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48 Prachtkäfer (Coleoptera: Buprestidae)

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48 Prachtkäfer

(Coleoptera: Buprestidae)

Bearbeitet von Volker neuMann und Andreas rössler

(3. Fassung, Stand: Januar 2019) Einführung

Die Prachtkäfer sind ausgesprochen wärmeliebende In- sekten, die in den tropischen und subtropischen Gebie- ten ihre größte Artenzahl haben. Weltweit ist von ca.

16.000 Prachtkäferarten auszugehen (Jacobs & renner

1989), in Mitteleuropa von 120 (brechtel & kostenbader

2002) und für Deutschland von 103 (köhler & klaus-

nitzer 1998). Sie sind sehr bewegliche und flüchtige Käfer, zeigen bei heißem und sonnigem Wetter größte Aktivitäten und sind deshalb auch schwer nachzuwei- sen. Die Prachtkäferlarven leben vorwiegend vom Holz schwacher, kranker, absterbender oder abgestorbener Bäume, Sträucher bzw. in krautigen Pflanzen. Selten wird gesunder Baumbestand angegriffen.

Prachtkäfer können in drei Gruppen eingeteilt werden:

− Nadelholzformen: z. B. in Kiefer, Fichte, Lärche,

− Laubholzformen: z. B. in Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Hainbuche, Hasel, Roßkastanie, Linde, Obstbäumen, Pappel, Ulme, Weide, Erle, Liguster, Seidelbast und

− Arten, die krautige Pflanzen bewohnen (z. B.

Sonnenröschen, Storchschnabel, Johanniskraut, Gundermann, Seggen).

Datengrundlagen

Die geographische und floristische Vielgestaltigkeit des Landes Sachsen-Anhalt, unterschiedliche klima- tische Verhältnisse in den Landesteilen sowie ein verhältnismäßig guter entomofaunistischer Erkennt- nisstand seit etwa 100 Jahren sind Grundlagen des vorliegenden Datenmaterials über die Prachtkäfer.

Dennoch ergibt sich für unser Bundesland bis heute ein unvollständiges Bild, auch wegen der unterschiedlichen Bestandserfassung in einzelnen Gebieten. Hinzu kommen tiefgreifende Veränderun- gen vormals gut bekannter Fundorte durch Einflüsse menschlichen Wirkens in den letzten Jahrzehnten.

Die Einschätzung der Artenanzahl und die Beurteilung der Arten in ihrer Bestandssituation erweist sich für Sachsen-Anhalt durch die gerin- ge Zahl der gegenwärtigen Bearbeiter als äußerst schwierig. Zudem liegen über einige Arten nur un- genügende Kenntnisse vor, sind keine Belege nach- weisbar oder es bestehen neben Fundortverwech- slungen auch neue Fundortzuordnungen durch veränderte Landesgrenzen (z. B. Kyffhäuser). Dies alles lässt nur eine diskussionswürdige Bearbei- tung zu. Die Arbeitsgrundlage bildet die Rote Liste

Sachsen-Anhalts (schWier & neuMann 2004) und die Bestandssituation der Prachtkäfer in Sachsen-Anhalt (neuMann & rössler 2016).

Zur Analyse des gegenwärtigen Artenbestan- des und der Gefährdungssituation der Prachtkäfer wurden Daten herangezogen, die sich hauptsäch- lich aus Angaben der zusammenfassenden faunisti- schen Werke von borchert (1951) und horion (1955), aus eigenen Funden, aus Sammlungsauswertungen von Museen und der Zentralen Naturkundlichen Sammlungen der Martin-Luther Universität Hal- le-Wittenberg sowie Literaturauswertungen von lokalen faunistischen Erhebungen zusammensetzen (zusammenfassende lokale Literaturübersicht und Auswertung bis 2016: neuMann & rössler (2016).

Ausführliche Angaben zur Biologie der einhei- mischen Arten finden sich in brechtel & kostenbader

(2002) und niehuis (2004). Die Nomenklatur und die deutsche Bezeichnung der Arten folgen brechtel &

kostenbader (2002) und in wenigen Fällen bei den deutschen Namen (Geiser 1998).

Bemerkungen zu ausgewählten Arten

schWier & neuMann (2004) führten in der Roten Liste Sachsen-Anhalts 60 Arten auf, wovon 48 als gefähr- det (80 %) eingestuft wurden. Von den dort aufge- führten Arten ist Agrilus guerini zu streichen, aber Anthaxia semicuprea und Phaenops formanecki neu aufzunehmen. Unter Hinzunahme des zeitweilig aufgetretenen Coraebus rubi ist insgesamt von 62 Arten auszugehen. Als Bezugszeitraum für eine Ein- stufung in die Kat. „Ausgestorben oder verschollen“

wurde das Jahr 1950 gewählt, „aktuelle Nachweise“

beziehen sich auf die letzten 5 Jahre und „Nach- weise in den letzten Jahren“ auf einen Zeitraum ab 1990“ (neuMann & rössler 2016).

Gefleckter Pappel-Prachtkäfer – Agrilus ater (linnaeus, 1767)

Zu den ausgestorbenen oder verschollenen Arten zählte der A. ater (schWier & neuMann 2004). Nach linnaeus (1767) liegt der Fundort der Typen (leg.

schreber) in Halle/S. (horion 1955). Ältere Funde (vor 1950) werden von horion (1955) für die Mosigkauer Heide bei Dessau, Aken, Köthen und Biederitz bei Magdeburg angegeben. Im Jahre 2002 fand V. neu-

Mann in der Saale-Elster Aue bei Halle/S. unter Rinde einer abgestorbenen Pappel das charakteristische Fraßbild der Larve. Es wurde jedoch kein Käfer ge- funden (schWier & neuMann 2004). An zahlreichen Hybridpappeln sah büche an einem Altwasser bei Schartau und in der Ohreaue bei Rogätz, Anfang V.

1998 Fraßbilder. Am Altwasser bei Schartau konnten

für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

Halle, Heft 1/2020: 647–654

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esser & GottWald am 21. VI. 1998 vier Käfer feststel- len (köhler 2011). Am 08.10.2013 wies V. neuMann

das Fraßbild der Larve an Hybridpappeln in Gehölz- abschnitten (z. B. bei Osterweddingen) im Bereich des FFH-Gebietes 0051 „Sülzetal bei Sülldorf“ nach.

rössler konnte am 14.06.2014 in Hybridpappel- klaftern zwischen Aken und Dessau Fraßbilder von Agrilus ater feststellen (mdl. Mitt. a. rössler 2014).

Schmaler Brombeer-Prachtkäfer – Agrilus cuprescens (Ménétriés, 1832)

Von dieser Art sind inzwischen zahlreiche Fundorte in Sachsen-Anhalt bekannt geworden (neuMann &

rössler 2016). Durch Zunahme der Entwicklungs- pflanze Brombeere erscheint A. cuprescens in Sach- sen-Anhalt nicht mehr als gefährdet und wird in der aktuellen Roten Liste nicht mehr aufgenommen. Be- sondere Schutzmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Weinreben-Prachtkäfer – Agrilus derasofasciatus lacordaire, 1835

Im Jahr 2017 wurde die Art wieder bei Bernburg auf- gefunden (koPPitz & rössler 2018).

Blauweißer Weidenprachtkäfer – Agrilus guerini Lacordaire, 1835

In Sachsen-Anhalt als ausgestorben oder verschollen (schWier & neuMann 2004) wurde bislang A. guerini gelistet. WahnschaFFe (1883), borchert (1951), horion

(1955) und köhler & klausnitzer (1998) erwähnen keine Vorkommen der Art in Sachsen-Anhalt - somit ist die Art für Sachsen-Anhalt zu streichen.

Schiefspitziger Schmal-Prachtkäfer – Agrilus mendax MannerheiM, 1837

Nach köhler & klausnitzer (1998) gibt es Nachweise für A. mendax nach 1950 aus den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt und vor 1950 auch für Mecklenburg-Vorpommern. R. stieler sammelte A.

mendax in den Jahren 1961 bis 1965 an Eberesche (Sorbus aucuparia) in der Dübener Heide. Durch die

Dübener Heide verläuft die Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt. Wallis (1963) berich- tet über Funde von stieler, aus den Jahren 1961 und

1962. Danach stellte dieser südlich von Wittenberg im Juni 1961 eine Population in Ebereschen fest, im Mai und Juni 1962 fand er wenige Kilometer entfernt einen weiteren Fundort. Insgesamt hätte stieler in diesen beiden Jahren etwa 20 Stück ge- fangen. bäse (2008) nennt als Fundortangabe von zwei Exemplaren Ateritz (06.1961, 1 Ex.; 07.1961).

Ateritz ist seit 2006 ein Ortsteil der Stadt Kemberg im Landkreis Wittenberg und gehört zu Sachsen-An- halt. niehuis & Peschel (2010) kennen diesen Fund- ort nicht. Die Autoren beschreiben detailliert das Vorkommen von A. mendax in Deutschland, listen aber von den Nachweisen stielers nur Funde für den sächsischen Teil der Dübener Heide (Falkenberg, Zadlitzbruch, Wildenhain, Weidenhain) der Jahre 1961 bis 1965 auf. Über eine aktuelle Bestätigung in diesem Lebensraum berichten hass & Pütz (2019). An diesem Nachweisort wurden 2019 durch rigoroses Sammeln an den wenigen Brutbäumen von A. men- dax erhebliche Schäden angerichtet. Dies ist eines der zwar seltenen, aber nicht zu verleugnenden Bei- spiele der Gefährdung einer Art durch gewissenlose Sammler, welche zu ihrer Ausrottung am Standort führen kann (in litt. t. kWast 2020). Für Sachsen nen- nen niehuis & Peschel (2010) zudem einen Nachweis von r. Peschel aus dem Jahr 2009 für das Westerz- gebirge (neuMann & rössler 2016). Versuche der Autoren, A. mendax in Ateritz und Umfeld im Jahr 2017 erneut nachzuweisen, gelangen nicht.

Birnbaum-Prachtkäfer – Agrilus sinuatus (oliVier, 1790)

In den letzten Jahren wurden Käfer und Fraßbilder von Larven des an Birnbäumen unterschiedlicher Orte Sachsen-Anhalts gesehen. Es besteht eine weite Verbreitung der Art in Sachsen-Anhalt und wahrscheinlich nur eine geringe Gefährdung.

Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Prachtkäfer Sachsen-Anhalts.

Gefährdungskategorie Rote Liste Gesamt

0 R 1 2 3

Artenzahl (absolut) 7 1 22 12 7 49 62

Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 11,3 1,6 35,5 19,4 11,3 79,1

Tab. 2: Übersicht zur Einstufung in die sonstigen Kategorien der Roten Liste.

Kategorien Sonstige Gesamt Gesamt

G D V

Artenzahl (absolut) - 3 2 5 62

Anteil an der Gesamtartenzahl (%) - 4,8 3,2 8,0

(3)

Goldgrüner Weidenprachtkäfer – Agrilus subauratus (Gebler, 1833)

Hier ergeben sich Schwierigkeiten in der Gefähr- dungskategorieeinordnung. Eine Hauptursache ist die versteckte Lebensweise der Art. Eine gezielte Suche nach dem typischen Fraßbild könnte helfen, die wirkliche Verbreitung zu erkennen und damit eine reale Einstufung zu ermöglichen.

Bunter Kirschbaumprachtkäfer – Anthaxia candens (Panzer, 1789)

Die Art ist wahrscheinlich ein kaspisches Faunen- element (niehuis 1988), welches sich bevorzugt in vorgeschädigten, sonnenexponierten Süsskirsch- bäumen entwickelt (brechtel & kostenbader 2002). In Sachsen-Anhalt galt die Art bereits als ausgestorben (schWier 1993). A. candens wurde dann jedoch mehr- fach nachgewiesen (neuMann & neuMann 1996). Aus den letzten Jahren bestehen Nachweise von unter-

1 2

4 5

3

Abb. 1: Vom bis zu 11 mm langen Gefleckten Pappelprachtkäfer (Agrilus ater) gelangen bis zum aktuellen Zeitpunkt Wiedernachweise.

Die drei charakteristischen weißen Flecken auf jeder Flügeldecke gewähren eine Bestimmung der Art. Der Käfer entwickelt sich im Holz von Pappeln und Weiden, an deren Bäumen sich die Käfer auch aufhalten (Foto: k. neuMann). Abb. 2: Die Larven des Weinreben-Prachtkä- fers (Agrilus derasofasciatus) entwickeln sich in absterbenden und abgestorbenen Weinrebenästen. Aktuelle Nachweise gelangen bei der Rebsorte Blauer Bernburger. Die Käfer erzeugen zwar einen Lochfraß in den Weinblättern, dieser ist jedoch wirtschaftlich ohne Bedeutung (Foto: a. rössler). Abb. 3: Den wärmeliebenden Kleinen Ulmen-Prachtkäfer (Anthaxia manca) findet man besonders auf Stämmen von Ulme und Linde. Im Holz dieser Bäume findet auch die zwei- bis dreijährige Entwicklung statt, in Sachsen-Anhalt vorwiegend in den Flussauen- wälder der Mittelelbe zu finden (Foto: a. rössler). Abb. 4: Die Larven des Großen Lindenprachtkäfers (Scintillatrix rutilans) entwickeln sich unter der Rinde stärkerer Äste und des Stammes kränkelnder Linden. Hier halten sich in besonnten Bereichen auch die wärmeliebenden Käfer auf. Es fehlen aktuelle Nachweise dieser Art (Foto: k. neuMann). Abb. 5: Der bis zu 15 mm lange Goldpunkt Laubholz-Prachtkäfer (Chry- sobothris affinis) hat große goldene Punkte auf den Flügeldecken. Als Lebensraum werden lichte Eichenwälder bevorzugt. Die Art entwickelt sich zweijährig in liegenden Stämmen oder kränkelnden Laubholzstämmen, meist Eiche (Foto: s. schönebauM).

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schiedlichen Streuobststandorten Sachsen-Anhalts (neuMann & rössler 2016). Im Burgenlandkreis konn- te L. Just (mündl. Mitt.) in den Jahren 2017–2019 die Art mehrfach an alten Kirschbäumen (Alleen, aber auch in einer aufgegebenen Kirschplantage!) beob- achten (zahlreiche Schlupflöcher, >30 Exemplare).

Rotgerandeter Ulmen-Prachtkäfer – Anthaxia deaurata (GMelin, 1788)

Wahrscheinlich ausgestorben ist A. deaurata. bor-

chert (1951), horion (1955) und bäse (2008) listen alte Funde vor 1950 auf. In Coll. V. neuMann befinden sich 18 Ex., welche von r. stieler in Dessau und Umge- bung im Zeitraum vom 23.06.1962 bis 16.06.1977 gesammelt wurden.

Anthaxia godeti Gory et laPorte, 1847

Diese Art wird oft mit A. quadripunctata (linnaeus, 1758) verwechselt. Es bestehen Übergangsformen zwischen beiden Arten. Die Trennung der Arten ist nicht unumstritten (brechtel & kostenbader 2002).

bäse (2008) führt Nachweise für Sachsen-Anhalt auf.

Somit ergeben sich Schwierigkeiten in der Gefähr- dungskategorieeinordnung.

Bunter Apfelbaum-Prachtkäfer – Anthaxia semicuprea (küster, 1851)

th. Müller wies ein Exemplar am 01.07.2004 im Selke- tal bei Meisdorf (LKr. Aschersleben-Staßfurt) auf einer Hahnenfußblüte (niehuis & Müller 2004) nach. Dies stellte den Erstnachweis für Sachsen-Anhalt dar. Inzwi- schen wurde der Bunte Apfelbaum-Prachtkäfer auch anderenorts aufgefunden (neuMann & rössler 2016).

Seggenblatt-Prachtkäfer – Aphanisticus pusillus (oliVier, 1790)

Die Spezies entwickelt sich in der Blaugrünen Segge (Carex flacca) und ist somit ein Zeiger gefährdeter Biotoptypen.

Bauern-Prachtkäfer – Buprestis rustica linnaeus, 1758 Es fehlen nach unserem Wissen aktuelle Nachwei- se aus Sachsen-Anhalt. Im Harz wurde der Käfer bisher nicht gefunden (horion 1955), obwohl diese boreomontane Art sich in montanen Gebieten mit großräumigen Totholzstrukturen (Nadelhölzer) be- vorzugt entwickelt. köhler & klausnitzer (1998) geben Funde der Art nach 1950 für Sachsen-Anhalt an.

Goldpunkt-Nadelholz-Prachtkäfer – Chrysobothris igniventris reitter, 1895

Nach horion (1955) handelt es sich um eine Fär- bungsvariante von C. solieri, während andere Au- toren beide Arten für eigenständig halten (brechtel

& kostenbader 2002). köhler & klausnitzer (1998) führen beide Arten als eigenständig auf. Durch die ungeklärte systematisch-taxonomische Situation und unüberprüfter Nachweise aus Sachsen-Anhalt ergibt sich eine ungeklärte Datenlage. So wird vor- läufig der Auffassung von köhler & klausnitzer (1998) von zwei Arten gefolgt. köhler & klausnitzer (1998) geben Funde der Art nach 1950 für Sachsen-Anhalt an. GruschWitz (1997a, 1997b) berichtet über einen Nachweis bei Plötzky am 21.07.1991 durch Geiter. Schwarzer Kiefernprachtkäfer – Melanophila acumi- nata (deGeer, 1774)

Die pyrophile Spezies profitierte in den letzten Jah- ren vor allem durch trockene Sommer und anhal- tende Hitze, welche Waldbrände förderten. Infolge mesothorakal angeordneter Sinnesorgane, welche Infrarotstrahlung wahrnehmen, ist der Käfer in der Lage, durch Feuer abgestorbene Bäume zu erkennen und aufzusuchen. Hier entwickeln sich die Larven in der Bastschicht. Der letzte uns bekannt gewordene Nachweis in Sachsen-Anhalt erfolgte am 22.08.2019 an brandgeschädigtem Kiefernholz im Landkreis Wittenberg durch d. rolke.

Tab. 3: Änderungen in der Anzahl der Einstufungen in die Gefährdungskategorien im Vergleich der Roten Listen der Prachtkäfer Sachsen-An- halts aus den Jahren 2004 und 2020.

Gefährdungskategorie Rote Liste 2004

(AZ = 60)

Rote Liste 2020 (AZ = 62)

(absolut) (%) (absolut) (%)

0 – Ausgestorben oder verschollen 8 13,4 7 11,3

R – Extrem seltene Arten mit geographischer Restriktion 2 3,3 1 1,6

1 – Vom Aussterben bedroht 23 38,3 22 35,5

2 – Stark gefährdet 10 16,7 12 19,4

3 – Gefährdet 5 8,3 7 11,3

Gesamt 48 80 49 79,1

(5)

Moorkiefern-Prachtkäfer – Phaenops formanecki Jakobson, 1912

Im vorigen Jahrhundert war die Art nur aus der Tschechoslowakei und Südfrankreich bekannt (ho-

rion 1955). Den an Kiefern vorkommenden Phae- nops formanecki fing W. bäse am 01.07.2008 in der Woltersdorfer Heide. Im Museum für Naturkunde in Berlin befindet sich ein Käfer mit den Angaben:

Jessen (Elster), VI.1984, det. aPel. Fünf weitere Exem- plare befinden sich im SDEI (Müncheberg) mit den Angaben: 3 Ex., Weissewarthe, 06.07.1992; 1 Ex., 18.07.1992; 1 Ex., 30.07.1992. Alle Tiere wurden von aPel 1997 determiniert (Angaben in bäse 2011). Der bisher übersehene P. formanecki gehört somit zur Fauna Sachsen-Anhalts.

Es fehlen neuere Nachweise von Agrilus integerri- mus, A. subauratus, Anthaxia deaurata, A. similis, Aphanisticus pusillus, Buprestis rustica, Chrysobothris solieri, Cylindromorphus filum, Dicerca alni, Poecilo- nota variolosa, Scintillatrix dives, Scintillatrix mirifi- ca, S. rutilans (nur aus wenigen alten Lindenalleen bekannt), Trachys problematicus und T. troglodytes.

Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen

Als Bezugszeitraum für eine Einstufung in die Kat.

„Ausgestorben oder verschollen“ wurde das Jahr 1950 gewählt, „aktuelle Nachweise“ beziehen sich auf die letzten 5 Jahre und „Nachweise in den letz- ten Jahren“ auf einen Zeitraum ab 1990“ (s.o.).

Oft ist der Erhalt einer Art vom Bestand weniger Brutbäume abhängig. Somit stellen die Prachtkäfer eine besonders gefährdete Käferfamilie dar, die nur durch besondere Schutzmaßnahmen vor einem

weiteren Rückgang in den aktuellen Vorkommen be- wahrt werden kann.

Gefährdungsursachen für die Prachtkäfer Sachsen- Anhalts sind nach bisherigen Erkenntnissen:

− großräumige Habitatzerstörung durch Braun- kohlentagebaue, Grundwasserabsenkungen, Einflüsse der chemischen Industrie und Großflä- chenwirtschaft,

− Biozideinsatz in Wäldern, Feldgehölzen, Alleen und Streuobstwiesen,

− großflächige Einschläge bestandsbildender Alt- holzbestände,

− Aufforstung großer Reinkulturbestände schnell- wüchsiger Gehölze,

− Abholzung von Feldgehölzen, Alleebäumen, ein- zelner Alteichen und Alteichenbeständen,

− Aufforstungen mit allochthonen Gehölzarten,

− Versiegelung großer Flächen durch Haus- und Straßenbau in bisherigen Vorkommensgebieten,

− geplante Kanalisierung von Elbe und Saale, ins- besondere in bisherigen Schutzgebieten.

Die Beseitigung bzw. Abminderung dieser und weiterer Gefährdungsursachen, die oftmals kom- plexer Natur sind, ergibt eine Vielzahl erforderlicher Schutzmaßnahmen (z.B. Habitat- u. Artenschutz, Vergrößerung des Schutzgebietsanteils im Verhält- nis zur Landesgesamtfläche und damit Ausweisung neuer Schutzgebiete, Erhalt und Neuschaffung von Heckenstrukturen, Alleen, Feldgehölzen usw., Einschränkung des Biozideinsatzes). Diese können verallgemeinert auf alle schutzwürdigen holzbe- wohnenden Insektenarten übertragen werden.

In der Roten Liste 2004 erschienen von den 60 Ar- ten 48 als gefährdet (80 %). Derzeitig wird von einem Artenbestand von 62 ausgegangen, in der aktuellen Roten Liste wurden 54 (87,1 %) aufgenommen.

Art (wiss.) Art (deutsch) Kat. Bem.

Agrilus ater (linnaeus, 1767) Gefleckter Pappel-Prachtkäfer 1 § BA

Agrilus convexicollis redtenbacher, 1849 Schmaler Eschen-Prachtkäfer 2 § BA, kF

Agrilus cyanescens ratzeburG, 1837 Heckenkirschen-Prachtkäfer 3 § BA

Agrilus derasofasciatus lacordaire, 1835 Weinreben-Prachtkäfer 1 § BA, hm

Agrilus graminis Goryet laPorte, 1837 Haarstirniger Schmal-Prachtkäfer 2 § BA, hm

Agrilus hyperici (creutzer, 1799) Johanniskraut-Prachtkäfer 1 § BA, hm

Agrilus integerrimus ratzeburG, 1837 Seidelbast-Prachtkäfer 2 § BA

Agrilus laticornis (illiGer, 1803) 3 § BA, pm

Agrilus mendax MannerheiM, 1837 Schiefspitziger Schmal-Prachtkäfer 1 § BA

Agrilus obscuricollis kiesenWetter, 1857 3 § BA A, pm

Agrilus olivicolor kiesenWetter, 1857 1 § BA, sF

Agrilus populneus schaeFer, 1946 Blauer Pappel-Prachtkäfer D § BA

Agrilus pratensis ratzeburG, 1837 Rotblauer Pappel-Prachtkäfer 3 § BA, sF

(6)

Art (wiss.) Art (deutsch) Kat. Bem.

Agrilus sinuatus (oliVier, 1790) Birnbaum-Prachtkäfer 3 § BA, vermutl. Pm

Agrilus subauratus Gebler, 1833 Goldgrüner Weiden-Prachtkäfer 1 § BA

Agrilus sulcicollis lacordaire, 1835 Blaugrüner Eichen-Prachtkäfer V § BA, sF

Anthaxia candens (Panzer, 1789) Bunter Kirschbaum-Prachtkäfer 2 § BA, kF

Anthaxia deaurata (GMelin, 1788) Rotgerandeter Ulmen-Prachtkäfer 1 § BA

Anthaxia fulgurans (schrank, 1789) Fleckhals-Prachtkäfer 0 § BA 1955 01)

Anthaxia godeti Gory et laPorte, 1847 D § BA

Anthaxia manca (linnaeus, 1767) Kleiner Ulmen-Prachtkäfer 2 § BA, hm

Anthaxia nitidula (linnaeus, 1758) Zierlicher Prachtkäfer V § BA, hm

Anthaxia semicuprea (küster, 1851) Bunter Apfelbaum-Prachtkäfer 2 § BA

Anthaxia salicis (Fabricius, 1777) Bunter Eichen-Prachtkäfer 1 § BA

Anthaxia sepulchralis (Fabricius, 1801) Braunhaariger Eckschild - P. 0 § BA, hm, 1955 01)

Anthaxia similis saunders, 1871 Weißhaariger Eckschild-P. 1 § BA, amF

Aphanisticus emarginatus (oliVier, 1790) Binsen-Prachtkäfer 1 § BA, hm

Aphanisticus pusillus (oliVier, 1790) Seggenblatt-Prachtkäfer 1 § BA

Buprestis haemorrhoidalis herbst, 1780 Erzfarbener Nadelholz-Prachtkäfer 0 § BA 1955 01) Buprestis novemmaculata linnaeus, 1767 Neunfleck-Nadelholz-Prachtkäfer 2 § BA Buprestis octoguttata linnaeus, 1758 Achtpunkt-Kiefern-Prachtkäfer 2 § BA, hm

Buprestis rustica linnaeus, 1758 Bauern-Prachtkäfer 0 § BA, v.1950 03)

Chalcophora mariana (linnaeus, 1758) Marien-Prachtkäfer 2 § BA

Chrysobothris affinis (Fabricius, 1794) Goldpunkt-Laubholz-Prachtkäfer 3 hm Chrysobothris igniventris reitter, 1895 Goldpunkt-Nadelholz-Prachtkäfer D § BA Chrysobothris solieri Gory et laPorte, 1837 Goldpunkt-Nadelholz-Prachtkäfer 2 § BA Coraebus rubi (linnaeus, 1767) Großer Brombeer-Prachtkäfer 0 § BA, 1951 02)

Coraebus elatus (Fabricius, 1787) Sonnenröschen-Prachtkäfer 1 § BA, x

Coraebus undatus (Fabricius, 1787) Wellenbindiger Eichen-Prachtkäfer R § BA, hm

Cylindromorphus filum (Gyllenhal, 1817) Walzen-Prachtkäfer 1 § BA

Dicerca alni (Fischerde WaldheiM, 1824) Großer Erlen-Prachtkäfer 1 § BA

Dicerca berolinensis (herbst, 1779) Berliner Prachtkäfer 0 § BA 1955 01)

Dicerca furcata thunberG, 1787 Großer Birken-Prachtkäfer 0 § BA 1955 01)

Habroloma nana (Paykull, 1799) Blutstorchschnabel-Prachtkäfer 1 § BA

Melanophila acuminata (deGeer, 1774) Schwarzer Feuer-Prachtkäfer 2 § BA

Phaenops formaneki Jakobson, 1912 Moorkiefern-Prachtkäfer 3 § BA

Poecilonota variolosa (Paykull, 1799) Großer Pappel-Prachtkäfer 1 § BA

Scintillatrix dives (Guillebeau, 1889) Großer Weiden-Prachtkäfer 1 § BA

Scintillatrix mirifica (Mulsant, 1855) Großer Ulmen-Prachtkäfer 1 § BA

Scintillatrix rutilans (Fabricius, 1777) Großer Linden-Prachtkäfer 2 § BA

Trachys fragariae brisout, 1874 Erdbeer-Prachtkäfer 1 § BA

Trachys problematicus obenberGer, 1916 Rufkraut-Klein-Prachtkäfer 1 § BA

Trachys scrobiculatus kiesenWetter, 1857 Gundermann-Prachtkäfer 1 § BA

Trachys troglodytes Gyllenhal, 1817 Karden-Prachtkäfer 1 § BA

Nomenklatur und deutsche Namen nach brechtel & kostenbader (2002).

Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/Quelle (Spalte „Bem.“)

§ - Gesetzlicher Schutz nach § 7 (2) Nr. 13 u. 14 Bun- desnaturschutzgesetz bezüglich Anhang A und B der EG-VO Nr. 338/97, FFH-Richtlinie Anhang IV,

(7)

Vogelschutz-Richtlinie (Europäische Vogelarten) und Bundesartenschutzverordnung Anlage 1: § - besonders geschützte Art: EG-VO Anhang A und B (EG A, EG B), FFH Anhang IV, Europäische Vogel- arten (VR) und BA Anlage 1; § - (fett) streng ge- schützte Art: EG-VO Anhang A (EG A), FFH Anhang IV und BA Anlage 1, Kreuz in Spalte 3

BA - Bundesartenschutzverordnung P. - Prachtkäfer - unter Art (deutsch) kF - kaspisches Faunenelement ? hm - holomediterrane Art

pm - pontomediterranes Faunenelement sF - sibirisches Faunenelement

amF - nach niehuis (1988) ein expandierendes adriato- mediterranes Faunenelement

x - xerotherme Art

01) - horion (1955).

02) - Von C. rubi bestehen nur Hinweise auf ältere Funde (borchert 1951, horion 1955). Es ist zu vermuten, dass von dieser Art nur eine zeitweilige Ansiedlung im Mittelelbegebiet bestand.

03) - köhler & klausnitzer (1998).

Hinweis auf Synonyme

Synonym gültiger Name

Anthaxia morio (herbst, 1794) Anthaxia similis saunders, 1871 Dicerca acuminata (Pallas, 1782) Dicerca furcata thunberG, 1787 Lampra decipiens MannerheiM, 1852 Scintillatrix mirifica (Mulsant, 1855) Lampra dives (Guillebeau, 1889) Scintillatrix dives (Guillebeau, 1889) Trachys pumilus illiGer, 1803 Trachys scrobiculatus kiesenWetter, 1857 Coroebus undatus (Fabricius, 1787) Coraebus undatus (Fabricius, 1787) Coroebus elatus (Fabricius, 1787) Coraebus elatus (Fabricius, 1787) Lampra rutilans (Fabricius, 1777) Scintillatrix rutilans (Fabricius, 1777) Lampra dives (Guillebeau, 1889) Scintillatrix dives (Guillebeau, 1889)

Literatur

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Anschriften der Autoren PD Dr. Volker Neumann Säuleneichenweg 06 06198 Salzatal, OT Lieskau

E-Mail: volker.neumann.col@gmx.de

Andreas Rößler Am Hilligbornfeld 24 06369 Großpaschleben

E-Mail: andreas.roessler28@googlemail.com

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