Der Landtag beschloss bereits im Mai 2020, dass die Fris ten für kassierende Bürgerbegehren auch rückwir- kend für das gesamte Jahr 2020 aufgehoben werden.

KREIS KLEVE. Im Zuge der Coronakrise ist die Zahl der Minijobs im Kreis Kleve um 6 Prozent gesunken. Mitte vergan- genen Jahres gab es rund 32.500 geringfügig entlohnte Arbeits- verhältnisse – ein Jahr zuvor waren es noch 34.500. Besonders stark war der Rückgang im Gast- gewerbe. In der Branche gingen binnen eines Jahres 845 Minijobs verloren – ein Minus von 19 Pro- zent.

Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Wirtschafts- krise. Sie haben bislang keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld, werden häufiger gekündigt und sind sozial kaum abgesichert“, sagt Hans-Jürgen Hufer, Ge- schäftsführer der NGG-Region Nordrhein.

Die Statistik spiegele eine „en- orme Unwucht“ auf dem hei- mischen Arbeitsmarkt wider.

Während dank staatlicher Hilfen wie der Kurzarbeit die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen in der Region nahezu konstant geblieben sei, treffe die Pandemie prekär Beschäftigte besonders hart. Nach dem Prin- zip „Hire and Fire“ (Heuern und Feuern) lebten sie in stän- diger Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. „Betroffen sind gerade Frauen, die eine 450-Eu- ro-Stelle als Kellnerin oder Kü- chenhilfe oft als einzige Einnah- mequelle haben. Auch für viele Studierende, die sich nebenher etwas hinzuverdienen, sind die Folgen des Jobverlustes drama- tisch“, betont Hufer.

Der Gewerkschafter kritisiert die Entlassungen, hat aber an- gesichts der historischen Kri- se Verständnis für die Lage der Hotels und Restaurants. „Das Problem ist vielmehr, dass die Politik durch abgabenfreie Mi- nijobs schon seit Jahren falsche Anreize setzt. Es ist höchste Zeit, diese Stellen sozialversicherungs- pflichtig zu machen.“ Nur wenn

Sozialabgaben, Kranken-, Pfle- ge- und Rentenversicherungsbei- träge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden. Eine Heraufsetzung der Verdienstgrenze bei den Mini- jobs auf monatlich 600 Euro, wie sie derzeit Teile der Union fordern, gehe dagegen „in die völlig falsche Richtung“, so Hu- fer. Damit werde eine prekäre Beschäftigungsform weiter aus- gebaut, statt sie einzudämmen.

Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) würden durch eine Heraufset- zung bundesweit rund 470.000 Menschen mit regulären Stellen ungewollt zu Minijobbern. „Die Coronakrise hat den Blick auf viele gesellschaftliche Probleme gelenkt. Dazu gehören die Mi- nijobs. Die Politik muss hier ar- beitsmarktpolitisch umsteuern“, fordert Hufer.

Laut Arbeitsagentur nahm die Zahl sozialversicherungspflich- tiger Stellen im Kreis Kleve zwi- schen Juni 2019 und Juni 2020 um 1,2 Prozent zu.

Die Corona-Pandemie hat zu einer historischen Krise im Gastgewerbe geführt – und kostet vie-

len Aushilfskräften den Job. Foto: NGG

Sozialversicherungspflicht auch für Minijobs einführen

NGG: 450-Euro-Stellen seien ansonsten nicht krisenfest

Trotz Corona gab es 2020 mehr Bürgerbegehren als 2019

Verein Mehr Demokratie: radverkehr blieb weiterhin das top-thema – Unterschriftensammlungen in Pandemie-zeiten deutlich schwieriger

KURZ & KNAPP

Workshop: Die Sportjugend im KreisSportBund Kleve e.V. hatte in Kooperation mit dem Regio- nalen Bildungsbüro im Kreis Kleve einen Workshop zur Ver- anstaltungsreihe „Qualität im Ganztag“ eingeladen. Dessen Thema war, „verhaltensauffäl- ligen Kindern bewegt Grenzen setzen und Bewegungsanlässe

schaffen“. Die Referentin Jutta Cordes, Dipl. Pädagogin und Dipl. Motologin, zeigte den Teil- nehmern auf, wie Bewegungsan- gebote die Verhaltensauffällig- keiten von Schülern auffangen können. In der Einführung wur- den erstmals die Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten und der gesellschaftliche Einfluss auf das Kind erläutert. Im weiteren Verlauf wurde den Teilnehmern

Herangehensweisen von Sport- und Bewegungsangeboten in der Praxis dargestellt. Den Or- ganisatoren ist es bei dieser Veranstaltungsreihe ein großes Anliegen, die stärkere Verzah- nung von „Schulen und Ganz- tag“ zu unterstützen. Das zeigte sich auch im Workshop, zu dem waren Mitarbeiter von Schulen sowie Offenen Ganztagen ange- meldet.

Neue Mitarbeiter für Bundespolizei

NIEDERRHEIN. Inspektionslei- ter Polizeioberrat Christian Neu- bert begrüßte elf neue Polizisten bei der Bundespolizeiinspektion Kleve. Nach bestandener Lauf- bahnprüfung nahmen die zwei Polizeimeisterinnen und neun Polizeimeister ihren Dienst am Niederrhein auf. Sie werden nach dreiwöchiger Einweisungsphase bei der Bundespolizeiinspektion Kleve dem Bundespolizeirevier Kempen und Flughafen Niederr- hein zugeteilt.

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