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Ausgabe Nr. 7 - September Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder,

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Academic year: 2022

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Ausgabe Nr. 7 - September 2021

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder,

in dieser Ausgabe GEMEINDE erLEBEN darf ich mich Ihnen als neues Mitglied der Gemeinde und neuer pas- toraler Mitarbeiter der Seelsorgeeinheit Leonberg, kurz vorstellen.

Mein Name ist Vladimir Lukić, ich bin 36 Jahre alt und komme aus Bosnien und Herzegowina, einem Land das sicher viele von Ihnen mit dem schrecklichen Krieg aus den Neunzigern in Verbindung bringen. Die Ereignisse aus dieser Zeit haben auch mein Leben stark beeinflusst, ohne dass ich mir dessen damals bewusst war. Dieser Krieg, der sowohl politisch und national als auch ethnisch und religiös war, hatte viele Menschen - auch meine Fa- milie und mich - gezwungen, die eigene Heimat zu ver- lassen.

Jedes Mal, wenn wir etwas, was wir lieben, verlassen und hinterlassen, sei es unter Zwang oder freiwillig, hinterlässt es Spuren in uns. Manchmal sind diese Spuren so groß, dass sie sehr wehtun und nie heilen, manchmal sind sie kaum spürbar und sichtbar, aber manchmal geben sie uns auch neue Kraft und treiben uns an, nach vorne zu gehen.

Ich hatte das Glück im Unglück (Krieg in meiner Heimat) und durfte in Deutschland eine neue Lebens- und Denk- weise, neue Kultur und Mentalität kennenlernen. Diese

© Vladimir Lukić

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schenken. Brücken zu bauen, so dass Menschen in Be- ziehung zueinander und zu Gott treten können, ist die zen- trale Aufgabe eines Christen.

Und so verstehe ich auch meinen künftigen Dienst an den drei verschiedenen Stellen:

In der Seelsorgeeinheit Leonberg, wo ich ab den 1. Sep- tember 2021 mit 50 Prozent tätig sein werde, an der Ro- bert-Bosch-Schule in Zuffenhausen (mit 25 Prozent) und im Dekanat Böblingen (mit weiteren 25 Prozent), wo ich mich für den Aufbau des interreligiösen Dialogs einsetzen werde, weil gerade dieser Dialog in der heutigen Zeit, in der der (religiöse) Fundamentalismus immer lauter wird, von großer Bedeutung ist.

Wir brauchen Brücken, um über Vorurteile und Missver- ständnisse hinweg zu wachsen. Wir brauchen Brücken, um einander begegnen zu können. Aber eine Brücke wird nie nur von einer Seite gebaut, sondern immer von beiden Seiten. Deshalb hoffe ich, dass wir alle zusammen viele kleine Brücken zueinander bauen werden.

Damit uns das gelingt, brauchen wir viel Geduld, gegen- seitiges Vertrauen, Bereitschaft zu verzeihen und das Wis- sen, dass die Brücken, die wir bauen, für alle Menschen sind, unabhängig davon, wie groß oder klein, wie arm oder reich, wie deutsch oder kroatisch die anderen sind.

Darum freue ich mich sehr, Sie und die ganze Gemeinde erLEBEN zu können und mich in die Gemeinde einLEBEN zu dürfen. Vladimir Lukić, Pastoralrefrent Zeit hat deutliche Spuren in mir hinterlassen: Der Wunsch,

eines Tages in dieses Deutschland zurückzukehren, in das ich geflüchtet war und wo ich drei bereichernde Jahre in Mainz verbracht hatte, kam wie ein Bumerang immer wieder zurück. Vielleicht auch, aufgrund der positiven Le- benserfahrungen und der vielfältigen Entwicklungsmög- lichkeiten auch für unsere Kinder.

Nachdem ich mit meinen Eltern und meinen drei Ge- schwistern Deutschland verlassen musste, weil sich die Lage in meiner Heimat verbessert hatte und das „normale“

Leben wieder möglich war, trat ich im Jahr 2000 in das Priesterseminar bei den Franziskanern ein und begann im Jahr 2005 das Studium der Philosophie und Theologie in Sarajevo, welches ich im Sommer 2011 absolvierte. Ein Jahr später heiratete ich meine jetzige Ehefrau Antonija.

Meine erste Arbeitsstelle nach dem Studium war im Ver- teidigungsministerium Bosnien und Herzegowinas, wo ich vier Jahre lang in einem Militärkamp bei Sarajevo tätig war und wo ich unglaublich wichtige Lebenserfahrungen ge- sammelt hatte, wie die, dass Menschen, die bis gestern noch bittere Feinde gewesen sind, dennoch zusammenar- beiten und zusammenleben können, weil sie die Sinnlosig- keit des Krieges eingesehen haben.

Im Jahr 2017 hatten dann meine Frau und ich die Entschei- dung getroffen, dass ich mich bei der Diözese Rottenburg- Stuttgart um eine Ausbildungsstelle zum Pastoralrefe- renten bewerbe. Inzwischen hatten wir zwei wundervolle Töchter: Nora (6 Jahre), Ema (4 Jahre). Sofia hat unser Leben jetzt vor ein paar Tagen noch reicher gemacht.

Ab dem 1. September 2017 wurde ich zu drei Viertel mei- ner Arbeitszeit als Pastoralpraktikant in der Kirchenge- meinde Dreifaltigkeit in Sindelfingen und ein Viertel in der kroatisch-katholischen Gemeinde Sindelfingen, Leonberg und Herrenberg angestellt. Darauf folgte eine dreijährige Assistenzzeit, die ich in denselben Gemeinden verbrach- te. Brücken zwischen diesen zwei Gemeinden zu bauen, war für mich immer eine Herausforderung.

Denn „von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brücken“, schrieb der Nobelpreisträger Ivo Andrić.

Und alles im Leben ist eine Brücke – eine ausgestreck- te Hand, ein Wort, ein Gebet, ein Augenblick, eine Be- gegnung, eine Geste, ein Lächeln, das wir dem anderen

© Pakamas Amorndilokkul auf Pixabay

Die Goldene Brücke ist eine 150 Meter lange Fußgänger- brücke im Bà-Nà-Hills-Resort, Vietnam.

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Veranstaltungen im September 2021

Termine Veranstaltungen Informatio- nen hierzu auf

18.9. und

19.9.2021 Erstkommunion- gottesdienste in St. Johannes

Seite .11

12.9. und

26.9.2021 Wortgottesfeiern im

Krankenhaus (kath.) Seite 9 19.9.2021 Konzert im Pfarrgarten Seite ..9 24.9.2021 Trauergottesdienst Seite .11 28.9. und

30.9.2021 Erstkommunion 2022

Informationsabende Seite 8

Sitzungen der Kirchen-

gemeinderäte

Die Kirchengemeinderäte treffen sich einmal im Monat.

Aufgrund der Pandemie haben die letzten Sitzungen über eine ZOOM Videokonferenz stattgefunden. Die Sitzungen sind öffentlich.

Ob die nächsten Sitzungen im September als ZOOM Vi- deokonferenz oder als Präsenzsitzungen stattfinden, wird kurzfristig entschieden. Den Einladungslink erhalten Sie auf Nachfrage über das Pfarrbüro.

Nächste Termine:

Kirchengemeinderat von St. Johannes d.T.

Donnerstag, 9. September 2021 um 20.00 Uhr Kirchengemeinderat von St. Michael Dienstag, 14. September 2021 um 20.00 Uhr

Die Tagesordnungen finden Sie jeweils auf unserer Home- page und in den Schaukästen.

Nachruf

© Privat

Nachruf Alfons Krämer

Im Juni ist Alfons Krämer im Alter von 80 Jahren verstorben.

Die Kirchengemeinde von St. Mi- chael trauert mit der Familie um dieses engagierte Gemeindemit- glied.

Herr Krämer war von Dezember 1986 bis März 1996 als Mitglied des KGR St. Michael durchge- hend als Schriftführer tätig, zu- dem war er zeitweise Mitglied im Verwaltungsausschuss und im Liturgieausschuss.

Er war ein ruhiger und zurückhaltender Mensch, jedoch gleichzeitig ein „Macher im Hintergrund“. Wenn in der Kir- chengemeinde Helfer gebraucht wurden, war Herr Krämer immer gern zu Stelle, half beim Gemeindefest und beim Christbaumstellen und erledigte viele handwerkliche Din- ge ohne großes Aufheben.

An ihn und seinen spitzbübisch-trockenen pfälzischen Humor werden wir uns gerne erinnern.

Wir danken für sein vielfältiges Wirken und wünschen, dass er bei Gott Segen und seinen ewigen Frieden findet.

Für den Kirchengemeinderat von St. Michael Birgit Schütz

© Monika Krämer

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© Karl Fischer

Endlich! Nach mehr als eineinhalb Jahren konnten wir Mitglieder der Kirchengemeinderäte von St. Johannes und St.

Michael in Klausur gehen. So durften wir uns endlich auch persönlich kennenlernen und uns hinreichend Zeit nehmen, uns auszutauschen, wie man das Gemeindeleben nach dem corona-bedingten Dornröschenschlaf wieder aufleben las- sen kann.

Geführt von einer professionellen Prozessbegleiterin konnten wir in verschiedenen, die einzelnen Kirchengemeinde- ratsgremien übergreifenden Gruppen aber nicht nur die kurzfristigen Ziele definieren. Über die eineinhalb Tage konnten wir so auch mittel- und langfristige Ziele für unsere jeweiligen Kirchengemeinden, aber auch KGR-übergreifend für die gesamte Seelsorgeeinheit erarbeiten. Vor allem die Frage, wie und wo wir Kirche und fokussierend unsere einzelnen Kirchengemeinden langfristig in der Zukunft sehen, lieferte spannende und fruchtbare Diskussionen, die wir über den Abend bis in die Nacht hinein mitnahmen.

Auch wenn wir nicht alle Themen innerhalb von eineinhalb Tagen mit der notwendigen Tiefe ausloten konnten, so waren wir uns alle schnell einig, dass wir ein einfaches "Weiter so" genauso wenig möchten, wie den Versuch, nahtlos an die Situation "vor Corona" anzuknüpfen. Wir wollen über die gesamte Seelsorgeeinheit hinweg einen Neuanfang wagen, einen Neuanfang, dem - frei nach Hermann Hesse - ein Zauber inne wohnen soll.

So haben wir beispielsweise zwar in den letzten Monaten einsehen müssen, dass Kirche nicht ohne schmerzhafte Rei- bungsverluste einfach auf "digital" umgestellt werden kann, aber wir durften auch die Erfahrung machen, dass Kirche und insbesondere auch unsere Kirchengemeinden durchaus mit diesen Medien umgehen konnte. Basierend auf den Erfahrungen haben wir uns vorgenommen, auch weiterhin neue digitale Möglichkeiten neben Altbewährtem zu nutzen, um wieder mehr Menschen zu erreichen und für unsere Kirchengemeinden zu begeistern.

Für die Kirchengemeinderäte: Dr. Alexandra Uhl

Klausur der Kirchengemeinderäte

vom 2. - 3. Juli 2021

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Aus dem Kirchengemeinderat von St. Michael

Wir hatten mal wieder Glück: Der Termin, den wir für unsere außeror- dentliche KGR Sitzung im Juli fest- gelegt hatten, fiel auf einen der we- nigen lauen Sommerabende dieses Jahres, die es uns erlaubten, die Sitzung im Freien abzuhalten.

Wir zurrten zunächst ein paar Formalien für die nächsten Sitzungen fest, beließen es dann dabei, die vorangegangene KGR- Klausur in diesem lockeren Umfeld Revue passieren zu lassen und die dabei

mitgenommenen Aufgaben etwas zu präzisieren, so dass wir sie nach der Sommerpause direkt aufnehmen können.

Etwas konkreter wurde es dann wieder in Bezug auf die Neugestal- tung des Kirchenvorplatzes. Da wir ja direkt vor Ort waren, konnten wir alle uns ein unmittelbares Bild vom Änderungsbedarf und den Vor- schlägen der Sachverständigen machen, eigene Ideen entwickeln und diese und deren Machbarkeit direkt an Ort und Stelle verproben.

Anschließend ließen wir den Abend noch gemütlich ausklingen, ehe wir uns in die Sommerpause verab- schiedeten.

Wir wünschen allen Ge- meindemitgliedern gute und erholsame Sommerferien!

Für den Kirchengemeinderat: Dr. Alexandra Uhl

© Myriams-Fotos auf Pixabay© Anita Menger auf Pixabay © hartono subagio Pixabay

Rückblick Sonder- sitzung des KGR

St. Michael im Juli

Social Action Center Kadambur

Es geht endlich weiter mit dem Großprojekt für die Berg- stämme (Tribals) in Kadambur!

Voller Ungeduld warteten wir schon seit Monaten auf Neu- igkeiten aus der Chennai Provinz. Nach genau 4,5 Mona- ten ist das Verfahren zur Einrichtung eines Bankkontos bei der Indischen Staatsbank in Delhi abgeschlossen.

Weitere vier Wochen dauerte es dann, bis der von unse- rem Projektkonto abgegangene Spendenbetrag in Höhe von 19.500 € der Chennai Provinz gutgeschrieben wur- de. Aufgrund eines neues Gesetzes in Indien müssen alle Überweisungen aus dem Ausland (insbesondere sind Zu- weisungen an kirchliche Institutionen und nichtstaatliche Regierungsorganisationen (NGO) im Visier) über dieses zentrale Bankkonto verbucht werden.

Zum Glück ließen die aktuellen Corona-Bestimmungen und die eher niedrigen Inzidenzwerte in der gering besie- delten Berg- und Waldregion im Norden Tamil Nadus den unmittelbaren Beginn der Sanierungsarbeiten zu. Der vor Ort bereits „auf Abruf gesetzte“ Ingenieur als auch viele Tagelöhner freuen sich über die Möglichkeit des Einkom-

VANAKKAM – NEUIGKEITEN AUS CHENNAI

© Pixabay

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Man beachte die perfekte Vermessung unter Anleitung des Ingenieurs.

Allen EinzelspenderInnen und den beiden Kirchenge- meinden St. Michael und St. Johannes noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön.

Daten des Projektkontos:

Kontoinhaber: Jesuitenmission Liga Bank,

IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82

Verwendungszweck: X 55288 Chennai Projekte Erinc Mary und Turgay Erinc (Text und Fotos) menserwerbs. Begonnen wurde mit der Sanierung bzw.

dem Neubau von Sanitäranlagen (fünf Toiletten, Du- schen).

Wir sind zuversichtlich, dass die Sanierung des ganzen Gebäudekomplexes zügig voranschreitet, so dass wir in der nächsten Ausgabe von Gemeinde erLeben wieder berichten und eine Bildsequenz liefern können.

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denkBAND in der Coronazeit – Ein Rück- und Ausblick

Im vergangenen Jahr sind wir als denkBAND für viele Gemeindemitglieder nicht in Erscheinung getreten – aktiv waren wir trotzdem!

Nach einer Vollbremsung im März 2020, bei der wir einen komplett vorbereiteten und geprobten denkMAL-Gottes- dienst nicht spielen durften, kehrte erst einmal eine grö- ßere Pause ein.

Ostern ohne Gottesdienst – ein neues und sehr gewöh- nungsbedürftiges Gefühl.

Im Sommer 2020 lockerten sich die Vorgaben und mit den Lockerungen ging auch der Beginn des Probebetriebs einher. Es wurden neue Lieder ausprobiert und teilweise einstudiert sowie an bekannten Liedern gearbeitet.

Das Ergebnis der Arbeit konnte die denkBAND im Oktober 2020 mit der Begleitung aller vier Firmgottesdienste in der Johanneskirche sowie einer auswärtigen Hochzeit aufzei- gen. Hier zahlte sich der früh gewählte Wiedereinstieg in

die Proben aus – die Gottesdienste wurden zum vollen Erfolg.

Bevor die erfolgreiche Bandarbeit im Rahmen einer weih- nachtlichen denkBAR auch der Gemeinde sichtbar ge- macht werden konnte, kam jedoch der nächste Lockdown.

Also wieder alle Instrumente und Mikrofone in die Koffer und warten.

Das Warten hatte an Ostern diesen Jahres ein Ende. Auf- grund der Verordnungen ohne gemeinsame Probe, den- noch voller Energie und musikalischem Gefühl konnte die Osternacht für Familien in St. Michael mit einem neuen Konzept gestaltet und gemeinsam gefeiert werden.

Auch die drei Firmtermine im Juli wurden von der denk- BAND musikalisch begleitet und von den Besucher*innen der Gottesdienste begeistert aufgenommen.

Sie möchten die denkBAND selbst wieder einmal hören?

Dann würden wir uns sehr freuen, wenn wir Sie im Rah- men einer unserer denkBARs im zweiten Halbjahr begrü- ßen dürfen.

Am 21.11.2021 findet eine denkBAR in der Johan- neskirche statt, unserer WeihnachtsdenkBAR wird am 19.12.2021 in St. Franziskus stattfinden. Die Termine sind natürlich Änderungen durch die Corona-Verordnungen vorbehalten.

Bitte informieren Sie sich in den nächsten Ausgaben des Gemeinde erLebens und auf der Website über den aktu- ellen Stand.

Wir würden uns sehr freuen, Sie demnächst wieder begrü- ßen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!

Für die denkBAND Martin Müller

Rückblick

© Archiv denkBAND

Begeisterst du dich auch für Musik?

Willst du deine Impulse und Ideen in eine Band einbrin- gen?Dann würden wir uns freuen, wenn du bald zu unserer Band gehören würdest.

Egal ob Instrumente oder Gesang, jeder ist herzlich will- kommen.

Hast du Interesse? Dann melde dich einfach im Pfarrbüro.

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Nach der Firmung ist vor der Firmung

Das letzte Juli-Wochenende stand im Zeichen der Firmung. 34 Ju- gendliche aus unserer Seelsorge- einheit haben in drei Gottesdiens- ten das Sakrament der Firmung empfangen. Unser Bischof hatte aufgrund der Hygienevorschriften auch in diesem Jahr den Ortspfar- rern die Genehmigung zur Firm- spendung erteilt, so dass Pfarrer Bednarek am Samstag und Pfarrer Brendle am Sonntag die Jugendli- chen in kleinen Gruppen firmen konnten. Unsere „denkBAND“ ge- staltete alle drei Gottesdienste in bewährter Weise mit.

Viele Besucherinnen und Besucher waren angetan von der ruhigen und konzentrierten Atmosphäre – schade, dass unser Bischof bereits angekündigt hat, so bald wie möglich wieder zu den großen zentralen Gottesdiensten mit einem Firmspender aus Rottenburg zurückkehren zu wollen.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Firmung in unserer Seelsorgeeinheit geben, voraussichtlich am Samstag, 9.7.2022 um 10.00 Uhr mit Diözesancaritas- direktor Pfarrer Oliver Merkelbach als Firmspender.

In welcher Weise die Firmvorbereitung stattfinden kann, hängt natürlich vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Alle Jugendlichen, die im Zeitraum 1.10.2005 - 30.9.2006 geboren worden und in Leonberg wohnhaft sind, werden bis zum Jahresende nähere Informationen erhalten.

Peter Bühler

Erstkommunion 2022

– Informationen an die Eltern

Alle Eltern der Kinder, die im kommenden Schuljahr den katho- lischen Religionsun- terricht der 3. Klasse besuchen und zur Erst- kommunion gehen wol- len, sollen über diese Vorbereitung informiert werden. Aufgrund des Datenschutzgesetzes dürfen wir diese Schreiben jedoch nur dann verschicken, wenn uns vorab die Zustimmung der Eltern vorliegt, d.h. wenn Ihr Kind tatsächlich 2022 zur Kommunion gehen soll. Über die Religionslehrerinnen der Leonberger Grundschulen hatten wir den Eltern noch vor den Sommerferien ein Ein- willigungsschreiben zukommen lassen.

Sollten Sie kein Schreiben erhalten haben oder sollte Ihr Kind nicht in Leonberg zur Schule gehen, melden Sie sich bitte umgehend im Pfarrbüro: Tel. 9 39 61 10 oder

stjohannes.leonberg@drs.de.

Darüber hinaus laden wir zu einem Informationsabend ein, an denen wir die Erstkommunionvorbereitung vorstellen und organisatorische Fragen klären möchten.

Bitte notieren Sie schon jetzt die geplanten Termine:

Für die Kinder aus Leonberg und Warmbronn 28.9.2021 um 20.00 Uhr in der Kirche St. Johannes Für die Kinder aus Höfingen und Gebersheim 30.9.2021 um 20.00 Uhr in der Kirche St. Michael

Vor Beginn des neuen Schuljahres erhalten alle Eltern, für die uns die erforderliche Einverständniserklärung vorliegt, ein Schreiben mit den genauen Informationen.

Pfarrer Damian Bednarek Pastoralreferent Jürgen Oettel

Ausblick

Bild: Martha Gahbauer in: Pfarrbriefservice.de

© Bernhard Riedl In: Pfarrbriefservice.de

© Martha Gahbauer; Pfarrbriefservice.de

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Wieder am Start:

Gottesdienste im Krankenhaus ab September

Nach langer Pause, bedingt durch die Pandemie, wird es ab September wieder Gottesdienste im Krankenhaus geben.

Die Gottesdienste finden wie früher im Andachtsraum bzw. im Mehrzwecksaal im Foyer des Krankenhauses statt.

Neu sind allerdings die Gottesdienstzeiten: Da in der Vergangenheit Patienten immer wieder darüber geklagt haben, dass sie nicht am Gottesdienst teilnehmen könn- ten, weil am Sonntagmorgen der Arzt zur Viste kommt, werden wir die Gottesdienste zukünftig versuchsweise im wöchentlichen Wechsel zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr anbieten. Der katholische Gottesdienst wird abends um 18.00 Uhr stattfinden, der evangelische weiterhin um 9.00 Uhr.

Nähere Informationen zu Datum und Uhrzeit können Sie den Aushängen im Krankenhaus entnehmen oder den Veröffentlichungen im „Gemeinde (er)leben“ bzw. in der Leonberger Kreiszeitung.

Zu den Gottesdiensten im Krankenhaus sind natürlich auch Gemeindemitglieder immer herzlich willkommen.

Gottesdienste im September:

5.9.2021, 9.00 Uhr (ev.) 12.9.2021, 18.00 Uhr (kath.) 19.9.2021, 9.00 Uhr (ev.) 26.9.2021, 18.00 Uhr (kath.)

Alphornklänge bei der Johanneskirche in Leonberg

Am 19. September bieten wir Ihnen ein ganz besonderes Konzert an: Am Nachmittag um 17.30 Uhr können Sie sich zumindest musi- kalisch einen kleinen Urlaub in den Bergen gönnen.

Die Wollenbachtaler Alphornbläser, eine Gruppe begeisterter Musiker, versetzen

uns mit ihren Klängen ins Gebirge.

Bei schönem Wetter im Pfarrgarten neben der Kirche, andernfalls in der Kirche, spielen sie für uns ein bunt ge- mischtes Programm.

Dieses reicht von Chorälen und Vertonungen von Teilen der Messe bis zu Walzer und Polka. Merken Sie sich den Termin vor und lassen Sie sich überraschen. Die Gruppe besteht schon über 10 Jahre und hat bereits einige CDs eingespielt.

Welche Einschränkungen zum Zeitpunkt des Konzerts gelten, ist zurzeit nicht bekannt. Vorsichtshalber bitten wir um namentliche Anmeldung unter:

musikstjohannes-leo@gmx.de oder07152 / 35 19 98

Die verfügbaren Plätze werden nach Anmeldedatum ver- geben. Der Eintritt ist frei, am Ende des Konzerts bitten wir um eine angemessene Spende.

Schon heute weisen wir auf das Orgelkonzert am 20. Ok- tober mit Wanying Lin aus China und Pedro Gomes aus Portugal hin.

Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie un- ter https://katholische-kirche-leonberg.drs.de/

kirchenmusik.html. Rudolf Kohler

© Wollenbachtaler Alphornbläser

© Archiv Krankenhausseelsorge

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Gottesdienste in der Seelsorgeeinheit - September 2021

Gottesdienstordnung an Werktagen, 30.8. - 3.9.2021 Mittwoch, 1.9. 9.00 Uhr

9.30 Uhr St. Johannes

St. Johannes Rosenkranz

Eucharistiefeier mit Anbetung Gottesdienstordnung am 4.9. / 5.9.2021 - Kollekte für die eigene Kirchengemeinde 23. Sonntag im Jahreskreis (Jes 35,4-7a; Jak 2,1-5; Mk 7,31-37)

Samstag, 4.9.

Sonntag, 5.9.

14.00 Uhr 18.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 11.45 Uhr

St. Franziskus St. Michael St. Johannes Edith-Stein-Haus Edith-Stein-Haus St. Johannes

Trauung Eucharistiefeier Eucharistiefeier

Rosenkranz in italienischer Sprache Wortgottesfeier in italienischer Sprache Eucharistiefeier in kroatischer Sprache Gottesdienstordnung am 28.8. / 29.8.2021 - Kollekte für die eigene Kirchengemeinde 22. Sonntag im Jahreskreis (Dtn 4,1-2.6-8; Jak 1,17-18.21b-22.27; Mk 7,1-8.14-15.21-23) Samstag, 28.8.

Sonntag, 29.8.

14.00 Uhr 18.00 Uhr 10.00 Uhr

St. Johannes St. Michael St. Johannes

Tauffeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier

Gottesdienstordnung an Werktagen, 6.9. - 10.9.2021 Mittwoch, 8.9.

Mariä Geburt 9.00 Uhr

9.30 Uhr St. Johannes

St. Johannes Rosenkranz

Eucharistiefeier mit Anbetung Gottesdienstordnung am 11.9. / 12.9.2021 - Kollekte für die eigene Kirchengemeinde 24. Sonntag im Jahreskreis (Jes 50,5-9a; Jak 2,14-18; Mk 8,27-35)

Samstag, 11.9.

Sonntag, 12.9.

14.00 Uhr 16.30 Uhr 18.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 11.30 Uhr 11.45 Uhr 18.00 Uhr

St. Johannes St. Michael St. Michael St. Johannes Edith-Stein-Haus Edith-Stein-Haus St. Franziskus St. Johannes Krankenhauskapelle

Trauung Taufe

Eucharistiefeier Eucharistiefeier

Rosenkranz in italienischer Sprache Wortgottesfeier in italienischer Sprache Eucharistiefeier

Eucharistiefeier in kroatischer Sprache Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung

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Gottesdienstordnung an Werktagen, 27.9. - 1.10.2021 Mittwoch, 29.9.

Donnerstag, 30.9.

Freitag, 1.10.

9.00 Uhr 9.30 Uhr 18.30 Uhr 18.00 Uhr 18.30 Uhr

St. Johannes St. Johannes St. Michael Edith-Stein-Haus Edith-Stein-Haus

Rosenkranz Eucharistiefeier

- Michael, Gabriel und Rafael, Erzengel

Eucharistiefeier - Hieronymus, Priester, Kirchenlehrer Rosenkranz

Eucharistiefeier - Theresia vom Kinde Jesu

Gottesdienstordnung am 18.9 / 19.9.2021 - Kollekte für die eigene Kirchengemeinde oder Diaspora-Kollekte*

25. Sonntag im Jahreskreis (Weish 2,1a.12.17-20; Jak 3,16-4,3; Mk 9,30-37) Samstag, 18.9.

Sonntag, 19.9.

11.00 Uhr 18.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 11.30 Uhr 11.45 Uhr 14.00 Uhr

St. Johannes St. Franziskus St. Johannes Edith-Stein-Haus Edith-Stein-Haus St. Michael St. Johannes St. Johannes

Erstkommunion - nicht öffentlich -*

Eucharistiefeier

Erstkommunion - nicht öffentlich -*

Rosenkranz in italienischer Sprache Wortgottesfeier in italienischer Sprache Eucharistiefeier

Eucharistiefeier in kroatischer Sprache Tauffeier

Gottesdienstordnung am 25.9. / 26.9.2021 - Caritas-Herbstsammlung 26. Sonntag im Jahreskreis (Num 11, 25-29; Jak 5,1-6; Mk 9,38-43.45.47-48) Samstag, 25.9.

Sonntag, 26.9.

16.00 Uhr 18.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 11.30 Uhr 11.45 Uhr 18.00 Uhr

St. Johannes St. Michael St. Johannes Edith-Stein-Haus Edith-Stein-Haus St. Franziskus St. Johannes Krankenhauskapelle

Tauffeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier

- parallel Kindergottesdienst im Johanneshaus - Rosenkranz in italienischer Sprache

Eucharistiefeier in italienischer Sprache mit Taufe

Eucharistiefeier

Eucharistiefeier in kroatischer Sprache Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung Gottesdienstordnung an Werktagen, 13.9. - 17.9.2021

Mittwoch, 15.9.

Donnerstag, 16.9.

9.00 Uhr 9.30 Uhr 18.30 Uhr

St. Johannes St. Johannes St. Michael

Rosenkranz

Eucharistiefeier - Gedächtnis der Schmerzen Mariens Eucharistiefeier - Kornelius, Papst und Cyprian Bischof von Karthago, Märtyrer

Gottesdienstordnung an Werktagen, 20.9. - 24.9.2021 Mittwoch, 22.9.

Donnerstag, 23.9.

Freitag, 24.9.

9.00 Uhr 9.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr

St. Johannes St. Johannes St. Michael St. Johannes

Rosenkranz Eucharistiefeier

- Mauritius und Gefährten, Märtyrer

Eucharistiefeier - Pius von Pietrelcina, Ordenspriester Trauergottesdienst

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Unsere Gottesdienstorte

Pfarrkirche St. Johannes d.T. in Leonberg, Stohrerstr. 30 Pfarrkirche St. Michael in Höfingen, Ulmenstr. 7

Kirche St. Franziskus in Warmbronn, Hinter den Gärten 7 Edith-Stein-Haus, Benediktus-Kapelle, Gerlinger Str. 71 Kapelle im Krankenhaus Leonberg, Rutesheimer Str. 50 Andachtsraum im Seniorenzentrum am Parksee, Ostertagstr. 44

Andachtsraum im Samariterstift, Seestraße 74

Andachtsraum in der Seniorenresidenz Glemstalblick, Feuerbacher Straße 1-7

Andachtsraum in der Seniorenresidenz Ramtel, Böblinger Str. 27

Mesner: St. Johannes: Christof Tendler St. Michael: Witold Szrek St. Franziskus: Roland Walter

Nudelsonntag am 5. September

In allen Kirchen können zu den Gottesdiensten haltbare Lebensmittel (Säfte, Nudeln, Reis, H-Milch, Konserven, Kosmetika, Hygieneartikel, Waschmittel, Schulsachen usw.) mitgebracht und für die LEONBERGER TAFEL am Ort gespendet werden. Selbstgemachte Lebensmittel (z.B. selbstgemachte Marmeladen bzw. Honig, einge- machtes Obst) dürfen leider nicht angenommen werden.

Auch Flüchtlinge kaufen im Tafelladen ein.

Vergelt‘s Gott für Ihre Spende!

Kollekte

Wir gedenken unserer Verstorbenen

† Herbert Böhm

† Helma Hahn

† Marianne Hlinka

† Klaus Kies

† Gerhard Keppler

† Alfons Krämer

† Ralf Laich

† Rosina Schuch

† Anton Straub

† Ursula Schulz

† Vassiliki Venditti Der Herr gebe ihnen

die ewige Ruhe – und das ewige Licht leuchte ihnen. Amen.

12. September Welttag der sozialen Kommunikationsmittel 26. September Caritas-Kollekte Feier der Erstkommunionen Diasporaopfer

© Wunibald Wörle, in: Pfarrbriefservice.de

Liebe Kinder, liebe Eltern,

wir laden euch am 26. September um 10 Uhr herzlich ein zum ersten Kindergottesdienst nach den Som- merferien. Leider müssen wir im- mer noch Abstand halten und kön- nen deshalb nicht in den Pavillon, sondern feiern wieder im Johanneshaus. Wir wünschen euch noch sonnige Ferientage, einen guten Start ins neue Schul- oder Kindergartenjahr und freuen uns auf euer Kommen. Euer Kindergottesdienst-Team

Caritas-Herbstsammlung 18.-26. September 2021

Foto: Adobe Stock, bilderstoeckchen

www.caritas-spende.de

Hier und jetzt helfen.

caritas

Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V.

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Veranstaltungen in St. Johannes:

Gruppen und Kreise

Glaubensgesprächskreis:

Saal im Johanneshaus:

9.30 Uhr Glaubensgesprächsgruppe (Frau Gans):

nächster Termin: Donnerstag, 16.9.2021

Startet der ESH-Treff wieder?

Wir planen den Start am 7. Oktober. Zur Zeit lässt die Co- rona-Verordnung das Treffen unter Beachtung der 3Gs zu (Geimpft, Genesen oder Getestet; Maske tragen, wenn man sich bewegt). Aber die Situation kann sich ändern, bitte informieren Sie sich deshalb in der Oktober-Ausga- be von Gemeinde erLeben oder auf der Internetseite der Kirchengemeinde.

Der ESH-Treff beginnt wie üblich um 14.30 Uhr mit der- Kaffeerunde, vom anschließenden Vortrag lassen Sie sich bitte überraschen.

Der Treffpunkt Edith-Stein-Haus versteht sich als offener Gesprächskreis für Menschen in der dritten Lebenspha- se und verbindet Begegnung, Bildung und Kultur in sei- nem Programm. Die Treffen finden in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 14.30 bis 17.00 Uhr im Edith- Stein-Haus statt.

Vorankündigung:

Ökumenische Kinderbibeltage 2021 in Höfingen vom 7.11.2021 bis 10.11.2021 (in den Herbstferien)

Unser Thema:

Der Mensch Petrus:

felsenfest überzeugter Anfüh- rer, mutloser Angsthase, glü- hender Verehrer und treuloser Freund, sturer Dickkopf und Mensch mit Durchhaltevermö- gen ...

Kurzum: Petrus ist ein liebens- werter Mensch mit Ecken und Kanten, der es in sich hat.

Alle Kinder von 6 bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen!

(Die genauen Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben.) Von Donnerstag bis Samstag werden wir in altersgerech- ten Gruppen spannende Geschichten hören und erleben, miteinander singen, basteln, spielen, toben, rätseln und noch vieles mehr. Und am Sonntag feiern wir zum Ab- schluss mit euch und euren Eltern einen gemeinsamen Gottesdienst. Wir freuen uns auf Euch!

Euer Kinderbibeltage -Team Informationen zur Anmeldung sind in den Pfarrbüros erhältlich:

Kath. Kirchengemeinde St. Michael Höfingen-Gebers- heim, Telefon 2 20 78, Mail: stmichael.hoefingen@drs.de Ev. Kirchengemeinde Gebersheim-Höfingen,

Telefon 92 78 29,

Mail: pfarramt.gebersheim-hoefingen-ost@elkw.de

Veranstaltungen in St. Michael

Haushaltsplan 2021

Die Haushaltspläne 2021 für unsere Kirchengemeinden St. Johannes und St. Michael liegen vom 13.9. - 27.9. im jeweiligen Pfarrbüro zur Einsichtnahme aus.

© Kircheunterwegs

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...die nicht nur Tradition bewahrt, sondern auch Platz für Neues schafft und dieses akzeptiert und integriert

...die anderen keinen Schaden zufügt

...die für Vielfalt und Diversität steht

...deren Mitglieder sich an der Wahrheit des Evangeliums orien- tieren

...die mit der Zeit geht ...die zuhört

...mit einer farbigen Frau als Päpstin

Stell dir vor, es gäbe eine Kirche … und keiner geht hin.

Beitrag von Viola Kohlberger (dieser Artikel ist zuerst in der Querfeldein 2/2021, Magazin der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, erschienen)

In vielen Gesprächen, die ich mit den unterschiedlichen Menschen in den vergangenen Monaten führen durfte, ging es meist schnell um die Missstände in der katholischen Kirche in Deutschland. Egal, wie kirchennah oder kirchenfern meine Gesprächspartner*innen waren: Die zahlreichen Krisen, in denen die katholische Kirche gerade steckt, sind allgemein bekannt. Klar ist, dass irgendwie auch alle Gläubigen, die weiterhin Teil der katholischen Kirche bleiben, automatisch Teil des Systems sind. Aber das bedeutet auch, weiterhin die Chance zu haben, dieses kirchliche System aktiv mitgestalten zu können. Etwa ein Drittel von euch, die die Einladung zu unserem Gedankenexperiment angenommen haben, wün- schen sich eine Kirche, die ihre Fehler benennt, daraus lernt und die darüber hinaus ihre überholten Strukturen und zum Teil menschenfeindliche Lehre reflektiert und zum Positiven verändert. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer*innen sprachen in ihren Wünschen von ihrer Vision für Kirche, von Offenheit, Liebe und Toleranz und davon, dass die Kirche für die Men- schen da ist und nicht umgekehrt. #liebegewinnt.

Ich denke mir oft, dass wir so viel Gutes bewirken und so viele coole Aktionen starten könnten, um Menschen zusammen zu bringen, um unseren Glauben und die Liebe zu feiern. Stattdessen verwende zumindest ich einen großen Teil meiner Zeit und Energie darauf, immer wieder gebetsmühlenartig zu erklären, dass die Menschenwürde nicht verhandelbar ist und die Gleichberechtigung aller – auch in der katholischen Kirche! – keine Maximalforderung, sondern Mindestanfor- derung für eine gute und mitgestaltenswerte Zukunft der Kirche ist. Eine Kirche, die für mich aus der Gemeinschaft der Gläubigen besteht.

Danke an die rund 60 Menschen, die der Einladung zu unserem Gedankenexperiment in der letzten Querfeldein gefolgt sind! Danke euch! Die Antworten werden im Wortlaut angegeben. Sie wurden z.T. in ihrer Rechtschreibung verändert.

...die echte Beteiligung und Selbstverwirklichung möglich macht!

...die ein Ort der Begegnung wäre und jede Altersgruppe mit- einbezieht

...in der alle Menschen unabhän- gig von ihrem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung als von Gott gewollte gleichwertige Personen angenommen werden und sich alle Handlungen an diesem Grundsatz ausrichten.

...mit flacher und transparenter Hierarchie

...die zu ihren (unvorstellbar großen) Fehlern (wie Gewalt an Kindern, Verschleierung von Straftaten, Eingriffe ins Persön- lichkeitsrecht usw.) steht ...in Gleichberechtigung

...die ein Treffpunkt für alle wäre ...die für weniger Leid sorgen würde, anstatt solches selbst zu verursachen

...die mit den Werten der modernen Welt (Gleichberech- tigung aller Menschen) gut zu verbinden wäre

Stell dir vor, es gäbe eine Kirche…

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...die die Menschen befreit und Hoffnung schenkt

...die keinen Missbrauch von Menschen zulässt oder vertuscht ...die Homosexuelle anstatt Waffen segnen würde

...die nicht rückwärtsgewandt wäre

...in der nicht Macht, nicht Moral, nicht Strukturentwicklungspro- zesse, sondern das Evangelium und der Mensch im Mittelpunkt stehen - es wäre wohl das Para- dies!

...die für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen würde ...in der die Anerkennung der Religionsfreiheit aller Menschen ein hohes Gut ist

...die nicht mit ihren aktuellen, steinalten Mitgliedern in 15 Jah- ren von der Bildfläche verschwin- den würde

die sich selbst nicht die Nächste ist.

...die ohne Paralleljustiz, ohne Parallelgesellschaft zu sein, in der Mitte der Gesellschaft steht

...in der sich jeder willkommen und daheim fühlt

...die Sexualstraftäter weder deckt noch Taten vertuscht ...für und nicht gegen Menschen

...die sich nicht mit all ihren Feh- lern auf ein Märchenbuch beruft ...die nicht sexistisch wäre ...die jeden Menschen achtet ...die ihre eigenen Werte wirklich leben würde

...in der alle Menschen wirklich gleich sind. Gleich in der Liebe Gottes, in ihren Optionen fürs Le- ben und ihrer Würde und ihrem Wert als Teil dieser Schöpfung!

...die nicht unfassbar bigott [scheinheilig] wäre

...die alle beteiligt

...deren Bischöfe nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden ...die alle Charismen und Fä- higkeiten zur Verkündigung der Botschaft Jesu einsetzen würde, unabhängig davon, welche Per- son dieses Talent hat

...die tatsächlich jede*n liebt und segnet

...die Frauen die

Priester*innenweihe gönnt ...die uneingeschränkt für die Gläubigen da ist, und nicht die Machtstrukturen des Klerus schützt

...für die Nehmen nicht seliger als Geben wäre

...die jegliche wahre Liebe akzep- tiert

...die in der Gesellschaft endlich nichts mehr zu sagen hat

...die eine spirituelle Heimat für alle ist und nicht diskriminiert und die neue Impulse setzt statt langweilige Gottesdienste zu zelebrieren

...die Gewalt an Kindern in ihren eigenen Reihen aufklären und verhindern würde

...in der nicht vier Prozent der ihr anvertrauten Kinder miss- braucht würden

...wo alle miteinander auf Au- genhöhe leben

...die nicht nur für Rentner*innen existiert

...die einen Weg finden würde, zu zeigen, wie viel auch heut- zutage noch im Wort Gottes steckt, und zwar auf moderne, aktuelle und individuelle Weise ...in der es nicht so langweilig ist

...die Gläubige nicht rauswirft, wenn sie kritische Fragen stellen

...die es schon so gab und wei- ter so geben wird

...in der alle Menschen an- erkannt werden, wie sie sind und als solche gleichberechtigt behandelt werden

...die ihre Finger von Kindern lassen kann

...die nicht menschenverach- tend wäre

*Anonymisierte Antwort auf unsere Einladung zum Gedankenexperiment.

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„GEMEINDE erLEBEN“ erscheint monatlich

Terminkalender auf der Homepage www.katholische-kirche-leonberg.drs.de

Pfarrer: Damian Bednarek

Pfarrbüro St. Johannes d.T., Leonberg:

Marienstr. 3, 71229 Leonberg

Montag - Freitag 9.00 Uhr - 12.30 Uhr

Montag, Mittwoch, Freitag 15.00 Uhr - 17.00 Uhr Tel. (07152) 93 96 110, Fax 9 39 61 15

E-Mail: stjohannes.leonberg@drs.de Bankverbindung:

Kath. Kirchenpflege Leonberg,

IBAN: DE31 6035 0130 0008 6005 81 BIC: BBKRDE6B

Pfarrbüro St. Michael, Höfingen:

Birkenweg 6, 71229 Leonberg

Dienstag und Donnerstag 8.30 Uhr - 12.30 Uhr Donnerstag 17.00 Uhr - 18.00 Uhr

Tel. (07152) 2 20 78, Fax 39 70 29 E-Mail: stmichael.hoefingen@drs.de Bankverbindung:

Kath. Kirchenpflege Höfingen,

IBAN: DE24 6035 0130 0008 1290 93 BIC: BBKRDE6B Herausgeber:

Kath. Pfarramt, Marienstr. 3, 71229 Leonberg Internet: www.katholische-kirche-leonberg.drs.de Redaktion:

Ute Dieckmann, Silke Keller, Beate Knapp, Andreas Schehl, Birgit Schütz

Druck: Druckerei Julius Reichert GmbH, Bahnhofstr. 9, 71229 Leonberg

Für die Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich;

für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

Redaktionsschluss für

„GEMEINDE erLEBEN“

Nr. 8 (Oktober): Montag,13.9.2021

©Pixabay

Die Herbst-Aktion 2021 im Dekanat Böblingen

Die Idee

Farbigkeit und Vielfalt sind die Stichworte, mit denen die "Zugesagt-Gruppe" des Katholischen Dekanats zu einer neuen Aktion einlädt. Un- ter dem Motto „Schöpfungs Bund ist...zugesagt" möchten wir dazu anregen, farbige Wimpel zu gestalten und diese dann zu einem bunten Band zusammenzufügen, durch das die Verbindung unter Menschen und unser Eingebunden- sein in die Schöpfung als Ganzes sichtbar zum Ausdruck kommen kann. Besonders schön finden wir es, wenn die Aktion gerade auch Menschen unterschiedlicher Gruppen miteinander verbindet und 50 Blicke für die Vernetzung in der Nachbarschaft öffnet: indem sich z.B. das Senioren- zentrum mit der nahegelegenen Grundschule verbindet oder eine katholische und evangelische Gemeinde vor Ort ,zusammenwimpeln' oder ... So kann aus den hier wie da gestalteten Wimpeln auch eine kleine, beziehungsfördern- de Gemeinschaftsaktion erwachsen. (Textauszug )

MITMACH-AKTIONEN

Aktionsflyer liegen in Kürze in unseren Kirchen bereit

Aktion Mantelteilen - #mantelteilen

(Aktion zur Vor- bereitung auf den 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart vom 25.-29.

Mai 2022 (Textauszug)

Aus vielen einzelnen Stoffstücken entsteht der weltgrößte Martinsmantel! Sie gestalten eines dieser Stoffstücke und wir stellen diese zusammen zu einem großen Mantel...., kreativ mit dem Leitwort des Katholikentags „leben teilen.“

Die Aktion Mantelteilen hat Ihr Interesse für das Leitwort geweckt? Weitere Informationen finden Sie unter:

www.drs.de/katholikentag/mantelteilen.

leben

teilen

Veränderung/Bewegung Veränderung/Bewegung

©Pixabay © Katholikentag

©Aktion Zugesagt Dekanat Böblngen

Referenzen

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