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Fest-Flüssig-Trennung Flüssig-Flüssig-Trennung

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Academic year: 2022

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Dr.-Ing. Franziska Müller-Langer Bereichsleiterin Bioraf�inerien Tel.: +49 (0)341 2434-423

E-Mail: franziska.mueller-langer@dbfz.de Dr.-Ing. Marco Klemm

Arbeitsgruppenleiter Chemische Biomasseveredelungsverfahren Tel.: +49 (0)341 2434-537 E-Mail: marco.klemm@dbfz.de Dipl.-Ing. Arne Gröngröft

Arbeitsgruppenleiter Kraftstoff- und Fraktionierungsverfahren

Tel.: +49 (0)341 2434-446 E-Mail: arne.groengroeft@dbfz.de Prof. Dr.-Ing. Stefan Rönsch

Arbeitsgruppenleiter Synthesegasverfahren Tel.: +49 (0)341 2434-451

E-Mail: stefan.roensch@dbfz.de

Weitere Informationen

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.dbfz.de

Ansprechpartner

Hydrothermale Prozesse, Vergasung, Gasreinigung, Synthesen, Fraktionierungsverfahren

Bioraffi nerie-Technikum

Bilder: DBFZ, Jan Gutzeit, Schulz und Schulz Architekten GmbH, Hochschule Merseburg

Gefördert durch:

Fest-Flüssig-Trennung Flüssig-Flüssig-Trennung

Fest-Flüssig-Trennprozesse spielen in Bioraf�inerien eine wichtige Rolle auf dem Weg zu biobasierten Produkten.

So müssen z. B. Gärreste aus Fermentationsbrühen ab- getrennt sowie Schlempen und Mikroalgen entwässert werden. Im industriellen Einsatz haben sich dazu kon- tinuierliche, mechanische Verfahren wie Dekanterzen- trifugation und Filtration bewährt. Für die Fest-Flüssig- Trennung im Technikumsmaßstab stehen die folgenden Anlagen zur Verfügung:

Dekanterzentrifuge:

• Zentrifugalbeschleunigungen bis 4.400 g

• Durchsatz bis zu 100 L h-1

• Vollständige Bilanzierung der Energie- und Massenströme Hydraulische Filterpresse:

• Anpressdruck bis 60 bar

• Pressraum ca. 2 L

Produkte aus Bioraf�inerien, wie Kraftstoffe oder Fein- und Grundchemikalien liegen häu�ig als Flüssigkeiten vor. Das DBFZ wendet Flüssig-Flüssig-Trennverfahren an, um diese Produkte aus der wässrigen Umgebung abzutrennen, auf- zukonzentrieren oder voneinander zu trennen. Für prak- tische Untersuchungen stehen Apparate zur Membran-

�iltration, Flüssig-Flüssig-Extraktion und Adsorption im Technikumsmaßstab zur Verfügung. Zur Aufreinigung von besonders hochwertigen oder untereinander sehr ähnli- chen Komponenten ist eine präparative HPLC vorhanden.

Membranfi ltration:

• Mikro-, Ultra-, Nanofi ltration und Umkehrosmose

• Polymer- und Keramik-Membranen

pmax = 60 bar, T = 20…90 °C, CF = 5…31 L min-1

Flüssig-Flüssig-Extraktion:

• Gerührte, temperierbare Gegenstromextraktion

h = 1600 mm, d = 25 mm, VFeed = 15 L

Präparative HPLC:

• Abtrennung u. a. von Zuckern, Furanderivaten, Phenolen und organischen Säuren

• Durchsatz 0,1...100 mL min-1 Membranfi ltration

Dekanterzentrifuge Hydraulische Filterpresse Extraktionskolonne

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Unter hydrothermalen Prozessen (HTP) wer- den im allgemeinen Ver- fahren verstanden, die im Beisein von Wasser bei erhöhten Tempera- turen und Drücken ab- laufen. Wasser fungiert dabei zugleich als Lö- sungsmittel und Reak- tionsmedium. Da nasse Biomasseströme (z. B.

Klärschlamm oder Gär- rest) aber auch Ligno- cellulose-Hydrolysate eingesetzt und in feste, �lüssige oder gasförmige Kohlenstoffträger umgewandelt und veredelt werden können, stellen hydrothermale Verfahren einen vielversprechenden Ansatz in Bioraf�inerien dar. Für hydro- thermale Untersuchungen stehen die folgenden Anlagen zur Verfügung:

Biomassevergasung Gasreinigung Synthesegasverfahren

Das au�bereitete Synthesegas wird mit Hilfe verschie- dener Katalysatoren zur Produktion von synthetischem Erdgas (SNG), Alkenen oder synthetischen Kraftstoffen genutzt. Die unten dargestellten Versuchsstände ermög- lichen den Vergleich von verschiedenen Reaktorkonzep- ten sowie kommerziellen und neuentwickelten Kataly- satoren unter industrienahen Bedingungen. Weiterhin werden die Versuchsstände zur Entwicklung neuer Syn- thesen, zur Kinetikmessung und zur Untersuchung des instationären Anlagenbetriebes genutzt.

Um Produktgase der Biomassevergasung zur Bereitstel- lung von Strom und Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung) oder Kraftstoffen/Chemikalien (Synthesegasverfahren) nutzen zu können, ist eine Gasreinigung notwendig. Ab- zutrennende Schadstoffe sind Feststoffpartikel (Staub), Kohlenwasserstoffverbindungen (Teer), Schwefel-/Halo- gen-Stickstoffverbindungen (H2S, HCl, HCN) und Alkalien.

Je nach Anwendung müssen unterschiedliche Grenzwerte unterschritten werden. Zur Gassreinigung stehen folgende Versuchsstände zur Verfügung:

Drei Rohrreaktoren jeweils mit Rezirkulatkühlung:

• Elektrisch beheizt: Tmax = 850 °C, pmax = 60 bar

• Elektrisch beheizt: Tmax = 550 °C, pmax = 10 bar

• Thermoöl beheizt: Tmax = 350 °C, pmax = 1,5 bar

Plattenreaktor:

Tmax = 350 °C, pmax = 20 bar

• Thermoölbeheizung und -kühlung

Prozessanalytik:

• Gaschromatographie (GC-WLD, GC-FID), FTIR-Spektrometer KatASyn-Anlage:

Tmax = 900 °C, p = 1 bar

• Bis zu 15 m³ h-1 (i. N.) Gasinput (entspricht 20 kW Brennstoffwärmeleistung)

• 2-stufi g: Reformierung und Adsorption

• Mobile Montage in PKW-Anhänger

Adsorptive Reinigung:

Tmax = 350 °C, p = 1 bar

• Bis zu 5 m³/h (i. N.) Gasinput

• Drei Festbetten für Hydrierkatalysatoren, imprägnierte Aktiv- kohlen sowie Zink- und Kupfer-Sorbenzien

Staubvergaser:

Tmax = 1200 °C, p = 1 bar

• Bis zu 3 kg h-1 Brennstoff

Festbettvergaser:

Tmax = 950 °C, pmax = 20 bar

• Vergasungsmittel: Luft, N2/O2, Dampf, CO2

Produktanalytik:

• Gaschromatographie (GC-WLD, GC-FID), FTIR-Spektrometer, Rückstandsanalyse

Hydrothermale Prozesse

Batchreaktoren:

• 500 ml Rührkesselreaktor elektrisch beheizt Tmax = 300 °C, pmax = 200 bar, Qel = 3 kW

• 500 ml Rührkesselreaktor Thermoöl beheizt Tmax = 270 °C, pmax = 200 bar, Qth= 3,5 kW

• 10 L Rührkesselreaktor Thermoöl beheizt Tmax = 300 °C, pmax = 150 bar, Qth= 7 kW

Kontinuierliche Reaktoren:

• Rohrreaktor (l = 860 mm, di = 20 mm) Tmax = 350 °C, pmax = 200 bar

• 2-stufi ge hydrothermale Laboranlage 1. Stufe: Tmax = 350 °C, pmax = 200 bar → hydrothermale Zerlegung der Biomasse 2. Stufe: Tmax = 300 °C, pmax = 100 bar → Veredelung der Zwischenprodukte

Feste und trockene Brennstoffe können mit Hilfe der Verga- sung zu Synthesegas umgewandelt werden. Dieser thermo- chemische Prozess �indet bei hohen Temperaturen sowie unterstöchiometrischer Vergasungsmittelzugabe z. B. Luft oder Wasserdampf statt und zeichnet sich durch maxima- le Kohlenstoffumsätze aus. Das Syntheserohgas, bestehend aus Kohlenstoffmonoxid, Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan, kann nach Reinigung zur Kraft-Wärmekopplung und zur Produktion verschiedener chemischer Energieträ- ger/Kraftstoffe und Basischemikalien genutzt werden. Da- für stehen die folgenden Anlagen zur Verfügung:

Festbett-/ Flugstromvergaser KatASyn-Anlage Plattenreaktor Syntheseversuchsstand

HTP-Batchreaktor

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