• Keine Ergebnisse gefunden

Erfahrungsbericht – Auslandssemester an der Radboud Universiteit Nijmegen Januar bis Juli 2015 Vorbereitung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Erfahrungsbericht – Auslandssemester an der Radboud Universiteit Nijmegen Januar bis Juli 2015 Vorbereitung"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Erfahrungsbericht – Auslandssemester an der Radboud Universiteit Nijmegen

Januar bis Juli 2015

Vorbereitung

Die Vorbereitungen haben im Januar, circa ein Jahr vor der eigentlichen Abreise begonnen, da mein

Auslandssemester im Sommersemester stattfand (Für das WiSe bewirbt man sich ein halbes Jahr vorher). Zunächst musste sich um einen Platz im Erasmusprogramm beworben werden- dann bei der Gastuni. Letzteres ging besonders einfach von Hand, da man mit genügend Informationen von der Heimatuniversität versorgt wurde. In der

Bewerbung für die Uni Nijmegen, konnte ich direkt vermerken, ob ich in einem durch die Uni organisierten Studentenwohnheim leben möchte. Die Zusage, dass ich an der Radboud Universität studieren konnte, bekam ich schon nach wenigen Monaten. Auf die Zusage für den Platz im Studentenwohnheim musste ich bis einen Monat vor dem Beginn meines Auslandsaufenthalts warten, was mich etwas nervös machte und schon Pläne schmieden ließ wie ich die ersten Wochen im Hostel verbringen würde. Letztendlich bekam ich im Laufe des Auslandssemesters heraus, dass die Sorgen um die Unterkunft nicht nötig waren; in allen Studentenwohnheimen (es gibt mehr als 10 in Nijmegen), war in jeder Wohnung immer mindestens ein Zimmer leerstehend.

Unterkunft

Für Erasmusstudenten gibt es in Nijmegen eigene Wohnkomplexe – eines im Studentenheim „Vossenfelt“ und eines in „Hoogevelt“. Da ich eine eigene Dusche bevorzuge, habe ich mich für Vossenfelt entschieden. Mit dem Fahrrad (ohne geht es in Nijmegen nicht!) braucht man 20 Minuten bis zur Universität und 30 Minuten bis zum

Hauptbahnhof/City Center. Es gibt aber auch Einkaufsmöglichkeiten nur 5 Minuten von der Unterkunft entfernt (Supermärkte, Post, „Rossmann“).

Mit der Wohnung selbst war ich auch zufrieden. Ich hatte einen kleinen Raum in dem sich Dusche und Waschbecken befanden und einen großen Raum - ausgestattet mit allen Möbeln, die man zum Leben braucht. Die Toiletten und die Küche teilte ich mir mit sieben anderen Erasmusstudenten. Die Sauberkeit in der Küche ließ manchmal zu wünschen übrig, ein paar Küchenschaben gab es auch. Als wir dies den Verantwortlichen für das Studentenheim mitteilten, wurde jedoch sofort etwas gegen das Ungeziefer unternommen. Im Allgemeinen bekam man immer schnelle Hilfe, wenn man Fragen hatte oder Probleme in der Wohnung, z.B. eine kaputte Waschmaschine.

(2)

2 Studium an der Gasthochschule

Das Studium in Nijmegen hat sich nicht groß von dem an meiner Heimatuniversität unterschieden. Ich hatte drei Kurse, in denen der Lehrstoff durch Vorlesungen, Hausarbeiten und Klausuren vermittelt wurde. Ich hatte keine Probleme ohne Kenntnisse der niederländischen Sprache, da alles auf Englisch abgewickelt werden konnte. Durch die Vorlesungen und die Hausarbeiten hat sich mein Englisch enorm verbessert. Die Radboud Universität

ermöglichte mir ein unkompliziertes Studium: In jedem Gebäude stehen Computer zur Verfügung, auf denen man lernen kann, Hausarbeiten etc. schreiben kann und auch viele digitalisierte Bücher der Bibliothek nutzen kann. Das Leihsystem in der Bibliothek ist auch einfach zu verstehen und hat man eine Studentenkarte, kann man sich so viele Bücher ausleihen wie man braucht. Einziger Haken ist, dass es manchmal schwierig ist, Bücher zu einem Thema ausfindig zu machen, da das Online-Suchsystem kompliziert ist.

Wovon ich begeistert bin ist, dass in jedem Gebäude Drucker/Scanner sind, die man mit seiner Studentenkarte benutzen kann. Musste ich z.B. eine Hausarbeit drucken konnte ich das überall machen und musste deshalb nicht extra von einem Gebäude zu dem nächsten fahren.

Mit zwei meiner drei Kurse bin ich sehr zufrieden, nur in einem bin ich sozusagen auf die Nase gefallen. Ich habe ihn nicht bestanden, da eine Hausarbeit nicht ausreichend war. In diese Hausarbeit habe ich viel Arbeit investiert und ich war mir bei der Abgabe sicher, dass ich sie gut bestehen würde. Ich dachte, das was ich in Hannover in 5 Semestern zum Thema Hausarbeit gelernt habe, würde mich auch in Nijmegen zu einer guten Note bringen – jedoch waren die Anforderungen letztendlich ganz andere und somit habe ich die Hausarbeit auch beim zweiten Anlauf nicht

bestanden. Somit rate ich allen anderen Studenten, die im Ausland studieren möchten, sich zum Thema Anforderung in Prüfungen bei einheimischen Studierenden gründlich zu erkundigen.

(3)

3 Alltag und Freizeit

Da ich meine Wohnung mit Erasmusstudenten teilte und sich auch mein Freundeskreis aus ausländischen

Studierenden zusammensetzte, war ich ständig von Leuten umgeben, die die gleichen Interessen hatten wie ich: die Niederlande erkunden, die englische Aussprache verbessern, Freunde aus allen Nationen und verschiedene Kulturen kennen lernen. Ich bin in den sechs Monaten so viel gereist wie noch nie in meinem Leben. Wir sind mit Gruppen von 10 Leuten nach Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und in viele andere niederländische Städte gereist. Dies war nur möglich, weil das Reisen mit dem Zug in NL so günstig ist. Mit einem Gruppenticket bezahlte ich nur 7 € für Hin- und Rückfahrt in jede beliebige Stadt innerhalb NL. Da wir alle Studenten sind und wir alle kein Geld im Überfluss haben, wurde statt in den Städtereisen teuer essen zu gehen einfach ein Lunchpaket mitgenommen. Mein Alltag in Nijmegen bestand aus Studium (vier Tage die Woche), Fahrrad fahren, kochen mit meinen Mitbewohnern und Freunden sowie Sport. Das Sportangebot an der Radboud Universität ist beeindruckend. Mit 15 € im Monat konnte das Fitnessstudio benutzt werden, Sportkurse mitgemacht werden und sich zwischen über 50 Sportarten

entschieden werden (Es gibt alleine 12 Tennisplätze!). Ich finde es auch besonders schön, dass nur 20 Minuten mit dem Fahrrad von meiner Wohnung entfernt ein großer Badesee ist, zu dem wir im Sommer sehr oft gefahren sind.

Fazit

Die nicht bestandene Hausarbeit hat mich sehr geärgert, da ich so viel Zeit in sie investiert habe und der Prüfende die Anforderungen nicht transparent gemacht hat. Ich habe jedoch auch daraus gelernt und der Lehrstoff in den Vorlesungen ist von Bedeutung für mein Studium. Ich bin sehr froh, das Auslandssemestern in Nijmegen gemacht zu haben. Ich habe viele neue Freunde gefunden, habe die Mentalität vieler Nationalitäten kennen gelernt. Mein Englisch hat sich enorm verbessert; in den ersten Tagen in Nijmegen war ich noch sehr schüchtern mit der Aussprache und habe versucht jeden Fehler zu vermeiden. Doch schon innerhalb von zwei Wochen redet man einfach drauf los, wird immer flüssiger in der Aussprache und wenn einem doch mal ein Fehler passiert, macht das nichts, da die Gesprächspartner auch Fehler machen und auch da sind, um ihr eigenes Englisch zu verbessern. Ich habe in den sechs Monates vieles gelernt; für mein Studium und mein späteres Berufsleben aber auch über mich selbst.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

langweilige Vorlesungen gehalten, deswegen kann ich den Kurs sehr empfehlen, auch wenn man am Ende an zwei großen Gruppenarbeiten arbeiten musste, was etwas nervig war, aber

Gusmans Herkunft wird von Frewdenhold nicht ausdrücklich festgelegt, wodurch er implizit die Angaben aus Albertinus’ erstem Teil übernimmt und seinen Helden weiterhin als

Da wir eine große Gruppe von Austauschstudenten waren, fand man leicht Leute für einen Ausflug am Wochenende oder konnte sich anderen anschließen.. Zudem wurden

Am nächsten Morgen stand für die Karlsruher das erste wichtige Spiel an: man wollte gegen das Team der Uni Hannover gewinnen, die man bereits aus dem Studententurnier in Troyes

1948 hatte er die Erläuterung der niederländischen Rolle in der Westeuropäischen Union (WEU) übernommen. Offenbar war er ein ausgezeichneter Rhetoriker, denn der Maas- en

Im Jahre 2012 hatten sich die Grünen noch mit 2,3 % – gleichbedeutend mit dem schwächs- ten Abschneiden bei Wahlen zur Zweiten Kammer seit der ersten Teilnahme im Jahre 1989

Ich habe lediglich das Sportangebot der Uni in Anspruch genommen (Polideportivo).. man zu vorgegebenen Uhrzeiten gratis Sport machen. Gegen Gebühr konnte man Mitglied

Am ersten Unitag findet eine Einführungsveranstaltung statt, d.h., dass man an diesem Tag alle Kurse besuchen kann, für die man sich interessiert und sich dann