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Ciceros De re publica im Unterricht

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Academic year: 2022

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Inhalt

I. Einleitung... 7

1. Die Komplexität von Ciceros ›De re publica‹... 7

2. Ziele der Komposition und ihre Berücksichtigung im Unterricht ... 7

3. Erschließungs-, Wortschatz- und Grammatikarbeit während der ›De re publica‹-Lektüre... 9

4. Referats- und Hausarbeitsthemen während der ›De re publica‹-Lektüre... 12

5. Kommunikation mit Ciceros ›De re publica‹... 13

II. Interpretationen und methodische Hinweise zu den einzelnen Texten... 16

Buch I... 16

Zusammenfassung zu den §§ 1–12 ... 16

Text 1: 1, 1–3: Notwendigkeit und Umfang der Virtus... 17

§ 1 ... 17

§§ 2–3 ... 21

Text 2: 1, 4–11: Mühen und Gefahren politischer Tätigkeit sind kein Hinderungsgrund. – Cicero als Beispiel der Virtus ... 25

Argumentationsgang des Proömiums ... 26

§§ 7 – 8: Cicero als Beispiel der Virtus ... 28

Vergleich § 1 und § 7 ... 30

Texte 3–5: 1, 12 – 1, 37: Ciceros besondere Eignung zum Verfasser eines Werkes über den Staat. – Rückgriff auf ein Gespräch vor 75 Jahren. – Ort, Zeit und Teilnehmer des Gesprächs über den Staat. – Diskussion über das Gesprächsthema und Wahl Scipios zum Hauptredner ... 32

Zur Behandlung der §§ 39 – 69 ... 42

Text 6: 1, 38–41 a: Der Staat. Definition und Entstehung ... 44

§ 39 ... 44

Exkurs: Heutige Verstehensvoraussetzungen am Beispiel von John Locke und Jean-Jacques Rousseau, von Identitätstheorie und Konkurrenztheorie .. 48

§ 41 a ... 49

Text 7: 1, 41 b – 43: Die Staatslenkung und die drei grundsätzlichen Verfassungsformen in ihrer guten und ihrer schlechten Ausprägung... 49

§ 41 b ... 49

§ 42 ... 50

§ 43 ... 52

Text 8: 1, 44–45: Systemimmanente Gefahren der Grundformen der Verfassung. Erster Hinweis auf die Mischverfassung... 54

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§ 44 ... 54

§ 45 ... 56

Text 9: 1, 46–64: Die drei Grundformen der Verfassung in den Augen ihrer Verteidiger und Gegner... 56

(a) 1, 47–50: Argumente der Befürworter der Demokratie ... 56

§ 47 ... 56

§ 48 ... 61

§ 49 ... 63

§ 50 ... 68

(b) 1, 51–53: Argumente der Befürworter der Aristokratie ... 70

§ 51 ... 70

§ 52 ... 71

§ 53 ... 74

(c) 1, 54: Zweiter Hinweis auf die Mischverfassung ... 75

(d) 1, 55–64: Argumente der Befürworter der Monarchie ... 75

§ 63 ... 77

Text 10: 1, 65–68: Entartung und Kreislauf der Verfassungen ... 79

§ 65 ... 79

§§ 66–67 ... 81

§ 68 ... 82

Text 11: 1, 69–71: Die Vorrangstellung der Mischverfassung. – Rom als Muster der Mischverfassung... 86

Exkurs: Die gemischte Verfassung in Rom und in der Bundesrepublik Deutschland... 88

(1) Die gemischte Verfassung in Rom... 88

(2) Die Karriere des Begriffs Demokratie und Elemente der Mischverfassung in der Bundesrepublik Deutschland ... 88

Buch II... 91

Text 15: 2, 21–22: Scipios Darlegung im Unterschied zu den Darlegungen griechischer Philosophen... 91

Text 12: 2, 1–3: Catos Auffassung von der Überlegenheit des römischen Staates... 92

Text 13: 2, 4–11: Gründung Roms durch Romulus ... 96

Text 14: 2, 12–17: Aufbau und Konsolidierung der neu gegründeten Stadt 97 Text 16: 2, 23–27: Wahl und Wirken des Numa Pompilius ... 101

Texte 17, 19 und 20: Die anderen Könige bis Tarquinius Superbus (2, 31–40). – Probleme der Alleinherrschaft und der wahre Staatslenker (2, 50–51). – Der römische Staat auf dem Weg zur Mischverfassung (2, 52–59) ... 104

Text 18: 2, 44–46: Tarquinius Superbus und der Widerstand des Lucius Brutus ... 105

Buch III... 107

Text 21: 3, 23: Der Wunsch, gerecht zu erscheinen. – Gerechtigkeit als Ergebnis von Schwäche ... 108

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Text 22: 3, 24: Römische Macht – Ergebnis von Klugheit oder von

Gerechtigkeit? ... 109

Text 23: 3, 27–28: Lieber unrecht herrschen als gerecht Sklave sein... 111

Text 24: 3, 33: Das wahre Gesetz ... 114

Buch V... 118

Text 25: 5, 1–2: Allgemeine Normen und persönliche Leistung bauen einen Staat auf ... 118

Text 26: 5, 8: Aufgaben des Staatsmannes ... 119

Buch VI... 124

Text 27: 6, 9–13: Der Lohn der Leistung für den Staat ... 125

Text 28: 6, 14–16: Die Kleinheit der Erde und das Leben nach dem Tode. – Scipio spricht mit seinem leiblichen Vater L. Aemilius Paulus ... 127

§ 14 ... 127

§ 15 ... 129

§ 16 ... 132

Zu den Paragraphen 17–24... 135

Text 29: 6, 25: Die Endlichkeit irdischen Ruhms... 136

Text 30: 6, 26–28: Die Unsterblichkeit der Seele ... 140

§ 26 a ... 140

§ 26 b ... 141

Text 31: 6, 29: Einsatz für den Staat sichert der Seele die Rückkehr zum Ursprung... 143

Zur Texterschließung... 143

Interpretation ... 144

Literaturhinweise ... 145

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II. Interpretationen und methodische Hinweise zu den einzelnen Texten

Buch I

Das erste Buch ist sicher das im Unterricht meistgelesene. Es bietet aber Proble- me:

(1) Es ist nicht an allen Stellen, insbesondere in der Darstellung der Verfassungs- formen (§§ 42–53), leicht zu verstehen, wenn es nicht durch die Lektüre anschau- licher Partien aus anderen Büchern ergänzt wird (vgl. Einleitung, 2).

(2) Es enthält aber mehrere Teile, die schon für sich eine längere Lektüre notwen- dig machen. Entsprechend gibt es thematische Vorschläge, etwa: ›Accedere ad rem publicam – recedere a re publica‹ oder ›Pflicht und Muße‹ (§§ 1–13) oder ›Die Verfassungsarten und ihre Wertung‹ (§§ 39–69) oder ›Ciceros und Platons Staats- lehre‹. – Jedes dieser Themen ist im allgemeinen mit antiken oder modernen Ver- gleichstexten bzw. mit einem Textabschnitt aus anderen lateinischen Werken ver- bunden. Die thematische Lektüre eines längeren Abschnitts aus dem ersten Buch könnte also die Lektüre von Teilen mehrerer Bücher und den Versuch, einen Überblick über das gesamte Werk ›De re publica‹ zu bekommen, zumindest er- schweren. Daher empfehlen sich für die Textausgabe Überblicke über das gesamte Werk und über das erste Buch sowie interpretierende Zwischentexte.

Zusammenfassung zu den §§ 1–12

Die Paragraphen 4–12 oder sogar 1–12 können bei einer Ausrichtung der Lektü- re auf Ciceros Darstellung der Verfassungsformen und ihrer Probleme und auf die Aufgaben des Politikers nur selten ganz oder überhaupt gelesen werden. Ohne ihre Kenntnis steht aber die Lektüre von ›De re publica‹ auf etwas brüchigem Fundament, weil man dann nicht gut erkennt, welchen Bezug das Werk zu sei- nem Autor und zu seiner Zeit hat und welche ethischen Maximen ihn leiten, die er auch bei der späteren Darstellung anwendet. Daher wird man entweder zu Anfang wenigstens die §§ 1–2 und 7 lesen oder aber dies später an gegebener Stelle nachholen bzw. sie in Übersetzung lesen und Schüler eine Kurzinterpretati- on erarbeiten lassen. Wenn man nicht einmal die §§ 1–2 und 7 lesen will oder kann, dann müssen die §§ 1–12 ebenfalls wie die folgenden Paragraphen 13–38 in einer Zusammenfassung gelesen werden. Für die §§ 12–37 bietet das Textheft solche Zusammenfassungen (mit Auswertungsaufgaben). Der § 38 kann vom Lehrer referiert werden. Für die §§ 1–12 könnte die Zusammenfassung, wie auf

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Exkurs: Heutige Verstehensvoraussetzungen am Beispiel von John Locke und Jean-Jacques Rousseau,

von Identitätstheorie und Konkurrenztheorie

Die Unterschiede, die zwischen den Staatsauffassungen von Engels und Weber und der Ciceros bestehen, kann man im Anschluss an die Lektüre der §§ 39–41 noch vertiefen. Dies kann durch ein Unterrichtsgespräch über heutige Auffassun- gen der Demokratie (vgl. Textausgabe 8 B 1) bzw. über die Auffassungen von John Locke und Jean-Jacques Rousseau erfolgen oder durch kurze Referate von Schü- lern mit der Möglichkeit zu kurzer Diskussion. Die Möglichkeit der Referate ist vor allem dann vorzuziehen, wenn man das Quellenstudium an Locke- und Rousseautexten bevorzugt, deren Verständnis einige Zeit in Anspruch nimmt.

Auch bietet sich ein Vergleich der Staatsauffassungen zu einem späteren Zeit- punkt der ›De re publica‹-Lektüre an einem Projekttag an.

Die ›De re publica‹-Lektüre soll aber nicht in einem frühen Stadium zu lange unterbrochen werden. Wenn alle Schüler den Begleittext 8 B 1 oder ausgewählte Passagen aus den Werken Lockes und Rousseaus nach der Lektüre des § 44 lesen und dann zu diesem Zeitpunkt entsprechende – bereits früher in Auftrag gegebe- ne – Kurzreferate hören, könnte dies – insbesondere in Grundkursen – zu einer zügigen Lektüre und zu einem knappen, aber hinreichenden Vergleich mit unse- ren Verstehensvoraussetzungen aufgrund unserer Staatsvorstellungen führen.

Aus Lockes Werk sind die Kapitel 95, 99 und 131 (z. B. in der Ausgabe von P. C.

Mayer-Tasch, Stuttgart 1974), aus Rousseaus Werk ausgewählte Passagen (z. B. in der Ausgabe von H. Weinstock, Stuttgart 1974, S. 17f.) wichtig und wären in Thesen zusammenzufassen.1

Die Schüler sind mit jeder der genannten Möglichkeiten bestens vorbereitet auf die erste Erwähnung der Mischverfassung in § 45 und die anschließende Diskus- sion der Vor- und Nachteile der drei ungemischten Verfassungsformen Demokra- tie, Aristokratie und Monarchie. Sie werden die vielen möglichen Parallelen und Vergleichspunkte mit heutigen Zuständen und zu heutiger Kritik (wie sie in den folgenden Interpretationen zu den §§ 47–64 dargestellt werden) nicht nur erken- nen, sondern auch vor einem wechselnden Hintergrund beurteilen und schließ- lich die deutlichere Darstellung der Mischverfassung in § 69 verstehen und schät- zen und so zu ähnlichen Erkenntnissen wie D. Sternberger kommen können (vgl.

Textausgabe 11 B 2–3).

1 Weitere Ausgaben von Rousseaus Werk ›Contrat social‹ (›Vom Gesellschaftsvertrag‹):

übers. von Hermann Denhardt (Verlag Pahl-Rugenstein), Ludwig Schmidts (Schöningh), Hans Brockhard (Reclam), Garlieb Merkel (Winkler), Erich Wolfgang Skwara (Insel).

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versperren. Er nimmt in seiner Antwort diesen letzten Gedanken nur verhüllt auf und beruft sich lieber auf die früher in § 13 gegebene Verheißung des älteren Scipio.

Tafelbild zu Cicero, de re publica 6, 25

Rückkehr zum überirdischen Ort durch virtus FRAGE

si reditum in hunc A quanti est ista hominum gloria,Ruhm wenig wert locum desperaveris quae pertinere vix ad unius

Zweifel an Ewigkeit anni partem exiguam potest?

igitur si alte spectare voles B neque te sermonibus dederis auf Ruhm soll man atque hanc sedem nec in praemiis humanis spem nicht setzen

et aeternam posueris rerum tuarum (Ruhm abschätzig

domum contueri Unabhängigkeit von dargestellt)

Wunsch öffentlicher Meinung

ZEN- te oportet ... (trahat) C suis ... inlecebris ipsa virtus Innenbestimmt-

TRUM ad verum decus trahat heit

B quid de te alii loquuntur, ipsi Reden anderer videant, sed loquantur tamen unerheblich und

unvermeidlich

autem A Sermo ... omnis ille Reden ist

et angustiis cingitur iis – beschränkt regionum, quas vides, nec – ohne

umquam de ullo perennis fuit Ewigkeitswert et obruitur hominum interitu

et oblivione posteritatis extinguitur

ANTWORT

Übersicht zu § 25

A1 Am Anfang wird der Ruhm in seiner örtlichen Begrenzung gezeigt, A2 am Ende in seiner zeitlichen.

B1 Danach wird die Abhängigkeit von menschlichem Reden und von menschlichem Lohn abschätzig dargestellt.

B2 Dies wiederholt sich nach dem Mittelteil: Menschliches Reden soll die kümmern, die es vollziehen; es ist unerheblich und unvermeidlich.

C Im Zentrum steht die Aufforderung, dass virtus innenbestimmt sein und zum überirdischen Ort führen soll.

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