Individueller Evaluationsbogen Validierungsdatum: 09-01-2021
Aktenzeichen S07-17
Gefördert seit 2017
Typ binational Weiterförderungsantrag
Gutachter D Christian von Tschilschke
Gutachter F Marion Picker
Name Angewandte Kultur- und Wirtschaftsstudien: Deutsch- Französisch / Formation franco-allemande appliquée : culture
et économie
Kooperation Bergische Universität Wuppertal / Université de Franche- Comté
Verliehener akademischer Grad der deutschen
Hochschule
Bachelor Angewandte Kultur- und Wirtschaftsstudien: Deutsch- Französisch/ Formation franco-
allemande appliquée : culture et à l'économie
Verliehener akademischer Grad der französischen
Hochschule
Licence Formation franco-allemande appliquée : culture et à l'économie / Angewandte Kultur- und Wirtschaftsstudien:
Deutsch-Französisch
Evaluationsverlauf 2017/18: positiv / positif
Zusammenfassung
maximale Punktzahl
D
A. Studierende und Absolventen 50 36
B. Aufbau und Integrationsgrad des Studiengangs 200 190 B1. Zusammenarbeit der Hochschulen,
Strukturierung des Studiengangs und der Studierendengruppen
100 95
B2. Erwerb von Fremdsprachenkompetenz 30 25
B3. Komplementarität und berufliche Vorbereitung 70 70
C. Interkulturelle Dimension 40 40
D. Alleinstellungsmerkmal und innovative Aspekte 20 16 E. Öffentlichkeitsarbeit, Einbindung der Hochschulen
und Alumniarbeit
30 27
F. Administrative Evaluation 60 58
Total 400 367
Prozent 91.8%
bis 239 nicht förderwürdig
240-319 diskussionswürdig
ab 320 förderwürdig
Fragen und Kommentare
Zusammenfassendes Gutachten des deutschen Gutachters mit Empfehlungen zum Versand an die Hochschulen
Bitte tragen Sie hier Ihre Bewertung des Studiengangs ein. Ihre Kommentare sollten präzise und eindeutig formuliert sein. Sie werden in dieser Form zusammen mit dem Evaluationsergebnis an die Antragsteller gesandt.
Der noch relativ junge Studiengang, der bereits einmal positiv bewertet wurde, hat sich erfreulich gut
entwickelt, obwohl das Interesse zwischen Deutschland und Frankreich sehr unausgewogen verteilt ist (4:1).
Das große Interesse der deutschen Studierenden ist aber ein erfreuliches Zeichen und sollte dem Studiengang nicht zum Vorwurf gemacht werden. Umgekehrt sind aber auch die ausführlichen Erläuterungen der
französischen Seite zur Höhe der Studierendenzahlen, die vor allem auf schwer beeinflussbaren strukturellen Faktoren beruht, einleuchtend. Trotzdem wäre eine ausgewogenere Zusammensetzung der deutschen und französischen Studierenden im Sinne einer größeren Integrationskraft der Kohorten wünschenswert. Hier ist die angedeutete Einführung eines NC ernsthaft zu erwägen.
Mit der breiten Mischung kultur- und literaturwissenschaftlicher Inhalte mit wirtschaftswissenschaftlichen Elementen entspricht der Studiengang sehr gut der allgemeinen Orientierung von BA-Studiengängen und ermöglicht doch zugleich eine ausreichende Spezialisierung, die sowohl die Aufnahme einer Berufstätigkeit wie auch eines weiterführenden MA-Studiums ermöglicht. Dass von den bisherigen Absolventen bisher beide Möglichkeiten wahrgenommen wurden, spricht für die Bedarfsgerechtigkeit des Studiengangs. Dazu passt auch die zumindest auf deutscher Seite deutlich angestiegene Zahl der Neueinschreibungen (bei leicht zurückgegangenem, aber immer noch vorhandenem Interesse in Frankreich).
Seitens der Universität Wuppertal erfährt der Studiengang eine überdurchschnittlich große finanzielle und ideelle Unterstützung. Die Programmbeauftragen auf beiden Seiten wirken kompetent und engagiert. Die Zusammenarbeit auf allen Ebenen (auch der Prüfungsämter!) funktioniert gut, wobei die Dozentenmobilität und die wissenschaftliche Kooperation in Zukunft sicher noch intensiviert werden können. Der Personaleinsatz für den Studiengang ist auf beiden Seiten hoch, wobei das Engagement zur Einwerbung zusätzlicher
Lehrkräfte (Freiwilligendienste, DAAD-Dozenturen) außerordentlich positiv zu bewerten ist.
Der Studiengang ist voll integriert, die Lehrinhalte sind gut miteinander verzahnt. Die Betreuung der Studierenden ist sehr gut geregelt. Intensivkurse und Einführungswochen gewährleisten eine gründliche Vorbereitung auf den jeweiligen Auslandsaufenthalt. Im Zuge der Umsetzung einer AQAS-Auflage ist mit dem einführenden Modul „Deutsch-Französische Studien“ jetzt auch im Curriculum die interkulturelle Komponente, die vorher primär über die – im Übrigen ausgewogenen – Auslandsaufenthalte gewährleistet wurde, sinnvoll verankert. Die Ansiedelung der Anfertigung der BA-Arbeit in Deutschland ist angesichts des Fehlens einer derartigen Aufgabe im Rahmen der Licence passend geregelt. Positiv zu würdigen sind auch die
Anstrengungen zur Qualitätssicherung, zur Nachverfolgung der Absolventen sowie der detaillierte Vergleich mit ähnlich gelagerten Studiengängen, die unter anderem auch zu einer Nachjustierung des Lehrprogramms im Hinblick auf die Interessen und Bedürfnisse der Studierenden geführt haben.
Dass in Bezug auf die Wahl einer zweiten Fremdsprache nach der Streichung des Spanischen nur das Englische übriggeblieben ist, wird zwar weitgehend plausibel begründet, trotzdem würde eine größere
Zweitsprachenauswahl in Zukunft sicher zu einer besseren individuellen Profilbildung evtl. auch im Hinblick auf weiterführende bi- oder trinationale MA-Programme beitragen. Die Bemühungen um die Akquise von
Praktikumsplätzen sind zwar vorbildlich, aber vielleicht könnte man die entsprechenden Funktionen noch besser bündeln und in einer Praktikumsbörse oder in Gestalt eines Praktikumsbeauftragten institutionalisieren.
Die Antwort bezüglich der Zertifizierung der Sprachkompetenz scheint auf einem Missverständnis zu beruhen.
Hier wäre über die Ausstellung eines entsprechenden Nachweises über das Zeugnis hinaus nachzudenken bzw. könnte das Teil des noch fehlenden, aber in Aussicht gestellten Diploma-Supplements sein. Die ergriffenen Werbemaßnahmen erscheinen bereits jetzt umfassend, sollten aber im Hinblick auf Social Media noch weiterentwickelt werden. Auch andere bereits angedachte Modifikationen wie die Gründung einer
eigenen Alumnigruppe könnten in einem nächsten Schritt verwirklicht werden.
A. Studierende und Absolventen
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Die vorgesehene Anzahl an Studierenden ab der letzten Förderperiode ist (unausgewogen ->
ausgewogen)
0 2 0
b) Die tatsächliche Entwicklung der
Studierendenzahlen ist (nicht zufriedenstellend ->
zufriedenstellend)
4 2 8
c) Die Zahl der Studienabbrecher innerhalb des DFH-Studiengangs ist relativ (hoch -> niedrig)
5 2 10
d) Die Zielvorgaben hinsichtlich der Studierendenzahl im zurückliegenden
Evaluierungszeitraum wurden erreicht (nein -> ja)
5 2 10
e) Die Entwicklung der Absolventenzahlen des Studiengangs seit dem letzten
Evaluierungszeitpunkt ist (nicht zufriedenstellend -> zufriedenstellend)
4 2 8
B1. Zusammenarbeit der Hochschulen, Strukturierung des Studiengangs und der Studierendengruppen
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Entspricht die Zusammenarbeit der
Programmverantwortlichen auf deutscher und französischer Seite den Vorstellungen eines integrierten Studienangebots? (s.
Evaluationscharta u. Ausschreibung) (überhaupt nicht -> optimal)
5 4 20
b) Die Übernahme der gemeinsamen Verantwortung für Studien- und
Püfungsregelungen ist (nicht überzeugend gestaltet -> überzeugend gestaltet)
5 3 15
c) Das Beratungs- und Betreuungsangebot an Heimat- und Partnerhochschule ist auf die Bedürfnisse der bi- bzw. trinationalen Studierendengruppe (nicht abgestimmt ->
abgestimmt)
5 4 20
d) Die vorgeschlagene Strukturierung der Studierendengruppe (gekreuzte
Studierendenflüsse, gemeinsame
Jahrgangsgruppe...) ist der Integration (nicht förderlich -> förderlich)
5 2 10
e) Die vorgesehene Dauer des Aufenthaltes in den Partnerländern ist (unausgewogen ->
ausgewogen)
5 2 10
f) Die Einhaltung der nationalen
Regelstudienzeiten ist (nicht gewährleistet ->
gewährleistet)
5 2 10
g) Ist die Zahlung von Studiengebühren im Interesse der Studierenden geregelt (nein -> ja)
5 2 10
h) Ein Diploma Supplement oder ein Nachweis über den erworbenen interkulturellen Mehrwert wird (vgl. Antragsteil Allg. Informationen zum Studiengang) (nicht vergeben -> vergeben)
0 1 0
B2. Erwerb von Fremdsprachenkompetenz
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Ist der im Verlauf des Studiengangs erworbene sprachliche Mehrwert zufriedenstellend (überhaupt nicht -> optimal)
5 3 15
b) Die Art der Förderung der allgemeinen und fachsprachlichen Kompetenzen zu Beginn und im Verlauf des Studiengangs ist (nicht überzeugend -> überzeugend)
5 2 10
c) Die Notwendigkeit einer Zertifizierung der Sprachkompetenz wird gewürdigt (nein -> ja)
0 1 0
B3. Komplementarität und berufliche Vorbereitung
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Die im gemeinsamen Studienprogramm dargelegte Komplementarität und Kohärenz des Studienangebots ist (vgl. Anhang 2) (nicht überzeugend -> überzeugend)
5 5 25
b) Entspricht das Studienangebot dem für dieses Fach und diesen Studiengangstypen (BA bzw. MA) geforderten wissenschaftlichen und akademischen Niveau (nein -> ja)
5 2 10
c) Kann der Studiengang von den Studierenden erfolgreich durchlaufen und abgeschlossen werden? (Studierbarkeit des Studiengangs) (überhaupt nicht -> optimal)
5 2 10
d) Die Einbindung des Praktikums in das Studium ist (nicht sinnvoll geregelt -> sinnvoll geregelt)
5 2 10
e) Entspricht die inhaltliche Ausrichtung des Studiengangs den für die Doppeldiplomierten angestrebten Laufbahnen (überhaupt nicht ->
optimal)
5 3 15
C. Interkulturelle Dimension
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Der im Studiengang erworbene interkulturelle Mehrwert ist (nicht zufriedenstellend ->
zufriedenstellend)
5 5 25
b) Die Vorbereitung der Studierenden auf
interkulturelle Unterschiede in allgemeiner wie in fachlicher Hinsicht und die Angebote zum Erwerb interkultureller Kompetenz sind (nicht überzeugend -> überzeugend)
5 3 15
D. Alleinstellungsmerkmal und innovative Aspekte
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Die fachliche Ausrichtung des Studiengangs, auch im Vergleich zu rein nationalen
Studiengängen, ist einzigartig (überhaupt nicht ->
sehr)
4 2 8
b) Das Alleinstellungsmerkmal des Studiengangs ist (nicht überzeugend -> überzeugend)
4 2 8
E. Öffentlichkeitsarbeit, Einbindung der Hochschulen und Alumniarbeit
Bewertung Faktor Ergebnis
a) Die Einbindung der Hochschule in die Entwicklung und Öffentlichkeitsarbeit des Studiengangs ist (nicht zufriedenstellend ->
zufriedenstellend)
5 2 10
b) Die Öffentlichkeitsarbeit für den Studiengang ist (nicht zufriedenstellend -> zufriedenstellend)
4 1 4
c) Die Kontakte zur Unterstützung des
Berufseinstiegs der zukünftigen Absolventen sind (nicht überzeugend -> sehr überzeugend)
4 1 4
d) Die Alumniarbeit ist (nicht überzeugend -> sehr überzeugend)
4 1 4
e) Existiert ein Alumniverein (nein -> ja) 5 1 5
F. Administrative Evaluation
Bewertung Faktor Ergebnis
Ist das Antragsdossier vollständig und kann es unverändert an die Gutachter weitergeleitet werden (überhaupt nicht -> absolut)
4 2 8
Studierendenberichte (liegen nicht vor -> liegen vor)
5 2 10
Angaben zur Verwendung der Mittel einschließlich der Sachberichte (liegen nicht vor -> liegen vor)
5 3 15
Die Identifikation der Kooperation mit der DFH (Öffentlichkeitsarbeit, Verwendung des Logos …) ist (nicht zufriedenstellend -> zufriedenstellend)
5 3 15
Die Qualität der administrativen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und DFH hinsichtlich der Reaktionszeit und Qualität der Reaktionen auf Anfrage der DFH, der Ansprechpartner der DFH (Einfluss, Engagement…), der Eigeninitiative der Hochschule, der Qualität der Kommunikation ist (nicht zufriedenstellend -> zufriedenstellend)
5 2 10
Ergänzung der im Antrag genannten Studierendenzahlen
U Wuppertal
Phase 1.Sem 3L / pays tiers 2. Sem. 3L / pays tiers
I/O 29 0 29 0
P/P 0 0 0 0
D/T 0 0 0 0
U Franche-Comté
Phase 1.Sem 3L / pays tiers 2. Sem. 3L / pays tiers
I/O 6 0 5 0
P/P 4 0 5 0
D/T 0 0 0 0
Kommentar des Sekretariats
Relativ junges Programm. Unausgewogenheit der Studierendenzahlen zu Gunsten der deutschen Seite. Sehr gute Zusammenarbeit mit der DFH.