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Erfahrungsbericht vom ERASMUS-Semester Radboud University Nijmegen (WS 14/15)

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Academic year: 2022

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Erfahrungsbericht vom ERASMUS-Semester Radboud University Nijmegen (WS 14/15)

Für das Auslandssemester habe ich mich relativ spät entschieden und so absolvierte ich es in meinem dritten Fachsemester im Master. Mir war es vor allem wichtig, meine Englischkenntnisse – gerade im akademischen Bereich – zu vertiefen und so bewarb ich mich in Schottland (Glasgow) und in den Niederlanden (Nijmegen). Beide Universitäten boten eine gute Auswahl an Fächern, die für mich als Politikwissenschaftler in Frage kamen.

Obwohl mir meine Erstwahl (Glasgow/Schottland) verwehrt wurde, bin ich kein bisschen traurig über meine Zeit in den Niederlanden. Nach dem Erhalt der Zusage konnte ich mich dann auch abschließend um all die organisatorischen Dinge kümmern (Learning Agreement, Mobilitätszuschuss, etc.). Die Bewerbung selbst erfolgte mit Hilfe des Hochschulbüros für Internationales und des klar strukturierten Online-Verfahrens der Radboud University reibungslos. Auch die Ankunft an der Gastuniversität mit dem Zug verlief problemlos. Lediglich die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich etwas schwieriger. Die Zusage für einen Platz im Studentenwohnheim kam relativ spät und vorher hatten sich für mich keine sinnvollen Alternativen aufgetan. Um eine Wohnung sollte sich also rechtzeitig gekümmert. Untergebracht wurde ich schließlich im Studentenwohnheim Vossenveld.

Am Tag der Anreise wurde ich am Bahnhof sofort von einem Organisationsteam, das an der Einführungswoche (empfehlenswert) beteiligt war, empfangen und zur Uni gebracht, wo bereits die Anmeldeverfahren auf Hochtouren liefen. Sofern man alle Unterlagen und Informationen bei sich hat, wird man hier keine Schwierigkeiten haben – nur Geduld ist gefragt bei über 300 Studenten. Nach der Registrierung wurden wir in unsere Wohnheime gebracht. Meins (Vossenveld) lag am südlichen Rande der Stadt und ist relativ weit entfernt von der Uni (ca. 15 Min. Rad) und dem City Centre (ca. 25 Min.

Rad). Dafür sind die Räumlichkeiten im Vergleich zum Wohnheim in Hoogevelt besser. Ohne Fahrrad ist man jedoch aufgeschmissen, vor allem am Wochenende. Auch wenn sich eine OV-Chipkart für Bus und Bahn lohnt, geht ohne Fahrrad nur wenig, da Busse in der Nacht nicht mehr fahren. In Vossenveld hat man eigentlich nur mit ERASMUS-Studenten zu tun, da diese im gleichen Komplex untergebracht sind. Dementsprechend ist das Party-Angebot auch großzügig, was allerdings auch dazu führt, dass unter Woche das Lernen bei lauter Musik etwas schwerer fällt. Generell kann ich jedem nur die Teilnahme an der Einführungswoche nahelegen. Hier wird einem die Stadt und die Universität vorgestellt, es wird einem bei wichtigen Besorgungen geholfen und man trifft viele verschieden Leute aus den unterschiedlichsten Ländern und Studiengängen mit denen man die Woche viel Spaß hat.

Der Unibetrieb selbst ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Ich konnte nicht nur Kurse aus einem Masterprogramm wählen, sondern auch fächerübergreifend an Veranstaltungen teilnehmen. Dadurch kam ich auch mit vielen holländischen Studenten in Kontakt, die sehr angenehme Zeitgenossen sind.

Zwar war das Studium zum Teil einige Wochen arbeitsintensiver als in Deutschland, doch ist dies sicherlich auch vom Kurs und dem Dozenten abhängig. Ungewohnt ist es vor allem, dass es bereits im Oktober/November einen Prüfungszeitraum gibt nach dem auch einige Kurse abgeschlossen werden, weil danach neue Seminare belegt werden können und ein neuer Studienblock beginnt. Allgemein kann ich aber das Niveau der Vorlesungen und Seminare nur loben. Die Teilnehmerzahl variierte sehr, jedoch herrschte stets eine gute Arbeitsatmosphäre. Vor allem die Dozenten sind darauf bedacht viel mit den Studenten in einen Diskurs zu treten und sind zudem sehr behilflich. Auch das International Office und andere Einrichtungen mit denen man als Student zu tun hat sind sehr kompetent und hilfsbereit.

Da Holland ein relativ kleines Land ist, benötigt man in der Regel nicht viel Zeit um in andere Städte zu gelangen, die man besichtigen möchte. Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Utrecht und Maastricht, um nur ein paar zu nennen, sind innerhalb von 90 Minuten zu erreichen. Auch eine Reise Brüssel dauert nicht lang (2-3 Std.). Am besten ihr organisiert euch via Facebook in und mit verschiedenen Studenten-

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Gruppen. So ist einfach an einfache, schnelle und günstige Reiseverbindungen zu kommen (Gruppenticket, etc.).

Ich persönlich kann nur jedem empfehlen ein Auslandssemester in Nijmegen zu belegen. Selbst wenn sich die Niederländer nicht fundamental in ihrer Kultur von den Deutschen unterscheiden, erfährt man stetig Neues und findet sich in einem ganz anderem Alltag wieder. Menschlich als auch fachlich habe ich mich in diesem Semester an der Radboud University weiterentwickelt. Man sollte solch eine Chance so früh wie möglich ergreifen.

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