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(1)DER MYRON-WEIHE von Werner Strothmann, Göttingen Das Corpus Dionysiacum

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DER MYRON-WEIHE

von Werner Strothmann, Göttingen

Das Corpus Dionysiacum (= CD)* ist mit Geheimnissen umwoben. Seit Hugo

Koch^ und Joseph Stiglmayr' erkannten, daß Dionysios Areopagita (= DA)* die

Schrift des Neuplatonikers Proklus über das Böse benutzt hat, sind die neuplatoni¬

schen Gedanken dieser Schriften eingehend untersucht worden*. Auch ist die

Mystik des DA mit griechischen Kirchenschriftstellern, besonders mit den Kappado-

kiern, in Verbindung gebracht worden'. Aber noch lange nicht sind alle Rätsel ge¬

löst: Liegt, so müssen wir fragen, der Skopus dieser Schriften im neuplatonischen oder im mystischen TeU oder gar an einer anderen SteUe? Warum wUl der Verfasser,

wie er mehrfach betont, im apostolischen Zeitalter gelebt haben? Warum wählt er

ein Pseudonym?

Im 6. Jh. waren diese Schriften schon so bekannt, daß sie in die syrische Sprache

übersetzt wurden*: Zuerst von dem im Jahre 536 in Konstantinopel im Alter von

70 Jahren verstorbenen Sergios, Archiatros von RishCaina'. Ob dieser das CD in

semer Jugendzeit übersetzt hat, wie es Baumstark vermutet*, kann nicht bewiesen

1 MPG 3-4. Eine Editio major critica wird von C. Andresen vorbereitet; G. Wießner wird die syrischen Ubersetzungen edieren.

Abkürzungen: CD = Corpus Dionysiacum DA= Dionysios Areopagita EH = De Ecclesiastica Hierarchia.

2 H. Koch, Der pseudoepigraphische Charakter der dionysischen Schriften, in: ThQS 1895, S. 353 ff. - H. Koch, Proklus als Quelle des Pseudo-Dionysius Areopagita in der Lehre vom Bösen, in: Phüologus 54,1895, S. 438-454.

3 J. Stigimayr, Der Neuplatoniker Proklus als Vorlage des sogen. Dionysius Areopagita in der Lehre vom Übel, in: Historisches Jahrbuch 16, 1895, S. 253-273, 721-748. - J. Stigl- mayr. Das Aufkommen der Pseudo-Dionysischen Schriften und ihr Eindringen in die christ¬

hche Literatur bis zum Laterankonzil 649, in: 4. Jahresbericht des öffenthchen Privatgym¬

nasiums an der Stella matutina, Feldkirch 1895, S. 3-96.

4 B. Brons, Gott und die Seienden, FKDG 28, 1976. Weitere Literatur s. B. Brons, a.a.O., S.

330-339.

5 W. Völker, Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita, Wiesbaden 1958.

6 G. Wießner, Zur HandschriftenüberUeferung der syrischen Fassung des CD, NAG 1972, S.

163-216. - G. Wießner, Beobachtungen an zwei syrischen Handschriften mit Kommenta¬

ren zum syrischen CD, in: Robert H. Fischer, A tribute to Arthur Vööbus, Chicago 1977, S. 73-82.

7 A. Baumstark, Geschichte der syrischen Literatur, Bonn 1922, S. 167 ff. - Ortiz de Urbina, Patrologia Syriaca, altera editio, Romae 1965, S. 110 f.

8 A. Baumstark, Lucubrationes Syro-Graecae, in: Jahrbücher für klassische Philologie, Suppk Bd. 21, 1894, S. 380.

XX. Deutscher Orientalistentag 1977 in Erlangen

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werden, doch spricht der Lebenslauf des Sergios dafür, daß er diese Arbeit gewiß nicht in den letzten Jahrzehnten seines Lebens durchgeführt hat. Der schwierige griechische Text des CD ist von ihm, der viele griechische Schriften in die syrische

Sprache übersetzt hat, an manchen Stellen mißverstanden worden; er hat oft para¬

phrasiert und ungenau übersetzt. Deshalb revidierte Phokas diese Übersetzung . Da

die äheste Handschrift des Phokas-Textes (Br M 625 Add 12 151)" im Jahre AD

804 geschrieben wurde, muß Phokas Jm 1. Drittel des 8. Jhdts."" diese Revision ausgeführt haben. In seinem Vorwort erkennt er an, daß durch die Übersetzungs¬

arbeiten des Patriarchen Athanasios II." und des Jakob von Edessa", die er

__c\crLj T i\ .T rsix^ö txiILtA(Mischer der beiden Sprachen) nennt, in der Über¬

setzungstechnik Fortschritte erzielt worden seien.

Diese beiden syrischen Übersetzer haben nicht den gleichen griechischen Text

benutzt: So hat Sergios die Schriften nach eigenem Gesichtspunkt gegliedert und

z.B. De Ecclesiastica Hierarchia (= EH)' in 18 Kapitel eingeteüt'*, während die

Kapitel-Einteilung des Phokas mit dem griechischen Text der Migne-Ausgabe"

übereinstimmt. Die Verschiedenartigkeit der Textvorlagen wird an der Übersetzung

deutlich. Manchmal haben auch die syrischen Übersetzungen eine vom Migne-Text

abweichende Lesart gemeinsam'*. Die griechischen Textvarianten sind also sehr alt;

sie müssen 1 —2 Jahrhunderte nach der Abfassung der Texte entstanden sein.

Im Gegensatz zu den neuplatonischen und mystischen Teüen des CD haben die

liturgischen Abschnitte bisher wenig Beachtung gefunden, obwohl von keiner Seite

bestritten wüd, daß in der EH liturgische Texte in beträchtlichem Maß enthalten sind". Als Ignatius Ephraem II. Rahmani aus der Bibliothek in Sharfe einen syri¬

schen Text über die Priesterweüie mit lateinischer Übersetzung in Studie Syriaca"

veröffentlicht hatte, glaubte Stiglmayr", dies sei ein Auszug aus einer alten syri¬

schen Liturgie, die dem Verfasser des CD als Vorlage gedient haben müsse. Leider

ging hier Stiglmayr ebenso wie bei dem Versuch, den Patriarchen Severos als Ver-

9 A. Baumstark, Gesch., S. 271 f.

10 W. Wright, Catalogue of Syr. Mss. in the British Museum acquired since the year 1838, vol.

n, London 1871, S. 493 ff.

11 G. Wießner, Zur Handschriftenüberliefenuig, S. 199, Anm. 14.

12 A. Baumstark, Gesch., S. 256f.; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 183.

13 A. Baumstark, Gesch., S. 248-258; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 177-183.

14 Myron-Weihe in Kapitel 8-10.

15 MPG 3, cok 369-584.

16 z.B. in III, 4 (col. 477C) lesen die Syrer XiyLjßev gegenüber riKwiieu in der Migne-Ausgabe.

17 H. Ball weist üi seiner Einführung zu Dionysios Areopagita, Die Hierarchien der Engel und der Kurche, in: Jean Gebser, Weisheitsbücher der Menschheit, München 1955, S. 270 auf die Beziehung des Taufritus zu den Katechesen des Kyrill hin, S. 272, Anm. 10, daß die Stellung des Friedensgrußes nach dem Credo imd vor der Handwaschung, wie es DA beschreibt, der syrischen Liturgie eigentümlich ist, und S. 272, Anm. 24, daß das Credo, das DA in der Li¬

turgie erwähnt, erst im Jahre 476 durch den monophysitischen Patriarchen Petrus Fülle in die Liturgie eingeführt worden sei.

18 Studia Syriaca III, 1908, S. 54: Ritus et canones de ordinationibus.

19 J. Stiglmayr, Eine Syrische Liturgie als Vorlage des Pseudo-Areopagites, in: Zeitschrift für katholische Theologie 37,1949, S. 283-285.

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fasser des CD zu bestimmen*", in die Irre, weil nach meiner Überzeugung die Rätsel des CD ohne Kenntnis der syrischen Sprache und der syrischen Kirchengeschichte

nicht zu lösen sind. Denn dieser von Rahmani veröffentlichte Abschnitt über die

Priesterweihe ist in Wirklichkeit ein Bruchstück aus der EH-Übersetzung des Ser¬

gios*'!

Beim CD kann man an den Rückverweisungen und der Reihenfolge der Schrif¬

ten in den Manuskripten erkennen, daß EH die letzte Schrift des DA ist, die deshalb

auch als Ziel und Höhepunkt angesehen werden muß. In ihr** werden 6 Riten:

Taufe, Eucharistie, Myron-Weüie, Priester-Weihe, Mönchs-Weihe und Totenbestat- tung — bis auf den letzten Ritus — nach einem eirüieitlichen Schema besprochen:

Jeder Abschnitt eines Ritus beginnt mit einer kurzen Einleitung. Darauf folgt die mbrikenähnliche Beschreibung des Ritus, aber nicht in aUen Einzelheiten, sondern nur auszugsweise, wie auch schon Kyrill von Jerusalem nur einige Teile der Liturgie, aber nicht den gesamten Ablauf erklärt. Und der dritte Abschnitt, der länger ist als die beiden ersten, enthält unter der Überschrift öecopia eine theologische Erklärung

und Deutung des betreffenden Ritus. Man hat erkannt, daß der erste und dritte Ab¬

schnitt, Einleitung und öecjp&t, dem Stil des DA entsprechen und mit Sicherheit von üim verfaßt sein müssen. Dagegen ist der zweite Abschnitt, der Bericht über den

Ablauf des Ritus, in einem ganz anderen Stü geschrieben, der nicht von DA stam¬

men kann, sondern einem Liturgieformular entnommen sein muß*'. Früher hielt

man diese Riten allgemein für griechisch-byzantinisch, einige zwar meinten, sie seien koptisch, in Wirklichkeit werden es syrische Riten sein**. Als Barhebraeus im 13. Jh.

kanonische und rechtliche Anweisungen ("^ n oro) in einem Buch zusammenfa߬

te*', das P. Bedjan unter dem Titel Nomokanon ediert hat, übernahm er aus der EH

des DA Abschnitte über die Myron-Weihe**, über die Priesterweüie*'' und über die

Totenbestattung**. Schon vorher hatte Barhebraeus im Buch der Leuchte des Heüig-

20 J. Stiglmayr, Der sog. Dionysius Areopagita und Severus von Antiochien, in: Scholastik 3, 1928, S. 1-27,161-189. - J. Stiglmayr, Um eine Ehrenrettung des Severus von Antiochien, ih: Scholastik 7, 1932, S. 52-57. - J. Stiglmayr, Nachträgliches zu Ps.-Dionysius und Seve¬

rus von Antiochien, BKV II, 2, München 1933, S. 169-172. - Diese von Stighnayr hart¬

näckig verteidigte These widerlegten überzeugend: J. Lebon, Le Pseudo-Denys l'Areopagite et Severe d'Antioche, in: RHE 26, 1930, S. 880-915 und J. Lebon, Encore lepseudo-De- nys rAr6opagite et Sev&e d'Antioche, in: RHE 28, 1932, S. 296-313. - U. Riedinger, Pseudo-Dionysios Areopagites, Pseudo-Kaisarios und die Akoimeten, in: Byzantinische Zeitschrift 52,1959, S. 276-296.

21 Sin 52, fol. 106v I 23-106v II 29.

22 Der Text der syrischen Übersetzungen: W. Strothmann, Das Sakrament der Myron-Weihe in der Schrift De Ecclesiastica Hierarchia des Pseudo-Dionysios Areopagita, Göttinger Orientforschungen I 15, Teil 1, S. 2-31.

23 J. M. Hanssens, De patria Pseudo-Dionysii Areopagitae, in: Ephemerides 38, 1924, S. 283- 292; S. 283: Haec pars, ut ex ipsa scribendi ratione liquet, merum alienae descriptionis compendium est.

24 J. M. Hanssens, a.a.O., S. 285-290.

25 A. Baumstark, Gesch., S. 315.

26 P. Bedjan, Nomokanon Gregorii Barhebraei, Paris-Leipzig 1898, S. 31, Zeilen 4-11.

27 P. Bedjan, a.a.O., S. 85, ZeUen 19-86, Zeile 3.

28 P. Bedjan, a.a.O., S. 68, ZeUen 9-18.

(4)

tums, im 6. Fundament, das das irdische Priestertum behandelt, das Wesen des

Myron und die Gleichrangigkeit der Myron-Weihe mit der Eucharistie durch Zitate

aus EH erläutert*'.

Im folgenden soll nun versucht werden, den an dritter Stelle in EH behandelten Ritus, TeXerri tov fiiipov, Myron-Weihe, mit der theologischen Auseinandersetzung über die Myron-Weihe in der syrisch-orthodoxen Kirche im 7.-9. Jh. zu konfrontie¬

ren . Leider haben die Theologen des Westens sich die Tür zum Verständnis dieses

Kapitels dadurch versperrt, daß sie — philologisch nicht einwandfrei — reXer^ tov

ixöpov als Firmung deuteten'**.

Sergios übersetzte ßtipov mit r^-ix^^n , wie auch die Peshitta des NT pvpov mit rc.ixj->3 oder ttiiTiQiJD wiedergegeben hat. Dagegen übernimmt Phokas wie die AD 615/616 beendete Heraclensis-Revision", die irgendwie von der PhUoxeniana'* be¬

einflußt ist, dieses griechische Wort ins Syrische", so daß Moses bar Kepha es für

ein griechisches und syrisches Wort halten kann'*. Außerdem folgt Phokas dem

Brauch der Heraclensis, indem er das Possessivpronomen häufig nicht durch ein

Suffix, sondern durch das besondere Wort .t mit dem entsprechenden Suffix

übersetzt". Theologisch kann man den Unterschied der beiden Übersetzungen so

darstellen: Für Sergios ist piipov rtju^ .xn rOiü:» , für Phokas dagegenrd^ cnA tt"

_ c\ -\<x:?3.

Die Übersetzung des Sergios, von der uns bisher nur eine syrische Handschrift, Sin 52, erhalten ist, blieb in der syrischen Literatur weithin unbekannt. Dagegen ist

die Phokasübersetzung durch mehrere Handschriften'* belegt, die nicht durch Ser¬

gios-Lesarten beeinflußt sind. Der Phokas-Text ist auch mehrfach kommentiert wor¬

den: Zunächst hat Phokas selbst die Scholien des Johannes Scholastikos" seiner Übersetzung beigefügt. Sodann hat ein uns sonst nicht bekannter Schriftsteller,

namens Theodoros bar Zarüdi'*, Scholien zum CD verfaßt. Da diese Scholien schon

am Rande der Handschrift 2 des Markusklosters in Jerusalem, jetzt Dam Patr 123,

stehen, die wahrscheinlich AD 884 geschrieben ist", muß er vor dieser Zeit gelebt

29 Berlin 190 (Sach 81).

30 J. Stiglmayr, Die Lehre von den Sakramenten und der Kirche nach Pseudo-Dionysius, in:

Zeitschrift für katholische Theologie 22, 1928, S. 246-303, der auf S. 282 als t)berschrift für Kap. IV die Bezeichnung wählt: Das heüige Sakrament der Firmung, die er aber in der Anmerkung in „Weihe des heiligen Salböls" korrigiert.

31 A. Baumstark, Gesch., S. 188; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 160f. - Textausgabe: J. White, Sacrorum evangeliorum versio Syriaca Philoxeniana, Oxford 1778; J. White, Act. Ap. et Epist. I, Oxford 1799, II Oxford 1803.

32 A. Baumstark, Gesch., S. 144; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 150f.

33 Ebenso Apk 18,13.

34 W. Strothmann, Moses bar Kepha, Myron-Weihe, Göttinger Orientforschungen I 7, 1973, Kap. 3,S.40f.

35 Im Kapitel über die Myron-Weihe flnden wir diesen Sprachgebrauch bei Sergios 3mal und bei Phokas 27mal.

36 W. Strothmann, Das Sakrament der Myron-Weihe in der Schrift De Ecclesiastica Hierarchia des Pseudo-Dionysios Areopagita in syrischen Übersetzungen und Kommentaren, Göttinger Orientforschungen I 15 Teü 1,1977, S. XH.

37 Von diesen 31 Scholien zur Myron-Weihe sind 11 auch in griechischer Sprache überliefert:

Maximi Scholia in Lib. de Ecclesiastica Hierarchia, MPG 4, col. 152-157.

38 A. Baumstark, Gesch., S. 272,

39 W. Strothmann, GOF I 15 Teü 1, S. XII-XIV.

(5)

haben. In dieser Zeit kommentierte auch Iwannis von Dara De Coelesti Hierarchia

und EH. Zuletzt hat auch der im Jahre 1171 AD verstorbene Dionysios bar Salibl

Scholien zum CD in großer Zahl zusammengestellt, für das Myron-Kapitel allein

316. Da dieser auch eine Monographie über die Myron-Weihe verfaßt hat*" , in der er

nicht eigene Gedanken darlegt, sondern nur Auszüge aus den Myron-Schriften des

Moses bar Kepha und Anton von Tagrit kompiliert, kann man vermuten, daß er

auch diese Scholien nicht selbst verfaßt, sondern sie anderen Schriften entnommen hat, wie er es ja zu tun pflegte, um nur ein Beispiel zu nennen, als er in seinem

Kohelet-Kommentar den uns m griechischer Sprache nicht mehr erhaltenen Kohe-

let-Kommentar des Theodoros von Mopsuestia ausschrieb*'. Dafür spricht auch die

Tatsache, daß sich in der eben erwähnten Handschrift Dam Patr 123 auch zwei

Scholien fmden, die aus dem Corpus der bar Salibi-Scholien, bzw. der Vorlage

dieses Corpus, stammen. So könnte es möglich sein, daß auch schon Teüe dieser

Scholien-Sammlung im 9. Jh. verfaßt sind. Nur der eirüeitende Satz zum Myron-

Kapitel: Nach den Sakramenten behandelt DA die Myron-Weihe, paßt m£. eher ins

12. Jh. als ins 9. Jh., nachdem Rabban Daniel** die theologischen Unterschiede zwischen der Eucharistie und der Myron-Weihe deutlich herausgestellt hat. In einer Myron-Scholie erwähnt bar Salibl, auch Benjamin von Edessa habe sich literarisch

mit dem CD auseinandergesetzt*'. Im Lexikon des Bar Bahlul finden sich 4 Wort¬

erklärungen des Benjamin zu Wörtern des CD**. Leider ist uns dieser Kommentar

des Benjamin nicht mehr erhalten*'.

Die Myron-Weüie ist seit dem 4. Jh. in monophysitischen Kreisen eifrig disku¬

tiert worden: Kyrül von Jerusalem (t 370)** nennt das Myron weder ^ikdv noch

(ier' iniKXrioiv, sondern XpioTOV x<!ifi^otia, öetov ßiipov. Petrus FuUo, ein Wortfüh¬

rer der Monophysiten (f 488), hat die Myron-Weüie in das Kirchengebäude ver¬

legt*'. In syrischer Sprache gibt es viele Abhandlungen über die Myron-Weüie

( ^ * :tcua »_c\-\co3): So hat der 521 verstorbene Dichter Jakob von Sarug**

ein Gedicht von mehr als 800 Zeüen diesem Thema gewidmet. Da es in einigen der

in Europa vorhandenen Handschriften*' unter dem Namen des Araberbischofs

Georg überliefert ist, treten Assemani'" und Baumstark" für die Verfasserschaft

40 Handschrift Ming 215, fol. 9r ll-15r 5 AD 1870.

41 W. Strothmann, Das Buch Kohelet und seine syrischen Ausleger, in: G. Wießner, Erkenntnis¬

se und Meinungen, GOF I 3, S. 189-238, besonders S. 233ff.

42 A. Baumstark, Gesch., S. 283.

43 A. Baumstark, Gesch., S. 276.

44 R. Duval, Lexicon Syr. auctore Bar Bahlul, Paris 1886-1903, S. 369, 3; 475, 9; 776, 23:

1383,7.

45 Die Handschrift Br M 863 Add 14 538, fol. 38v enthält ein Zitat von Benjamin über Eucha¬

ristie und Taufe (S. W. Wright, II, S. 10004). Alle diese Zitate konnten in den syrischen Übersetzungen des CD nicht nachgewiesen werden.

46 Catechesis XXI, Mystagogica III (MPG 33, col. lOOOff.). Es ist für unsere Untersuchung un¬

erhebhch, ob diese mystagogische Katechese von Kyrill selbst stammt oder erst von seinem Nachfolger Johannes verfaßt oder redigiert worden ist.

47 Theodor lector, Excerpta ex ecclesiastica historia, lib. II § 48 (MPG 86, col. 208).

48 A. Baumstark, Gesch., S. 148-158; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 97-101.

49 Vat 117, Paris 196 u.a.

50 BiOr I 332.

51 A. Baumstark, Gesch., S. 258.

(6)

dieses Bischofs ein, ohne diese Entscheidung zu begründen, und V. Ryssel hat es

unter diesem Namen ediert'* und übersetzt . Demgegenüber konnte A. Vööbus

nachweisen'*, daß dieses Myron-Gedicht in den großen Gedichtsammlimgen des

Jakob, die sich in Mardin, Damaskus und Sharfe befinden, enthalten ist. Auch zeigt

der Stü weitgehende Übereinstimmung mit den echten Jakob-Gedichten; ebenso

beweisen die antidoketische Christologie und einige theologische Bemerkungen, die

sich fast wörtlich in anderen Jakob-Gedichten fmden, die Authentizität des Jakob".

Vom Patriarchen Johannes 1. (f 648)'* ist uns eine ausführliche Myron-Predigt erhalten, in der der Patriarch Hhld 1,3 ,4)ein Name ist ausgegossenes öl", da die Peshitta in allen Handschriften, wie es die Leidener Ausgabe zeigt", eKKevto64v un¬

übersetzt läßt, nach der syrohexaplarischen Lesart zitiert'*, die in Perikopenordnun-

gen häufig benutzt wüd' .

Auch Jakob von Edessa (t 708) hat über die Myron-Weüie geschrieben*", und die

Authentizität der sog. kürzeren Fassung des Gedichtes über die Myron-Weüie vom

Araberbischof Georg (f 728) ist unbestritten*'. Im 9. Jh. hat Anton von Tagrit alle

Bibelstellen über öl oder Myron ausgelegt** und bei Hhld 1,3 zwar die Peshitta-

Lesart erwähnt, aber hinzugefügt, in einem anderen Exemplar (vLjxjh ^jartu -Lurc)

— damit ist die Syrohexaplaris gemeint - laute der Text: n °>m-r . ._c\-\cvio

v\A-j .T rd^Taj, . Und diesen Text kommentiert er. Während Moses bar Kepha

(t 903)*' 50 Fragen zur Myron-Weihe nach der Art eines Katechismus zusammen¬

gefaßt hat**, redigierte Patriarch Michael I. (t 1199)*', der Verfasser der großen

ChronUc**, in den Jahren 1171/2 sehr viele Riten und wies der Myron-Weüie in die¬

ser Sammlung die erste Stelle an*', die sie auch in der neuesten Ausgabe des Ponti-

ficale, die Kardinal Tappuni für die syrisch-katholische Kirche im Jahre 1950 in

Sharfe herausgab, beibehalten hat. Barhebraeus endlich sammelte im Nomokanon

hturgische Anweisungen über den Ablauf der Myron-WeÜie.

Die Myron-Weüie ist also in der syrisch-orthodoxen Kirche literarisch eingehend

behandelt worden. Es ist deshalb möglich, den Ablauf der Myron-Weüie, wie sie in

52 Poemi siriaci di Giorgio vescovo degli Arabi (VIII sec.) Memoria del Prof V. Ryssel, in: Atti della R. Accademia dei Lincei, Anno CCLXXXVIII, 1891, Serie quarta. Parte 1^ -Memorie, S. 46-93.

53 V. Ryssel, Georgs des Araberbischofs Gedichte und Briefe, 1891, S. 14-36.

54 CSCO 344 und 345.

55 Daß dieses Gedicht in Ming 546 AD 1930 unter dem Verfassernamen Lazarus bar Sebta (A.

Baumstark, Gesch., S. 278) überhefert ist, sei hier der Vollständigkeit halber angemerkt.

56 A. Baumstark, Gesch., S. 243f.; Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 163.

57 J. A. Emerton, Song of Songs, in: Vetus Testamentum Syriace ed. Institutum Peshittonia- num universitatis Lugduni Batavorum, Leiden 1966.

58 W. Strothmann, Patriarch Johannan, in: OCA 197, S. 247-265, besonders S. 262.

59 A. Baumstark, Gesch., S. 188.

60 A. Baumstark, Gesch., S. 248-256;Ortiz de Urbina, a.a.O., S. 166-171.

61 V. Ryssel, a.a.O., S.42f.

62 Br M 815 Add 14 726, fol. 72r-85r.

63 A. Baumstark, Gesch., S. 281 f.

64 W. Strothmann, Moses bar Kepha, Myron-Weihe, GOF I 7, 1973.

65 A. Baumstark, Gesch., S. 298 f.

66 J.-B. Chabot, Chronique de Michel le Grand, Paris 1900/1910.

67 Vat 304, fol. 2r5-39v.

(7)

EH beschrieben wird, mit der Myron-Weihe in der syrisch-orthodoxen Kirche zu vergleichen.

DA erwähnt folgende Einzelheiten dieses Ritus:

1. Weihrauch-Prozession des Hierarchen durch die Kirche.

2. Gesang.

3. Schriftlesung.

4. Entlassung derer, die noch nicht vollkommen sind.

5. Der Patriarch nimmt das Myron-Öl und setzt es auf den Altar, während es durch 12 Flügel (Fächer) verhüllt wird.

6. Psalmenlied.

7. Weüiegebet.

Jakob von Samg ordnet die Myron-Weihe in die HeUsgeschichte ein; trotzdem er¬

wähnt er einige Einzelheiten aus der Liturgie und erklärt sie:

Vers 325: Zwei Salben hat er in seiner Hand,

um dadurch Gottheit und Menschheit zu bezeichnen.

363: Die 12 Flügel sind Typos der 12 Stämme.

Unmittelbar danach (365) werden die sechsflügeligen Seraphim genannt.

Auch die WeUirauch-Prozession wird ausführlich beschrieben:

Sie beginnt im Norden (379), geht nach Westen (392) und dann (397)

nach Süden.

Vers 415: Er stellt den Kmg mit dem Myron-Öl auf den Altar und

423: mft den Vater an.

Vers 425-450: Weüiegebet.

469: Rückkehr ins AUerheüigste.

655: Heüig, heüig, heilig ist der Herr, ruft die Kirche.

Jakob von Edessa erwähnt die 12 Flügel (Fächer) und danach die Seraphim mit

den 6 Flügeln. Für Georg, den Araberbischof, ist die Myron-Weüie in der kürzeren Fassung seines Gedichtes eines der herrlichsten Feste der Kirche. Es ist typologisch

ün AT vorgebüdet, aber dort gab es keine Psalmenlieder, keine Lesungen, keinen

Weüirauch und keine Gebete. In Vers 145 lesen wir bei Georg: ,JDieses Myron ist

aus ägyptischem Balsam und einheimischem Olivenöl zusammengesetzt, wie

Christus aus der himmhschen Gottheit und der irdischen Menschheit, die sich ver¬

einigten". In seiner Erklämng der Sakramente, Taufe, Eucharistie und Myron-

Weihe, sagt Georg über die Myron-Weihe: ,f>eT Bischof versammelt die ganze Ge¬

meinde in der heiligen Kirche, und die heüigen Schriften werden verlesen. Nach der

Verlesung verkündigt der Diakon (die Litanei). Die nichtgetauften Hörer, die von

den Dämonen Geprüften und die Büßer gehen heraus. Der Bischof nünmt das öl

und macht seine Prozession. 12 Diakone tragen 12 Fächer und verhüllen das öl und

den Bischof. Der Bischof nimmt das öl, legt es auf den Altar und weüit es mit Ge¬

beten".

Die liturgische Ordnung der Myron-Weüie bei DA und den anderen Zeugen

stimmt zwar nicht wörthch überein, aber sachlich ist doch wohl zu erkennen, daß

alle vier, DA, Jakob von Samg, Jakob von Edessa und der Araberbischof Georg,

dieselbe Liturgie der Myron-Weihe ün Auge haben. Der Unterschied im Wortlaut ist

den Syrern selbst schon bewußt geworden. Deshalb hat Patriarch Michael I., um die

Texte zu vereirüieitlichen, unter anderen auch die Myron-Weüie neu redigiert, die

(8)

uns in Cod Vat 51 erhalten ist, der von der Hand des Michael geschrieben sein soll.

Hier begmnt die Myron-Weihe mit der Antiphone Ps 51,1. Darauf folgen die 8 Hym¬

nen im 3. Ton. Dann Antiphone Ps 148,1, Seligpreisungen, Sedro-Gebet, Weih¬

rauch-Gebet und Antiphone Ps 89,19. Nach der Verlesung der Prophetenperikopen verkündigt der Archidiakon die Litanei. Inzwischen vereinigt der Patriarch verbor¬

gen die beiden öle. Dann mft der Archidiakon: ,,Geht heraus, die ihr entlassen wer¬

det!" und der Patriarch dreünal ,,Halleluja!". Die Gemeinde antwortet: ,Jßhie sei Gott in der Höhe!". Dann setzt der Patriarch den Kmg mit Myron auf die Tafel,

die auf dem Altar liegt, und verhüllt ihn mit einem weißen Anaphora-Tuch, wobei

Fächer den Altar von Osten umgeben, und Weüirauch-Gefäße und Lichter an den

Seiten stehen. Im zweiten Teü der Myron-Weüie wird nach den Psalmenliedem und

dem Sedro-Gebet das Glaubensbekenntnis rezitiert.

Der Ritus der Myron-Weihe in EH ist also der Ritus der syrisch-orthodoxen Kir¬

che. Petms Fullo hat diese sakramentale Handlung in die Kirche verlegt und auch

das Glaubensbekenntnis in die Liturgie eingeführt. Diese liturgischen Anordnungen

haben auf das Myron-Kapitel der EH bestimmenden Einfluß ausgeübt. Die geis-ige

Abhängigkeit von Petrus Fullo ist unverkennbar. Das hat schon vor mehr als 2 Jahr¬

hunderten Lequien** und neuerdings U. Riedinger*' festgestellt.

Es ist möglich, daß der Weg des DA durch den Neuplatonismus, den er sicher

nicht so wie wü heute als eine nichtchristliche Phüosophie beurteilt, den Sinn hat, die Bedeutung der Zahl drei bzw. sechs, die für DA nicht eine heüige Zahl ist™, zu legitimieren.

Er verfügt über einen großen Wortreichtum und hat selbst viele Wörter und Wort¬

verbindungen neu geprägt. So fmden sich in dem Abschnitt über die Myron-Weihe,

der in der Migne-Ausgabe 7 Spalten mit zusammen 306 Halbzeüen umfaßt, 59 Wör¬

ter, die DA nur in diesem Abschnitt verwendet. Dreimal begegnet uns hier das Wort 'Yßcupeti<;, das Sergios wie Phokas mit ^ = Maler übersetzten. In den anderen

Schriften des CD kommt dieses Wort nicht mehr vor. Man kann deshalb überlegen,

ob ypcuperiq in diesem Kapitel nicht eine versteckte Andeutung auf yucupeüq = Fullo ist.

Nachdem der Ablauf der Myron-Weihe bei DA mit der syrisch-orthodoxen Litur¬

gie verglichen und die Bedeutung der theologischen Diskussion über die Myron-

Weüie innerhalb der syrisch-orthodoxen Kirche im 7.-9. Jh. dargelegt ist, können

nun auch zwei Sätze aus der Einleitung des Myron-Kapitels bei DA ausgelegt wer¬

den: AXX' (an rainrfq - tt?? avvd^eo:<: - bßorayifq kripa reXeaiovpyia. piipov

Tekerriv abriiv d Kadrjyepdveq f)ßüp bvopd^ovm. „Gleichen Ranges wie die Eucha¬

ristie ist eme andere mystagogische Handlung, die unsere Koßrfyeßäve^ Myron-Weüie nennen." Die beiden Syrer übersetzten dieses griechische Wort mit nuJ.' .xmio , das den gleichen Stamm enthält wie nil' ^^ om (liturgische Anweisungen).

Nur eüiige Jahre nach der Verlegung der Mvron-Weüie in die Kirche wird hier

68 De quibusdam auctoritatibus, quibus Eutyches alüque unius in Christo naturae assertores haeresim suam tuebantur, 1712, MPG 94, col. 261-314.

69 U. Riedinger, Der Verfasser der pseudodionysischen Schriften, in: ZKG 72, 1964, S. 146- 152.

70 EH HI, 7, MPG 3. col. 481 A.

(9)

argumentiert, sie habe den gleichen Rang wie die Eucharistie, sie sei ein der Eucha¬

ristie gleichwertiges Sakrament. Das ist eine ungeheuere Behauptimg, die kein Theo¬

loge des 5. oder 6. Jh. wagen durfte auszusprechen. Der Verfasser unserer Schriften,

überzeugt von der Einsetzung des Myron-Sakraments durch Jesus Christus, ist des¬

halb gezwungen, sich als ein Zeitgenosse der Apostel auszugeben und ein Pseudo¬

nym zu wählen: Dionysios Areopagita. Damit erhebt er den Anspruch, apostoli¬

scher Zeuge für das Sakrament der Myron-Weihe zu sem. Die Nestorianer, die kein

Myron, sondern nur öl kennen, fragen deshalb, wie es uns Moses bar Kepha berich¬

tet, nach dem apostolischen Zeugnis für die Einsetzung der Myron-Weihe durch

Jesus Christus, und Moses bar Kepha antwortet mit dem Hinweis auf Dionysios

Areopagita, den Schüler des Apostels Paulus''.

Die Myron-Weihe ist eine mystagogische Handlung, oder wie es DA bekundet,

ein der Eucharistie gleichwertiges Sakrament; es ist ein Bekenntnis zur monophysi¬

tischen Christologie: Wie nämUch bei der Mischung der öle der Duft der kleinen

Menge des Balsamöls die größere Menge des geruchlosen Olivenöls überdeckt, so

durchdringt die Gottheit Christi die Menschheit Jesu.

71 W. Strothmann, Moses bar Kepha, Myron-Weihe, GOF I 7, Kap. 2, Absatz 4, S. 38ff.

(10)

METAPHRASE EINER GEORGISCHEN VORLAGE *

von Viktor Tiftixoglu, München

Die Gegenüberstellung einiger Textparallelen aus der englischen Übersetzung* der

1956 von I. Abuladze und D. M. Lang entdeckten georgischen Barlaam-Legende des

9. Jh. und aus dem viel umfangreicheren griechischen Barlaam-Roman* enthüllt an

diesen Stellen eine so weitgehende wörtliche Übereinstimmung beider Texte unter¬

einander', daß auf eine unmittelbare Übertragung des einen Werkes aus dem ande¬

ren geschlossen werden muß. Dabei spricht alles dafür, daß der griechische Text, der

im Vergleich zur georgischen Version sehr häufig erbauliche und katechetische Zu¬

sätze sowie rhetorische Amplifikationen einschaltet, auf das Georgische zurückgeht und nicht umgekehrt. Darauf weist vor allem die V. Parallele hin . Der einheitliche und völlig organisch konzipierte georgische Text wird in der griechischen Fassung auseinandergerissen und erscheint an zwei verschiedenen Stellen, die knapp 160 Sei¬

ten auseinanderliegen. Der griech. Barlaam-Roman stellt somit in der uns bekannten

Form die metaphrastische Amplifikation einer georgischen Vorlage dar, wobei vor¬

läufig noch offen bleiben muß, ob es jemals auch eine selbständige, der georgischen

Fassung weitgehend entsprechende, griech. vormetaphrastische Version gegeben

habe, aus der dann der Roman entstand. Die umgekehrte Möglichkeit, daß der ge¬

orgische Text aus diesem zu postulierenden griech. Ur-Barlaam geflossen sein könn¬

te, ist auszuschließen. Wie D. M. Lang gezeigt hat', geht der georgische Text unmit¬

telbar auf eine arabische Vorlage zurück.

Von den zwei Autoren - Johannes von Damaskus (8. Jh.) und Euthymios Iberi-

tes (lO./ll. Jh.) -, denen man den griech. Barlaam zugesprochen hat, muß ange¬

sichts dieses Befundes Johannes trotz des diesbezüglichen Zeugnisses einer er-

* Eine breitangelegte Untersuchung zu diesem Thema wird zu gegebener Zeit in einem ande¬

ren Rahmen erscheinen.

1 The Balavariani (Barlaam and Josaphat). A tale from the christian east transi. from the old georgian by D. M. Lang, Berkeley/Los Angeles 1966.

2 G. R. Woodward, H. Mattingly, D. M. Lang, St. John Damascene, Barlaam and loasaph, Lon¬

don 1967.

3 Z.B.: 1.56,12-17 ~ 18,30-20,4; 11.63,5-12 ~ 44,6-15; IIL67,21-24 ~ 54,5-10; IV. 72, 12-18 ~ 64,27-66,5; V.57,32-58,17 ~ 26,23; 184,17-24; 186,1-11. Die ParaUelen wä¬

ren um ein Vielfaches zu vermehren.

4 Vgl. vorige Anm.

5 Vgl. D. M. Lang, The life of the blessed lodasaph: A new oriental christian version of the Barlaam and loasaph romance, BuU. School Orient. African Studies Un. London 20 (1957) 394 ff.

XX. Deutscher Orientalistentag 1977 In Erlangen

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