Zustandsgrösse: Das Chemische Potential
B
A A B B A A B
G = n G + n G = n µ + n µ
Die partielle molare Freie Enthalpie G
ieiner Substanz wird als das Chemische Potential bezeichnet.
Die Freie Enthalpie einer Mischung berechnet sich aus den chemischen Potentialen ihrer Komponenten wie folgt:
Das chemische Potential einer Spezies (µi) ist ein Maß für die Fähigkeit dieser Spezies chemische oder physikalische Veränderungen einzugehen
• chemische Reaktionen einzugehen
• Phasenübergänge zu durchlaufen
• Verteilungen im Volumen zu verändern (Diffusion)
Das chemische Potential eines idealen Gases
A A
µ = µ
○ln p
ART p
+
○Partialdruck
Standarddruck Chemisches Potential der Komponente A
Chemisches Standardpotential
Chemisches Standardpotential = chemisches Potential von A bei Standarddruck p = p
○µ Lösung = µ Dampf im Gleichgewicht
Das Raoultsche Gesetz
Der Partialdampfdruck einer Substanz in einer
Lösung ist proportional zu ihrem Stoffmengenanteil und zu ihrem Dampfdruck in der reinen Form
*
A A A
p = x p
* *
Für binäre Mischungen gilt also p = p
A+ p
B= x p
A A+ x
Bp
BIdeale Lösungen
Mischungen, welche das Raoultsche Gesetz über den gesamten Bereich befolgen, sind Ideale Lösungen.
Das Raoult´sche Gesetz ist zumindest für die Komponente erfüllt, die im Überschuss vorhanden ist (das
Lösungsmittel).
µ
A( ) l = µa* ( ) l + RT ln xA
Gleichgewicht Fluid – Gasphase Komponenten mit grösserem Xi = Lösungsmittel (solvent)
Komponenten mit kleinerem Xi = gelöse Substanz (solute)
Wenn sich eine Flüssigkeit mit ihrem Dampf im Gleichgewicht befindet, so gilt:
( ) ( )
A A
A
l g
µ µ
µ
=
=
○ln p
ART p
+
○µ
A=
○ln x p
A *ART p
+
○µ
A=
○ln p
*ART p
+
○*
ln ln
A
A A
RT x RT x
µ
+
= +
( )
*( ) ln
A
l
al RT x
Aµ = µ +
Chemisches Potential eines idealen Gases Gleichgewicht Lsg -
Dampf
Raoult´sches Gesetz pA = xApA*
Chemisches Potential der reinen Flüssigkeit
µio chemisches Potential des Reinstoffes in der
Gasphase
Ideal verdünnte Lösungen
Starke Abweichungen vom
Verhalten der idealen Lösung treten auf, wenn unterschiedliche
Substanzen gemischt werden, z.B.
Kohlenstoffdisulfid und Aceton.
Hier verhält sich nur jene Komponente ideal, deren
Stoffmengananteil nahe bei 1 ist.
Für die Komponente, deren
Stoffmengenanteil nahe bei null ist,
gilt das Gesetz von Henry
Gesetz von Henry
Der Dampfdruck eines flüchtigen gelösten Stoffes B (p
B)ist proportional zu seinem Stoffmengenanteil in der Lösung
B B B