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Männliche Identität und Gesundheit

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Academic year: 2022

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Faltermaier, 2009

Männliche Identität und Gesundheit

Vortrag Köln, 2. Oktober 2009, BZgA-Fachforum Männergesundheit

Toni Faltermaier

Universität Flensburg, Institut für Psychologie

Abt. Gesundheitspsychologie und Gesundheitsbildung

E-mail: faltermaier@uni-flensburg.de

(2)

Faltermaier, 2009

Aufbau

1. Bedarf für Männergesundheit, für stärker auf Männer bezogene Forschung und Praxis

2. Gesundheit und männliche Identität:

Theoretische Verbindungen Theoretische Verbindungen

3. Bedarf und Themen für eine differentielle Gesundheitsforschung bei Männern

4. Perspektiven und Strategien einer

Gesundheitsförderung bei/mit Männern im

Rahmen eines Gender Mainstreaming

(3)

Faltermaier, 2009

Mortalität von Männern über die gesamte Lebensspanne erhöht

Lebenserwartung von Männern um 5 – 8 Jahre geringer als von Frauen

Mortalität von Männern über die gesamte Lebensspanne erhöht

Lebenserwartung von Männern um 5 – 8 Jahre geringer als von Frauen

Bedarf – Begründungslinien für auf Männer bezogene Gesundheitsforschung und -praxis

Höhere Prävalenzraten von Männern bei lebensbedrohlichen Erkrankungen

Psychosoziale Risikofaktoren und Risikoverhaltensweisen

Geringe Erreichbarkeit von Männern in der Prävention und Gesundheitsförderung

Höhere Prävalenzraten von Männern bei lebensbedrohlichen Erkrankungen

Psychosoziale Risikofaktoren und Risikoverhaltensweisen

Geringe Erreichbarkeit von Männern in der Prävention und Gesundheitsförderung

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Faltermaier, 2009

Morbidität

Alkoholismus m > w

Persönlichkeitsstörung m > w

Suizid m > w

Alkoholismus m > w

Persönlichkeitsstörung m > w

Suizid m > w

Psychische Krankheiten und Störungen

4

KHK/ Herzinfarkt m > w

Lungenkrebs m > w

Alkoholische Leberkrankheit m > w

Unfälle m > w

KHK/ Herzinfarkt m > w

Lungenkrebs m > w

Alkoholische Leberkrankheit m > w

Unfälle m > w

Körperliche Krankheiten

(5)

Faltermaier, 2009

Gesundheitliche Risiken von Männern

generell erhöhte Risikobereitschaft von Männern Risikobereites Verhalten in Adoleszenz (Mutproben)

Risikosportarten m > w

generell erhöhte Risikobereitschaft von Männern Risikobereites Verhalten in Adoleszenz (Mutproben)

Risikosportarten m > w

Personale Risiken und Risikoverhaltensweisen

5

Risikosportarten m > w

Sexuelles Risikoverhalten m > w

Risikoverhalten im Verkehr m > w (alle Altersgruppen) Gewalthandlungen m > w (alle Altersgruppen)

Rauchen m > w (alle Altersgruppen?)

Alkohol m > w (alle Altersgruppen)

Illegale Drogen m > w

Medikamente w > m (alle Altersgruppen)

Typ-A-Persönlichkeitsmuster m > w

Risikosportarten m > w

Sexuelles Risikoverhalten m > w

Risikoverhalten im Verkehr m > w (alle Altersgruppen) Gewalthandlungen m > w (alle Altersgruppen)

Rauchen m > w (alle Altersgruppen?)

Alkohol m > w (alle Altersgruppen)

Illegale Drogen m > w

Medikamente w > m (alle Altersgruppen)

Typ-A-Persönlichkeitsmuster m > w

(6)

Faltermaier, 2009

Krankheitsätiologische Perspektive:

Stressoren/Risikofaktoren Risikoverhalten riskante

Lebensweise Lebenslage soziale Rollen und Geschlechtsrolle (Geschlechts-) Identität

Salutogenetische Perspektive:

Krankheitsätiologische Perspektive:

Stressoren/Risikofaktoren Risikoverhalten riskante

Lebensweise Lebenslage soziale Rollen und Geschlechtsrolle (Geschlechts-) Identität

Salutogenetische Perspektive:

Gesundheit – Gender – Identität:

theoretische Verbindungslinien

Bewältigung von Stressoren, Umgang mit Risiken Ressourcen Lebenslage soziale Rollen und Geschlechtsrolle Sense of

Coherence (Geschlechts-) Identität

Subjekttheoretische Perspektive:

Gesundheitsverhalten sozialstrukturelle (Alter, Geschlecht, SES) und sozial-kognitive Determinanten

Gesundheitshandeln / gesunde Lebensweisen subjektive Gesundheitsvorstellungen (Gesundheitsbewusstsein) Lebenslage / Lebensphase (Geschlechts-) Identität (Lebenskonzept)

Bewältigung von Stressoren, Umgang mit Risiken Ressourcen Lebenslage soziale Rollen und Geschlechtsrolle Sense of

Coherence (Geschlechts-) Identität

Subjekttheoretische Perspektive:

Gesundheitsverhalten sozialstrukturelle (Alter, Geschlecht, SES) und sozial-kognitive Determinanten

Gesundheitshandeln / gesunde Lebensweisen subjektive Gesundheitsvorstellungen (Gesundheitsbewusstsein) Lebenslage / Lebensphase (Geschlechts-) Identität (Lebenskonzept)

(7)

Faltermaier, 2009

Männliche Rolle und Identität I

Stärke, Risikobereitschaft, keine Angst

Sozialer und symbolischer Ausdruck dieser Stärke: Rauchen, Alkohol, riskantes Verhalten im Verkehr (Imponiergehabe), körperliche Fitness ( steigert Selbstwert)

Keine Schwächen zeigen: Beschwerden oder Krankheit (=Schwächen) ignorieren, abwehren; keine Hilfe suchen; Probleme zudecken (Drogen) Stärke, Risikobereitschaft, keine Angst

Sozialer und symbolischer Ausdruck dieser Stärke: Rauchen, Alkohol, riskantes Verhalten im Verkehr (Imponiergehabe), körperliche Fitness ( steigert Selbstwert)

Keine Schwächen zeigen: Beschwerden oder Krankheit (=Schwächen) ignorieren, abwehren; keine Hilfe suchen; Probleme zudecken (Drogen)

7

Illusion der Unverwundbarkeit (versichert sich und anderen Stärke)

Hohe Bedeutung von Arbeit, Leistungsfähigkeit und Status:

Leistung im Beruf (im Sport, über Statussymbole) als Zeichen von Stärke;

hoher Arbeitseinsatz hohe körperliche und psychische Belastungen, geringe Wahrnehmung von Risiken

Soziale Konkurrenz Leistungsstreben im sozialen Vergleich hohe Belastungen und fehlende Unterstützungen

Körper: körperliche Stärke (und sexuelle Potenz), körperlich- männliche Attraktivität (Muskeln) und Jugendlichkeit

Illusion der Unverwundbarkeit (versichert sich und anderen Stärke)

Hohe Bedeutung von Arbeit, Leistungsfähigkeit und Status:

Leistung im Beruf (im Sport, über Statussymbole) als Zeichen von Stärke;

hoher Arbeitseinsatz hohe körperliche und psychische Belastungen, geringe Wahrnehmung von Risiken

Soziale Konkurrenz Leistungsstreben im sozialen Vergleich hohe Belastungen und fehlende Unterstützungen

Körper: körperliche Stärke (und sexuelle Potenz), körperlich- männliche Attraktivität (Muskeln) und Jugendlichkeit

(8)

Faltermaier, 2009

Männliche Rolle und Identität II

Zentrale Bedeutung von Familie: hohe Wertigkeit, hohe und exklusive Unterstützungsleistungen von Frauen, aber: „support gap“;

Defizite im emotionalen Bereich: Emotionen als wichtige Signale (Angst vor Gefahren, Vertrauen und Zuneigung als Basis von

emotionaler Unterstützung)

Hohe Gefährdung, wenn zentrale männliche Projekte scheitern:

Zentrale Bedeutung von Familie: hohe Wertigkeit, hohe und exklusive Unterstützungsleistungen von Frauen, aber: „support gap“;

Defizite im emotionalen Bereich: Emotionen als wichtige Signale (Angst vor Gefahren, Vertrauen und Zuneigung als Basis von

emotionaler Unterstützung)

Hohe Gefährdung, wenn zentrale männliche Projekte scheitern:

8

Hohe Gefährdung, wenn zentrale männliche Projekte scheitern:

im Beruf: Arbeitslosigkeit oder ausbleibender beruflicher Aufstieg, Scheitern einer beruflichen Selbständigkeit, Krankheit

in der Ehe/Partnerbeziehung: Scheidung/Probleme mit Kindern in der körperlichen Selbstdarstellung: Stärke, Jugendlichkeit,

Alternsprozess

Riskantes Coping mit den Verlusterfahrungen: oft radikale und aggressive Muster, die neue Probleme mit sich bringen können und zu Grunde liegende Motive nicht thematisieren

Männer gewinnen ihre Identität über die Abgrenzung von anderen, Frauen über und in sozialen Beziehungen (Carol Gilligan)

Hohe Gefährdung, wenn zentrale männliche Projekte scheitern:

im Beruf: Arbeitslosigkeit oder ausbleibender beruflicher Aufstieg, Scheitern einer beruflichen Selbständigkeit, Krankheit

in der Ehe/Partnerbeziehung: Scheidung/Probleme mit Kindern in der körperlichen Selbstdarstellung: Stärke, Jugendlichkeit,

Alternsprozess

Riskantes Coping mit den Verlusterfahrungen: oft radikale und aggressive Muster, die neue Probleme mit sich bringen können und zu Grunde liegende Motive nicht thematisieren

Männer gewinnen ihre Identität über die Abgrenzung von anderen, Frauen über und in sozialen Beziehungen (Carol Gilligan)

(9)

Faltermaier, 2009

Das erweiterte Modell der Salutogenese

Sozio-

Allgemeine Widerstands-

ressourcen

Identität Gefühl der

Kohärenz

Potentielle endogene & exogene Stressoren (Risiken und Noxen):

psychosoziale Stressoren

physikalische & biochemische Stressoren

Spannungszustand

Gesundheits- handeln

Bewältigung Bewältigung kultureller &

historischer Kontext Soziale

Rollen

biographische Quellen Sozialisation

ressourcen

körperlich materiell personal- psychisch

sozial- interpersonal soziokulturell

Lebenserfahrungen Kohärenz

Gesundheits- bewusstsein:

subjektive und soziale Vorstellungen

von Gesundheit

Profess.

Wissen

handeln

individuelles

& soziales Handeln

Laiensystem

Profess.

Handeln

Stresszustand

Gesundheitskontinuum (multidimensional)

Körperlich psychisch

sozial

Beschwerden Krankheit Wohlbefinden

Handlungsfähigkeit

+ -

(10)

Faltermaier, 2009

Soziale Strukturen: Gesundheit von Männern im Verhältnis zu Geschlechtsrollen und Geschlechtsidentität: Das soziologische Konzept der „hegemonialen Männlichkeit“ und ihre historischen Differenzierungen soziologische und historische Perspektiven Lebenslauf: Gesundheit von Männern im Kontext von geschlechts-

spezifischen Lebensläufen und einer geschlechtsspezifischen Soziale Strukturen: Gesundheit von Männern im Verhältnis zu

Geschlechtsrollen und Geschlechtsidentität: Das soziologische Konzept der „hegemonialen Männlichkeit“ und ihre historischen Differenzierungen soziologische und historische Perspektiven Lebenslauf: Gesundheit von Männern im Kontext von geschlechts-

spezifischen Lebensläufen und einer geschlechtsspezifischen

Theoretische Bezüge und interdisziplinäre Kontexte

spezifischen Lebensläufen und einer geschlechtsspezifischen Sozialisation Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, Lebenslaufssoziologie

Gesundheit von Männern in einer Gender-Perspektive:

Berücksichtigung der Interaktionen und Beziehungen zwischen Männern und Frauen gesundheitswissenschaftliche

Genderforschung

Gender-Mainstreaming in Prävention und Gesundheitsförderung spezifischen Lebensläufen und einer geschlechtsspezifischen Sozialisation Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, Lebenslaufssoziologie

Gesundheit von Männern in einer Gender-Perspektive:

Berücksichtigung der Interaktionen und Beziehungen zwischen Männern und Frauen gesundheitswissenschaftliche

Genderforschung

Gender-Mainstreaming in Prävention und Gesundheitsförderung

(11)

Faltermaier, 2009

Männer sind keine statische und homogene Gruppe:

Dynamik und Differenzierungen

Altersunterschiede: zunehmendes Gesundheitsbewusstsein Kohortenunterschiede: Änderungen in jüngere Generation großes soziale Unterschiede: nach Status, Berufe, Kultur Gesundheitsbewusstsein ist meist weiter entwickelt als das Altersunterschiede: zunehmendes Gesundheitsbewusstsein Kohortenunterschiede: Änderungen in jüngere Generation großes soziale Unterschiede: nach Status, Berufe, Kultur Gesundheitsbewusstsein ist meist weiter entwickelt als das

11

Gesundheitsbewusstsein ist meist weiter entwickelt als das Gesundheitshandeln

Sensibilisierungen von Männern durch Lebensereignisse und Krankheitsereignisse

Strukturelle Barrieren für Gesundheitsbewusstsein in männlicher Rolle

Männliche Sozialisation: mehr Akzeptanz für breiteres Spektrum an Rollenhandeln schaffen, ohne Ängste zu stimulieren

Gesundheitsbewusstsein ist meist weiter entwickelt als das Gesundheitshandeln

Sensibilisierungen von Männern durch Lebensereignisse und Krankheitsereignisse

Strukturelle Barrieren für Gesundheitsbewusstsein in männlicher Rolle

Männliche Sozialisation: mehr Akzeptanz für breiteres Spektrum an Rollenhandeln schaffen, ohne Ängste zu stimulieren

(12)

Faltermaier, 2009

Von der Feststellung von Geschlechtsunterschieden zur Unter- suchung der spezifischen Bedingungen der Gesundheit von Männern

Gefahr der stereotypen Konstruktion von Geschlechtern (dichotome soziale Kategorien)

soziale Konstruktion der männlichen Rolle (auch in Relation zur weiblichen Rolle) Geschlechtsrollen-Identität

Von der Feststellung von Geschlechtsunterschieden zur Unter- suchung der spezifischen Bedingungen der Gesundheit von Männern

Gefahr der stereotypen Konstruktion von Geschlechtern (dichotome soziale Kategorien)

soziale Konstruktion der männlichen Rolle (auch in Relation zur weiblichen Rolle) Geschlechtsrollen-Identität

Perspektiven einer gesundheitswissenschaftlichen Männerforschung

weiblichen Rolle) Geschlechtsrollen-Identität

Orientierung an Praxisanforderungen: Männer als wichtige, aber vernachlässigte Zielgruppen der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation

Gender-sensible und differentielle Forschungsperspektive:

Analyse der Bedingungen von Gesundheit bei spezifischen Gruppen von Männern, wenn notwendig auch jener Bedingungen, die

Relation zu Frauen herstellen

Anknüpfung an gesundheitswissenschaftliche Forschungsgebiete Theoretische Bezüge und interdisziplinäre Forschungsstrategien

weiblichen Rolle) Geschlechtsrollen-Identität

Orientierung an Praxisanforderungen: Männer als wichtige, aber vernachlässigte Zielgruppen der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation

Gender-sensible und differentielle Forschungsperspektive:

Analyse der Bedingungen von Gesundheit bei spezifischen Gruppen von Männern, wenn notwendig auch jener Bedingungen, die

Relation zu Frauen herstellen

Anknüpfung an gesundheitswissenschaftliche Forschungsgebiete Theoretische Bezüge und interdisziplinäre Forschungsstrategien

(13)

Faltermaier, 2009

1. Psychosoziale Bedingungen der Risikobereitschaft von Männern und der Häufung von Risikoverhaltensweisen über den Lebenslauf

2. Stressoren und Bewältigungsstrategien von Männern

1. Psychosoziale Bedingungen der Risikobereitschaft von Männern und der Häufung von Risikoverhaltensweisen über den Lebenslauf

2. Stressoren und Bewältigungsstrategien von Männern

Gesundheitspsychologische Forschungsfelder und mögliche Fokussierungen auf Männer

3. Gesundheitliche Ressourcen von Männern

4. Wie nutzen und gestalten Männer soziale Netzwerke und soziale Unterstützungsressourcen?

5. Gesundheitsverhalten und Gesundheitshandeln von Männern

6. Bedingungen von Gesundheit über den Lebenslauf von Männern 3. Gesundheitliche Ressourcen von Männern

4. Wie nutzen und gestalten Männer soziale Netzwerke und soziale Unterstützungsressourcen?

5. Gesundheitsverhalten und Gesundheitshandeln von Männern

6. Bedingungen von Gesundheit über den Lebenslauf von Männern

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Faltermaier, 2009

Ressourcen in der Salutogenese

Allgemeine Widerstandsressourcen

(GRR generalized resistence resources) körperlich-konstitutionell

- Immunkompetenz - vegetative Reaktivität

materiell

- Geld, Vermögen, - Besitz, Dienstleistung

personal-psychisch - traits: Ich-Identität,

Kontrollüberzeugungen, Selbstwertgefühl,

Selbstwirksamkeit - kognitiv-emotional:

- kognitiv-emotional:

Wissen, Intelligenz, präventive Orientierung, emotionale Stabilität - Handlungskompetenz:

Coping-Stile, soziale Kompetenzen

sozial-interpersonal - Soziale Unterstützung - Stabile soziale

Netzwerke und Bindungen

sozio-kulturell

- kulturelle Stabilität

- religiös-philosophische Überzeugungen

Lebenserfahrungen

Konsistenz, Teilhabe, personale Kontrolle, Balance von Über- und Unterforderung

(15)

Faltermaier, 2009

Das Gesundheitsverhalten von Männern ist im Vergleich zu Frauen deutlich geringer ausgeprägt, sie zeigen ein eher geringes

Vorsorgeverhalten und Hilfesuchverhalten und sie haben eine geringere präventive Orientierung

Welche Formen von Gesundheitsverhalten zeigen unterschiedliche Gruppen von Männern (Alter, Kohorte, Lebenswelt, soziale Lage)?

Das Gesundheitsverhalten von Männern ist im Vergleich zu Frauen deutlich geringer ausgeprägt, sie zeigen ein eher geringes

Vorsorgeverhalten und Hilfesuchverhalten und sie haben eine geringere präventive Orientierung

Welche Formen von Gesundheitsverhalten zeigen unterschiedliche Gruppen von Männern (Alter, Kohorte, Lebenswelt, soziale Lage)?

Forschungsfeld 4: Gesundheitsverhalten und Gesundheitshandeln von Männern

Gruppen von Männern (Alter, Kohorte, Lebenswelt, soziale Lage)?

Welche Muster des Gesundheitshandelns zeigen Männer aus unterschiedlichen sozialen Gruppen (Alter, Kohorten, Lebenswelt, soziale Lage, Kultur)?

Welche Gesundheitsvorstellungen liegen dem Gesundheitshandeln von Männern zugrunde?

Welche Identitätskonstruktionen und lebensweltliche Bedingungen können die Unterschiede bei Männern in Gesundheitsvorstellungen und Gesundheitshandeln erklären?

Welche strukturellen und psychosozialen Praxisansätze sind geeignet, um Männer mit hohem Bedarf zu erreichen?

Gruppen von Männern (Alter, Kohorte, Lebenswelt, soziale Lage)?

Welche Muster des Gesundheitshandelns zeigen Männer aus unterschiedlichen sozialen Gruppen (Alter, Kohorten, Lebenswelt, soziale Lage, Kultur)?

Welche Gesundheitsvorstellungen liegen dem Gesundheitshandeln von Männern zugrunde?

Welche Identitätskonstruktionen und lebensweltliche Bedingungen können die Unterschiede bei Männern in Gesundheitsvorstellungen und Gesundheitshandeln erklären?

Welche strukturellen und psychosozialen Praxisansätze sind geeignet, um Männer mit hohem Bedarf zu erreichen?

(16)

Faltermaier, 2009

Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung

Auch positive Gesundheitsziele

Ansatz an Risiken und

Ressourcen Subjektorientiert

Partizipativ Verhältnisorientiert Prinzipien der

Gesundheitsförderung

16

alle Maßnahmen überprüfen, ob sie die Lebenswelten von Frauen und Männern angemessen berücksichtigen

Geschlechtsadäquate Zugänge und Methoden

Spezifische Potentiale von Frauen und Männern für Prävention und Gesundheitsförderung ausloten

Gezielte Maßnahmen dort entwickeln, wo Frauen und Männer einen Nachholbedarf haben (nach Kolip & Altgeld, 2006)

alle Maßnahmen überprüfen, ob sie die Lebenswelten von Frauen und Männern angemessen berücksichtigen

Geschlechtsadäquate Zugänge und Methoden

Spezifische Potentiale von Frauen und Männern für Prävention und Gesundheitsförderung ausloten

Gezielte Maßnahmen dort entwickeln, wo Frauen und Männer einen Nachholbedarf haben (nach Kolip & Altgeld, 2006)

Gendersensibel

männliche bzw. weibliche Lebenswelten, Geschlechtsrollen und Identitäten einbeziehen, auch Auswirkungen auf anderes Geschlecht, Zusammenwirken von Männern und Frauen

(17)

Faltermaier, 2009

Gesundheitsförderung mit Männern im Betrieb

Sensibilisierung für Gesundheit von Mitarbeitern

Sensibilisierung für eigene Gesundheit

Sensibilisierung für Gesundheit von Mitarbeitern

Sensibilisierung für eigene Gesundheit

Männer als Führungskräfte:

Männer in berufl. Übergangs-

Umgang mit beruflichen Risiken Leistung/Leistungsfähigkeit im Beruf

Altern im Beruf

Soziale Beziehungen (im Beruf)

17

Gefährdung des Arbeitsplatzes, Arbeitslosigkeit

Berufseinmündung, Arbeitsplatzwechsel,

beruflicher Abstieg, beruflicher Aufstieg

Männer in der Lebensmitte (Altern, Bilanzierung, Sinn) Männer vor dem beruflichen

Ruhestand

Gefährdung des Arbeitsplatzes, Arbeitslosigkeit

Berufseinmündung, Arbeitsplatzwechsel,

beruflicher Abstieg, beruflicher Aufstieg

Männer in der Lebensmitte (Altern, Bilanzierung, Sinn) Männer vor dem beruflichen

Ruhestand

Männer in berufl. Übergangs-

und Belastungssituationen: Soziale Beziehungen (im Beruf) Stärke und Risikobereitschaft Berufliche Ziele und Lebensentwürfe

Ausgleich, Regeneration, Genuss Körper

Krankheit und Beruf

Referenzen

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