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Integration der Mediathek in die neue Stadtbibliothek Salzburg

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Academic year: 2022

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Christiane Finke

Mediathek Salzburg

5020 Salzburg, Franz-Josef-Straße 4

Integration der Mediathek in die neue Stadtbibliothek Salzburg

Projektarbeit im Rahmen der hauptamtlichen Ausbildung für hauptamtliche BibliothekarInnen

(Ausbildungslehrgang 2006 – 2008/A)

Salzburg, am 31.1.2008

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Finke Christiane Mediathek Salzburg 5020 Salzburg, Franz-Josef-Straße 4

Integration der Mediathek in die neue Stadtbibliothek Salzburg

Abstract

Einem geschichtlichen Abriss zur Entstehung und Entwicklung der Mediathek folgt die Darstellung des Raumkonzeptes der neuen Stadtbibliothek sowie deren Präsentationsformen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vorstellung der neuen Kinder- und Jugendabteilung gelegt.

Der letzte Abschnitt widmet sich der Beschreibung von konkreten Problemen bei der Integration und Zusammenführung von Büchern und Non-Print-Medien, sowie der Auflistung einzelner Arbeitsschritte bei der Eingliederung der Kinder- und Jugendmedien in die neue Stadtbibliothek.

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Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG _________________________________________________________ 1 2 ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DER MEDIATHEK SALZBURG ______ 3

2.1 Gang durch die Mediathek _________________________________________________ 5 2.2 Bestand der Medien 2006 und Organisatorisches_______________________________ 9 2.3 Einheits-Systematik der Mediathek Salzburg (ESM)___________________________ 13 3 RAUMKONZEPT UND PRÄSENTATIONSFORMEN DER NEUEN

STADTBIBIBLIOTHEK SALZBURG ____________________________________ 16 3.1 Kinderbereich___________________________________________________________ 18 3.2 Jugendbereich __________________________________________________________ 19 3.3 Erwachsenenbereich _____________________________________________________ 20 3.4 Musikbereich ___________________________________________________________ 21 4 PROBLEME DER INTEGRATION DER MEDIATHEK IN DIE NEUE

STADTBIBLIOTHEK__________________________________________________ 22 4.1 Eingliederung der Kinder- und Jugendmedien in die neue Stadtbibliothek ________ 23 4.2 Sicherung durch RFID-Etiketten ___________________________________________ 26 5 LITERATURVERZEICHNIS ___________________________________________28 6 ANHANG ____________________________________________________________29

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Haupt-Systematikgruppen im Erdgeschoss der Mediathek... 6

Tabelle 2: Haupt-Systematikgruppen im linken Obergeschoss der Mediathek... 7

Tabelle 3: Haupt-Systematikgruppen im rechten Obergeschoss der Mediathek... 8

Tabelle 4: Medienbestand der Mediathek ... 9

Tabelle 5: Anzahl der Entlehnungen ... 9

Tabelle 6: Benutzer der Mediathek ... 9

Tabelle 7: Gesamtübersicht der derzeitigen Systematik ... 13

Tabelle 8: Untergruppen der Haupsystematik „Kinder-und Jugend-CD-ROM und DVD“... 14

Tabelle 9: Bestandsgruppenübersicht (Portale) der neuen Stadtbibliothek... 17

Tabelle 10: Gliederung des neuen Kinderbereiches... 18

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Beispiel CD 1 ... 24

Abbildung 2: Beispiel CD 2 ... 25

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1 EINLEITUNG

Das Thema der Arbeit ergab sich durch ein bevorstehendes Ereignis – nämlich der Erbauung einer neuen Stadtbibliothek für Salzburg.

Die Stadtbücherei besteht als kommunale Bibliothek seit 1941. Die Gestaltung der Bibliothek als attraktiver Ort nimmt bei der Kundenakzeptanz in allen öffentlichen Bibliotheken – nicht nur in Salzburg – einen hohen Stellenwert ein. Die Erreichbarkeit und die Attraktivität des Ortes sind wichtige Erfolgsfaktoren.

Nach einer intensiven Standortdiskussion entsteht nun als Herzstück des Projektes

„Neue Mitte Lehen“ eine der modernsten öffentlichen Bibliotheken Europas.

Für den Neubau der Bibliothek wurden mehrere Standortalternativen anhand der Kriterien, Funktionalität, Gebäudequalität, Lage, Erreichbarkeit und Umfeld, Kosten und Zeitfaktor der Realisierung überprüft, wobei sich der Standort Lehen als am besten geeignet erwies.

Auf ca. 5.000 m² wird sich in naher Zukunft die neue Stadtbibliothek präsentieren.

Sehr viele SalzburgerInnen nutzen die Einrichtungen der Stadtbibliothek, die aus weiteren zwei Zweigstellen besteht (Kinderbücherei, Mediathek).

Der „Einzugsbereich“ reicht überdies bis weit in den Flachgau, den Tennengau und auch ins benachbarte Bayern.

An den bestehenden Standorten besteht keine Chance auf Erweiterung, die Räumlichkeiten sind mit Medien überfüllt.

Dies wird sich bald ändern. Die Übersiedelung der Stadtbibliothek ist geplant für Herbst 2008 und ermöglicht somit die Zusammenführung aller Zweigstellen.

Der neue Standort der Stadtbibliothek ist inmitten vom Ortsteil Lehen und direkt mit dem O-Bus erreichbar. Auch die Station „Lehen“ der erweiterten S-Bahn ist nur einige Gehminuten von der zukünftigen Bibliothek entfernt.

Der Wunschtraum, die jetzt noch räumlich getrennten Teile der Hauptbibliothek, Kinderbücherei und Mediathek/Musikbibliothek in ein neues Ganzes zu bringen, rückt immer näher.

Neue Herausforderungen für die Mitarbeiter werden anfallen. Große Erwartungen, Freude aber auch Ängste stehen uns allen ins Gesicht geschrieben.

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Im Herbst 2008 soll auf dem Gelände des alten Fußballstadions das neue Kultur- und Geschäftszentrum Lehen mit der neuen Stadtbibliothek fertig sein.

Das städtische Kulturleitbild legt für die Stadtbibliothek fest, dass sie mittelfristig zu einem Medienzentrum für Bildung und Kultur ausgebaut werden soll. Weitere im Kulturleitbild angeführte Ideen sind für die Bibliothek relevant, wenngleich sie nicht explizit darauf Bezug nehmen: Know-how-Transfer, Konzept der offenen Räume, Brückenbildung zwischen Tradition und Moderne, Vernetzung und Kooperation (Cluster), Förderung von Integration; Kinder- und Jugendorientierung (Schwerpunkt Neue Medien und Informationstechnologie).

Die Kernkompetenzen der Stadtbibliothek sind: Angebot zur Aus- und Fortbildung im Sinne des Konzeptes Lebenslanges Lernen; Förderung der Lesekompetenz, Förderung der literarischen Kompetenz und der Medienkompetenz; Sammlung, Erschließung und Organisation von Informationen aus den verschiedensten Informationsressourcen (einschließlich der elektronischen); Bereitstellung von Literatur für die Persönlichkeitsentwicklung, zur Anregung der eigenen Kreativität und zur sinnerfüllten Freizeitgestaltung; Wahrnehmung von Aufgaben als Schlüsselagentur für die Kultur vor Ort; Angebot eines kommunalen Treffpunktes für informelle Kontakte, Wissensaustausch, Netzwerke.

Ein sehr hoher Stellenwert wird künftig von der Stadtbibliothek der Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen eingeräumt. Zentral ist für die Stadtbibliothek die Einbettung in das städtische Umfeld, die Vernetzung mit anderen Einrichtungen und arbeitsteilige Kooperation. Sie bietet sich ideal als Agentur für stadtweiten Know- how-Transfer an.

Die vorliegende Arbeit erläutert die Entstehung und Entwicklung der Mediathek Salzburg und beschreibt den Ist-Zustand der Mediathek.

Weiters wird die Einheitssystematik der Mediathek (ESM) kurz vorgestellt.

Der Abschluss meiner Arbeit zeigt Probleme der Integration bzw. der Zusammenführung von Büchern und Non-Print-Medien auf und beschreibt den damit verbundenen Arbeitsaufwand, wobei ich speziell auf die Umarbeitung und Probleme der Eingliederung von Kinder- und Jugendmedien in die neue Systematik eingehen werde.

(7)

2 ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DER MEDIATHEK SALZBURG

Die Inhalte dieses Kapitels ensprechen den Ausarbeitungen von Herrn Dr. Walter in

„Bedarf und Profil einer Musikbibliothek/Mediathek für Salzburg“1.

Das Bestreben, innerhalb der Stadtbücherei Salzburg Musikalien und entsprechende Hilfsmittel der Öffentlichkeit bereitzustellen und zugänglich zu machen, reicht bis in die frühen Tage der Stadtbücherei zurück.

1951, zehn Jahre nach der Gründung der Institution wurde eine Musikabteilung in der Stadtbücherei eingerichtet.

Immer wieder traten Überlegungen und Anstrengungen auf, eigene Räumlichkeiten für eine Musikbibliothek zu bekommen. Seit 1987 sind Bemühungen um die Errichtung einer eigenen Mediathek im Gange. Am 23. November 1989 tagte der Kulturausschuss und besichtigte die kaum genutzten Keller-Räume des Schlosses Mirabell. Man strebte die Eröffnung mit dem Mozartjahr 1991 an.

Zunehmend kam das Kellerprojekt ins Wanken. Jedoch boten sich im Sommer 1991 neue Räumlichkeiten im Südflügel des Schlosses an. Wieder zerplatzte ein Traum….

Endlich fand man dann die Lösung, nämlich eigene Räumlichkeiten in der Nähe des Schlosses, nur einige Meter entfernt wo sich die Hauptbücherei befand, in der Franz- Josef-Straße 4. Das auf zwei Ebenen gelegene 315 Quadratmeter-Lokal erschien gut geeignet.

Ein Lokalaugenschein folgte. Der Gemeinderat akzeptierte den Amtsvorschlag dieser Räumlichkeiten und so wurde der Traum einer eigenen Mediathek am

21. August 1991 wahr. Die Eröffnung der Mediathek erfolgte im November 1993.

Die Sondereinrichtung der Stadtbücherei für die „Neuen Medien“ wurde sehr gut von der Bevölkerung angenommen.

In der magistratsweiten Aufgabenreform 1995 wurde die Einführung von Benützungsgebühren diskutiert. Die damalige Büchereileitung konnte dies jedoch abwenden.

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Nun hatte Salzburg die ersehnte „Mediathek“ – das Musikzentrum der Stadt:

anschauen, anhören, ausleihen – Sachfilme und Videodokumentationen.

Diese Musik- und Medienabteilung der Stadtbücherei gilt als eine der modernsten Einrichtungen dieser Art in Österreich.

Musiker, Fachleute und Interessierte aus vielen Städten und Ländern loben die Mediathek vor allem aufgrund ihrer Ausstattung und ihres einladenden Ambiente.

Das breit gestreute begeisterte Salzburger Publikum kann sich diese Einrichtung nicht mehr wegdenken.

Die Akzeptanz der Bevölkerung ist groß und wahrscheinlich dadurch bedingt, dass verschiedenste Möglichkeiten angeboten werden. Neben CDs und Videos bot die Mediathek auch andere Dinge wie z.B. einen eigenen Klavierraum zum Üben an.

In den ersten Wochen nach der Eröffnung wurde die Ausleihzahl bei den CDs auf ein Stück reduziert, weil sonst nichts mehr dagewesen wäre.

Nach einer ersten Aufstockung wurde es möglich drei CDs pro Person auszuleihen.

Verschiedenste Medienarten wurden angeboten, um die Bevölkerung zufrieden zu stellen.

Seit 1951 gab es Noten in der Bücherei, die dann in die Mediathek transferiert wurden. Diese mussten neu gebunden und mit der neuen Systematik versehen werden; ebenso musste dies mit der gesamten Sekundärliteratur zur Musik und der Belletristik, die Musik zum Inhalt hat, geschehen.

Der Bestand an Zeitschriften wurde sehr stark ausgebaut. Neu hinzugekommen sind CDs, Kassetten, Videos und CD-ROMs. Später erst kamen DVDs hinzu. Für den Präsenzbetrieb gibt es Abhörplätze für CDs und Kassetten, Video- und DVD-Player sowie einen Bildplattenspieler. Ein Keyboard mit einem Musikcomputer (für Eigenkompositionen, inklusive Notenausdruck) und der Disc-Flügel, mit dem das eigene Klavierspiel auf Diskette aufgezeichnet wird und auf verschiedene Weise abgespielt werden kann, stehen zur Verfügung. Sänger können so zum Beispiel eine Gesangsprobe machen, Klarinettisten haben eine originale Klavierbegleitung usw.

1 Dr. Peter Walter: Bedarf und Profil einer Musikbibliothek/Medaiathek für Salzburg, Oktober 1991

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Im Veranstaltungsraum im Erdgeschoß gibt es eine sehr gute Verstärkeranlage für Konzerte u.a., die mit Richtmikrofonen auch aufgenommen werden können.

Das Angebot der Mediathek hat sich seit der Gründung verdreifacht.

Drei Jahre nach der Eröffnung der Mediathek bot diese über 1.000 Videos mit Schwerpunkt Literaturverfilmungen, Reisen, Geschichte und Naturwissenschaften an. Das wichtigste Medium in Salzburgs „Erstem Allgemeinen Musik- und Medienzentrum“ war die Compact Disc. Klassik von der Gregorianik bis zur Gegenwart, Jazz von Abercrombie bis Zawinul, Rock und Pop von Abba bis Zappa.

Dazu Volksmusik von „zünftig“ bis „schräg dahoam“, Tanzmusik von der Renaissance über den Walzerkönig Strauss bis modern. Das Angebot umfasste aber auch jede Menge Einstiegshilfen zum eigenen, kreativen Umgang mit Musik:

Schulen, Songbooks, Lernkassetten und Lernvideos für verschiedene Instrumente, dazu Fachbücher und –zeitschriften zu den verschiedenen Musikformen und –stilen.

Ob fürs erste Kennenlernen, für Schüler, Hochschüler oder für private Bildungszwecke, für besondere Anlässe oder ganz einfach zu einer wertvollen

Bereicherung des Lebens.

2.1 Gang durch die Mediathek

Die Mediathek – Das Musikzentrum der Stadt befindet sich in der Franz-Josef-Straße 4, einige Meter bzw. zwei Gehminuten von der Hauptbibliothek und Kinderbibliothek entfernt. Insgesamt stehen 315 Quadratmeter für die Räumlichkeiten der Mediathek zur Verfügung.

Diese sind auf zwei Ebenen aufgeteilt.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei Arbeitsplätze, wo die Ausleihe und Rückgabe der Medien erfolgt. Eine Gardarobe mit Absperrkästen, ein Kopiergerät sowie ein Klavierraum mit einem Yamaha Disc-Flügel, der sehr gut besucht ist. Die BenutzerInnen können sich in einem Terminkalender für den Klavierraum zu den Öffnungszeiten eintragen.

Weiters befinden sich im Erdgeschoss drei Toiletten. Drei Abspielgeräte und ein OPAC für die Selbstrecherche der LeserInnen stehen zur Verfügung. Nicht zu vergessen sind die drei großen Fenster, die viel Licht spenden und so für ein freundliches Ambiente sorgen.

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Tabelle 1 zeigt die Haupt-Systmatikgruppen, welche sich im Erdgeschoss befinden:

Kurz- bezeichnung

Haupt-Systematik

J CD-Roms (Spiel- und Lerngeschichten), DVDs für Kinder- und Jugendliche

N Jazz

0 Rock- und Popmusik

P Blues, Folk, Liedermacher, Song, Chanson Q Tanz- und Unterhaltungsmusik, Schlager S Sing- und Spielmusik

T Außereuropäische Musik, Europäische Volksmusik V Teile der Videos (keine Spielfilme)

W Demonstrations- und Sonderprogramme

X Musik, Sprechprogramme und Videos für Kinder und Jugendliche

Y Sondersammlungen

Tabelle 1: Haupt-Systematikgruppen im Erdgeschoss der Mediathek

Die CDs sind in Holzregalen alphabetisch angeordnet, so dass sie einfach zu durchblättern sind. Musikalien sowie Bücher der dazugehörigen Systematikgruppe befinden sich direkt unterhalb der CDs. Dazugehörige Videos direkt oberhalb.

In einer kleinen Kinder- und Jugendecke werden CDs, Spiel- und Lern CD-Roms, DVDs und Videos angeboten. Diese werden für die „Kleineren“ extra in Holzkisten, die sich direkt am Boden befinden, präsentiert, sodass die Kinder selbst zum Schmökern eingeladen werden und sich selbst am Angebot bedienen können.

Interessant ist, dass die MCs für Kinder immer noch ein sehr beliebtes Medium für die Kinder darstellen und gerne ausgeliehen werden.

Eine Spielkiste in der Kinderecke mit vielen Kuschel- und Stofftieren bieten den Kindern neben den zahlreichen elektronischen Medien viel Unterhaltung.

Als „Eye-Catcher“, könnte ein in der Nähe des Eingangs aufgestelltes Holzpult, mit Spielfilme auf DVD, bezeichnet werden. Allerdings fordert dieser Bereich von den BenutzerInnen viel Geduld, da sich an diesem Fleck oft mehr als fünf Personen gleichzeitig aufhalten.

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Eine Treppe führt ins Obergeschoss, das sich in einen linken und rechten Part teilt.

Links im Raum befindet sich ein Arbeitsplatz, der hauptsächlich zur Information, Telefondienst (Verlängerungen, Auskünfte) und der Einschreibung von

BenutzerInnen dient. Zwei Laser-Disk Abspielgeräte sowie zwei große Fenster und eine gemütliche Sitzecke runden das Angebot neben den zahlreichen Medien im linken Teil des Obergeschosses ab.

Tabelle 2 zeigt die Haupt-Systematikgruppen, welche sich im linken Obergeschoss befinden:

Kurz- bezeichnung

Haupt-Systematikgruppe

D Einzelinstrumente E Kammermusik F Orchestermusik G Musikgeschichte

K Gesamt-, Teil- und Serienausgaben

M Musiktheorie, Musikerziehung, Aufführungspraxis Tabelle 2: Haupt-Systematikgruppen im linken Obergeschoss der Mediathek

Hervorzuheben ist die in diesem Raum die untergebrachte „Mozartecke“, deren Medien mit einer anders färbigen Signatur beschriftet sind und sich somit sehr gut von den anderen Signaturen abheben.

Die Präsentation und Aufstellung der Medien erfolgt wie im Erdgeschoss durch Nutzung eines Holzregalsystems.

Ein eigener Raum mit zwei Videorekordern und einen DVD-Player bietet dem(r) LeserIn eine Möglichkeit, Medien vor Ort anzuhören und anzusehen.

Dazugehörige Kopfhörer und Fernbedienung, werden von den MitarbeiterInnen gegen Einsatz des BenutzerInnenausweises ausgehändigt.

Weiters führt der Gang der Mediathek vorbei an den zahlreichen CD-Roms verschiedensten Inhalts. Vorbei an einem kleinen Büro, das für zwei Mitarbeiter und für eine Mitarbeiterin als Arbeitsplatz dient, aber ebenso als Küche und Kommunikations-Raum genutzt wird.

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Im Obergeschoss führt der Gang vorbei an zwei Sanitärräumen.

In der Mitte des langgezogenen Ganges befindet sich ein sehr großes Holzregal mit allen Spielfilmen auf Videokassetten.

Gegenüber die Frontal-Präsentation der Zeitschriften musikalischen Inhalts und Magazine für HIFI wie z.B. Music, Stereoplay, Orchester, Soundcheck, Musikzeit, Fono Forum usw. die sich auf einem gestaffelten Holzregal direkt an der Wand befinden und sich sehr übersichtlich präsentieren lassen.

Weiters befindet sich im Obergeschoss ein Raum, der als „Französische Bibliothek“

geführt wird.

Durch die damalige Auflassung des „Französisches Kulturinstitut“ hat die Stadtbibliothek den gesamten Bestand dieser Einrichtung übernommen.

Die französischsprachigen Bücher allen Inhalts sowie französische Zeitungen werden auf Holzregalen präsentiert. Auch französische Kinderbücher laden zum

„Schmökern“ ein. Die Videos sind auf verschiedenen Standorten im Obergeschoss aufgeteilt.

Alle fremdsprachigen AV-Medien befinden sich in der Mediathk.

Die anderen Zeitschriften nicht musikalischen Inhalts befinden sich in der Hauptbibliothek sowie alle Sprachkurse als Medienkombination.

Im hintersten Teil des rechten Obergeschosses ist ein großes Büro angesiedelt, das mit vier PCs und sehr geräumigen Schreibtischen ausgestattet ist. Dieses dient drei Bibliothekarinnen und ein Bibliothekar als Arbeitsplatz.

Tabelle 3 zeigt die Haupt-Systematikgruppen, welche sich im rechten Obergeschoss befinden:

Kurz- bezeichnung

Haupt-Systematikgruppe

A Allgemeine Schriften zur Musik B Vokalmusik

C Bühnen-, Dramatische und Filmmusik I Sprechtonträger

Z Zeitungen

Tabelle 3: Haupt-Systematikgruppen im rechten Obergeschoss der Mediathek

Diese Haupt-Systematikgruppe wird in den nächsten Monaten auch umgearbeitet:

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2.2 Bestand der Medien 2006 und Organisatorisches

Der Medienbestand der Mediathek umfasste Ende des Jahres 2006:2 Medienart Anzahl der

Medien Ende 2006 Bücher, Zeitschriften 9.989 Noten 6.876 MCs 1.062 CDs 12.663 Videos 3.003 Laser-Disc 164 AV-Geräte 15 CD-Roms 1.237 DVDs 2.037 Andere 302 Gesamt: 37.348

Tabelle 4: Medienbestand der Mediathek

Anzahl der Entlehnungen:

Kinder Jugendliche Erwachsene Institute Summe

JahresleserInnen 183 178 3.130 2 3.493

Kinder-/Jugendliteratur 44 5 412 1 462

Schöne Literatur 14 25 269 7 315

Sachliteratur 197 507 6.276 181 7.161

Zeitungen/Zeitschriften 32 46 1.669 289 2.036

MCs 3.607 142 3.596 182 7.527

CD-Hörbücher 10.229 8.071 116.282 2.598 137.180

Videos 4.325 781 15.269 306 20.681

CD-ROMs 3.441 829 7.433 2683 11.966

DVDs 5.818 3.419 42.542 1.147 52.926

Noten 403 508 12.821 221 13.953

LaserDisc 0 0 8 0 8

Beihefte 145 121 3442 99 3.807

Gesamt 28.255 14.454 210.019 5.294 258.022 Tabelle 5: Anzahl der Entlehnunngen

Eingeschriebene LeserInnen 8.651 Gezählte BenutzerInnen 37.129 Neuanmeldungen 949

Tabelle 6: Benutzer der Mediathek

2 Jahresbericht Abteilung Kultur- und Schule, 2006

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Die 15 AV-Geräte die in Tabelle 4 erwähnt werden, sind auf die Stadtbibliothek und Mediathek aufgeteilt. Diese Geräte stehen den BenutzerInnen nur für interne Zwecke zur Verfügung und werden nicht an die KundenInnen verliehen.

Die in Tabelle 5 angeführten Beihefte sind eine eigene Kategorie.

Der Begriff „Beilage“ bedeutet:

Eine gedruckte Beilage, die Teil einer Medienkombination ist oder einem Medium beiliegt und nur mit dieser/diesem zusammen ausgeliehen werden kann.

Ein Beiheft liegt lose oder leicht herausnehmbar in einem Buch, einer Zeitschrift oder in einer Box (Jewel Case, Media-Box, DVD-Hülle, Video-Hülle, Box für Medienpakete, Pappbox).

Die Neuanmeldungen erfolgen im Betriebssystem „Bibliotheka 2000“.

Die LeserInnen werden genauestens über Ausleihbedingen, Rechte und Pflichten aufgeklärt. Zusätzlich wird den LeserInnen eine Benutzerordnung ausgehändigt, die durch Unterschrift den Erhalt bestätigen-

Auf der ausgestellten scheckkartenformatgroßen Benutzerkarte aus Plastik sind der Name und die Benutzernummer des(r) LeserIn ersichtlich.

Die Ausleihe der Medien ist für 10 Öffnungstage bei Non-Book-Medien und Zeitschriften, für 20 Öffnungstage bei Büchern und Noten gebührenfrei.

Bei Überschreitung dieser Leihfrist entsteht jedoch eine Entlehngebühr von

0,25 Euro pro Öffnungstag und Medium für Kinder bis zum vierzehnten Lebensjahr und 0,60 Euro pro Tag und Medium für Erwachsene.

Zeitgerechte Verlängerungen um 10 bzw. 20 Öffnungstage sind bei nicht reservierten Medien gebührenfrei möglich.

Öffnungszeiten der Mediathek: Montag, Donnerstag und Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Dienstag und Mittwoch 15.00 – 19.00 Uhr

Die Mediathek beschäftigt derzeit drei Vollzeit Mitarbeiterinnen und drei Vollzeit Mitarbeiter sowie eine Teilzeit Mitarbeiterin. Fünf BibliothekarInnen und zwei technische Kräfte bilden das Mediatheksteam, kurz genannt die „Medianer“.

Leiter der Mediathek und Stellvertreter des Leiters der Stadtbibliothek ist Herr Dr. Peter Walter, sozusagen der Häuptling.

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Organisatorischer Ablauf in der Mediathek:

Jeder der BibliothekarInnen bekommt am Jahresanfang ein Budget für das gesamte Jahr zur Verfügung gestellt und ist eigenständig für den Ankauf und das Bestellen der Medien, die Inventarisierung, die Rechnungskontrolle, das Katalogisieren und die Bestandskontrolle der Medien für seinen zugeteilten Bereich verantwortlich.

Die Kriterien des zur Verfügung stehenden Budgets ergeben sich aus dem Ausleiherfolg der Mediengruppen.

Mein zugeteilter Bereich umfasst derzeit den Kinder- und Jugendmedienbestand in der Mediathek. Wichtig ist, dass der bestehende Bestand in die neue Kinder- und Jugendsystematik eingegliedert wird.

Dies wird sicherlich Monate in Anspruch nehmen, da diese Umarbeitungsarbeiten der Medien während des Ausleihbetriebes erfolgen müssen und der Ankauf neuer Medien nicht vernachlässigt werden darf.

Zusammen mit der Leiterin der Kinderbibliothek, Frau Mag. Barbara Vallone-Thöner, wird versucht zur bestehenden Kinder- und Jugendliteratur dazugehörigen AV-

Medien anzukaufen und aufzustocken.

Durch Absprache mit der Leiterin der Kinderbibliothek kann ich gezielt den

vorhandenen Medienbestand durch fehlende DVDs und Hörspiele erweitern z.B. die Reihe „Das magische Baumhaus“, Was ist Was? (Buch, Hörspiel, CD-ROM und Film), gerade bei den meist ausgeliehenen Büchern, (sehr oft Reihen), ist es sinnvoll ein Hörspiel und einen dazugehörigen Film anzubieten.

Aktuelle Sachbücher auch auf DVD und CD-ROM anzubieten und zu präsentieren würde eine Bereicherung des Medienbestandes für Kinder- und Jugendliche darstellen und das Interesse der Kinder- und Jugendlichen, in die Bibliothek zu kommen, erheblich steigern.

(16)

Die Wochenarbeitszeit der einzelnen MitarbeiterInnen ist wie folgt aufgeteilt:

Insgesamt drei MitarbeiterInnen sind während der Öffnungszeiten im Parteienverkehr tätig.

Je zwei MitarbeiterInnen sind im Ausleihdienst, Annahme und Rückgabe von Medien im Erdgeschoss, sowie ein BibliothekarInn im Obergeschoss für Auskünfte,

Informationen, zum Ausstellen der LerserInnen-Ausweise, lösen von Problemfällen und für die Bearbeitung von Medienersätze, eingeteilt.

Im Durchschnitt verbringen die BibliothekarInnen und technischen Kräfte vier Stunden Ausleih- und Rückgabedienst am Tag.

Dies kann sich durch Abwesenheiten z.B. durch Krankenstände und Urlaube bis auf sechs Stunden Ausleihdienst, an den Tagen, wo von 10.00 - 18.00 geöffnet ist, erhöhen.

Dies erfordert sehr viel Konzentration, da bei der Rückgabe genau kontrolliert werden muss, ob alle Beilagen vorhanden sind und ob die Medien in einwandfreien Zustand retourniert werden.

Bei der Ausleihe ist noch zu erwähnen, dass alle CDs, Videos, MCs und DVDs in Plastikbehälter gesichert sind und diese vorher entsichert bzw. geöffnet werden müssen. Derzeit können BenutzerInnen pro Besuch 5 CDs, 5 DVDs, 5 CD-ROMs, 5 MCs ausleihen. Jeder kann sich vorstellen, wenn jedes einzelne Medium geöffnet und entsichert werden muss, wie zeitaufwendig dieser Vorgang ist.

Durch ein neues Sicherungsverfahren, das in der neuen Bibliothek zum Einsatz kommen wird, verringert sich der Arbeitsaufwand mit der Entsicherung der Medien erheblich.

Musikalien und Bücher sind rasch und ohne größere Probleme auszuleihen und rückzunehmen.

Einmal pro Woche hat jeder MitarbeiterInn an einem fixen Tag „ausleihfrei“ kann sich somit auf andere anfallenden Arbeiten konzentrieren.

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2.3 Einheits-Systematik der Mediathek Salzburg (ESM)

Systematik für Musikschrifttum, Musikalien, Tonträger und Bildtonträger

Diese Einheits-Systematik der Mediathek wurde von Herrn Dr. Peter Walter konzipiert und mit einem Preis ausgezeichnet.

Sie geht von einer medienübergreifenden Aufstellweise für die Medienarten Bücher, Musikalien (Noten) und Tonträger (CDs, Tonkassetten, DVDs und CD-Roms) aus.

Getrennt aufbewahrt werden ungebundene Zeitschriften, Videokassetten und Bildplatte.

Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung ist ein Regalsystem, bei dem die verschiedenen Medienarten auf verstellbaren Böden übereinander präsentiert werden können.

Wie gewöhnlich wird bei hierarchisch untereinander liegenden Signaturen von einer Medienart nur die jeweils unterste besetzt (z.B. bei Noten nicht T 2, nicht T 20, sondern die hier unterste Ebene T 200). Es kann jedoch eine hierarchisch höhere Ebene von einer anderen Medienart besetzt werden (z.B. T 20 mit Büchern und Tonträgern).

Derzeitige Hauptgruppenübersicht, wie oben bereits erwähnt:

Kurz- bezeichnung

Hauptsystematikgruppe

A Allgemeine Schriften zur Musik B Vokalmusik

C Bühnen-, Dramatische und Filmmusik D Einzelinstrumente

E Kammermusik F Orchestermusik G Musikgeschichte

I Sprechtonträger

J Kinder- und Jugend DVDs, CD-ROMs K Gesamt-, Teil- und Serienausgaben

L Elektronische und experimentelle Musik/Instrumente M Musiktheorie, Musikerziehung, Aufführungspraxis

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N Jazz

O Rock- und Popmusik

P Blues, Folk, Liedermacher, Song, Chanson Q Tanz- und Unterhaltungsmusik, Schlager R Religiöse Musik

S Sing- und Spielmusik

T Außereuropäische Musik, Europäische Volksmusik U Musik-Belletristik

V Videos

W Demonstrations- und Sonderprogramme

X Musik, Sprechprogramme und Videos für Kinder Y Sondersammlungen

Z Zeitschriften

Tabelle 7: Gesamtübersicht der derzeitigen Hauptsystematik

Teile der Einheits-Systematik müssen in die Allgemeine Systematik für Öffentliche Bibliotheken (ASB) eingegliedert werden.

Die derzeitige CD-ROM-Systematik für die Mediathek bezieht sich auf die Allgemeine Systematik für Öffentliche Bibliotheken.

Es werden die Hauptgruppen und eine Untergruppe verwendet. Für die Kinder- und Jugend-Medien (DVDs, CD-ROMs) wurde die Gruppe J eingefügt.

Auf den DVDs befindet sich nur ein „J“ am Signaturschild, dass links oben angebracht ist. Die Kinder- und Jugend CD-ROMs untergliedern sich wieder in verschiedenste Untergruppen und sind durch anders färbige Signaturbeschriftung gut erkennbar.

Kurz- bezeichnung

Hauptsystematik- und Untergruppen

J Kinder- und Jugend-CD-ROM und DVD (Kinder- und Jugend DVDs haben keine Untergruppen, sondern haben nur ein J am Signaturaufkleber.

Ja Spielgeschichten Jb Spielgeschichten ab 4 Jahren Jc Spielgeschichten ab 8 Jahren Jd Schullernprogramme

Tabelle 8: Untergruppen der Hauptmediensystematik „Kinder- und Jugend CD-ROM und DVD“

(19)

Der derzeitige Bestand an Kinder- und Jugend DVDs in der Mediathek beträgt über 370 Stück, die Spielgeschichten auf CD-ROMs über 350 Stück und die

Schullernprogramme auf CD-ROMs für Kinder- und Jugendliche über 240 Stück.

Bei den CD-ROMs ist darauf zu achten, dass die Systemvoraussetzungen auf dem Medium selbst sehr übersichtlich angebracht sind und für den BenutzerIn sofort die Systemvoraussetzungen ersichtlich sind.

Noch ein Problem ist, dass die CD-ROMs rasch ihre Aktualität verlieren und ausgeschieden werden müssen.

Auf die genaue Umarbeitung und Eingliederung der Kinder- und Jugendmedien aus der Mediathek in die neue Systematik wird im Kapitel vier näher eingegangen.

(20)

3 RAUMKONZEPT UND PRÄSENTATIONSFORMEN DER NEUEN STADTBIBIBLIOTHEK SALZBURG

Die Inhalte dieses Kapitels ensprechen den Ausarbeitungen von Dr. Helmut Windinger „Die Konzeption der neuen Stadtbibliothek“ und Herrn Dr. Walter in

„Bedarf und Profil einer Musikbibliothek/Medaiathek für Salzburg“3.

Am 12. März 2007 war offizieller Baubeginn für die neue Stadtbibliothek Salzburg.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2008 geplant. Die Stadtbibliothek ist das Kernstück eines städtebaulichen Gesamtkonzepts, das auf dem ehemaligen Stadion in Salzburg-Lehen umgesetzt wird. Für die Architektur ist das Team von Halle 1 verantwortlich, die Projektabwicklung erfolgt durch UBM und Genossenschaft Salzburg.

Im neuen Haus werden dann die bisher getrennten Bereiche Hauptbücherei, Kinder- und Jugendbücherei sowie die Mediathek in einer Einrichtung zusammengeführt, die Gesamtfläche wird sich mit 5 000 m² mehr als verdoppeln. Die Bibliothek wird in ein Gebäude integriert, das Geschäfte, Gastronomie und andere Dienstleistungsbetriebe beherbergt. Rund um das Bibliotheksgebäude entsteht ein neues Zentrum mit weiteren sozialen Infrastruktureinrichtungen; dazu zählen ein Seniorenzentrum, Wohnungen und ein großer städtischer Veranstaltungsaal. Die frühere Spielfläche des Stadions wird von den Gebäuden eingerahmt und bleibt als großzügiger Park erhalten – ein Platz zur Erholung, zum Ausruhen und Entspannen. Überragt wird der gesamte Gebäudekomplex von der frei schwebenden Sky-Bar über der Stadtbibliothek, welche ein neues Wahrzeichen bildet.

Lehen ist der bevölkerungsreichste Stadtteil Salzburgs, hier wohnen besonders viele Immigranten und neu zugezogene Österreicher; außerdem ist Lehen ein wichtiger Schulstandort mit mehr als 6 500 Schülerinnen und Schülern.

Die gesamte Bibliothek kann wie in einer Leserbiografie durchwandert werden. Der 400 m² große Eingangsbereich im Erdgeschoss dient als Umschlagplatz.

Hier wird die Erstinformation, Einschreibung und Verbuchung stattfinden.

Gegenüber der Eingangshalle gibt es im Gebäude ein Cafe.

3 Dr. Helmut Windinger: Die Konzeption der neuen Stadtbibliothek Salzburg, Projektarbeit Ausbildungslehrgang hauptamtliche Bibliothekare 2002-2004, 9.11.2003

(21)

Das erste Obergeschoss beherbergt ein selbstständig geführtes Restaurant, von dem man durch eine Glaswand in die Eingangshalle der Bibliothek blicken kann.

Die Gliederung der neuen Stadtbibliothek sollte im Sinne der 3-Ebenen Bibliothek erfolgen; dieser Name leitet sich daher, dass diese Bibliothek Auswirkungen auf drei Ebenen hat:

Auf der ersten oder inhaltlichen Ebene werden ähnliche Bestandsgruppen nach lebenspraktischen Gesichtspunkten zusammengeführt, so genannte „Protale“.

Portal Anzahl der

Medien Länder und Zeiten 16.367

Kunst und Musik 30.022

Gesundheit und Psyche 6.280 Natur und Technik 6.346 Literatur und Sprache 4.619 Gesellschaft und Wirtschaft 2.461 Geist und Glaube 2.391 Hobby und Sport 7.087 Haus und Garten 2.203

Ausbildung und Beruf 1.945

Nachschlagewerke und Recherche 694 Belletristik 28.441 Jugend 3.816 Kinder 16.521

Summe 129.193

Tabelle 9: Bestandsgruppenübersicht der neuen Stadtbibliothek

Auf der zweiten oder raumgestalterischen Ebene finden sich Zielgruppen orientierte, ästhetisch ansprechende und anregende Ausstattungsmerkmale (von gemütlichen Sitzecken und Leselampen bis zu flippigen Akzenten im Jugendbereich).

Auf der dritten und organisatorischen Ebene bzw. Management-Ebene werden den einzelnen Portalen eigene Verantwortlichkeiten und Teams zugeteilt.

(22)

3.1 Kinderbereich

Vor ein paar Monaten hat ein Workshop mit zwei Schulklassen stattgefunden, dabei sind von den Kindern die Vorstellungen und Wünsche für eine Kinderbibliothek erarbeitet worden. Zahlreiche Ideen werden in Zukunft umgesetzt.

Zur Zeit stehen für den Kinder- und Jugendbereich in der Stadtbibliothek rund 120 Quadratmeter zur Verfügung.

Der Kinder- und Jugendbereich kann nur schwer abgegrenzt werden.

In der neuen Stadtbibliothek wird der Kinder- und Jugendbereich getrennt sein.

Für die Kinderbibliothek im 2. Obergeschoss wird eine Fläche von 450 Quadratmetern zur Verfügung stehen.

Dieser Bereich ist nur den Kindern gewidmet und wird für die Funktionen Schauen, Hören, (Vor-)Lesen, Arbeiten und Spielen eingerichtet.

Der Kinderbereich ist in Altersgruppen gegliedert und diese bilden die jeweiligen Bereiche. Wie Kleinkinderbereich, ErstleserInnenbereich, Lernbereich und den altersunabhängigen Bereich.

Diese Bereiche wiederum haben Interessenskreise wie z.B. Abenteuer, Krimi, Gruseliges, Pferde etc.

Die Interessenskreise sind auf den Büchern und AV-Medien durch Beschriftungen sehr gut erkenntlich, auch die Altersgruppen sowie die Signatur ist färbig gekennzeichnet.

Die Gliederung erfolgt nach Zielgruppen:

Zielgruppen Alter Signaturfarbe Portal

Kleinkinder 0 - 3 orange Kinder

Kindergartenkinder 3 - 5 rot Kinder

Vorschul- und ErstleserInnen 5 - 8 blau Kinder

Volksschule 8 -10 grün Kinder

Unterstufe 10 - 13 grün Kinder

Jugendliche/Oberstufe ab 13 weiß Jugend

Lernbereich: Grundschule/Unterstufe 8-10, 10-14 gelb Kinder Tabelle 10: Gliederung des neunen Kinderbereiches

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Diese Trennung der Altersgruppen ist mit fließenden Übergängen durch die Aufstellungsweise gestaltet, sodass die Kinder einerseits ihre eigenen Interessen wahrnehmen können, andererseits keine Hemmschwellen vorfinden um andere Bereiche zu erforschen.

Ein großes Anliegen war auch ein Veranstaltungsraum, dieser wird zentral im Kinderbereich angesiedelt und bietet Platz für ca. eine Schulklasse mit 25 Kindern.

Der Lernbereich ist ausgestattet mit einem Multimedia PC, einem Internetanschluss, einem OPAC und Arbeitstischen und soll speziell der Lernhilfe dienen.

Ziel ist einen Lern- und Aufgabenbereich zu schaffen, der ausschließlich den Kindern gewidmet ist. Dieser Lernbereich umfasst, Lernhilfen, Nachschlagewerke, Sachbücher, eine Sprachecke und spezielle Lernhilfen CD-ROMs.

Die Regale entsprechen demselben Erscheinungsbild wie denen der Hauptbibliothek und unterscheiden sich nur durch unterschiedliche, kindergerechte Höhen.

Sehr viel Platz wird für die Frontalpräsentation der Medien einkalkuliert. Diese werden teils auf schräg gestellten Regalen und teils auf Bücherständern präsentiert werden.

Der Bilderbuchbereich wird in Büchertrögen aufgestellt, je nach Alter und Interessenskreis zusammengestellt.

3.2 Jugendbereich

Auf der zweiten oder raumgestalterischen Ebene finden sich Zielgruppen orientierte, ästhetisch ansprechende und anregende Ausstattungsmerkmale (von gemütlichen Sitzecken und Leselampen bis zu flippigen Akzenten im Jugendbereich).

Die Verbindung zwischen 2. und 3. Obergeschoss wird über eine breite Treppe mit eingebauten Podesten hergestellt; dieser Bereich wird vorwiegend der Jugend vorbehalten sein und die Funktionen Hören und Internet bieten.

Dieser Jugendbereich wird 180 Quadratmeter betragen. Eine große Errungenschaft ist die Trennung zwischen Kinder- und Jugendbereich.

(24)

Beide Bereiche liegen im Nahbereich. Auch die Erwachsenenbibliothek ist vom Jugendbereich zugänglich.

Im Jugendbereich befindet sich hauptsächlich Belletristik nach Interessenskreisen gegliedert. Zusätzlich wird ein eigenes Mediastepp (spezielles Regal für die Präsentation der CDs und MCs) aufgestellt.

Die DVDs werden in Bücherregalen untergebracht. Die CD-ROMs befinden sich im Lernbereich im Kindergeschoss.

Ausgestattet wird der Jugendbereich mit fünf Internetplätzen, einen DVD-Player, zwei Abbhörplätzen und einem OPAC.

Zusätzlich eignet sich die breite Treppe, die von der Kinderabteilung zur Jugendabteilung führt, als Sitzpodest für die Jugendlichen. Zusätzlich befindet sich in mitten des Raumes eine gemütliche Sitzecke. An der Glasfront entlang bieten Einzelsitzplätze, den Jugendlichen „Einzelfreiraum“.

Zusätzlich und toll positioniert ist eine große Magnetfläche zur Ankündigung von Veranstaltungen, zum Anbringen von Plakaten oder anderen Informationen.

Mit ein paar coolen Bildern, wird das jugendliche Flair abgerundet.

3.3 Erwachsenenbereich

Auf der dritten und organisatorischen Ebene werden den einzelnen Colleges eigene Verantwortlichkeiten und Teams zugeteilt.

Schließlich ist im 3. Obergeschoss die gesamte übrige Bibliothek auf rund 3 200 m² untergebracht. Die hier vorherrschenden Funktionen sind Entspannen, Recherchieren, Kommunizieren und Arbeiten. Der große, offene Bibliotheksraum ist nicht baulich untergliedert.

Die Bibliothek ist aber von der architektonischen Gestaltung und räumlichen Erlebbarkeit faszinierend.

Aufgeschlossen wird dieser Raum durch eine über die ganze Länge laufende mehrere Meter breite Mittelachse, die durch eine Öffnung im Dach Tageslicht erhält.

Die Innenraumgestaltung orientiert sich am Corporate Design.

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Die Sachliteratur wird in insgesamt 10 Bereiche aufgegliedert, dazu kommen

allgemeine Biografien und die gesamte Belletristik, Musikmedien und Noten. Bei der Aufstellung gilt der Grundsatz „Der Inhalt zählt, nicht das Medium“: Die so genannten neuen Medien (Hörbücher, Sachhörbücher, Literaturverfilmungen, Sachvideos etc.) sollen in den Buchbestand integriert und nicht mehr gesondert aufgestellt werden.

3.4 Musikbereich

Eine der mit dem Neubeginn verbundenen bibliothekarischen Herausforderungen ist die Integration des bisher in der Mediathek untergebrachten AV-Medienbestandes in den Gesamtbestand. Als große Einheit bleiben die AV-Medien mit Musik bestehen.

Im 3. Obergeschoss befindet sich die Musikabteilung der neuen Stadtbibliothek.

Dieser Bereich wird ca. 500 Quadratmeter in Anspruch nehmen.

Das Portal Kunst und Musik bildet den Übergang zum Erwachsenenbereich und Musikbibliothek. Dort werden alle Bücher zum Portal Musik aufgestellt.

Grundsätzliche Integration der Musik in den Gesamtbestand bzw. Erwachsenen- bibliothek.

Durch zwei Besonderheiten von Musikalien gibt es dennoch einen eigenen Musikbereich.

Erstens die Noten mit ihrer nicht jedermann zugänglichen Schrift, zweitens der überaus große Anteil von Tonträgern an den Musikmedien insgesamt. Diesem Umstand wird Rechnung getragen durch eine gesonderte Aufstellung, sowohl die Noten in normalen Buchregalen, als auch die Musik CDs in Stufenregalen.

Die Noten werden mit den Stimmen (Noten für Einzelinstrumente die einem Notenwerk beigefügt sind) gesichert.

Bei der Sicherung der Tonträger mit RFID (Radiofrequenztechnologie) gibt es immer wieder Probleme in anderen Bibliotheken.

Erfahrungen werden aus mehreren Bibliotheken z.B. Wien, München und Frankfurt eingeholt.

(26)

4 PROBLEME DER INTEGRATION DER MEDIATHEK IN DIE NEUE STADTBIBLIOTHEK

Ein Problem wird die Zusammenführung der MitarbeiterInnen in der neuen Stadtbibliothek darstellen. Die MitarbeiterInnen werden neue Aufgabengebiete dazubekommen oder alte Aufgabengebiete an andere MitarbeiterInnen übergeben.

Ob es eine Erweiterung bzw. einen Ausbau der Öffnungszeiten geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Derzeit gibt es in der Mediathek zu bestimmten Büchern, Sachbüchern und Kinderbüchern entsprechende Hörbücher und CD-ROMs. Die Neuen Medien sollten daher künftig mit der Stadtbibliothek räumlich zusammengeführt werden.

1997 wurde eine Kundenbefragung durchgeführt, wo die BibliotheksnutzerInnen den Wunsch der Zusammenführung von Büchern mit den Neuen Medien wünschten. Nun sind bibliothekarische Arbeiten gefragt:

Alle AV-Medien, außer der Musikbereich betreffende, müssen in die neue Systematik ein- und umgearbeitet werden. Alle Medien erhalten wie oben angeführt Portale.

Derzeit befinden sich teilweise in der Mediathek zwei verschiedene Systematiken, die alte und die neue, dies erschwert den MitarbeiterInnen und dem Benutzer das schnelle zurechtfinden in der Mediathek. Mit guter, überschaubarer Beschriftung an den Regalen wird dieses Hauptproblem geschmälert.

Von allen BibliothekarInnen der Hauptbibliothek und Mediathek werden schon seit Monaten Um- und Ausbesserungsarbeiten geleistet. Diese sind unter anderem:

Änderung auf ASB-Systematik, Normdatengerechte Beschlagwortung, Ergänzung fehlender ISBN-Nummern, Eintragung der Portale und etwaiger Interessenskreise in den dafür vorgesehenen Standorten, Überprüfung und Änderung alter Katalogisate auf die neuen Katalogisierungsregeln, alle Tonträger, die wegen der jetzigen

Sicherung als Stücktitel aufgenommen wurden, wieder in einbändige Monographien zurück ändern, und schließlich das Umsignieren sämtlicher Medien.

Da Videos durch DVDs langsam ersetzt werden, kann im Zuge der Umarbeitungs- arbeiten aus allen Bereichen vermehrt ausgeschieden werden.

(27)

Die Umarbeitung der Medien wird noch Monate in Anspruch nehmen, jedoch eine genaue Umarbeitung ist Voraussetzung um die Integration der Mediathek in die neue Stadtbibliothek Salzburg erfolgreich zu beenden.

4.1 Eingliederung der Kinder- und Jugendmedien in die neue Stadtbibliothek Die derzeit bestehende Systematik der Kinder- und Jugendmedien muss der neuen Systematik der Stadtbibliothek angepasst werden.

Die Kinder- und Jugendmedien die in der Mediathek zusammengestellt sind, werden künftig in der neuen Stadtbibliothek getrennt aufgestellt. Es gibt einen eigenen Kinderbereich und einen eigenen Jugendbereich.

In der jetzigen Systematik gibt es grobe Alterseinteilung z.B. Hörspiele für Kinder von 0 – 6 Jahren (X30) und Hörspiele für Kinder ab 6 Jahren (X31), Hörspiele für Jugendliche (X32).

Das gilt auch für die Musik CDs. Musik wurde mit X1 für alle Kinder gekennzeichnet und hat keine Altersbegrenzung. X2 ist die Signatur für Musikgeschichte und Audiodidaktische Programme.

Die neue Systematik im Kinderbereich ist in Altersgruppen gegliedert und diese bilden die jeweiligen Bereiche. (Kleinkinderbereich, ErstleserInnenbereich, Lernbereich und den altersunabhängigen Bereich). In diesen Bereichen sind die Medien in Interessenskreise (Liebe, Abenteuer, Krimi etc.) aufgestellt. Diese Interessenskreise sind auf dem Medium ersichtlich angebracht und durch eine färbige Signatur gekennzeichnet.

Kinder- und Jugendliche können sich durch die Interessenskreise, die sich auf dem Buch oder auf dem AV-Medium befinden besser orientieren und zurechtfinden. Alle Medien zum Thema Abenteuer befinden sich an einem Aufstellungsort.

Die AV-Medien die in der Mediathek für Kinder- und Jugendliche zur Verfügung stehen müssen also auf verschiedene Bereiche aufgeteilt und in anders strukturierte Aufstellungsbereiche Kinder oder Jugendabteilung eingeordnet werden.

(28)

In naher Zukunft wird das Buch „Im Tal der Löwen“ mit dem Hörspiel und der Verfilmung nebeneinander im Interessenskreis „Abenteuer“ und im Bereich Standort

„Kinder“ auffindbar sein (siehe Abbildung 1 CD).

Zu meinem Aufgabenbereich zählt nun die Umarbeitung der Kinder- und Jugendmedien. Diese müssen sehr rasch der neuen Systematik angepasst und in die neuen Bereiche eingegliedert werden. Der Standort und die Signatur ändern sich bei jedem einzelnen Medium.

Insgesamt sind über 20.000 Medien in die neue Stadtbibliothek im Kinder- und Jugendbereich einzugliedern.

Da jedes einzelne Medium in die Hand genommen und ausgebessert werden muss, wird die Fertigstellung meiner Aufgabe erst in Monaten erfolgen.

Beispiel: 1 CD

Abbildung 1: Beispiel CD 1

(29)

Abbildung 2: Beispiel CD 2

Der 2. und 3. Standort verändert sich je nach Alter und Interessenskreis.

Im 2. Standort stehen folgende Interessenskreise für Kinder und Jugendliche zur Auswahl:

Abenteuer, Cool - Chaos - Katastrophen, Familie - Freunde - Schule, Fantastisches, Fantasy, Film - TV, Freundschaft - Liebe, Fußball, Gruseliges, Hexen, Krimi,

Lernhilfen, Lesen lernen, Lustiges, Ostern, Pferde, Problemthemen, Science-Fiction, Tanz, Tiere, Vorschule, Weihnachten, zum Vorlesen, zweisprachig.

Nach diesen Interessenskreisen richten sich die Aufstellungsbereiche.

Durch die Anbringung von Etiketten mit den jeweiligen Interessenskreisen und die färbige Signatur, ist es möglich eine sehr übersichtliche Aufstellungsweise zu gewährleisten.

(30)

Im 3. Standort wird ersichtlich, ob es sich um ein Kinder oder Jugendmedium handelt.

Wie oben bereits erwähnt werden die Medien in Zukunft nach Interessenskreise und Alter aufgestellt.

z.B. Buch, Hörspiel, Film wird nebeneinander im Interessenskreis auf Regalen präsentiert. Für die ganz Kleinen gibt es Bilderbuchtröge.

Einen großen Arbeitsaufwand bereitet auch die Umarbeitung der Hüllen.

Bisher waren alle CD-ROMs in CD-Hüllen verpackt.

Durch das neue Sicherungssystem, müssen alle CD-ROMs, teilweise auch Mehrfach-CDs in DVD-Hüllen umgearbeitet werden.

Es ergeben sich somit teilweise neue Beilagenvermerke und diese müssen im PC (Bibliotheca 2000) abgeändert werden. Dies gilt für alle Bereiche.

4.2 Sicherung durch RFID-Etiketten

„Wenn man sich mit der Neukonzeption einer Bibliothek beschäftigt, wird man Zwangsläufig auch mit Sicherheitsfragen konfrontiert: Brandschutz,

Objektschutz, Bestandsschutz und Mediensicherung, Arbeitnehmerschutz und Sicherheit der Bibliotheksbenützer, Datensicherheit und Datenschutz sind ständige Begleiter. Die Frage nach einem integrierten Sicherheitskonzept und seine Verknüpfung mit dem Bibliothekskonzept liegt also auf der Hand.“4

Zu den traditionellen bibliothekarischen Sicherheitsfragen gehört auch die Sicherung der Medien gegen Diebstahl und Beschädigung.

Durch die Radiofrequenztechnologie (RFID) zeichnet sich künftig eine Integration von Mediensicherung und Verbuchung ab. Dadurch wird die Abwicklung der Mediensicherung einfacher; absolute Sicherheit kann aber auch damit nicht erreicht werden. Beschädigungen von Medien durch die BibliotheksbenützerInnen lassen sich auch künftig nur durch Kontrolle bei der Rückgabe und durch geeignete Überwachung des Bibliotheksraumes eindämmen.

4 Dr. Helmut Windinger: Büchereiperspektiven 02/05 S 2

(31)

Musterkatalog für RFID-Konvertierung/Mediathek:

Grundregeln beim Konvertieren und Einarbeiten: Mediathek:

• RFID-Etiketten nie zerschneiden, beschriften, folieren, knicken.

• RFID-Etiketten dürfen nicht den aufgeklebten Barcode (7stellige Buchungsnummer, meist mit Aufschrift „Stadtbücherei Salzburg“) überdecken.

• RFID-Buchetiketten dürfen keine wichtigen Informationen überdecken.

• RFID-Buchetiketten wenn möglich innen auf den hinteren Buchdeckel einen fingerbreit vom Buchrücken kleben.

• RFID-Buchetiketten sauber ausgerichtet und „nicht auf Eck“ kleben, etwa fingerbreit (1–2 cm) vom Buchrücken und vom oberen Rand.

• Jede „Beilage“ (entsprechend Eintrag bei „Ausleihhinweis“ in Exemplardaten / Daten / Bemerkung) bekommt ein RFID-Etikett. Ausnahme: übereinanderliegende CDs. Hier bekommt nur eine CD ein RFID-Ringetikett, jede weitere CD einen „Dummie“.

• RFID-Etiketten dürfen sich nicht überlappen. RFID-Etiketten immer gestaffelt kleben, insbesondere bei Büchern mit Beilage (z.B. Beiheft oder CD) sowie mehreren

Beilagen (z.B. Stimmen).

• Für mehrere CDs als Buch- oder Notenbeilage sind CD-Ecken (CD soll nicht

herausfallen!) zu verwenden. Sie werden versetzt (nicht überlappend) und im hinteren und vorderen Buchdeckel eingeklebt.

• Ist die Position von CDs als Buchbeilage oder in einer Box versetzt und eindeutig festgelegt, bekommt jede nicht vollmetallisierte CD ein RFID-Ringetikett.

• RFID-Buchetiketten sollen nicht von einer CD überdeckt werden.

• Jedes Medium erhält ein RFID-Buchetikett. Ist bei einem Medium kein Buch oder Beiheft vorhanden, so wird ein RFID-Buchetikett auf das Titelblatt oder hintere Deckblatt geklebt.

• Vollmetallisierte CDs dürfen nicht mit RFID-Etiketten beklebt werden. Sie werden mit

„Dummies“ beklebt. Das RFID-Buchetikett wird dann auf das Beiheft, wenn keines vorhanden, auf das Titelblatt oder hintere Deckblatt geklebt.

• Medien mit Metall in den Beilagen oder dem Cover können nicht konvertiert und selbstverbucht werden (sind daher möglichst „umzubauen“!).

• Auf alle CDs wird die 7stellige Buchungsnummer mit entsprechenden Stiften waagrecht im oberen Teil des Etiketts geschrieben.

(32)

5 LITERATURVERZEICHNIS

Walter, Peter:

Bedarf und Profil einer Musikbibliothek/Medaiathek für Salzburg : Projektarbeit / Peter Walter. – Salzburg, Stadtbücherei Salzburg, 1991. 44 S.

Windinger, Helmut:

Die Konzeption der neuen Stadtbibliothek Salzburg : Projektarbeit

Ausbildungslehrgang hauptamtliche Bibliothekare 2002-2004 / Helmut Windinger. – Salzburg, Stadtbibliothek Salzburg, 2003. 54 S. : Ill., graph. Darst.

Kultur 2006 : Jahresbericht Abteilung der Abteilung 2 - Kultur- und Schule. – Salzburg, Stadt Salzburg, 2007. 118 S. : Ill., graph. Darst.

Interview: Leiter der Stadtbibliothek Salzburg, Herr Dr. Helmut Windinger

Leiterin der Kinderbibliothek Salzburg, Frau Mag. Barbara Vallone-Thöner

(33)

6 ANHANG

Pläne neue Stadtbibliothek Salzburg von Erdgeschoss, 2. Obergeschoss, 3. Obergeschoss

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HINWEISE HINWEISE

MASSFEHLER SIND DEM ARCHITEKTEN UNVERZÜGLICH ZU ÜBERMITTELN ! BEI SCHIEBETÜREN SCHALTER -UND STECKERACHSE 20 CM ABSTAND VON DER TÜRLICHTE .

STATIKER HKLS, ELEKTRO UND DETAILPLÄNE BEACHTEN !

ÄNDERUNGEN INDEX DATUM

PROJ.NR.

MASSTAB PLAN NR.

BEREICH:

PROJEKT:

PLANART:

HINWEIS DATENSCHUTZ: Die von HALLE 1 an Sie übergebenen Pläne stellen Urkunden dar und sind ein Werk im Sinne des Urheberrechts. Die auch nur teilweise Verwendung dieses Werkes über den vereinbarten Zweck hinaus, bzw. die Weitergabe an Dritte stellt, sofern dies ohne architekturbüro HALLE1

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NEUE MITTE LEHEN - BAUTEIL WEST - "UBM"

0214 P 101 MÖB/BTW

MÖBLIERUNGSPLÄNE STADTBIBLIOTHEK GRUNDRISS ERDGESCHOSS

1/50

INDEX

±0,00 = + 417,25 ABSOLUTNIVEAU

DATUM EG-F11

220180

EG-F12

220180

EG-F13

220180

EG-F16 180 220

EG-F14

180 220 EG 11 T90 200

90

EG 10 T30 100 200

EG 14

70 200 EG 14 70 EG 12 200 200

80

EG 13

20080

EG 13 80 200

15 STG 17,8/27,0

10 STG 17,8/27,0

10 STG 17,5/27,0

14 STG 17,8/27,0

16 STG 17,8/27,0

Sicherungsgate

Unterzug b=50cm h=20cm

TÜREN - BLOCKZARGE RPH - ROHPARAPETTHÖHE ROK - OBERKANTE ROHDECKE FOK - OBERKANTE FUSSBODEN STUK - UNTERKANTE STURZ

FDUK - UNTERKANTE FERTIGE DECKE WDB 25/25 - HKLS - Bauangaben

RECT (200, 500)

Trockenbauwand (rot=F90)

Sortiertisch

IKT - ZEITERFASSUNG

OPACOPAC Arbeitstisch

Garderobenkästchen MA

Spiegelwand

Garderobe

SELBSTVER- BUCHERSELBSTVER- BUCHERSELBSTVER- BUCHERSELBSTVER- BUCHER

13 Garderobenschränke je 4 Fächer = 52 P

IKT - Rückgabeterminal Vorsorge

Standgeräte/ Stehpulte Sortiertisch

Flyer/ Ankündigungen

KOPIERER

18 Schränke je 8 Schliessfächer = 144 P

? Unterstützung Selbstverbuchung

IKT - Videokamera

3 Garderobenschränke je 4 Fächer = 12 P

Reinigungsmittel Schrank versperrbar

EINSEITIGES REGAL

H= ca. 2,06 m/ A = 90 cm T=25 cm 6 FB + AFB

E 2

Windfang - Wärmeschleuse

Plattenbelag 78,86 m2

E 3

Stiegenh.

Beton besch.

4,21 m2

E 4

Stiegenh S

Beton besch.

14,48 m2

TOP 01 Bank SSK

Steinzeug 286,77 m2

Top 03 Bäckerei Cafe

Top 02.2

Garderobe

Fliesen 5,63 m2

Top 02.2

Putzr.

Fliesen 11,24 m2

Top 02.1

Vorr. P

Fliesen 1,85 m2

Top 02.1.1

WC D

Fliesen 1,82 m2

Top 02.1.2

WC H

Fliesen 1,73 m2

TOP 02 Stadtbücherei EG

Plattenbelag 365,17 m2

13 STG 17,5/27,0

EG 04

220200

EG 05

220200

EG 03 220 100

15 STG 13,7/36,0

Vormerkregal

36

40 31

44 28

44 36 28

20 12 04 00

A

B

C

D

04 00 12

20

C

Brüstungsmauer (Breite inkl. Verkleidung 70cm) OK Stb. Attika 55cm über Terrain Vorplatz

darüber Luftraum bis UK Flachdach

Hinweis Liftfirma v. Skybarlift - Achse 36:

Der Skybarlift- Schacht muss lt. Liftfirma durchgehend mit der Neigung von exakt 15,00° errichtet werden! Die Baufirma hat durch entsprechende geschossweisen Vermessungen und Überprüfungen dafür zu garantieren.

GESCHOSSDECKE ÜBER UNTER- u. ERDGESCHOSS d=30 CM AUSSENDECKE ÜBER BEFAHRBARE FLÄCHEN d=35 CM

LEGENDE

Stahlbeton

BDB Bodendurchbruch

DDB Deckendurchbruch

WDB 25/25 - E - Bauangaben

Winter - Wärmevorhang Sommer - Kühlschleuse

DL 190 / 350

DL 190 / 350 DL 190 / 350

2

DL 190 / 350 STIEGE EG - 2.OG

IKT

... BEZEICHNET DIE LAGE DER BODENDOSEN

THEKE 4 ARBEITSPLÄTZE

IKTIKTIKTIKT

IKT IKTIKTIKTIKTIKTIKT

IKT

Theke: kein durchgehender Metallrahmen RFET Stationen!

Terminal Rückgabe - Ausgabe

OK Theke 1 Kinder- bzw.

Rollstuhlfahrergerecht

1 4 3

3,50x70

4,25x604,25x60

INFOPLATZ

AE

GE AE

Stahlbetonwand

Einarbeitung der HKLS + E Bauangaben

Änderung der HKLS Bauangaben, Änd. Wände bei Lifteinstieg

Änderung Stiege EG-1.OG Achse A100-104, Änd. DDB Stiege Achse A52-60 u. A68-76, Eintrag. Tiefgar. Decke, Eintrag. Säulen DN30 Achse 28 u. 36 Ostfassade, Eintrag. Stb. wände HKLS Schächte Nord- u. Südfassade, Änd. Stb. Sturzhöhe Windfang zusätzl. E WDB in Achse B52, Änd. Unterzug Achse 44 inkl. Durchbrüche zw. Achse CD, Änd. HKLS WDB u. DDB Achse BC42, Änd. Sturzhöhe Skybarstiel Achse B37-40, Änd. Wand Achse 102 bei Stiege - zusätzl. Dämmung aufgr. Entfall der therm. Trenn.

G 25.10.2007

Referenzen

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