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Sprache wird Körper wird Sprache: Aktivierung und Auflösung der ursprünglichen Einheit.

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Eine wieder andere Möglichkeit der Visualisierung von Sprache stellen

„Textbilder“ dar. Damit sind Bilder bezeichnet, die mit dem visuellen Ma- terial der Schriftzeichen arbeiten. Als ein Beispiel kann hier der italieni- sche Künstler Alighiero Boetti genannt werden, der viele seiner Bilder aus Schriftzeichen aufbaut. Im Vergleich zu Werken der visuellen Poesie tritt bei ihm jedoch die Bedeutung der Zeichen in den Hintergrund. Ihm geht es nicht um eine visuelle Veranschaulichung des durch die Sprache Be- zeichneten, sondern die Schriftzeichen dienen lediglich als visuelles Mate- rial, gewissermaßen als abstrakte Formen, die in verschiedene farbliche und formale Relationen zueinander gebracht werden.

Um das Bild der möglichen Transformationen zwischen Bild und Spra- che zu vervollständigen, müssen natürlich auch noch die „klassischen“ For- men der Transformation zumindest kurz genannt werden: einerseits die Umsetzung einer literarischen Vorlage in ein Bild und die „Übersetzung“

eines Bildes in einen Text in Form einer Bildbeschreibung andererseits. In beiden Fällen bildet jeweils ein Medium den Ausgangspunkt für den Transformationsprozess. Im Zuge dieses Prozesses verschwindet das eine Medium hinter dem anderen. Die Transformation hat also die „Überfüh- rung“ des einen Mediums in das andere zum Ziel, wobei klar ist, dass die- ser Übersetzungsprozess sowohl zu einem Verlust als auch zu einem Zu- wachs an Informationen führt.

Der Blick auf die Transformationen zwischen Sprache und Bild, wie sie sowohl von Seiten der bildenden Künstler wie auch von Seiten der Sprachkünstler erprobt und entwickelt wurden, zeigt ein vielfältiges Feld an Möglichkeiten. Dabei wird deutlich, dass sowohl die visuelle Seite der Sprache in Form der Schriftzeichen als auch die Ebene der Bedeutung der Sprache den Ausgangspunkt für wechselseitige Transformationen darstellen kann. Wird hingegen die akustische Seite der gesprochenen Sprache ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, ergeben sich künstlerische Zwi- schenformen im Übergangsbereich zwischen Sprache und Musik, wie sie bereits besprochen wurden. Die Sprache erweist sich also als ein höchst vielseitig in andere Medien integrierbares Medium. Die vielfältigen An- schlussmöglichkeiten der Sprache an alle anderen Medien haben ihren Grund in ihrer doppelten Erscheinungsform als akustisches und visuelles Medium wie auch möglicherweise in ihrem Charakter als Meta-Medium.

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Sprache wird Körper wird Sprache:

Aktivierung und Auflösung der ursprünglichen Einheit.

Sprache und Körper sind auf intensive Weise miteinander verbunden:

Dort, wo der Mensch spricht, tritt er uns in seiner leiblichen Präsenz ge- genüber. In ihrer ursprünglichen Erscheinungsform als gesprochene Spra- che ist Sprache an die sich körperlich manifestierende Präsenz des Spre- chenden gebunden. Erst durch die schriftliche Fixierung löst sie sich aus der körperlichen Bezogenheit auf eine konkrete Situation in einem konkreten und einmaligen Raum-Zeit-Gefüge. Im Sprechakt verbindet sich die Spra- che mit dem Körper: mit der Mimik, der Gestik, der Körperspannung. Ge- sprochene Sprache ist ein sich körperlich manifestierendes Phänomen, das den Angesprochenen zum mimetischen Nachvollzug herausfordert.

In jeder Form des Theaters wird diese ursprüngliche Einheit zwischen Sprache und Körper wieder aktiviert: im Sprechtheater ebenso wie im Per- formance-Theater. In dem auf literarische Vorlagen bezogenen Sprechtheater steht die Bedeutung der Sprache, der Wörter und Sätze, im Vordergrund.

Der Körper wird dieser Bedeutungsebene untergeordnet, er unterstützt das Gesagte, indem er – den medialen Möglichkeiten des Körpers ent- sprechend – den Ausdrucksgehalt fokussiert. Dabei kann es durchaus zu einem Gegeneinander zwischen den sprachlichen Aussagen und den kör- perlich vermittelten Botschaften kommen. Sagen und Zeigen können mit- einander in Konflikt geraten, wie dies auch im Alltagsleben immer wieder zu beobachten ist: Auf der Ebene der Wörter etwa wird Zustimmung vermittelt, während der Körper eindeutig eine Abwehrhaltung einnimmt.

Im Sprechen wirken zwei Kommunikationsmedien ineinander. Untersu- chungen zeigen, dass die nonverbalen Aspekte des Sprechens (dazu gehö- ren auch die bereits besprochenen musikalischen Elemente der Sprache) uns stark beeinflussen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Die Signale auf der Ebene des Körpers bringen die innere Gestimmtheit des Sprechers zum Ausdruck und definieren das Verhältnis zwischen Sprechendem und Angesprochenen – sie schaffen somit gewissermaßen die emotionale Basis für das mit Wörtern Gesagte. Das Theater nutzt das Miteinander und Gegeneinander von Verbalsprache und Körpersprache für die differen- zierte und komplexe Gestaltung von Sprechsituationen und den sich dar- in manifestierenden Beziehungen zwischen Menschen.

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Im Performance-Theater kann die Sprache als Träger denotierter Be- deutungen in den Hintergrund treten. Vielfach wird der Körper – losge- löst von der Verbalsprache – als Medium eingesetzt, ohne eine konkrete, eindeutig zu identifizierende Bedeutung zu transportieren.264 Der Körper löst sich von seiner Bindung an die Verbalsprache – Sagen und Zeigen treten auseinander. Für den Rezipienten bedeutet dies, dass er auf das ge- wohnte Verstehen verbalsprachlich vermittelter Bedeutungen verzichten muss und stattdessen aufgefordert ist, sich auf den mimetischen Nachvoll- zug körperlicher Prozesse einzulassen, ohne deren Bedeutung genau sprachlich fassen zu können. Das empathische Erfassen des Ausdrucksge- halts wird wichtiger als das erkennende Verstehen dargestellter Inhalte.

Auch der Begriff der „Körpersprache“ verweist darauf, dass Sprache und Körper in einem intensiven Austauschverhältnis zueinander stehen.

Es gibt Kunstformen, die die Sprachlichkeit des Körpers ins Zentrum ihrer Gestaltungen rücken. In der Pantomime etwa wird bewusst auf die erklä- rende Verbalsprache verzichtet zugunsten einer Verstärkung der Körper- sprache. In vielfach übertriebener Mimik und Gestik werden Bedeutungen vermittelt, die vor allem auf der emotionalen Ebene und der Beziehungs- ebene angesiedelt sind. Gleichzeitig wird der Körper jedoch auch als Dar- stellungsmedium eingesetzt: Handlungen wie etwa das Öffnen eines Fens- ters oder das Lesen eines Buches werden – meist unter Verzicht auf Requisiten – ins Bild gesetzt. Der Körper stellt Handlungen und Verhal- tensweisen dar, gleichzeitig bringt er damit verbundene Gefühlslagen zum Ausdruck. Anders als beim Performance-Theater ist in der Pantomime der Versuch zu beobachten, die fehlenden verbalsprachlichen Zeichen- funktionen durch eine möglichst eindeutige Körpersprache zu kompen- sieren. Der Körper übernimmt die darstellenden, auf Eindeutigkeit orien- tierten Zeichenfunktionen der Verbalsprache. Beim Performance-Theater hingegen scheint es manchmal so, dass gerade das Auseinanderdriften der unterschiedlichen Zeichenfunktionen thematisiert wird: Auf der einen Seite verliert die Sprache ihre Eindeutigkeit, sie kann nicht mehr als Me- dium der Erkenntnis eingesetzt werden; auf der anderen Seite löst sich

264 Vgl. Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen. Frankfurt am Main 2004. S. 247 sowie S. 262ff.

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der Körper von der Verbalsprache und beginnt ein Eigenleben jenseits von begrifflich fassbaren Bedeutungen zu führen.

Körper und Sprache, Körpersprache und Verbalsprache stehen in einem wechselseitigen Austauschverhältnis zueinander. Die besondere Chance der Kunst besteht darin, dieses in der Alltagskommunikation vielfach automa- tisierte Verhältnis der beiden Medien neu zu definieren. Die Palette der Möglichkeiten reicht dabei von der Intensivierung der Beziehung zwi- schen Körper und Sprache im Sinne gegenseitiger Verstärkung und Un- terstützung über die Kontrapunktierung der beiden Medien bis zur be- wusst vollzogenen Trennung und Auflösung der Bindung.

Bild wird Körper wird Bild:

Transformationen und Zwischenformen.

Die Transformationen zwischen Bild und Körper scheinen eine nicht so große Rolle zu spielen. Verglichen mit den bereits dargestellten Aus- tauschprozessen zwischen den Medien Musik – Bild – Sprache, fällt die Darstellung von Übergangsphänomenen im Schnittbereich zwischen Körper und Bild eher knapp aus.

Als erstes Beispiel sind die „lebenden Bilder“, die „tableaux vivants“, zu nennen. Hier geht es darum, nach dem Vorbild bekannter Werke aus der Malerei Szenen aus der antiken Mythologie oder aus der christlichen Überlieferung durch lebende Personen auf der Bühne darzustellen, und zwar stumm und unbewegt, sozusagen im Sinne „eingefrorener“ Situatio- nen, wie sie eben auch auf Bildern festgehalten werden. Die „tableaux vivants“ erfreuten sich in der Biedermeierzeit auch als Gesellschaftsspiel großer Beliebtheit: Man traf sich in vertrautem Kreis, um gemalte Bilder mit realen Personen nachzustellen. Das Nachstellen eines Bildes führt na- türlich zu einer verstärkten Identifikation mit den auf dem Bild dargestell- ten Personen. Während beim Betrachten eines Bildes der distanzierende Sehsinn die dargestellten Menschen uns als „Objekte“ – im eigentlichen Wortsinn – gegenüber und entgegen stellt, wird diese Trennung zwischen wahrnehmendem Subjekt und wahrgenommenem Objekt durch die Ver- körperung eines Bildes tendenziell aufgehoben. Indem die Distanz über- brückt wird, werden die körperlichen Ausdrucksmomente ins Zentrum

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der Aufmerksamkeit gerückt. Das Erleben der eigenen körperlichen Prä- senz scheint wichtiger zu werden als die intellektuelle, vom Sehsinn gelei- tete Auseinandersetzung mit den dargestellten Inhalten.

Körper und Bild gehen dort eine enge Verbindung ein, wo der Körper direkt als Material der Bildenden Kunst eingesetzt wird. Damit ist der vielfältige Bereich der „Body Art“ angesprochen. Der Körper kann dabei die Funktion eines künstlerischen „Werkzeugs“ übernehmen, wie etwa im Rahmen der künstlerischen Aktionen von Yves Klein, in denen er den Körper von Frauen gewissermaßen als Pinsel verwendet und Abdrücke des Körpers auf die Leinwand bringt. Der Körper kann aber auch selbst direktes künstlerisches Objekt sein, wie in der Aktionskunst von Rudolf Schwarzkogler, Hermann Nitsch oder Otto Mühl. Durch die Einbindung in komplexe Aktionen und Performances wird die Aufmerksamkeit auf ein Doppeltes gelenkt: auf die gesellschaftlich geprägten Bedeutungen des Körpers ebenso wie auf die visuellen Aspekte. Das Changieren zwischen Bedeutung und Materialität, wie es grundsätzlich für jede Art der ästheti- schen Erfahrung postuliert wurde,265 wird angesichts eines Mediums, das im Alltag mit vielen Zeichenfunktionen belegt ist, besonders virulent. Die Verwendung des Körpers als Material der Bildenden Kunst fordert dazu heraus, den Körper auch abseits seiner gesellschaftlichen Imprägnierung als Zeichen wahrzunehmen.

Bilder können also in reale Körper transformiert werden (tableaux vi- vants), ebenso wie umgekehrt Körper in reale Bilder integriert werden (Body Art). Es gibt darüber hinaus jedoch auch noch Zwischenformen, die sich – wie wir schon öfter feststellen mussten – der Zuordnung zu ei- ner Kunstsparte entziehen.

Die Verbindung zwischen Bild und Körper kann im Rahmen „beweg- ter Bilder“, im Rahmen von experimentellen Bühnenstücken hergestellt werden. Man denke hier etwa an das „Das Triadische Ballett“ von Oskar Schlemmer (aufgeführt im Bauhaus in Weimar 1920), in dem er mensch- liche Körper durch entsprechende Kostüme auf geometrische Grundfor- men reduziert und als abstrakte geometrische Formen verschiedene Posi- tionen im Bühnenraum ausloten lässt. Der Körper ist hier nicht länger

265 Vgl. Kapitel 3: „Was ist Kunst?“ – Abschnitt „Die doppelte Existenzweise der Kunst“

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mehr Träger einer expressiven Bedeutung. Vielmehr erhält er durch das stilisierte Kostüm und die stilisierte Bewegung bildhaften Charakter. Der Körper nähert sich dem Bildlichen an, so wie umgekehrt die auf der Bühne gezeigten Bilder körperliche Züge aufweisen. Man könnte von „verkör- perten Bildern“ oder von „bildähnlichen Körpern“ sprechen. Diese Idee der Übergänge zwischen verschiedenen Medien entspricht durchaus der Intention Oskar Schlemmers, der sich im Rahmen seiner Tätigkeit am Bauhaus um eine Integration der verschiedenen Künste, vor allem der Malerei, Skulptur und Bühnengestaltung, bemühte.

Beim Übergang vom Körper zum Bild kommt es zu einem Spiel mit verschiedenen Ebenen des Bedeutens und der Bedeutung. Während wir gewohnt sind, den Körper im Alltag als einen sprechenden zu interpretie- ren, der uns auf einer nonverbalen Ebene Botschaften übermittelt, bewirkt die Integration des Körpers in Werke der Bildenden Kunst eine Kontext- verschiebung, durch die die Aufmerksamkeit vielfach auf andere, vorwie- gend visuelle Aspekte des Körpers gelenkt wird. Das Medium des Bildes – im weitesten Sinn – überwölbt das Medium des Körpers und stellt damit aber diesen Prozess der „Überwölbung“ gleichzeitig in Frage.

Transformationen zwischen den Künsten:

Versuch einer Systematik.

Führt man sich die geschichtliche Entwicklung der Künste vor Augen, so wird – in Hinblick auf die medialen Spezifika – eine doppelte Ten- denz deutlich. Einerseits ist zu beobachten, dass sich die Künste im Laufe der Zeit in ihren medialen Besonderheiten immer stärker ausein- ander entwickelt und voneinander differenziert haben; andererseits je- doch scheinen die Künste niemals ihre gemeinsamen Wurzeln aus den Augen verloren zu haben. Der Bereich der einzelnen Kunstformen ist kein geschlossener Bereich, in dem medienspezifische künstlerische Ausdrucks- und Darstellungsformen ein isoliertes auf sich selbst be- schränktes „Sonderleben“ führen. Vielmehr ist der gesamte Bereich der Kunst als ein Feld der wechselseitigen Einflussnahmen und Austausch- prozesse zu beschreiben. Dies haben die vorangegangenen Überlegun- gen deutlich gezeigt.

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Im Folgenden unternehme ich den Versuch, die Fülle der Transforma- tions- und Übergangsphänomene nochmals aus einer systematischen Per- spektive zusammenzufassen.

Eine wesentliche Motivation für die Überschreitung der Grenzen zwi- schen den Medien scheint die Reaktivierung gemeinsamer anthropologischer Wurzeln darzustellen. Musik besinnt sich auf ihre Wurzeln in der Sprache und betont – etwa in der Idee der „Klangrede“ – ihren sprachlichen Cha- rakter. Umgekehrt wird Sprache in der künstlerisch gestalteten Dichtung musikalisiert, indem die klanglichen, melodischen und rhythmischen As- pekte der Sprache ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt sind und zum Träger von ästhetischen Botschaften werden. In der Lyrik wird je- doch nicht nur der musikalische Charakter der Sprache verstärkt, sondern gleichzeitig auch ihr bildhafter. In manchen Ausprägungen der Lyrik scheinen Sprache, Musik und Bild wieder zu ihrer möglicherweise ur- sprünglichen Einheit zurückgefunden zu haben.

Aber auch die Körperlichkeit der Zeichenfunktionen spielt – zumin- dest untergründig – in verschiedenen Medien eine wichtige Rolle. Im Grunde hat jede Art von Musik körperliche Komponenten: Es gibt kein Musizieren und auch kein Hören von Musik, bei dem der Körper nicht wesentlich aktiviert würde. Freilich gibt es Musik, die den Körper stärker berührt als andere. Musik mit sich wiederholenden rhythmischen Patterns etwa übt andere Wirkungen auf den Körper aus als Musik, die sich in lan- gen melodischen Phrasen entwickelt. Auch die Sprache kann ihre Körper- lichkeit betonen oder umgekehrt in den Hintergrund treten lassen. Die Sprache wird dort körperlich, wo sie in konkreten Situationen von kon- kreten Personen „performiert“ wird. Hier öffnet sich der Weg zu künstle- rischen Mischformen, wie etwa dem Theater, in dem Körper und Sprache eine innige Einheit eingehen und die Körperlichkeit des Sprechens unmit- telbar erlebt werden kann.

Fast erscheint der menschliche Körper als ein „mediales Zentrum“: Von den Möglichkeiten, sich in Gestik, Mimik, aber auch in Lauten zu artikulie- ren, könnten alle anderen Medien ihren Ausgang genommen haben.

Neben der Besinnung auf die gemeinsamen Wurzeln spielen in der abendländischen Kunstgeschichte bewusst vollzogene Transformationspro- zesse im Sinne der Übertragung eine wichtige Rolle: Die Botschaften eines Mediums werden in ein anderes „übersetzt“. In der sogenannten Pro-

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grammmusik wird entweder ein Text oder ein Bild als Vorlage für die Komposition eines Musikstückes verwendet. Umgekehrt kann natürlich auch ein Musikstück die Komposition eines Bildes oder eines Textes pro- vozieren. Oder ein Text wird in einem Bild veranschaulicht. Musik wird in Bewegung umgesetzt. Bewegung in Musik. Die Möglichkeiten der wechsel- seitigen Bezugnahme sind sehr vielfältig. Gemeinsam ist allen Versuchen der Übertragung von einem Medium in ein anderes, dass es niemals um eine „Wort-für-Wort-Übersetzung“ geht, das heißt, dass das Ziel nicht die lückenlose Übertragung von Botschaften ist. Wie wir bereits gesehen ha- ben, ist der in Kommunikationsprozessen übermittelte Inhalt immer vom Medium abhängig. Es gibt keinen vom Medium und seiner spezifischen Form unabhängigen Inhalt. Vielmehr prägt jedes Medium in der Art und Weise, wie etwas gesagt wird, das Was des Gesagten.

Demnach bedeuten Transformationen zwischen den Medien und den Künsten, auch wenn es sich um die Übertragung ausgewählter abgeschlos- sener Werke handelt, immer gleichzeitig einen Verlust und einen Gewinn an Botschaften. Letztlich bestimmt das Zielmedium die Möglichkeiten des- sen, was dem Rezipienten vermittelt werden soll. Auch wenn ein Text den Ausgangspunkt für ein Musikstück bildet, so wird dieses Musikstück – bei aller Bezugnahme auf die Inhalte und möglicherweise auch auf die Gliederung des Textes – letztlich seinen eigenen, nämlich musikalischen Gesetzmäßigkeiten gehorchen. Programmmusik lässt sich von literari- schen oder bildlichen Vorlagen inspirieren, in der konkreten Ausgestal- tung folgt sie jedoch musikspezifischen Regeln. Die Kunstspartenspezifik bleibt in Transformationsprozessen, die eine Übertragung zum Ziel ha- ben, erhalten.

Einen Schritt weiter gehen Künstlerinnen und Künstler, die ihre eigene Kunstform einer anderen annähern wollen und sich davon neue Impulse für ihr eigens Medium erhoffen. Als besonders eindrückliches Beispiel kön- nen hier die Versuche Wassily Kandinskys genannt werden, die Malerei der Musik anzunähern, indem er sich an der Abstraktheit der Musik ori- entierte und sukzessive auf die gegenständlichen Verweisfunktionen der Bildzeichen verzichtete. Die Orientierung an der Musik führte zu einer Neuorientierung der Malerei.

Die Übernahme von Merkmalen aus einer anderen Kunstsparte eröff- net dem Ausgangsmedium immer neue Möglichkeiten. Dort, wo Musik

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„versprachlicht“ wird, entstehen neue musikalische Gestalten. Dort, wo Sprache musikalisiert wird, ergeben sich neue Möglichkeiten des Sprach- vollzugs (sowohl für den Sprecher wie für den Empfänger). Dort, wo Mu- sik und Sprache bildhafte Züge erhalten, eröffnen sich neue Bedeutungs- und Assoziationsräume. An den Übergängen und an den Grenzen wird der Boden für Neues bereitet.

Eine tatsächliche Überschreitung der Mediengrenzen kommt dann zu- stande, wenn das eine Medium als Material des anderen verwendet wird. Ein klassisches Beispiel dafür – mit einer bereits Jahrhunderte langen Tradi- tion – ist die Vokalmusik. Sprache wird als Ausgangspunkt für die Kom- position musikalischer Strukturen genommen, wobei es vielfältige Mög- lichkeiten der musikalischen Bezugnahme auf die Sprache gibt: Die Musik kann sich an der Bedeutung der Wörter orientieren ebenso wie am ihrem Rhythmus und Klang oder auch an übergeordneten sprachlichen Struktu- ren. Die Tatsache, dass Vokalmusik eine so wichtige Rolle in der abend- ländischen Kunstmusik spielt, könnte darauf verweisen, dass es von An- fang an ein enges Verhältnis zwischen Musik und Sprache gegeben hat.

Eine weniger lange Tradition hat die Verwendung der Sprache als Ma- terial in der Bildenden Kunst. Auch wenn verbalsprachliche Schriftzei- chen in Bildern bereits früh auftauchen, als eigenständiges Material wird die Schrift doch erst im Zuge von künstlerischen Entwicklungen im 20. Jahr- hundert eingesetzt. Während die Integration von Schrift in Bildern in der Form von Spruchbändern oder Bildunterschriften die Eigenständigkeit der Sprache als selbstständige Zeichenebene wahrt, kommt es etwa in Bildcollagen oder Textbildern zu einer visuellen Überformung der sprach- lichen Zeichen. Diese stehen in der Folge nicht nur für eine eben sprach- lich vermittelte denotative Bedeutung, sondern sie werden als visuelles Material behandelt, das in den ikonischen Gesamtzusammenhang integ- riert wird.

Ein ähnliches Phänomen ist bei der Verwendung des menschlichen Körpers als Material in der Bildenden Kunst zu beobachten. Wenn Yves Klein den Körper einer Frau auf der Leinwand direkt – durch Abdruck – abbildet, dann tritt der normalerweise mit dem Körper konnotierte Aus- drucksgehalt zugunsten der visuellen Qualitäten in den Hintergrund. Der Körper übermittelt nicht länger Botschaften über die Befindlichkeit des Menschen, sondern das Hauptaugenmerk wird auf formale, visuelle Aspekte

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gelenkt. Etwas komplizierter ist die Sachlage, wenn man die vielfältigen Formen der Body Art näher analysiert. Hier kommt es vielfach zu einem Oszillieren zwischen der gewohnten Ausdrucksfunktion, die unseren zei- chenhaften Umgang mit dem menschlichen Körper prägt, und der durch die „Verbildlichung“ des Körpers ins Zentrum gerückten Darstellungs- funktion, die die visuellen Qualitäten betont. Dieses Hin und Her zwischen verschiedenen Zeichenfunktionen, aber auch zwischen verschiedenen Ebe- nen der Wahrnehmung scheint ein Charakteristikum von medienüber- greifenden Kunstwerken zu sein.

Dort, wo ein Medium als Material in einen anderen medialen Kontext gestellt wird (etwa Sprache im Rahmen der Vokalmusik in einen musika- lischen Kontext), übernimmt das Zielmedium (im angeführten Fall die Musik) die Funktion eines Leitmediums. Das bedeutet, dass es seine Be- sonderheiten und Gesetzmäßigkeiten auf das integrierte Medium über- trägt: Die in Vokalmusik integrierte Sprache wird musikalisiert, oft so sehr, dass die Textverständlichkeit, das heißt die denotative Zeichenfunk- tion der Sprache gar keine Relevanz mehr hat. Sprache wird Musik, so wie in Textbildern Sprache Bild wird oder wie in der Body Art – zumin- dest zum Teil – der Körper Bild wird.

In einem letzten Schritt sollen schließlich künstlerische Mischformen und vor allem künstlerische Zwischenformen thematisiert werden. Neben den klassischen, auf der vorrangigen Verwendung eines Mediums beruhenden Kunstformen (wie die Musik, die Literatur, die Malerei) gibt es natürlich auch künstlerische Mischformen. Dazu gehören das Theater, die Oper ebenso wie der Tanz oder – wenn man auch die technischen Medien ein- bezieht266 – der Film, das Video etc.

Von besonderem Interesse sind jedoch künstlerische Formen, die in den vergangenen hundert Jahren entstanden sind und die sich einer Zu- ordnung zu einer speziellen Kunstsparte entziehen. Die Palette der Mög- lichkeiten reicht dabei von musikalischen Sprechstücken, wie sie in der künstlerischen Bewegung des DADA entstanden sind, über „bildneri-

266 Die technischen Medien bedürften einer eigenen Analyse. Ich habe mich bis- her bewusst auf die elementaren Medien der Sprache, des Körpers, des Bildes und der Musik beschränkt. Der Einbezug der technischen Medien ist für die nächste Veröffentlichung geplant.

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sches“ Theater (im Sinne von Oskar Schlemmer oder auch Wassily Kan- dinsky) und Performance-Theater, über visuelle Poesie und visuelle Musik (im Sinne von Eric Satie oder Gerhard Rühm) bis zum weiten Feld der Klangkunst,267 das gleichermaßen Klangskulpturen, Klanginstallationen, Klangperformances wie auch musikalische Environments umfasst. Gemein- sam ist diesen relativ jungen Kunstformen eine experimentelle Haltung: Vie- le der hier angesprochenen Kunstwerke thematisieren die Grenzen und Übergänge zwischen den Medien bzw. zwischen den Kunstgattungen. Das in der Postmoderne vielfach beschworene „Crossover“ bezieht sich eben nicht nur auf die Vermischung der Kunstgenres und Stile (wie etwa in der neuen „Volxmusik“, die durch die Übereinanderlagerung popmusikali- scher und volksmusikalischer Stilmerkmale überrascht), sondern es betrifft auch die bewusste Vermischung der Medien. Die dabei entstehenden Kunst- werke sperren sich gegen eine eindeutige Zuordnung zu einer Kunstspar- te, sie entziehen sich einer begrifflichen Kategorisierung. Dies hat auch Auswirkungen auf den Rezipienten: Die ästhetische Wahrnehmung und Erfahrung ist geradezu charakterisiert durch ein Oszillieren zwischen ver- schiedenen Wahrnehmungsweisen. Dem Rezipienten ist es überlassen, ob er z.B. im Falle eines Klangkunstwerkes stärker die akustischen oder die vi- suellen Eigenschaften des Werkes fokussiert. Das Besondere dieser künstle- rischen Zwischenformen wird im unentschiedenen Hin und Her zwi- schen den medialen Zeichen- und Wirkweisen erlebt. Was grundsätzlich für jede Art der ästhetischen Erfahrung gilt, nämlich die unabschließbare Spielbewegung zwischen verschiedenen Weisen der Wahrnehmung und der Erkenntnis: im Falle der experimentellen künstlerischen Misch- und Zwischenformen tritt diese Spielbewegung in den Vordergrund, sie er- weist sich als zentrales konstitutives Merkmal dieser Kunstformen.

Der ansatzweise systematische Blick auf Übergangsphänomene zwi- schen den Medien zeigt, wie vielfältig die künstlerischen Möglichkeiten der Transformation sind. Gerade seit dem 19. und 20. Jahrhundert ist eine

267 Vgl. Helga de la Motte-Haber (Hg.): Klangkunst. Tönende Objekte und klin- gende Räume. Laaber 1999. (Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 12).

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zunehmende „Verfransung der Künste“268 – wie Adorno dieses Phänomen benennt – zu beobachten. Die Motive dafür sind sehr unterschiedlich.

Zum einen ist es sicher die Suche nach dem „Einen“ angesichts des „Vie- len“ – dies trifft jedenfalls auf Künstler wie etwa Robert Schumann oder Wassily Kandinsky zu. Adorno merkt zum Versuch der Künstler, sich gat- tungsübergreifend und gattungssprengend anzugleichen, kritisch an: „Das Gleiche, das die Künste als ihr Was meinen, wird dadurch, wie sie es mei- nen, zu einem Anderen. Ihr Gehalt ist das Verhältnis des Was und des Wie. Kunst werden sie kraft ihres Gehalts. Es bedarf ihres Wie, ihrer be- sonderen Sprache; einem Umfassenderen jenseits der Gattung zerginge er.“269 Das Wie aber manifestiert sich in einem besonderen Medium, das bedeutet, dass bei allen wechselseitigen Einflussnahmen und Angleichun- gen die medienspezifischen Besonderheiten künstlerischer Aussagen er- halten bleiben.

Und doch interessieren sich Künstler immer wieder von neuem für die Überschreitung der Grenzen. Sie lassen sich von den Besonderheiten des Schwestermediums inspirieren, gleichen ihr Ausdrucks- und Darstel- lungsmedium einem anderen an oder integrieren fremde Medien in das eigene Medium. Auffallend ist, dass immer dort, wo verschiedene Medien aufeinander stoßen oder wo Medien sich aneinander anzugleichen versu- chen, Neues zu entstehen scheint. Wenn Kandinsky z.B. nach Möglich- keiten sucht, den grundsätzlich abstrakten Charakter der Musik in seiner Malerei nachzuahmen, dann ebnet er damit den Weg zur Entwicklung der abstrakten Malerei. Ähnliches passiert dort, wo Performance Art be- wusst den expressiven Charakter der Körpersprache zu überwinden sucht und auf diese Weise zu Erfahrungen der körperhaften Präsenz abseits von konventionalisierten Bedeutungen verhelfen will.

Die Mischung der Medien, wie sie in den letzten hundert Jahren zu beobachten ist, hat eine wichtige Wurzel wohl auch in der zunehmenden Selbstreflexion der Künste. Die Künste hinterfragen sich selbst in Hinblick auf die Bedingungen und Möglichkeiten ihres eigenen Schaffens. Dazu gehört auch, dass sie die medial bedingten Grenzen ausloten und diese zu

268 Theodor W. Adorno: Die Kunst und die Künste. In: Ders.: Ohne Leitbild.

Parva Aesthetica. Frankfurt 1967. S. 158–182.

269 A.a.O. S. 169.

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übersteigen versuchen. Eine Folge davon ist eine größere Bewusstheit im Umgang mit den Medien und eine größere Sensibilität für die Medienge- bundenheit unseres Wahrnehmens und Denkens. Damit erweisen sich die Künste als ein Erkenntnisinstrument, das die aktuellen Problemstellungen unserer Zeit – wie etwa die Relativierung jeder Art von Erkenntnis – nicht auf diskursivem Weg, sondern mit ästhetischen Mitteln zum Ausdruck und zur Darstellung bringt.

Ästhetik der Transformation:

An die Stelle der Idee der Einheit der Künste tritt die Idee des Dazwischen.

Die abendländische Geschichte der Künste ist von der doppelten Ten- denz der zunehmenden medialen Differenzierung wie auch der wechsel- seitigen Einflussnahme zwischen den Künsten geprägt. Im Wettstreit der sich differenzierenden Künste ging es lange Zeit um die Frage der Vor- herrschaft: Welcher Kunstform gelingt es am besten, die Wirklichkeit darzustellen und sie zum Ausdruck zu bringen? Als ebenso entwicklungs- fördernd erwies sich die Suche nach der Einheit der Künste, die man in der Antike noch verwirklicht sah und die man in immer wieder neuen Anläufen wiederzugewinnen suchte.

Inzwischen hat sich die Motivationslage geändert. Die Künste versu- chen weder einander zu übertreffen, noch scheint zurzeit die Sehnsucht nach der Einheit der Künste ein wesentliches Antriebsmoment für künst- lerisches Schaffen darzustellen. Vielmehr geht es – wie bereits dargestellt – um die Selbstbefragung der Künste. An die Stelle der Idee der Einheit der Künste ist die Erforschung der Zwischenräume getreten. Indem Künstler bewusst die medialen Grenzen überschreiten, thematisieren sie die Gren- zen und stellen diese in Frage.

Aufgabe zukünftiger Forschung könnte es sein, diesen Grenzgängen, die von Künstlern nun schon seit vielen Jahren im ästhetischen Material vollzogen werden, diskursiv nachzugehen und sie analytisch zu erhellen.

So wäre etwa die These zu untersuchen, inwiefern diese Transformatio- nen jeweils zu neuen Entwicklungen innerhalb der Kunstsparten geführt haben und auch weiterhin führen. Der Fokus könnte dabei auf zeitgenös-

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sischem Kunstschaffen liegen, da die medialen Grenzüberschreitungen für die aktuelle Kunstszene in besonderer Weise charakteristisch sind. Was ereignet sich an den Übergängen zwischen den Medien? Wie beeinflussen sich Raum und Zeit gegenseitig? Gibt es eindeutige Grenzen zwischen Denotation und Repräsentation? Zwischen Darstellung und Ausdruck?

Zwischen Zeigen und Sagen? Zwischen Nähe und Ferne? Zwischen Dis- tanz und Identifikation? Oder gerät angesichts von hybriden intermedia- len Kunstformen unser vertrautes begrifflich sich artikulierendes ästheti- sches Denksystem ins Wanken?

Eine zukünftige „Ästhetik der Transformation“ hätte sich diesen Fra- gen zu stellen.

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