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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn die Hamburger CDU sich in die Bresche wirft und laut- stark die Einhaltung von Klimaschutzzielen vom Senat fordert, kann man zumindest eines feststellen: Das Thema ist offenbar in allen Parteien angekommen – ob sie es wirk- lich als wichtig erachten oder nicht. Aber da ökologisches Bauen und integrierte regenerative Energien in aller Munde sind und auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens stoßen, kann man das Ganze jetzt wirklich prima für seine Oppositionsarbeit verwenden – funktioniert auf Bundesebene ja auch schon.

In Hamburg wirft die CDU der rot-grünen Regierung gerade vor, bei einem Mega-Bauprojekt eigene Klimaschutzziele zu ignorieren. So sollen in Steilshoop 500 günstige Mietwohnungen in Systembauweise entstehen und zwar „klassisch mit Stahl und Beton“ statt aus Holz mit begrünten Fassaden und Dächern, mit Wärmepumpe und Solarzellen und mit Regenwassernutzung als Brauchwasser für Toilettenspülung. Die in Steilshoop federführende Stadtentwicklungsbehörde (BSW) verweist darauf, dass der Planungsprozess noch in einem frühen Stadium sei, man keine konkreten Aussagen zu Materialwahl, Begrünung oder Versor- gung mit erneuerbaren Energien treffen könne.

Inzwischen droht auch schon von ganz anderer Seite Protest. Die Anwoh- ner der Großsiedlung, die schon immer als sozial schwach galt, wollen nicht noch mehr dichte Wohnblocks, von denen es genügend gibt. Plattenbauten kennt man hier seit Entstehung der Siedlung vor mehr als 50 Jahren. Kämen jetzt nochmals siebengeschossige Blöcke dazu, würde das keineswegs zur gewünschten und notwendigen Durchmischung führen. Schon heutzutage ist der Anteil der Arbeits- losen hier deutlich höher als im städtischen Durchschnitt. Jeder zweite Bewohner hat einen Migrationshintergrund.

SPD und Grüne vor Ort schieben den schwarzen Peter jetzt der stadteige- nen Wohnungsgesellschaft zu, die das Ganze bauen will. Die SAGA soll endlich sagen, was sie bauen wolle, dann könne man darüber diskutieren. Auch über die Größenordnung von 500 Wohneinheiten. Aber, bevor die SAGA nichts Konkretes auf den Tisch lege, könne man gar nichts machen. Herrlich, Politik macht doch wirklich Spaß!

Bleiben Sie weiterhin zuversichtlich; selbst wenn wir noch die ein oder andere Hürde nehmen müssen… Frohe Weihnachten und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr,

Ihre Hamburg / Norddeutschland

Weltstadt mit dörflichem Charakter. Lokale Verbundenheit, Gemeinschaftsgefühl und kurze Wege. Immer mehr Großstädter sehnen sich nach dem Dorf in der Stadt Seite 2 Wolfsburg ist absolute Spitze. Wo stehen die größten deutschen Städte in puncto Luftqualität und Verkehr? Seite 4 VW setzt auf Ökostrom. Volkswagen Immobilien will seine Wohneinheiten künftig mit dezentraler Energieversorgung ausstatten Seite 7 Der teure Traum vom kleinen Eigenheim.

In den vergangenen drei Jahren haben die Preise für Reihenhäuser und Doppelhaushälften im Bestand durchschnittlich um 13 Prozent zugelegt. Die höchste Preissteigerung in Niedersachsen erfuhr der Landkreis Uelzen mit einem Plus von 27 Prozent Seite 8 Wo Hütten wie Paläste gehandelt werden. In Hamburg erreichen Durchschnittsobjekte Liebhaberpreise Seite 12 Unabhängig, selbstbestimmt und mittendrin.

Künftige Seniorengenerationen wollen im Alter urban leben, ihren Tagesablauf selbst bestim- men, weitestgehend eigenständig bleiben und das Leben in der Wohnanlage mitbestimmen Seite 14 Werden Lebensmittellieferdienste wie Gorilla

& Co künftig den Logistikvermietungsmarkt aufmischen? Eine Analyse Seite 17

Interview

„Es ist bald Weihnachten und der Weih- nachtsmann kann nicht liefern. Das hat es noch nie gegeben...“, Santa und sein treues Rentier Rudi im Video-Talk. Als weltweit operierendes Logistikunternehmen muss sich die Santa AG mit Lieferkettenproblemen, steigenden Energiekosten und Fachkräfte- mangel auseinander setzen Seite 10

Zu guter Letzt

Ökonomie plus Ökologie. Wirtschaft und Ökologie miteinander in Einklang zu bringen, ist das erklärte Ziel der Grünen. Mittlerweile haben das auch andere politische und gesellschaftliche Kräfte zu ihrem Anliegen gemacht. Längst geht es in der Praxis aber auch um demokratische Grundwerte Seite 19

Impressum Seite 19

NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021I ISSN 1983-6370

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Die Sehnsucht nach dem Wir-Gefühl

Wie die Studie zeigt, ist für einen überwiegenden Teil der deutschen Bevölkerung die Identifikation mit der Nachbar- schaft wichtig. Der Anteil an Frauen, für die dieser Faktor eine entscheidende Rolle spielt, beträgt 74,1 % und ist damit 10 % größer als bei den Männern. Den größten Unterschied gibt es aber zwischen der jüngsten und der ältesten Genera- tion: Während für 59,7 % der 18- bis 29-Jährigen dieser Fak- tor besonders entscheidend ist, beläuft sich der Anteil bei Personen ab 65 Jahren und älter auf 76,7 %.

„Projektentwickler wissen, dass die Gesellschaft ältere Generationen noch stärker einbinden sollte. Der Wert zeigt auch, dass diese Generation ebenso als Nachbar- schaftsbotschafter fungieren kann. Wir beobachten oft, dass die Identifikation besonders hoch ist, weil sie bereits lange in diesem Stadtteil leben. Und dieser Umstand zahlt auch auf das Bedürfnis ein, dass sich die Menschen unterschiedliche Altersstrukturen in den Stadtteilen wünschen“, sagt Schu- bert. „Demnach sind Quartiere immer verbindende Elemen- te, zwischen Altersgruppen aber auch ganzen Stadtteilen.“

Gleich um´s Eck: Supermarkt, Bäcker und Restaurant

Fußläufig erreichen wollen die Deutschen vor allem den Su- permarkt oder die Drogerie (54,8 %), die Bäckerei (45,1 %), aber auch den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie (35,3 %). „Früher war es selbstverständlich, in den Wohnge- bieten kleine Läden vorzufinden. Dieser Vermischungsge- danke erlebt mit den modernen Versionen des Tante-Emma- Ladens ein Comeback“, sagt Schubert. Personen ab 65 Jah- ren wiederum präferieren medizinische Versorgungseinrich- tungen (51,4 %). Allerdings wollen unabhängig vom Alter auch 29,1 % der Deutschen eine Apotheke in ihrer Nähe wissen. „Wenn alles zu Fuß erreicht werden kann, bin ich nicht dazu gezwungen, mein ,Dorf‘ zu verlassen, in der Fol- ge rücken Menschen näher zusammen.“ Zugleich sei es wichtig, die Begegnung und den Austausch nach außen zu fördern. Projektentwickler würden zeigen, wie das funktionie- ren kann: zum Beispiel mit einem modernen Kino um die Ecke, während im benachbarten Stadtteil das besonders gute Restaurant zu finden ist. 

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Jährlich befragt DC Developments 10.000 Menschen, um herauszuarbeiten, wie wir uns die Zukunft in unseren Städten vorstellen. Für 69,4 % der Befragten ist bei der Wahl eines neuen Wohnortes die Identifikation mit der Nachbarschaft wichtig. Sie wollen sich untereinander kennen und mit der Identität ihres Wohnortes verbinden. Auch das Gemein- schaftsgefühl ist für 46,4 % ein entscheidender Faktor – ne- ben der Lage der Nachbarschaft, um sich für einen Wohnort zu entscheiden. Weit oben, mit 35,2 %, rangiert auch das Bedürfnis, mit unterschiedlichen Altersklassen in einem Vier- tel zu leben. Darüber hinaus schätzen die Deutschen den Supermarkt oder den Bäcker um die Ecke – schließlich set- zen 37,9 % am häufigsten auf die natürlichste Fortbewe- gungsmöglichkeit: die eigenen Beine. Kurze Wege wie im Dorf sind also ein Muss. „Die 15-Minuten-Stadt wird zur Basis der Urbanität: Faktoren wie Naturerlebnisse, nachbarschaftli- cher Zusammenhalt und Fußläufigkeit sind in den vergange- nen Jahren immer wichtiger für Städte und damit auch Quar- tiersentwickler geworden. All diese Eigenschaften werden Dörfern selbstverständlich zugeschrieben“, sagt Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter von DC De- velopments. „Diese Rückbesinnung sorgt dafür, dass die Ur- banisierung von morgen ohne eine moderne Form der Ver- dorfung nicht mehr denkbar ist.“

„Verdorfung“ als neue Herausforderung der Quartiersplanung

Der Begriff „Verdorfung“ meint einerseits das Comeback der lokalen Verbundenheit, die für viele Menschen insbesondere während der Lockdown-Phasen von großer Bedeutung war.

Zugleich beschreibt dieser das Vorhaben, dorfähnliche Struk- turen mit Quartiersentwicklungen gezielt hervorzubringen. Die Top 4 Bedürfnisse, der 10.000 Befragten sind: Knapp 70 % wünschen sich in ihrer Umgebung den Nahversorger, knapp 51 % möchten in ihrem Umkreis einen Park vorfinden, 45 % achten darauf, ob ihr Wohnort gut angebunden ist und um die 38 % legen Wert darauf, dass ihre Arbeitsstätte in der Nähe ist. „Die Studie zeigt auch, wie Quartiere mit verschiedenen Nutzungsklassen die Attraktivität eines Stadtteils steigern können. Wenn all die Wünsche erfüllt sind, stärkt es den Standort, den Handel und die Arbeitsmarktsituation. Ebenso erzeugt es eine Strahlkraft und so kommen auch die Wech- selwirkungen zwischen den einzelnen Stadtteilen zustande, und genau das braucht eine Stadt für eine lebendige Urbani- tät“, sagt Schubert weiter.

Hamburg

Weltstadt mit dörflichem Charakter

Lokale Verbundenheit, Gemeinschaftsgefühl und kurze Wege. Eigentlich verbinden wir damit vor allem das Leben auf dem Land. Aber immer mehr Großstädter sehnen sich nach genau diesen Strukturen auch in ihren Kiezen

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Hamburger lieben Internationalität …

Die Studie offenbart aber nicht nur Abweichungen hinsichtlich des Geschlechts oder Alters – auch von Stadt zu Stadt sind signifikante Unterschiede erkennbar: Während beispielsweise für 21,6 % der Einwohner Hamburgs Internationalität ein aus- schlaggebender Nachbarschaftsfaktor ist, sind es in München hingegen 16,1 %. Allerdings sind die Münchener (50,9 %) häufiger an einem Gemeinschaftsgefühl interessiert als die Hamburger (41, 7 %). „Fundierte Gründe für diese Unter- schiede lassen sich ad hoc nicht anführen. Mit Sicherheit spielen aber kulturelle Unterschiede eine Rolle, die sehr ver- einfacht mit dem Klischee des geselligen Müncheners und dem des weltmännischen, aber kühlen Hanseaten erklärt werden könnten“, sagt Schubert. Die Biergartenkultur der bayerischen Landeshauptstadt wiederum könnte ein Grund dafür sein, dass für 39,7 % der Münchener das kulinarische Angebot der wichtigste Aspekt neben der Lage des Wohnor- tes ist. Zum Vergleich: In Hamburg beträgt dieser Anteil 30,7 %, in Berlin sogar lediglich 25,5 %.

… stehen aber nicht so sehr auf ÖPNV

Dafür hängt Berlin sowohl München als auch Hamburg in puncto ÖPVN ab: 35,6 % der Berliner nutzen im Alltag neben dem Auto vor allem den öffentlichen Nahverkehr. In Hamburg sind es 8,9 % und in München sogar 21,2 % weniger. Insge- samt bewegen sich die Deutschen aber mit rund 63 % am liebsten mit dem eigenen Auto fort, danach folgen mit knapp 38 % die eigenen Beine und knapp 22 % bevorzugen öffentli-

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che Verkehrsmittel. „Es zeigt aber auch, dass das eigene Auto in Deutschland immer noch einen großen Stellen- wert genießt. Auch wenn oft vermeintliche Trends sugge- rieren, dass Menschen immer seltener ein Auto besitzen.“

Einen weniger signifikanten, aber nicht minder interessan- ten Unterschied gibt es hinsichtlich des Aspekts Nachhal- tigkeit: Während für 25,8 % der Berliner und 25,6 % der Hamburger dieser Faktor von großer Bedeutung ist, sind es in München immerhin 29,1 %. Carsharing-Angebote, die Mobilität und Nachhaltigkeit vereinen sollen, spielen in allen drei Städten aktuell noch eine untergeordnete Rolle:

Für 5,8 % der Hamburger, 4,2 % der Münchener und 4 % der Berliner ist dieser Aspekt wichtig. „Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Zahl der registrierten Carsharing-Nutzer in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist“, sagt Schubert. „Nur im Jahr 2020 gab es einen Einbruch, der mit der Pandemie zu erklären ist. Dieses Jahr gab es wieder einen deutlichen Aufwärtstrend.“

Deutschland sehnt sich also noch mehr nach einer Verdorfung der Städte. Das kann über räumliche Struktu- ren auf einen stärkeren Zusammenhalt und auf die Identi- fikation mit der Nachbarschaft einzahlen. Gerade wäh- rend der Lockdown-Phasen haben viele Menschen ge- lernt, wie wichtig es ist, sich lokal verbunden zu fühlen.

„Verdorfung ist somit ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Urbanisierung“, sagt Schubert abschließend,

„Es gilt noch stärker als ohnehin die Bedürfnisse der Men- schen in den Vordergrund zu rücken – oder vielmehr sie erst wirklich zu verstehen.“ □

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Das aktuelle Nachhaltigkeitsranking von ImmoScout24 in Kooperation mit der WirtschaftsWoche und der IW Consult zeigt die nachhaltigsten Großstädte Deutschlands. In der Gesamtschau der ökologischen, sozialen und wirtschaftli- chen Kriterien landet Wolfsburg auf Rang eins, Erlangen auf zwei und Ingolstadt auf Rang drei. Heidelberg und Ulm folgen auf Platz vier und fünf im Ranking. Das Ruhrgebiet bildet mit Gelsenkirchen, Duisburg, Herne und Oberhau- sen das Schlusslicht.

Luftqualität und Verkehr

Der Verkehrsbereich ist in den Städten die Hauptursache für Feinstaub, vor allem durch die ausgestoßenen Partikel von Verbrennungsmotoren. Die Förderung des Fahrrad- verkehrs sowie der Infrastrukturausbau für elektrifizierte Antriebe schaffen Anreize, auf andere Verkehrsmittel bzw.

Antriebsarten umzusteigen. Gute Voraussetzungen für eine gesunde Luftqualität weisen die Region Hannover und die Stadt Darmstadt auf. In den drei ausgewählten Nachhaltigkeits-Indikatoren – Elektrotankstellen, ADFC Fahrradklima-Test, Luftqualität – konnten sie sich in den Top 20 platzieren.

Automobilstadt mit den meisten Elektrotankstellen

In Hannover gibt es 6,4 Elektrotankstellen je 10.000 Ein- wohner. Damit liegt die niedersächsische Landeshaupt- stadt auf Platz 19. In Darmstadt sind es sogar 8,5 – Platz zehn aller deutschen Großstädte. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist die Automobilstadt Wolfsburg. 65,3 Lade- punkte je 10.000 Einwohner versorgen die dortigen Nutzer von Elektroautomobilen. Mit 28,5 Elektrotankstellen je 10.000 Einwohner platziert sich mit Ingolstadt ein weiterer Automobilstandort auf Rang zwei hinter Wolfsburg. Auch das Klima für Radfahrende wird vom ADFC- Klimafahrradt- est positiv bewertet. Regensburg folgt auf Rang drei. Bei den gemessenen Schadstoffwerten kann sich Hannover in den Top 5 platzieren. Für Darmstadt reicht es mit Rang 19 für einen Platz in den Top 20. Die geringste Schadstoffbe- lastung und somit die beste Luftqualität wird aktuell in Er- furt gemessen.

Metropolen nur mittelmäßig

München überzeugt bei der Infrastruktur für Elektro-Autos mit 9,5 Elektrotankstellen je 10.000 Einwohner. Damit liegt die bayrische Landeshauptstadt auf Rang sieben. Beim Radklima landet die Stadt an der Isar im vorderen Mittel- feld auf Rang 17. Die Luftqualität ist allerdings verbesse- rungsfähig: Auf einen Kubikmeter wurden 9,6 Mikrogramm Schadstoffe gemessen, sodass die Stadt im Ranking mit Rang 33 aufwartet. Hamburg punktet bei den Elektrotank- stellen und landet auf Rang 15. Beim Fahrradklima und der Luftqualität liegt die Hansestadt mit jeweils Rang 36 hingegen im Mittelfeld. Die Bundeshauptstadt Berlin nimmt in Sachen Luftqualität nur den vorletzten Rang aller deut- schen Großstädte ein. Frankfurt am Main kann mit Platz 14 bei den Fahrradfahrern auftrumpfen. Den größten An- teil neu fertiggestellter Wohngebäude, die nachhaltig be- heizt werden, erreichte im Vergleich der Top-7-Metropolen Stuttgart mit 65,5 %. Damit landet die Hauptstadt Baden- Württembergs für diesen Indikator allerdings nur auf Rang 22 aller Städte. Düsseldorf folgt mit 61,8 % und Rang 34, Frankfurt am Main mit 55,8 % und Rang 41, München mit 53,4 % und Rang 49 und Berlin mit 49,5 % und Rang 52.

In Köln sind es lediglich 41,4 %. Damit nimmt die Rhein- metropole im Metropolenvergleich mit Rang 63 das Schlusslicht ein. „Die Metropolen können bei den Indikato- ren für das Nachhaltigkeitsranking nicht überzeugen und landen nicht unter die Top 5. Vor allem bei der Luftqualität und der alternativen Heizenergie liegen sie im Mittelfeld.

Politik und Verwaltung müssen beim Neubau und der Stadtplanung weiter auf nachhaltige Aspekte setzen, um die Städte zukunftsfähig zu machen“, sagt Ralf Weitz, Geschäftsführer von Immoscout24.

Hamburg auf Rang 37

Im Gesamt-Nachhaltigkeitsranking schaffte es München als einzige Metropole neben Stuttgart mit Rang 13 in die Top 15 der nachhaltigsten Großstädte, während Hamburg mit Rang 37, Frankfurt am Main mit Rang 40, Köln mit Rang 53 und Berlin mit Rang 63 die Ränge des unteren Norddeutschland

Wolfsburg ist absolute Spitze

Immobilien gelten als Treiber für CO2-Emissionen: Etwa ein Drittel der Schadstoffe geht auf den Gebäudesektor zurück.

Da lohnt ein genauer Blick, wo die größten deutschen Städte in puncto Luftqualität und Verkehr zurzeit stehen. Wolfsburg schneidet dabei deutschlandweit am besten ab. Hannover punktet mit großer Anzahl an Elektrotankstellen, Salzgitter mit guter Luftqualität

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Mittelfeldes besetzen. Karlsruhe glänzt beim Radklima.

Erfurt sichert sich den ersten Platz bei der Luftqualität Am zufriedensten sind Radfahrer in Karlsruhe. Hier fühlen sie sich laut ADFC-Fahrradklima-Test besonders sicher oder die Radwege sind gut ausgebaut. Somit nimmt der Sitz des Bundesverfassungsgerichts den ersten Rang aller deutschen Großstädte ein. Die Fahrradstadt Münster folgt auf Rang zwei und Erlangen auf Rang drei. Am schlech- testen sind die Bedingungen für Radfahrer in Hagen und Koblenz. Die geringste Schadstoffbelastung und somit beste Luftqualität aller deutschen Großstädte bietet Erfurt.

Salzgitter folgt auf Rang zwei und Kaiserslautern auf Rang drei. Schlusslicht im Ranking bildet Herne.

Am nachhaltigsten wird in Mannheim gebaut

Zu den CO2-Verursachern in der Immobilienbranchen zählt unter anderem das Baumaterial. Die Produktion von Beton verursacht hohe CO2-Emissionen. Zudem tragen

private Haushalte mit der Erzeugung von Raumwärme zum CO2-Ausstoß bei. In Deutschland werden noch etwa dreiviertel der Wohngebäude mit Öl oder Gas beheizt. Am höchsten ist der Anteil neu fertiggestellter Wohngebäude, die nachhaltig beheizt werden in Mannheim. 94,9 % aller neuen Gebäude werden dort schon ohne Öl oder Gas beheizt. Im Städtetest folgen Trier mit 90,8 %, Pforzheim mit 86,7 % und Offenbach am Main mit 85,0 %. Die größ- ten Sprünge machten Essen mit einem Plus von 34,8 % sowie Oberhausen mit +32,6 und Hamm mit +27,1 %.

„Noch immer werden in knapp dreiviertel aller Haushalte Gas- oder Ölheizungen betrieben. Neben der Modernisie- rung bestehender Heizanlagen ist es wichtig, neue Wohn- gebäude klimafreundlich zu beheizen. Die Umstellung auf regenerative Energien ist eine Generationenaufgabe. Um- so wichtiger ist es, bereits jetzt alle Maßnahmen zu ergrei- fen, die den Energieverbrauch senken. Auf diese Weise lassen sich auch Kosten einsparen“, sagt Weitz. □

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Volkswagen Immobilien (VWI) und der Ökoenergiever- sorger Polarstern haben einen Kooperationsvertrag für ein nachhaltiges Mieterstrommodell in den Steimker Gärten unterzeichnet. Ziel ist es, die VWI-eigenen Mehrfamilien- häuser mit rund 240 Wohneinheiten künftig mit einer de- zentralen Energieversorgung auszustatten, sodass mit Unterstützung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern und Zuführung von Strom aus regenerativen Quellen des öffentlichen Stromnetzes ein nachhaltiges Energieangebot für die Mieter zur Verfügung steht.

Was bislang vor allem Eigenheimbesitzern vorbe- halten war, Strom aus eigenen Energiequellen zu erzeu- gen und zu nutzen, soll nun auch für Mehrfamilienhäuser in den Steimker Gärten möglich werden. Die VWI- Wohngebäude in den Steimker Gärten wurden bereits nach dem eigenen Energiestandard „Blue Building“ reali- siert und werden nun durch ein individuelles Mieterstrom- modell ergänzt. „Die Immobilienwirtschaft spielt beim Klima- und Ressourcenschutz eine entscheidende Rolle.

Dieser werden wir nur gerecht, wenn wir neben Energie- effizienz auch auf erneuerbare, dezentrale Energiever- sorgung setzen. Unsere Mieterinnen und Mieter haben die Wahl und werden sich diesem innovativen und nach- haltigen Mieterstrommodell hoffentlich zahlreich anschlie- ßen“, sagt Meno Requardt, Sprecher der VWI- Geschäftsführung.

Steigende Energiekosten, klimabewusste Energieversorgung

Die Energiepreise steigen und die Preisschere zwischen dezentral vor Ort in den Gebäuden erzeugter und genutz- ter Energie und dem Strom aus dem öffentlichen Netz geht immer weiter auf. „Schon heute liegen die Stromge-

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stehungskosten für dezentral erzeugten Solarstrom aus PV- Anlagen mit 300 kWp bei ca. 7,5 Cent je Kilowattstunde, zuzüglich voller EEG-Umlage und Mehrwertsteuer bei dann 16,43 Cent je Kilowattstunde. Die Netzstrompreise liegen fast doppelt so hoch mit rund 32 Cent brutto je Kilowattstun- de. Immer effizientere Technik zur Energieerzeugung und der Einsatz der erzeugten Energie auch in der Wärmever- sorgung und in der Mobilität vergrößern die Kosten- und die Klimavorteile“, sagt Manuel Thielmann, Leiter Dezentrale Energieversorgung bei Polarstern.

Das Mieterstromangebot liegt rund 16 % unter den Konditionen des Grundversorgungstarifs von 2021. Außer- dem liegt der Primärenergiebedarf durch den VWI- Gebäudestandard „Blue Building“ um 45 % unter dem ge- setzlich definierten Wert der Energieeinsparverordnung für diese Form von Wohngebäuden. Zusammen ergeben sich so spürbare Kostenvorteile für die Bewohner. Im Mittel ma- chen die Wohn- und Energiekosten in Deutschland über ein Drittel der privaten Konsumausgaben aus.

Installiert werden Photovoltaikanlagen auf insgesamt vier Dächern der VWI-Mehrfamilienhäuser in den Steimker Gärten mit gesamt 297,4 kWp und zwei Großspeichern.

Nach aktuellen Prognosen werden so rund 47 % des Strom- bedarfs der Haushalte gedeckt. Zudem bekommt jeder VWI -Mieter die Möglichkeit, einen privaten Ladepunkt mit einer Wallbox zu erhalten, die dann mit nachhaltigem Mieterstrom abrechnungsgenau genutzt werden kann. Die Installation der ersten Photovoltaik-Module auf den VWI-Gebäuden soll in Abhängigkeit der Wetterlage Anfang 2022 erfolgen, eben- so die Integration mit den Hausanschlüssen und weiteren Komponenten im Gebäude umgesetzt werden. Schon jetzt haben die Bewohner die Möglichkeit, sich für diese nachhal- tige Stromversorgung zu entscheiden. □

Wolfsburg

VW setzt auf Ökostrom

Volkswagen Immobilien will seine Wohneinheiten künftig mit dezentraler Energieversorgung ausstatten. In den Steimker Gärten können Mieter demnächst nachhaltig produzierten Strom beziehen. Das soll ihre Energiekosten deutlich senken

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Vor allem in Städten und ihrem Umland sind sie gefragt:

Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften als flä- chensparende und preiswerte Alternative zum freistehen- den Eigenheim. Wo Hauskäufer noch relativ günstige An- gebote in Niedersachsen finden können und welche Stand- orte am teuersten sind, zeigt die LBS Norddeutsche Lan- desbausparkasse Berlin-Hannover (LBS Nord) in ihrem aktuellen Kaufpreisspiegel. Die Preisdaten für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften im ersten bis dritten Quartal 2021 hat das Institut empirica auf Basis der Ange- bote in den niedersächsischen Tageszeitungen und Online- Portalen ausgewertet.

Haus in Hannover kostet rund elf Jahreseinkommen Unter den zehn größten Städten in Niedersachsen werden in Hannover die höchsten Hauspreise verlangt. Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden hier zu ei- nem typischen Preis von 530.000 € angeboten. Ein Durch- schnittshaushalt muss in der Landeshauptstadt für den Kauf umgerechnet 10,9 Jahresnettoeinkommen aufbringen.

Die Spitzenpreise in Hannover liegen noch einmal um gut 120.000 € höher: Im oberen Preissegment ist ein Viertel aller Häuser nicht unter 653.000 € zu haben.

Göttingen und Oldenburg in der Preis-Spitzengruppe Mit typischen Hauspreisen von 450.000 € und rund 400.000 € gehören auch Göttingen und Oldenburg zu den drei teuersten niedersächsischen Großstädten. Für den Kauf eines gebrauchten Hauses müssen Haushalte hier mit rund zehn Jahresnettoeinkommen rechnen. Nicht ganz so hohe Preise, aber immer noch oberhalb der 300.000-€- Marke, werden in den Städten Braunschweig (389.500 €), Osnabrück (379.000 €), Wolfsburg (350.000 €) und Hildes- heim (300.000 €) verlangt. Für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften sind an diesen Standorten sechs bis achteinhalb Haushaltseinkommen fällig.

Moderat in Wilhelmshaven, Delmenhorst und Salzgitter Am günstigsten zum eigenen Haus in den niedersächsi- schen Großstädten kommen Immobilienkäufer derzeit in Salzgitter. Der Standardpreis liegt hier bei 205.000 €, was rund viereinhalb örtlichen Haushaltseinkommen entspricht.

Ein Viertel der Objekte ist sogar für weniger als 180.000 € zu haben. Auch Wilhelmshaven und Delmenhorst liegen

mit typischen Hauspreisen von 235.000 und 226.000 € in einer für Großstädte vergleichsweise erschwinglichen Preiskategorie.

Auch im Umland wird’s immer teurer

Inzwischen weichen immer mehr Menschen auf das Umland aus, um ihren Wunsch nach Wohneigentum zu verwirkli- chen. Die Folge: Die Hauspreise steigen hier zum Teil schneller als in den Großstädten. Die teuerste Region in Niedersachsen ist derzeit das Umland von Hannover. Ge- brauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden zu einem Standardpreis von rund 445.000 € angeboten. Die Preise sind seit 2018 jährlich um 15 Prozent gestiegen. Da- mit liegt die Steigerungsrate um 3 Prozentpunkte höher als im Stadtgebiet.

In den Landkreisen Ammerland und Harburg über- schreiten die Hauspreise ebenfalls die 400.000-€-Schwelle.

Im Ammerland muss ein Haushalt acht Jahreseinkommen für ein gebrauchtes Objekt zum typischen Preis von 437.000

€ aufwenden. Im Landkreis Harburg entspricht der Stan- dardpreis von 420.000 € gut sechs Haushaltseinkommen.

Holzminden günstigster Landkreis

Die preisgünstigsten Häuser in Niedersachsen werden im Landkreis Holzminden angeboten. Ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand kostet hier im Mit- tel nur 119.000 €. Das sind umgerechnet gerade einmal zweieinhalb Haushaltseinkommen. Für ein Viertel der Ange- bote werden sogar weniger als 75.000 € verlangt.

Seit 2018 sind die Preise für gebrauchte Reihenhäu- ser und Doppelhaushälften in Niedersachsen im Schnitt um 13 Prozent pro Jahr gestiegen. Die deutlichste jährliche Preissteigerung gab es im Landkreis Uelzen (+27 %). Rück- läufig waren die Hauspreise lediglich in den Landkreisen Vechta (-6 %) und Peine (-1 %). „Gerade in den Städten, aber auch in den sogenannten Speckgürteln sind Reihen- und Doppelhäuser eine gute Möglichkeit für kostensparen- des Wohneigentum. Zudem gibt es in Niedersachsen bereits etliche Kommunen, die mit dem Förderprogramm „Jung kauft Alt“ junge Familien beim Erwerb von gebrauchten Ob- jekten unterstützen“, sagt Jan Putfarken, Vorstandsvorsit- zender der LBS Nord. (siehe Tabelle nächste Seite)  Niedersachsen

Der teure Traum vom kleinen Eigenheim

In den vergangenen drei Jahren haben die Preise für Reihenhäuser und Doppelhaushälften im Bestand durchschnittlich um 13 Prozent zugelegt. Die höchste Preissteigerung in Niedersachsen erfuhr der Landkreis Uelzen mit einem Plus von 27 Prozent. Die teuerste Region ist derzeit das Umland von Hannover

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Landkreise/Kreisfreie Städte

*Einkommen = Durchschnittseinkommen im Landkreis

Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften in Niedersachsen

1. - 3. Quartal 2021

Kreisfreie Stadt (KS) bzw.

Landkreis (LK) Standardpreis

Jahres-

einkommen* Bandbreite von … bis Anz. Inserate Wohnfläche

Veränderung 2018 - 2021

in Euro in Euro in Euro n in qm pro Jahr

Braunschweig (KS) 389.500 8,4 290.000 497.500 38 161 12%

Salzgitter (KS) 205.000 4,4 179.000 294.900 33 122 14%

Wolfsburg (KS) 350.000 6,4 302.000 397.500 23 118 5%

Gifhorn (LK) 300.000 4,9 239.000 399.000 45 136 3%

Goslar (LK) 170.000 3,8 127.000 217.500 31 139 19%

Helmstedt (LK) 166.000 3,1 116.250 215.000 46 170 22%

Northeim (LK) 150.000 2,8 100.000 219.000 41 169 20%

Peine (LK) 205.000 3,7 169.000 260.500 32 136 -1%

Wolfenbüttel (LK) 264.000 5,1 187.500 365.000 19 168 14%

Göttingen (LK) 170.000 3,6 135.000 290.000 49 171 13%

Hannover, Stadt 530.000 10,9 439.000 653.000 57 148 12%

Diepholz (LK) 269.000 4,4 186.425 386.000 56 149 12%

Hameln-Pyrmont (LK) 222.500 4,3 137.125 272.250 40 156 15%

Hannover (LK) 444.500 9,2 326.750 550.000 108 167 15%

Hildesheim (LK) 214.500 4,3 149.000 307.500 42 158 22%

Holzminden (LK) 119.000 2,4 75.000 145.900 21 154 11%

Nienburg (Weser) (LK) 197.000 3,6 137.500 286.500 16 167 5%

Schaumburg (LK) 265.000 5,0 199.000 395.000 25 188 25%

Celle (LK) 235.000 4,6 175.000 300.000 65 145 14%

Cuxhaven (LK) 239.000 4,5 188.250 350.000 43 138 11%

Harburg (LK) 420.000 6,4 350.000 499.999 65 141 10%

Lüchow-Dannenberg (LK) 177.000 3,7 131.200 196.250 18 170 21%

Lüneburg (LK) 387.000 7,7 294.375 464.250 48 155 14%

Osterholz (LK) 277.500 4,7 239.000 359.000 34 133 9%

Rotenburg (Wümme) (LK) 258.000 4,4 209.500 349.500 35 147 7%

Heidekreis (LK) 246.000 4,6 196.500 350.000 36 129 16%

Stade (LK) 329.500 5,8 251.250 411.250 46 135 15%

Uelzen (LK) 287.000 5,9 222.500 398.250 28 173 27%

Verden (LK) 342.000 5,8 292.750 400.000 28 140 10%

Delmenhorst (KS) 226.250 4,9 199.500 292.250 12 121 4%

Emden (KS) 194.450 4,4 171.175 241.225 18 120 17%

Oldenburg (KS) 397.500 9,8 366.500 520.500 28 143 7%

Osnabrück (KS) 379.000 8,3 341.250 441.500 30 146 18%

Wilhelmshaven (KS) 235.500 6,0 220.000 269.000 21 132 17%

Ammerland (LK) 437.000 8,0 367.500 493.750 18 176 15%

Aurich (LK) 212.000 4,3 159.000 300.000 76 122 7%

Cloppenburg (LK) 279.500 4,6 201.000 347.250 24 142 9%

Emsland (LK) 245.000 4,1 189.000 330.000 45 172 18%

Friesland (LK) 227.000 4,6 176.125 296.250 24 157 18%

Grafschaft Bentheim (LK) 213.500 3,9 162.500 246.500 35 121 17%

Leer (LK) 200.000 4,0 151.500 259.750 50 132 8%

Oldenburg (LK) 359.500 5,9 248.750 446.875 22 152 12%

Osnabrück (LK) 290.000 4,8 249.000 385.000 33 151 12%

Vechta (LK) 369.900 5,8 290.000 632.500 11 215 -6%

Wesermarsch (LK) 195.000 3,6 159.000 275.000 25 121 18%

Wittmund (LK) 232.500 4,6 183.750 253.500 18 134 12%

Stand: 08.12.2021 LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover

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kein elektronisches Spielzeug, keine neuen Handies oder Spielkonsolen, keine Möbel… und vielleicht bald auch kei- ne Lebensmittel mehr.

Santa: Jetzt übertreibst Du wirklich, Rudi.

Rudi: Überhaupt nicht. Erst gab es den Mega-Stau im Suez-Kanal, der die Schiffe aufgehalten hat. Jetzt fehlen die Container aus Fernost und wenn es welche gibt, sind sie immer da, wo sie gerade nicht gebraucht werden. Und wenn dann mal was ankommt, bleibt es hängen, weil es niemanden mehr gibt, der es transportieren will.

Santa: Wir transportieren immer …

Rudi: Ja, aber auch nur noch so lange, wie die anderen Rentiere nicht auf den Gedanken kommen, die Branche zu wechseln. Letztes Jahr hatten sie schon viel weniger zu tun und haben sich gelangweilt. Wie viele unserer Stamm- Rentiere haben sich einen neuen Job gesucht, als klar war, dass es weniger zu tun geben würde? Und da war es nicht mal annähernd so schlimm wie zurzeit. Die Renies verdie- nen jetzt zwar nicht ganz so gut – ist ja auch im kurzen Ostergeschäft nicht zu erwarten – dafür aber stimmt jetzt ihre life-work-balance.

Santa: Wenn ich das schon höre … 

Rudi: Das ist aber die Welt von heute und morgen.

Niemand will mehr so viel arbeiten – auch die Rentiere nicht. Schon gar nicht unser Nachwuchs. Du kannst das nicht verstehen, Santa. Du bist da zu sehr old school.  Hallo, Santa, hallo Rudi, schön Euch zu sehen –

wenn auch nur am Bildschirm. Wie laufen die Vorbe- reitungen für das Weihnachtsfest?

Rudi: Grausam. Hier fehlt es inzwischen an fast al- lem. Ich habe mal den Schlitten probeweise beladen mit den Geschenken, die wir ausliefern wollen. Und was stel- le ich fest: Da ist noch jede Menge Platz. Der Schlitten ist nicht mal zur Hälfte voll. Das ist eine Katastrophe. Es ist bald Weihnachten und der Weihnachtsmann kann nicht liefern. Das hat es noch nie gegeben.

Santa: Hör auf zu jammern, Rudi. Dann ist es halt so.

In diesen Zeiten sind vielleicht andere Dinge wichtiger.

Das könnte auch eine schöne Botschaft an die Menschen sein: weniger ist mehr – ein prima Motto, wenn man we- niger Geschenke verteilt.

Rudi: Das läuft doch so nicht mehr. Das hättest Du vergangenes Jahr machen können, als alle Welt noch auf dem Selbstfindungs- und „Ich-reduziere-mich-“Trip in der Pandemie war. Aber jetzt haben alle die Nase voll und wollen wieder zurück zu dem, was vorher war – zu einem großen Fest und allem, worauf lange verzichtet wurde.

Das könnte gerade ein bisschen schwierig werden

… angesichts der jüngsten Entwicklungen in den Kran- kenhäusern.

Rudi: Gerade weil die Corona-Zahlen wieder steigen und alle Politiker mal wieder zu tun, als sei das überra- schend, brauchen wir Ablenkung und wenigstens einen vollen Gabentisch. Statt dessen gibt es keine Fahrräder,

NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021 I SEITE 10

Interview

Der Weihnachtsmann und sein treues

Rentier Rudi unterliegen auch in diesem

Jahr strikten Regeln im Rahmen der

Pandemie. Als weltweit operierendes

Logistikunternehmen muss sich die

Santa AG mit Lieferkettenproblemen,

steigenden Energiekosten und Fachkräf-

temangel auseinander setzen. Und statt

im Vorfeld auf die strapaziöse Vorweih-

nachtszeit im Sommer auf den Bahamas

zu entspannen, gab es in diesem Jahr

nur zwei Wochen Harz

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NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021 I SEITE 11

Santa: … Ach? Ich verstehe die Jugend nicht? Und wieso haben wir dann so horrende Energiekosten? Nicht nur der digitale Ausbau am Nordpol hat ein Vermögen gekostet.

Und das nur, weil die Internetkapazitäten für die Elfen nicht ausgereicht haben. Auch die elektrischen Massage- stühle, das beheizte Schwimmbad und die Lichtduschen gegen die Winterdepression gibt es ja nicht kostenlos. Du hast gesagt, das sind alles Investitionen in die Zukunft.

Dabei ist das Ganze auch noch klimaschädlich.

Rudi: Wir können halt nicht auf Solar oder Windkraft bauen. Bei uns ist immer Winter. Aber es ist nur eine Fra- ge der Zeit, bis der Permafrost endgültig aufgetaut ist und dann ist bald so warm, dass wir nicht mal mehr heizen müssen. Die Elfen werden begeistert sein von den vielen Outdoor-Aktivitäten, die dann möglich sein werden. Bis dahin müssen wir unsere Mitarbeiter bei mit dem bei Lau- ne halten, was gerade angesagt ist.

Santa: Mich hält mein Job bei Laune. Ich bin seit Jahr- hunderten im Dauereinsatz. Und nur im Sommer mache ich Pause.

Habt Ihr Euch in diesem Jahr eine Pause im Süden gönnen können?

Rudi: Ja, klaaar. Gaaanz im Süden – Nordeuropas. Wir waren im Harz. Nix tropische Temperaturen, keine Drinks mit Schirmchen drauf und schon gar kein blaugrünes Meer. Dafür aber jede Menge kaputter Fichten und nöliger Kinder, die nicht wandern, sondern lieber nach Mallorca ins Kinderparadies der TUI.

Santa: Wir müssen im Moment halt alle Opfer bringen.

Rudi: Du hörst Dich an wie Katrin Göring-Eckart, die ihrer Parteibasis versucht zu erklären, warum sich die Grünen bei den Koalitionsverhandlungen von Lindner und Kubicki über den Tisch haben ziehen lassen.

Santa: Ach, Rudi, wir wissen ja, dass Du den FDP-Chef nicht magst …

Ich habe nie verstanden, warum das so ist, Rudi … Rudi: … ganz sicher nicht, weil der Porsche fährt und mir mal fast über die Hufe gebrettert wäre. Aber dass dieser Möchte-gern-Mister-Wichtig jetzt Finanzminister geworden ist, bereitet mir Unbehagen. Der Mann ist doch noch nicht ein einziges Mal durch fundamentale wirtschaftliche Kenntnisse oder Verständnis für moderne Ökonomie auf- gefallen. Statt dessen betet er die Floskeln von vorgestern als Rezept für übermorgen runter. Ich freue mich schon

darauf, wenn beim nächsten Crash an den Finanzmärk- ten der ehemalige Schulsprecher des Städtischen Gym- nasiums Wermelskrichen mit intellektuellen und fachli- chen Schwergewichten wie US-Finanzministerin Janet Yellen oder Italiens Ministerpräsident Mario Drahgi inner- halb kürzester Zeit abstimmen muss, wie stark wer, wann und mit welchen Mitteln eingreift, um die Krise nicht eska- lieren zu lassen. Spätestens dann wird die Welt kapieren, dass es mit auswendig gelernten neoliberalen Stan- dardsprüchen nicht weit her ist.

Seit wann interessierst Du Dich so für Finanzwirt- schaft, Rudi?

Rudi: Na, jaaa, ich hatte viel Zeit zum Lesen in den vergangenen Monaten und da ist mir auch Adam Tooze in die Hufe gefallen.

… der Wirtschaftshistoriker?

Rudi: Und der hat gemeinsam mit einem anderen schlauen Kopf, der einen Nobelpreis gewonnen hat, ganz genau erklärt, dass die Grünen mit ihrem Umweltschutz einpacken können, wenn sie nicht das Finanzministerium bekommen. Ohne Knete kein Klimaschutz. Ohne Klima- schutz bald keine Küsten und Inseln mehr …

Santa: Ach, daher weht der Wind. Jetzt kapier´ ich.

Ich nicht.

Santa: Du hast Sorge, dass Du nicht mehr auf die Bahamas kannst, weil die vielen kleinen Inseln unterge- gangen sein könnten im Zuge des Klimawandels. Vorhin hast Du selbst noch erklärt, dass Erderwärmung am Nordpol auch Vorteile mit sich bringt. Wie steht es denn da mit Deiner Doppelmoral?

Rudi: Na, jaaa. Ich habe ja noch mehr Zeitungen und Bücher gelesen in der Corona-Zeit. Das letzte hieß: Bleib´

flexibel, denk´an Dich. □

(12)

Die durchschnittlichen Preise für Bestandsimmobilien in Hamburg und seinem Umland werden auch 2022 weiter anziehen, erwartet der Immobiliendienstleister Grossmann

& Berger. Je nach Lage und Objekttyp erwarten die Researcher zwischen 7,8 und 11,9 %. Wesentlicher Preistreiber ist die extrem geringe Objektverfügbarkeit.

Die Preisprognosen fasst G&B in seien Marktbericht Immobilien 2021/2022 Wohnen Hamburg und Umland zusammen.

Risiko für Immobilienblase steigt punktuell

In den urbanen Hamburger Hotspots ist die Preisentwick- lung besonders dynamisch. Hier kollidiert die nochmals gestiegene Nachfrage mit einem verschwindend geringen

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Angebot. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass

„normale“ Immobilien wie Liebhaberobjekte gehandelt wer- den. Dem G&B Immobilienpreistrend zufolge werden daher 2022 die durchschnittlichen Preise für Standard-Häuser* in Hamburg um 8,9 % und für Standard-Wohnungen** um 7,8 % weiter nach oben klettern. Begünstigt wird diese Ent- wicklung von dem anhaltend niedrigen Zinsniveau. „Vor diesem Hintergrund steigt in einigen Lagen das Risiko einer Immobilienblase, da sich in Hamburg und dem Umland zusehends die Kaufpreise von den Mieten entkoppeln“, sagt Lars Seidel, Geschäftsführer von Grossmann & Ber- ger. „Gegen dieses Risiko spricht jedoch, dass Käufer dank hoher Eigenkapitalanteile und niedriger Zinsen höhere Kaufpreise mit den gleichen Tilgungsraten wie vor fünf Jah- ren finanzieren können. Außerdem wird in Deutschland

Wo Hütten wie Paläste gehandelt werden

In den urbanen Hamburger Hotspots kollidiert die extrem große Nachfrage nach Kaufobjekten mit einem verschwindend geringen Angebot. Das führt dazu, dass auch unscheinbare Immobilien Liebhaberpreise erreichen

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NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021 I SEITE 13

sehr konservativ mit langen Zinsbindungen finanziert.

Spekulanten, deren Ziel Wertsteigerungen sind, sind hierzulande zudem eher selten, da die Renditen stark gesunken sind. Unter 2 Prozent wird in der Regel nicht mehr gekauft.“

Preisentwicklung im Umland

Am meisten werden die Kaufpreise allerdings für Häuser*

im Umland zulegen, erwartet Grossmann & Berger, und zwar um 11,9 %. „Die Nachfrage hier ist noch immer enorm hoch und pandemiegetrieben. Die Schere zwischen Wohnwünschen und Verfügbarkeiten klafft allerdings im- mer weiter auseinander“, sagt Andreas Gnielka, Ge- schäftsleiter Wohnimmobilien Bestand/Vermietung/

Kapitalanlagen bei Grossmann & Berger. „Mehr Wohnflä- che, ein Garten oder Balkon lassen sich einfach nicht überall umsetzen, insbesondere dann nicht, wenn es kaum Angebot gibt.“ Durch das bisher vergleichsweise moderate Preisniveau und bislang auch vielfältigere Ange-

bot suchen mittlerweile viele Interessenten bewusst vor den Toren Hamburgs. Das mobile Arbeiten hat zudem den Such- und Pendelradius erweitert. Die Pandemie und die veränderten Suchwünsche wirken sich auch auf die Preisentwicklung von Standard-Wohnungen** im Umland aus. In diesem Segment beträgt das Preisplus laut dem G&B Immobilienpreistrend 8,3 %. „Auch im Umland werden mittlerweile vor allem geräumige und ‚familientaugliche‘ Wohnungen gesucht“, hat Gnielka beobachtet.

G&B Immobilienpreistrend:

Einschätzung der erzielbaren Preise für Standard- Immobilien mit guter Bausubstanz und Ausstattung in guter Wohnlage:

* Standard-Einfamilienhaus: freistehend, mit Keller, 130 qm Wfl. Und mehr, lagetypische Grundstücksgröße

** Standard-Eigentumswohnung: bezugsfrei, 3 Zimmer, rund 80 qm Wfl., 1. OG, Aufzug, Einbauküche □

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Die Anforderungen an das urbane Leben im Alter verändern sich deutlich. Individualität und Selbstbestimmung werden für künftige Seniorengenerationen relevanter. Vor diesem Hintergrund müssen altersgerechte Immobilien im urbanen Raum neu gedacht und nachhaltiger werden. Im Auftrag der Carestone Gruppe aus Hannover, die Pflegeimmobilien als Kapitalanlagen plant, baut und vermarktet, hat das Markt- forschungsinstitut Ipsos hierfür deutschlandweit 1.124 Senio- rinnen und Senioren sowie 74 Branchenexpertinnen und - experten quantitativ und qualitativ befragt.

Das Studienergebnis: Altersgerechtes Wohnen im ur- banen Raum stellt sowohl neue Anforderungen an die Quar- tiers- und Stadtentwicklung wie auch an die Immobilien selbst.

„74 Prozent der von Carestone befragten Seniorinnen und Senioren wollen im Alter im Zentrum, in regulären oder geho- benen Wohnvierteln leben“, sagt Dr. Karl Reinitzhuber, CEO von Carestone. „Interessant ist, dass Services rund um den Alltag, wie Unterstützung bei Online- und Mobilfunk-Themen, Behördengängen oder beispielsweise Carsharing, den zukünf- tigen Bewohnerinnen und Bewohnern viel wichtiger sind als Gesundheitsservices in der Wohnanlage.“

Marktplätze, Geschäfte, belebte Straßen

Senioren wünschen sich unabhängiges Leben in der Mitte der Gesellschaft. Fast zwei Drittel der Befragten, nämlich 59 Pro- zent, fordern eine aktive Teilhabe am sozialen Leben, wie Kultur. „Dabei geht es nicht um die Angebote in den Senioren- einrichtungen. Vielmehr suchen die Befragten bewusst nach Aktivitäten außerhalb des eigenen Wohnraums, wie Marktplät- zen, belebten Straßen oder Geschäften“, so Reinitzhuber wei- ter. Der Wunsch nach größtmöglicher Unabhängigkeit geht aber weit über die Freizeitaktivitäten hinaus. Künftige Senio- rengenerationen wollen ihren Tagesablauf selbst bestimmen, weitestgehend eigenständig bleiben und das Leben in der Wohnanlage mitbestimmen. Sie streben ein Leben in individu- alisierten Gemeinschaften an und wollen so lange wie möglich urban, individuell und mit größtmöglicher Unabhängigkeit in der Mitte der Gesellschaft leben.

Diese Entwicklung bestätigt auch Oona Horx- Strathern, Zukunfts- und Trendexpertin: „Die sogenannte indi-

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vidualisierte Gemeinschaft ist einer der Trends. Die Men- schen wollen ihre Privatsphäre wahren, aber nicht allein leben. Gemeinschaftliche Wohnformen in den Städten können dafür eine Lösung sein.“ Die Befragten zeigen hohe Bereitschaft zur Wohnraumverkleinerung: 20 Pro- zent wünschen sich Wohnungen zwischen 45 und 55 qm, 23 Prozent wollen künftig in 55 und 65 qm zuhause sein.

Für Reinitzhuber ist klar: „Senioren ist es wichtig, be- herrschbare Wohnungsgrößen zu haben.“

Differenzierte Wohnformen sind Mangelware – noch

Das Thema Nachhaltigkeit ist für die zukünftige Senioren- generation alternativlos. Aspekte wie Solarpanel (68%), Heizen mit Erdwärme (55%), Ladestationen für E-Autos (38%) belegen die große Bedeutung des Themas Nach- haltigkeit bei den befragten Senioren. Darüber hinaus erwartet die übergroße Mehrheit ein Leben in einem grü- nen Umfeld, beispielsweise mit Parkanlagen (87%) und Gärten (75%). Etwa 81 Prozent der Befragten wünschen sich eine unkomplizierte Anbindung an öffentliche Ver- kehrsmittel. Für rund 40 Prozent aller Befragten ist es darüber hinaus wichtig, dass nachhaltige Baustoffe zum Einsatz kommen. „Unsere Studie zeigt, dass sich die Anforderungen an das urbane Leben im Alter verändern.

Es braucht deutlich differenzierte Wohnformen für das Zuhause in der späten Lebensphase. Diese gibt es heute praktisch noch nicht“, so Dr. Karl Reinitzhuber.

Alte ziehen den Kürzeren im Wettbewerb um Wohnraum

Ein weiteres Ergebnis der Carestone Trendstudie: Urba- ne Quartiere, die den Wunsch nach Teilhabe am sozialen Leben besser erfüllen, werden von zukünftigen Bewohne- rinnen und Bewohner stärker nachgefragt. Das ist schon heute ein entscheidendes Kriterium für Altersimmobilien in Innenstädten. Doch die Nachfrage übersteigt das An- gebot deutlich – Tendenz steigend. Dem Wunsch der befragten Seniorinnen und Senioren nach Wohnen in Innenstadtlage stehen hohe Kosten für Flächen und Al- timmobilien gegenüber. „Wir laufen Gefahr, dass die Älte- ren im Wettbewerb um begehrten Wohnraum in den Met- Hannover

Unabhängig, selbstbestimmt und mittendrin

Künftige Seniorengenerationen wollen im Alter urban leben, ihren Tagesablauf selbst bestimmen, weitestgehend eigenständig bleiben und das Leben in der Wohnanlage mitbestimmen. Services wie Unterstützung bei Online- und Mobilfunk-Themen, Behördengängen oder Carsharing sind ihnen wichtiger sind als Gesundheitsservices in der Wohnanlage

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NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021 I SEITE 15

ropolen den Kürzeren ziehen. Deshalb müssen die Bedürfnisse der älteren Generationen bei der Stadtentwicklung deutlich stärker berücksichtigt werden. Alle Beteiligten sollten diesem Thema eine höhere Priorität geben“, so Reinitzhuber.

Quote für altersgerechtes Wohnen

Aktuell wird die Relevanz von altersgerechtem Wohnen bei der Quartiers- und Stadtplanung von den in der Studie befragten Experten jedoch noch als viel zu gering wahrgenommen.

„Unser Anspruch ist es daher, ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen und als strategischer Partner alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen.“ Zudem sollten Verantwortliche in der Stadt- und Quartiersplanung das altersgerechte Wohnen im urbanen Raum konzeptionell in den Fokus rücken. So wären eine eigene Nutzungsart im Bauplanungsrecht oder eine Quote für altersgerechte Wohnformen denkbar. Darüber hinaus sollten Senioren- und Pflegeimmobilien mit staatlich gefördertem Woh- nungsbau innerhalb der Sozialquote gleichgestellt werden.

„Unsere Forderung ist, Flächen oder Altimmobilien für kreative Quartiers-entwicklungen freizugeben“, so der Carestone CEO.

Die

wachsende diverse Sozial- und Altersstruktur sei für die Städte eine Bereicherung.

Dass neue Konzepte für urbanes Leben im Alter nicht nur Im- pulse für die Innenstädte, sondern auch für die Pflegebranche bieten können, ist für Stephanie Hollaus von Ipsos ein zusätzli- cher wichtiger Aspekt: „Wenn moderne Arbeitsplätze in den Innenstädten entstehen, gewinnen auch die Pflegebetreiber als Arbeitgeber an Attraktivität. In Zeiten des Fachkräftemangels kann das ein entscheidendes Plus sein.“ □

Das 2020 gegründete New Yorker Start-up Zellerfeld R&D unterhält in Hamburg einen Produktions- standort für den Druck von 3D-Sneakern. Da die bis- herigen Flächen in der Stahltwiete nicht mehr ausrei- chen, verlegt das Unternehmen seinen Standort inner- halb Bahrenfelds in die Schnackenburgallee 41. Hier stehen dem Unternehmen künftig rd. 1.800 qm Büro- und Produktionsfläche im 5. OG zur Verfügung. Beim Gebäude handelt es sich um den ehemaligen Produk- tionsstandort des Schreibgeräteherstellers Rotring im Gewerbegebiet Winsbergring, der heute ImmoRex gehört. Die Vermittlung der Untermietfläche erfolgte durch Grossmann & Berger. Hauptmieter ist Buddy &

Selly Reverse Retail. Nachdem Rotring 2002 sein ehemals viergeschossiges Produktions- und Verwal- tungsgebäude aufgegeben hatte, wurde es komplett renoviert und um zwei Geschosse sowie um vier Er- schließungskerne erweitert. Insgesamt umfasst die Immobilie rd. 17.500 qm gewerblich nutzbare Multi- Use-Flächen.

Der Astro Tower in Brüssel hat einen neuen Eigentü- mer. Union Investment hat das Landmark- Bürogebäude für ihren institutionellen Immobilienfonds UniInstitutional European Real Estate erworben.

Verkäufer ist die PATRIZIA AG, die den damaligen Ankauf, das Asset Ma- nagement und nun den Ver- kauf für einen ihrer institutio-

nellen Einzelmandatskunden AIP Asset Management, ein südkoreanisches Konsortium, durchgeführt hat.

Der Astro Tower mit 107 Metern Höhe und 30 Büro- etagen prägt seit seiner Fertigstellung im Jahr 1976 die Skyline von Brüssel und wurde nach seiner umfas- senden Renovierung in den Jahren 2015/2016 mit dem höchstmöglichen Zertifikat für seine Energieeffizi- enz ausgezeichnet. Das Bürogebäude liegt strategisch günstig an der inneren Ringstraße an der Kreuzung der drei Hauptbezirke im Geschäftszentrum der belgi- schen Hauptstadt mit sehr guter öffentlicher Verkehrs- anbindung. Der Astro Tower ist mit einer Laufzeit von 21 Jahren vollständig an Actiris, eine staatliche Arbeitsvermittlung, vermietet.

Hamburg

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Union Investment ist einer der führenden europäischen Immobilien-Investmentmanager. Mit unserem breiten Investmentspektrum finden wir auch in engen Märkten Chancen für gemeinsamen Erfolg. Von Core- bis Core- Plus-Profilen über Projektentwicklungen bis hin zu Value-Add-Investment. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!

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Skyline Bremen, Quelle: Fotolia Eine Analyse

In den vergangenen zehn Jahren verzeichnete der Le- bensmitteleinzelhandel (LEH) ein Umsatzwachstum von deutlich mehr als 35 %, auch das vergangene Jahr 2020 bestätigt mit einem Jahresumsatz von 190 Mrd. € das ste- tige Wachstum. Grund genug für die Handelsimmobilien- beratung bei der Bremer Robert C. Spies Unternehmens- gruppe, sich die expansionsfreudige Branche und deren Zukunftsperspektiven einmal genauer anzuschauen.

Zumal eine aktuelle Studie des EHI Real Estate Instituts von 2021 zeigt: Derzeit sind mehr als 50 verschiedene 24/7-Stores-Formate auf dem Einzelhandelsmarkt verbrei- tet und/oder werden mitunter noch getestet. Zu diesen Formaten gehören Selfscanning-Konzepte, Automatenlä- den oder hybride Konzepte, die nur in Teilen mit Personal bedient werden.

Gleichermaßen gewinnen die Angebote der Liefer- dienste etablierter Anbieter wie beispielsweise von Edeka und Rewe in ländlicheren aber auch allen zentralen Lagen an Bedeutung. Ebenso die auf Schnelligkeit getrimmten LEH-Lieferdienstformate wie Gorillas oder Flinck. Aller- dings können diese neuen Konzepte aus heutiger Sicht nur in stark verdich-

teten urbanen Räu- men oder auch Ni- schen funktionieren.

„Eine Konkurrenz zu einem vollwertigen stationären LEH- Standort stellen die Formate aufgrund der begrenzten Zu- stelllogistik in Bezug auf das limitierte Gewicht sowie der

teils notwendigen Kühlkette aktuell aber nicht dar“, sagt Uwe Trocha, Handelsimmobilienberater bei der

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Robert C. Spies Unternehmensgruppe. Die Logistikkosten sind durch geringe Margen im LEH zudem nur annähernd gedeckt. „Dennoch registrieren wir vermehrt Anfragen für Mietflächen, was dazu passt, dass der Marktanteil der LEH-Schnelllieferdienste sichtbar und kontinuierlich wächst.“

Im Zusammenhang der Lieferdienstmöglichkeiten vollzieht sich auch die Entwicklung der temperaturgeführten Logistik, der Kühl- und Tiefkühllogistik, einer unterschätzten Dynamik und erfordert grundsätzlich ein hohes und speziel- les Expertenwissen. „Diese Tendenzen werden in der Zu- kunft allerdings keinen wirklichen Einfluss auf die Entwick- lung der Renditen auf dem Investmentmarkt für Einzelhan- delsimmobilien haben“, so Trocha.

Der Boom des Onlinehandels im LEH ist sicherlich auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, wird aber möglicherweise mittelfristig maximal 5 % des gesamten LEH-Umsatzes in Deutschland erzielen können und des- halb keinen signifikanten Einfluss auf den stationären Ein- zelhandel haben. So bleibt der deutsche Investmentmarkt für Handelsimmobilien, insbesondere für lebensmittelgean- kerte Immobilien, nach wie vor auch für internationale In- vestoren extrem attraktiv. „Wir spüren eine deutlich gestie- gene Nachfrage seitens der Investoren“, sagt der Invest- mentexperte für Handelsimmobilien. „Allerdings ist dieser Run wirklich nur im LEH-Bereich und bei den LEH-geankerten Fachmarktzentren spürbar, im Bereich von Shopping-Centern oder Highstreetimmobilien ist die Nachfrage hingegen selektiv.“ Die das Angebot überstei- gende Nachfrage belaufe sich derzeit auf ein Volumen von ca. 4,0 Mrd. €. □

Bremen

Werden Lebensmittellieferdienste wie Gorilla & Co künftig den Logistikvermietungs-

markt aufmischen?

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Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) stellt der Wöhr + Bauer GmbH (W + B) die Finanzierung für den Ankauf und die Neupositionierung eines Bürokomplexes in Frank- furt am Main zur Verfügung. Das Bürogebäude „forty6 west“ befindet

sich in der City West, einem Frank- furter Stadtteil mit urbanem Mix aus Büro- und Hotelge- bäuden sowie modernen

Wohnquartieren und vielfältiger Gastronomie. Das 2003 erbaute Gebäude hat drei Eingänge und umfasst eine Mietfläche von rund 14.500 qm auf sieben Etagen, zuzüg- lich 169 Tiefgaragenstellplätze. Der Grundriss eignet sich sowohl für zeitgemäße Großraum- als auch für klassische Büroflächen zwischen 400 und 10.000 qm.

Das Luxus-Hotel und Gastronomiebetrieb Süllberg hat durch die Vermittlung von Engel & Völkers Hotel Consulting einen neuen Eigentümer gefunden. Der Hamburger Unter- nehmer Peter Rothe wird das geschichtsträchtige Haus in die Zukunft führen. Das teilweise denkmalgeschützte Ensemble liegt im Treppenviertel in Blankenese in exklu- siver Lage mit weitem Blick über die Elbe. Seine Ursprünge nahm der Süllberg im Jahre 1837 als Ausflugslokal.

Nach Sanierung im Jahr 2002 wurde der Süll- berg inklusive Hotel und Gast- ronomie in sei- ner heutigen Form wiederer- öffnet. Der denk- malgeschützte Ballsaal, der bis zu 500 Personen fasst, und die Süllberg-Terrasse mit ih- rem 180 Grad weiten Panoramablick sind beliebte Ort für Feiern und Veranstaltungen.

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Norddeutschland Hamburg

Verden. In Verden bei Bremen hat die Logivest dem Logistikdienstleister BLG Logistics rund 60.000 qm Lager- und Bürofläche vermittelt. Der Neubau in der Karoline- Herschel-Straße 1 besteht aus zwei gegenüberliegenden Hallen von je circa 30.000 qm. Entwickler der Liegenschaft ist Panattoni. BLG Logistics mietet beide Hallen zur Ab- wicklung der Logistik für einen Lebensmitteleinzelhändler an. Hierzu bestand kurzfristig der Bedarf an zusätzlicher Lagerflä-

che, der durch den Neubau in Verden ideal abge- deckt wer- den kann.

Die Immo- bilie verfügt

über eine 24/7 Zulassung, ausreichend Rangierfläche so- wie Stellplätze und die Andienung kann sowohl über meh- rere Rampen als auch ebenerdige Tore erfolgen. Neben der Größe der Lagerfläche überzeugte vor allem die Lage in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A27 und somit in idealer Anbindung an die Hansestadt Bremen, dem Stamm- sitz des Logistikdienstleisters. „Verden ist als zentraler Logistikstandort im Norden sehr gefragt“, so Sören Breden- kamp, Consultant Industrial & Logistics (Letting) bei der Logivest. „Als logistisches Einzugsgebiet ist die nieder- sächsische Gemeinde an das Regio-S-Bahnnetz Bremen angeschlossen, so dass auch die Erreichbarkeit für Arbeits- kräfte aus der Hansestadt ideal ist.“

Bremen. Die Berliner HD Gruppe erweitert ihr Portfolio und entwickelt in zentraler Lage in der Innenstadt von Bremen ein siebengeschossiges Wohn- und Geschäfts- haus. Auf dem mehr als 1.200 qm großen Grundstück wird ein zukunftsweisendes Nutzungskonzept aus Micro-Living, Co-Working und Einzelhandel realisiert. Die Bruttoge- schossfläche wird ca. 7.679 qm, die geplante Mietfläche ca. 6.038 qm betragen. Das geplante Nutzungskonzept bietet bei größtmöglicher Flächenausnutzung die idealen Voraussetzungen für effiziente und optimale Grundrisse.

Die HD Gruppe sieht für das Projekt einen Abriss vor. Es entsteht ein Neubau mit sechs Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss.

© CBRE

Foto: Panattoni

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Wirtschaft und Ökologie miteinander in Einklang zu bringen, ist das erklärte Ziel der Grünen. Mittlerweile haben das auch andere politische Kräfte zu ihrem Anliegen gemacht. Wie erfolgreich sie dabei sein werden, wird sich in den kommen- den Jahren zeigen. Einen kleinen Vorgeschmack, womit sie es künftig zu tun bekommen könnten, zeigt ein Blick auf das niedersächsische Bückeburg, wo die Edeka-Tochter

„Bauerngut“ gerade ein Logistikzentrum plant, das 80 neue Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region verspricht.

Das Hochregallager soll nur wenige hundert Meter entfernt vom Schlachtbetriebsgelände von Bauerngut entste- hen – aber dummerweise ist die dafür vorgesehene Fläche

… na?...richtig! ...Teil eines Landschaftsschutzgebietes. Was auch sonst. Der Konflikt war dementsprechend von Anfang an programmiert. Und klar war auch, dass dieses Bauprojekt die gesamte Region polarisieren würde: Auf der einen Seite die Befürworter der Unternehmensexpansion – zumal Bauerngut in der Vergangenheit immer wieder damit gedroht hatte, sich einen komplett neuen Standort zu suchen, was den Verlust von bis zu 580 Arbeitsplätzen und jeder Menge Gewerbesteuer nach sich gezogen hätte. Auf der anderen Seite diejenigen, die Flora und Fauna schützen wol- len – und eine Zunahme des Lieferverkehrs verhindern möchten, die unweigerlich mit dem Logistikzentrum einherge- hen würde. Ein klassische Patt-Situation. Aber bis dahin nichts wirklich Neues.

Neu ist indes die Qualität der Auseinandersetzung, die sich an diesem Beispiel offenbart und vermutlich in vielen Bereichen Schule machen wird. Hätte man sich einst in den lokalen Parlamenten heftig gestritten und auch mal öffentlich angeschnauzt, erhalten jetzt diejenigen, die sich im Rahmen des Vereins „Landschaftsschutz Schaumburg“ engagieren, Drohbriefe, um sie von ihrer anderen Meinung abzubringen.

Nachdem der alte Vorstand des Vereins den Hut genommen hat, gingen die Morddrohungen an die Privatadresse des neuen Vorstands. Auch bei der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen gingen Drohschreiben ein, nachdem sie sich gegen das geplante Projekt ausgesprochen hatten.

In Zeiten, in denen offenbar sämtliche Hemmungen schwinden, Menschen einzuschüchtern und allgemein Angst zu schüren, Lokalpolitiker ihre Ämter aufgeben müssen, weil

Zu guter Letzt

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sie ihre Familien nicht mehr dem unkontrollierbarem gewaltbereitem Pöbel ausliefern wollen, ist das die neue Realität, die von wenigen Idioten geschaffen wird und mit der sich die – hoffentlich noch breite – Mehrheit auseinander setzen muss. Denn längst geht es selbst auf noch so kleiner lokaler Ebene nicht mehr nur um die Frage, wie man Ökologie und Ökonomie miteinander verbinden kann, sondern ebenso darum, wie man demo- kratische Grundprinzipien gegen zunehmende Aggres- sion derjenigen verteidigt, die Fakten mittels Gewalt schaffen wollen. □

(20)

Firmen und Personen

NR. 98 I 50. KW I 15.12.2021 I SEITE 20

Actiris (15), ADFC (4), Bauerngut (19), BLG Logistics (18), Buddy & Selly Reverse Retail (15), Carestone Gruppe (14), DC Development (2), Edeka (19), EHI Real Estate Institut (17), empirica (8), Engel & Völkers Consulting (18), Flinck (17), Gorillas (17), GPP (15), Grossmann & Berger (6,12,15), HCOB (18), HD Grup- pe (18), ImmoRex (15), ImmoScout24 (4), Ipsos (14), IW Consult (4), LBS (8), Logivest (18), Panattoni (18), Patrizia (15), Polarstern (7), Robert C. Spies (17), Rotring (15), Süllberg (18), Union Investment (15,16), Volkswagen Immobilien (7), Wirtschaftswoche (4), Wöhr + Bauer (18), Zellerfeld R&D (15).

Bredenkamp, Sören (18); Gnielka, Andreas (13); Rei- nitzhuber, Dr., Karl (14); Requardt, Meno (7); Rothe, Peter (18); Schubert, Lothar (2); Seidel, Lars (12);

Thielmann, Manuel (7); Trocha, Uwe (17).

Hannover. FOM Invest hat im Stadtteil Linden ca.7.600 qm Einzelhandelsfläche an Edeka vermietet. Damit erfüllt das Unternehmen den Wunsch der Stadt und der Anwohner in der Umgebung, am Standort einen Lebensmittel- Nahversorger anzusiedeln. Im Wettbewerb um die Flächen setzte sich Edeka gegen andere große Einzelhandelsketten durch. Weitere Mieter am Standort sind ein Schuhgeschäft, ein Fitness-Studio sowie ein skandinavischer Möbelhändler.

Konzessionäre werden künftig von Edeka betreut. Die Ver- mietung an die Einzelhandelskette gibt damit das Startsignal für die Vermietung der übrigen am Standort noch verfügba- ren Flächen: ca. 1.000 qm Fläche im Erdgeschoss der Da-

venstedter Straße 100 sowie ca. 5.500 qm Fläche im ersten Obergeschoss der Davenstedter Straße 80. Bis zum Herbst 2022 wird FOM das Gebäude und dessen Umfeld umfas- send und nachhaltig revitalisieren, unter anderem durch die Erneuerung der technische Gebäude-Ausstattung (TGA), der Tiefgarage, des Gebäudedaches und der Erschließung des Areals. Elemente des Nachhaltigkeitskonzepts sind unter anderem der Einbau einer Solarstromanlage, Ladesta- tionen für Elektrofahrzeuge und eine neue Holzfassade.

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