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(1)

g-Tensoren in naheentarteten Zust



anden

von zweiatomigen Verbindungen

am Beispiel des AlO-Molek

 uls

Diplomarbeit

von

Natalie Gilka

aus

Bydgoszz (Polen)

Dusseldorf, im August 2003

(2)
(3)

g-Tensoren in naheentarteten Zust



anden

von zweiatomigen Verbindungen

am Beispiel des AlO-Molek

 uls

von

Natalie Gilka

DiplomarbeitinChemie

angefertigt am

Institut fur Theoretishe Chemieund Computerhemie

vorgelegt der

Mathematish-Naturwissenshaftlihen Fakultat

der Heinrih-Heine-UniversitatDusseldorf

August 2003

(4)
(5)

angegebenen Quellenund Hilfsmittelbenutzt sowie Zitatekenntlih gemaht habe.

Dusseldorf, den 25.08.2003

Referentin: Frau Prof. Dr. ChristelM. Marian

Korreferent: Herr Prof.Dr. Karl Kleinermanns

(6)
(7)

nahzudenken. Es hatte keinenSinn. Es ist besser, zulernen.

Konfuzius

(8)
(9)

Einleitung 1

I Theoretishe Grundlagen 3

1 Nihtrelativistishe Quantenhemie 5

1.1 Die Shrodingergleihung . . . 5

1.1.1 DieBorn-Oppenheimer-Naherung . . . 6

1.1.2 Dieelektronishe Wellenfunktion . . . 8

1.2 Naherungsverfahren . . . 10

1.2.1 Variationsverfahren . . . 11

1.2.1.1 Hartree-Fok . . . 11

1.2.1.2 Weiterentwiklungen: CI, MRCI, MCSCF, CASSCF . 12 1.2.2 Storungstheorie: Ausfuhrungen zur Entartung . . . 14

2 Relativistishe Quantenhemie 17 2.1 Ausgangspunkt: Die Dira-Gleihung . . . 17

2.1.1 DerBreit-Pauli-Operator . . . 21

2.2 Der Spin-Bahn-Operator . . . 24

2.2.1 Bemerkungen zur Gauge-Invarianz . . . 25

3 Zweiatomige Molekule 27 3.1 Grundlagen . . . 27

3.1.1 Drehimpuls . . . 27

3.1.2 Punktgruppen . . . 29

3.2 Atomare und molekulareZustande . . . 30

3.2.1 Folgender Verwendung von Untergruppen . . . 31

3.3 Spin-Bahn-Kopplung, auereMagnetfelder . . . 33

3.4 Auswertung vonMatrixelementen . . . 34

3.4.1 Auswahlregeln . . . 34

3.4.2 Wigner-Ekart-Theorem . . . 35

3.5 Molekulshwingungen . . . 36

4 Der g-Tensor 39 4.1 Betrahtung von ESR-Experimenten . . . 39

4.2 Storungstheoretishe Behandlung . . . 41

(10)

4.2.1.2 Notwendigkeitvonvibronishen Zustanden. . . 49

4.2.2 Weitere Korrekturterme . . . 53

II Anwendungen 55 5 Charakteristika des Systems 57 5.1 Elektronishe Zustande . . . 57

5.2 Eektder Spin-Bahn-Kopplung . . . 60

5.2.1 Folgen furden g-Tensor . . . 63

6 Die elektronishe Basis 65 6.1 Methodik . . . 65

6.2 Wahlder Parameter . . . 68

6.2.1 Molekulorbitale . . . 69

6.2.2 Potentialfunktionen . . . 72

6.2.2.1 Anzahl anZustanden. . . 72

6.2.2.2 Referenzraum . . . 80

6.2.2.3 Selektionsshwellenwert . . . 83

6.3 Diskussionder Berehnung . . . 87

6.3.1 Asymmetrieder Zustande . . . 88

6.3.2 Ionizitatder Zustande . . . 89

6.4 Vergleihmitdem Experiment . . . 91

7 Der g-Tensor 97 7.1 Methodik . . . 97

7.1.1 Diskussionder PT-Matrixelemente . . . 98

7.2 Matrixelemente uber ^ H SO , ^ L . . . 99

7.3 Analyse . . . 106

7.3.1 Elektronishe Basis . . . 106

7.3.2 Vibronishe Zustande . . . 113

7.3.3 Gesamtvergleih. . . 117

7.4 Qualitatder Berehnung . . . 118

7.4.1 Vibronishe Funktionen . . . 118

7.4.2 Einuder Beshreibung der elektronishen Funktionen. . . 120

7.4.3 Beitrage untershiedlihen Vorzeihens . . . 123

7.4.4 Beitrage hoherer Zustande . . . 124

Zusammenfassung und Ausblik 129

A Notation 131

(11)

Abbildungsverzeihnis 141

Literaturverzeihnis 146

Danksagung 147

(12)
(13)

Elektronen-Spin-Resonanz-Experimente (ESR) messen dieals Zeeman-Eekt bezeih-

neteAufspaltungvonSpinzustandenradikalisherSystemeineinemexternenMagnet-

feld.Eineinzelnes freies Elektron erfahrt imFeldeine Aufspaltung,die direkt propor-

tionalzum sog.g-Faktorg

e

des freien Elektrons ist,wahrend ingebundenen Systemen

Abweihungen von dieser Groe auftreten. Hauptsahlihe Ursahe besagter Abwei-

hungensind inder Spin-Bahn-Kopplungzu suhen, alsoder KopplungvonSpin-und

Bahndrehimpuls von Elektronen. Die Auswirkung der Spin-Bahn-Kopplung auf die

Zeeman-Aufspaltungwird durh dieGroe des sogenannten g-Tensorsg ausgedrukt.

DieBestimmungdesg-Tensorserlaubtprinzipielleine Aussage



uberdieSymmetriedes

betrahtetenelektronishenZustandes,dieWehselwirkungmitanderenelektronishen

ZustandenoderauhdienahereUmgebungdesRadikals.Sowurdez.B.derAnsatzver-

folgt,zurUntersuhung desReaktionsmehanismus' vonPhotosystemen eine Messung

des g-Tensors des paramagnetishen Mg-Atoms, welhes Teil des Reaktionszentrums

ist,durhzufuhren [1℄.

In den letztenJahren wurden bezuglihder Berehnung des g-Tensors zwei-und drei-

atomigerSystemeerhebliheFortshritteerzielt[2,3,4℄.DennohwareninEinzelfallen

deutlihe Abweihungen des theoretishen vom experimentellen Wert feststellbar, die

aufprinzipielleShwierigkeitenderBehandlung einzelnerMolekulehindeuten.AlsAn-

satz wurde zumeist die Verwendung niht-entarteter Storungstheorie gewahlt, wobei

eine geringe Abhangigkeit des g-Tensors vom interatomaren Abstand angenommen

wurde. Dies legitimierte die Naherung des g-Tensors des niedrigsten vibronishen Ni-

veaus durh eine Berehnung dieser Groe am Potentialminimum des elektronishen

Grundzustandes selbst.

Zu den erwahnten problematishen Systemen lat sih das AlO-Molekul zahlen. Die

Vorhersagen vershiedener theoretisher Betrahtungen zeigen groe Streuungen un-

tereinander, des weiteren ist ein Vergleih mit dem Experiment nur bedingt moglih,

da zum einen lediglih Werte aus Matrixmessungen vorliegen, zum anderen eine Be-

stimmung des g-Tensorshohe Anforderungenan das Experimentstellt.

AlO zeigt einen 2

+

-Grundzustand (X 2

+

), der in nahster Nahe zum Potentialmi-

nimum von einem 2

-Zustand (A 2

) durhkreuzt wird. Unter Beruksihtigung von

Spin-Bahn-Eektentritt eine Kopplungdieser beiden Zustandeauf. Damitverbunden

zeigtder g-Tensorals Ausdruk furdieGroe der Spin-Bahn-Kopplungvermutlihei-

ne starke Abhangigkeit von der Nahe zum Kreuzungspunkt, d. h. vom interatomaren

Abstand Al{O. Des weiteren ist die Legitimation niht-entarteter Storungstheorie im

Fallenahe-entarteter Zustande fragwurdig.

(14)

Zumindest imFalle des AlO-Molekulslat sih somit dieShwierigkeit in der Bereh-

nung des g-Tensors vermutlih aufdie starkeKopplung von X 2

+

- und A 2

-Zustand

zurukfuhren.

In der vorliegenden Arbeit sollen die Grenzen der bisherigen Vorgehensweise unter-

suht und alternative Behandlungsmoglihkeiten dargestellt werden. Hierbei ist zum

einen die Verwendung quasi-entarteter Storungstheorie (QDPT) anstelle von niht-

entarteter Storungstheorie denkbar, zum anderen eine Durhfuhrung der Berehnung

des g-Tensors bezogen auf Shwingungszustande anstelle einer Berehnung amPoten-

tialminimum des elektronishen Grundzustandes.

(15)

Theoretishe Grundlagen

(16)
(17)

Nihtrelativistishe Quantenhemie

1.1 Die Shrodingergleihung

1

Der Beginn des 20. Jahrhunderts war, wissenshaftlih gesehen, mit groen



Ande-

rungen verbunden: Das bisherige Weltbild, basierend auf der klassishen Mehanik,

begann,imWiderspruhzu experimentellenBeobahtungenzu stehen. Einsteinzeigte

einenWegaus dieserProblematikdurh dieErklarungdes Photoelektrishen Eektes

basierend auf der Quantisierung des Lihtes in Form von Photonen. Dies stellte den

Beginn der Quantenmehanik dar. Es zeigte sih, da das Prinzip der Quantisierung

auh auf energetishe Zustande angewandt werden mute. So postulierte Bohr 1913

die Existenz diskreter Zustande in Atomen, um das Linienspektrum des Wasserstos

zu erklaren, und leitete ausgehend davon sein Atommodell ab. Mit der Formulierung

der Shrodingergleihung imJahre 1926 durh ihren Namensgeber Erwin Shrodinger

gelang es, Elektronen und Atomkerne quantenmehanish geshlossen zu beshreiben

undbeobahtbareEektewiedieerwahnten diskreten



Ubergangeaufeinetheoretishe

Basiszu stellen.

In zeitabhangiger Form wird dieShrodingergleihung geshrieben als 2

:

^

Hj i=i~

t

j i; (1.1)

mit~ h

2

mitdem Plankshen Wirkungsquantum h

Dersog.Hamiltonoperator

^

HwirktaufdieWellenfunktionj i,diealsZustandsfunkti-

ondesSystemsAussagen



uberPositionundBewegungderbeteiligtenTeilhenerlaubt.

EinephysikalisheInterpretationder Wellenfunktionistlediglih



uberihrBetragsqua-

drat moglih, welhes als Wahrsheinlihkeitsdihte des Elektrons verstanden werden

kann, so da sih die Aufenthaltswahrsheinlihkeit des Elektrons imIntervalldx be-

rehnet

 uber:

dx=j (x)j 2

dx: (1.2)

1

ZurVerfassungdesKapitelsderNihtrelativistishenQuantenhemiewurdedieLiteratur[5,6,7℄

herangezogen.

2

Eswurdediein AnhangAgegebeneNotationfurmathematisheGroenverwendet.

(18)

DieWellenfunktionwird



ubliherweisenormiert,d.h.dieWahrsheinlihkeit,dasElek-

tron aneiner beliebigenStelle im Raum anzutreen, aufeins gesetzt:

Z

dx

=h j i =1: (1.3)

Im Falle eines zeitunabhangigen Hamiltonoperators

^

H ist eine Separation von zeit-

und ortsabhangigem Anteil der Wellenfunktion moglih, so da die zeitunabhangige

Shrodingergleihung erhalten wird:

^

Hj

n i=E

n j

n

i: (1.4)

Mathematish istdies einEigenwertproblem,dessen Losung auf diequantisiertensta-

tionaren Zustande j

n

i mitden Energien E

n

fuhrt. Die Energie E

n

stellt demzufolge

den Eigenwert der Gleihung dar und kann durh Bildung des Erwartungswertes

 uber

^

H berehnet werden:

E

n

=h

n j

^

Hj

n

i: (1.5)

Im Falleeines molekularen Systems vonN Kernen und n Elektronen unter Beshran-

kungaufdieBetrahtungreinelektrostatisherWehselwirkugenbeinhaltetderHamil-

tonoperator

^

H Terme,diezum einendiekinetishe Energie

^

T

K bzw.

^

T

e

derbeteiligten

Atomkerne bzw. Elektronen beshreiben, zum anderen die potentielle Energie

^

V, die

durh dieCoulomb-Wehselwirkung zwishen den geladenen Teilhen bestimmtwird:

^

H =

^

T

K +

^

T

e +

^

V

KK +

^

V

ee +

^

V

Ke

(1.6)

= N

X

I 1

2M

I r

2

I n

X

i 1

2 r

2

i +

N

X

I N

X

J>I Z

I Z

J

r

IJ

N

X

I n

X

j Z

I

r

Ij +

n

X

i n

X

j>i 1

r

ij

; (1.7)

mit der Summation



uber die Atomkerne I, J und Elektronen i, j, dem Laplae-

Operator r 2

k

=

2

x 2

k +

2

y 2

k +

2

z 2

k

eines Teilhens k sowie der Kernmasse M

I

von Kern

I. Obiger Hamiltonoperator ist in atomaren Einheiten formuliert, die sih von SI-

Einheiten untersheiden durh: e = 1, m = 1, ~ = 1, 4

0

= 1 mit der Ladung des

Elektrons e, seiner Masse m und der Dielektrizitatskonstantedes Vakuums

0 .

Durh die Kopplung der Bewegungen der Ladungstrager ist eine prinzipielle Losung

derShrodingergleihungbeiBetrahtungvonmehralszweiwehselwirkendenTeilhen

niht moglih.

Aufgabe der Quantenhemie ist somit, zuverlassige Naherungslosungen zur exakten

Shrodingergleihung zu entwikeln. Diegrundlegende Naherung, auf der die



uberwie-

gende Mehrheit der Losungsansatze basiert, ist die sogenannte Born-Oppenheimer-

Naherung.

1.1.1 Die Born-Oppenheimer-Naherung

Die Wellenfunktion wird im allgemeinen angesetzt als Produkt eines kern- und eines

(19)

1.1. DIESCHRODINGERGLEICHUNG 7

auh:Die Wellenfunktionwirdinder Basisvonelektronisher undKernwellenfunktion

expandiert:

(frg;fRg)= 1

X

m;n

m(n)

(fRg)

n

(frg;fRg); (1.8)

mit der elektronishen Wellenfunktion

n

(frg;fRg) des elektronishen Zustandes n

und der Kernwellenfunktion

m(n)

(fRg) des Kernzustandes m im elektronishen Zu-

standn, dievondem Satz der Kernkoordinaten fRgabhangig sind.

Bei Einsetzen dieses Losungsansatzes in die Shrodingergleihung tauhen Terme der

Ableitungder elektronishenWellenfunktionnahdenKernkoordinatenauf.Innerhalb

derBO-NaherungwerdendieseTermenun vernahlassigtunterderAnnahme, dasih

dieElektronenbewegung instantan andieKernbewegung anpat,soda eine Betrah-

tungderElektronenbewegung alsineinemfesten Kernsystemstattndendzulassigist.

DiesemAnsatz liegt das Prinzipzugrunde, da dieBewegung der Elektronen, bedingt

durh ihre geringere Masse, im allgemeinen deutlih shneller erfolgt als die Kernbe-

wegung selbst.

Man erhalt die sogenannte elektronishe Shrodingergleihung, die lediglih von den

Elektronenkoordinaten abhangigeTerme enthalt:

^

H =

^

T

e +

^

V

ee +

^

V

Ke

: (1.9)

Die BO-Naherung ermogliht somit eine Separation von Elektronen- und Kernbewe-

gung. Die Wellenfunktion formuliert sih nun als einfahes Produkt einer Kern- und

einerelektronishen Funktion:

mn

(frg;fRg) =

m(n

(fRg)

n

(frg;f

Rg): (1.10)

DieelektronisheWellenfunktionzeigtnebenderAbhangigkeitvondemSatzderElek-

tronenkoordinatenfrgzudemeineparametrisheAbhangigkeitvondenKernkoordina-

tenfRg,indiziertdurhdenQuerbalken.DieProblemstellungwirdaufdieBerehnung

der elektronishen Wellenfunktion beifester Kerngeometrie reduziert.Der Beitragder

Kerne kann nah Losung der elektronishen Shrodingergleihung unter Verwendung

des Kern-Hamilton-Operators mitgeringem Aufwand bestimmt werden: Der Energie-

beitragdesKern-Hamilton-Operatorssetztsihzusammenaus derkinetishenEnergie

derKerne,der potentiellenEnergie resultierendaus Kern-Kern-Wehselwirkungenun-

ter Annahmefester Kerngeometrie,sowie der Wehselwirkung der xierten Kernemit

dem durh dieElektronen erzeugten Potential.

DieBorn-Oppenheimer-Naherung versagt,wenn dieelektronishe Wellenfunktioneine

starke



Anderung mit dem Kernabstand erfahrt. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn

elektronisheZustandegleiher SymmetrieeinevermiedeneKreuzungeingehen:Solhe

BereihezeihnensihdurheinenWehseldesCharaktersderFunktionimKreuzungs-

(20)

Energie

Radius Zustand I

Zustand II Charakter von

Zustand II

Charakter von Zustand I

Abbildung1.1: Versagen der BO-Naherung

InAbbildung1.1.1isteinsolherFallskizziert,wobeidieDarstellungsihausGrunden

der



UbersihtlihkeitaufdieBetrahtungderWehselwirkungzweierAtomebeshrankt.

Das erhaltene Bild der Potentialkurven spiegelt naturlih niht die physikalishe Rea-

litatwider,dadiezugrundeliegendenBerehnungen aufderindiesemFallenihtmehr

gultigenBO-Naherungbasieren.Vielmehrmussennundiesog.niht-adiabatishenMa-

trixelementeh

m j

R

i j

n

ider elektronishen Zustande

n ,

m

Beruksihtigungnden,

dieimRahmen der BO-Naherung alsvershwindend angenommenwurden.

1.1.2 Die elektronishe Wellenfunktion

In der genaherten Losung der Shrodingergleihung gestaltet sih die Vorgehensweise

prinzipiellderart,dazuersteinplausibelersheinender AnsatzfurdieWellenfunktion

gewahlt wird.Ausgehend vondiesemAnsatz wird,zum Teildurh iterativeVerfahren,

die Energie des Systems berehnet. Der Ansatz der Wellenfunktion ist jedoh zwei

Beshrankungen unterworfen, dieauf fundamentalenPrinzipien der Quantenmehanik

beruhen:

Bei dem ersten Prinzip handelt es sih um die Heisenbergshe Unsharferelation. Sie

ist eine direkte Folge der zentralen Aussage der Quantenmehanik, da Observablen,

alsomebareGroenwiederImpulsoderderOrt,inderQuantenmehanik nihtmehr

notwendigerweise miteinanderkommutieren:

^ xp^

x 6=p^

x

x :^ (1.11)

Diese Observablen konnen somit niht mehr einfahe Funktionen der Zeit darstellen,



(21)

1.1. DIESCHRODINGERGLEICHUNG 9

Der Kommutator von zwei Operatoren

^

A,

^

B erlaubt eine Aussage daruber, ob diese

Groen gekoppelt sind und wird eingefuhrtals:

h

^

A ;

^

B i

=

^

A

^

B

^

B

^

A: (1.12)

DieHeisenbergsheUnsharferelationformulierteineBeziehungzwishendemKommu-

tator zweier Operatoren

^

A,

^

B und der Unsharfe A,B, mitder diese Observablen

gemessen werden konnen:

h(A) 2

ih(B) 2

i 1

4 jh[

^

A;

^

B℄ij 2

: (1.13)

Die Moglihkeit, zwei Observablen exakt zu bestimmen, ist somit davon abhangig, ob

diese beiden Observablen miteinanderkommutieren.Dies istfurden gleihgerihteten

Ortund Impuls eines Teilhensnihtder Fall,dennder Kommutatorfurdiese Groen

lautet:

[^x ;p^

x

℄=i~: (1.14)

DieMessungvonOrtundImpulseinesElektronsistalsostetsmiteinerinderQuanten-

mehanikbegrundetenUngenauigkeitverbunden.FureinSystemmiteinanderwehsel-

wirkenderElektronen,wieesz.B.ineinemMolekulvorliegt,bedeutetdies,daesniht

moglih ist, den Weg der einzelnen Elektronen zu messen, sie sind also niht vonein-

anderzu untersheiden.DieWellenfunktionmudemzufolgebezuglihjedes Elektrons

identish sein.

Das zweite fundamentale Prinzip betritdas Verhalten eines Systems von identishen

Teilhen unter Permutation:FunktionenvonElementarteilhen halbzahligenSpins,zu

denen Elektronen mit einem Spin von einhalb zahlen, sind bezuglih Vertaushung

von zwei beliebigen Teilhen ungerade, wahrend Funktionen von Elementarteilhen

ganzzahligenSpinsgerade, alsosymmetrish,sind. Dieserlegt der elektronishenWel-

lenfunktiondie Bedingungauf, da sihdas Vorzeihen bei Vertaushung der Koordi-

natenzweierbeliebigerElektronen



andert.DesweiterenlatsihausderForderungder

Antisymmetrie fermionisher Systeme bezuglih Teilhenvertaushung die historishe

Formulierungdes Pauli-Prinzips verstehen, welhe besagt, da keine zwei Elektronen

einesAtoms oder MolekulsdenselbenZustand einnehmendurfen: EinFunktion,inder

zwei identishe Zustande auftauhen, istnotwendigerweise symmetrish bezuglih der

beiden Elektronen, diediese Zustandebesetzen.

Der einfahste Ansatz, der die obigen beiden Bedingungen erfullt, ist der Ansatz der

elektronishen Wellenfunktion als sogenannte Slater-Determinante, die fur ein Sy-

stem von n Elektronen dieallgemeine Form hat:

(x

1

;x

2

;x

3

;:::;x

n

)=(n!) 1

2

i (x

1 )

j (x

1 )

k (x

1

) :::

l (x

1 )

i (x

2 )

j (x

2 )

k (x

2

) :::

l (x

2 )

.

.

.

.

.

. .

.

.

i (x

n )

j (x

n )

k (x

n

) :::

l (x

n )

; (1.15)

mitderKoordinatex

i

vonElektroniunddennbesetztenSpinorbitalen

m

.Verwendet

wird alskompaktere Darstellung desselben Ausdruks auh:

(x

1

;x

2

;x

3

;;x

n )=j

i

j

k :::

n

i: (1.16)

(22)

1.2 N



aherungsverfahren

Die untershiedlihen Ansatze zur approximativen Losung der Shrodingergleihung

lassen sih zumeist auf zwei Prinzipien zurukfuhren: Den Variationsansatz und die

Storungstheorie. Der Variationsansatzgeht vomRitzshen Variationsprinzipaus, wel-

hes besagt, da fur eine beliebige Wellenfunktion j

trial

i der Eigenwert E

trial

=

h

trial j

^

Hj

trial i=h

trial j

trial

i niht geringer sein kann als die exakte Grundzustands-

energieE

0

=h

0 j

^

Hj

0

i der exakten Wellefunktion j

0 i:

h

trial j

^

Hj

trial i

h

trial j

trial i

E

0

: (1.17)

Der imNenner auftretende Term h

trial j

trial

i dient der Normierung der Wellenfunk-

tion.

DasRitzshe VariationsprinzipermoglihteinenAnsatzderWellenfunktioninFormei-

nerparametrishenAbhangigkeitvonFaktoren

i

.DurhVariationdieserParameterim

HinblikaufeineMinimierungderEnergieE

trial

wirddieunterderLimitierungbedingt

durh den gewahltenAnsatz bestmoglihe Grundzustandsenergieerhalten. Der Eigen-

wert E

trial

stellt somit eine obere Shranke furdieGroe der exakten Grundzustands-

energiedar.



Ubliherweise wird das lineareVariationsverfahrenverwendet,welhes die

Wellenfunktionj

trial

iallgemeinalsSummeeinesProduktesvonVariationsparametern

i

und parameterlosen Funktionenj

i

i ansetzt:

j

trial i=

X

i

i j

i

i: (1.18)

Das zweite Prinzip, welhes weite Anwendung ndet, ist die Storungstheorie. Hier-

bei wird der exakte Hamiltonoperator

^

H des betrahteten Systems, dessen Losungen

unbekannt sind, aufgesplittet in einen sogenannten ungestorten Operator

^

H 0

mit be-

kannten Eigenwerten E (0)

i

und Eigenkets j (0)

i

i des elektronishen Zustandes i sowie

einen Storoperator

^

V,dessen Starke mitdem Storparameter skaliert wird:

^

H =

^

H 0

+

^

V: (1.19)

DieStorgroe und somit dieWirkung von

^

V aufdieEigenzustande von

^

H 0

wird als

relativ gering angenommen. Die Eigenfunktion j

i

i des Hamilton-Operators

^

H wird,

ebenso wie seine Eigenwerte E

i

, angesetzt alsReihenentwiklung in :

E

i

= E (0)

i

+E (1)

i +

2

E (2)

i +

3

E (3)

i

+:::; (1.20)

j

i

i = j (0)

i

i+j (1)

i

i+ 2

j (2)

i

i+ 3

j (3)

i

i+:::: (1.21)

Der Subindex i bezieht sih auf den elektronishen Zustand, wahrend der Superin-

dex (j) den Grad, auh bezeihnet als Ordnung, der Storentwiklung angibt. Setzt

man diese Ansatze in Gleihung (1.19) ein, so erhaltman nah einigen Umformungen

dieStorfunktion j (j)

i

i der Ordnung j ausgedrukt als Linearkombinationungestorter

Wellenfunktionen j

l i;j

m i;j

n i;:::.

(23)

1.2. NAHERUNGSVERFAHREN 11

1.2.1 Variationsverfahren

1.2.1.1 Hartree-Fok

DaselementarsteVerfahrenderQuantenhemiezurnaherungsweisenLosungderShro-

dingergleihung,welheszudemmeisteinenAusgangspunktfurweitergehendeLosungs-

ansatze darstellt, ist das Hartree-Fok Self-Consistent-Field-Verfahren (HF-SCF). In

diesem Verfahren wird die elektronishe Wellenfunktion in der einfahst moglihen

Form des in Kapitel 1.1.2 beshriebenen Ein-Determinanten-Ansatzes (Gl. 1.15) ge-

wahlt. Die Spin-Molekulorbitale (MOs)

j

werden im Sinne des linearen Variations-

verfahrensangesetzt (Gl.1.18),wobeiessihbeiden verwendeten Funktionennun um

Atomorbitale (AOs) handelt. Diese Verfahrensweise wird als Entwiklung der Spin-

MOsin einer BasisvonAOs bezeihnet.

Im Rahmen dieses Ansatzes erfolgt eine Variation der Spinorbitale hinsihtlih einer

Minimierung der Energie mit der Nebenbedingung der Orthonormierung dieser Orbi-

tale.

Formal wird hierbei eine Ein-Elektronen-Eigenwertgleihung erhalten, die als Fok-

Gleihung bezeihnet wird und sih fur Elektron 1 an Ort x

1

in Orbital

a

shreibt

als:

^

f(1)

a (x

1 )=

a

a (x

1

): (1.22)

Der Fok-Operator

^

f(1) ist deniert als Summeaus dem Ein-Elektronen-Operator

^

h,

der die Terme der kinetishen Energie der Elektronen und der Coulomb-Wehselwir-

kung Elektron-Kern beinhaltet, sowie dem sogenannten Hartree-Fok-Potential ^v HF

:

^

f(1) =

^

h(1)+v^ HF

(1) (1.23)

= 1

2 r

2

1 X

A Z

A

r

A1 +^v

HF

(1); (1.24)

mit

^ v

HF

(1)

a (x

1 ) =

X

b6=a h

^

J

b (1)

^

K

b (1)

i

a (x

1

) (1.25)

= X

b6=a Z

dx

2

b (x

2 )

1

r

12

b (x

2 )

a (x

1 )

X

b6=a Z

dx

2

b (x

2 )

1

r

12

a (x

2 )

b (x

1

): (1.26)

In diesem Ausdruk wird zum einen deutlih, da die Fok-Eigenwertgleihung fur

das Spinorbital

a

Abhangigkeiten von den anderen Spinorbitalen

b

durh die Aus-

druke des Coulomboperators

^

J

b

und des Austaushoperators

^

K

b

zeigt. Es liegt also

ein gekoppeltes Gleihungssystem der Spinorbitale

i

vor, welhes nur iterativ losbar

ist. Zum anderen stellt das Hartree-Fok-Potential ^v HF

eine Naherung an die elek-

tronishe Shrodingergleihung dar:Der Coulomboperator

^

J

b

beshreibt diegemittelte

Coulomb-Wehselwirkung eines Elektrons in miteiner Ladung an der Position x .

(24)

DasProblemvonnmiteinanderinWehselwirkungstehendenElektronenwirdeffektiv

durh die Wehselwirkung eines Elektrons mit einem gemittelten Potential genahert.

Esistoensihtlih,dadieseNaherungeinegrobeBeshreibungderRealitatdarstellt,

in der die Bewegung eines Elektrons niht unabhangig ist von der instantanen Posi-

tion der anderen Elektronen des Systems. Dies wird als Fehler in der Korrelation der

Bewegung aller Elektronen miteinander bezeihnet. Allgemein untersheidet man hier

zwishenfehlendenBeitragenvondynamisherundstatisherKorrelation.Alsdynami-

she Korrelation wird die ungenugende Beshreibung von kurzreihweitigen Elektron-

Elektron-Wehselwirkungen angesehen, wahrend sihdie statishe Korrelation aufdie

BeruksihtigunglangreihweitigerWehselwirkungenbezieht.StatisheKorrelationist

zum einen zur korrekten Beshreibung des Dissoziationsverhaltens molekularerSyste-

me notwendig, aber auh in der Betrahtung von elektronishen Zustanden, die eine

starke Wehselwirkung miteinander zeigen, so da man von einer \Mishung" dieser

Zustandespriht.Fehlende dynamisheKorrelationzeigtsihu.a.inverlangertenBin-

dungsabstanden, wahrend Mangel in der statishen Korrelation verkurzte Bindungen

zur Folge haben. Somitkann beiVerwendung von SCFeine partielleFehlerkompensa-

tion auftreten.

DurhWeiterentwiklungenausgehendvomHF-Verfahrenwirdversuht, denFehlerin

der Elektronenkorrelationzu kompensieren.

1.2.1.2 Weiterentwiklungen: CI, MRCI, MCSCF, CASSCF

EinenAnsatz zur Behandlung der imHF-VerfahrenvernahlassigtenElektronenkorre-

lationstellt das CI-Verfahren (onguration interation)dar. DurhLosung der Fok-

Gleihungen wird ein Satz von besetzten und virtuellen Spinorbitalen erhalten. Die

CI-Wellenfunktionwirdnun alsLinearkombinantionvonSlater-Determinanten 3

unter-

shiedliher BesetzungendieserSpinorbitaleangesetzt, gewihtet durhdieVariations-

parameter

i :

j

CI i =

X

i j

i

i (1.27)

=

0 j

0 i+

1

1!

2

X

a X

r

r

a j

r

a i+

1

2!

2

X

a;b X

r;s

rs

ab j

rs

ab

i+:::: (1.28)

j

0

i ist hier die HF-Grundzustands-Wellenfunktion, in der in einem n-Elektronen-

System die n energetish tiefsten Spinorbitale besetzt sind, j r

a

i stellt eine Wellen-

funktion dar, in der ein Elektron aus dem imGrundzustand besetzten Spinorbital

a

entfernt und in das zuvor unbesetzte Spinorbital

r

transferiert wurde (sog. Einfah-

anregung), j rs

ab

i leitet sih analog durh Besetzung der Orbitale

r

;

s

anstelle der

Orbitale

a

;

b

ab(sog. Doppelanregung),usw. Mitder CI-Wellenfunktionerfolgteine

variationelleLosungder Shrodingergleihung.Inder Praxisistman naturlihaufeine

3

Umgenauzusein,werdenhiernihteinzelneSlater-Determinantenverwendet,sondernbestimmte

LinearkombinationenvonSlater-Determinanten,diealsCSFs(onguration statefuntions) bezeih-

netwerden.EinekurzeErklarungderCSFsisterstnahEinfuhrungdesSpinsmoglihunderfolgtin

(25)

1.2. NAHERUNGSVERFAHREN 13

endlihe Expansionder Wellenfunktioninj

i

i und einenendlihen Satz vonSpinorbi-

talen f

j

g beshrankt.

HaugeVerwendungndetdas sogenannteSingles-Doubles-CI(SDCI):NahWahldes

Satzesder Spinorbitalewerden fur dienahfolgende CI-Rehnung diejenigenKongu-

rationen verwendet, die sih durh Einfah- und Doppelanregungen aus dem Grund-

zustand, der auh als Referenzzustand bezeihnet wird, heraus ergeben. Der Beitrag

hoherer Anregungen zur Wellenfunktion wird somit vernahlassigt. Diese Limitierung

auf Einfah- und Doppelanregungen ist besonders dann problematish, wenn die Be-

rehnung hoher angeregter Zustandeintendiert wird.

DassogenannteMRCI-Verfahren (multireferene-CI)bietet einenAlternative:ImSin-

ne des CI-Verfahrens wird dieWellenfunktionalsLinearkombinationuntershiedliher

AnregungenangesetztunddieEnergiefurdieseLinearkombinationvariationellbereh-

net. Als Spezialfall des CI-Verfahrens bildet jetzt allerdings, im Gegensatz z. B. zum

SDCI, welhes auh als singlereferene-Verfahren bezeihnet wird, ein Satz von Wel-

lenfunktionen vershiedener Anregungden Ausgangspunkt fur dieErzeugung weiterer

Kongurationen durh Anregung der Elektronen. Man arbeitet im MRCI also mit

mehreren Referenzfunktionen, deren Gesamtheit als Referenzraum bezeihnet wird.

Hierdurhistdie Berehnung der Energienangeregter Zustande inzumGrundzustand

annaherndvergleihbarer Qualitatmoglih.

Eine Beshrankung der Groe der Rehnung ist zum einen durh Beshrankung des

Grads der Anregung, zum anderen durh die sog. Kongurationsselektion moglih:

AusgehendvondenKongurationendes Referenzraumswird zuerstdurhn-fahe An-

regungaus den Referenzzustanden dieMenge der moglihen Funktionenfur dienah-

folgendeCI-Rehnung,dersog.CI-Raum,generiert.EineEinshrankungderGroedes

CI-Raums erfolgt durh storungstheoretishe Abshatzung des Beitrags der einzelnen

Kongurationen zur jeweiligen Wurzel, d. h. zum jeweiligen elektronishen Zustand.

Abhangig von dem fur die Groe dieses Beitrags gewahlten Selektionsshwellenwert

wird die betrahtete Kongurationaus dem Raum entfernt oder in der CI-Rehnung

beruksihtigt. Im Anshlu an die Rehnung kann der Beitrag der vernahlassigten

Kongurationenstorungstheoretish ermitteltund zur berehneten MRCI-Energiead-

diert werden. Somit lat sih die Groe des Beitrags dieser Korrektur als Indiz der

Gute der Berehnungen ansehen, da sie naherungsweise die Dierenz der berehne-

tenCI-Energie zu einerFull-CI-Rehnung (FCI),diesih durh Beruksihtigungaller

Anregunginnerhalb des gewahltenRaums der Molekulorbitaleauszeihnet, angibt.

DerAnsatz der Wellenfunktionbasierend aufden HF-Spinorbitalen istunter anderem

kritish, wenn der Grundzustand nur unzureihend durh eine einzige Konguration

beshrieben wird. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn elektronishe Zustande glei-

her Symmetrie nahe beieinander liegen, so da eine Methode benotigt wird, die der

statishen Korrelation Rehnung tragt. In diesem Falle kann das MCSCF-Verfahren

(multionguration-SCF)Anwendung nden: DieGrundzustands-Wellenfunktion wird

imSinne einer CI-Wellenfunktionals Linearkombinationvonzumeist einigen wenigen

Slater-Determinantenangesetzt.ImUntershiedzurCI-Wellenfunktionerfolgtnuneine

Variation sowohl der ExpansionskoeÆzienten

i

als auh der in den Wellenfunktionen

auftretenden Spinorbitale selbst hinsihtlih einer Minimierung der Energie. Dadurh

enthalt bereits dieGrundzustands-Wellenfunktionj i Beitrage hoherer Anregungen.

(26)

Einen Spezialfall des MCSCF-Verfahrens stellt das CASSCF (omplete ative spae-

SCF) dar, in dem, zumeist basierend auf einer vorangehenden HF-Rehnung und den

hierbei erhaltenen Spinorbitalen, ein Satz von aktiven Orbitalen deniert wird, der

sih imRegelfallaus hohen besetzten und tieiegendenunbesetzten Spinorbitalenzu-

sammensetzt.Die furdieCASSCF-Rehnung verwendeten Kongurationenleiten sih

durh die moglihen Verteilungen der Elektronen des aktiven Raumes auf die aktiven

Orbitaleselbst ab.

1.2.2 Storungstheorie: Ausfuhrungen zur Entartung

In der Storungstheorie wird, wie bereits in Kapitel 1.2 ausgefuhrt, der Hamilton-

Operators

^

H alsSummeeinesungestortenOperators

^

H 0

undeinesStorterms

^

V formu-

liertundsowohldieEnergieE

i

des elektronishenZustandesialsauhdieWellenfunk-

tion j

i

ials Expansion ineinem Storparameter angesetzt. Im Falleniht-entarteter

Zustande i werden durh Einsetzen in die Shrodingergleihung

^

H =

^

H 0

+

^

V nah

Umformung Energie und Wellenfunktionerhalten als:

E

i

= E (0)

i

+E (1)

i +

2

E (2)

i

+::: (1.29)

= E (0)

i +

^

V

ii

2 X

k6=i

^

V

ki

2

E (0)

k E

(0)

i

+:::; (1.30)

j

i

i = j (0)

i

i+j (1)

i

i+ 2

j (2)

i

i+::: (1.31)

= j (0)

i

i

X

k6=i j

(0)

k i

^

V

ki

E (0)

k E

(0)

i

+

2 0

B

X

k6=i X

l 6=i

j (0)

k i

^

V

kl

^

V

l i

(E (0)

k E

(0)

i )(E

(0)

l E

(0)

i )

X

k6=i j

(0)

k i

^

V

ki

^

V

ii

E (0)

k E

(0)

i

2 1

C

A

+:::;(1.32)

mitden Matrixelementen

^

V

st

= h (0)

s j

^

Vj (0)

t i

= Z

dx (0)

s (x)

^

V (0)

t (x):

Fur den Fall entarteter Zustande erkennt man, da obige Gleihungen keine Losung

darstellen konnen, da sie eine Summation



uber Zustande gleiher Energie beinhalten

wurden, so da, bedingt durh den Energieausdruk im Nenner, Singularitaten auf-

traten.

In der entarteten Storungstheorie wird ebenfallsein Ansatz von Energie und Wellen-

funktionalsEntwiklungingewahlt,allerdingswirdhiereineTrennungdesentarteten

vom niht-entarteten Raum durh Einfuhrung von entsprehenden Projektionsopera-

toren durhgefuhrt. Fur nahere Ausfuhrungen seiauf [5℄verwiesen.

AlsErgebnissollfestgehaltenwerden,dabeiVorliegenentarteterZustandedieStorener-

gieersterOrdnungE (1)

l

desgestortenZustandesj

l

idurhDiagonalisierungdesStorope-

rators

^

V im Raum der entarteten Zustande erhalten wird. Es erfolgtalso dieAufstel-

^

(27)

1.2. NAHERUNGSVERFAHREN 15

entarteten Funktionenj (0)

m

i sind:

0

B

h

(0)

1 j

^

Vj (0)

1

i h (0)

1 j

^

Vj (0)

2

i :::

h (0)

2 j

^

Vj (0)

1

i h (0)

2 j

^

Vj (0)

2

i :::

.

.

.

.

.

.

.

.

. 1

C

A 0

B

1

2

.

.

. 1

C

A

=E (1)

l 0

B

1

2

.

.

. 1

C

A

: (1.33)

DurhLosung des Matrix-Eigenwertproblems werden dieStorenergienerster Ordnung

alsEigenwerte,diekorrektenStorzustandenullterOrdnungj (0)

l

ialsEigenketsinForm

einerLinearkombination der entarteten Zustande j (0)

m

i erhalten:

j (0)

l

i=

1 j

(0)

1 i+

2 j

(0)

2

i+:::: (1.34)

Sind die Eigenkets j (0)

l

i bereits bekannt, so kann die Storenergie E (1)

l

des Zustandes

j (0)

l

i direkt als Erwartungswert



uberden Storoperatorberehnet werden:

E (1)

l

=h (0)

l j

^

Vj (0)

l

i: (1.35)

Auh im Falle nahezu entarteter Zustande tritt die Problematik der Annaherung an

Singularitatenauf,soda bezuglihderquasientartetenZustandeeineVorgehensweise

analog entarteter Storungstheorie angebraht ist. Die Durhfuhrung einer Diagonali-

sierungdes Storoperatorsinder Basisvon energetish nahe liegenden Zustanden wird

alsquasi-entarteteStorungstheorie (QDPT) bezeihnet.

(28)
(29)

Relativistishe Quantenhemie

2.1 Ausgangspunkt: Die Dira-Gleihung

1

Wenngleihmitder Einfuhrungder Shrodingergleihungvielen experimentellenBe-

obahtungen, die bis dato keine Beshreibung fanden, Rehnung getragen wurde, so

waren dennoh die Grenzen dieser Gleihung oensihtlih: Zum einen stand sie im

Widerspruhzu einerweiterenErrungenshaftEinsteins,derRelativitatstheorie.Nah

der SpeziellenRelativitatstheorie bildenOrt und Zeit dieBasis des vierdimensionalen

Raumes.Physikalishe Gesetzesolltenunabhangig vomgewahlten Inertialsystemsein,

was sih darin ausdrukt, da Transformationen dieser Basis, also Transformationen

von Raum und Zeit untereinander, keine Auswirkung auf die Gultigkeitdieser Geset-

ze haben. Manbezeihnet diese Transformationenauh als Lorentz-Transformationen

und fordert die Lorentz-Invarianz physikalisher Gleihungen. In der Shrodingerglei-

hung tauhtder Rauminder zweiten,dieZeit jedohinder erstenAbleitungauf,die

Shrodingergleihung ist also niht symmetrish bezuglih Raum und Zeit und kann

deshalbnihtLorentz-invariantsein. Zumanderen fandsih keinUrsprungfurdievon

W.Paulipostulierte vierte Quantenzahl des Elektrons, namlih den Spin.

Esgalt somit,eine relativistishe Beshreibung des Elektrons, diein der Lage ist,den

Spin alsintrinsishe Eigenshaft zu beshreiben, zu nden.

Einerster Ansatz fur eine Gleihung, dieRelativistikund Quantenmehanik verband,

gingvomrelativistishen,niht-quantenmehanishen AusdrukderEnergieeinesTeil-

hens der Masse m und der Ladung q unter Wirkung der elektromagnetishen Poten-

tiale Aund aus 2

:

E =(m 2

2

+ 2

) 1

2

+q; (2.1)

mitdem mehanishen Moment =p qAmit dem Impuls p.

DerAnsatz bestanddarin, nah Umformung der Gleihung dieQuantenmehanik ein-

zufuhren durh Substitutionder Energie E und des Impulses p,die inder klassishen

Mehanik multiplikative Groen darstellen, durh ihr quantenmehanishes Pendant

1

Die AusfuhrungendesKapitelsderRelativistishenQuantenhemiesindengan[8℄angelehnt.

2

IndiesemKapitelndenSI-EinheitenVerwendung,daeinTeilderGleihungennihtquantenme-

hanisherNaturistundubliherweise inSI-Einheitenformuliertwird.

(30)

alsOperatoren:

^

E = i~

t

; (2.2)

^

p = i~

^

r: (2.3)

Dies fuhrte auf dieKlein-Gordon-Gleihung:

(

^

E+e) 2

= 2

(m 2

2

+^ 2

); (2.4)

mitder Ladung eund der Masse m des Elektrons.

Es zeigte sih, da dieser Ansatz ebenfalls keine gultige Beshreibung des Elektrons

darstellt, da auh die Klein-Gordon-Gleihung niht in der Lage ist, dem Spin des

Elektrons Rehnung zu tragen.

Ausgehend von der



Uberlegung, da notwendige Bedingung fur die Lorentz-Invarianz

einer relativistishen Gleihung eine symmetrishe Beruksihtigung von Raum und

Zeitist,zumanderen LosungendieserGleihungebenfallsLosungenderKlein-Gordon-

Gleihung,dieshlielihengmitdem klassishen Ausdruk verknupftist,seinsollten,

postulierte P. A.M.Dira 1928eine relativistishe quantenmehanishe Gleihungdes

Elektrons. Die sogenannte Dira-Gleihung ist gultig fur ein einzelnes Elektron im

elektromagnetishen Potential, A:

h

^ p

0 +

e

^

^

^

m

i

=0; (2.5)

mitp^

0

=

^

E

.

DieDira-Operatoren^ und

^

=^

0

erfullendieAntikommutatorbeziehungenf^

i

;^

j g

=^

i

^

j +^

j

^

i

=2Æ

ij

miti;j =0;x;y;zund demKroneker-DeltaÆ

ij

,welhesdeniert

ist

 uber:

Æ

ij

=

1 fur i=j

0 fur i6=j

: (2.6)

Die Dira-Operatoren shreiben sihin der Standard-Darstellung als:

^

= 0

B

B

1 0 0 0

0 1 0 0

0 0 1 0

0 0 0 1

1

C

C

A

; (2.7)

^ =

0 ^

^

0

; (2.8)

mitden Pauli-Matrizen ^

i

(i=x;y;z) als Komponenten des Vektors :^

^

x

=

0 1

1 0

; ^

y

=

0 i

i 0

; ^

z

=

1 0

0 1

: (2.9)

Bei Reduktion der Dira-Gleihung auf den nihtrelativistishen Fall erhalt man die

bereits bekannte Shrodingergleihung eines Elektrons imelektromagnetishen Poten-

(31)

der Wehselwirkung eines intrinsishen Drehmomentes mit dem



aueren Magnetfeld

interpretiert werden kann:

^

H

nihtrel :Limit

= e+

^ 2

2m +

e~

2m

^ B =

^

H

SG +

e~

2m

^

B: (2.10)

Das damitassoziierte magnetishe Moment des Elektrons

s ist:

s

= e~

2m

= 2

B

s; (2.11)

mit dem Bohrshen Magneton

B

= e~

2m

und dem intrinsishen Drehimpuls des Elek-

trons ~s =

~

2

. Die Dira-Gleihung ist alsotatsahlih in der Lage, in



Ubereinstim-

mung mitExperimenten eine gultige Beshreibung des Elektronszu liefern.

Durhden konkreten Ausdruk der Dira-Operatoren inFormvon44-Matrizenlat

sihbereitserkennen, dadieDira-GleihunginMatrixformebenfallsals44-Matrix

dargestellt werden mu, die notwendigerweise auf eine vierkomponentige Wellenfunk-

tion wirkt:

= 0

B

B

1

2

3

4 1

C

C

A

: (2.12)

Nah dem Paulishen Elektronenbildware eine zweikomponentige Funktion zu erwar-

tengewesen, entsprehend denbeidenmoglihenelektronishen Zustandenmit -und

-Spin.DiezweizusatzlihenKomponentenlassensihLosungennegativerEnergiezu-

ordnen,dieeinemTeilhenderMasse des Elektrons,jedohderLadung+e,alsoeinem

Positron, entsprehen. Die Losungen positiver Energie

1

;

2

sind mit den Losungen

negativer Energie

3

;

4

durh den Dira-Operatorgekoppelt.



Ubliherweise istman lediglih anden Losungen positiverEnergie interessiert, soda

es von Vorteil ware, den Rehenaufwand in der Losung der Dira-Gleihung durh

Reduktionauf eine zweikomponentige Form zu minimieren.

EinmoglihesPrinzip der EntkopplungvonLosungen positiverund negativer Energie

beruht auf einer Einteilung der Terme der Dira-Gleihung in sogenannte gerade und

ungerade Operatoren E bzw. O. Gerade Operatoren E zeihnen sihdadurh aus, da

sieLosungen positiverund negativerEnergie niht miteinanderkoppeln, wahrendun-

geradeOperatorenOUrsahevonKopplungstermenzwishen

1

;

2

aufdereinenund

3

;

4

aufderanderen Seitesind.DerDira-Hamilton-OperatorkannnunineinerRei-

henentwiklung expandiert werden; der Beitragder einzelnen Terme zur Energie wird



uber ihre Ordnung in der Expansionsgroe abgeshatzt. Praktish wird die Reihen-

entwiklung durh eine sukzessive Transformation des Hamilton-Operators erhalten,

wobei durh jede Transformation ungerade Terme niedrigerer Ordnung durh gerade

Terme niedrigerer Ordnung sowie ungeraden Terme hoherer Ordnung ersetzt werden.

Bezeihnet man allgemeindie Expansionsgroe alsk und dieOrdnung der Terme ink

alsn bzw. m, so erhalt man alsodurh Transformation:

n n m>n

(32)

Durh Vernahlassigung der ungeraden Terme niedrigerer Ordnung erhalt man einen

genaherten Hamilton-Operator, dessen Genauigkeit sih aus der hohsten Ordnung

n, in der die geraden Terme noh Beruksihtigung nden, bestimmt. Mit steigender

Anzahl an durhgefuhrten Transformationen wahst die Genauigkeit des Hamilton-

Operators,jedoh nimmtauh dieKomplexitatder Umformungen zu.

Die hier skizzierte Transformation der Dira-Gleihung zu einer zweikomponentigen

Gleihung,dieeineinzelnesElektronimelektromagnetishenPotentialbeshreibt,wird

alsFoldy-Wouthuysen-Transformationbezeihnet.AlsExpansionsparameterderFoldy-

Wouthuysen-TransformationhatsihdieWahlderFeinstrukturkonstantealssinnvoll

erwiesen:

= e

2

0

2h

; (2.14)

mitder Permeabilitatskonstantedes Vakuums

0 .

Die Feinstrukturkonstante bietet den Vorteil der Dimensionslosigkeitund somit der

Unabhangigkeitvomgewahlten Masystem;dieeinzelnenTermesowohldes Dira-als

auh des transformierten Hamilton-Operators lassen sih durh m 2

n



uber die Ord-

nung nin klassizieren (O(m 2

n

)).Nah sukzessiver DurhfuhrungvondreiFoldy-

Wouthuysen-Transformationen wird der genaherte relativistishe Hamilton-Operator

einesElektronsimelektromagnetishenPotentialfurZustandepositiverEnergieerhal-

ten, der zur Ordnung vonm 2

5

Gultigkeithat:

^

H =m

2

e+

^ 2

2m

(a)

+ e~

m

(^sB) (b)

e~

4m 2

2

^

s(^ E E)^ ()

^ 4

8m 3

2

e~

2m 3

2

(^sB)^ 2

(d)

+ e~

2

8m 2

2

(

^

rE) (e)

+O(m 2

6

):

(2.15)

Die einzelnen Terme lassen sih interpretierenals:

(a) ErsterTerm istAusdruk der RuheenergieeinesElektrons,der zweite beshreibt

die Energie eines Elektrons in einem elektrishen Potential , der dritte seine

kinetishe Energie,

(b) Zeeman-Term, der die Energie eines Elektrons resultierend aus der Wehselwir-

kung des mitdem Spinassoziierten magnetishenMomentes

s

miteinem

 aue-

ren Magnetfeld beshreibt,

() Wehselwirkung eines bewegten Elektrons miteinem



aueren elektrishen Feld:

(33)

elektrishen Feldes bewegte Ladung in seinem eigenen Ruhesystem ein Magnet-

feld,welhes in diesemFall mitdem intrinsishen magnetishen Moment

s des

Elektronsin Wehselwirkung tretenkann 3

,

(d) Relativistishe Korrekturen zur kinetishen Energie und zum Zeeman-Term,

(e) Darwin-Term (entbehrt eines klassishen Analogons).

Eine vollstandige Entkopplung der Losungen positiver und negativer Energie ist, bis

auf Spezialfalle wie den des freien Elektrons, niht moglih,so da der transformierte

Hamilton-Operatorstets nur naherungsweise korrekt ist.

In der Praxis hat sih zur Beshreibung von Mehrelektronen-Systemen, die approxi-

mativ relativistishe Eekte beruksihtigen, die Verwendung von zwei vershiedenen

Operatoren durhgesetzt. Bei dem ersten Operator handelt es sih um den sogenann-

tenBreit-Pauli-Operator

^

H

BP

,aufdenimfolgendenKapiteleingegangenwird,dadies

derjenige Operator ist, der in der vorliegenden Arbeit Verwendung ndet. Der zweite

Operator ist der no-pair-Hamilton-Operator

^

H

np

. Fur eine ausfuhrlihe Beshreibung

diesesOperators seiauf [9℄ verwiesen.

2.1.1 Der Breit-Pauli-Operator

ImFolgenden solldieAbleitungdes Breit-Pauli-Operatorsangedeutetsowie eineInter-

pretationdereinzelnenTermegegebenwerden.DerhierdargestellteWegistjedohnur

eine von mehreren Moglihkeiten, den Ausdruk des Breit-Pauli-Hamilton-Operators

zu erhalten. Sowurde der Breit-Pauli-Operator z. B. bereits vor der Postulierung der

Dira-Gleihung1927 durhPaulieingefuhrt[12℄; eine weitere Moglihkeitder Herlei-

tungsowohlvonBreit-Pauli-, alsauh vonno-pair-Hamilton-Operatorgeht direktvon

der Quantenelektrodynamik (QED) aus [13℄. Die Quantenelektrodynamik formuliert

einegenauere Beshreibung der Wehselwirkungen inSystemengeladenerTeilhen,da

siezusatzlih dieQuantisierung elektromagnetisher Potentiale beruksihtigt.

Ausgehend vom zweikomponentigen, naherungsweise relativistishen Hamilton-Ope-

rator eines Elektrons (Gl. 2.15) lat sih prinzipiell ein zweites Elektron einfuhren,

indemalsUrsahe der aufgefuhrtenelektromagnetishen Potentiale einElektron 2der

Ladung e

2

mit dem Impuls p

2

angenommen wird. Die durh die Gegenwart dieses

Elektrons bedingten Potentiale

1 , A

1

amOrt von Elektron 1mussen nun durh ihre

relativistishenAusdrukesubstituiertwerden,diesihausder BetrahtungderWeh-

selwirkungenzweier bewegter Ladungen ergeben. Hierdurh werden Termeeingefuhrt,

dieeineAbhangigkeitvomAbstandr

12

derbeidenLadungenvoneinanderzeigen.Wei-

terhin mu beruksihtigt werden, da elektromagnetishe Potentiale niht nur durh

dieLadung des Elektrons verursaht werden, sondern ebenfallsdurh das mit seinem

Spin assoziierte magnetishe Moment. Hieraus resultieren weitere Terme, dienun eine

AbhangigkeitvomSpindrehimpuls zeigen.

Neben der Tatsahe, da die relativistishen Ausdruke der elektromagnetishen Po-

tentiale eines Systems von zwei miteinander wehselwirkenden bewegten Ladungen

3

Dieser Term ist alleinige Ursahe der sog. Spin-Bahn-Kopplung, auf die explizit in Kapitel 2.2

(34)

nurnaherungsweiseermitteltwerdenkonnen,istdieHerleitungeinesZwei-Elektronen-

Hamilton-Operatorsmittels dieses Vorgehens mitInkonsistenzen verbunden. Die end-

gultige Form des Operators lat sih nur durh Vergleih mit Ausdruken, die auf

anderem Wege abgeleitet wurden, verizieren. Der geshilderte Ansatz bietet jedoh

den Vorteil, da sih dieauftretenden Terme der Interpretationbezuglih ihrer physi-

kalishen Ursahe ershlieen.

Der zweikomponentige Hamilton-Operator eines Systems von zwei bewegten Elektro-

nenindenexternenelektromagnetishenPotentialen

i ,A

i

bzw.denexternenFeldern

E

i , B

i

an der Position von Elektron i ergibt sih nah Durhfuhrung der Ableitung

zu:

^

H =

X

i=1;2 h

m

i

2

e

i

i +

^ 2

i

2m

i +

e

i

~

m

i (^

s

i B

i )

e

i

~

4m 2

i

2

^ s

i (^

i E

i E

i ^

i )

^ 4

i

8m 3

i

2

e

i

~

2m 3

i

2 (^s

i B

i )^

2

i +

e

i

~ 2

8m 2

i

2 (

^

rE

i )

i

(a)

+ e

1 e

2

4

0 r

12

(b)

e

1 e

2

~

8

0 m

1 m

2

2

^

1

^

2

r

12

+(^

1 r^

12 )

1

r 3

12 (^r

12 ^

2 )

()

e

1 e

2

~

8

0

2

r 3

12

^ s

1

(^r

12 ^

1 )

m 2

1

^ s

2

(^r

12 ^

2 )

m 2

2

(d)

+ e

1 e

2

~

4

0 m

1 m

2

2

r 3

12 [^

s

1 (^r

12

^

2 )

^

s

2 (^r

12

^

1

)℄ (e)

+ e

1 e

2

~ 2

4

0 m

1 m

2

2

^

s

1

^

s

2

r 3

12

3(^

s

1 r^

12 )

1

r 5

12 (^r

12

^

s

2 )

8

3 Æ(r

12 )(^

s

1

^

s

2 )

(f)

e

1 e

2

~ 2

8

0

2 Æ(r

12 )

1

m 2

1 +

1

m 2

1

(g)

+O(m 2

5

):

(2.16)

Elektromagnetishe Potentiale und Felder, deren Ursahe die Elektronen selbst sind,

wurden bereits durh die konkreten, furdie Wehselwirkung von zwei bewegten Elek-

tronengultigen, Ausdruke ersetzt.

Die Summe(a)beinhaltet Beitrage,die ledigliheine Abhangigkeitvoneiner Elektro-

nenkoordinate zeigen und entspriht dem genaherten relativistishen Hamilton-Ope-

rator eines einzelnen Elektrons (Gl. 2.15), summiert uber Elektron 1 und 2, wahrend

dieTerme(b)-(f)aus Elektron-Elektron-Wehselwirkungenresultieren.IhreUrsahen

lassen sihinterpretierenals:

(35)

() Bahn-Bahn-Wehselwirkung: Die Bahnbewegung eines Elektrons ist Ursahe ei-

nesMagnetfeldes, welhes auf einebewegte Ladung,namentlihdas zweite Elek-

tron,wirkt, und umgekehrt,

(d) Spin-Same-Orbit-Term:Mit dem Spin eines Elektrons assoziiertisteinmagneti-

shes Moment

s

.Wie bereits erwahnt,wirktaufeine bewegte Ladung ineinem

elektrishen Feldinihrem eigenenReferenzsystem einMagnetfeld. Im vorliegen-

den Term ist das zweite Elektron Ursahe eines elektrishen Feldes, so da das,

bedingt durh seine eigene Bahnbewegung, vom ersten Elektron gespurte Mag-

netfeld mit seinem eigenen magnetishen Moment

s

wehselwirkt. Diese Art

der Wehselwirkung wird auh als Kopplung von Spin- und Bahndrehimpuls ei-

nes Elektrons bezeihnet,

(e) Spin-Other-Orbit-Term: Dieser Term lat sih zusammengesetzt denken aus ei-

nemBeitrag,der denSpineinesElektronsalsUrsaheeinesMagnetfeldesansieht

unddieWirkung diesesFeldes aufeine bewegte Ladung(Elektron 2)beshreibt,

sowie einem Beitrag, der die Bahnbewegung eines Elektrons als Ursahe eines

Magnetfeldes ansieht und die Wirkung auf den Spin des zweiten Elektrons be-

shreibt. Insgesamt resultiert eine Kopplung von Bahndrehimpulsdes einen mit

Spindrehimpulsdes anderen Elektrons,

(f) Spin-Spin-Wehselwirkung: Die ersten beiden Terme beshreiben die klassishe

Dipol-Dipol-Wehselwirkung,dieanalogzurBahn-Bahn-WehselwirkungalsWir-

kung des durh den Spindrehimpuls des ersten Elektrons verursahten Magnet-

feldesauf dasmagnetishe Spinmoment deszweiten Elektronsangesehen werden

kann. Der letzte Term wird als Fermi-Kontakt-Wehselwirkung bezeihnet und

beruksihtigt alsFolge des Antisymmetrieprinzips dieTatsahe, da keine zwei

Elektronen identishen Spins dasselbe Raumelement einnehmen durfen. In der

Gesamtheitbewirkt dieserAusdruk eineKopplungder SpinszweierElektronen,

(g) Darwin-Term.

Es sollte erwahnt werden, da durh eine alternative Herleitung dieses naherungs-

weise relativistishen Zwei-Elektronen-Hamilton-Operators



uber einen vierkomponen-

tigen Zwei-Elektronen-Operator (Breit-Operator) deutlih wird, da die Einfuhrung

der Elektron-Elektron-Wehselwirkung unter Verwendung von Storungstheoriedurh-

gefuhrt werden mu. Dies hat zur Folge, da der Breit-Pauli-Operator selbst nur zur

hier gegebenen Ordnung entwikelt werden darf und seine Gultigkeit auf langsame

Elektronenbeshrankt ist.

AufdemWegzummolekularenAnalogenobigenZwei-Elektronen-Hamilton-Operators

mu zum einen eine Ausdehnung auf Mehrelektronensysteme, zum anderen die Ein-

fuhrungvonAtomkerneninFormvonentsprehendenElektron-Atomkern-Wehselwir-

kungen durhgefuhrt werden.

Der



Ubergang zum Mehrelektronensystem wird durh Summation der Terme (b) bis

(f)



uber alle Elektronen bewerkstelligt, so da eektiv eine Addition der Elektron-

(36)

DieseVorgehensweise vernahlassigtTerme,diedieBewegungdreier(odermehr)Elek-

tronenkoppeln; es latsihjedoh aus der QEDzeigen,da biszu einer Ordnung von

O(m 2

4

) keine solhen Terme auftauhen [10℄.

DieEinfuhrungvonAtomkernenkann durhdieInterpretationihrer LadungalsUrsa-

he des externenFeldes vollzogen werden.

AmEndedieserShrittestehtderBreit-Pauli-Operator,einzweikomponentigerOpera-

tor,derGultigkeitfurdieBeshreibungmolekularerSystemehat.FureineBetrahtung

der einzelnen Terme dieses Operators seiauf [15℄ verwiesen.

2.2 Der Spin-Bahn-Operator

Die vorliegende Arbeit konzentriert sih auf Eekte, die durh Spin-Bahn-Kopplung

der Elektronen verursaht werden. Dies beinhaltet sowohl Spin-Same-, als auh Spin-

Other-Orbit-Wehselwirkungen, entsprehend den Termen (d) und (e) der Gl. 2.16,

wobei erstere in Form von Elektron-Elektron- und Elektron-Kern-Wehselwirkungen

auftretenkonnen.

DerzurBeshreibung dieserWehselwirkungennotwendigeBreit-Pauli-Spin-Bahn-Ha-

milton-Operatorin Abwesenheit externer Felder ist somit:

^

H SO

BP

= e

2

~ 2

8

0 m

2

2

X

i;I Z

I

r 3

iI

^

s

i (^r

iI

^

p

i ) (a)

e 2

~ 2

8

0 m

2

2

X

i;j6=i 1

r 3

ij

^ s

i (^r

ij p^

i ) (b)

+ e

2

~ 2

4

0 m

2

2

X

i;j6=i 1

r 3

ij

^ s

i (^r

ij p^

j

) ():

(2.17)

Die Summationerfolgt



uber Elektroneni, j und Kerne I.

Term(a)beruksihtigtSpin-Same-Orbit-Wehselwirkungen,dieeinElektronaufgrund

seinerBewegungimelektrishenFeldderKerneerfahrt,Term(b)stellt dieSpin-Same-

Orbit-Wehselwirkungen aufgrund der Ladung anderer Elektronen dar, Term () be-

shreibt dieSpin-Other-Orbit-Wehselwirkungen der Elektronen untereinander.

In der Betrahtung der Spin-Bahn-Kopplung werden Terme, die die Wehselwirkung

des Kernspins I mit den Elektronen beruksihtigen,



ubliherweise vernahlassigt,

ebenso wie dieSpin-Spin-Kopplung,daallgemeinangenommenwird, da dieBeitrage

dieser Terme von deutlih kleinerer Groenordnung sind als die Spin-Bahn-Kopplung

selbst. So wird z. B. fur die Vernahlassigung der sog. Hyperfein-Kopplung, die das

Analogonzur Spin-Spin-Kopplungfurden FallKernspin-Elektronenspin darstellt,von

Launila und Jonsson [22℄ von einem mittleren Fehler RMS von 0.022 m 1

im Fit

ihrerRotationszustandefurdas SystemAlOberihtet. DieserFehlerreduziertsihun-

ter Beruksihtigung der Hyperfein-Wehselwirkung auf 0.002 m 1

. In der vorliegen-

den Arbeit werden Shwingungszustande betrahtet, die Energiedierenzen von etwa

600 m 1

zeigen, so da eine Vernahlassigung dieser zusatzlihen Terme im Bereih

(37)

Inden imRahmendieser Studiedurhgefuhrten Berehnungen wurde derBreit-Pauli-

Spin-Bahn-Operator unter Beruksihtigung zweier wesentliher Naherungen verwen-

det, die eine deutlihe Verkurzung der Rehenzeit bewirken: Zum einen wurden die

Elektron-Elektron-Wehselwirkungen durh gemittelte Spin-Bahn-Wehselwirkungen

einesElektronsmitallenanderenElektronenersetzt,sodaeektiveinEin-Elektronen-

Operatorresultiert, der alsSOMF (spin-orbit mean-eld)[14℄ Hamiltonianbezeihnet

wird.Zumanderenwurden IntegralezwishenElektronen, dieanvershiedenen Atom-

kernenzentriertsind, vernahlassigt.DieRehtfertigungfurdiese Vorgehensweiseliegt

inder Abhangigkeitdes Spin-Bahn-Operators

^

H

SO

vomAbstandrzur Potenzvonmi-

nusdrei,sodaeinrapiderAbfallderSO-Wehselwirkungenmitwahsendem Abstand

vorliegt.DieVerwendung diesersog. Einzentrennaherung hateinedeutliheReduktion

derAnzahl anzu berehnenden Integralenzur Folge. Fur einenahereBetrahtung der

verwendeten Approximationen seiauf [13℄, S.25-35,verwiesen.

2.2.1 Bemerkungen zur Gauge-Invarianz

Allgemein bezeihnet eine Gauge-Transformation eine Vershiebung des Bezugspunk-

tes einer Groe. Im Beispiel eines Ortsvektors entspriht die Gauge-Transformation

einer Vershiebung des Ursprungs des Koordinatensystems, in der Behandlung von

elektromagnetishen Potentialen wird als Gauge-Transformation eine Transformation

der Art:

A 0

= A rf; (2.18)

0

= + f

t

(2.19)

bezeihnet, wobei f eine beliebigeskalare Funktion von Ort und Zeit sein kann. Elek-

trishes und magnetishes FeldE bzw. B sind unabhangig von der Wahlvon f.

Es ist oensihtlih, da eine Vershiebung des Bezugspunktes keinen Eekt auf die

Aussageeinerphysikalishen Gleihunghaben darf,und tatsahlihsindsowohlShro-

dinger- als auh Dira- und Breit-Pauli-Gleihung Gauge-invariant bezuglih einer

Transformationder elektromagnetishen Potentiale.Werden jedoh atomareoder mo-

lekulare Eigenshaften unter Beshrankung auf die Verwendung bestimmter Terme

dieserGleihungenberehnet, ist esmoglih,da darauseine Gauge-Abhangigkeitre-

sultiert: Wenn bei Durhfuhrung einer Gauge-Transformation eine Ausloshung von

Beitragen, die aus Transformation vershiedener Terme resultieren, erfolgt, und nur

einTeildieser Termeinder Berehnung Beruksihtigung ndet,istoensihtlih,da

keine Invarianz bezuglih der Transformation mehr vorliegen kann. DieserPunkt wird

beider Behandlung der Berehnung von g-Tensoren aufgegrien.

(38)
(39)

Zweiatomige Molek

 ule

3.1 Grundlagen

3.1.1 Drehimpuls

Inder Quantenmehanik wird allgemeinder Operator

^

J des DrehimpulsesJ



uberdie

Kommutatorbeziehungenseiner Komponenten deniert:

h

^

J

i

;

^

J

j i

=i~

ijk

^

J

k

; (3.1)

furRotationen um dieAhsen i;j;k mitdem Levi-Civita-Symbol

ijk mit:

123

=

231

=

312

= 1;

132

=

213

=

321

= 1; (3.2)

alleweiteren

ijk

= 0:

DerOperator des Betragsquadrats des Drehimpulses

^

J 2

=

^

J

^

J ist gegeben durh:

^

J 2

^

J

x

^

J

x +

^

J

y

^

J

y +

^

J

z

^

J

z

; (3.3)

soda:

h

^

J 2

;

^

J

k i

=0; k =1;2;3: (3.4)

Eskann gezeigt werden, da furmiteinander kommutierende Operatoren gemeinsame

Eigenzustandegewahltwerdenkonnen[5℄.Nunkommutiertzwar

^

J 2

mitjederderKom-

ponenten

^

J

k

, jedoh kommutieren diese Komponenten niht untereinander. Somit ist

eslediglihmoglih,Zustandezu wahlen,dieEigenfunktionenvon

^

J 2

sowieeinerseiner

Komponenten sind;



ubliherweise wird hierbei

^

J

z

gewahlt. Die Eigenfunktionen jj;mi

dieserOperatorenwerdennundurhihreEigenwertej,m,dieauhalsQuantenzahlen

bezeihnet werden,harakterisiert mit:

^

J 2

jj;mi = j(j+1)~ 2

jj;mi; (3.5)

^

J

z

jj;mi = m~jj;mi: (3.6)

(40)

DieQuantenzahlmkannhierbeidieWertem = j; j+1;:::;+j 1;+j annehmen.

DieAnzahl der Zustande gleiherj-Quantenzahlistsomitgegeben durh N

j

=2j+1,

entsprehend der Anzahl mogliher m-Quantenzahlen.

Weiterhin werden dieLeiteroperatoren

^

J

+ und

^

J eingefuhrt mit:

^

J

=

^

J

x i

^

J

y

: (3.7)

Die Wirkung der Operatoren

^

J

auf Eigenzustande jj;mi von

^

J 2

und

^

J

z

ist nun fol-

gendermaen gegeben:

^

J

jj;mi= p

j(j+1) m(m1)~jj;(m1)i: (3.8)

Ein Eigenzustand des Operators

^

J

z

wird also in einen benahbarten Eigenzustand

diesesOperatorsuberf uhrt, der jedohder gleihe Eigenzustandvon

^

J 2

ist.Ausdieser

Wirkung, zusammen mit der Beshrankung der m-Quantenzahl auf die Werte j

m+j, ergibtsih, da gelten mu:

^

J

+

jj;m=+ji=0;

^

J jj;m= ji=0: (3.9)

Wirdein System durh mehr alseinen Drehimpuls harakterisiert, somussen die wir-

kenden Drehimpulse miteinander gekoppelt werden. Als Beispiele fur solhe Systeme

seien zwei freieElektronen genannt,vondenen jedes einen Spinrehimpulsvon s=1=2

aufweist oder der Falleinesatomaren Elektrons, welhes sowohlBahndrehimpuls` als

auh Spindrehimpuls s besitzt. Die Kopplung der Operatoren

^

J

1 ,

^

J

2

zweier Drehim-

pulse J

1 , J

2

soll im Folgenden skizziert werden: Eine Kopplung von

^

J

1 und

^

J

2 zum

Gesamtdrehimpuls

^

J erfolgt durh vektorielle Addition:

J =J

1 +J

2

: (3.10)

Das gekoppelte System lat sih nun durh die Quantenzahlen m und j beshreiben

mit:

m = m

1 +m

2

; (3.11)

jj

1 j

2

j j j

1 +j

2

: (3.12)

Ausder Kopplung vonj

1 und j

2

resultieren N ZustandemitN =(2j

1

+1)(2j

2 +1),

wobeimitjeder j-Quantenzahlwiederum(2j+1)Zustandeuntershiedliher m-Werte

assoziiert sind. Die eindeutige Charakterisierung jedes Zustandes lat sih durh die

AngabederQuantenzahleneinesSatzesvonOperatoren,diemiteinanderkommutieren,

durhfuhren. Hierfur bietensih zwei Moglihkeiten:

Die Zustande des gekoppelten Systems lassen sih als Eigenzustande der Ope-

ratoren

^

J 2

1 ,

^

J 2

2 ,

^

J

1z und

^

J

2z

wahlen und konnen somit durh die Bezeihnung

jj

1 j

2

;m

1 m

2

i eindeutig beshrieben werden.

DieZustandedesgekoppeltenSystemslassensihalsEigenzustandederOperato-

ren

^

J 2

,

^

J 2

,

^

J 2

und

^

J

z

wahlenundwerdendemzufolgealsjj

1 j

2

;jmiharakterisiert.

Abbildung

Abbildung 1.1: Versagen der BO-N aherung
Abbildung 4.1: Elektronishe Basis vs. vibronishe Basis
Abbildung 5.1: Elektronishe Zust ande des AlO nah Zenouda et al.
Tabelle 5.2: Kongurationen der molekularen Zust ande (Zenouda et al.)
+7

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