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Erasmus Erfahrungsbericht

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Academic year: 2022

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Erasmus Erfahrungsbericht

Auslandsaufenthalt an der

Royal Holloway University of London

WS 2012/2013 / SS 2013

(Spring und Summer Term 2013 von Januar bis Juni 2013)

Georg-August-Universität Göttingen

Gastuniversität:

Royal Holloway, University of London Egham Hill

Egham TW20 0EX Großbritannien http://www.rhul.ac.uk

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Vorbereitung und Formalia

Im Rahmen des ERASMUS Förderungsprogrammes habe Ich im Wintersemester 2012/13 und Sommersemester 2013 an der Royal Holloway, University of London (RHUL) studieren können. Das Studiensemester ist in England in Trisemester aufgeteilt, in winterterm, springterm und summer- bzw examterm. Während meiner Studienzeit zwischen dem 03.01.2013 und dem 13.06.2013 habe ich also den spring- und den examterm an der RHUL mitgemacht. Zu dieser Zeit studierte Ich im 5.

Fachsemester Englisch und Geschichte im Zwei-Fach- Bachelor, Profil Lehramt an der Georg- August Universität Göttingen.

Auf den Erasmus- Austausch aufmerksam geworden bin Ich durch eine E-Mail unseres Erasmus- Koordinators Dr. Charles Gordon Ross im Englischen Seminar, in der mitgeteilt wurde, dass noch diverse Plätze für einen Auslandsaufenthalt zur Verfügung stehen würden. Da Ich generell großes Interesse an Kultur und Land hatte, bewarb Ich mich auf einen der zwei Plätze für die spring- und examterms.

Nach einigem Hin- und Her, da zuerst Masterstudenten berücksichtigt werden sollten, bekam Ich die Zusage durch Dr. Ross und konnte mich nun direkt an der RHUL bewerben. Mit der Bewerbung wurde man aufgefordert, Kurse, die man belegen möchte, auszuwählen. Da Ich mich mitten im Studienjahr befand – das englische Studium ist in drei Studienjahre aufgeteilt und nicht in sechs Semester-, war meine Auswahlmöglichkeit sehr beschränkt. In Geschichte gab es für mich als Student der Georg- August Universität keine Möglichkeit Kurse zu belegen, da die RHUL lediglich mit wenigen deutschen Partneruniversitäten für Geschichte kooperierte. Allerdings wäre es möglich gewesen, Kurse in Classics, äquivalent zur Alten Geschichte in Göttingen, zu wählen. Bei der Bewerbung musste Ich die Wahl meiner Kurse durch ein Motivationsschreiben begründen, außerdem wurde geraten, mehrere Kurse auszuwählen, da nicht alle Wünsche berücksichtigt werden konnten.

In Englisch gab es für mich, da Ich erst im zweiten Term in England ankam, lediglich einen Kurs, Introduction to Mediaval Literature. Da Ich mich in Göttingen zu Beginn meines Studiums bewusst gegen Mediävistik entschieden hatte, war Ich mit der

„Auswahl“ für Englisch relativ unzufrieden. Im International Department habe Ich noch einen Kurs mit dem Titel Background to Modern Britain for the Social Sciences belegt.

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Vor Beginn des Auslandsaufenthalts nahm das International Department Kontakt mit uns internationalen Studenten auf, um zuerst über Wohnmöglichkeiten zu informieren, sowie kurz vor Reiseantritt weitere Informationen über die Universität, den Ort Egham und Umgebung und Anreisemöglichkeiten zu geben.

Unterkunft, Alltag und Studienort

Wenn man sich für ein Studium an der RHUL entscheidet und sich dementsprechend für einen ERASMUS- Platz bewirbt, sollte man sich bei dieser Universität im Klaren sein, dass sie relativ weit außerhalb von London gelegen ist (obwohl sie den Beinamen University of London trägt). Entschließt man sich dazu, auf dem Campus zu leben, so muss mit mindestens einer Stunde gerechnet werden, um zum Bahnhof in dem kleinen Ort Egham, der unterhalb der Universität liegt, zu gelangen und von dort mit dem Zug nach London Waterloo.

Von Deutschland aus ist Egham bzw. der Campus der Universität am besten über London Heathrow zu erreichen. Für internationale Studenten gab es, wenn man an einem bestimmten Tag ankam, einen Shuttleservice um zum Campus zu gelangen.

Da dieser Flughafen allerdings kaum von Billigairlines angeflogen wird, fallen die Flugpreise etwas höher aus als auf den anderen Flughäfen Londons. Allerdings rechnet es sich zumindest den Hin- und Rückflug, mit Gepäck für ein halbes Jahr, trotzdem über Heathrow zu buchen, da Billigairlines meistens Extragebühren für Gepäck veranschlagen und man zusätzlich mit ca. 20- 30£ Fahrkosten von z.B.

London Stansted sowie einem Zeitaufwand von ca. 3 Stunden incl. Busfahrt und Zugfahrt und dementsprechendem Gepäckschleppen mit einberechnen muss. Von Heathrow aus fahren die Buslinien 441 und 71 (Terminal 5) für ca 4 £ direkt bis zum Campus oder nach Englefield Green, ebenfalls ein kleiner Nachbarort der Universität.

Vom Bahnhof in Egham, der zu Fuß vom Campus in ca. 15- 20 min. erreicht werden kann, können problemlos viele schöne Orte im Süden Englands bereist werden. Es lohnt sich, sich für 28 £ die 16- 25 Railcard anzuschaffen, da diese einen Preisvorteil von ca. 33% gewährt. Ein Einzeltagesticket incl. Tube für London kostete im ersten Halbjahr 2013 ca. 14£, Brighton ca. 30 £, wodurch man nur mit ein paar Fahrten den Preis der Railcard bereits wieder gespart hat. Ist man in Gruppen von vier Personen unterwegs sollte man sich aber trotzdem das Gruppentagesticket holen, da dies

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zusammen nur 28£ kostet und dementsprechend immer noch günstiger ist als ein Ticket mit der Railcard. Egham selber ist sehr klein und hat außer einem Supermarkt und einiger überteuerter Restaurants nichts zu bieten, wodurch man nach London oder in andere Dörfer fahren muss, um in Clubs oder ins Kino zu gehen o. ä. zu unternehmen.

Während meiner Bewerbung wurde mir die Möglichkeit gegeben, mich ebenfalls für ein Zimmer auf dem Campus zu bewerben. Allerdings – und für mich immer noch unverständlich warum – für Erasmusstudenten lediglich im Hauptgebäude des Campus, im Founder’s Building, alle anderen internationalen Studenten konnten sich für fast alle anderen Gebäude bewerben. Zur Auswahl standen vier unterschiedliche Raumtypen, Einzelzimmer mit Waschbecken, Einzelzimmer ohne, Doppelzimmer mit Waschbecken und Doppelzimmer ohne. Je nachdem welche „komfortable Ausstattung“ gewünscht war, war natürlich auch der Mietpreis höher. Pro Korridor mit jeweils ca. 80 Personen gab es 2 Pantries mit je Wasserkocher und Mikrowelle, sowie Duschräume. Diese Anlagen waren allerdings sehr veraltet und mit hiesigen hygienischen Standards nicht unbedingt vergleichbar. Im Laufe des Springterms wurden sie glücklicherweise erneuert, sodass im Founder‘s Building mittlerweile vernünftige sanitäre Anlagen vorhanden sind, die dennoch an Wochenenden nicht sauber gemacht werden. Empfehlen kann man hier auf jeden Fall ein Zimmer mit eigenem Waschbecken zu mieten, um wenigstens die einfachsten Dinge im eigenen Zimmer machen zu können (vor allem für Kontaktlinsenträger ein Vorteil). Etwas verwunderlich für uns Studenten war die Tatsache, dass wir während der Spring Break (5 Wochen) unsere Zimmer zu räumen hatten. Dies stellte uns vor das Problem, wo unsere Koffer etc. gelagert werden konnten. Es gab zwar Schließfächer, die man gegen eine Gebühr mieten konnte, allerdings wussten auf Anfrage kaum Leute Bescheid und viele dieser Schließfächer waren schnell vergeben. Andere Wohnheime mussten ihre Zimmer nicht räumen, und so konnte meistens eine Lösung gefunden werden und das Gepäck bei anderen internationalen Freunden gelagert werden. Die Mietpreise fallen im Vergleich zu Deutschland wesentlich höher aus. So musste Ich für ein Einzelzimmer inklusive Waschbecken ca. 2.400 £ bezahlen, musste allerdings auch für 5 Wochen mein Zimmer räumen, wodurch ein Monatspreis von ca. 560€ für ca 10m² zustande kam.

Durch die Einführungswoche, die vom International Department veranstaltet wurde, konnte man schnell Kontakte knüpfen. Insgesamt hatte Ich Glück mit der

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internationalen Studentengruppe, da wir oft viele Dinge zusammen unternahmen und viele Freundschaften entstanden. Hierbei habe Ich gemerkt, wie wichtig und gut es für das Kennenlernen war, auf dem Campus zu leben.

Referenzen

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