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Kirche und Widerstand? Kirche in Bewegung! November 2021 Nr Jahrgang

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Academic year: 2022

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Kirche und Widerstand?

Kirche in Bewegung!

November 2021 Nr.9 108.Jahrgang

Post CH AG

Kirchenblatt für die Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden beider Appenzell AZB 9100 Herisau

Weihnachtsoratorium von Peter Roth Nach Bilderzyklus von Willy Fries

mehr auf Seite 14

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Gott hat uns den Verstand

gegeben, damit wir ihn gebrauchen

Sophie Scholl war musisch begabt. Sie hat viel beo- bachtet. Und sie hat viel nachgedacht. Durch Nachden- ken hat sie sich in einem längeren Prozess für den Wi- derstand entschieden. Sophie übernahm innerhalb der Weissen Rose logistische Aufgaben. Sie besorgte grosse Mengen Papier, Couverts und Marken. Und sie brachte Koffer voller Flugblätter in andere Städte. Beides war damals lebensgefährlich.

Wie wäre das weitere Leben von Sophie Scholl ver- laufen, wenn sie den Krieg überlebt hätte? Niemand weiss das. In jüngster Zeit taucht ihr Name an Demons- trationen gegen Corona-Massnahmen auf. Das hat viel- leicht damit zu tun, dass ein Neffe von Sophie Scholl, Julian Aicher, Reden an Querdenkerveranstaltungen hält. Ein anderer Neffe, Thomas Hartnagel, kann das nur schwer nachvollziehen. Er stört sich daran, dass Sophie Scholl zur Heldin stilisiert und vereinnahmt wird. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass sie eine ganz normale junge Frau war. Eine mit Stärken und Schwä- chen, die widersprüchlich und manchmal arrogant war.

Wer war Sophie Scholl? Für mich war sie eine mu- tige Frau. Eine Frau, die die «fake news» der National- sozialisten durch beobachten und nachdenken erkannt, hinterfragt und Konsequenzen daraus gezogen hat. Je- mand, die einen klaren moralischen Kompass entwi- ckelt hat. Einen, dessen Fixpunkt ihr Glaube war. Und sie war eine lebenslustige Frau, die gern gelebt hat.

Pfrn. Martina Tapernoux, Heiden

Knapp 20 Schulen tragen ihren Namen. Strassen und Plätze sind nach ihr benannt. Sophie Scholl ist in Deutschland präsent. Und das fast 80 Jahre nach ihrem Tod. Sophia Magdalena Scholl wurde mit 21 Jahren zum Tod verurteilt und hingerichtet. Ihr «Verbrechen»

war – in der Sprache des nationalsozialistischen Deutschlands – «landesverräterische Feindbegünsti- gung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzer- setzung». Sophie Scholl war aktiv im Widerstand gegen Hitler und den Nationalsozialismus. Sie war Mitglied der «Weissen Rose». Diese druckte Flugblätter, in de- nen sie Gräueltaten gegen Juden anprangerte und zum passiven Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime aufrief. Die Weisse Rose bezeichnete Hitler als Satan und nannte Erfolge der Wehrmacht eine trügeri- sche Hoffnung. Man müsse die Bürgerinnen und Bür- ger schützen vor diesem verbrecherischen Gewaltstaat.

Hitlers Regime müsse fallen, damit Deutschland wei- terlebe. Das steht im sechsten und letzten Flugblatt, das die Weisse Rose verteilte. Sophie und ihr Bruder Hans warfen einige Exemplare in den Lichthof der Uni- versität München. Dabei wurden sie erwischt und ver- haftet. Die Weisse Rose flog auf. Hans und Sophie ver- suchten, die ganze Verantwortung zu übernehmen, um ihre Freundinnen und Freunde zu schützen. Das ge- lang nicht. Die beiden wurden zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst enthauptet. Weitere Hinrich- tungen folgten.

Wer war Sophie Scholl? Sie wäre am 9. Mai diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Anfangs war Sophie Scholl fasziniert vom Nationalsozialismus. Das war nicht im Sinn ihrer Eltern, die liberal und religiös wa- ren. Sophie war sogar einige Jahre aktiv in der national- sozialistischen Jugendorganisation, dem Bund deut- scher Mädel – BDM. Als Scharführerin war sie verant- wortlich für eine Gruppe Mädchen. Schon damals war ihr soziale Gerechtigkeit wichtig. Wenn sie mit «ihren»

Mädchen einen Ausflug machte, sammelte sie den Lunch ein und verteilte ihn gleichmässig an alle. So hatten Mädchen aus armem und reichem Haus gleich viel zu essen. Obwohl sie dem Staat je länger je kriti- scher gegenüberstand, besuchte sie trotzdem Abende des BDM.

Biblische Betrachtung

Knapp 20 Schulen tragen ihren Namen, wie die Sophie Scholl Gesamtschule in Wennigsen in der Region Hannover. Quelle: Frank Hermann / haz.de

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Titelbild: Sophie Scholl – Mitglied der Widerstandsgruppe

«Weisse Rose» während des 2. Weltkriegs.

Bild: Jonathan Németh

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Wofür setzt sich Kirche ein? Welche Themen sind ihr wichtig?

Seit den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind drei Themen unaufgebbar geworden: Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Diese drei Arbeitsfelder stehen am Ende eines langen innerkirchlichen Ringens. Die Bewegung ging immer von der Basis aus und setzte diese Themen gegen die offizielle Kirche durch. Die Amtskirche tat sich sehr schwer damit, war gefangen in alten Werten. Noch der zweite Welt- krieg fing unter ihrer Zustimmung an. Von gewaltlosen Wegen sprach damals kaum jemand. Dasselbe beim Thema Gerechtig- keit. Die Situation der Rassentrennung in Südafrika fanden viele nicht weiter diskussionswürdig. Es waren die Frauen, die keine Orangen mehr aus Südafrika gekauft haben, die das Be- wusstsein schärften. Und wieder dasselbe beim Thema Um- weltschutz. Nach offizieller kirchlicher Lesart war der Mensch bis weit ins 20 Jahrhundert die Krone der Schöpfung und privi- legierter Herrscher über die Natur – und damit ihr Zerstörer.

Wer sich öffentlich für diese drei Themen eingesetzt hat, wurde als verträumte Romantikerin oder Barfussapostel belächelt.

Kirche hat endlich diese Themen aufgenommen. Aber sie hechelt der Entwicklung hinterher. Sie denkt nicht vor. Ihr fehlt an vielen Orten und bei vielen Themen die gestaltende Kraft.

Wir leben heute in einer globalisierten, bunt gemischten Welt. Jetzt ist ein nächstes Thema drängend, das wir zu den drei oben genannten hinzufügen müssen. Die Frage nach dem Frieden unter den Religionen. Wie kann der gelingen? Und:

Wie glaubwürdig sind wir als Kirche, wenn wir uns zu diesem Thema äussern? Wer Kreuzzüge angezettelt hat, tut gut daran, erst einmal den Menschen aus den anderen Religionen ganz genau zuzuhören. Da gibt es noch eine Menge zu lernen und zu erfahren. Überhaupt: Die Erfahrungsdimension unseres Glaubens ist uns ja leider auch völlig abhanden gekommen.

Mühsam buchstabieren wir, wie das funktionieren könnte.

Zaghaft strecken wir uns Gott entgegen, so wie eine Blume der Sonne. Und wir ahnen seine Kraft, die in uns am Werk ist.

Trotz allem: Kirche ist unterwegs. Sie ist in Bewegung. Und genauso wenig perfekt wie jede, die sich in Kirche engagiert.

Jeder hat einen Schatten, der ihn begleitet. Und den werden wir auch nicht los. Um so erstaunlicher sind die Aufbrüche, die auch in Kirche stattfinden und von denen dieser MAGNET erzählt. Ein bisschen Licht in dunkler Zeit.

Lars Syring, Präsident der Redaktionskommission Kirchenblatt für die Evan-

gelisch-reformierten Kirch- gemeinden beider Appenzell (erscheint monatlich) Herausgegeben im Auftrag der Synode der Evangelisch- reformierten Landeskirche beider Appenzell

Redaktionskommission Judith Husi stein, Stein (jh);

Isabelle Kür steiner, Walzen- hausen (iks); Jonathan Németh, St. Gallen (jn); Annette Spitzen- berg, Reute-Oberegg (as);

Lars Syring, Präs., Bühler (sy) Redaktion

Karin Steffen (ks) Oberer Rickenbach 3 9411 Schachen b. Reute Tel. 071 891 64 14 magnet@ref-arai.ch Magnet-Download www.ref-arai.ch Produktion

Appenzeller Druckerei AG, 9100 Herisau

Adressänderungen melden Sie bitte direkt der örtlichen Kirchgemeinde

WEMF

Beglaubigte Auflage 3300 Magnet online

www.magnet.jetzt www.ref-arai.ch

Impressum

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Thema

Bei einem meiner Telefonate im Zusammenhang mit Covid sagte mir eine Frau: «Warum leistet die Kirche nicht Widerstand gegen die Coronagesetzgebung, die unsere Freiheit einschränkt? Ich bin schwer ent- täuscht!»

Müsste die Kirche da wirklich Widerstand leisten?

Oder sich vielmehr mustergültig verhalten bei den Präventionsmassnahmen und beim Schutz der Ge- sundheit? Oder hätte Kirche vielleicht sogar eine an- dere Chance und Möglichkeit anzubieten? Ich frage mich dies umso dringlicher, als ich mit Sorge sehe, wie Covid bei uns und weltweit Gesellschaften pola- risiert.

Diversität in der Jüngerschar Jesu

Mir kommt Jesus in den Sinn. Er war mit einer bunten Schar von Freunden unterwegs. Wenn ich mir die an- schaue, wundere ich mich, wie er es geschafft hat, die Truppe zusammenzuhalten. Da war der Zöllner Mat- thäus, Kollaborateur mit der römischen Besatzungs-

terdrückt. Auf uns Ungeimpfte wird massiven Druck ausgeübt. Wir leben in einer Zweiklassengesellschaft, die Geimpften und die Ungeimpften.»

Ein Impfbefürworter: «Für mich ist es klar, dass ich

mich impfen lasse. Ich tue dies zum Schutz von ande- ren und mir selbst. Es ist mein Beitrag zur Bekämpfung dieser Pandemie. Ich möchte nicht dafür verantwort- lich sein, die Krankheit weiter zu verbreiten oder das Gesundheitssystem zu belasten. Ich finde, alle sollten sich impfen lassen, dann können wir bald wieder zur Normalität zurückkehren. Für mich schränken die Un- geimpften diese Freiheit ein.»

Kirche, Corona und Widerstand

Eine Esoterikerin: «Diese Impfungen sind noch nicht

erprobt und ich weiss nicht, was ich meinem Körper und meinem Immunsystem zumute, ich bin sehr skep- tisch. Ich vertraue auf meinen Körper und die Alterna- tivmedizin. Ich werde genügend Abwehrkräfte haben, falls ich erkranken sollte. Und falls nicht, habe ich eine Verfügung gemacht, dass ich nicht in die Intensivpflege möchte. Ich will mir nicht vorwerfen lassen, das Ge- sundheitssystem zu belasten.»

Ein Intensivpflegefachmann: «Jetzt liegen wieder so

viel Ungeimpfte auf unserer Station. Ich bin noch kaum erholt von den vorherigen Wellen. Ich kann nicht verste- hen, dass sich viele immer noch nicht impfen lassen. Die leben auf unsere Kosten. So langsam brenne ich aus.»

Eine Weltverbundene: «Ich habe mich impfen lassen.

Doch es hat einen Beigeschmack. Ich sehe, wie man- che der Impfkonzerne sich eine goldene Nase verdie-

Lasst uns Widerstand leisten gegen Gewalt und Spaltung und uns einsetzen für Einheit in Vielfalt, für das Reich Gottes!

Alle wollen so schnell wie möglich zurück zur Normalität.

Aber wie?

Da gehen die Meinungen auseinander.

Quelle: Kajetan Sumila / unsplash

macht, daneben Simon der Zelot, d.h. der Eiferer, ein Freiheitskämpfer von der römischen Besatzung, mo- dern gesprochen ein Terrorist. Da waren die Fischer Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas, der philosophi- sche Thomas, der intellektuell gelehrte Natanael, die Frauen, die er als gleichberechtigtes Gegenüber behan- delte, auch Unverheiratete wie Maria Magdalena. Da war sein Umgang mit den Samaritanern, sein Besuch beim schwerreichen Oberzöllner Zachäus, seine brü- derlichen Debatten mit den frommen Pharisäern. All diese Menschen versammelte Jesus in seiner Nach- folge, heute würden wir dies Diversität nennen.

Das Experiment

So möchte ich als Experiment die Freunde Jesu ins Heute versetzen und ihnen Stimmen verleihen, die ich so oder ähnlich gehört habe:

Eine Widerstandskämpferin: «Ich spüre einen heili-

gen Zorn in mir. Ich muss einfach für Freiheit kämpfen!

Diese staatlichen Verordnungen, die schränken unsere

Freiheit massiv ein, ich fühle mich eingesperrt und un-

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Thema

Augen zu führen. Doch ich sehe Angst, wachsendes Misstrauen, Ungerechtigkeit, Spaltungen. Ich medi- tiere, weil ich mich mit dem EINEN immer tiefer ver- binden möchte, mehr kann ich nicht tun.»

Ein gemeinsames Ziel einte die Freunde Jesu Stellen wir uns vor, sie wären alle als Freunde Jesu un- terwegs. Wie wäre dies möglich? Ein Weg könnte sein, dass alle Haltungen Raum haben und ausgedrückt wer- den können, auch kontrovers, dass jede Stimme gehört wird und sich auch verändern und wandeln kann. Da- durch könnte auf einer tieferen Ebene eine Verständi- gung möglich sein, in welcher wir alle fühlende Wesen sind mit Hoffnungen, Ängsten, Sorgen, Zweifeln, Freu- den. Ein zweiter wäre, dass damals die Freunde Jesu ein gemeinsames Ziel geeint hat, das grösser war als ihre unterschiedlichen Haltungen und Herkunft. Sie trachte- ten mit Jesus nach dem Reich Gottes. Sie leisteten damit tatsächlich Widerstand gegen die Welt, die sie antrafen.

Wogegen leistet die Kirche Widerstand?

Widerstand hat so eine andere Qualität als diejenige, die die enttäuschte Person sich gewünscht hätte. Dann leistet Kirche nicht Widerstand gegen Coronamassnah- men, sondern dagegen, dass man einander den guten Willen abspricht. Sie wird all diese Haltungen unter ihrem Dach vereinen und wo möglich miteinander ins Gespräch bringen. Sie wird davon ausgehen, dass alle mit ihren jeweiligen Haltungen gute Gründe haben, zu denken, wie sie es eben tun, dass sie unterschiedliche Wege haben, wie sie mit ihren Ängsten umgehen.

nen, Risiken an die Politik delegieren und kein Inte- resse daran haben, dass die Impfstoffe weltweit zu fai- ren Bedingungen zugänglich sind. Bei uns werden Impfdosen entsorgt und man spricht bereits über die dritte Boosterimpfung, wohingegen andernorts weni- ger als 10 Prozent der Bevölkerung auch nur ein erstes Mal geimpft sind. Wird ein Menschenleben so unter- schiedlich gewertet?»

Jesus war mit einer bunten Schar von Freunden unterwegs. Heute würden wir dies Diversität nennen.

Die Kirche leistet nicht Widerstand gegen Coronamassnahmen, sondern dagegen, dass man einander den guten Willen abspricht.

Eine Politikerin: «Ich versuche, nach bestem Wissen

und Gewissen Entscheidungen zu treffen, um den grösstmöglichen Schutz der Menschen – das Gesund- heitspersonal eingeschlossen – mit den kleinstmögli- chen Einschränkungen zu erreichen und auch die Wirtschaft nicht zu sehr einzuschränken. Das gleicht

der Quadratur eines Kreises und oft muss ich zwischen zwei Übeln wählen. Manchmal muss ich Menschen sogar vor sich selbst schützen.»

Ein Historiker: «Seuchen sind nichts Neues. Die Pest

hatte im Mittelalter auch zu Verschwörungstheorien geführt wie Corona heute. Damals fielen ihr die Juden zum Opfer mit dem Vorwurf, sie würden Brunnen ver- giften, das waren die damaligen Fakenews. Auch da- mals rebellierten die Menschen und gingen in Distanz zu Regierungen und zur Institution Kirche.»

Eine Fromme: «Ich glaube, wir leben in der Endzeit

und was geschieht, ist eine Strafe Gottes, wir sind alle vom Weg abgekommen. Ich möchte mich nicht impfen lassen, denn ich glaube, Gott wird mich schützen.»

Ein Einsamer: «Ich habe meine Frau an Corona verlo-

ren und bin zum schlechtsten Zeitpunkt Witwer ge- worden. Ich konnte mich kaum richtig von meiner Frau verabschieden, Menschen kamen mich nicht be- suchen wegen Corona, ich war vor Trauer wie gelähmt.

Jetzt geht es ein wenig besser, doch die Zeit steckt noch in mir, oft bin ich einfach verzweifelt und fühle mich schrecklich allein.»

Eine Jugendliche: «Diese Scheissmasken, die wir im-

mer im Unterricht tragen müssen, das nervt echt total!

Alles, was Spass macht, war verboten, auch jetzt ist es nicht viel besser. Ich werde mich impfen lassen, wenn ich 16 bin, damit ich in den Ausgang kann.»

Ein Spiritueller: «Ich glaube, dass wir alle in der Tiefe

eins sind. Eigentlich könnte das Virus dazu dienen, uns unsere gegenseitige Abhängigkeit und Vernetzung vor

Sie werden mir vorwerfen, dass es auch nicht so ganz geklappt hat mit dieser sehr diversen Jüngerschar. Da gab es doch diesen Judas! Es gibt eine unbewiesene These, dass er zu den Freiheitskämpfern gehört haben könnte und deswegen Jesus verriet, um ihn gewaltsam zum Aufstand gegen die Römer zu zwingen. Wenn dies eines deutlich zeigt, dann dies, dass Gewalt keine Lö- sung ist. Niemals! Und dass Gewalt auch nicht das letzte Wort hatte. Es folgte die Auferstehung durch die Kraft der Liebe Gottes, die ersten Christen, die ge- nauso bunt, vielfältig und divers unterwegs waren wie zuvor die Jüngerschar. Nun denn, lasst uns Widerstand leisten gegen Gewalt und Spaltung und uns einsetzen für Einheit in Vielfalt, für das Reich Gottes!

Annette Spitzenberg

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Thema

Mit Kleinem Grosses bewirken

Ein Besuch in der «GenussBar», Bühler

Es ist Mittwoch, kurz vor zwölf Uhr mittags im Kirch- gemeindehaus in Bühler. Ich höre Menschen plau- dern, feiner Essensduft zieht durch die Räume. Die Tische sind gedeckt. John Meier und Ehsan Mokhtari beschäftigen sich in der kleinen Küche mit letzten Vorbereitungen fürs Mittagessen.

Seit Sommer 2020 wird in Bühler jeden Mittwoch für die Gäste der Genussbar gekocht. Diesmal mit einer Rekordgästezahl von knapp 20 Personen. «Mit dem heutigen Menu haben wir Salat, Gemüse und Äpfel ge- rettet», erklärt John Meier bei der herzlichen Begrüs- sung. Gerettet? Jeden Mittwochmorgen dürfen die bei- den Köche im Denner in Bühler einwandfreie, jedoch nicht mehr verkäufliche Frischprodukte gratis abholen.

Milchprodukte, Fleisch und was sie sonst benötigen, kaufen sie regulär. Mit viel Liebe bereiten sie daraus jeweils ein Dreigangmenu. Diesmal gibt es Salat, Pou- letgeschnetzeltes, Penne und Mischgemüse sowie Va- nilleglace und warme, zimtigsüsse Apfelstückli. Allen scheint das feine Essen zu schmecken, das von Ehsan Mokhtari mit einem strahlenden Lächeln serviert wird.

John Meier kocht

Durch die Verteilbar Bühler, in der Le- bensmittel kurz vor dem Verfallsdatum für einen symbolischen Preis bezogen werden können, kam John Meier auf die Idee, selber etwas gegen die Ver- nichtung einwandfreier Nahrung zu unternehmen. Der 37-jährige stolze Vater einer Tochter kam mit einer Geh- behinderung zur Welt und flüssiges Sprechen bereitet ihm Mühe. Trotz- dem konnte er nach seiner Ausbildung während zehn Jahren als Hilfskoch ar- beiten. Psychische Probleme und die Notwendigkeit ei- nes Gehstockes zwangen ihn, die Erwerbstätigkeit auf- zugeben. Vor drei Jahren musste er zudem einen Hirn- tumor operieren lassen. Monotone Arbeit in einem ge- schützten Rahmen kann John sich nicht vorstellen, ihm sind Verantwortung und das Umsetzen eigener Ideen wichtig. Mit der Genussbar zeigt er, was in ihm steckt.

Ehsan Mokhtari, vom Helfer zum Freund

Durch die Vermittlung von Pfarrer Lars Syring fand John einen Helfer, der inzwischen ein Freund gewor- den ist. Aus politischen Gründen mussten Ehsan Mokhtari und seine Frau aus dem Iran fliehen. Inzwi- schen leben sie seit sechs Jahren in der Schweiz und

sind Eltern eines kleinen Mädchens. Der 35-jährige Ehsan versteht und spricht unsere Sprache ausgezeich- net. Die jahrelange Untätigkeit jedoch belastet den stu- dierten IT-Ingenieur sehr. Die Genussbar gibt ihm ein- mal in der Woche eine sinnvolle Aufgabe. Er kommt in Kontakt mit der Bevölkerung und etwas von der Küche seiner Heimat fliesst gelegentlich in die Menus ein.

Was übrig bleibt, spenden wir

Für das Essen zahlt jeder Gast soviel er möchte. Was nach Abzug der Auslagen übrig bleibt, spenden die bei- den Köche. Doch auch ohne finanzielle Vorteile ist die

«GenussBar» ein Gewinn. Nicht nur für die Gäste, wel- che sich verwöhnen lassen können. John und Ehsan fördern das Bewusstsein für den Umgang mit Lebens- mitteln und hoffen, dass sie andere animieren können, es ihnen gleich zu tun. Zudem ist es für beide ein Schritt aus der Isolation, welche ihnen einerseits die Behinderung, andrerseits das jahrelange Warten auf eine Arbeitsbewilligung aufzwingen. Die Wertschät- zung für ihren Einsatz als Gastgeber hilft über manches hinweg. «Ich fühle mich am richtigen Ort», sagt John.

Und die sympathische Frau von Ehsan ist heute extra vorbeigekommen um nach dem Essen aufzuräumen, damit wir Zeit für ein Gespräch haben.

Was bringt die Zukunft?

Bei John Meier ist nach drei Jahren leider der Tumor zurückgekommen und muss operiert werden. Er sieht dem Eingriff mit Gottvertrauen entgegen und hofft, dass alles gut geht, damit er bald wieder für die «Ge- nussBar» kochen kann. Gleichzeitig ist Ehsan Mokhtari überglücklich, nach vielen Jahren des Wartens und Hoffens vor wenigen Tagen endlich den Ausweis B für anerkannte Flüchtlinge erhalten zu haben. Somit darf er eine Arbeitsstelle suchen, um für seine Familie sor- gen zu können und nicht mehr «betteln» zu müssen, wie er betont. So nah sind Freude und Sorgen.

Judith Husistein

Die Freunde Ehsan Mokh- tari und John Meier verwöhnen die Gäste der

«GenussBar»

gemeinsam (von links).

Quelle: sy

So «gluschtig»

sieht ein Mit- tagessen aus geretteten Lebensmitteln aus.

Quelle:

John Meier

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Thema

Wie entwickelt sich Kirche? Und wie können wir Kir- che entwickeln? Diesen Fragen geht das Zentrum für Kirchenentwicklung (ZKE) an der Uni Zürich nach. Die theologische Geschäftsführerin Nicole Bruderer gibt Auskunft.

Lars Syring (sy): Wie kam es zur Gründung des ZKEs?

Nicole Bruderer (NB): Am Anfang standen Akteure aus dem Pfarramt und der theologischen Fakultät. Sie hat- ten beobachtet, dass viele gesellschaftliche Verände- rungen stattfinden, die sich auch auf Kirche auswirken.

Und sie haben nach einer Form gesucht, wie Theorie und Praxis miteinander an den Fragen der Kirchenent- wicklung weiterdenken können.

sy: Wann war das?

NB: Ralph Kunz, Thomas Schlag und Hans Strub haben schon früh die Gespräche geführt. 2010 wurde das Zentrum gegründet. Es ist an der theologischen Fakul- tät angesiedelt. Seither vernetzen wir Fragen rund um die Kirchenentwicklung.

sy: Wie funktioniert das?

NB: Wir begleiten kirchliche Entwicklungsprozesse.

Das ist eine sehr offene Perspektive. Wir beraten Ein- zelpersonen, Gruppen und Kirchen. Dazu gehört das Engagement in Forschung und Lehre an der Uni. Und dann auch in Weiterbildungen. Konkret: Wir beobach- ten z.B. innovative kirchliche Gruppen, die den tradi- tionellen kirchlichen Rahmen sprengen. Wir wollen herauskristallisieren, was sie da genau machen und was anders ist. Aktuell haben wir eine Masterarbeit ausgeschrieben, die nach den biografischen Hinter- gründen der PfarrerInnen fragt. Woher kommen sie?

Welche religiöse Sozialisation haben sie erlebt? Eine andere Studie fragte nach der Art und Weise, wie Men- schen, die sich ehrenamtlich in Kirche engagieren und Leitungsfunktionen übernehmen, über Religion spre- chen.

sy: Arbeitet das ZKE auch konkret in der Kirchenland- schaft?

NB: Natürlich. Das ist unbedingt wichtig. Wir machen das auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Auf der Kirch- gemeindeebene läuft im Moment für die Kirchge- meinde Zürich nach der Fusion zu einer grossen Kirch- gemeinde ein Monitoring-Projekt. Wir haben nachge- fragt, welche alternativen kirchlichen Formen es auf dem Gebiet der neuen Kirchgemeinde gibt. Da sind fast 40 Projekte zusammen gekommen: das Stadtklos- ter, das Zytlos-Café oder Greencity, ein Quartierprojekt.

Diese Projekte haben wir beschrieben und nachgefragt, was sie so besonders macht.

Auf der Ebene der Landeskirche ha- ben wir mit der Kantonalkirche Schaffhausen geschaut, wie die dorti- gen gesellschaftlichen Kontexte wahr- genommen und beschrieben werden können. Daraus ist ein Arbeitsbuch entstanden, das helfen kann, die Kirchgemeinden weiterzuentwickeln.

sy: Welche Tools haben sich bewährt?

NB: Wir arbeiten nicht mit Tools. Wir liefern auch keine fertigen Rezepte.

Wir wollen mit den Leuten, die mit uns unterwegs sind, vor Ort gucken, was für sie hilfreich ist.

sy: Das ist Hilfe zur Selbsthilfe?

NB: Ja. Mit dem akademischen Hintergrund im Rücken.

sy: Welche Perspektiven sieht das ZKE für die Zukunft der Kirche?

NB: Wir haben begründete Hoffnung! Wir beobachten, dass das religiöse Interesse nicht abnimmt. Menschen sind nach wie vor sehr offen in Bezug auf Religiosität.

Aber sie gestalten das viel individueller, vielfältiger.

Menschen glauben nicht weniger, sondern anders. Er- fahrung ist ein wichtiger Teil.

sy: Was meinst du mit Erfahrung?

NB: Wenn jemand betet und fährt mit dem Stand-Up- Paddle auf den See und macht dort eine starke Natur- erfahrung. Und das fliesst zusammen mit dem Gebet.

Sowas hat es schon immer gegeben, aber vielleicht nehmen wir das heute anders wahr?

sy: Was ist sonst noch anders?

NB: Die Sozialform, wie und wo der Glaube erlebt wird, hat sich verändert. Kirche als Institution wird geschätzt wegen ihrer Zuverlässigkeit bei Lebensübergängen.

Und Kirche muss auch Organisation sein, Arbeitsver- träge regeln usw… Und Kirche ist aber immer wieder auch Bewegung. Immer da, wo Menschen motiviert sind, etwas zu tun. Wie bei der Genussbar in Bühler.

Uns beschäftigt die Frage, welche Form fördert in der konkreten Situation die Kommunikation des Evan- geliums? Und spätestens jetzt kommt die theologische Dimension. Wenn wir bei der Organisationsfrage ste- hen bleiben, haben wir Wesentliches verpasst. Es geht darum, was wir unter dem Allgemeinen Priestertum aller Getauften verstehen? Wie können wir das fördern und unterstützen?

Lars Syring

«Vor Ort gucken, was hilfreich ist»

Nicole Bruderer ist theologische Geschäfts- führerin am ZKE (www.

kirchenent- wicklung.ch).

Bis Sommer 2022 ist sie Vikarin in Bühler.

Quelle: sy

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Thema

Widerstand und Konsequenz

Geboren am 9. Mai 1921 in Forchtenberg im Nord- osten von Baden-Württemberg. Am 22. Februar 1943 in München vom Volksgerichtshof wegen lan-

desverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und gleichentags zusammen mit ihrem Bru- der Hans Scholl und dem Studienkollegen Christoph Probst enthauptet.

Ihr Name verbindet sich mit der «Weissen Rose», einer Gruppe, die in München, Köln, Stuttgart, Berlin und Wien mit kritischen Flugblättern in Telefonzellen, auf geparkten Autos oder an anderen, gut frequentierten Orten ihr, nazifeindlichen Inhalte verbreitete und zum Systemwechsel aufrief. Die Aktionen beunruhigten die Machthaber und setzten intensive Nachforschungen in Gang. Die Beobachtungs- und Denunziantenstruktur des nationalistischen Systems sorgten dafür, dass die Aktivitäten rasch auf studentische Kreise in München eingegrenzt werden konnten. Am 18. Februar 1943 wurde Sophie Scholl gemeinsam mit ihrem Bruder Hans bei der Verteilung von Flugblättern vom Haus- schlosser und Hörsaaldiener entdeckt und umgehend dem Rektorat gemeldet. Innerhalb von 4 Tagen wurde sie und ihr Bruder zum Tode verurteilt und «aus der Welt geschafft.»

Der Geist des Widerstandes

Sophie Scholl wuchs mit ihren Geschwistern, Inge, Hans, Elisabeth und Werner in einer religiös wie poli- tisch liberalen protestantischen Familie auf. Religiöse Grundwerte und eine offene Haltung gegenüber ande- ren Ansichten waren zentral. Sophie geriet, genau wie ihre Geschwister, in den Taumel des aufstrebenden

übernahme der Nazis 1933 für illegal erklärt worden war, wurden sie und ihre Geschwister 1937 von der Ges- tapo verhört. Im selben Jahr lernte sie Fritz Hartnagel kennen. Mit dem Offiziersanwärter und späteren Aus- bildungsoffizier verband sie eine Liebesbeziehung mit wiederkehrenden Treffen bis dieser 1942 in den Deutsch-Sowjetischen Kriegsdienst einrücken musste.

Religiöse Einflüsse

Die kritische Distanzierung und schliesslich die Ab- wendung von der Weltanschauung und dem Gebaren des Naziregimes geschah im Frühjahr 1941 und war stark von christlichem Gedankengut beeinflusst. So- phie las während eines Reichsarbeitsdienstes in den Werken des Augustinus von Hippo, was ihr immer wie- der spitze Bemerkungen der anderen dienstleistenden Frauen einbrachte. Einen grossen Einfluss auf ihre Hal- tung übte auch das «Tagebuch eines Landpfarrers» des französischen Schriftstellers Georges Bernaos aus. Ge- meinsam mit ihren Geschwistern und dem späteren Schwager Otl Aicher wollten sie versuchen, die dort aufgezeigte Glaubenshaltung «für das Leben» zu er- schliessen.

Kurzes Engagement

Von Oktober 1941 bis März 1942 leistete Sophie Scholl einen Kriegshilfsdienst in einem Kinderhort, danach

Der Kompromiss, basierend auf einem sich stetig ändernden Wissensstand, riecht schnell nach Irreführung und Lüge.

Nationalsozialismus. Mit seiner Vision eines erfolgrei- chen Deutschlands und damit verbunden einem Deutschtum, das sich als überlegen inszenierte und in den entsprechenden Organisationen gepflegt wurde, zog er auch Sophie in ihren Bann und weckte ihre Be- geisterung. Sie trat 1934 dem «Bund deutscher Mädel»

bei und wurde dort Scharführerin. Wegen des Kontak- tes ihres Bruders Hans zur «Jungenschaft vom 1. No- vember 1929», einer Organisation, die nach der Macht-

Sophie Scholl 1921 bis 1943 – von der Mitläu- ferin zur Widerstands- kämpferin.

Quelle:

Wikipedia

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Thema

gela Merkel, der abtretenden Bundeskanzlerin von Deutschland, in Halle zum Tag der Einheit am 3. Okto- ber 2021 sind wohlüberlegt und bedenkenswert. «De- mokratie ist nicht – sie muss immer wieder neu ge- schaffen werden.»

Widerstand zu leisten gegen etwas, das nicht demo- kratisch daherkommt, erscheint auf den ersten Blick einfach. Das ist das Problem der Demokratie, nichts ist einfach. Alles will diskutiert, abgewogen und differen- ziert entschieden sein. Der Kompromiss, basierend auf einem sich stetig ändernden Wissensstand, riecht schnell nach Irreführung und Lüge und damit verbun- dene Konsequenzen als diktatorisch und nötigend.

Wer das fragile Zusammenspiel von Interessen unter- laufen will, findet Möglichkeiten und er / sie findet heute die Medien, um das zu kommunizieren zu koor- dinieren und zu verbreiten.

Widerstand ist wichtig. Kritik ist wichtig. Auseinan- dersetzung ist wichtig. Drohung ist kein Weg. Gewalt ist keine Option. Unser System ist das gegenwärtig Beste aus den «Übeln», die uns zur Verfügung stehen.

Widerstand endet bei uns nach dem Flugblattverteilen nicht tödlich.

Was bleibt

Sophie Scholl, ihre Geschwister und die Mitglieder der

«Weissen Rose» haben sich von der anfänglichen Be- geisterung für die Versprechungen der Nationalsozia- listen distanziert. Eigene Erfahrungen von Intoleranz und Repression haben ihre Anschauungen beeinflusst.

Widerstand kann tödlich sein. Aus biblisch-neutesta- mentlicher Sicht ist das eine Binsenweisheit. Wo Un- terdrückung, Ausgrenzung und Herabminderung von Menschen geschieht, sind Persönlichkeiten wie Sophie Scholl und die Mitglieder der «Weissen Rose» Finger- zeige für eine Lebenshaltung jenseits von Lehrmeinun- gen und Ideologien der Mächtigen – unabhängig von religiöser und ideologischer Färbung.

Heinz Mauch-Züger

begann sie das Studium der Biologie und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Ihr Bruder Hans studierte dort Medizin und engagierte sich im Widerstand. Er wollte Sophie möglichst aus der Tätigkeit heraushalten, was ihm jedoch nicht gelang.

Ab Januar 1943 war Sophie Scholl an der Herstellung und Verbreitung der illegalen Flugblätter beteiligt. Am 18. Februar 1943 wurde sie bei der Verteilung von

Flugblättern entdeckt und verhaftet.

Sophie Scholl und wir

Das kurze Leben von Sophie Scholl zeigt eindrücklich, wie Weltanschauung unser Leben prägt und wie wich- tig es ist, offen und wach zu bleiben für das, was in der Gesellschaft als massgeblich von den Vertretern der Macht und der Medien verbreitet wird. Im Rückblick erscheint der Widerstand gegen das Naziregime eine klare Sache. Wir, die wir nie ein solches System erlebt haben, sollten uns nicht in Sicherheit wiegen, dass so etwas nicht mehr geschehen kann. Wir sollten uns zu- rückhalten mit Urteilen darüber, was «die Deutschen»

alles falsch gemacht haben. Es gab auch bei uns im Ap- penzellerland, in St. Gallen und in der übrigen Ost- schweiz viele, die mit dem System liebäugelten und sich auf die Machtübernahme vorbereiteten.

Widerstand ist wichtig. Kritik ist wichtig. Drohung ist kein Weg.

Gewalt ist keine Option.

Und wir sollten uns daran erinnern, dass wir Schwei- zer unseren Beitrag zum Funktionieren dieses Systems beigetragen haben. Vom Judenstempel über Lieferun- gen von Waffen oder der Gewährung von Durchfahrts- rechten findet sich eine breite Palette von Unterstüt- zungen, welche die Schweiz dem nördlichen Nachbarn zugestanden hat. Selbstverständlich immer unter dem Aspekt, durch dieses Verhalten von der Besetzung un- seres Landes verschont zu werden.

Widerstand und Gegenwart

Mit der Covid-Pandemie haben wir in den letzten ein- einhalb Jahren erfahren, wie widersprüchlich Ent- scheidungen der «Machthabenden» sich auswirken und welche Folgen sie in der Gesellschaft haben kön- nen. Information ist nie einfach eindeutig. Sie trifft auf menschliche Werdegänge und Weltanschauungen und bedarf der Auseinandersetzung. Der Vergleich zwi- schen der Ideologie des Nationalsozialismus’ und dem Verhalten von Politikern während der Pandemie, wie sie in den Sozialen Medien bis heute immer wieder auftaucht, ist äusserst fragwürdig. Das Virus und der Nationalsozialismus haben jedoch eine Gemeinsam-

keit: sie sind nicht demokratisch. Die Worte von An-

Einen berührenden Einblick in die Lebensgeschichte von Sophie Scholl erhalten Sie via www.magnet.jetzt! Einfach Bild anklicken! Quelle: zdf.de

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Weitblick

ssen das Team ganz herzlich willkom- men und freuen uns auf vielfältige, spannende und überraschende Buch- empfehlungen.

Karin Steffen denn: «Lesen ist für mich wie Pralinen

essen – Satz für Satz lasse ich auf der Zunge zergehen», erklärt Carol Forster bildlich. Der hübsche kleine Laden mit der einladenden Atmosphäre ist gar nicht so klein. Denn mit Online-Shop und Blog ist er auch in der grossen Welt des world wide web zuhause.

Seit einiger Zeit bietet der Bücherla- den ein neues Format an, wie Bücher und Laden erlebt werden können. «Ein- schliessen & Geniessen» heisst das An- gebot, bei welchem sich eine Gruppe im Laden einschliessen lassen, für ein paar Stunden die Welt draussen verges- sen und nach Herzenslust in allen Bü- chern schmökern kann. Weitere Infor- mationen finden Sie auf www.buecher- laden-appenzell.ch.

Das Magnet-Redaktionsteam freut sich sehr, mit dem Team des Bücherla- dens eine würdige Nachfolge von Karl Hufenus gefunden zu haben. Wir hei- Seit der September-Ausgabe des Mag-

nets empfiehlt das Team um Carol Forster des Bücherladens aus Appen- zell lesenswerte Literatur für den

«Magnet». Die Präsentation der Neu- erscheinungen, Klassiker oder Ge- heimtipps finden Sie jeweils im Lese- zeichen auf der zweitletzten Seite.

Der Bücherladen in der Hauptgasse lässt das Herz eines jeden Literatur- und Bücherbegeisterten höher schlagen.

Seit bald 30 Jahren in Appenzell, ver- führt Carol Forster Lesende mit hoch- stehender Literatur, Kinder- und Koch- büchern, Krimis oder Liebesschnulzen.

Das Team um die Chefin Forster be- steht aus vier Buchhändlerinnen und Buchhändlern, im Alter zwischen 30 und 65 Jahren, welche alle eine Leiden- schaft teilen, nämlich das Lesen. Ein Buch nur quer zu lesen, kommt in den allermeisten Fällen nicht in Frage,

Das Bücherparadies in Appenzell

Bücherladen empfiehlt Lesenswertes

Carol Forster und Mitarbeiterin Vanja Hutter im Bücherladen an der Hauptgasse in Appenzell. Quelle: ks

an Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Frédéric Chopin und Franz Liszt (Prälu- dium und Fuge über B-A-C-H).

Bernhard Ruchti ist Kirchenmusiker an der Stadt- und Konzertkirche St. Lau- renzen in St. Gallen. Er ist künstleri- scher Leiter der Laurenzen Konzerte, der Laurenzen Vespern, und er gründe- te die St. Galler Stummfilm-Konzerte.

2017 erhielt er den Förderpreis Kultur der Stadt St. Gallen.

Orgelkonzert in Heiden

Bernhard Ruchti konzertiert am 14. November in der Evang. Kirche

Die Orgel in der reformierten Kirche Heiden ist ein Glanzstück. Sie wurde 2016 umfassend revidiert und bekam einen neuen Spieltisch. Sie gehört zu den grössten und vielfältigsten Instru- menten der Ostschweiz.

Am Sonntag, 14. November um 17.00 Uhr lädt die Evangelische Kirch-

gemeinde Heiden zum Orgelkonzert mit Bernhard Ruchti ein. Er spielt Wer- ke von Vincent Lübeck, Johann Sebasti-

Jährlich finden vier bis fünf Konzerte auf der Orgel in der Evang. Kirche Heiden statt, eine der grössten und vielfältigsten der Ostschweiz. Quelle: zVg.

Organist Bernhard Ruchti konzertiert in der Evangelischen Kirche Heiden. Quelle: zVg.

Das Konzert findet in der Evangeli- schen Kirche Heiden statt. Es besteht eine Zertifikatspflicht. Eintritt frei, Kollekte.

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Weitblick

Übermässiger Alkoholkonsum

Die Wohnangebote des Felsengrunds richten sich hauptsächlich an Men- schen, die aufgrund übermässigen Al- koholkonsums kein eigenständiges Le- ben mehr führen können. Unter fachli- cher Leitung und ärztlicher Kontrolle lernen sie ihren Alltag wieder sinnvoll zu gestalten und ohne Alkohol oder Drogen zu leben. Selbstverantwortung und Selbständigkeit bzw. das Training dieser beiden Eigenschaften bilden ein wichtiges Element der Wohnangebote des Felsengrunds. Je nach Wohnform wird die Bedeutung anders gewichtet.

Mit der Einführung der neuen Wohnangebote wurde auch der visuelle Auftritt des Felsengrunds modernisiert.

www.felsengrund.sg www.blaueskreuz-sg-app.ch wohnplätze» entsprächen einem Be-

dürfnis von Betroffenen nach mehr Ei- genständigkeit.

Individuelle Begleitung

Die Integrationswohnplätze werden durch den Felsengrund in Stein SG oder in näherer Umgebung betrieben. Dank individueller und konstanter Begleitung erreichen die Bewohnenden eine eigen- ständige Wohn- und Lebenssituation, hin zum begleiteten Wohnen. Demge- genüber mieten oder besitzen die Nut- zenden des begleiteten Wohnens oder ihre gesetzliche Vertretung den entspre- chenden Wohnraum bereits. Andern- falls bietet der Felsengrund Unterstüt- zung bei der Suche danach.

Der Felsengrund in Stein SG, eine Insti- tution des «Blauen Kreuzes», baut sein Wohnangebot aus: Ab 2022 bietet er neu «Begleitetes Wohnen» und «Integ- rationswohnplätze» an. Diese externen Wohnmöglichkeiten ergänzen das stati- onäre «Betreute Wohnen» und richten sich an Menschen mit dem Wunsch nach mehr Selbstverantwortung und Selbständigkeit.

Die Wohnangebote des Felsen- grunds sind durchlässig und darauf aus- gerichtet, Menschen mit Unterstüt- zungsbedarf in eine stabile und eigen- ständige Wohn- und Lebensweise zu begleiten, wie es in einer Medienmit- teilung heisst. Die neuen Formen «Be- gleitetes Wohnen» und «Integrations-

– Freitag, 19. November 2021, 19.30 Uhr, in der Kirche Wolfhalden – Samstag, 20. November 2021,

18.30 Uhr, in der Reformierten Kirche Bühler

– Sonntag, 21. November 2021, 17.00 Uhr, in der Tonhalle St. Gallen Der musikalische Bogen reicht vom Werk «Les Épaves» des jungen Walliser Komponisten Andreas Zurbriggen über die bekannte Streicherserenade op. 20 von Edward Elgar bis zum Klarinetten- konzert in A-Dur, KV 622, von Wolf- gang Amadeus Mozart.

In den «Fundstücken» des jungen Walliser Komponisten Andreas Zurbrig- gen erklingen träumerisch sanfte Töne

Neue Wohnformen im «Felsengrund»

Institution des «Blauen Kreuzes» bietet «Begleitetes Wohnen» an

verträumt – verspielt – verklärt

Das Appenzeller Kammerorchester lädt zu drei Konzerten

Der Felsen- grund in Stein SG bietet neu die Wohnform

«Begleitetes Wohnen» an.

Quelle: zVg.

Der musika- lische Bogen des Appenzel- ler Kammer- orchesters reicht von Zurbriggen, über Elgar bis zu Mozart.

Quelle: zVg.

in thematischen Bildtiteln. Elgars Strei- cherserenade nimmt das Publikum in die weite Landschaft Englands mit, in die Heimat des Komponisten. Und in Mozarts berühmtem Klarinettenkon- zert – verspielt und zuweilen virtuos in den schnellen Sätzen, melancholisch

mit dunkler Klangfärbung im mittleren Satz – tritt die Klarinette in einen kunst- vollen Dialog mit dem Orchester. Solist ist Ignazio Pisana, Soloklarinettist des Sinfonieorchesters St. Gallen. Eintritt frei, Kollekte. Es gilt die Zertifikats- pflicht.

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Weitblick

tion der Trompete. Doch gleichzeitig galt es, die Orgel zu überholen, denn in feuchten Gebäuden wie Kirchen kommt es gerne zur Schimmelbildung. Dazu mussten die 14 Register mit 837 Pfei- fen kontrolliert, heisst ausgebaut, wo nötig ausgebeult und allfällige schlechte Lötstellen ausgebessert werden. Dane- ben galt es den Spieltisch und insbeson- dere die zwei Manuale, sprich die Tas- ten, in Ordnung zu bringen, genauso wie das Pedal. Weiter mussten Holzris- se abgedichtet werden, damit vom Or- gelwind infolge der Ritzen keine stören- den Nebengeräusche mehr verursacht werden können.

Gelungene Klangprobe

Organist Martin Küssner spielte die Kuhn-Orgel, jetzt mit Trompete, sicht- lich mit Begeisterung und sogleich be- gannen die Diskussionen mit dem Or- gelbauer über letzte Abstimmungen und Feinheiten beim Manual. «Es be- steht ein deutlicher Unterschied im Klang gegenüber früher. Die Mechanik ist sensibler als zuvor und die Trompe- tenstimme fehlte bei dieser Grössen- ordnung des Instruments. Schön, dass die Zungenstimme zurück ist.»

Isabelle Kürsteiner ter, von dem eine geschickte Hand alles

verlangen, auf dem sie alles ausführen kann», erklärte einst Schriftsteller Ho- noré de Balzac. Ab dem 10. Oktober ertönt auf der ältesten Orgel im Kanton Appenzell Ausserrhoden wieder eine Trompetenstimme.

Einst rein romantische Orgel

1885 baute Johann Nepomuk Kuhn (1827–1888) seine 58. mechanische Kegelladenorgel. Noch heute steht sie in der evang.-ref. Kirche Walzenhau- sens und wird gespielt. Während einer Renovation 1962 wurde die Orgel klanglich im neobarocken Sinn umge- staltet. Dabei wurde nebst anderen Ver- änderungen das Register Trompete 8’

ausgebaut und durch ein Flageolett 2’

ersetzt. Gleichzeitig ersetzte die Bau- herrschaft den Prospekt durch einen schmucklosen Aufsatz, der 1999 zu- rückgebaut wurde. Die klangliche Dis- position blieb jedoch bestehen. Ein Zungenklang, respektive die neue Trompete 8’, kehrte nun nach knapp sechzig Jahren wieder nach Walzenhau- sen zurück.

Grosse Aufgabe

«Das war eine grosse Aufgabe», erklärt Jörg Maurer. Gemeint ist die Integra- Die älteste Kirchenorgel im Kanton

steht in Walzenhausen. Sie wird der- zeit von Jörg Maurer und Andrea Vio- la-Sigrist von der Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, revidiert. Neu hat ein Trompetenregister wieder Einzug ge- halten.

«Die Orgel ist ohne Zweifel das grösste, das kühnste und das herrlichste aller von menschlichem Geist erschaffenen Instrumente. Sie ist ein ganzes Orches- Wie schon im vergangenen Jahr ver- hindert die Corona-Situation, dass wir die Angehörigen der verstorbenen Pa- tientinnen und Patienten Mitte No- vember zu einer Lichtfeier im Kan- tonsspital einladen können.

Aufgrund des Schutzkonzeptes und der Platzverhältnisse in der Kapelle am Kantonsspital St. Gallen, können wir die traditionelle Lichtfeier auch dieses Jahr leider nicht durchführen. Stattdes- sen laden wir die Angehörigen herzlich zu einem stillen Gedenken ein. Wir von der Spitalseelsorge werden den ganzen Monat November den Verstorbenen im

Älteste Kirchenorgel im Kanton ertönt wieder mit Trompetenklang

Kirchenorgel in Walzenhausen wurde revidiert

Den Verstorbenen im Stillen gedenken

Information zur Lichtfeier 2021 im Kantonsspital St. Gallen

Orgelbauer Jörg Maurer und Organist Martin Küssner sind erfreut über die Rückkehr des Trompe- tenklangs (von links).

Quelle: ik

Die Angehö- rigen sind eingeladen, im Stillen den Verstorbenen zu gedenken.

Quelle: Sixteen Miles Out / unsplash

KSSG gedenken. Eine Tafel mit den Na- men aller Verstorbenen wird in St. Gal- len in der Spitalkapelle (Haus 21, 1.  Stock) aufgestellt. Angehörige und

Mitarbeitende sind herzlich eingeladen, zum stillen Gedenken vorbeizukom- men. Die Spitalkapelle ist tagsüber ge- öffnet. Falls Angehörige und Mitarbei- tende ein Gespräch wünschen, ist die Spitalseelsorge erreichbar via Telefon- zentrale: 071 494 11 11.

Die Spitalseelsorge lädt Angehörige und Mitarbeitende herzlich zu diesem stil- len Gedenken ein.

Verantwortlichkeit für die Lichtfeier 2021 (für Rückfragen): Anita Züger Wirth, 071 494 24 83 / anita.zueger- wirth@ksssg.ch, Maja Franziska Fried- rich, 071 494 24 85 / majafranziska.

friedrich@kssg.ch

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Weitblick

Evangelische Frauen Schweiz

1. Deutschschweizer Vernetzungstreffen

Die Evangelische Frauen Schweiz (efs) laden in diesem Jahr zum ersten Deutschschweizer Vernetzungstreffen ein. In der Romandie finden schon seit Jahren sogenannte Rencontre statt, offe- ne Veranstaltungen, um sich auszutau- schen und neue Frauen kennenzuler- nen. Am 13. November findet ein sol- ches nun zum ersten Mal in der Deutschschweiz, in Zürich, statt.

Gemeinsam wird der Film «Das letz- te Buch» über das Leben der Schriftstel- lerin Katharina Zimmermann geschaut.

Anschliessend diskutieren die Teilneh-

Sonntag, 7. November, 9.30 Uhr: Michael Stauffer berichtet im Gottesdienst mit Bildern von der Verteilung der Weihnachts- päckli in Osteuropa.

Ab Montag, 8. November können vollständige Päckli im Dorfl aden, bei Simone und Peter Raschle, Tel. 071 351 70 07, gekauft werden.

Montag, 22. November, 17.00–18.30 Uhr Päckliannahme im Pfarrhaus, mit Kaffeestube.

merinnen mit Ruth Buchter von den Pfarrfrauen und Barbara Heer von Mis- sion 21 über die Eindrücke und genies- sen einen Apéro.

Termin: Samstag, 13. November 2021, 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr

Ort: Reformiertes Kirchgemeindehaus Enge, Grosser Saal, Bederstrasse 25, 8002 Zürich

Weitere Informationen und Anmeldung bis 5. November unter: www.efs.ch

Das renommierte Ensemble Apollon unter der musikalischen Leitung von Raphael Holenstein wird am 21. No- vember 2021 in der Kirche Reute um 9.45 Uhr den Ewigkeitssonntag musi- kalisch mitgestalten.

Die sechzehn Sängerinnen und Sänger haben sich der geistlichen Vokalmusik verpflichtet. Am Gottesdienst singen sie u.a. Werke von Heinrich Schütz, James McMillan, Edward Elgar und Hu- bert Parry. Es ist ein Anlass mit Zertifi- katspflicht.

Das Ensemble Apollon

Das Ensemble Apollon hat sich 2017 unter der musikalischen Leitung von Raphael Holenstein formiert, um sich schwerpunktmässig der geistlichen Vo-

Ensemble Apollon begleitet den Ewigkeitssonntag in Reute

A-cappella-Klänge vom Feinsten

kalmusik zu verschreiben. Seine Mit- glieder sind erfahrene Ensemble- und Solosänger, deren Stimmen sich beim gemeinsamen Singen perfekt ergänzen und einen beeindruckenden Chorklang bilden. Das Ensemble Apollon gestaltet insbesondere in der Ostschweiz ausge- wählte Gottesdienste und Konzerte, wobei das Repertoire von achtstimmi- gen A-cappella-Werken bis zu grossen Orchestermessen reicht.

Der Dirigent Raphael Holenstein Raphael Holenstein ist ein versierter Kirchenmusiker und Dirigent. Seine Ausbildungen in Musikpädagogik, Kir- chenmusik und Chorleitung erlangte er an der Hochschule Luzern sowie an der Zürcher Hochschule der Künste. Nach zwölfjähriger Leitung des Hitziger Ap- penzeller Chors ist er heute begeister- ter Dirigent der Kirchenchöre Oberegg und Appenzell sowie des Ensemble Apollon. Zudem übt er am Gymnasium St. Antonius Appenzell eine Lehrtätig- keit aus. Weitere Informationen und Aufführungsdaten finden Sie unter www.ensemble-apollon.ch

Das Ensemble Apollon unter der Leitung von Raphael Holenstein hat sich der geistlichen Vokalmusik verschrieben.

Quelle: zVg.

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Weitblick

Berufserfahrungen mit Camerata Bern, Zürcher Kammer-Orchester, Berner Symphonie-Orchester, Festival Strings Luzern, Basel Symphonie-Orchester, Orquesta Filarmónica de Málaga. Sie unterrichtet an diversen Musikschulen.

Markus Meier (Fagott): Ist Dozent für Musik an der Pädagogischen Hochschu- le Thurgau. Er studierte – nach der Er- lernung des Orgelbauerberufes – Block- flöte in Zürich und Amsterdam; ergän- zend dazu die Fächer Fagott, Cembalo und Kammermusik, sowie Aufführungs- praxis Alter Musik. Ein Schul- und Kir- chenmusikstudium ergänzen seine Aus- bildung.

Cornelia Dürr (Klarinette): Studierte Klarinette bei Elmar Schmid an der Mu- sikhochschule Zürich. Dort erwarb sie das Lehr-, Orchester- sowie das Kon- zertreifediplom. Es folgten diverse Meisterkurse und Begegnungen, die ih- ren musikalischen Horizont erweiter- ten. Sie war Preisträgerin des Kiwanis- Wettbewerbs für Klarinette und erhielt den Förderpreis «Orpheus-Konzerte Zürich».

Chorprojekt St. Gallen Gemischter Chor Zu den Konzerten erhalten Sie ein Text-

heft mit Abbildungen des Bilderzyklus von Willy Fries. Es finden keine Projek- tionen von Bildern statt.

Besetzung

Kathrin Signer (Sopran): Die Schwei- zer Sopranistin Kathrin Signer absol- vierte 2019 ihren Bachelor am Landes- konservatorium Vorarlberg bei Dora Kutschi. Sie studiert bei Lina Maria Åkerlund an der Zürcher Hochschule der Künste Master Performance. Erfah- rung sammelte sie als Choristin bei den Bregenzer Festspielen und im Vorarl- berger Landestheater.

Sarina Weber (Alt): Die Schweizer Al- tistin studiert Gesang (Master Music Pedagogy – Gesang (Master Music Pe- dagogy – instrumentale/vokale Musik- pädagogik – Klassik) an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist regelmä- ssig als Solistin und Opernsängerin in Konzerten und mit verschiedenen Chö- ren zu hören.

Jens Weber (Tenor): In San Francisco (USA) geboren und in Santiago de Chile aufgewachsen, lebt in Trogen AR. Ge- sangsstudium bei Lina Maria Åkerlund, Zürich, und Margreet Honig, Amster- dam. Weiterbildungen bei Nikolai Ged- da und Christophe Prégardien. Solisti- sche Zusammenarbeit mit Sigiswald Kuijken und La Petite Bande; Auftritte u.a. als Evangelist in den Passionen von Bach und Schütz an den Internationa- len Musikfestwochen Luzern, bei Radio Studio France.

Geschwister Küng, Appenzell: Die Anfänge der Gruppe sind als Familien- kapelle im Jahre 1991 zu finden. Das Ensemble besteht als «Appenzeller-Ori- ginal-Streichmusik» aus Clarigna Küng (Violine 1), Philomena Aepli (Violine 2), Roland Küng (Hackbrett), Fabian Aschwanden (Viola), Matthieu Gutbub (Cello) und Peter Kosak (Kontrabass).

www.geschwisterkueng.com

Clara Romero (Oboe): Zwei Master an der Zürcher Hochschule der Künste bei Thomas Indermühle: Master Perfor- mance Konzert und Musikpädagogik.

Im Alter von 40 Jahren hat Peter Roth die Toggenburger Passion nach dem Bil- derzyklus «Die grosse Passion» von Wil- ly Fries geschrieben. Zu seinem 75. Ge- burtstag hat sich Peter Roth dem Weih- nachtszyklus «Christ ist geboren» des- selben Malers genähert. Beide Zyklen von Fries entstanden in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und wurden zu ei- nem Protest, was sich Menschen antun.

Aufführungen 2021

– Sonntag, 28. November 2021, St. Mauritius, Appenzell, 17.00 Uhr – Samstag, 4. Dezember 2021, Kirche

St. Maria Neudorf, St. Gallen, 20.00 Uhr

– Sonntag, 5. Dezember 2021, Evangelische Kirche, Wattwil, 17.00 Uhr

Vorverkauf ab 9. Oktober 2021 unter www.chorprojekt.ch/vorverkauf

Weihnachtsoratorium «Friede auf Erden» von Peter Roth

Nach dem Bilderzyklus «Christ ist geboren» von Willy Fries

Peter Roths Weihnachts- oratorium nä- hert sich dem Bilderzyklus

«Christ ist geboren» von Willy Fries an.

Quelle: zVg.

- -

Sonntag, 28. Nov. 2021 · 17 Uhr Kirche St.Mauritius, APPENZELL

Samstag, 4. Dez. 2021 · 20 Uhr Kirche St.Maria Neudorf, ST. GALLEN

Sonntag, 5. Dez. 2021 · 17 Uhr Evangelische Kirche, WATTWIL

www.chorprojekt.ch www.chorprojekt.ch

WEIHNACHTS-ORATORIUM

«FRIEDE AUF ERDEN»

PETER ROTHS WEIHNACHTS-ORATORIUM

«FRIEDE AUF ERDEN»

PETER ROTHS

RESERVIERTE SITZPLÄTZE IM VORVERKAUF WÄHLEN

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Weitblick

gross und legt im Jahr eine Distanz von über 130 Kilometern zurück. Das ist so weit wie von Kilchberg bis zum Bundes- haus.» Kein Wunder war auch Pfarrerin Sibylle Forrer als Gast zum Schwingfest geladen. Schmunzelnd schrieb sie auf Facebook: «Ich bin ja eigentlich nur aus einem Grund Pfarrerin in Kilchberg ge- worden … Vielen Dank für einen fantas- tischen Kilchberger Schwinget!»

Die Kilchberger Turmuhr

Das Kilchberg Uhrwerk wurde 1898 durch die Firma Mäder in Andelfingen installiert, nachdem das jahrhunderte- alte Kilchberger Geläut schwer beschä- digt war und ersetzt werden musste.

Das Uhrwerk steuert das Schlagen und Läuten der Glocken. Alle Zeitangaben, wie Viertelstunden- und Stundenschlä- ge, werden von einem Hammer auf die Glocke «geschlagen» und so zum Tö- nen gebracht. Anders verhält es sich beim Läuten, wie zum Beispiel das Betzeit-, Vesper- oder Abendläuten: Da werden die Glocken durch einen Mo- tor in Bewegung gesetzt und schwin- gen hin und her, der Ton wird dann vom Klöppel erzeugt, der bei der schwingenden Glocke links und rechts an die Glockenwand aufschlägt. Den Platz als drittgrösstes Turm-Uhr-Ziffer- blatt mit fünf Metern hat Kilchberg üb- rigens hinter der Kirche St. Peter in Zürich, die mit 8,5 Metern das grösste hat, gefolgt von Big Ben in London mit sieben Metern.

Erhaltung der Kirche

Die Kirche ist nicht nur hoch am Berg platziert, sondern soll auch der Bevöl- kerung dienen. Die letzte Gesamtreno- vation der reformierten Kirche in Kilch- berg fand in den Jahren 1994/96 statt.

Der damalige Präsident der Kirchen- pflege, Ulrich Hartmann, schloss bei der Einweihungsfeier der neu renovier- ten Kirche sein Grusswort: «Möge die Kirche im neuen Gewande Ihnen, liebe Kilchbergerinnen und Kilchberger so- wie allen Besuchern nicht nur als Bau- werk gefallen, sondern auch als Gottes- haus einer aktiven Gemeinde dienen und in Erinnerung bleiben.»

Markus Baumgartner, Dienstagsmail Schwingen ist ein Schweizer Natio-

nalsport. Der exklusivste Anlass fin- det aber nicht im Berner Oberland oder in der Innerschweiz statt, son- dern vor den Toren Zürichs in Kilch- berg. Ende September wurde der tra- ditionelle Kilchberger Schwinget zum 17. Mal seit 1927 durchgeführt. Ne- ben gleich drei Siegern war die Kir- che der heimliche Star des Anlasses.

In Kilchberg nehmen sich die «Bösen»

seit 1927 an den Hosen und werfen sich auf den Rücken. Der Wettkampf hat Tradition: Der Kilchberger Schwin- get wird nur alle sechs Jahre durchge- führt, eingeladen werden nur die 60 besten Schwinger. Vor Ort zuschauen darf nur, wer zum Anlass eingeladen wird. Speziell ist zudem, dass der Ein- tritt nichts kostet. Die Veranstalter be- zeichnen den Kilchberger denn auch mit einem gewissen Recht als «exklu- sivstes Schwingfest der Schweiz».

Kirche heimlicher Star am Schwingfest

Europas drittgrösstes Zifferblatt am Kirchturm in Kilchberg

Nach der Kir- che St. Peter in Zürich und dem Big Ben in London hat die Kilch- berger Kirche mit fünf Metern das drittgrösste Turm-Uhr- Zifferblatt Europas.

Quelle: zVg.

20.11.2021 - 22.01.2022 - 14.05.2022 - 20.08.2022

Inspiriert von der Forest-Church-Bewegung, die im englischsprachigen Raum schon seit längerer Zeit auf grosses Interesse stösst, haben sich auch in St. Gallen Menschen gefunden, die Gott in der Natur auf der Spur sind. «WaldGwunder» heisst unsere St. Galler Form von Natur-Spiritualität, die aus der Initiative engagierter Freiwilliger und Mitarbeitenden der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Strau- benzell und der Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen entstanden ist. Unsere Hoffnung ist, dass «WaldGwunder» eine spirituelle Heimat für diejenigen werden kann, die das Göttliche ausserhalb traditioneller kirchlicher Formen suchen und es leichter draussen im Wald finden als drinnen im Kirchenraum.

«WaldGwunder» bedeutet: erfrischend anders Glau- ben leben – spirituell, inspirierend, naturverbunden – für Einzelne und für Familien mit ihren Kindern!

Gemeinsam erleben

Einmal zu jeder Jahreszeit treffen wir uns jeweils an einem Samstag-Vormittag von 9 bis 11 Uhr im Hätterenwald an Gatterstrasse (Rotmonten) unter- halb der HSG, um uns Zeit in einer offenen Form für die Spurensuche nach Gott zu nehmen. Treffpunkt ist die Haltestelle «Uni/Gatterstrasse». Von dort aus geht es bei Wind und Wetter in den Wald – einfach zum Gwundern!

Fragen und Infos - wir freuen uns!

Wenden Sie sich dazu ungeniert an:

• www.straubenzell.ch - Pfr. Uwe Habenicht:

071 311 16 11, uwe.habenicht@straubenzell.ch

• www.kathsg.ch/waldgwunder - Matthias Wenk:

071 224 07 11, matthias.wenk@kathsg.ch :waldgwunder_St.Gallen

Unter freiem Himmel und in der Natur Gott auf der Spur sein. Erfrischend anders Glauben leben – spirituell, inspirierend, naturverbunden!

Namensgeber der Gemeinde

Der Einzug der Athleten und das Singen der Nationalhymne hat am Kilchberger Schwinget Tradition. Doch bei der Live- Übertragung auf SRF wurde anschlies- send klar, dass die Kirche der heimliche Star am Anlass war. Der sechsfache Schweizer Meister und Eishockey-Nati- onaltorhüter Lenoardo Genoni ist in Kilchberg aufgewachsen und durfte dem Publikum den Namensgeber der Gemeinde vorstellen – die Kirche: «Die Kirche steht zuoberst auf dem Berg und thront über der Gemeinde. Die refor- mierte Kirche wurde im 12. Jahrhun- dert erbaut. Mit einem Durchmesser von fünf Metern ist das Zifferblatt von Kilchberg das drittgrösste in Europa. Al- lein der Minutenzeiger ist 3.3 Meter

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Weitblick

DiCillo 1991 für den Film «Johnny Su- ede» gecastet hatte. Ruth Waldburger ist Gründerin und Geschäftsführerin der Produktions- und Verleihfirma Vega Film AG in Zürich.

Als Produzentin fördert Ruth Waldbur- ger das Filmschaffen auf ganzheitliche Weise. Dies insbesondere deshalb, weil sie nicht nur auf «sichere Werte» setzt, sondern auch Risiken eingeht. So enga- giert sie sich in Arthouse-Filmen bis hin zu Schweizer Komödien. Zudem ist sie seit langem und bis heute in der Schwei- zer Film- und Kulturpolitik aktiv und hat entscheidend zur Verbesserung der Filmförderung beigetragen. Der Regie- rungsrat würdigt mit dem kantonalen Anerkennungspreis 2021 das Schaffen einer charismatischen Ausserrhoderin, die auszog, um die Kinoleinwände im In- und Ausland zu erobern, und die sich sowohl für die Vermittlung als auch für die Förderung des Filmschaffens einsetzt.

Wirkung nach innen und aussen Gemeinsam ist beiden Ausgezeichne- ten, dass Appenzell Ausserrhoden zwar Heimat und Ausgangspunkt ihres Schaf- fens ist, sie aber auch weit über die Kantonsgrenzen hinaus wahrgenom- men werden. Sie stehen damit stellver- tretend für die eindrückliche Vielfalt und Strahlkraft der Kulturschaffenden in und aus Appenzell Ausserrhoden.

Amt für Kultur Appenzell Ausserrhoden Mäddel Fuchs ist ohne Absicht zum

Chronisten geworden; der Autodidakt zeigt in seinen Bildern das Appenzeller- land in verschiedensten, alltäglich-länd- lichen Facetten: von Brauchtumssze- nen über Schindeln in Grossaufnahmen bis hin zu den verschwindenden Zäu- nen. Fuchs hält das jeweils Besondere im Offensichtlichen fest. So wird man durch seine schwarz-weissen, analogen Fotografien erst im Nachhinein gewahr, wie sich die Landschaften genauso wie Brauchtum und Traditionen unmerk- lich verändert haben. Seine Arbeit stösst sowohl bei Historikerinnen und Historikern als auch in der Bevölkerung auf breite Anerkennung. Der Regie- rungsrat von Appenzell Ausserrhoden würdigt Mäddel Fuchs für sein kontinu- ierliches und gehaltvolles Schaffen und zeichnet ihn mit dem mit 25 000 Fran- ken dotierten Kulturpreis aus.

Neu eingeführter Anerkennungspreis Zur Verdankung besonderer Verdienste in den Bereichen Vermittlung, Pflege und Förderung der Kultur in und von Appenzell Ausserrhoden kann der Re- gierungsrat nach der Revision der Kul- turförderungsverordnung von 2019 auf Antrag des Departements Bildung und Kultur einen Anerkennungspreis spre- chen. Dieser zeichnet Personen aus, die hinter den Kulissen tätig und damit in der Regel einer breiteren Öffentlich- keit eher unbekannt sind. Er soll – er- gänzend zum kantonalen Kulturpreis – gerade auch diesen Tätigkeitsbereichen eine Sichtbarkeit verleihen.

Ruth Waldburger ist die erste Träge- rin des mit 10 000 Franken dotierten Ausserrhoder Anerkennungspreises. Sie wurde 1951 geboren und wuchs in He- risau auf. Bereits in ihrer Jugendzeit wirkte sie bei den Kinovorführungen ihres Vaters, dem Fotografen Hans Waldburger, mit. Heute ist sie mit über 100 produzierten Filmen eine der be- deutendsten Schweizer Filmproduzen- tinnen. Sie hat mit Regisseuren und Regisseurinnen wie Jean-Luc Godard, Ursula Meier, Robert Frank oder auch Viktor Giacobbo zusammengearbeitet.

Sie zeichnet sich auch mitverantwort- lich für die Weltkarriere von Brad Pitt, den sie gemeinsam mit Regisseur Tom Der Regierungsrat von Appenzell Aus-

serrhoden verleiht Mäddel Fuchs den kantonalen Kulturpreis. Damit zeich- net er Fuchs’ fotografisches Schaffen aus, das weit über den Kanton hinaus- wirkt und dennoch eng mit dem Ap- penzellerland verbunden ist. Gleich- zeitig wird in diesem Jahr zum ersten Mal der neu eingeführte kulturelle Anerkennungspreis verliehen. Er

geht an die Filmproduzentin Ruth Waldburger. Die Preise werden im Rahmen einer öffentlichen Feier am 4. November in Heiden überreicht.

Ausserrhoder Kulturpreis 2021 geht an Mäddel Fuchs

Ruth Waldburger wird erste Trägerin des Ausserrhoder Anerkennungspreises

Der Kulturpreisträger 2021, Mäddel Fuchs, wurde 1951 geboren und ist in Cademario im Tessin und in Trogen auf- gewachsen. Er lebt heute in Speicher.

Seit den 70er-Jahren hält er fotografisch und oft in Langzeitprojekten fest, was ihm begegnet, was ihn berührt. Er tut dies nicht nostalgisch und rückwärtsge- wandt, sondern beherzt und nüchtern zugleich, mit der Beharrlichkeit des auf- merksamen Beobachters und Zeitzeu- gen. 160 Aufnahmen sind jüngst in der Publikation «irgendwo und überall» als Retrospektive auf seine 40-jährige foto- grafische Tätigkeit im Verlag Scheideg- ger & Spiess erschienen.

Alfred Stricker und Ursula Steinhauser überbringen Mäddel Fuchs ihre Gratu- lation.

Quelle:

Marisa Fuchs

Die Film- produzentin Ruth Wald- burger erhält den neu geschaffenen Ausserrhoder Anerken- nungspreis.

Quelle:

Gian Marco Castelberg

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Agenda

Winterpause bis Ende März 2022!

Die Daten 2022 finden Sie, sobald diese erscheinen, auf www.magnet.jetzt unter Service > Gemeindeseiten >

Schwägalp!

Freitag, 5. November 19.30 Taizé-Abendgebet Sonntag, 7. November

8.45 Jugendgottesdienst

9.30 Gottesdienst, Pfr. Markus Grieder 9.30 Sonntagschule

14.00 Altersnachmittag für Alt und Jung mit Geschichten von Valeria Knechtle Küng, Anmeldung erforderlich

Freitag, 12. November 15.00 Bibelstunde im WPZ 19.30 Taizé-Abendgebet 20.00 Taizé-Treff im Pfarrhaus Sonntag, 14. November

9.30 Taufgottesdienst mit der 3. Klasse Mettlen, Pfr. Markus Grieder

9.30 Sonntagschule Sonntag, 21. November

9.30 Abendmahls-Gottesdienst Ewigkeitssonntag, Pfr. Markus Grieder

9.30 Sonntagschule Sonntag, 28. November

9.30 Sonntagschule

10.45 Ökumenischer Gottesdienst 1. Advent, PA Juliane Schulz und Pfr. Markus Grieder Altersnachmittag

Altersnachmittag der besonderen Art – dieses Jahr für Jung und Alt! Geschichtennachmittag für Jedermann. Märchen und Geschichten erzählt von Valeria Knechtle Küng, musika- lische Begleitung am Hackbrett durch Roland Küng. Am 7.11.2021, 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Urnäsch.

Aufgrund der jetzigen Coronamassnahmen ist die Platzzahl beschränkt. Wir bitten darum um eine Anmeldung bis 1.11.2021 mit genauer Personenzahl bei Elsbeth Knöpfel 071 364 16 47, e.knoepfel@hotmail.com

KIVO Urnäsch

Allgemeine Informationen zu Gottesdiensten

Die Gottesdienste finden weiterhin ohne Zertifikatspflicht statt, da in den meisten Fällen die maximale Personenanzahl nicht erreicht wird. Es werden weiterhin Masken getragen und die Kontaktdaten aufgenommen. Am Sonntag wird je- weils eine Live-Übertragung in den Raum Nieschberg im 1. UG vorbereitet. Wenn die maximale Besucherzahl von 50 überschritten wird, wird der Gottesdienst live in den Nie- schberg übertragen. Für die Begleitung dieser Besuchenden ist jeden Sonntag ein Kivo-Mitglied anwesend, um diese Got- tesdienstbesuchenden im Nieschberg zu begrüssen und mit ihnen auf diese Art den Gottesdienst zu feiern.

Samstag, 6. November

9.30 Chinderfiir, Kirchgemeindehaus (KGH) Sonntag, 7. November

10.00 Gottesdienst zur Reformation mit Abendmahl (ohne Zertifikat, mit Liveübertragung), Pfr. Peter Solenthaler, KGH

Donnerstag, 11. November

19.30 Infoveranstaltung zur Urnenabstimmung, KGH (mit Zertifikat im Saal oder ohne Zertifikat im Raum Nieschberg mit Liveübertragung) Ablauf Infoveranstaltung

1. Besinnung mit Pfrn. Esther Furrer 2. Begrüssung mit Vorstellung 3. Edikt-Abstimmungsvorlagen:

– Wahl Heidi Meier Synode

– Steuerfussanpassung um 0,1 Einheiten – Film: Unsere Kirchgemeinde

– Voranschlag 2022 – Finanzplan 2023–2025 4. Informationen:

– Präsidium (Rücktritt, Wahlvorschlag) – Kirchenpark Appenzeller Hinterland – Kircheninnenrenovation

5. Fragen

Sonntag, 14. November

10.00 Gottesdienst ANDERS (ohne Zertifikat, mit Liveübertragung), Ursula Fröhlich (Prädikantin) mit Team, KGH

Sonntag, 21. November

17.00 Ökum. Gedenkfeier für Sternenkinder, Iris Schmid, Seelsorgerin, Friedhof bei der Kreuzkapelle

Ökum. Gedenkfeier für Sternenkinder

So nennt man vor oder nach der Geburt verstorbene Kinder.

Sie sind eingeladen, wenn Sie um Ihr Sternenkind trauern und an es denken möchten oder, weil Sie Anteil nehmen am Schicksal einer Ihnen nahestehenden Familie. Zur halbstün- digen Feier lädt herzlich ein Iris Schmid, Seelsorgerin.

Gottesdienstbeginn jeweils um 9.30 Uhr

KAPELLE SCHWÄGALP

Pfr. Markus Grieder 071 364 11 63 pfarramt-urnaesch@bluewin.ch

URNÄSCH www.ref-urnaesch.ch

www.ref-herisau.ch HERISAU

Pfrn. Esther Furrer 071 354 70 62 esther.furrer@ref-herisau.ch

Pfr. Peter Solenthaler 071 354 70 61 peter.solenthaler@ref-herisau.ch Pfrn. Anna Katharina Breuer 071 354 70 64

annakatharina.breuer@ref-herisau.ch Pfrn. Johanna Spittler 071 354 70 63 johanna.spittler@ref-herisau.ch Marcel Panzer 071 354 70 65 marcel.panzer@ref-herisau.ch Jugendarbeit

Annalies Taverna 071 354 70 60 sekretariat@ref-herisau.ch Sekretariat Mo–Fr 9–11.30, 14–16 Uhr

Beatrix und Daniel 071 351 26 15 mesmer@ref-herisau.ch Künzle Mesmerdienst

Goodwill

Referenzen

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